[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speisentransportverpackung, wie beispielsweise
eine Pizzatransportverpackung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Speisentransportverpackungen bekannt, welche
einen oberen Verpackungsdeckel und einen unteren Trägerteil zur gemeinsamen Ausbildung
eines Verpackungsinnenraums zur Aufnahme einer zu transportierenden Pizza ausbilden.
[0003] Es ist bereits bekannt, den Verpackungsdeckel relativ zu dem Trägerteil verschwenkbar
auszugestalten, derart, dass die Speisentransportverpackung durch Schwenken des Verpackungsdeckels
relativ zu dem Trägerteil geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Die Speisentransportverpackung
weist eine der zu transportierenden zubereiteten Speise, wie beispielsweise einer
Pizza, zugewandte Verpackungsinnenseite und eine der Umgebung zugewandte Verpackungsaußenseite
auf. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Speisentransportverpackung an deren
dem Produkt abgewandten Außenseiten mit Werbeaufdrucken sowie Aufdrucken betreffend
die beinhalteten Waren oder lediglich verzierenden Elementen auszugestalten.
[0004] Während des Verzehrs der Speise befindet sich die Speisentransportverpackung üblicherweise
in dem geöffneten Zustand, wobei die Speisentransportverpackung beispielsweise auf
einer ebenen Fläche, wie beispielsweise einem Tisch, aufliegt, und die Hauptaußenseiten
des Verpackungsdeckels sowie des Trägerteils auf der ebenen Oberfläche aufliegen und
damit gerade für den die Speise, wie insbesondere eine Pizza verzehrenden Konsumenten
nicht sichtbar sind.
[0005] Vielmehr ist es gemäß Stand der Technik üblich, auf der Innenseite der Speisenverpackung
keine Drucke oder Werbung aufzubringen, da diese aufgrund der entstehenden feuchtwarmen
Bedingungen in dem der zu transportierenden Pizza zugewandten Verpackungsinnenraum,
insbesondere Verpackungsinnenseite, eine Interaktion der aufgebrachten Farben mit
der zu transportierenden Speise ausgeschlossen werden muss.
[0006] Die aus dem Stand der Technik bekannten Speisentransportverpackungen weisen damit
den Nachteil auf, dass insbesondere die Verpackungsinnenseite, welche maßgeblich während
des Verzehrs der Speise wie beispielsweise einer Pizza dem Konsumenten zugewandt ist,
keine Flächen zur Wiedergabe von Informationen aufweist.
[0007] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es somit die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Speisentransportverpackungen dahingehend
zu verbessern, Informationen für den Konsumenten derart bereitzustellen, dass diese
dem Konsumenten während des Verzehrs der Speise wiedergegeben werden können und gleichzeitig
den Forderungen im Hinblick auf die Lebensmittelverträglichkeit der Pizzatransportverpackung
Rechnung getragen wird.
[0008] Erfindungsgemäß gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale einer Speisentransportverpackung
gemäß unabhängigem Anspruch 1. Die erfindungsgemässe Speisentransportverpackung umfasst
einen Verpackungsdeckel sowie einen Trägerteil zur Ausbildung eines Verpackungsinnenraums
zur Aufnahme einer zu transportierenden Speise wie beispielsweise einer Pizza, wobei
der Verpackungsdeckel relativ zu dem Trägerteil zum Öffnen und Schließen des Innenraums
verschwenkbar ist, mit einer der zu transportierenden Speise zugewandten Verpackungsinnenseite
und einer Verpackungsaußenseite, wobei auf der Verpackungsinnenseite mindestens eine
Präsentationsfläche zur Wiedergabe von Informationen für den Konsumenten angeordnet
ist. Die mindestens eine Präsentationsfläche kann insbesondere auch auf Innenseitenrändern
und einem Boden der Transportverpackung vorgesehen werden. Erfindungsgemäß kann die
Speisentransportverpackung auch beispielsweise als Burgerverpackung, Sushi-Verpackung
oder ähnliche Verpackung für den Transport von für den Verzehr zubereiteten und verzehrfertigen
Speisen ausgebildet werden. Es kann vorgesehen werden, lebensmittelechte Farben für
die zumindest anteilige Bedruckung der Präsentationsfläche vorzusehen. Alternativ
oder zusätzlich hierzu kann es erfindungsgemäß vorgesehen werden, die Höhe der Verpackung
derart anzupassen, dass ein Kontakt zwischen der zu transportierenden Speise und zumindest
der Präsentationsfläche der Transportverpackung ausgeschlossen wird. Weiterhin bevorzugt
können im Verpackungsinnenraum Einrichtungen zum Herstellen eines Abstands zwischen
dem zu transportierenden Lebensmittel und zumindest der Präsentationsfläche angeordnet
werden.
[0009] Als Verpackungsinnenraum wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung das Volumen verstanden,
welches im geschlossenen Zustand der Speisentransportverpackung durch das Trägerteil
und den Verpackungsdeckel umschlossen bzw. durch die vorbezeichneten Elemente begrenzt
wird. Das Trägerteil der Speisentransportverpackung weist dabei beispielsweise eine
großflächige flache Fläche zur Auflage der zu transportierenden Speise, wie beispielsweise
eine Pizza, sowie einen die vorgenannte Auflagefläche umlaufenden Rand auf, wodurch
die Höhe des Volumens der Speisentransportverpackung definiert wird. Das Trägerteil
kann jedoch auch schüsselförmig mit einer Vertiefung ausgebildet werden. Üblicherweise
liegt der Verpackungsdeckel auf dem vorgenannten Rand zur Ausbildung des geschlossenen
Volumens des Verpackungsinnenraums auf. Der Verpackungsdeckel ist dabei relativ zu
dem Trägerteil verschwenkbar ausgestaltet, derart, dass durch eine Verschwenkung des
Verpackungsdeckels relativ zu dem Trägerteil der Innenraum geöffnet oder geschlossen
werden kann. Insbesondere kann der Verpackungsdeckel durch Ausbildung einer vorderen
Lasche in einen entsprechenden Schlitz in dem Trägerteil, wie beispielsweise in dem
umlaufenden Rand des Trägerteils, in der geschlossenen Position gesichert bzw. arretiert
werden.
[0010] Bei der zu transportierenden Speise, wie beispielsweise einer Pizza, wird im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine verzehrfertige Speise verstanden, welche eine hohe
Temperatur aufweist und unmittelbar nach der Zubereitung durch üblicherweise Backen
in einem Ofen, Kochen auf einem Herd oder Frittieren der erfindungsgemäßen Speisentransportverpackung
zugeführt wird, wobei darauf folgend die Speisentransportverpackung geschlossen und
zum Verzehr an einen Konsumenten transportiert oder durch diesen unmittelbar an der
Zubereitungsstätte der Speise abgeholt und weitertransportiert wird. Unter dem Begriff
der Lebensmittelechtheit bzw. der lebensmittelechten Schutzschicht wird eine Unbedenklichkeit
und Gebrauchseignung basierend auf den Anforderungen der EG-Verordnung Nr. 1935/2004
verstanden.
[0011] Die Präsentationsfläche kann zumindest anteilig durch eine lebensmittelechte Schutzschicht
bedeckt werden.
[0012] Die bevorzugte Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass durch die Vorsehung einer
zumindest die Präsentationsfläche anteilig bedeckenden lebensmittelechten Schutzschicht
jegliche Mittel zur Wiedergabe und Präsentation von Informationen an den Konsumenten
der Speisen genutzt werden können, ohne dass diese ihrerseits eine Lebensmitteleignung
aufweisen müssten. Vielmehr wird die Lebensmittelverträglichkeit der Einrichtungen
zur Wiedergabe der Informationen der Konsumenten erfindungsgemäß durch die Bedeckung
der Präsentationsfläche mit der Schutzschicht gewährleistet.
[0013] Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen werden, die lebensmittelechte Schutzschicht
zumindest anteilig zur Bedeckung der Verpackungsinnenseite zu nutzen oder zum Verschluss
von Aussparungen in der Verpackung anzuordnen.
[0014] Bevorzugt kann es vorgesehen werden, die mindestens eine Präsentationsfläche zumindest
anteilig zur Darstellung von Informationen zu bedrucken. Bei Vorsehung einer lebensmittelechten
Schutzschicht können dabei zur Bedruckung der Präsentationsfläche jegliche Farben
und Druckverfahren zur Anwendung gelangen, da die Lebensmittelverträglichkeit durch
die Anordnung der zusätzlichen Schutzschicht sichergestellt wird.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen werden, die Schutzschicht
aus einer Folie auszubilden, welche zumindest anteilig auf die Verpackungsinnenseite
aufgeklebt oder mit dieser über andere Fügeverfahren mit der Verpackungsinnenseite
verbunden wird.
[0016] Insbesondere kann es vorgesehen werden, selbstklebende Folien zur Bedeckung der mindestens
einen Präsentationsfläche zu verwenden, alternativ können jedoch auch heißaktivierte
Laminierfolien auf die mindestens eine Präsentationsfläche über ein Heißlaminierverfahren
aufgebracht werden. Die vorgenannten Folien weisen in allen Fällen eine Lebensmittelverträglichkeit
zumindest auf der der Pizza zugewandten Folienseite auf.
[0017] Es kann vorgesehen werden, mindestens eine semipermeable Folie zu verwenden, welche
einen Feuchtigkeitsaustausch von der Verpackungsinnenseite zu der die Speisentransportverpackung
umgebenden Atmosphäre ermöglicht, jedoch einen Eintritt von Feuchtigkeit von der die
Speisentransportverpackung umgebenden Atmosphäre in den Innenraum verhindert. Insbesondere
kann es dabei auch vorgesehen werden, in dem Verpackungsdeckel und/oder dem Trägerteil
Aussparungen vorzusehen, welche mit der semipermeablen Folie bzw. Membran überdeckt
werden, derart, dass bevorzugt die Feuchtigkeit aus dem Innenraum der Speisentransportverpackung
abgegeben werden kann. Hierdurch kann eine Kondensatbildung im Innenraum der Speisentransportverpackung
reduziert oder gänzlich vermieden und die zu transportierende Speise, wie beispielsweise
eine Pizza, in einem knusprigen Zustand bei dem Konsumenten abgeliefert werden.
[0018] Im Bereich des Verpackungsdeckels und/oder des Trägerteils kann mindestens eine elektronische
Wiedergabeeinrichtung zur Ausgabe von Informationen an den Konsumenten, bevorzugt
über die mindestens eine Präsentationsfläche, vorgesehen werden. Die mindestens eine
elektronische Wiedergabeeinrichtung kann dabei in den Verpackungskörper des Verpackungsdeckels
und/oder des Trägerteils eingebettet oder von diesem umgeben angeordnet werden. Eine
Oberfläche der mindestens einen elektronischen Wiedergabeeinrichtung kann dabei fluchtend
mit der der Verpackungsinnenseite zugewandten Oberfläche der Transportverpackung ausgebildet
werden.
[0019] Bevorzugt kann die elektronische Wiedergabeeinrichtung eine Energiespeichereinheit,
eine Datenspeichereinheit, eine Prozessoreinrichtung sowie eine Einheit zur Ausgabe
von haptischen und/oder akustischen und/oder optischen Signalen an den Konsumenten
umfassen. Hierbei kann es insbesondere vorgesehen werden, die Ausgabe der haptischen,
akustischen und/optischen Signale an den Konsumenten in Abhängigkeit eines Sensorsignals
zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
[0020] Bevorzugt kann dabei ein elektronischer Sensor genutzt werden, welche den Öffnungs-
bzw. Schließzustand und insbesondere die Stellung des Verpackungsdeckels relativ zu
dem Trägerteil detektiert und beispielsweise bei Öffnen der Speisentransportverpackung
eine Ausgabe an den Konsumenten aktiviert und bei dem Schließen der Transportverpackung
wiederum deaktiviert oder bis zum erneuten Öffnen pausiert.
[0021] Bevorzugt kann es vorgesehen werden, dass die elektronische Wiedergabeeinrichtung
weiterhin eine Displayeinrichtung umfasst, welche zumindest anteilig die Präsentationsfläche
zur Wiedergabe der Informationen bildet, wobei die lebensmittelechte Schutzschicht
durch eine obere Schicht der Displayeinrichtung gebildet wird. Insbesondere kann eine
obere Deckschicht der Displayeinrichtung von einem lebensmittelechten Kunststoff oder
beispielsweise aus einer lebensmittelechten Glasschicht gebildet werden, welche unmittelbar
in die Displayeinrichtung integriert ist. Die Displayeinrichtung kann beispielsweise
ein LCD- oder ein OLED-Display zur Wiedergabe von Bildsequenzen umfassen.
[0022] Es kann dabei vorgesehen sein, die Displayeinrichtung derart auszugestalten, dass
über diese Einzelbilder oder Bildabfolgen als Videosequenz als Information für den
Konsumenten wiedergebbar sind.
[0023] Weiterhin bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass die Wiedergabeeinrichtung mindestens
eine Projektionseinrichtung zur Projektion von Informationen auf mindestens einen
Teilbereich der mindestens einen Präsentationsfläche umfasst.
[0024] Bevorzugt kann die elektronische Wiedergabeeinrichtung zumindest eine Helligkeitssensoreinrichtung
umfassen, wobei die mindestens eine Helligkeitssensoreinrichtung zur Messung der Helligkeit
im Verpackungsinnenraum ausgebildet ist und die elektronische Wiedergabeeinrichtung
in Abhängigkeit des gemessenen Helligkeitswertes im Verpackungsinnenraum aktiviert
oder deaktiviert.
[0025] Hierzu kann es vorgesehen werden, bei Überschreitung eines definierten Schwellwerts
der gemessenen Helligkeit im Innenraum des Verpackungsinnenraums die elektronische
Wiedergabeeinrichtung zu aktivieren und bei Unterschreiten des vorgenannten Schwellenwerts
zu deaktivieren oder alternativ die Wiedergabe von Informationen lediglich zu pausieren
und die elektronische Wiedergabeeinrichtung in einen Standby-Modus mit reduziertem
Energieverbrauch zu überführen.
[0026] Weiterhin kann es vorgesehen sein, die elektronische Wiedergabeeinrichtung zusätzlich
mit einer drahtlosen Datenübertragungseinheit auszugestalten. Mittels der drahtlosen
Übertragungseinheit können wiederzugebende Informationen für den Konsumenten an die
Speisentransportverpackung übertragen werden. Damit ist es möglich, jeweils spezifische
und aktuelle Informationen über die Speisentransportverpackung an den Konsumenten
auszugeben und an die Speisentransportvorrichtung mittels einer drahtlosen Datenübertragungseinrichtung
zu übermitteln.
[0027] Weiterhin bevorzugt kann die elektronische Wiedergabeeinrichtung eine drahtlose Energieübertragungseinrichtung
zur drahtlosen Übertragung von elektrischer Energie an die Energiespeichereinrichtung
umfassen.
[0028] Besonders bevorzugt kann die Schutzschicht zumindest anteilig aus einem wärmereflektierenden
Material, wie insbesondere einer spiegelnden Metallschicht, gebildet werden.
[0029] Weiterhin bevorzugt kann die Schutzschicht zumindest anteilig aus einer semipermeablen
Membran gebildet werden, um die Feuchtigkeitsabgabe aus dem Innenraum der Verpackung
an die Umgebung der Speisentransportverpackung zu ermöglichen.
[0030] Weiterhin bevorzugt kann es vorgesehen werden, den Verpackungsdeckel und das Trägerteil
aus Kartonmaterial und insbesondere aus Wellpappe auszubilden und die Transportverpackung
als Faltkarton auszubilden. Die vorgenannte Speisentransportverpackung ist dabei als
Einmalprodukt zur einmaligen Verwendung konzipiert, wobei bevorzugt sich die elektronische
Wiedergabeeinrichtung und deren Komponenten vor Entsorgung und Recycling der vorgenannten
Transportverpackung entfernen und in eine weitere Transportverpackung erneut einbringen
lassen.
[0031] Alternativ kann es jedoch vorgesehen werden, die Speisentransportverpackung aus einem
mehrfach verwendbaren Material herzustellen. Insbesondere kann die Transportverpackung
aus einem Kunststoff oder aus einem Kunststoffgemisch oder aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung ausgebildet werden, welche zur mehrmaligen Verwendung vorgesehen
ist, welches wiederum den Bedürfnissen nach einer Umweltverträglichkeit Rechnung trägt.
Erfindungsgemäß können jedoch beliebige lebensmittelgeeignete Materialien zur Ausbildung
der mehrfach verwendbaren Speisentransportverpackung verwendet werden.
[0032] Im nachfolgenden werden unter Bezug auf die beigefügten Figuren Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
[0033] Es zeigen:
- - Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Speisentransportverpackung am Beispiel einer Pizzatransportverpackung;
- - Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Speisentransportverpackung am Beispiel einer Pizzatransportverpackung;
- - Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Speisentransportverpackung am Beispiel einer Pizzatransportverpackung;
- - Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Speisentransportverpackung am Beispiel einer Pizzatransportvorrichtung; sowie
- - Fig. 5
- eine Querschnittsdarstellung eines Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Speisentransportverpackung
mit beispielhafter Detailansicht einer elektronischen Wiedergabeeinrichtung.
[0034] In den Figuren 1-4 sind vier unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Speisentransportvorrichtung 1 am Beispiel einer Pizzatransportvorrichtung in jeweils
einer schematischen Darstellung gezeigt. Die erfindungsgemäßen Pizzatransportverpackungen
1 sind dabei jeweils im teilweise geöffneten Zustand dargestellt, um die Anordnung
der einzelnen Gegenstände der Erfindung besser darstellen zu können.
[0035] Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 weist in jeder der Ausführungsbeispiele
gemäß Figuren 1-4 einen Verpackungsdeckel 11 sowie einen Trägerteil 13 zur Ausbildung
eines Verpackungsinnenraums 15 auf. Das Trägerteil 13 weist dabei eine Auflagefläche
zur Auflage der zu transportierenden Pizza 2 sowie einen die Auflagefläche umgebenden
hochstehenden Trägerrand auf. In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1-4 ist
die erfindungsgemäße Transportverpackung jeweils einteilig aus einem Kartonmaterial,
wie insbesondere aus Wellpappe, ausgebildet, welche in Form geschnitten und gefalzt
den entsprechenden Innenraum 15 ausbildet bzw. diesen umschließt. Die Transportverpackung
1 umfasst eine der zu transportierenden Pizza 2 zugewandte Verpackungsinnenseite 17.
Anteile der Verpackungsinnenseite 17 werden durch die der zu transportierenden Pizza
zugewandten Teile des Verpackungsdeckels 11 und des Trägerteils 13 ausgebildet. Wie
dies den Figuren 1-4 entnehmbar ist, ist dabei der Verpackungsdeckel 11 relativ zu
dem Trägerteil 13 zum Öffnen und Schließen des Innenraums 15 klappbar bzw. verschwenkbar
angeordnet. Auf der Verpackungsinnenseite 17 ist mindestens eine Präsentationsfläche
12 zur Wiedergabe von Informationen für den Konsumenten angeordnet. Die Präsentationsfläche
12 ist zumindest anteilig durch eine lebensmittelechte Schutzschicht 14 bedeckt.
[0036] In der beispielhaften Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine Präsentationsfläche 12
auf der Innenseite 17 des Verpackungsdeckels 11 vorgesehen. Die Präsentationsfläche
12 ist dabei in der Fig. 1 durch die strichpunktierte Linie begrenzt dargestellt.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine zumindest anteilige Bedruckung der Präsentationsfläche
12 zur Wiedergabe von Informationen für den Konsumenten vorgesehen, in der Fig. 1
ist dabei lediglich eine beispielhafte piktogrammartige Abbildung einer Pizza dargestellt,
es können jedoch erfindungsgemäß jegliche Grafiken und insbesondere Buchstaben auf
die Präsentationsflächen 12 aufgebracht werden. Die Präsentationsfläche 12 ist dabei
gemäß Fig. 1 beispielhaft vollflächig mit einer lebensmittelechten Schutzschicht 14
bedeckt, die lebensmittelechte Schutzschicht 14 ist dabei transparent ausgestaltet,
derart, dass die auf die Innenseite 17 des Verpackungsdeckels 11 aufgedruckte Information
für den Benutzer erkennbar wiedergegeben ist.
[0037] Erfindungsgemäß kann es jedoch auch vorgesehen sein, die lebensmittelechte Schutzschicht
14 als teiltransparente Schicht auszuführen bzw. durch die Schutzschicht 14 optische
Effekte wie beispielsweise einen Hologrammeffekt für den betrachtenden Konsumente
zu erzielen. Es kann erfindungsgemäß jedoch auch vorgesehen werden, auf der Innenseite
17 der Transportverpackung 1 eine Einrichtung zur Darstellung eines dreidimensionalen
Hologramms, insbesondere zur Projektion eines dreidimensionalen Hologramms, vorzusehen.
[0038] In der beispielhaften Ausführungsform der Transportverpackung 1 als Pizzaverpackung
gemäß Fig. 2 ist im Bereich des Verpackungsdeckels 11 eine elektronische Wiedergabeeinrichtung
3 zur Ausgabe von Informationen über die Präsentationsfläche 12 an den Konsumenten
ausgebildet. In der spezifischen Ausführungsform gemäß Fig. 2 umfasst die Wiedergabeeinrichtung
3 einen Energiespeicher 31, einen Datenspeicher 33, eine Prozessoreinrichtung 35 sowie
eine Einheit zur Ausgabe von haptischen, akustischen und/oder optischen Signalen an
den Konsumenten. Die Einheit 37 zur Ausgabe der Signale an den Konsumenten umfasst
in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die Displayeinrichtung 371, welche in der dargestellten
Ausführungsform die Präsentationsfläche 12 komplett bedeckt. Die oberste Schicht der
Displayeinrichtung 371, welche unmittelbar dem Innenraum 15 der Transportverpackung
1 zugewandt ist, ist als lebensmittelechte Schutzschicht 14 ausgebildet. Die elektronische
Wiedergabeeinrichtung 3 gemäß Ausführungsform der Fig. 2 umfasst weiterhin eine drahtlose
Datenübertragungseinheit 32, welche als Leiterbahnen einer Funksende- und Empfangseinheit
in Fig. 2 beispielhaft wiedergegeben sind. Weiterhin umfasst die Ausführungsform der
elektronischen Wiedergabeeinrichtung 3 gemäß Fig. 2 eine drahtlose Energieübertragungseinrichtung
34 zur drahtlosen Übertragung von elektrischer Energie mittels elektromagnetischer
Wellen an die Energiespeichereinrichtung 31 der Wiedergabeeinrichtung 3. Bei der drahtlosen
Energieübertragungseinrichtung 34 kann es sich beispielsweise um eine drahtlose Ladeeinheit
handeln, wie diese aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der Mobilfunktechnologie,
bekannt ist.
[0039] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Speisentransportverpackung
1. In dem Verpackungsdeckel 11 ist dabei eine elektronische Wiedergabeeinrichtung
3 in Form einer Displayeinrichtung 371 integriert, die Wiedergabeeinrichtung 3 kann
weitere Module, insbesondere einen Energiespeicher 31, einen Datenspeicher 33 und/oder
eine Prozessoreinrichtung 35 umfassen, welche jedoch zur übersichtlicheren Darstellung
in der Fig. 3 nicht dargestellt sind. Der Fig. 3 ist noch zu entnehmen, dass auf der
Innenseite 17 des Verpackungsdeckels 11 eine Präsentationsfläche 12 ausgebildet ist,
wobei die Displayeinrichtung 371 lediglich eine Teilfläche 12a der vorgenannten Präsentationsfläche
12 ausbildet, der übrige Bereich der Präsentationsfläche 12 ist durch das Material
des Verpackungsdeckels 11 gebildet und in der beispielhaften Ausführungsform gemäß
Fig. 3 mit einem Piktogramm einer Pizza bedruckt. Über die Teilfläche 12a können mittels
der Displayeinrichtung 371 elektronische Bilder sowie Bildabfolgen als Videos für
den Konsumenten dargestellt bzw. ausgegeben werden. Weiterhin können akustische und/oder
haptische Signale für den Konsumenten über weitere Module der elektronischen Wiedergabeeinrichtung
3 ausgegeben werden. Der Aktivierungszustand der elektronischen Wiedergabeeinrichtung
3 kann dabei über eine Sensoreinrichtung, wie beispielsweise eine Helligkeitssensoreinrichtung
39, gesteuert werden, derart, dass beispielsweise Informationen über die Wiedergabeeinrichtung
3, insbesondere in Form der Displayeinrichtung 371, lediglich für den Konsumenten
wiedergegeben werden, wenn die Transportverpackung sich im geöffneten Zustand befindet.
Die elektronische Wiedergabeeinrichtung 3 befindet sich dabei im geschlossenen Zustand
der Speisentransportverpackung 1 im deaktivierten bzw. im Standby-Modus. Bei laufender
Wiedergabe einer Bildabfolge oder eines Videos über die Wiedergabeeinrichtung 3 kann
diese nach dem Schließen des Verpackungsdeckels 11 bevorzugt pausieren und bei wieder
erneutem Öffnen der Speisentransportverpackung 1 wieder starten.
[0040] Insbesondere kann es auch, wie in Fig. 3 dargestellt, vorgesehen werden, im Bereich
der mindestens einen Präsentationsfläche 12 Durchbrüche bzw. Aussparungen in dem eigentlichen
Material der Speisentransportverpackung 1, wie beispielsweise des Verpackungsdeckels
11 und/oder des Trägerteils 13, vorzusehen, wobei die Aussparungen mittels der Schutzschicht
14 bedeckt bzw. verschlossen werden, beispielsweise kann in diesen Fällen eine semipermeable
Membran vorgesehen werden, um eine Feuchtigkeitsabgabe aus dem Innenraum 15 der Pizzatransportverpackung
1 an die Umgebung zu ermöglichen.
[0041] Die beispielhafte Ausführungsform der Transportverpackung 1 gemäß Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 umfasst weiterhin eine Projektionseinrichtung 373 als Anteil der Wiedergabeeinrichtung
3, wobei mittels der Projektionseinrichtung 373 auf die Teilfläche 12a der Projektionsfläche
12 auf der Innenseite 17 des Deckelteils 11 Informationen darstell- bzw. genauer projizierbar
sind.
[0042] Die Fig. 5 zeigt einen beispielhaften Ausschnitt einer Speisentransportverpackung
1 aus dem Bereich des Verpackungsdeckels 11 oder des Trägerteils 13, wobei die Transportverpackung
1 aus einem Kartonmaterial, wie beispielhaft dargestellt aus einer Wellpappe, ausgebildet
ist. Wie dies der Fig. 5 zu entnehmen ist, ist im Bereich der Transportverpackung
1 eine elektronische Wiedergabeeinrichtung 3 vorgesehen, wobei die elektronische Wiedergabevorrichtung
3 der dargestellten beispielhaften Ausführungsform einen Energiespeicher 31, einen
Datenspeicher 33, eine Prozessoreinrichtung 35 sowie eine Einheit zur Ausgabe von
akustischen Signalen an den Konsumenten umfasst. Die elektronische Wiedergabeeinrichtung
3 umfasst gemäß Beispiel der Fig. 5 weiterhin eine Displayeinrichtung 371 sowie eine
Helligkeitssensoreinrichtung 39. Wie dies gemäß Fig. 5 gezeigt ist, werden die Komponenten
der elektronischen Wiedergabeeinrichtung 3 in einem Innenraum der Speisentransportverpackung,
wie beispielsweise einer Pizzatransportvorrichtung, 1 angeordnet, wobei die zu dem
Innenraum 15 der Transportverpackung 1 vorgesehene Oberfläche durch eine Schutzschicht
14 zur Ausbildung einer ebenen Fläche überdeckt ist.
1. Speisentransportverpackung (1), umfassend einen Verpackungsdeckel (11) und einen Trägerteil
(13) zur Ausbildung eines Verpackungsinnenraums (14) zur Aufnahme einer zu transportierenden
Speise (2), wobei der Verpackungsdeckel (11) relativ zu dem Trägerteil (13) zum Öffnen
und Schließen des Innenraums (14) verschwenkbar ist, mit einer der zu transportierenden
Speise zugewandten Verpackungsinnenseite (17) und einer Verpackungsaußenseite (19),
wobei auf der Verpackungsinnenseite (17) mindestens eine Präsentationsfläche (12)
zur Wiedergabe von Informationen für den Konsumenten angeordnet ist.
2. Speisentransportverpackung (1) nach Anspruch 1, wobei die Präsentationsfläche (12)
und/oder die Verpackungsinnenseite (17) zumindest anteilig durch eine lebensmittelechte
Schutzschicht (14) bedeckt ist.
3. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die mindestens
eine Präsentationsfläche (12) zumindest anteilig zur Darstellung von Informationen
bedruckt ist.
4. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Schutzschicht
(14) aus einer Folie (141) gebildet ist, welche zumindest anteilig auf die Verpackungsinnenseite
(17) aufgeklebt ist.
5. Speisentransportverpackung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei im Bereich
des Verpackungsdeckels (11) und/oder des Trägerteils (13) eine elektronische Wiedergabeeinrichtung
(3) zur Ausgabe von Informationen bevorzugt über die mindestens eine Präsentationsfläche
(12) an den Konsumenten angeordnet ist.
6. Speisentransportverpackung (1) nach Anspruch 5, wobei die elektronische Wiedergabeeinrichtung
(3) einen Energiespeicher (31), einen Datenspeicher (33), eine Prozessoreinrichtung
(35) sowie eine Einheit (37) zur Ausgabe von haptischen und/oder akustischen und/oder
optischen Signalen an den Konsumenten umfasst.
7. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die elektronische
Wiedergabeeinrichtung (3) weiterhin eine Displayeinrichtung (371) umfasst, welche
zumindest anteilig die Präsentationsfläche (12) zur Wiedergabe der Informationen bildet,
wobei die lebensmittelechte Schutzschicht (14) bevorzugt durch eine obere Schicht
der Displayeinrichtung (371) gebildet wird.
8. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Wiedergabeeinrichtung
(3) mindestens eine Projektionseinrichtung (373) zur Projektion von Information auf
mindestens einen Teilbereich (12a) der mindestens einen Präsentationsfläche (12) umfasst.
9. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die elektronische
Wiedergabeeinrichtung (3) zumindest eine Helligkeitssensoreinrichtung (39) umfasst,
wobei die mindestens eine Helligkeitssensoreinrichtung (39) zur Messung der Helligkeit
im Verpackungsinnenraum ausgebildet ist und die elektronische Wiedergabeeinrichtung
in Abhängigkeit des gemessenen Helligkeitswerts im Verpackungsinnenraum (15) aktiviert
oder deaktiviert.
10. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die elektronische
Wiedergabeeinrichtung (3) weiterhin eine drahtlose Datenübertragungseinheit (32) umfasst.
11. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei die elektronische
Wiedergabeeinrichtung (3) weiterhin eine drahtlose Energieübertragungseinrichtung
(34) zur drahtlosen Übertragung von elektrischer Energie an die Energiespeichereinrichtung
(31) umfasst.
12. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei die Schutzschicht
(14) zumindest anteilig aus einem wärmereflektierenden Material, wie insbesondere
einer spiegelnden Metallschicht, gebildet ist.
13. Speisentransportverpackung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei die Schutzschicht
(14) zumindest anteilig aus einer semipermeablen Membran gebildet ist, um eine Feuchtigkeitsabgabe
aus dem Innenraum (15) der Verpackung (1) an die Umgebung zu ermöglichen.
14. Speisentransportverpackung (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei der
Verpackungsdeckel (11) und/oder der Trägerteil (13) aus Kartonmaterial und insbesondere
aus Wellpappe gebildet wird und die Transportverpackung (1) als Faltkarton ausgebildet
ist.
15. Pizzatransportverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Verpackungsdeckel
(11) und/oder der Trägerteil (13) aus einem wiederverwendbaren Material, beispielsweise
aus einem Kunststoffmaterial, gebildet sind.