[0001] Verfahren zum Reinigen eines Gargerätes und Gargerät
[0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines Gargeräts gemäß den Hauptansprüchen.
[0003] Die
DE10207306 B4 beschreibt ein Verfahren zur automatischen Garraumreinigung von Gargeräten zur Lebensmittelbehandlung.
[0005] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zum Reinigen eines
Garraumes eines Gargeräts, insbesondere zum Entfernen einer Reinigerschaumlösung nach
einem Reinigungsprozess, zu schaffen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung zum Reinigen eines Gargeräts mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Die durch den hier vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen neben dem
Schaffen einer Reinigungsfunktion für Gargeräte darin, dass der Nutzer des Gargeräts
höheren Bedienkomfort erhält. Des Weiteren wird kein Frischwasseranschluss benötigt,
da die benötigte Menge an frischem Wasser, insbesondere für den Spülschritt geringer
ist als bei konventionellen Prozessen. Frei von einem Frischwasseranschluss an ein
Leitungsnetz kann die Installation des Gerätes erheblich erleichtert wird.
[0008] Das Gargerät ist gemäß einer Ausführungsform zum Verarbeiten von Lebensmitteln ausgebildet
sein. Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird,
kann die hier beschriebe Vorrichtung oder das hier beschriebene Verfahren entsprechend
auch im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise
einem Großküchengrerät, einem Reinigungs- oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator,
einem Großraumdesinfektor oder einer Container-Waschanlage eingesetzt werden.
[0009] Das Verfahren zum Reinigen eines Gargeräts besteht aus einem vorlaufenden Reinigungsprozess
und einem nachfolgenden Spülprozess. Dabei umfasst der Reinigungsprozess die Schritte:
- Einbringen einer Reinigerschaumlösung in einen Garraum des Gargeräts zum Lösen von
Schmutz;
- Abpumpen eines Großteils der Reinigerschaumlösung aus dem Garraum des Gargeräts Der
Spülprozess zum Entfernen der Reinigerschaumlösung und gelösten Schmutz aus dem Garraumumfasst
die folgenden Schritte:
- Temperieren eines Garraumes (105) um noch im Garraum vorhandene Schaumblasen der Reinigerschaumlösung
(102) zum Platzen zu bringen;
- Abpumpen einer zumindest teilweise aufgeschäumten Reinigerschaumlösung ansprechend
auf den Schritt des Temperierens;
- Ausspülen des Garraumes mit einer Spülflüssigkeit; und
- Abführen der Spülflüssigkeit aus dem Garraum.
[0010] Unter einer Reinigerschaumlösung kann beispielsweise eine Lösung aus Wasser und einem
Reinigungsmittel verstanden werden, welche zumindest teilweise aufgeschäumt ist oder
im Gargerät, insbesondere im Garraum, aufgeschäumt wird und somit Bläschen bildet.
Unter einem Temperieren des Garraums kann beispielsweise eine Veränderung der Temperatur
des Garraums wie beispielsweise ein Erhitzen oder ein Abkühlen aber auch das Halten
einer bestimmten Temperatur verstanden werden. Unter einem Ausspülen des Garraums
kann beispielsweise ein Entfernen von Teilen der Reinigerschaumlösung unter Verwendung
einer Spülflüssigkeit verstanden werden, wobei die Spülflüssigkeit beispielsweise
Wasser sein kann.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform wird für das Temperieren des Garraums bevorzugt heißer
Dampf in den Garraum eingebracht.
[0012] Es ist auch möglich, dass für das Temperieren des Garraums ein Heizelement betrieben
wird. Bevorzugt wird für das Temperieren des Garraums ein Umluftgebläse mit Heizkörper,
auch Heißluftgebläse genannt, oder ein Unterhitzeheizkörper eingeschaltet. Für das
Temperieren des Garraums können aber auch andere Heizelemente, wie Oberhitze, Mikrowelle
oder Grill, betrieben werden. Alle vorstehend genannten Wärmequellen können allein
oder in Kombination mit einer oder mehreren der anderen Wärmequellen eingesetzt werden
um den Garraum zu temperieren.
[0013] Eine Weitergehende Ausführungsform sieht vor, dass für das Temperieren des Garraums
in den Garraum heißer Dampf eingebracht wird und ergänzend ein Heizelement betrieben
wird. Bevorzugt wird für das zumindest unterstützende Temperieren des Garraums mittels
des Heizelements ein Heißluftgebläse oder ein Unterhitzeheizkörper eingeschaltet.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform ist die Spülflüssigkeit kalt, insbesondere kälter als
der Garraum, hierdurch kann der Garraum zügig abgekühlt werden. Zum Senken der Temperatur
im Garraum hat es sich als besonders günstig erwiesen, dass die Temperatur der
[0015] Spülflüssigkeit geringer ist als 35 Grad Celsius, vorzugsweise geringer ist als 22
Grad Celsius und besonders bevorzugt geringer ist als 10 Grad Celsius. Die Temperatur
der Spülflüssigkeit sollte jedoch in jedem Fall höher sein als 2 Grad Celsius, um
eine Bildung von Eiskristallen in den Förderwegen zu vermeiden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform ist die Reinigerschaumlösung kalt, insbesondere kälter
als der Garraum, hierdurch kann der Garraum zügig abgekühlt werden. Zum Senken der
Temperatur im Garraum hat es sich als besonders günstig erwiesen, dass die Temperatur
der Reinigerschaumlösung geringer ist als 35°C, vorzugsweise geringer ist als 22°C.
und besonders bevorzugt geringer ist als 20°C. Die Temperatur der Reinigerschaumlösung
sollte jedoch in jedem Fall höher sein als 2°C, um eine Bildung von Eiskristallen
in den Förderwegen zu vermeiden. Alternativ zur Reinigerschaumlösung können auch nur
eine oder mehrere Komponenten der Reinigerschaumlösung, beispielsweise Wasser und/oder
Reinigungsmittel, die genannten Temperaturen aufweisen.
[0017] Durch das Abkühlen des Garraumes, insbesondere der Garraumflächen, unter eine Schwelle
von insbesondere 75°C, vorzugsweise 60°C, besonders bevorzugt 50°C, kann die Reinigerschaumlösung
besser mit diesen interagieren und leichter den Schmutz lösen. Ergänzend dient die
Abkühlung dazu für den nachfolgenden Prozessschritt einen abgekühlten Garraum, insbesondere
abgekühlte Garraumflächen, bereitzustellen. Bei diesem nachfolgenden Prozessschritt
kondensiert Wasser an den kalten Garraumflächen. Dieses Kondensat bildet einen Flüssigkeitsfilm,
welcher sich zwischen die Garraumflächen und die Reinigerschaumlösung legt und die
an den Garraumflächen anhaftende Reinigerschaumlösung unter Einwirkung der Schwerkraft
aus dem Garraum abführt.
[0018] Der hier vorgestellte Ansatz basiert auf der Erkenntnis, dass durch das Temperieren
des Garraums Bläschen in der Reinigerschaumlösung mit technisch einfachen und kostengünstigen
Mitteln reduziert werden können, nämlich zum Platzen gebracht werden können, sodass
durch ein nachfolgendes Ausspülen eine deutlich größere Menge an Reinigerschaumlösung
aus dem Garraum abgeführt werden kann, als wenn noch viele Bläschen der Reinigerschaumlösung
ein solches Abführen aus dem Garraum erschweren würde. Der hier vorgestellte Ansatz
bietet somit den Vorteil einer deutlich effektiveren Abfuhr der Reinigerschaumlösung
gegenüber Lösungen aus dem Stand der Technik, wobei technisch sehr einfache und kostengünstige
Mittel verwendet werden können, die in Standard-Gargeräten meist bereits serienmäßig
zur Verfügung stehen.
[0019] Durch das Verfahren gemäß dem hier vorgestellten Ansatz kann einem Nutzer eines Gargerätes,
insbesondere eines Stand-Gargerätes mehr Bedienkomfort zugesichert werden, da nach
dem Verfahren zum Entfernen einer Reinigerschaumlösung keine oder nur mehr sehr wenige
Überreste der Reinigerschaumlösung und/oder gelöstem Schmutz im Garraum verbleiben.
Ein anderer Vorteil ist es, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren deutlich weniger
Frischwasser benötigt wird als bei herkömmlichen, bekannten automatischen Reinigungsverfahren.
Durch das erfindungsgemäßen Verfahren wird der Einsatz eines automatischen Reinigungsverfahren
auch bei einem Einbaugerät mit einer manuellen Frischwasserversorgung mittels Behälter
möglich, wobei der Nutzer weniger als drei mal hintereinander den Frischwassertank
auffüllen muss. Hierdurch wird der Bedienkomfort deutlich verbesserst. Beispielsweise
ist es somit möglich ein Gargerät zu verwenden, welches frei von einem Frischwasseranschluss
ist.
[0020] Im Schritt des Temperierens kann der Garraum beispielsweise erhitzt werden, sodass
noch vorhandene Schaumblasen platzen können. Im Schritt des Abpumpens der zumindest
nach dem Schritt des Temperierens, gegebenenfalls auch während des Temperierens vollzogen
wird, wird die Reinigerschaumlösung, die sich gemäß einer Ausführungsform noch im
Garraum befinden kann und zumindest teilweise aufgeschäumt ist, abgepumpt. Hierbei
kann die Reinigerschaumlösung eine Mischung aus einem Reinigungsmittel und einer,
insbesondere weiteren Flüssigkeit wie beispielsweise Wasser sein. Im Schritt des Ausspülens
des Garraumes wird gemäß einer Ausführungsform eine Spülflüssigkeit, beispielsweise
Wasser, verwendet. Beispielsweise ist das Wasser gemäß einer Ausführungsform kälter
als der Garraum.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform wird im Schritt des Temperierens der Garraum auf eine
Temperatur von mindestens 70°C bis unter 100°C erhitzt. Dabei wird der Garraum insbesondere
auf eine Temperatur zwischen 80°C und 90°C erhitzt. Das bedeutet, dass gemäß einer
Ausführungsform die Temperatur zwischen 70°C und 100°C betragen kann, jedoch eine
Temperatur zwischen 80°C und 90°C bevorzugt wird, um beispielsweise eine übermäßige
Dampfbildung bei höherer Temperatur zu vermeiden. Eine solche Ausführungsform des
hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, die Temperatur im Garraum schnell
erhöhen zu können, wobei vermieden wird, dass durch Dampfbildung eine unnötig große
Menge an Wasser verbraucht wird.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform werden Lüftungsklappen des Garraums während des Verfahrens
geschlossen. Hierdurch wird der Verlust an Dampf aus dem Garraum reduziert. Der Schritt
des Temperierens erfolgt gemäß einer Ausführungsform innerhalb einer Zeitspanne von
2 bis 5 Minuten. Das bedeutet, dass der Garraum innerhalb von 2 bis 5 Minuten auf
70°C bis 100°C, idealerweise auf 80°C bis 90°C erhitzt wird und gegebenenfalls die
Zieltemperatur bis zum Ende der Zeitspanne gehalten wird. Durch diese Zeitspanne wird
eine übermäßige Dampfbildung vermieden aber schnell und in ausreichender Anzahl vorhandene
Blasen in der Reinigerschaumlösung zum Platzen gebracht werden. Eine solche Ausführungsform
des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil, dass die zumindest teilweise aufgeschäumte
Reinigerschaumlösung hinreichend schnell erhitzt werden kann, sodass die Bläschen
in ausreichender Zahl platzen und somit das Abführen bzw. Ausspülen effizient und
schnell durchgeführt werden kann. Das Temperieren findet während der Zeitspanne statt,
die im Folgenden synonym auch als Wartezeit oder Warten bezeichnet wird.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform wird im Schritt des Temperierens Dampf in den Garraum
eingeleitet, um den Garraum zu erhitzen. Der Dampf kann dabei beispielsweise Wasserdampf
sein. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil,
ein sehr schnelles Temperieren des Garraums vornehmen zu können.
[0024] Im Schritt des Temperierens wird gemäß einer weiteren Ausführungsform des hier vorgestellten
Ansatzes der Dampf an Garraumflächen geleitet, deren Temperatur unter 100°C liegt,
um den Reinigerschaum zum Ablauf zu transportieren. Dadurch, dass die Garraumflächen,
insbesondere die Garraumwände, günstigerweise eine niedrigere Temperatur, speziell
eine Temperatur unter dem Kondensationspunkt von Wasser, aufweisen als der Dampf selbst,
kondensiert der Dampf an den Garraumflächen. So kann sich ein Flüssigkeitsfilm auf
ihnen bilden, der durch die Schwerkraft Reste der Reinigerschaumlösung sowie Reste
von Verschmutzungen zu einem Ablauf transportiert, der sich beispielsweise am Boden
des Garraumes befinden kann. Dies hat den Vorteil, dass nur wenig Flüssigkeit verwendet
werden braucht, wenn die Garraumflächen vollständig benetzt werden können.
[0025] Der Schritt des Temperierens kann gemäß einer weiteren Ausführungsform des hier vorgestellten
Ansatzes derart durchgeführt werden, dass Blasen in der Reinigerschaumlösung durch
das Temperieren zum Platzen gebracht werden. Dies kann beispielsweise auf die Ausdehnung
von Stoffen, speziell Gasen, bei hoher Temperatur zurückgeführt werden. Wenn die Blasen
in der Reinigerschaumlösung platzen, kann die Reinigerschaumlösung besser aus dem
Garraum entfernt werden und das Gargerät ist schneller wieder einsatzbereit.
[0026] Gemäß einer Ausführungsform werden die Schritte des Verfahrens mehrfach wiederholt.
Die Schritte des Verfahrens werden dabei insbesondere zumindest drei Mal wiederholt.
Um möglichst die vollständige Reinigerschaumlösung aus dem Garraum zu entfernen, ist
es gemäß einer Ausführungsform sinnvoll und vorteilhaft, die Schritte des Verfahrens
mehrfach zu wiederholen, da durch dieses Wiederholen eine kontinuierliche Abnahme
der Restmenge von Reinigerschaumlösung aus dem Garraum möglich wird.
[0027] Ein nachfolgend ausgeführter Schritt des Temperierens wird gemäß einer weiteren Ausführungsform
des hier vorgestellten Ansatzes innerhalb einer kürzeren Zeitspanne ausgeführt als
ein vorangegangener Schritt des Temperierens. Das bedeutet, dass im Falle einer Wiederholung
des Schrittes des Temperierens die Dauer des Erhitzens des Garraumes abnimmt, je weniger
Schaum sich im Garraum bildet. Eine solche Ausführungsform des hier vorgeschlagenen
Ansatzes bietet den Vorteil, dass einem wiederholten Schritt des Temperierens davon
ausgegangen werden kann, dass die Menge an Bläschen bereits durch den vorangegangenen
Schritt des Temperierens reduziert wurde, sodass eine reduzierte Zeitdauer ausreichen
müsste, um die geringere Menge von Bläschen der Reinigerschaumlösung zum Platzen bringen
zu können. Hierdurch lässt sich einerseits die Dauer des Prozesses der der Entfernung
der Reinigerschaumlösung aus dem Garraum verkürzen und andererseits Energie reduzieren,
die zum Temperieren des Garraums erforderlich ist.
[0028] Gemäß Ausführungsform kann das Zerplatzen der Schaumblasen beschleunigt werden, wenn
während des Temperierens ein Umluftgebläse eingeschaltet ist. Durch die Erwärmung
des Garraumes dehnen sich die Schaumblasen aus. Dabei wird deren Wandstärke geringer.
Durch das Gebläse wird eine Luftbewegung in dem Garraum erzeugt, welche eine äußere
mechanische Wirkung auf die Wände der Schaumblasen ausübt. Hierdurch kann die Reduzierung
der Schaumblasen beschleunigt werden.
[0029] Ein nachfolgend ausgeführter Schritt des Ausspülens wird gemäß einer weiteren Ausführungsform
des hier vorgestellten Ansatzes mit weniger Spülflüssigkeit ausgeführt als ein vorangegangener
Schritt des Ausspülens. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich vor einem wiederholt
ausgeführten Schritt des Ausspülens weniger Reinigerschaumreste im Garraum befinden
als im vorangegangenen Schritt des Ausspülens, sodass weniger Spülflüssigkeit benötigt
wird. Des Weiteren wird auf diese Weise verhindert, dass sich erneut Reinigerschaum
bildet.
[0030] Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist,
um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden
Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante
der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
schnell und effizient gelöst werden.
[0031] Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung
der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal
kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares
Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal
darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden
kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung
einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen.
Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis
oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert
sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform hat das Gargerät zur Lebensmittelbehandlung folgende
Merkmale:
einen Garraum zur Zubereitung von Lebensmitteln;
einen Zulauf, um dem Garraum zumindest eine Flüssigkeit zuzuführen;
einen Ablauf, um die Flüssigkeit aus dem Garraum zu entfernen; und
eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte des Verfahrens gemäß einer
Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes zu steuern.
[0033] Das bedeutet, dass das Gargerät neben einem Garraum zur Zubereitung von Lebensmitteln
einen Zulauf, einen Ablauf und eine Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
des hier vorgestellten Ansatzes umfasst. Der Zulauf kann beispielsweise als ein Wasseranschluss
realisiert sein, über den Wasser in den Garraum gelangen kann. Der Ablauf kann ausgebildet
sein, um Abwasser aus dem Garraum abzuleiten. Beispielsweise kann dies nach einem
Reinigungsprozess der Fall sein. Die Vorrichtung ist dazu ausgebildet, die Schritte
des Verfahrens zu steuern und/oder auszuführen.
[0034] Das Gargerät weist zumindest einen Flüssigkeitsbehälter auf, insbesondere wobei der
Flüssigkeitsbehälter manuell befüllbar ist. Das bedeutet, dass das Gargerät mobil
gehandhabt werden kann, da es sich gemäß einer Ausführungsform um ein Stand-Gargerät
handeln kann, das keinen Frischwasseranschluss benötigt.
[0035] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gargerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gargerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung des Ablaufs des Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel;
und
- Figur 5
- ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0036] Figur 1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gargerätes 100 gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Das Gargerät 100 umfasst dabei eine Vorrichtung 101 zum
Entfernen einer Reinigerschaumlösung 102 nach einem Reinigungsprozess des Gargeräts
100. Ferner umfasst das Gargerät 100 einen Garraum 105 mit Garraumflächen 110, einen
Zulauf 115, eine Spritzdüse 120, einen Ablauf 125, eine Ablaufleitung 130, eine Pumpe
140 und einen Flüssigkeitsbehälter 145. In dem Garraum 105 ist hinter einer Zwischenwand
110 ein Umluftgebläse 111 positioniert. Des Weiteren zeigt Figur 1 die Gerätefront
150 mit einer Öffnungsklappe, über die der Nutzer Lebensmittel in den Garraum 105
platzieren und das Geschehen innerhalb des Garraumes 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel
durch eine in der Gerätefront 150 angebrachten Sichtscheibe beobachten kann. In anderen
Worten: Durch die Sichtscheibe kann man sehen, wie beispielsweise der Schaum in einer
Reinigerschaumlösung während eines Verfahrens zum Entfernen der Reinigerschaumlösung
zusammenfällt und zum Ablauf 125 läuft. Die Pfeile stellen dar, wie die Reinigerschaumlösung
an den Garraumflächen 110 abläuft.
[0037] Das Gargerät 100 kann dabei ausgebildet sein, um Lebensmittel zu behandeln und kann
beispielsweise als Haushaltsdämpfgerät realisiert sein. Das Gargerät 100 kann gemäß
einem Ausführungsbeispiel als Tankgerät mit einer Reinigungsfunktion realisiert sein,
das über Flüssigkeitsbehälter 145 verfügt, die auch als Wassertanks bezeichnet werden
können.
[0038] Der Garraum 105 ist dabei von Garraumflächen 110 begrenzt, die als Seitenwände, Zwischenwand,
Garraumboden und Garraumdecke bezeichnet werden können. An einer der Garraumflächen
110, am Garraumboden, befindet kann sich gemäß einem Ausführungsbeispiel der Ablauf
125 befinden. Dort sammelt sich gemäß einem Ausführungsbeispiel die Flüssigkeit wie
beispielsweise die Reinigerschaumlösung 102, bevor sie abgepumpt wird. Ferner können
über den Ablauf 125 beispielsweise Reste der Reinigerschaumlösung 102 abgeführt werden,
die anschließend über die Ablaufleitung 130 aus dem Garraum 105 abgepumpt werden.
Die Funktion des Abpumpens übernimmt dabei die Pumpe 140. Die Pumpe 140 ist zusätzlich
dafür vorgesehen, eine Flüssigkeit 102 wie Wasser über den Zulauf 115 zu dem Garraum
105 zu fördern. Sowohl der Zulauf 115 als auch die Ablaufleitung 130 können dabei
gemäß einem Ausführungsbeispiel rohrartig oder schlauchartig ausgeformt sein. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel kann sich der Flüssigkeitsbehälter 145 an dem Zulauf 115
befinden. Dies hat den Vorteil, dass die Flüssigkeit bzw. Reinigerschaumlösung 102
einen sehr kurzen Weg hat, um in den Zulauf 115 zu gelangen. Des weiteren kann der
Flüssigkeitsbehälter 145 gemäß einem Ausführungsbeispiel mobil angebracht sein, sodass
das Gargerät 100 nicht fix an einer Stelle stehen braucht, sondern ebenfalls mobil
gehandhabt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass der Standort des Gargeräts 100
frei wählbar bleibt und dem Nutzer somit mehr Freiraum eingeräumt wird.
[0039] Der Zulauf 115 kann gemäß einem Ausführungsbeispiel an der Garraumfläche 110, die
dem Garraumboden gegenüberliegt, in einer Spritzdüse 120 münden. Über die Spritzdüse
120 kann beispielsweise eine Spülflüssigkeit als auch ein Reinigungsmittel in den
Garraum 105 ausgegeben werden.
[0040] Die Vorrichtung 101 ist ausgebildet, um gemäß einem Ausführungsbeispiel die Schritte
eines Verfahrens zu steuern und/oder auszuführen, um gelöste Verschmutzungen und Reiniger
nach einem Reinigungsprozess aus dem Garraum 105 zu entfernen.
[0041] Figur 2 zeigt ebenfalls eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gargerätes
100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Gargerät 100 entspricht hierbei dem in Figur
1 gezeigten Gargerät 100. In Figur 2 wird gemäß einem Ausführungsbeispiel die Fließbewegung
einer Flüssigkeit wie der Reinigerschaumlösung 102 verdeutlicht, die (im noch nicht
aufgeschäumten Zustand) von einer Pumpe 140 durch einen Zulauf 115 zu einer Spritzdüse
120 gepumpt wird, was durch die in der Figur 2 eingetragenen Pfeile verdeutlicht wird.
Von dort aus wird die Flüssigkeit 102 von der Spritzdüse 120 ausgehend radial in alle
Richtungen gespritzt, sodass möglichst viel der Garraumflächen 110 mit der Flüssigkeit
102 und/oder einem Reinigungsmittel benetzt wird, wobei beispielsweise diese Reinigerschaumlösung
aufgeschäumt wird und Bläschen bildet. Die Flüssigkeit 102 sammelt sich an einer Garraumfläche
110, die in diesem Ausführungsbeispiel dem Garraumboden entspricht.
[0042] Das vorstehend beschriebene Einbringen 810 der Reinigerschaumlösung in den Garraum
105 umfasst auch das ein oder mehrmalige Umwälzen der Reinigerschaumlösung. Bei dem
Schritt des Haltens 820 der Reinigerschaumlösung in dem Garraum ist die Pumpe 140
nicht in Betrieb. Gemäß einer Ausführungsform können innerhalb des Reinigungsprozesses
800 das Einbringen 820 und das Halten 820 der Reinigungsschaumlösung in dem Garraum
alternierend ausgeführt werden.
[0043] Figur 3 zeigt in einem Ablaufdiagramm einen Ausschnitt eines Verfahrens 300 gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Das Ablaufdiagramm zeigt neben Verfahrensschritten anhand
eines Graphen 305 über die auf der Abszisse aufgetragene Zeit ebenfalls eine auf der
Ordinate aufgetragene Temperatur an, welche im Inneren eines Gargeräts zu den jeweiligen
Verfahrensschritten herrscht. Das Verfahren 300 besteht aus einem vorlaufenden Reinigungsprozess
800 und einem anschließenden Spülprozess 400 in einem Garraum des Gargeräts und wird
von einer Vorrichtung gesteuert.
[0044] Während eines Garvorgangs liegt die Temperatur entsprechende dem Graphen 305 konstant
bei ca. 100°C.Nach dem Garvorgang wird bei einem Reinigungsprozess 800 gemäß einem
Ausführungsbeispiel zunächst eine Reinigerschaumlösung in den Garraum eingebracht
810. Die Reinigerschaumlösung hat dabei eine Temperatur, welche deutlich geringer
ist als die Temperatur des Garraums während des Garvorgangs, sodass der Garraum durch
die Reinigerschaumlösung auf 75°C abgekühlt wird, wie der Graph 305 zeigt. Beim Einbringen
810 wird die Reinigerschaumlösung aufgeschäumt und es werden alle Garraumflächen mit
der Reinigerschaumlösung benetzt. In einem anschließenden Schritt des Haltens 820
liegt die Temperatur entsprechend dem Graphen 305 ungefähr konstant bei ca. 75°C.
Während des Reinigungsprozess 800 wird von der Reinigerschaumlösung der Schmutz von
den Garraumflächen gelöst.
[0045] Am Ende des Reinigungsprozesses 800 wird gemäß einem Ausführungsbeispiel zunächst
die Reinigerschaumlösung aus dem Garraum abgepumpt 805. Damit beginnt der Spülprozess
400, bei dem die Reinigerschaumlösung mit dem gelösten Schmutz aus dem Garraum entfernt
wird. Um dies mit wenigem Flüssigkeitsverbrauch zu ermöglichen, wird die verschmutzte
Reinigerschaumlösung in einer Verdünnungsreihe aus dem Garraum ausgespült. Die Konzentration
der Reinigerschaumlösung wird dabei umso geringer, je weniger Reste der Reinigerschaumlösung
im Garraum bleiben.
[0046] In Figur 3 ist ersichtlich, dass zu Beginn des Spülprozesses 400 mit dem Schritt
des Temperierens 401 die Temperatur entsprechend dem Graphen 305 im Garraum linear
zunimmt, jedoch nicht auf oder über 100°C ansteigt. Die steigende Temperatur soll
gemäß einem Ausführungsbeispiel für das Platzen von Blasen in Resten einer Reinigerschaumlösung
sorgen, um diese vollends aus dem Gargerät entfernen zu können. Nach einer Wartezeit
420, die dem Zeitraum des Temperierens 401 entspricht, wird die sich im Garraum befindliche
Flüssigkeit vorzugsweise gesteuert abgepumpt 405. Gemäß einer Ausführungsform kann
zusätzlich auch während der Wartezeit 420 anfallenden Flüssigkeit abgepumpt 406 werden.
Dieses optionale, wenigstens eine, zusätzliche Abpumpen 406 wird bevorzugt durch eine
Regelung in Abhängigkeit der im Garraum anstehenden Menge der Flüssigkeit erfolgen.
[0047] Nach dem Schritt des Abpumpens 405 wird eine Flüssigkeit zum Ausspülen des Garraumes
in diesen eingeführt 410, wobei es sich hier gemäß einem Ausführungsbeispiel um Wasser
handeln kann. Dabei kann die zugeführte Flüssigkeit in Relation zu dem Inneren des
Garraumes kalt verarbeitet werden, um einen Kondensationseffekt an den Garraumflächen
ermöglichen zu können, zumindest jedoch um die Garraumflächen, insbesondere den Garraumboden,
etwas abzukühlen und bei einer möglichen Wiederholung der Schritte 405, 410 den Kondansationseffekt
zu verstärken.
[0048] In anderen Worten ausgedrückt, kann erfindungsgemäß am Ende des Reinigungsprozesses
800 ein Großteil der Reinigerschaumlösung aus dem Garraum abgepumpt 805 werden. Das
Ende dieses Abpumpens 805 der Reinigerschaumlösung ist in der Figur 3 durch die Position
B dargestellt ist.
[0049] Anstatt den Garraum 105 dann sofort mit klarem Wasser zu befüllen und die Reste der
Reinigerschaumlösung zu verdünnen und weiter abzupumpen, wird gemäß einem Ausführungsbeispiel
ca. 2 bis 5 Minuten gewartet, um Reinigerreste von den Garraumflächen zum Ablauf am
Garraumboden fließen zu lassen. Damit auch im Garraum verbliebener Schaum aus dem
Garraum entfernt werden kann, wird während der Wartezeit 420 die Temperatur entsprechend
dem Graphen 305 im Garraum erhöht, um Schaumbläschen platzen zu lassen. Dabei steigt
die Temperatur entsprechend dem Graphen 305 auf einen Wert zwischen 70 und 100°C.
Wenn die Temperaturerhöhung durch einströmenden Dampf erreicht wird, kommt ein weiterer
positiver Effekt hinzu. Der Dampf hat eine Temperatur von annähernd 100°C. Durch die
Kondensation des Dampfes an den kalten Garraumflächen entsteht ein Flüssigkeitsfilm,
der die Reste der Reinigerschaumlösung zum tiefsten Punkt im Garraum, dem Ablauf,
transportiert. Der kondensierende Wasserdampf hat den Vorteil, dass mit einer extrem
kleinen Wassermenge der gesamte Garraum benetzt werden kann.
[0050] Besser wird eine Temperatur 305 zwischen 80 und 90°C eingestellt, da bei 70°C der
Schaum nur langsam zusammenfällt und bei 100°C viel Dampf aus dem Gerät austritt,
was zu einem erhöhten Wasserverbrauch, Energiebedarf und Raumluftbelastungen führen
kann. Nachdem der Schaum zusammengefallen ist, zum Abfluss gelangt und abgepumpt wurde,
wird kaltes Wasser in den Garraum gegeben und der Garraum damit für ca. 2 min gespült
430. Noch vorhandene Verschmutzungen werden zum Ablauf transportiert und abgepumpt
425. Angekommen am Punkt E beginnt anschließend der Vorgang gegebenenfalls wieder
in einem der Position B entsprechenden Zustand des Reinigungsprozesses. Aufgrund des
kalten Wassers hat sich der Garraum abgekühlt, sodass wieder eine Kondensation an
den Garraumflächen stattfinden kann. Insgesamt wird der Vorgang gemäß einem Ausführungsbeispiel
5mal mit insgesamt ca. 400 ml Wasser wiederholt. Die Schaumbläschen zerplatzen schneller,
wenn während der Wartezeit 420 das Umluftgebläse läuft. Mit jedem Spülvorgang 430
ist der Schaumrest im Garraum geringer, sodass die Wartezeit beispielsweise verkürzt
und nach dem letzen Spülvorgang 430 auf das Temperieren 401 durch Bedampfen verzichtet
werden kann. So lässt sich noch einmal die benötigte Wassermenge reduzieren.
[0051] Bevorzugt wird beim Spülen 430 die Temperatur 305 im Garraum auf ca. 60°C gehalten,
sodass sich nur wenig neuer Schaum bilden kann.
[0052] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Ablaufs des Verfahrens 300 gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Das Verfahren 300 zur Reinigung eines Garraums wird dabei
gemäß einem Ausführungsbeispiel von einer Vorrichtung 101 gesteuert. In der Figur
4 ist hierbei die Vorrichtung 101 angedeutet, die einzelne Schritte des Verfahrens
in entsprechend ausgebildeten Einheiten ausführen kann.
[0053] In einem Schritt 810 des Einbringens (der beispielsweise in einer Einbringeinheit
811 ausgeführt oder angesteuert wird) wird eine Reinigerschaumlösung in den Garraum
eingebracht. Dieser Schritt kann ein einmaliges oder mehrmaliges Umwälzen der Reinigerschaumlösung
mittels einer Pumpe beinhalten. Der Garraum kann vor dem Schritt 810 des Einbringens
durch einen Garprozess erwärmt gewesen sein. Die Reinigerschaumlösung ist beim Einbringen
810 derart temperiert, dass durch das Einbringen 810 der Garraum abgekühlt wird.
[0054] Anschließend kann in einem optionalen Schritt 820 des Haltens (der beispielsweise
in einer Halteeinheit 821 ausgeführt oder angesteuert wird), die Reinigerschaumlösung
in dem Garraum einwirken.
[0055] In einem Schritt 805 des Abpumpens (der beispielsweise in einer Abpumpeinheit 806
ausgeführt oder angesteuert wird) wird die Reinigerschaumlösung aus dem Garraum abgepumpt.
[0056] In einem Schritt 401 des Temperierens (der beispielsweise in einer Temperierungseinheit
402 ausgeführt oder angesteuert wird) wird dabei der Garraum temperiert, beispielsweise
so sehr erhitzt, dass noch vorhandene Schaumblasen einer Reinigerschaumlösung platzen.
Dafür wird ein Garraum des Gargerätes auf eine Temperatur erhitzt, die sich besonders
gut dazu eignet. Gemäß einem Ausführungsbeispiel beträgt die dafür benötigte Temperatur
zwischen 70°C und 100°C, wobei die Temperatur idealerweise zwischen 80°C und 90°C
beträgt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird der Garraum in einer Zeitspanne von
zwei bis fünf Minuten temperiert, bevor der nächste Schritt des Verfahrens 300 folgt.
In einem Ausführungsbeispiel wird im Schritt 401 des Temperierens alternativ oder
zusätzlich Dampf in den Garraum eingeführt, um den Garraum zu erhitzen. Da Gas eine
viel kleinere Dichte hat als eine Flüssigkeit wie Wasser, reicht beispielsweise bereits
eine kleine Menge davon aus, um einen gesamten Raum mit Dampf zu füllen. Durch die
hohe Temperatur platzen noch vorhandene Blasen in der Reinigerschaumlösung, sodass
die Reinigerschaumlösung besser abgepumpt werden kann. Auch dabei ist es von Vorteil,
wenn der Dampf wärmer ist als die Garraumflächen (die beispielsweise eine Temperatur
unterhalb des Kondensationspunktes des Dampfes aufweisen), um eine Kondensation des
Dampfes zu fördern. Durch den an den Garraumflächen kondensierten Dampf kann der gesamte
Garraum mit Wasser benetzt werden. Dieser Flüssigkeitsfilm bildet sich zwischen Schaum
und Garraumfläche und erleichtert den Abfluss der Reinigerschaumlösung.
[0057] Der an den Garraumflächen kondensierte Dampf folgt gemäß einem Ausführungsbeispiel
also der Schwerkraft. Befindet sich das Gargerät in betriebsbereitem Zustand, so fließt
das aus dem Dampf erhaltene Kondenswasser in Richtung Ablauf, der sich am Gargeräteboden
befindet. Dabei transportiert das Kondenswasser Reste der Reinigerschaumlösung sowie
Reste der Verschmutzung zum Ablauf, wo sie letztendlich abgepumpt werden.
[0058] In einem Schritt 405 des Abpumpens (der beispielsweise in einer Abpumpeinheit 407
ausgeführt oder angesteuert wird) wird die Reinigerschaumlösung, die sich noch im
Garraum befindet, abgepumpt. Dafür stellt eine Vorrichtung bzw. die Abpumpeinheit
407 ein Abpumpsignal an die Pumpe bereit, die schließlich die sich am Ablauf befindende
Reinigerschaumlösung über eine Ablaufleitung abpumpt.
[0059] In einem Schritt 410 des Ausspülens (der beispielsweise in einer Ausspüleinheit 412
ausgeführt oder angesteuert wird) wird eine Ausspülflüssigkeit, wie beispielsweise
Wasser, in den Garraum gegeben. Ziel davon ist es, letzte Reste der Reinigerschaumlösung
zum Ablauf zu transportieren. Hierbei ist es gemäß einem Ausführungsbeispiel von Vorteil,
wenn der Schritt 410 des Ausspülens ca. 2 Minuten dauert. Alternativ ist es jedoch
auch möglich, die Dauer des Ausspülens zu verlängern oder zu verkürzen. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, kaltes Wasser im Schritt 410 des Ausspülens
zu verwenden, da die Garraumflächen dadurch wieder abgekühlt werden.
[0060] In einem Schritt 415 des Abführens (der beispielsweise in einer Abführungseinheit
417 ausgeführt oder angesteuert wird) wird die Ausspülflüssigkeit über den Ablauf
und die Ablaufleitung aus dem Garraum abgeführt. Von diesem Punkt aus kann gemäß einem
Ausführungsbeispiel das Verfahren 300 mehrfach durchlaufen werden, das heißt die vorstehend
genannten Schritte mehrfach zyklisch ausgeführt werden. Dabei kann gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Schritt 401 des Temperierens zeitlich kürzer und der Schritt 405 des Ausspülens
mit weniger Ausspülflüssigkeit als ein jeweils vorangegangener entsprechender Schritt
erfolgen, wobei dies von der Menge der noch vorhandenen Reinigerschaumlösung abhängig
sein kann.
[0061] Figur 5 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung 101 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Die Vorrichtung 101 befindet sich beispielsweise in einem Gargerät 100, das dem in
Figur 1 dargestellten Gargerät 100 entsprechen kann. Die Vorrichtung 101 ist dafür
ausgebildet, um neben dem Ausführen eines Verfahrens 300 auch die entsprechenden Einrichtungen,
wie beispielsweise eine Pumpe 140 und eine Heizeinrichtung 500, des Gargeräts 100
anzusteuern. Um einen Schritt des Temperierens ausführen zu können, stellt die Vorrichtung
101 ein Heizsignal 505 an die Heizeinrichtung 500 bereit, die daraufhin unter Verwendung
des Heizsignals 505 beginnt, einen Garraum zu erhitzen.
[0062] Im Schritt des Abpumpens stellt die Vorrichtung 101 ein Abpumpsignal 510 an die Pumpe
140 bereit, die unter Verwendung des Abpumpsignals 510 mit dem Abpumpen einer Reinigerschaumlösung
beginnt.
[0063] Im Schritt des Ausspülens stellt die Vorrichtung 101 ein Pumpsignal 515 an die Pumpe
140 bereit, die unter Verwendung des Pumpsignals 515 mit dem Pumpen einer Ausspülflüssigkeit,
wie beispielsweise Wasser, durch einen Zulauf beginnt.
[0064] Die Vorrichtung 101 stellt in einem Schritt des Abführens ein Abführsignal 520 an
die Pumpe 140 bereit, die unter Verwendung des Abführsignals 520 mit dem Abführen
einer Ausspülflüssigkeit aus dem Garraum beginnt.
1. Verfahren (300) zum Reinigen eines Gargeräts (100), mit einem vorlaufenden Reinigungsprozess
(800) und einem nachfolgenden Spülprozess (400),
wobei der Reinigungsporozess die folgenden Schritte umfasst:
- Einbringen (810) einer Reinigerschaumlösung (102) in einen Garraum (105) des Gargeräts
(100) zum Lösen von Schmutz;
- Abpumpen (805) eines Großteils der Reinigerschaumlösung (102) aus dem Garraum (105)
des Gargeräts (100);
wobei der Spülprozess zum Entfernen von Reinigerschaumlösung (102) und gelösten Schmutz
aus dem Garraum (105) die folgenden Schritte umfasst:
- Temperieren (401) eines Garraumes (105) um noch im Garraum (105) vorhandene Schaumblasen
der Reinigerschaumlösung (102) zum Platzen zu bringen;
- Abpumpen (405) einer zumindest teilweise aufgeschäumten Reinigerschaumlösung (102)
ansprechend auf den Schritt (401) des Temperierens;
- Ausspülen (410) des Garraumes (105) mit einer Spülflüssigkeit; und
- Abführen (415) der Spülflüssigkeit aus dem Garraum (105).
2. Verfahren (300) gemäß Anspruch 1, bei dem im Schritt (401) des Temperierens der Garraum
(105) auf eine Temperatur (305) von mindestens 70°C bis unter 100°C erhitzt wird,
insbesondere wobei im Schritt (401) des Temperierens der Garraum (105) auf eine Temperatur
(305) zwischen 80°C und 90°C erhitzt wird.
3. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Schritt (401)
des Temperierens innerhalb einer Zeitspanne von 2 bis 5 Minuten erfolgt.
4. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im Schritt (401)
des Temperierens Dampf in den Garraum (105) eingeleitet wird, um den Garraum (105)
zu erhitzen.
5. Verfahren (300) gemäß Anspruch 4, bei dem im Schritt (401) des Temperierens der Dampf
an Garraumflächen (110) geleitet wird, deren Temperatur (305) unter 100°C liegt, um
die Reinigerschaumlösung (102) zum Ablauf zu transportieren.
6. Verfahren (300) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei während des Temperierens
(401) das Umluftgebläse (111) läuft.
7. Verfahren (300) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Reinigungsporozess
(800), insbesondere nach dem Einbringen (810) der Reinigerschaumlösung (102), den
Schritt umfasst:
- Halten (820) der Reinigerschaumlösung (102) in dem Garraum (105) für eine Einwirkungszeitdauer
zum Lösen von Schmutz;
8. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schritte (401,
405, 410, 415) und/oder die Schritte (810, 820) des Verfahrens (300) mehrfach wiederholt
werden, insbesondere wobei die Schritte (401, 405, 410, 415) des Verfahrens (300)
zumindest drei Mal wiederholt werden, insbesondere wobei die Schritte (810, 820) zumindest
zwei Mal wiederholt werden.
9. Verfahren (300) gemäß Anspruch 8, wobei ein nachfolgend ausgeführter Schritt (401)
des Temperierens innerhalb einer kürzeren Zeitspanne ausgeführt wird als ein vorangegangener
Schritt (401) des Temperierens.
10. Verfahren (300) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei ein nachfolgend ausgeführter Schritt
(410) des Ausspülens mit weniger Spülflüssigkeit ausgeführt wird als ein vorangegangener
Schritt (410) des Ausspülens.
11. Verfahren (300) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Garraum (105) durch
das Einbringen (810) der Reinigerschaumlösung (102) in einen Garraum (105) abgekühlt
wird, insbesondere auf eine Temperatur unter eine Schwelle von insbesondere 75°C,
vorzugsweise 60°C, besonders bevorzugt 50°C.
12. Verfahren (300) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei während des Einbringen
(810) und/oder während des Halten (820) das Umluftgebläse (111) nichtläuft.
13. Verfahren (300) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei während des Einbringes
(810) die Reinigerschaumlösung eine Temperatur von höchstens 35°C bevorzugt höchstens
22°C aufweist, um den Garraum (105) während des Einbringens (810) und/oder des Haltens
(820).
14. Gargerät (100) zur Lebensmittelbehandlung mit folgenden Merkmalen:
- einem Garraum (105) zur Zubereitung von Lebensmitteln;
- einem Zulauf (115), um dem Garraum (105) zumindest eine Flüssigkeit (102) zuzuführen;
- einem Ablauf (125), um die Flüssigkeit (102) aus dem Garraum (105) zu entfernen;
und
- mit den Einheiten (402, 407, 412, 417), welche eine Temperierungseinheit (402),
eine Abpumpeinheit (407), eine Ausspüleinheit (412) und eine Abführungseinheit (417)
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gargerät eine Vorrichtung (101) aufweist, die ausgebildet ist, um die Schritte
(401, 405, 410, 415, 805, 810, 820) des Verfahrens (300) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 13 zu steuern und/oder auszuführen.
15. Gargerät (100) gemäß Anspruch 14, wobei das Gargerät (100) zumindest einen Flüssigkeitsbehälter
(145) aufweist, insbesondere wobei der Flüssigkeitsbehälter (145) manuell befüllbar
ist und/oder frei von einem Frischwasseranschluss ist.
1. Method (300) for cleaning a cooking appliance (100), comprising a preliminary cleaning
process (800) and a subsequent rinsing process (400),
wherein the cleaning process comprises the following steps:
- introducing (810) a cleaning foam solution (102) into a cooking chamber (105) of
the cooking appliance (100) in order to loosen dirt;
- pumping (805) a large part of the cleaning foam solution (102) out of the cooking
chamber (105) of the cooking appliance (100);
wherein the rinsing process for removing cleaning foam solution (102) and loosened
dirt from the cooking chamber (105) comprises the following steps:
- controlling (401) the temperature of a cooking chamber (105) in order to cause foam
bubbles of the cleaning foam solution (102) still present in the cooking chamber (105)
to burst;
- pumping out (405) an at least partially foamed cleaning foam solution (102) in response
to the temperature control step (401);
- rinsing out (410) the cooking chamber (105) using a rinsing fluid; and
- discharging (415) the rinsing fluid from the cooking chamber (105).
2. Method (300) according to claim 1, wherein, in the temperature control step (401),
the cooking chamber (105) is heated to a temperature (305) of at least 70°C to below
100°C, in particular the cooking chamber (105) being heated to a temperature (305)
between 80°C and 90°C in the temperature control step (401).
3. Method (300) according to either of the preceding claims, wherein the temperature
control step (401) takes place within a period of time of 2 to 5 minutes.
4. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein, in the temperature
control step (401), steam is introduced into the cooking chamber (105) in order to
heat the cooking chamber (105).
5. Method (300) according to claim 4, wherein, in the temperature control step (401),
the steam is directed onto cooking chamber surfaces (110), the temperature (305) of
which is below 100°C, in order to transport the cleaning foam solution (102) to the
outlet.
6. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein the circulating fan
(111) operates during the temperature control (401).
7. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein the cleaning process
(800), in particular after the introduction (810) of the cleaning foam solution (102),
comprises the step of:
- retaining (820) the cleaning foam solution (102) in the cooking chamber (105) for
an exposure time in order to loosen dirt.
8. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein the steps (401, 405,
410, 415) and/or the steps (810, 820) of the method (300) are repeated several times,
in particular the steps (401, 405, 410, 415) of the method (300) being repeated at
least three times, in particular the steps (810, 820) being repeated at least twice.
9. Method (300) according to claim 8, wherein a subsequent temperature control step (401)
is carried out within a shorter period of time than a preceding temperature control
step (401).
10. Method (300) according to either claim 8 or claim 9, wherein a subsequent rinsing
out step (410) is carried out using less rinsing fluid than a preceding rinsing out
step (410).
11. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein the cooking chamber
(105) is cooled, in particular to a temperature below a threshold of in particular
75°C, preferably 60°C, particularly preferably 50°C, by introducing (810) the cleaning
foam solution (102) into a cooking chamber (105).
12. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein the circulating fan
(111) does not operate during the introduction (810) and/or during the retention (820).
13. Method (300) according to any of the preceding claims, wherein, during the introduction
(810), the cleaning foam solution has a temperature of at most 35°C, preferably at
most 22°C, around the cooking chamber (105) during the introduction (810) and/or the
retention (820).
14. Cooking appliance (100) for processing food, comprising the following features:
- a cooking chamber (105) for preparing food;
- an inlet (115) in order to supply at least one liquid (102) to the cooking chamber
(105);
- an outlet (125) in order to remove the liquid (102) from the cooking chamber (105);
and
- comprising the units (402, 407, 412, 417) which are a temperature control unit (402),
a pumping unit (407), a rinsing unit (412) and a discharge unit (417),
characterised in that
the cooking appliance has a device (101) which is designed to control and/or execute
the steps (401, 405, 410, 415, 805, 810, 820) of the method (300) according to any
of claims 1 to 13.
15. Cooking appliance (100) according to claim 14, wherein the cooking appliance (100)
has at least one liquid container (145), in particular the liquid container (145)
being manually fillable and/or being free of a fresh water connection.
1. Procédé (300) de nettoyage d'un appareil de cuisson (100), comportant un processus
de nettoyage préliminaire (800) et un processus de rinçage ultérieur (400),
dans lequel le processus de nettoyage comprend les étapes suivantes :
- introduction (810) d'une solution de mousse de nettoyage (102) dans un espace de
cuisson (105) de l'appareil de cuisson (100) pour dissoudre les salissures ;
- pompage (805) d'une grande partie de la solution de mousse de nettoyage (102) hors
de l'espace de cuisson (105) de l'appareil de cuisson (100) ;
dans lequel le processus de rinçage pour éliminer la solution de mousse de nettoyage
(102) et les salissures dissoutes de l'espace de cuisson (105) comprend les étapes
suivantes :
- thermorégulation (401) d'un espace de cuisson (105) pour faire éclater des bulles
de mousse de la solution de mousse de nettoyage (102) encore présentes dans l'espace
de cuisson (105) ;
- pompage (405) d'une solution de mousse de nettoyage (102) au moins partiellement
expansée en réponse à l'étape (401) de thermorégulation ;
- rinçage (410) de l'espace de cuisson (105) avec un liquide de rinçage ; et
- évacuation (415) du liquide de rinçage de l'espace de cuisson (105).
2. Procédé (300) selon la revendication 1, dans lequel, à l'étape (401) de thermorégulation,
l'espace de cuisson (105) est chauffé à une température (305) d'au moins 70 °C à moins
de 100 °C, en particulier dans lequel, à l'étape (401) de thermorégulation, l'espace
de cuisson (105) est chauffé à une température (305) comprise entre 80 °C et 90 °C.
3. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'étape (401)
de thermorégulation se déroule dans un délai de 2 à 5 minutes.
4. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel, à l'étape (401)
de thermorégulation, de la vapeur est introduite dans l'espace de cuisson (105) pour
chauffer l'espace de cuisson (105).
5. Procédé (300) selon la revendication 4, dans lequel, à l'étape (401) de thermorégulation,
la vapeur est dirigée vers des surfaces d'espace de cuisson (110) dont la température
(305) est inférieure à 100 °C afin de transporter la solution de mousse de nettoyage
(102) vers la sortie.
6. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la soufflante
de circulation (111) fonctionne pendant la thermorégulation (401).
7. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le processus
de nettoyage (800), en particulier après l'introduction (810) de la solution de mousse
de nettoyage (102), comprend l'étape :
- de maintien (820) de la solution de mousse de nettoyage (102) dans l'espace de cuisson
(105) pendant un temps d'exposition pour dissoudre les salissures.
8. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les étapes (401,
405, 410, 415) et/ou les étapes (810, 820) du procédé (300) sont répétées plusieurs
fois, en particulier dans lequel les étapes (401, 405, 410, 415) du procédé (300)
sont répétées au moins trois fois, en particulier dans lequel les étapes (810, 820)
sont répétées au moins deux fois.
9. Procédé (300) selon la revendication 8, dans lequel une étape ultérieure (401) de
thermorégulation est effectuée dans un délai plus court qu'une étape précédente (401)
de thermorégulation.
10. Procédé (300) selon la revendication 8 ou 9, dans lequel une étape ultérieure (410)
de rinçage est effectuée avec moins de liquide de rinçage qu'une étape précédente
(410) de rinçage.
11. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'espace de
cuisson (105) est refroidi en introduisant (810) la solution de mousse de nettoyage
(102) dans l'espace de cuisson (105), en particulier à une température inférieure
à un seuil d'en particulier 75 °C, de préférence 60 °C, plus préférentiellement 50
°C.
12. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la soufflante
de circulation (111) ne fonctionne pas pendant l'introduction (810) et/ou pendant
le maintien (820).
13. Procédé (300) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel, pendant l'introduction
(810), la solution de mousse de nettoyage présente une température d'au plus 35 °C,
préférentiellement d'au plus 22 °C, autour de l'espace de cuisson (105) pendant l'introduction
(810) et/ou le maintien (820).
14. Appareil de cuisson (100) permettant la transformation des aliments et comportant
les caractéristiques suivantes :
- un espace de cuisson (105) permettant de préparer des aliments ;
- une entrée (115) permettant de fournir au moins un liquide (102) à l'espace de cuisson
(105) ;
- une sortie (125) permettant de retirer le liquide (102) de l'espace de cuisson (105)
; et
- comportant des unités (402, 407, 412, 417), lesquelles sont une unité de thermorégulation
(402), une unité de pompage (407), une unité de rinçage (412) et une unité d'évacuation
(417),
caractérisé en ce que
l'appareil de cuisson présente un dispositif (101) adapté pour commander et/ou exécuter
les étapes (401, 405, 410, 415, 805, 810, 820) du procédé (300) selon l'une des revendications
1 à 13.
15. Appareil de cuisson (100) selon la revendication 14, dans lequel l'appareil de cuisson
(100) présente au moins un récipient de liquide (145), en particulier dans lequel
le récipient de liquide (145) peut être rempli manuellement et/ou est dépourvu d'un
raccord à l'eau douce.