(19)
(11) EP 3 991 806 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.05.2022  Patentblatt  2022/18

(21) Anmeldenummer: 20205122.3

(22) Anmeldetag:  02.11.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A62C 35/68(2006.01)
A62C 37/11(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A62C 35/68; A62C 37/11
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Calanbau Brandschutzanlagen GmbH
22113 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Thoma, Markus
    4125 Riehen (CH)

(74) Vertreter: Glawe, Delfs, Moll 
Partnerschaft mbB von Patent- und Rechtsanwälten Postfach 13 03 91
20103 Hamburg
20103 Hamburg (DE)

   


(54) SPRINKLERSYSTEM UND VERFAHREN ZUM MONTIEREN EINER ABSCHIRMHAUBE FÜR EINE FEUERLÖSCHANLAGE


(57) Sprinklersystem (16) für eine Feuerlöschanlage (14) mit mehreren Sprinklern (17, 46), wobei das Sprinklersystem (16) einen Sprinkler (17) mit einem Auslöseelement (30) und eine Abschirmhaube (18) umfasst, wobei die Abschirmhaube (18) dazu ausgelegt ist, das Auslöseelement (30) vor Löschmittel aus benachbarten Sprinklern (46) abzuschirmen. Ein proximales Sprinklerende (20) ist an eine Löschmittelversorgungsleitung (15) anschließbar, wobei das Auslöseelement (30) zwischen dem proximalen Sprinklerende (20) und einem distalen Sprinklerende (21) angeordnet ist. Die Abschirmhaube (18) umfasst eine Öffnung (37), wobei in einem Abschirmzustand des Sprinklersystems (16) der Sprinkler (17) in der Öffnung (37) angeordnet ist, so dass die Abschirmhaube (18) den Sprinkler (17) zwischen dem proximalen Sprinklerende (20) und dem Auslöseelement (30) umschließt. Die Öffnung (37) ist so bemessen, dass die Abschirmhaube (18) in einem Montagezustand des Sprinklersystems (16), ausgehend von dem Abschirmzustand, bis über das distale Sprinklerende (21) hinaus verschiebbar ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Montage einer Abschirmhaube (18) in einem erfindungsgemäßen Sprinklersystem (16).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Sprinklersystem für eine Feuerlöschanlage mit mehreren Sprinklern, wobei das Sprinklersystem einen Sprinkler mit einem Auslöseelement und eine Abschirmhaube umfasst und wobei die Abschirmhaube dazu ausgelegt ist, das Auslöseelement vor Löschmittel aus benachbarten Sprinklern abzuschirmen. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Montieren der Abschirmhaube.

[0002] Eine übliche Feuerlöschanlage umfasst eine Löschmittelversorgungsleitung, die im Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage mit einem unter Druck stehenden Löschmittel gefüllt sein kann. Ein Sprinkler kann an die Löschmittelversorgungsleitung angeschlossen sein, wobei eine Auslassöffnung des Sprinklers in dem Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage verschlossen ist. Bei Ausbruch eines Brandes löst das Auslöseelement des Sprinklers aus und die Auslassöffnung wird geöffnet, so dass Löschmittel austreten und gegen den Brand wirken kann.

[0003] Das Auslöseelement kann bei Überschreiten einer Auslösetemperatur auslösen. Nach Ausbruch eines Brandes in der Umgebung des Sprinklers kann die Temperatur an dem Auslöseelement ansteigen, wobei die Temperatur von der Entfernung des Brandes zu dem Auslöseelement abhängen kann. Die Wirksamkeit des Löschmittels gegen einen Brand ist auf einen Wirkbereich des Sprinklers begrenzt. Die Auslösetemperatur kann so gewählt werden, dass das Auslöseelement auslöst, sobald ein Brand innerhalb des Wirkbereiches des Sprinklers ausbricht.

[0004] In einer Feuerlöschanlage mit mehreren Sprinklern, kann ein Brand im Wirkbereich eines ersten Sprinklers ausbrechen und sich in den Wirkbereichs eines zweiten Sprinklers ausbreiten. Dabei kann aus dem ersten Sprinkler austretendes Löschmittel an das Auslöseelement des zweiten Sprinklers gelangen, bevor das Auslöseelement des zweiten Sprinklers ausgelöst hat. Durch den Einfluss des Löschmittels kann die Temperatur an dem Auslöseelement verringert werden, indem beispielsweise Verdunstungswärme durch Verdunsten des Löschmittels an dem Auslöseelement entzogen wird und/oder indem das Löschmittel eine wärmeisolierende Hülle um das Auslöseelement bildet. Dadurch kann das Erreichen einer Auslösetemperatur an dem Auslöseelement des zweiten Sprinklers verhindert werden, auch wenn der Brand bereits in den Wirkbereich des zweiten Sprinklers eingetreten ist. Um zu vermeiden, dass der Auslösevorgang eines zweiten Sprinklers durch den Einfluss von Löschmittel aus einem benachbarten ersten Sprinkler verzögert oder verhindert wird, umfasst ein übliches Sprinklersystem eine Abschirmhaube, wobei die Abschirmhaube dazu ausgelegt ist, das Auslöseelement vor Löschmittel aus benachbarten Sprinklern abzuschirmen.

[0005] Bislang war es üblich, die Abschirmhaube zwischen dem Sprinkler und der Löschmittelversorgungsleitung zu befestigen. Diese Vorgehensweise hat den Nachteil, dass der Anschluss des Sprinklers an die Löschmittelversorgungsleitung unterbrochen werden muss, um die Abschirmhaube zu montieren; hierzu muss üblicherweise die gesamte Feuerlöschanlage trockengelegt werden. Gemäß dem Stand der Technik muss also ein großer Aufwand betrieben werden, nur um beispielsweise eine beschädigte Abschirmhaube auszutauschen.

[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sprinklersystem mit einem Sprinkler und einer Abschirmhaube sowie ein Verfahren zum Montieren der Abschirmhaube vorzustellen, bei denen der Aufwand zum Montieren der Abschirmhaube gegenüber dem Stand der Technik verringert ist. Ausgehend vom genannten Stand der Technik wird die Aufgabe gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Sprinklersystem ist ein proximales Sprinklerende an eine Löschmittelversorgungsleitung anschließbar, wobei das Auslöseelement zwischen dem proximalen Sprinklerende und einem distalen Sprinklerende angeordnet ist. Die Abschirmhaube umfasst eine Öffnung, wobei in einem Abschirmzustand des Sprinklersystems der Sprinkler in der Öffnung angeordnet ist, so dass die Abschirmhaube den Sprinkler zwischen dem proximalen Sprinklerende und dem Auslöseelement umschließt. Die Öffnung ist so bemessen, dass die Abschirmhaube in einem Montagezustand des Sprinklersystems, ausgehend von dem Abschirmzustand, bis über das distale Sprinklerende hinaus verschiebbar ist.

[0008] Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass der Aufwand zur Montage einer Abschirmhaube verringert wird, wenn die Abschirmhaube montiert werden kann, ohne dass ein Anschluss des Sprinklers an die Löschmittelversorgungsleitung unterbrochen werden muss. Mit der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Montage der Abschirmhaube von dem distalen Ende des Sprinklers her vorzunehmen, wobei ein proximales Ende des Sprinklers an der Löschmittelversorgungsleitung angeschlossen sein kann. Die Erfindung erkennt, dass eine Öffnung in der Abschirmhaube hierzu die erfindungsgemäßen Abmessungen aufweisen muss.

[0009] Der erfindungsgemäße Sprinkler kann ein Basiselement umfassen. Das Basiselement kann am proximalen Ende des Sprinklers angeordnet sein; das Basiselement kann mit einer Anschlussstelle an einer Löschmittelversorgungsleitung korrespondieren und an die Löschmittelversorgungsleitung anschließbar sein. Das Basiselement kann einen Löschmitteldurchtritt umfassen; der Löschmitteldurchtritt kann an einem proximalen Ende des Basiselements mit der Löschmittelversorgungsleitung verbindbar sein, so dass Löschmittel aus der Löschmittelversorgungsleitung in den Löschmitteldurchtritt gelangen kann; ein distales Ende des Durchtritts kann eine Auslassöffnung des Sprinklers bilden. Die Auslassöffnung kann im Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage geschlossen sein und im Einsatzzustand der Feuerlöschanlage geöffnet sein, so dass im Einsatzzustand der Feuerlöschanlage Löschmittel durch die Löschmitteversorgungsleitung und den Durchtritt aus dem Sprinkler austreten kann.

[0010] Die Auslassöffnung des Sprinklers kann im Bereitschaftszustand mit einem Verschlusselement verschlossen sein, das beim Auslösen des Sprinklers entfernt wird. Das Auslöseelement kann im Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage das Verschlusselement in einem Schließzustand halten. Beim Auslösen des Sprinklers kann das Auslöseelement das Verschlusselement freigeben, so dass das Verschlusselement durch den Druck des Löschmittels aus der Auslassöffnung herausgedrückt wird.

[0011] Der Sprinkler kann ein Halteelement umfassen. Das Halteelement kann sich von dem Basisstück in Richtung des distalen Sprinklerendes erstrecken. Das Halteelement kann die Form eines Bügels haben. Wenn sich eine imaginäre Sprinklerachse zentral zwischen dem Basisstück zu dem distalen Sprinklerende erstreckt, können sich zwei Haltesäulen des Halteelements im Wesentlichen parallel zu der Sprinklerachse erstrecken, wobei die Haltesäulen auf entgegengesetzten Seiten der Sprinklerachse, jeweils in einem radialen Abstand von der Sprinklerachse, angeordnet sein können; zwischen den distalen Enden der Haltesäulen kann sich ein Haltesteg erstrecken.

[0012] Der Sprinkler kann einen Sprühteller umfassen. Der Sprühteller kann am distalen Ende des Sprinklers angeordnet sein; insbesondere kann der Sprühteller an dem Haltesteg des Halteelements befestigt sein. Der Sprühteller kann dazu ausgelegt sein, den aus der Auslassöffnung des Sprinklers austretenden Löschmittelstrahl zur Seite umzulenken. Vorzugsweise wird das Löschmittel im Wesentlichen gleichmäßig über alle seitlichen Richtungen verteilt.

[0013] Das Auslöseelement kann sich im Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage zwischen dem Verschlusselement und dem Sprühteller des Sprinklers abstützen. Das Auslöseelement kann beispielsweise als Schmelzlot gestaltet sein, das bei Umgebungstemperatur fest ist und unter Wärmeeinwirkung schmilzt. Möglich ist auch ein Auslöseelement in Form eines Glasfasses, das bei Wärmeeinwirkung zerspringt.

[0014] Eine erfindungsgemäße Abschirmhaube umfasst eine Abschirmfläche und eine Öffnung in der Abschirmfläche. Eine Orientierung der Abschirmhaube im Raum kann durch eine imaginäre Haubenachse definiert sein. Die Abschirmfläche kann eine ebene Fläche umfassen, wobei der äußere Umriss der ebenen Fläche beispielsweise einem Polygon oder einer Ellipse entsprechen kann. Wenn die Abschirmfläche eine ebene Fläche ist, kann die Haubenachse senkrecht auf der Abschirmfläche stehen. Die Abschirmfläche kann dreidimensional ausgeformt sein; die Abschirmfläche kann beispielsweise die Mantelfläche eines Kegels, eines Kegelstumpfes, einer Pyramide oder eines Pyramidenstumpfes umfassen; alternativ oder zusätzlich kann die Abschirmfläche beispielsweise Ausschnitte aus Ellipsoiden oder Paraboloiden umfassen. Wenn die Abschirmfläche dreidimensional ausgeformt ist, kann die Haubenachse einer Symmetrieachse der Abschirmfläche entsprechen. Die Abschirmhaube kann sowohl einen ebenen Abschnitt als auch einen dreidimensional ausgeformten Abschnitt umfassen; beispielsweise kann die Abschirmfläche eine ebene Grundfläche und einen dreidimensional ausgeformten Kragen umfassen. Insbesondere kann die Abschirmfläche eine kreisförmige Grundfläche und die Mantelfläche eines Kegelstumpfes umfassen, wobei die kreisförmige Grundfläche der Deckfläche des Kegelstumpfes entspricht; in diesem Fall verläuft die Haubenachse entlang der Symmetrieachse des Kegelstumpfes und steht senkrecht auf der kreisförmigen Grundfläche.

[0015] Die Öffnung in der Abschirmhaube kann in einem ebenen Abschnitt und/oder in einem dreidimensional ausgeformten Abschnitt der Abschirmfläche angeordnet sein. Die Öffnung kann durch eine Öffnungsprojektion charakterisiert werden, wobei die Öffnungsprojektion die Projektion der Öffnung auf eine Projektionsebene ist, wobei die Haubenachse senkrecht auf der Projektionsebene steht; wenn die Öffnung in einem ebenen Abschnitt der Haubenachse angeordnet ist, ist die Öffnungsprojektion deckungsgleich mit der Öffnung. Der Umriss der Öffnungsprojektion kann durch gerade Linien und/oder durch runde Konturen gebildet sein. Die Öffnung kann durch eine Querausdehnung und eine Längsausdehnung charakterisiert werden, wobei eine Querausdehnung dem Abstand zwischen zwei in Querrichtung gegenüberliegenden Punkten auf dem Umriss der Öffnungsprojektion entspricht und wobei die Längsausdehnung dem Abstand zwischen zwei in Längsrichtung gegenüberliegenden Punkten auf dem Umriss der Öffnungsprojektion entspricht; eine Querrichtung und eine Längsrichtung können senkrecht zueinander und senkrecht zu der Haubenachse stehen.

[0016] Durch den Sprinkler können Querschnitte gebildet werden, wobei eine Querschnittsfläche im Wesentlichen senkrecht auf der imaginären Sprinklerachse steht. Ein Querschnitt kann verschiedene Formen und Flächeninhalte annehmen, je nachdem, an welcher Stelle entlang der Sprinklerachse der Querschnitt gebildet wird; eine Querschnittsfläche kann aus mehreren Teilflächen bestehen; beispielsweise kann ein Querschnitt in der Mitte zwischen dem Basisstück und dem Sprühteller drei Teilflächen umfassen, wobei je eine Teilfläche den zwei Haltesäulen des Halteelements und eine weitere Teilfläche dem Auslöseelement zugeordnet werden kann. Ein effektiver Querschnittsumriss kann definiert werden als Umriss der kleinstmöglichen zusammenhängenden Fläche, die alle Teilflächen eines Querschnitts umfasst; bei einem Querschnitt mit nur einer Teilfläche entspricht der effektive Querschnittsumriss dem Umriss der einen Teilfläche. Ein Querschnitt kann charakterisiert werden durch eine Querausdehnung und eine Längsausdehnung, wobei eine Querausdehnung dem Abstand in Querrichtung zwischen zwei gegenüberliegenden Punkten des effektiven Querschnittsumrisses entspricht und wobei die Längsausdehnung dem Abstand zwischen zwei in Längsrichtung gegenüberliegenden Punkten des effektiven Querschnittsumrisses entspricht, wobei eine Querrichtung und eine Längsrichtung senkrecht zueinander und senkrecht zu der Sprinklerachse stehen.

[0017] Die Querausdehnungen und/oder die Längsausdehnungen eines Querschnitts können entlang der Sprinklerachse variieren. Beispielsweise kann am distalen Sprinklerende eine maximale Längsausdehnung des Querschnitts der Länge des Haltesteges zwischen den beiden Haltesäulen des Halteelements entsprechen, wobei die maximale Querausdehnung dem Durchmesser des Sprühtellers entspricht; bei einem Querschnitt in der Mitte zwischen dem Basisstück und dem Sprühteller kann die maximale Längsausdehnung der maximalen Längsausdehnung des Querschnitts am distalen Sprinklerende entsprechen, wobei die maximale Querausdehnung der Breite einer Haltesäule entsprechen kann; die Querausdehnung des Querschnitts in der Mitte zwischen dem Basisstück und dem Sprühteller wäre dann kleiner als die Querausdehnung des Querschnitts am distalen Sprinklerende.

[0018] Es kann entlang der Sprinklerachse axiale Abschnitte mit kleinem Querschnitt und Abschnitte mit großem Querschnitt geben. Ein Sprinklerabschnitt mit kleinem Querschnitt findet in der Öffnung der Abschirmhaube Platz, wenn die Sprinklerachse und die Haubenachse im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind; die Längsausdehnung und die Querausdehnung der Querschnitte durch den Sprinkler sind dann jeweils kleiner oder gleich der Längsausdehnung bzw. der Querausdehnung der Öffnung in der Abschirmhaube. Besteht der Sprinkler nur aus Abschnitten mit kleinem Querschnitt, kann die Abschirmhaube entlang der gesamten Länge der Sprinklerachse relativ zu dem Sprinkler verschoben werden, wobei die Sprinklerachse durchgängig parallel zu der Haubenachse ausgerichtet sein kann.

[0019] Ein Sprinklerabschnitt mit großem Querschnitt findet keinen Platz in der Öffnung der Abschirmhaube, wenn die Sprinklerachse und die Haubenachse im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind; die Längsausdehnung und/oder die Querausdehnung der Querschnitte durch den Sprinkler sind dann jeweils größer als die Längsausdehnung bzw. die Querausdehnung der Öffnung in der Abschirmhaube. Es kann überwindbare Abschnitte mit großem Querschnitt und unüberwindbare Abschnitte mit großem Querschnitt geben. Wenn ein Sprinklerabschnitt mit kleinem Querschnitt in der Öffnung der Abschirmhaube angeordnet ist, kann die Abschirmhaube aus dem Abschnitt mit kleinem Querschnitt über einen überwindbaren Abschnitt mit großem Querschnitt hinaus relativ zu dem Sprinkler verschoben werden, wenn die Sprinklerachse dabei relativ zu der Haubenachse verkippt wird. Wenn der Sprinkler beispielsweise mit einem Sprinklerabschnitt zwischen dem Basisstück und dem Sprühteller in der Öffnung der Abschirmhaube angeordnet ist, kann die Abschirmhaube durch seitliches Verschieben relativ zu dem Sprinkler, und durch Anwinkeln der Haubenachse relativ zu der Sprinklerachse, an dem Sprühteller vorbei verschoben werden, und auf diese Weise von dem Sprinkler entfernt werden, obwohl die Querausdehnung der Öffnung in der Abschirmhaube kleiner ist als die Querausdehnung des Sprühtellers; ebenso kann der Sprinkler über den Sprühteller hinweg wieder in die Öffnung der Abschirmhaube gebracht werden. Im Gegensatz dazu kann ein unüberwindbarer Sprinklerabschnitt mit großem Querschnitt auf keine Weise durch die Öffnung der Abschirmhaube bewegt werden; ein unüberwindbarer Abschnitt mit großem Querschnitt kann eine Anschlagposition entlang der Sprinklerachse definieren.

[0020] In einem Abschirmzustand des Sprinklersystems ist der Sprinkler in der Öffnung der Abschirmhaube angeordnet, so dass die Abschirmhaube den Sprinkler zwischen dem proximalen Sprinklerende und dem Auslöseelement umschließt. In dem Abschirmzustand ist die Abschirmhaube vorzugsweise in Gravitationsrichtung aufwärts über dem Auslöseelement angeordnet, so dass die Abschirmhaube von oben kommendes Löschmittel von dem Auslöseelement abschirmen kann. In dem Abschirmzustand ist vorzugsweise ein Sprinklerabschnitt mit kleinem Querschnitt in der Öffnung angeordnet, so dass die Haubenachse und die Sprinklerachse parallel zueinander ausgerichtet sein können. Insbesondere kann ein Abschnitt des Basiselements des Sprinklers in der Öffnung angeordnet sein. Das Basiselement kann sich in Richtung des proximalen Endes verdicken; das Basiselement kann in Richtung des proximalen Endes eine Anschlagposition definieren, so dass die Abschirmhaube aus dem Abschirmzustand nicht über das proximale Ende des Sprinklers hinaus verschiebbar ist. In dem Abschirmzustand kann das Spaltmaß eines Spaltes in der Öffnung zwischen der Abschirmhaube und dem Sprinkler möglichst gering bemessen sein, so dass möglichst wenig Löschmittel durch den Spalt hindurchtreten kann. Die Öffnung in der Abschirmhaube kann in dem Abschirmzustand so gegenüber einer weiteren Komponente der Feuerlöschanlage angeordnet sein, dass der Spalt in Gravitationsrichtung aufwärts durch die weitere Komponente überdacht wird, so dass die weitere Komponente von oben kommendes Löschmittel von dem Spalt abschirmen kann. Beispielsweise kann der Spalt durch eine Verdickung des Basiselements an dem proximalen Ende des Sprinklers überdacht werden; alternativ oder zusätzlich kann der Spalt durch die Löschmittelversorgungsleitung überdacht werden.

[0021] In dem Montagezustand kann die Abschirmhaube innerhalb eines Montageabschnitts des Sprinklers relativ zu dem Sprinkler verschoben werden. In dem Montageabschnitt umfasst der Sprinkler ausschließlich Sprinklerabschnitte mit kleinem Querschnitt und/oder überwindbare Sprinklerabschnitte mit großem Querschnitt; der Montageabschnitt erstreckt sich von dem Sprinklerabschnitt, welcher in dem Abschirmzustand in der Öffnung der Abschirmhaube angeordnet ist, bis über das distale Sprinklerende hinaus. Die Öffnung der Abschirmhaube kann ausgehend von einem Trennungszustand über das distale Ende des Sprinklers gestülpt werden und relativ zu dem Sprinkler verschoben werden, bis der Abschirmzustand erreicht ist, wobei der Sprinkler in dem Trennungszustand nicht in der Öffnung der Abschirmhaube angeordnet ist; andersherum kann die Abschirmhaube ausgehend von dem Abschirmzustand relativ zu dem Sprinkler bis über das distale Sprinklerende hinaus verschoben werden, bis der Sprinkler nicht mehr in der Öffnung der Abschirmhaube angeordnet ist. Die Abschirmhaube kann in dem Montagezustand auf diese Weise in das Sprinklersystem eingebracht werden und/oder entfernt werden.

[0022] Die Abschirmhaube kann an dem Sprinkler und/oder an der Löschmittelversorgungsleitung befestigt werden. Zur Befestigung der Abschirmhaube können Befestigungsstrukturen genutzt werden, die auch zur Befestigung des Sprinklers an der Löschmittelversorgungsleitung dienen. Beispielsweise kann ein Befestigungselement den Sprinkler gegen die Löschmittelversorgungsleitung spannen. Das Befestigungselement kann ein Befestigungsbügel mit einer U-förmigen Biegung und zwei im Wesentlichen geraden Abschnitte sein; der Befestigungsbügel kann mit der Biegung auf der dem Sprinkler gegenüberliegenden Seite der Löschmittelversorgungsleitung aufliegen, so dass die Löschmittelversorgungsleitung zwischen dem Befestigungselement und dem Sprinkler eingeschlossen ist. Die geraden Abschnitte des Befestigungsbügels können mit Ausnehmungen an dem Sprinkler korrespondieren; die Ausnehmungen können in dem Basiselement des Sprinklers ausgebildet sein. Die Enden des Befestigungselements können Gewinde umfassen, wobei der Sprinkler mit zu den Gewinden passenden Muttern gegen den Befestigungsbügel und gegen die Löschmittelversorgungsleitung gespannt werden kann. Ist der Sprinkler auf diese Weise gegen gegen die Löschmittelversorgungsleitung gespannt, können die Enden des Befestigungsbügels über die aufgeschraubten Muttern hinausragen; die Abschirmhaube kann an den hinausragenden Enden des Befestigungsbügels befestigt werden. Hierzu kann die Abschirmhaube Befestigungslöcher umfassen, mit denen die Abschirmhaube auf die Enden des Befestigungsbügels gesteckt werden kann. Die Abschirmhaube kann mit separaten Befestigungsmitteln wie beispielsweise weiteren Muttern mit den Enden des Befestigungsbügels verbunden werden.

[0023] In einer Ausführungsform ist die Abschirmhaube selbst mit Befestigungsmitteln ausgestattet, so dass auf separate Befestigungsmittel verzichtet werden kann. Beispielsweise kann die Abschirmhaube Befestigungsvorsprünge umfassen, die dazu ausgelegt sind, am Umfang eines bolzenförmigen Abschnitts des Befestigungselements anzugreifen. Die Befestigungsvorsprünge können vom Umfang des Befestigungslochs nach innen weisen. Ein Befestigungsloch kann mit einer Mehrzahl von Befestigungsvorsprüngen versehen sein, die über den Umfang des Befestigungslochs verteilt sind. Die Anzahl der Befestigungsvorsprünge eines Befestigungslochs kann beispielsweise zwischen 3 und 20, vorzugsweise zwischen 6 und 15 liegen. Der Abstand zwischen den Spitzen der Befestigungsvorsprünge kann geringer sein als der Durchmesser des bolzenförmigen Abschnitts des Befestigungselements, so dass die Befestigungsvorsprünge beim Aufschieben auf den bolzenförmigen Abschnitt gespreizt werden und unter Spannung am Umfang des bolzenförmigen Abschnitts anliegen. Die Befestigungsmittel der Abschirmhaube können so gestaltet sein, dass die Abschirmhaube ohne Verwendung von Werkzeugen von dem Sprinkler gelöst werden kann. Insbesondere können die Befestigungsvorsprünge so gestaltet sein, dass ihre Haltekraft durch Aufwendung manueller Kraft überwunden werden kann.

[0024] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Montage einer Abschirmhaube in einem Sprinklersystem für eine Feuerlöschanlage mit mehreren Sprinklern, wobei die Abschirmhaube zwischen einem Abschirmzustand und einem Trennungszustand des Sprinklersystems über ein distales Sprinklerende hinweg verschoben wird, wobei in dem Abschirmzustand der Sprinkler in einer Öffnung der Abschirmhaube angeordnet ist, so dass die Abschirmhaube den Sprinkler zwischen einem proximalen Sprinklerende und einem Auslöseelement des Sprinklers umschließt, wobei in dem Trennungszustand der Sprinkler nicht in der Öffnung angeordnet ist, wobei der Sprinkler mit dem proximalen Sprinklerende an eine Löschmittelversorgungsleitung angeschlossen ist.

[0025] Das Verfahren kann mit weiteren Merkmalen fortgebildet werden, die im Zusammenhang des erfindungsgemäßen Sprinklersystems beschrieben sind. Das Sprinklersystem kann mit weiteren Merkmalen fortgebildet werden, die im Zusammenhang des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben sind.

[0026] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand vorteilhafter Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1:
eine Feuerlöschanlage mit zwei erfindungsgemäßen Sprinklersystemen;
Fig. 2:
einen erfindungsgemäßen Sprinkler;
Fig. 3a:
einen weiteren Querschnitt in der Mitte des Sprinklers durch einen erfindungsgemäßen Sprinkler gemäß Figur 2;
Fig. 3b:
einen Querschnitt am distalen Sprinklerende durch einen erfindungsgemäßen Sprinkler gemäß Figur 2;
Fig. 4:
eine erfindungsgemäße Abschirmhaube;
Fig. 5:
ein erfindungsgemäßes Sprinklersystem;
Fig. 6:
einen erfindungsgemäßen Sprinkler, befestigt an einer Löschmittelversorgungsleitung;
Fig. 7:
ein erfindungsgemäßes Sprinklersystem an einer Löschmittelversorgungsleitung.


[0027] Figur 1 zeigt eine Feuerlöschanlage 14 mit Löschmittelversorgungsleitungen 15 und zwei Sprinklersystemen 16, 46. Die Sprinklersysteme 16, 46 umfassen jeweils einen Sprinkler 17 und eine Abschirmhaube 18. Die Sprinklersysteme 16, 46 sind mit Befestigungselementen 19 an den Löschmittelversorgungsleitungen 15 befestigt. Die Löschmittelversorgungsleitungen 15 können aus einer Löschmittelversorgungsquelle gespeist werden (nicht gezeigt).

[0028] Figur 2 zeigt einen Sprinkler 17 mit einem proximalen Sprinklerende 20 und einem distalen Sprinklerende 21, zwischen denen sich eine imaginäre Sprinklerachse 22 erstreckt. Der Sprinkler 17 umfasst ein Basiselement 23 am proximalen Sprinklerende 20; das proximale Ende des Basiselements 23 kann an eine Löschmittelversorgungsleitung 15 anschließbar sein. Eine Auslassöffnung 24 am distalen Ende des Basiselements 23 wird durch ein Verschlusselement 25 verschlossen, so dass in einem Bereitschaftszustand der Feuerlöschanlage 14 kein Löschmittel aus der Auslassöffnung 24 austritt. Der Sprinkler 17 umfasst ein Halteelement 26 mit zwei Haltesäulen 27 und einem Haltesteg 28. Ein Sprühteller 29 ist am distalen Sprinklerende 21 angeordnet und an dem Haltesteg 28 befestigt. Der Sprinkler 17 umfasst ein Auslöseelement 30, das sich zwischen dem Verschlusselement 25 und dem Sprühteller 29 des Sprinklers 17 abstützt. Wenn das Auslöseelement 30 unter Wärmeeinwirkung schmilzt oder zerspringt, wird das Verschlusselement 25 freigegeben und kann unter dem Druck des Löschmittels aus der Auslassöffnung 24 herausgedrückt werden. Zwei gestrichelte Linien 31 und 32 markieren die axiale Position der in den Figuren 3a bzw. 3b gezeigten Querschnitte 33 bzw. 34 durch den Sprinkler 17.

[0029] Figur 3a zeigt einen Querschnitt 33 durch den Sprinkler 17 an der in Figur 2 durch die Linie 31 markierten axialen Position. Der Querschnitt 33 verläuft in einer Ebene senkrecht zu der Sprinklerachse 22 und umfasst drei Teilflächen, wobei je eine Teilfläche den zwei Haltesäulen 27 des Halteelements 26 und eine weitere Teilfläche dem Auslöseelement 30 zugeordnet werden kann. Die maximale Längsausdehnung 48 des Querschnitts ergibt sich durch den Abstand der Haltesäulen 27 zueinander und durch den Durchmesser der Haltesäulen 27, wobei die maximale Querausdehnung 47 dem Durchmesser einer Haltesäule 27 entspricht. Figur 3b zeigt einen Querschnitt 34 durch den Sprinkler 17 an der in Figur 2 durch die Linie 32 markierten axialen Position. Der Querschnitt 34 verläuft in einer Ebene senkrecht zu der Sprinklerachse 22 und zeigt die Konturen des Haltestegs 28 und des Sprühtellers 29. Die maximale Längsausdehnung 48 des Querschnitts entspricht der Länge des Haltesteges 28 und gleicht der maximalen Längsausdehnung 48 des Querschnitts 33 aus Figur 3a; die maximale Querausdehnung 49 entspricht dem Durchmesser des Sprühtellers 29.

[0030] Figur 4 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Abschirmhaube 18. Die Abschirmhaube 18 umfasst einen dreidimensional ausgeformten Kragen 35 und eine ebene Grundfläche 36. Eine imaginäre Haubenachse 42 (vgl. Figur 5) steht senkrecht auf der ebenen Grundfläche 36. Die Abschirmhaube 18 umfasst eine Öffnung 37; die Öffnung 37 ist in der ebenen Grundfläche 36 angeordnet und hat eine im Wesentlichen ovale Kontur. Die Öffnung 37 kann durch eine Querausdehnung 38 und durch eine Längsausdehnung 39 charakterisiert werden. Die Öffnung 37 ist dazu ausgelegt, in der erfindungsgemäßen Weise über das distale Ende des Sprinklers 17 gestülpt zu werden. Die Abschirmhaube 18 umfasst zwei in der ebenen Grundfläche 36 angeordnete Löcher 40, die mit über den Umfang verteilten Befestigungsvorsprüngen versehen sind; die Löcher 40 sind dazu ausgelegt, die Abschirmhaube 18 in dem Sprinklersystem 16 zu befestigen. Wenn ein Bolzen in eines der Löcher 40 eingeführt wird, dessen Durchmesser etwas größer ist als die von den Befestigungsvorsprüngen aufgespannte Kontur, werden die Befestigungsvorsprünge gespreizt und liegen unter Spannung am Umfang des Bolzens an. Die von den Befestigungsvorsprüngen aufgebrachte Haltekraft reicht aus, um die Abschirmhaube 18 in Position zu halten.

[0031] Figur 5 zeigt einen Sprinkler 17 und eine erfindungsgemäße Abschirmhaube 18 in einem Abschirmzustand. Dabei ist der Sprinkler 17 in der Öffnung 37 angeordnet, so dass die Abschirmhaube 18 den Sprinkler 17 zwischen dem proximalen Sprinklerende 20 und dem Auslöseelement 30 umschließt. In der gezeigten Ausführungsform umschließt die Abschirmhaube 18 den Sprinkler 17 in einem Abschnitt des Basiselements 23. Die Sprinklerachse 22 und die Haubenachse 42 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Entsprechend der Orientierung der Figur 5 kann die Abschirmhaube 18 in Gravitationsrichtung aufwärts von dem Auslöseelement 30 angeordnet sein, so dass die Abschirmhaube 18 von oben kommendes Löschmittel von dem Auslöseelement 30 abschirmen kann. Das Spaltmaß eines Spaltes 41 in der Öffnung 37 zwischen der Abschirmhaube 18 und dem Sprinkler 17 ist gering im Vergleich zu den Abmessungen der Öffnung 37.

[0032] Figur 6 zeigt einen Sprinkler 17, der mit einem Befestigungsbügel 19 an einer Löschmittelversorgungsleitung 15 befestigt ist. Der Befestigungsbügel 19 ist U-förmig von oben um die Löschmittelversorgungsleitung 15 herumgebogen und umfasst zwei herabweisende, knapp unter die Löschmittelversorgungsleitung 15 hinausragende, gerade bolzenförmige Abschnitte 43. Die bolzenförmigen Abschnitte 43 korrespondieren mit Ausnehmungen in dem Basiselement 23 des Sprinklers 17. An den Enden umfassen die bolzenförmigen Abschnitte 43 Gewinde 44; der Sprinkler 17 wird mit Hilfe von Muttern 45, die auf die Gewinde 44 geschraubt sind, gegen das Befestigungselement 19 und gegen die Löschmittelversorgungsleitung 15 gespannt.

[0033] Figur 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Sprinklersystem 16 an einer Löschmittelversorgungsleitung 15. Gegenüber dem in Figur 6 gezeigten Zustand wurde eine erfindungsgemäße Abschirmhaube 18 vom distalen Sprinklerende 21 kommend mit der Öffnung 37 über den Sprinkler 17 gestülpt und bis in einen Abschirmzustand verschoben. In dem Abschirmzustand stehen die bolzenförmigen Abschnitte des Befestigungsbügels 19 mit den Befestigungsvorspürngen der Löcher 40 der Abschirmhaube 18 in Eingriff, wodurch die Abschirmhaube 18 in dem Sprinklersystem 16 gegenüber dem Sprinkler 17 und gegenüber der Löschmittelversorgungsleitung 15 befestigt wird. Die Öffnung 37 in der Abschirmhaube 18 ist in dem in Figur 7 gezeigten Abschirmzustand so gegenüber der Löschmittelversorgungsleitung 15 angeordnet, dass ein Spalt 41 zwischen der Abschirmhaube 18 und dem Sprinkler 17 in Gravitationsrichtung aufwärts von der Löschmittelversorgungsleitung 15 überdacht wird.


Ansprüche

1. Sprinklersystem (16) für eine Feuerlöschanlage (14) mit mehreren Sprinklern (17, 46), wobei das Sprinklersystem (16) einen Sprinkler (17) mit einem Auslöseelement (30) und eine Abschirmhaube (18) umfasst, wobei die Abschirmhaube (18) dazu ausgelegt ist, das Auslöseelement (30) vor Löschmittel aus benachbarten Sprinklern (46) abzuschirmen, wobei ein proximales Sprinklerende (20) an eine Löschmittelversorgungsleitung (15) anschließbar ist, wobei das Auslöseelement (30) zwischen dem proximalen Sprinklerende (20) und einem distalen Sprinklerende (21) angeordnet ist, wobei die Abschirmhaube (18) eine Öffnung (37) umfasst, wobei in einem Abschirmzustand des Sprinklersystems (16) der Sprinkler (17) in der Öffnung (37) angeordnet ist, so dass die Abschirmhaube (18) den Sprinkler (17) zwischen dem proximalen Sprinklerende (20) und dem Auslöseelement (30) umschließt, wobei die Öffnung (37) so bemessen ist, dass die Abschirmhaube (18) in einem Montagezustand des Sprinklersystems (16), ausgehend von dem Abschirmzustand, bis über das distale Sprinklerende (21) hinaus verschiebbar ist.
 
2. Sprinklersystem (16) nach Anspruch 1, wobei die Abschirmhaube (18) einen ebenen Abschnitt (36) umfasst.
 
3. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Abschirmhaube (18) einen dreidimensional ausgeformten Abschnitt (35) umfasst.
 
4. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abschirmfläche (35, 36) eine ebene Grundfläche (36) und einen dreidimensional ausgeformten Kragen (35) umfasst.
 
5. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Sprinkler (17) einen Sprühteller (29) umfasst, wobei der Sprühteller (29) am distalen Sprinklerende (21) angeordnet ist.
 
6. Sprinklersystem (16) nach Anspruch 5, wobei die Abschirmhaube (18) über den Sprühteller (29) hinweg verschiebbar ist, obwohl eine Querausdehnung (38) der Öffnung (37) in der Abschirmhaube (18) kleiner ist als eine Querausdehnung (49) des Sprühtellers (29).
 
7. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Anschlagposition entlang der Sprinklerachse (22) existiert, wobei der Sprinkler (17) in der Öffnung (37) der Abschirmhaube (18) nicht über die Anschlagposition hinweg relativ zu der Abschirmhaube (18) bewegt werden kann.
 
8. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Abschirmhaube (18) in dem Abschirmzustand in Gravitationsrichtung aufwärts über dem Auslöseelement (30) angeordnet werden kann.
 
9. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Sprinkler (17) in dem Abschirmzustand so relativ zu der Abschirmhaube (18) in der Öffnung (37) der Abschirmhaube (18) angeordnet werden kann, dass eine Haubenachse (42) und eine Sprinklerachse (22) parallel zueinander ausgerichtet sind.
 
10. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Sprinkler (17) ein Basiselement (23) umfasst, wobei das Basiselement (23) am proximalen Ende (20) des Sprinklers (17) angeordnet ist, wobei das Basiselement (23) in dem Abschirmzustand in der Öffnung (37) der Abschirmhaube (18) angeordnet werden kann.
 
11. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Öffnung (37) in der Abschirmhaube (18) in dem Abschirmzustand so gegenüber einer weiteren Komponente (15, 23) der Feuerlöschanlage (14) angeordnet werden kann, dass ein Spalt (41) zwischen der Abschirmhaube (18) und dem Sprinkler (17) in Gravitationsrichtung aufwärts durch die weitere Komponente (15, 23) überdacht wird.
 
12. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei für die Befestigung der Abschirmhaube (18) Befestigungsstrukturen (19, 43, 44) nutzbar sind, die zur Befestigung des Sprinklers (17) an der Löschmittelversorgungsleitung (15) dienen.
 
13. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Sprinkler (17) mit einem Befestigungselement (19) gegen die Löschmittelversorgungsleitung (15) spannbar ist, wobei die Abschirmhaube (18) an den Enden des Befestigungselements (19) befestigt werden kann.
 
14. Sprinklersystem (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Abschirmhaube (18) Befestigungslöcher (40) umfasst, die dazu ausgelegt sind, die Abschirmhaube (18) in dem Sprinklersystem (16) zu befestigen.
 
15. Verfahren zur Montage einer Abschirmhaube (18) in einem Sprinklersystem (16) mit einem Sprinkler (17), wobei die Abschirmhaube (18) zwischen einem Abschirmzustand und einem Trennungszustand über ein distales Sprinklerende (21) hinweg verschoben wird, wobei in dem Abschirmzustand der Sprinkler (17) in einer Öffnung (37) der Abschirmhaube (18) angeordnet ist und wobei in dem Abschirmzustand die Abschirmhaube (18) den Sprinkler (17) zwischen einem proximalen Sprinklerende (20) und einem Auslöseelement (30) des Sprinklers (17) umschließt, wobei in dem Trennungszustand der Sprinkler (17) nicht in der Öffnung (37) der Abschirmhaube (18) angeordnet ist, wobei der Sprinkler (17) mit dem proximalen Sprinklerende (20) an eine Löschmittelversorgungsleitung (15) angeschlossen ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









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