[0001] Die Erfindung betrifft eine Einbaugarnitur zur Bedienung von im Erdreich verlaufenden
Armaturen zum Anschluss an Rohrleitungen, mit einem über ein mobiles Drehgerät bedienbaren,
von einem Hülsrohr umgebenen Gestänge.
[0002] Beim Aufschluss von Wohn- und Industriegebieten werden im Straßenunterbau Frischwasserleitungen,
Ableitungen und andere Leitungen verlegt. Dabei werden zum Teil erst im Nachhinein
die Verbindungen zu den Abnehmern hergestellt, weswegen in regelmäßigen Abständen
Einbaugarnituren vorgesehen sind, welche die Verbindung mit den Abnehmern ermöglichen
oder über welche die jeweiligen Leitungen abschnittsweise stillgelegt oder geöffnet
werden können. Beispielhaft wird die
DE 295 16 158 erwähnt. Bekannt ist der Einsatz von mobilen Dreh- oder auch Schieberdrehgeräten.
Dabei wird das mobile Drehgerät auf die Einbaugarnitur gesteckt und das Gerät eingeschaltet.
An langen Auslegern müssen die Wasserwerker das Gegendrehmoment zum Armaturenbetätigungsmoment
mit ihrer Körperkraft aufbringen, was naturgemäß zu erheblichen Beeinträchtigungen
führen kann. Bekannt ist aus der
DE 10 2006 015 325 eine Vorrichtung zum Bedienen von Armaturen im Erdeinbau, wobei an der Bedienstelle
eine verdrehsichere Aufnahme angeordnet sein soll, die aus mindestens einem transportablen
und mindestens einem ortsfesten Teil besteht. Eine verdrehsichere Aufnahme nimmt dabei
das auftretende Reaktionsmoment auf und gibt es an das umgebende Erdreich weiter.
Bei dieser Lösung muss allerdings die Verdrehsicherung in Form der Trageplatte mit
der Straßenkappe eingebaut werden. Das bedeutet in der Praxis: Entweder wird die verdrehsichere
Trageplatte beim Neubau gleich mit eingebaut oder die vorhandene Straßenkappe nebst
Tragplatte mit ausgebaut und mit der verdrehsicheren Trageplatte neu eingebaut werden.
Dabei wird die Straßenoberfläche beschädigt, was ggf. Frostschäden, Absenkungen und
andere Beeinträchtigungen zur Folge haben kann.
[0003] Dabei stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine Einbaugarnitur zur
Bedienung von im Erdreich verlaufenden Armaturen zum Anschluss an Rohrleitungen zu
schaffen, die sich durch eine verbesserte Aufnahme des Reaktionsmomentes sowie eine
einfache und sichere Bauweise auszeichnet.
[0004] Diese Aufgabe wird nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung durch eine der
Verdrehung der Einbaugarnitur entgegenwirkende Verankerung in dem diese umgebenden
Erdreich gelöst, wobei die Verankerung in ein das Hülsrohr umgebendes Außenrohr integriert
ist.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist damit insbesondere eine einbaugarniturseitige Verankerung
im Erdreich und damit eine Vorrichtung, die es dem Wasserwerker ermöglicht, diese
"kraftfrei" einzuschalten und das Gegendrehmoment zum Armaturenbetätigungsmoment über
die Einbaugarnitur und gegebenenfalls weitere Bauteile in die Erde einzuleiten. Das
als Erddübel ausgebildete Außenrohr bleibt verdrehsicher im Erdreich verankert und
dort verbaut. Indem die Verankerung in das das Hülsrohr umgebende Außenrohr integriert
oder Bestandteil dessen ist, ist ein spezielles Außenrohr realisiert, welches das
Hülsrohr noch umgibt und dahingehend eine ungleichmäßige Kontur aufweist, dass sich
die angesprochene Verankerung ausbilden kann. Diese Lösung lässt sich ohne viel Mühe
in eine vorhandene Trageplatte und Straßenkappe einbauen.
[0006] Um den Einsatz zusätzlicher Befestigungsmittel überflüssig zu machen, empfiehlt sich
eine solche Verankerung über die Außenrohre, insbesondere ist vorgesehen, dass als
Verankerung mindestens eine Querschnittserweiterung in dem Außenrohr dient. Das Außenrohr
weist also nicht klassisch eine runde Kontur auf, sondern mindestens eine Erweiterung
des Querschnitts, welcher dann quasi nach außen vorsteht und somit einen Keil bildet,
welcher im eingebauten Zustand einer Verdrehung entgegen wirkt.
[0007] In diesem Sinne versteht sich auch der Vorschlag, wonach die Querschnittserweiterung
keilartig ausgebildet ist, eben um diese ungleichmäßige Kontur zu schaffen, die dann
dazu beiträgt, eine optimale Verankerung der Einbaugarnitur in dem diese umgebenden
Erdreich zu schaffen.
[0008] Zwecks gleichmäßiger Kräfteverteilung ist daran gedacht, dass das Außenrohr mehrere
in gleichmäßigem Abstand zueinander positionierte Querschnittserweiterungen umfasst.
[0009] Zusätzliche Flexibilität für den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann erreicht
werden, wenn dass das Außenrohr mindestens einen ausklappbaren Keil zur Verankerung
der Einbaugarnitur im Erdreich aufweist. Diese Keile werden aus ihrer am Außenrohr
anliegenden Position herausgeklappt, so dass die Keile an passender Stelle in den
Boden getrieben werden können, was der erfindungsgemäßen Einbaugarnitur zusätzliche
Möglichkeiten zur Anpassung an die Gegebenheiten vor Ort ermöglicht.
[0010] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Außenrohr sich
in etwa über das obere Drittel bis die obere Hälfte der Einbaugarnitur erstreckt und
dabei das Hülsrohr umfasst.
[0011] Um die angesprochene Keilwirkung umzusetzen, sieht die Erfindung vor, dass das Außenrohr
eine eine torsionsfeste Verbindung zu einem transportablen Betätigungsgerät zulassende
Außenkontur aufweist. Die inneren Konturen des Schutzrohres des Betätigunggestänges
korrespondieren dabei bevorzugt mit den äußeren Konturen des Außenrohres
[0012] Eine ergänzende Ausführungsform der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass
die Einbaugarnitur mit einem auf die Einbaugarnitur aufsetzbaren Betätigungsgestänge
ausgerüstet ist, über welches die Einbaugarnitur von der Bedienststelle aus bedient
werden kann. Dazu wird das Betätigungsgestänge auf die Einbaugarnitur aufgesetzt und
bei Einschalten des Schieberdrehgerätes kommt es zu einer Verbindung, die verdrehgesichert
ist, so dass das Gegendrehmoment zum Armaturenbetätigungsmoment in die Erde eingeleitet
werden kann. Anstatt von einer Einbaugarnitur und einem Betätigungsgestänge ließe
sich auch von einer zweiteiligen Einbaugarnitur sprechen, mit einem unteren und oberen,
im Bereich der Straßenkappe zu verbindenden Teil.
[0013] Es ist daran gedacht, dass das Betätigungsgestänge von einem drehmomentübertragenen
Schutzrohr umgeben ist, welches an seinem unteren Ende über einen Abschlussring verfügt,
der eine torsionsfeste formschlüssige Innenkontur korrespondierend zu dem Außenrohr
und dessen Außenkontur aufweist.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Betätigungsgestänge teleskopierbar ausgebildet ist, um eine bessere Handhabung
und Höhenanpassung zu ermöglichen, wodurch zugleich die körperliche Beeinträchtigung
der Wasserwerker maßgeblich reduziert wird.
[0015] Was die Erfindung konkret betrifft, so sieht es so aus, dass Einbaugarnitur und Betätigungsgestänge
über einen Mehrkant bzw. eine Kuppelmuffe miteinander verbunden sind. Der Mehrkant
sitzt am oberen Ende der Einbaugarnitur, die Kuppelmuffe korrespondiert dazu am unteren
Ende des Betätigungsgestänges. Letzteres wiederum ist seinerseits von einem Hülsrohr
umgeben und schließt am unteren Ende mit einer Abschlusskappe ab.
[0016] Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass das obere Ende des Betätigungsgestänges
zum Anschluss eines mobilen Drehgerätes dient.
[0017] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Außenrohr und
der Randkappe der Einbaugarnitur eine Zentrierung vorgesehen ist, sodass automatisch
Außenrohr und Einbaugarnitur zentriert zueinander positioniert sind.
[0018] Konkret sieht dies so aus, dass das Außenrohr an seinem oberen Ende einen nach innen
gerichteten, eine Schräge aufweisenden Kragen umfasst. Der Kragen verjüngt sich zusätzlich
nach innen, sodass der Kragen samt Schräge mit der Randkappe korrespondiert und es
zumindest im weiteren Sinne zu einer Rastverbindung kommt.
[0019] Das Außenrohr kann mittels eines Befestigungsmittels, vorzugsweise einer oder mehrerer
Schrauben, mit der Einbaugarnitur zugfest verbunden werden. Die Schraube durchdringt
dabei eine in dem Kragen des Außenrohrs vorgesehene Aufnahme und/oder die Radkappe.
[0020] Ergänzend wird eine Abzugsicherung vorgeschlagen. Am zweckmäßigsten ist diese zwischen
dem Außenrohr und dem Abschlussring am unteren Ende des Betätigungsgestänges eine
Abzugsicherung vorgesehen ist. Es ist also so zu verstehen, dass zwischen dem Außenrohr
und einem Abschlussring einer Abzugsicherung vorgesehen ist.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, dass die Abzugsicherung einen Stift
umfasst, der von einem umlaufenden Ring federnd in Position gehalten wird. D. h. dieser
vergleichsweise klein bauende Stift wird von einem umlaufenden, flexiblen Ring federnd
in Position gedrückt und rastet auf dem Erddübel in einer Nut ein.
[0022] Nach der zweiten Variante der Erfindung wird die Aufgabe durch eine der Verdrehung
der Einbaugarnitur entgegen wirkende Verankerung in Form mindestens einen in das Erdreich
eingetriebenen Dübels gelöst.
[0023] Während der Gegenstand der bisherigen Erläuterungen eine Einbaugarnitur betrifft,,
welche einen im Erdreich zu fixierenden Keil umfasst, der dem Außenrohr zugeordnet
ist, geht es in der Folge um eine technisch weniger anspruchsvolle Lösung mit Dübeln,
welche in die Erde getrieben werden. Dies bedeutet, dass die Verankerung zumindest
einen zur Verankerung der Einbaugarnitur im Erdreich dienenden Dübel umfasst. Gerade
beim Einsatz mehrerer, gleichmäßig verteilter Dübel, erweist sich diese Lösung als
vorteilhaft, vergleichsweise einfach realisierbar. Ergänzend ist vorgesehen, dass
der Dübel ein Gewinde aufweist, um das Eintreiben in den Boden noch zusätzlich zu
erleichtern.
[0024] Zur guten Handhabung der Dübel ist darüber hinaus vorgesehen, dass die Dübel gemeinsam
einer mit dem Abschlussring zu verbindenden Abschlusskappe zugeordnet sind, um die
torsionsfeste Verbindung zu realisieren.
[0025] Zwecks optimierter Herstellung der Verbindung zwischen Abschlusskappe und Dübeln
ist daran gedacht, dass die Abschlusskappe Aufnahmen für die Dübel aufweist.
[0026] Zwecks Vereinfachung beim Einbringen der Dübel in das Erdreich ist vorgesehen, dass
der Abschlussring des Betätigungsgestänges mit parallel zu den Dübeln ausgerichteten
Stegen ausgerüstet ist.
[0027] Ergänzend dazu ist vorgesehen, dass die Stege korrespondierend zu den Dübeln ausgebildet
und angeordnet sind.
[0028] Die Erfindung zeigt sich insbesondere dadurch aus, dass eine Einbaugarnitur zur Bedienung
von im Erdreich verlaufenden Armaturen zum Anschluss an Rohrleitungen geschaffen ist,
die schonend für die Wasserwerker funktioniert. Neben einem Hülsrohr umgibt das Gestänge
der Einbaugarnitur von außen noch ein Außenrohr. Diesem Außenrohr fällt in einer ersten
Variante der Erfindung die Aufgabe zu, eine Keilwirkung auf die Einbaugarnitur im
Erdreich auszuüben. Hierzu wird das Außenrohr in den Boden eingetrieben. Da es allerdings
gar keinen klassischen runden Querschnitt aufweist, sondern eine Erweiterung, kommt
zur Verankerung dieses Außenrohrs im Erdreich. Neben der Querschnittserweiterung in
einer Art Ausbeulung kommt auch eine Lösung in Frage, bei der ein oder mehrere Keile
ausgeklappt werden können, um dann eine Verankerung im Erdreich zu realisieren. Die
Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Betätigungsgestänge, dass auf die Einbaugarnitur
mittels einer Mehrkant-/Kuppelmuffenverbindung aufgesetzt werden kann.
[0029] Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zur Verankerung der
Garnitur im Erdreich eine oder mehrere, möglichst mit einem Gewinde versehene Befestigungsmittel
in Form von Dübeln dienen.
[0030] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Einbaugarnitur mit Außenrohr in eingebautem Zustand,
- Figur 2
- eine Einbaugarnitur mit aufgesetztem Betätigungsgestänge,
- Figur 3
- ein Betätigungsgestänge,
- Figur 4
- ein Außenrohr mit Dübel,
- Figur 5
- eine Einbaugarnitur mit Dübelwirkung,
- Figur 6
- eine Variante zu Figur 4,
- Figur 7
- ein Außenrohr mit ausklappbaren Keilen,
- Figur 8
- eine Variante zu Figur 7,
- Figur 9
- eine Zentrierung zwischen Randkappe und Außenrohr,
- Figur 10
- eine Zentrierung zwischen Randkappe und Außenrohr mit Befestigungsmittel,
- Figur 11
- eine Abzugsicherung,
- Figur 12
- die Abzugsicherung aus anderer Perspektive,
- Figur 13
- eine Einbaugarnitur mit aufgesetztem Betätigungsgestänge mit Dübelverankerung,
- Figur 14
- das untere Ende eines Betätigungsgestänges,
- Figur 15
- die Einbaugarnitur bei Einsatz des Betätigungsgestänges,
- Figur 16
- einen Abschlussring mit Dübeln und Führungsstiften,
- Figur 17
- Dübel und Führungsstifte,
- Figur 18
- eine Variante zu Figur 16
- Figur 19
- eine Schmutzkappe vor der Montage,
- Figur 20
- eine Schmutzkappe nach der Montage,
- Figur 21
- eine Fixierscheibe und
- Figur 22
- ein Betätigungsgestänge mit Stiften
[0031] Figur 1 zeigt eine Einbaugarnitur 1 in eingebautem Zustand. Die Einbaugarnitur 1
verfügt über ein das hier nicht erkennbare Gestänge umgebendes Hülsrohr 3, das nach
unten mit einem Glockenadapter 35 abschließt und die Verbindung zwischen der Armatur
5 und der Rohrleitung 6 mittels einer Kuppelmuffe verdeckt. Im oberen Bereich der
Einbaugarnitur 1 ist die als Außenrohr 4 ausgebildete Verankerung 2 unterhalb der
Tragplatte 37 zu erkennen. Das Außenrohr 4 verfügt über einen ungleichmäßigen, keilartigen
Querschnitt zwecks optimaler Verankerung von Einbaugarnitur 1 bzw. Außenrohr 4 in
dem umgebenden Erdreich. An ihrem oberen Ende 39 schließt die Einbaugarnitur 1 in
der Straßenkappe 40 ab.
[0032] In Figur 2 ist dazu nun die Einbaugarnitur 1 mit aufgesetztem Betätigungsgestänge
13 mit dem Schutzrohr 16 gezeigt. Am oberen Ende 17 des Betätigungsgestänges 13 ist
hier ein mobiles Drehgerät 7 zu erkennen. Das Schieberdrehgerät 7 wird auf die Baugruppe
aus Einbaugarnitur 1 und Betätigungsgestänge 13 aufgesteckt, so dass der Wasserwerker
nun "kraftfrei" dieses Gerät 7 einschalten kann, woraufhin das Gegendrehmoment zum
Armaturenbetätigungsmoment in die Erde eingeleitet wird.
[0033] Dazu zeigt Figur 3 ein Betätigungsgestänge 13 mit dem aufgesetzten Drehschiebergerät
7 am oberen Ende 17 des Betätigungsgestänges 13. Dieses umfasst eine Schlüsselstange
42, die an ihrem unteren Ende mit einer Kuppelmuffe 15 verbunden ist. Schließlich
verfügt das Betätigungsgestänge 13, präziser gesagt, dessen Schutzrohr 16 an seinem
unteren Ende 30 über einen Abschlussring 26. Dessen Zweck ist die torsionsfeste Verbindung
zum Außenrohr 4.
[0034] In Figur 4 ist ein Außenrohr 4 oder auch Adapter gezeigt. Das Außenrohr 4 umfasst
einen oberen Abschlussring 60 mit den Aufnahmen 61, 62 und darunter die eigentliche
Verankerung 2 in Form von Flügeln 31, 32 als Querschnittserweiterung 8, die sich im
Erdreich festkrallen.
[0035] Eine Variante dazu zeigt Figur 5, hier in Form einer Einbaugarnitur 1 mit Glockenadapter
35 und einem vergleichsweise langen Außenrohr 4 mit einer Vielzahl von Flügeln als
Querschnittserweiterungen 8 im Bereich der Außenkontur 33, von denen hier nur zwei
beispielhaft mit den Bezugszeichen 31 und 32 wiederum versehen sind. Mit 36 ist noch
der Mehrkant zum Aufsetzen des Betätigungsgestänges 13 bezeichnet.
[0036] Den oberen Teil eines Außenrohres 4 zeigt dann Figur 6 mit den Aufnahmen 61, 62 für
die hier nicht gezeigten Stifte für die zweite Variante der Erfindung.
[0037] Eine andere Geometrie für ein Außenrohr/Adapter 4 zeigt Figur 6 mit den Flügeln 31,
32 zur Verankerung des Außenrohrs 4. Letzteres verfügt an seinem Abschlussring 60
am oberen Ende über Aufnahmen 61, 62 zwecks Verbindung zwischen Betätigungsgestänge
und Außenrohr 4.
[0038] Dazu zeigt Figur 7 ein Außenrohr/Adapter 4 mit ausklappbaren Keilen 9 - 11 zwecks
Verbesserung der Keilwirkung, wobei naturgemäß Varianten zu einem Klappmechanismus
praktikabel sind.
[0039] In Figur 8 ist wiederum ein Außenrohr/Adapter 4 gezeigt. Diese können zur besseren
Montage aus zwei Hälften bestehen, die zu einem Bauteil verschraubt werden können.
[0040] Dargestellt ist in Figur 9 dann die Zentrierung 46 zwischen Außenrohr 4 und Randkappe
45. Augenmerk liegt dabei auf der Schräge 49, die dem nach innen gerichteten Kragen
47 an dem oberen Ende 48 des Außenrohres 4 entspricht. Gut zu erkennen ist dabei,
wie es zu einer automatischen Zentrierung zwischen Außenrohr 4 und Randkappe 45 bei
der Montage kommen muss.
[0041] Eine Fixierung zwischen dem Außenrohr 4, genauer gesagt dem Kragen 47 und der Randkappe
45 zeigt dann Figur 10 mit dem besonderen Hinweis auf das Befestigungsmittel 50 in
Form einer Schraube, die hier mit einer Aufnahme 65 in der Zentrierung 47 korrespondiert.
[0042] Dazu zeigt Figur 11 die Abzugsicherung 51 in Form des Stifts 52, welcher durch einen
flexiblen Ring 53 in Position gehalten wird. Der Stift 62 rastet in die Zentrierung
47 oder auch jedes andere denkbare Bauteil mit entsprechender Aufnahme ein.
[0043] Figur 12 veranschaulicht die Abzugsicherung 51, die über den flexiblen Ring 53 in
Position gehalten wird.
[0044] Dazu zeigt Figur 13 ein Betätigungsgestänge 13 mit dem aufgesetzten Drehschiebegerät
7 am oberen Ende des Betätigungsgestänges 13. Dieses umfasst eine Schlüsselstange
42, die an ihrem unteren Ende mit einer Kuppelmuffe 15 verbunden ist. Schließlich
verfügt das Betätigungsgestänge 13, präziser gesagt das Schutzrohr 16, an seinem unteren
Ende 30 über einen Abschlussring 26. Gut zu erkennen sind unterhalb der Tragplatte
37 Verankerungen 2 in Form von Dübeln 18, 19.
[0045] Figur 14 zeigt das Betätigungsgestänge 13 mit der Kuppelmuffe 15 zur Verbindung mit
der Einbaugarnitur und dem Abschlussring 26 am unteren Ende des Betätigungsgestänges
13. Mit 42 ist noch die Schlüsselstange bezeichnet.
[0046] Figur 15 veranschaulicht das untere Ende des Betätigungsgestänges 13 in Form des
Abschlussrings 26 mit den senkrechten Stegen 63, 64 quasi als Werkzeuge zur Montage
und/oder Demontage der Dübel 18 - 20. Darunter sind das obere Ende der Einbaugarnitur
mit dem Mehrkant 36 sowie die Dübel 18, 19, 20 mit Gewinde 21, 22, 23 gezeigt.
[0047] Figur 16 zeigt dann eine Variante für die Dübellösung mit der Abschlusskappe 60,
dem Flansch 56 und den Aufnahmen 27, 28 für die Dübel 18, 19, 20.
[0048] Gut zu erkennen sind dann in Figur 17 neben den Führungsstiften 54, 55 die Aufnahmen
27, 28, 29 in dem Ring 38 für die Dübel 18, 19, 20 mit Gewinde 21, 22, 23, bevor diese
ihre Position einnehmen, in der sie die Keilwirkung entfalten.
[0049] Anders dann in Figur 18, wo sich die Dübel 18, 19, 20 in ihrer Arbeitsposition befinden.
Auch hier umfasst der Ring 38/Flansch 56 Aufnahmen 27, 28, 29 für die Befestigungsmittel
18, 19, 20 und mit 54 und 55 sind Führungsstifte bezeichnet,
[0050] Die Figuren 19 und 20 zeigen eine Schmutzkappe 24 zum Schutz der Torsionsschnittstelle
zwischen dem Erddübel und dem mobilen Drehgerät. Die Schmutzkappe 24 wird vor Montage
der Straßenkappe 43 auf die Einbaugarnitur 1 aufgesetzt. Dazu ist die Schmutzkappe
24 zum oberen Ende der Einbaugarnitur 1 korrespondierend ausgebildet. Zwei Flügel
57, 58 erleichtern zusätzlich die Handhabe der Schmutzkappe 24.
[0051] Eine Tragplatte 67 in Art eines Adapters ist dann zentraler Gegenstand von Figur
21. Diese speziell geformten und ggf. einzubetonierenden Tragplatten 67 sind dank
ihres Profils 41 zum Abfangen des Gegendrehmomentes besonders gut geeignet. Mit 68
ist noch der Stift bezeichnet. Unterhalb des Abschlussrings 26 befindet sich ein hier
verdecktes Schlüssellochprofi.
[0052] Werkzeug dazu ist ein Betätigungsgestänge 13 mit Drehgerät 7 und Stiften 69, 70,
welche mit dem Profil 68 der Tragplatte 67 korrespondieren.
1. Einbaugarnitur (1) zur Bedienung von im Erdreich verlaufenden Armaturen (5) zum Anschluss
an Rohrleitungen (6), mit einem über ein mobiles Drehgerät (7) bedienbaren, von einem
Hülsrohr (3) umgebenen Gestänge,
gekennzeichnet durch
eine der Verdrehung der Einbaugarnitur (1) entgegen wirkende Verankerung (2) in dem
diese umgebenden Erdreich, wobei die Verankerung (2) in ein das Hülsrohr (3) umgebendes
Außenrohr (4) integriert ist.
2. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Verankerung (2) mindestens eine Querschnittserweiterung (8) in dem Außenrohr
(4) dient.
3. Einbaugarnitur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittserweiterung (8) keilartig ausgebildet ist.
4. Einbaugarnitur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenrohr (4) mehrere in gleichem Abstand zueinander positionierte Querschnittserweiterungen
(8) umfasst.
5. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenrohr (4) mindestens einen ausklappbaren Keil (9, 10, 11) zur Verankerung
der Einbaugarnitur (1) im Erdreich aufweist.
6. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenrohr (4) eine eine torsionsfeste und formschlüssige Verbindung zu einem
transportablen Betätigungsgerät zulassende Kontur, vorzugsweise eine Außenkontur (33)
aufweist.
7. Einbaugarnitur nach Anspruch1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einbaugarnitur (1) mit einem aufsetzbaren Betätigungsgestänge (13) ausgerüstet
ist.
8. Einbaugarnitur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungsgestänge (13) von einem drehmomentübertragenden Schutzrohr (16) umgeben
ist, welches an seinem unteren Ende (30) über einen Abschlussring (26) verfügt, der
eine torsionsfeste formschlüssige Kontur, insbesondere eine Innenkontur, korrespondierend
zu dem Außenrohr (4) aufweist.
9. Einbaugarnitur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungsgestänge (13) teleskopierbar ausgebildet ist.
10. Einbaugarnitur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass Einbaugarnitur (1) und Betätigungsgestänge (13) über einen Mehrkant (36) bzw. eine
Kuppelmuffe (15) miteinander verbunden sind.
11. Einbaugarnitur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Ende (17) des Betätigungsgestänges (13) zum Anschluss eines mobilen Drehgerätes
(7) dient.
12. Einbaugarnitur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Außenrohr (4) und der Randkappe (45) der Einbaugarnitur (1) eine Zentrierung
(46) vorgesehen ist.
13. Einbaugarnitur nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Außenrohr (4) an seinem oberen Ende (48) einen nach innen gerichteten, eine Schräge
(49) aufweisenden Kragen (47) umfasst.
14. Einbaugarnitur nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kragen (47) und die Randkapppe (45) über ein Befestigungsmittel (50) miteinander
verbunden sind.
15. Einbaugarnitur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Außenrohr (4) und dem Abschlussring (26) am unteren Ende des Betätigungsgestänges
(13) eine Abzugsicherung (51) vorgesehen ist.
16. Einbaugarnitur nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abzugsicherung (51) einen Stift (52) umfasst, der von einem das Außenrohr (4)
umlaufenden Ring (53) federnd in Position gehalten wird.
17. Einbaugarnitur (1) zur Bedienung von im Erdreich verlaufenden Armaturen (5) zum Anschluss
an Rohrleitungen (6), mit einem über ein mobiles Drehgerät (7) bedienbaren, von einem
Hülsrohr (3) umgebenen Gestänge,
gekennzeichnet durch
eine der Verdrehung der Einbaugarnitur (1) entgegen wirkende Verankerung (2) in Form
mindestens einen in das Erdreich eingetriebenen Dübels (18 - 20).
18. Einbaugarnitur nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dübel (18 - 20) gemeinsam einer mit den Abschlussring (26) zu verbindenden Abschlusskappe
(60) zugeordnet sind.
19. Einbaugarnitur nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschlusskappe (60) Aufnahmen (27, 28) für die Dübel (18 - 20) aufweist.
20. Einbaugarnitur nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschlussring (26) mit parallel zu den Dübeln (18 - 20) ausgerichteten Stegen
(63, 64) ausgerüstet ist.
21. Einbaugarnitur nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege (63, 64) korrespondierend zu den Dübeln (18 - 20) ausgebildet und angeordnet
sind.