[0001] Die Erfindung betrifft eine Mund-Nasen-Bedeckung. Solche Mund-Nasen-Bedeckungen sind
im Stand der Technik bekannt. Sie bedecken den Mund und die Nase des Trägers und verhindern
beziehungsweise vermindern den Ausstoß von Tröpfchen und Aerosolen.
[0002] Insbesondere in Zeiten von Pandemien, wie beispielsweise die COVID-19 Pandemie, finden
solche Bedeckungen weit verbreitete Anwendung, um den Träger beziehungsweise andere
Menschen vor Ansteckungen zu schützen. Bei diesen Bedeckungen kann es sich um so genannte
Alltagsmasken handeln. Es kann sich aber auch um medizinische Masken oder qualitativ
höherwertige Masken wie beispielsweise FFP2 Masken handeln.
[0003] Herkömmlicherweise weisen solche Bedeckungen Befestigungsbänder und/oder Befestigungsschlaufen
auf. Beispielsweise werden Befestigungsschlaufen hinter den Ohren des Trägers befestigt.
Eine andere Variante sieht vor, dass ein Befestigungsband hinter dem Kopf des Trägers
befestigt wird.
[0004] Der Nachteil bei solchen herkömmlichen Bedeckungen besteht insbesondere darin, dass
die Befestigung relativ umständlich ist. Insbesondere muss das Befestigungsband beziehungsweise
die Befestigungsschlaufen müssen bei längeren Haaren oder bei Brillenträgern, beim
Tragen von Kopfbedeckungen etc. umständlich hinter die Ohren beziehungsweise hinter
den Kopf geführt werden. Dieses erschwert die schnelle Befestigung, z.B. beim Betreten
eines Raumes, und das Abnehmen zur Nahrungsaufnahme. Außerdem ist insbesondere beim
Abnehmen der Bedeckung aufgrund der Umständlichkeit der Befestigung ein erhöhtes Infektionsrisiko
vorhanden, da die Bedeckung möglicherweise nicht leicht abzulösen ist, sondern mit
anderen Teilen des Gesichts insbesondere mit den Augen etc. in Berührung kommen könnte.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedeckung zur Verfügung
zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist. Insbesondere
soll die Befestigung der Bedeckung, das Abnehmen der Bedeckung und die erreichbare
Hygiene verbessert werden. Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der nebengeordneten
Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in der allgemeinen
Beschreibung, in der Beschreibung des Ausführungsbeispiels sowie in den abhängigen
Patentansprüchen.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Mund-Nasen-Bedeckung, wobei die Mund-Nasen-Bedeckung
mindestens an einem Ohr eines Trägers magnetisch befestigbar ist. Insbesondere ist
die Mund-Nasen-Bedeckung an beiden Ohren magnetisch befestigbar ist. Im weiteren Verlauf
der Schrift wird die Mund-Nasen-Bedeckung auch nur kurz als Bedeckung oder Maske bezeichnet.
[0007] Durch die magnetische Befestigung kann die Bedeckung leicht angebracht und gelöst
werden. Es ist nicht erforderlich, hinter die Ohren oder hinter den Kopf zu gelangen,
sodass die Bedeckung problemlos auch bei langen Haaren, Brillenträgern oder Kopfbedeckungen
angebracht und abgenommen werden kann. Ein Verrutschen der Bedeckung insbesondere
beim Abnehmen und dadurch ein Kontaminieren der Augen etc. kann vorteilhaft vermieden
werden.
[0008] Vorteilhaft kann die Bedeckung schnell befestigt und gelöst werden. Insbesondere
kann die Bedeckung nur an einem Ohr gelöst bzw. befestigt werden. Dann bleibt die
Bedeckung am Ohr befestigt; es ist dadurch noch möglich, Nahrung aufzunehmen.
[0009] Bei diesen Bedeckungen kann es sich, wie oben bereits erwähnt, um so genannte Alltagsmasken
aus Stoff handeln. Es kann sich aber auch um medizinische Masken oder qualitativ höherwertige
Masken wie beispielsweise FFP2 Masken handeln. Insbesondere handelt es sich um so
genannte Einwegbedeckungen, die nach dem einmaligen Gebrauch entsorgt werden. Alternativ
kann es sich um Bedeckungen handeln, die gewaschen und mehrmals verwendet werden können.
[0010] Die magnetische Befestigung kann in unterschiedlichen Ausführungsformen umgesetzt
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform weist die Bedeckung mindestens ein
Befestigungsmittel auf, das an mindestens einem Ohrstecker, der sich im Ohr des Trägers
befindet, magnetisch befestigt werden kann.
[0011] In einer beispielhaften Ausführungsform ist das mindestens eine Befestigungsmittel
unlösbar an der Bedeckung, insbesondere durch Verkleben oder Einnähen, befestigt.
Dieses ist insbesondere sinnvoll, wenn die Bedeckung gewaschen wird und mehrmals verwendet
werden soll.
[0012] In einer alternativen beispielhaften Variante ist das mindestens eine Befestigungsmittel
abnehmbar an der Bedeckung befestigt. Hierdurch ist es möglich, herkömmliche Einwegbedeckungen
erfindungsgemäß magnetisch mit dem Ohr bzw. den Ohren zu verbinden. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befestigungsmittel als Befestigungsclip
ausgebildet ist, der auf die Bedeckung aufgeclipst wird. Beim Entsorgen der Bedeckung
wird der mindestens eine Clip auf einfache Weise entfernt und kann für weitere Bedeckungen
verwendet werden.
[0013] Zur Befestigung der Bedeckung am Ohr bzw. an den Ohren ist beispielhaft mindestens
ein Ohrstecker vorgesehen, der am Ohr bzw. an den Ohren Ohr befestigt werden kann.
Das mindestens eine Befestigungsmittel an der Bedeckung wird magnetisch mit dem mindestens
einen Ohrstecker verbunden. So lässt sich eine besonders komfortable und hygienisch
sinnvolle Variante der Erfindung realisieren.
[0014] Der mindestens eine Ohrstecker ist bevorzugt magnetisch ausgebildet, insbesondere
weist er Eisen, Kobalt oder Nickel auf. Das mindestens eine Befestigungsmittel ist
aus einem ferromagnetischen Material gefertigt.
[0015] Das mindestens eine Befestigungsmittel kann verstellbar an der Bedeckung befestigt
sein. Dadurch kann vorteilhaft die Bedeckung für unterschiedliche Kopfgrößen angepasst
werden.
[0016] Die Erfindung betrifft weiterhin ein System aus mindestens einem Ohrstecker und einer
Mund-Nase-Bedeckung, insbesondere nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen,
wobei die Mund-Nase-Bedeckung magnetisch an dem mindestens einen Ohrstecker befestigbar
beziehungsweise befestigt ist.
[0017] Die Erfindung betrifft weiterhin ein System aus mindestens einem Ohrstecker und mindestens
einem Befestigungsclip, wobei der mindestens eine Befestigungsclip an einer Mund-Nase-Bedeckung,
insbesondere nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, befestigbar ist, wobei
die Mund-Nase-Bedeckung mit dem mindestens einen Befestigungsclip magnetisch an dem
mindestens einen Ohrstecker befestigbar ist.
[0018] Eine beispielhafte Ausführungsform wird schematisch in der Figur 1 gezeigt.
[0019] Figur 1 zeigt schematisch eine beispielhafte erfindungsgemäße Mund-Nasen-Bedeckung
1. Die Bedeckung 1 weist einen Mittelabschnitt 3 zur Bedeckung von Mund und Nase eines
Trägers (nicht dargestellt) auf. Die Bedeckung weist zwei Seitenteile 4, 4' auf, die
sich vom Mittelabschnitt 3 zu den Ohren des Trägers erstrecken.
[0020] Die Bedeckung 1 weist an jedem Seitenteil 4, 4' jeweils ein Befestigungsmittel 2,
2' auf, die in diesem Beispiel verstellbar vorgesehen ist, sodass die Bedeckung 1
an unterschiedliche Kopfgrößen angepasst werden kann. Die Pfeile 5, 5' geben an, in
welchen Richtungen sich die Befestigungsmittel 2, 2' verschieben lassen.
[0021] Die Befestigungsmittel 2, 2' können z.B. eingenäht, angeklebt oder angeclipst sein.
Zur Befestigung an den Ohren des Trägers wird die Bedeckung 1 mit den beiden Befestigungsmitteln
2, 2' mit magnetischen Ohrsteckern (nicht dargestellt) in den Ohren des Trägers verbunden,
sodass eine feste Verbindung zwischen den Befestigungsmitteln und den Ohrsteckern
besteht. Diese kann leicht hergestellt und wieder gelöst werden.
[0022] Die beschriebene Ausführungsform wird lediglich beispielhaft genannt und schränkt
den Erfindungsgedanken nicht ein.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Mund-Nase-Bedeckung
- 2, 2'
- Befestigungsmittel
- 3
- Mittelteil
- 4, 4'
- Seitenteile
- 5, 5'
- Pfeile
1. Mund-Nasen-Bedeckung (1), wobei die Mund-Nasen-Bedeckung (1) mindestens an einem Ohr
eines Trägers magnetisch befestigbar ist.
2. Mund-Nasen-Bedeckung (1) nach Anspruch 1, wobei die Mund-Nasen-Bedeckung (1) mindestens
ein Befestigungsmittel (2, 2') aufweist, das an mindestens einem Ohrstecker, der sich
im Ohr des Trägers befindet, magnetisch befestigbar ist.
3. Mund-Nasen-Bedeckung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Mund-Nasen-Bedeckung (1) lediglich an einem einzigen Ohr magnetisch befestigbar
ist.
4. Mund-Nasen-Bedeckung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das mindestens eine Befestigungsmittel (2, 2') unlösbar an der Mund-Nasen-Bedeckung
(1), insbesondere durch Verkleben oder Einnähen, befestigt ist.
5. Mund-Nasen-Bedeckung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
3, wobei das mindestens eine Befestigungsmittel (2, 2') abnehmbar an der Mund-Nasen-Bedeckung
(1) befestigt ist, insbesondere ist das mindestens eine Befestigungsmittel (2, 2')
als Befestigungsclip ausgebildet, der auf die Bedeckung (1) aufgeclipst wird.
6. Mund-Nasen-Bedeckung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das mindestens eine Befestigungsmittel (2, 2') verstellbar an der Mund-Nasen-Bedeckung
(1) befestigt ist.
7. System aus mindestens einem Ohrstecker und einer Mund-Nase-Bedeckung (1), insbesondere
nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mund-Nase-Bedeckung
(1) magnetisch an dem mindestens einen Ohrstecker befestigbar beziehungsweise befestigt
ist.
8. System aus mindestens einem Ohrstecker und mindestens einem Befestigungsclip (2, 2'),
wobei der mindestens eine Befestigungsclip (2, 2') an einer Mund-Nase-Bedeckung (1),
insbesondere gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, befestigbar ist, wobei die
Mund-Nase-Bedeckung (1) mit dem mindestens einen Befestigungsclip (2, 2) magnetisch
an dem mindestens einen Ohrstecker befestigbar ist.