[0001] Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter, insbesondere einen solchen für ein Profilsystem
eines Fensters oder einer Tür mit wenigstens einem Flügelrahmen und einem Blendrahmen,
mit einem Profilabschnitt, der einen Auflaufbock mit einer Auflaufschräge bildet,
welcher im Falzspalt zwischen einer Falzfläche eines Flügelrahmenprofils und einem
gegenüberliegenden Profil positionierbar ist.
[0002] Ein solcher Abstandshalter soll insbesondere zur Sicherung eines einzuhaltenden Abstandes
zwischen einem Flügelrahmenprofil und einem gegenüberliegenden Profil, insbesondere
einen gegenüberliegenden Blendrahmen, gegenüberliegenden Flügelrahmenprofil oder gegenüberliegenden
Schwellenprofil dienen, vorzugsweise zumindest während des Transports oder der Montage.
[0003] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur zumindest zeitweisen Stabilisierung
eines Flügelrahmenprofils, vorzugsweise während Transport oder Montage, gegenüber
einem gegenüberliegenden Profil.
[0004] Unter "gegenüberliegend" wird erfindungsgemäß diejenige Lage verstanden, in der ein
Profil eines Flügelrahmens und das andere Profil zueinander angeordnet sind, wenn
der Flügelrahmen die geschlossene Stellung einnimmt. In dieser Stellung liegen ein
Flügelrahmenprofil und das andere Profil, z.B. ein Blendrahmenprofil oder Schwellenprofil
oder auch ein weiteres Flügelrahmenprofil - insbesondere bei unterstellter korrekter
Justierung - parallel zueinander und kontaktieren einander, insbesondere zumindest
in den Dichtungen.
[0005] Bei üblichen Profilsystemen wird zumindest in Europa der Flügelrahmen im Allgemeinen
über einen Drehbeschlag oder kombinierten Dreh-/Kippbeschlag mit dem Blendrahmen öffenbar
verbunden. Zwischen dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen befindet sich ein Falzspaltbereich
zwischen den sich gegenüberliegenden Falzflächen der Profile. Damit der Falzspalt
in der Streckung pro Profilholm gleichmäßig ist, soll vorzugsweise das Spaltmaß ein
definiertes Mindestmaß aufweisen. Als Falzmaß wird dabei das Maß zwischen den Falzflächen
zweier paralleler Rahmenprofile desselben Rahmens verstanden.
[0006] Insbesondere während der Aushärtezeit des Klebers bei geklebten Glasscheiben, sowie
in der allgenmeinen Verarbeitung, z.B. bei der Montage und dem Transport, kann die
Parallelität zwischen Glaskanten und Falzflächen nicht eingehalten werden.
[0007] Auf diese Weise treten in der Praxis Abweichungen im Ist-Falzmaß gegenüber dem Soll-Falzmaß
ein, was zu einem umlaufend ungleichmäßigen Falzmaß führt.
[0008] Es ist Stand der Technik, bei Flügelrahmen, die durch ihr Gewicht oder unzulängliche
Montage beim Schließen klemmen, einen sogenannten Auflaufbock einzusetzen, der in
den Falzbereich zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen eingesetzt wird und der über
eine schräge Auflauffläche ein Anheben des Flügelrahmens und damit eine Wiederherstellung
des gewünschten Falzmaßes bewirkt. Ein solcher Auflaufbock wird dabei bislang am Blendrahmen
auf dessen Falzfläche befestigt um bei Nichteinhaltung des benötigten Maßes das Flügelrahmenprofil
anzuheben, während es über die Auflauffläche des Auflaufbockes gleitet. Dies ist z.B.
bekannt aus der Publikation
DE 296 18 315 U1.
[0009] Allgemein und somit auch bei der Erfindung umfasst ein Auflaufbock eine Auflauffläche,
die gegenüber der Falzfläche, an der er befestigt anliegt, geneigt ist. Durch die
Neigung der Auflauffläche nimmt die Höhe des Auflaufbockes betrachtet vom Profil an
dem er befestigt ist in Richtung zu dem Profil, das auf den Auflaufbock aufläuft,
ab.
[0010] Durch diese Maßnahme wird allerdings nur der vom Sollzustand abweichende ungleichmäßige
Abstand und/oder Winkel zwischen Flügel- und Blendrahmen nach einer Montage oder der
Fertigung behoben, wofür gemäß dem Stand der Technik der Auflaufbock am Blendrahmen
befestigt bleibt.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Abstandshalter bereitzustellen,
der nicht nur das Falzmaß und/oder die Größe des Falzspaltes umlaufend innerhalb eines
gewünschten Tolerenzbereiches eines Flügelrahmens in einem Blendrahmen gewährleistet,
sondern der auch in der Lage ist andere Abstände, zum Beispiel den Flügelspalt zwischen
zwei Flügelrahmen, wie bei einem Stulpfenster, konstant zu halten. Weiterhin soll
der Abstandshalter vorzugsweise temporär an einem Profilsystem verwendet werden, um
dieses während Montage und oder Transport zu stabilisieren, damit sich das System
nicht verzieht. Vorzugsweise kann also der erfindungsgemäße Abstandshalter anschließend
werkzeuglos entfernt werden.
[0012] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Abstandshalter gelöst, der einen ersten
Profilabschnitt aufweist, welcher den Auflaufbock umfasst und der einen zweiten Profilabschnitt
aufweist, der ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Aufnahmenut umfasst, mit welcher
der zweite Profilabschnitt am Flügelüberschlag eines Flügelrahmens befestigbar ist,
wobei der erste und zweite Profilabschnitt unter Bildung einer Stufe miteinander verbunden
sind.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich sodann dadurch aus, dass ein Abstandshalter,
insbesondere ein vorgenannter, mit einem ein Befestigungsmittel, insbesondere eine
Aufnahmenut umfassenden Profilabschnitt klemmend am Flügelüberschlag des Flügelrahmenprofils
befestigt wird und mit einem einen Auflaufbock bildenden Profilabschnitt im befestigten
Zustand in den Spaltbereich zwischen der Flügelrahmenfalzfläche und dem gegenüberliegenden
Profil eingeschoben wird, insbesondere wenn ein Flügelrahmen, an dessen Profil oder
Profilen der Abstandshalter befestigt ist, aus der offenen in die geschlossenen Stellung
überführt wird.
[0014] Der Begriff des Profils bzw. Profilabschnitts, insbesondere beim Abstandshalter soll
nicht in dem Sinne verstanden werden, dass mit dem Begriff eine spezifische Konstruktion
zwingend einhergeht, kann aber vorzugsweise so verstanden werden, dass ein Profil
eine Konstruktion aus Stegen und Ausnehmungen, insbesondere Hohlräumen ist, die von
den Stegen zumindest bereichsweise umgrenzt sind. Profile sind insbesondere Bauteile,
die durch durch Extrusion oder Stritzguss hergestellt sind. Vorzugsweise wird unter
einem Abschnitt ein Bereich des in Bezug genommenen Elements verstanden, insbesondere
der hinsichtlich seiner Funktionalität definiert sein kann.
[0015] Die gebildete Stufe kann sich vorzugsweise dadurch ergeben, dass eine vom Flügelüberschlag
wegweisende Fläche des zweiten Profilabschnittes, insbesondere welche die Außenfläche
der Aufnahmenut bildet, um eine Stufenhöhe beabstandet ist zur Auflauffläche des Auflaufbockes,
insbesondere an dessen dickster Stelle.
[0016] Dies hat den Vorteil, dass dadurch der Nutgrund der Aufnahmenut und die Auflauffläche
des Auflaufbocks im Höhenniveau unterschiedlich sind und dass hierdurch der Auflaufbock
trotz Befestigung außen am Flügelüberschlag, so positioniert ist, insbesondere nämlich
innen hinter diesem liegend, dass er an der Falzfläche des Flügels anliegt und beim
Schließen desselben in den Falzspaltbereich des gegenüberliegenden Profils eindringt.
[0017] Ein Flächenbereich des Abstandshalters, der sich in der Höhenrichtung zwischen der
Auflauffläche, insbesondere deren Ende an der dicksten Stelle des Auflaufbockes, und
der genannten Außenfläche der Aufnahmenut erstreckt bildet gleichzeitig einen Anschlag,
der nach Schließen des Flügelrahmens eine zum Rauminneren weisende Fläche des gegenüberliegenden
Rahmenprofils kontaktiert, insbesondere sofern angenommen wird, dass der Flügelrahmen
zum Rauminneren hin öffnet. Die durch den Anschlag kontaktierte Fläche ist diejenige,
die ohne Abstandshalter von der Dichtung innen am Flügelüberschlag kontaktiert wird.
[0018] Der erfindungsgemäße Abstandshalter hat den Vorteil, dass dieser abnehmbar, z.B.
nur klemmend am Flügelüberschlag befestigt wird. Vorzugsweise ist durch das Umgreifen
des Überschlages mit den Aufnahmenutwänden als klemmendes Befestigungsmittel auch
nach dem Schließen des Flügelrahmens erkennbar, dass (noch) ein Abstandshalter montiert
ist, dieser also nach einer Montage oder dem Transport noch wieder entfernt werden
muss.
[0019] Da der Abstandshalter am Flügelüberschlag befestigbar ist und ein solcher am Flügelrahmen
umlaufend vorhanden ist, kann der Abstandshalter am Flügelrahmen vorzugsweise grundsätzlich
an jeder Seite, bzw. jedem seiner Profile aufgesetzt werden. Er kann somit gegenüber
einen Blendrahmenprofil wirken, ebenso wie gegenüber einem Türschwellenprofil oder
auch einem anderen Flügelrahmenprofil. Der Abstandshalter ist somit universell einsetzbar.
Vorzugsweise ist die Aufnahmenut als bevorzugtes Befestigungsmittel mit einer solchen
Tiefe ausgestaltet, dass nach Aufstecken des Abstandshalters auf den Flügelüberschlag
sich der Auflaufbock mit seiner von der Auflauffläche abgewandten Seite an die Falzfläche
des Flügelrahmenprofils anlegt, insbesondere auch lagestabil abstützt, wenn die Auflauffläche
durch das gegenüberliegende auflaufende Profil kraftbelastet wird.
[0020] Der erfindungsgemäße Abstandshalter, umfasst somit zwei stufenförmig relativ zueinander
angeordnete Profilabschnitte I und II, wobei der erste Profilabschnitt I in seiner
Funktion einem herkömmlichen, z.B. am Blendrahmen zu befestigenden Auflaufbock ähnelt
und der zweite Profilabschnitt II eine Befestigungsfunktion übernimmt, wobei die Stufenausführung
einen Höhenversatz beider Profilabschnitte erzielt, insbesondere zumindest bei den
vom Flügelüberschlag wegweisenden Flächenbereichen des Abstandshalters..
[0021] Vorzugsweise kann die Erfindung vorsehen, dass die Aufnahmenut einen den Aufnahmenutgrund
bildenden Basissteg umfasst von dem zwei sich beabstandet gegenüberliegende Klemmstege
aufstehen, zwischen denen ein Flügelüberschlag aufnehmbar ist, insbesondere klemmend.
Die eingangs genannte Außenfläche bildet dabei die nach außen weisende Fläche des
Basisstegs. Die Klemmstege können vorzugsweise federnd zusammenwirken.
[0022] Der Abstand zwischen den Klemmstegen kann vorzugsweise zumindest bereichsweise kleiner
als die Dicke des Flügelüberschlags sein, sofern der Abstandshalter noch nicht am
Flügelüberschlag montiert ist. Z.B. kann der vom ersten Profilabschnitt abgewandte
Klemmsteg, insbesondere also der bei Montage zum Rauminneren weisende Klemmsteg, in
Richtung zum Aufnahmenutinneren, bzw. zum anderen Klemmsteg geneigt sein. Zum Aufsetzen
des Abstandshalters auf den Flügelüberschlag muss somit der Abstand der Klemmsteg
vergrößert werden, um den Überschlag dazwischenfügen zu können. Dies erzeugt eine
haltende Federkraft.
[0023] Alternativ kann ein Klemmsteg, insbesondere der vom ersten Profilabschnitt wegweisende,
insbesondere somit der zum Rauminneren weisende, eine Schraube umfassen, die durch
den Klemmsteg in Richtung des anderen Klemmstegs eingeschraubt werden kann, um den
Flügelüberschlag zwischen den Schraubenstirnfläche und dem anderen Klemmsteg festzuklemmen.
[0024] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass der dem ersten Profilabschnitt zugewandte
Klemmsteg eine zum Aufnahmenutinneren offene und in Nutrichtung erstrecke Hohlkehle
aufweist. In dieser kann sodann die Dichtung am Flügelüberschlag aufgenommen werden,
wenn der Abstandshalter auf den Flügelüberschlag aufgesteckt wird. Dabei wirkt die
Hohlkehle betrachtet in Aufschubrichtung wie ein Hinterschnitt und trägt somit zur
klemmenden Befestigung bei. Weiterhin wird durch die Hohlkehle die Dichtung am Flügelüberschlag
weniger belastet und somit weniger verformt. Die Erfindung zeichnet sich somit im
zweiten Profilabschnitt dadurch aus, dass dieser zumindest im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist, den Flügelüberschlag umgreift und eine klemmende Befestigung am Flügelüberschlag
ermöglicht. Die Klemmwirkung wird vorzugsweise an dem einen, dem Auflaufbock zugewandten
Klemmsteg durch Einschwenken und Andrücken an die Flügelüberschlagdichtung erzeugt,
die sich in der eigens dafür vorgesehenen Dichtungshohlkehle einbettet. Der zweite
Klemmsteg kann mit Vorspannung für einen federnden Effekt derart gestaltet sein, dass
in der Folge eine Klemmwirkung eintritt.
[0025] Der Abstandshalter ist in der Lage in montiertem Zustand je nach Profilkombination,
sowohl einen Flügelspalt und/oder einen Kammerspalt im Falzbereich auszugleichen und
damit die Parallelität zwischen den Glaskanten und Flügelfalzflächen in Kombination
mit einem Blendrahmen oder einer Bodenschwelle oder einem Stulpprofil, die mit einem
Flügelrahmen beweglich verbunden sind, zu gewährleisten.
[0026] Die spezielle winkelförmige Stufenform ermöglicht eine universelle Verwendung für
diverse Profilkombinationen.
[0027] Der erfindungsgemäße Abstandshalter wird dabei vorteilhaft einstückig, insbesondere
aus Kunststoff, hergestellt, z.B. als Spritzgussteil oder als Extrusionsteil
[0028] Die Erfindung kann es vorsehen, dass z.B. bei Ausbildung des Fensters oder einer
Tür in normaler Größe mindestens einen Abstandhalter pro Profilholm eingesetzt werden,
um die Verglasung mittelbar zu fixieren.
[0029] Bei Bedarf können die erfindungsgemäßen Abstandshalter nach der Montage des Flügelrahmens
im Blendrahmen wieder entfernt werden, sie können aber auch bis nach der endgültigen
Montage des fertigen Fensters in der Fensterlaibung im Falzbereich verbleiben. Im
letzteren Fall wird verhindert, dass beim Transport des Fensters das Spaltmaß um ein
unzulässiges Maß verändert wird. Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Montagehilfe
jedoch spätestens nach dem endgültigen Einbau des Fensters wieder entfernt. Der U-förmige
zweite Profilabschnitt II ist von außen sichtbar und der Monteur hat eine visuelle
Kontrolle, dass der Abstandshalter noch zu entfernen ist.
[0030] Die Abstandshalter sind bevorzugt für den Einsatz während der Aushärtezeit des Klebers,
bei Glasverklebung konzipiert. Eine zusätzliche Verwendung der Abstandshalter als
Transportsicherungselemente kann ebenso vorgesehen sein. Ein über die mindestens erforderliche
Aushärtezeit hinausgehender Verbleib der Abstandshalter ist ebenso möglich.
[0031] Der erfindungsgemäße Abstandshalter wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung durch Klemmen im Falzspalt zwischen Flügelrahmen und dem gegenüberliegenden
Rahmenprofil auch an dem gegenüberliegendnen Rahmenprofl, z.B. einem Blendrahmen befestigt,
sodass die Abstandshalter leicht entfernt werden können.
[0032] Die genannte Stufe kann vorzugsweise gebildet sein durch einen in Richtung zum ersten
Profilabschnitt abgewinkelten, insbesondere um im Wesentlichen 90 Grad abgewinkelten
Übergang des dem ersten Profilabschnitt zugewandten Klemmstegs in einen die Auflaufschräge
umfassenden Auflaufsteg des Auflaufbocks.
[0033] Der Auflaufsteg kann vorzugsweise im Bereich des Übergangs, vorzugsweise dort, wo
der Auflaufbock seine größte Dicke hat, eine Flächenbereich / Stegbereich aufweisen,
der im montierten Zustand parallel liegt zur Falzfläche des Flügelrahmenprofils.
[0034] Vorzugsweise kann der Auflaufbock im ersten Profilabschnitt gebildet sein durch einen
vom Auflaufsteg aufstehenden Haltesteg, insbesondere in zumindest im Wesentlichen
derselben Richtung wie die Klemmstege aufstehenden Haltesteg und einen dazu beabstandeten
Endsteg. Der Haltesteg kann an dem zuvor benannten Stegbereich aufstehend befestigt
sein, der parallel zur Falzfläche des Flügelrahmenprofils liegt. Durch die Höhe des
Haltestegs und die Dicke dieses Stegbereiches wird somit insgesamt die Höhe bzw. Docke
des Auflaufbocks definiert. Der Auflaufsteg ist somit über den Haltesteg an der Falzfläche
abgestützt.
[0035] Die Auflaufschräge des Auflaufstegs ist weiter bevorzugt in einem Bereich zwischen
dem Haltesteg und dem Endsteg ausgebildet ist, insbesondere wofür der Endsteg eine
geringere Höhe aufweist als der Haltesteg. Die zur Falzfläche weisenden Enden von
Endsteg und Haltesteg liegen vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene parallel zur
Falzfläche, insbesondere diese kontaktierend.
[0036] In einer Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass der Haltesteg und der Endsteg
durch einen Stabilisierungssteg verbunden sind, insbesondere der mittig zwischen den
Stegen bezogen auf deren Länge in der Aufnahmenuterstreckungsrichtung angeordnet ist.
Der Stabilisierungssteg verläuft sodann zumindest quer, vorzugsweise senkrecht zur
Aufnahmenuterstreckungsrichtung.
[0037] Der Stabilisierungssteg kann bevorzugt eine vom Auflaufsteg wegweisende Oberfläche
aufweisen, insbesondere die niveaugleich mit den freien Enden vom Haltesteg und Endsteg
ist oder über deren Niveau herübersteht, die eine reibungserhöhende Oberflächengestaltung
aufweist. Eine solche Gestaltung kann z.B. eine Struktur sein, vorzugsweise eine Riffelung,
oder eine elastomere Beschichtung.
[0038] Insbesondere zur weiteren Stabilisierung kann der Haltesteg auf seiner zur Aufnahmenut
weisenden Seite eine Versteifungsrippe aufweisen. Diese kann vorzugsweise in der Höhe
in Richtung zum Auflaufsteg / zur Aufnahmenut abfallen. Die Rippe kann z.B. mittig
zum Haltesteg bezogen auf dessen Länge in der Aufnahmenuterstreckungsrichtung angeordnet
sein. Sofern ein Stabilisierungssteg vorhanden ist kann die Versteifungsrippe diesem
gegenüberliegend angeordnet sein, d.h. Versteifungsrippe und Stabilisierungssteg liegen
um den Haltesteg herum und schließen diesen zwischen sich ein.
[0039] Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass der Basissteg der Aufnahmenut wenigstens
eine sich in Nutrichtung ersteckende Ausnehmung aufweist, die zur Aufnahmenut offen
ist und/oder dass der Basissteg der Aufnahmenut wenigstens eine sich in Nutrichtung
ersteckende Ausnehmung in der Materialdicke des Basisstegs aufweist, die zur Aufnahmenut
geschlossen ist.
[0040] Durch solche Ausnehmungen kann zum einen Material eingespart werden, zum anderen
können auch die Klemm-Eigenschaften des Abstandshalter in der Aufnahmenut positiv
beeinflusst werden.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
[0042] Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- Zeigt ein Profilsystem, bestehend aus einem Flügelrahmen, Blendrahmen und montiertem
Abstandshalter
- Fig. 1a
- Zeigt eine Detailansicht zu Figur 1 vom Abstandshalter
- Fig. 1b
- Zeigt den Abstandshalter in isometrischen Ansicht
- Fig. 2
- Zeigt ein Profilsystem, bestehend aus einem Flügelrahmen, Bodenschwelle und montiertem
Abstandshalter
- Fig. 2a
- Zeigt eine Detailansicht zu Figur 2 vom Abstandshalter
- Fig. 3
- Zeigt ein Profilsystem, bestehend aus einem aktiven Flügelrahmen, einem Stulpprofil
mit passivem Flügelrahmen und montiertem Abstandshalter
- Fig. 3a
- Zeigt eine Detailansicht zu Figur 3 vom Abstandshalter
[0043] Bei dem in Fig. 1 im Querschnitt dargestellten Profilsystem 100 handelt es sich z.B.
um ein Fenster mit einem Blendrahmen 20 und einem Flügelrahmen 10 aus Standard-Kunststoffprofilen
aus PVC. Zwischen dem Flügelrahmen 10 und dem Blendrahmen 20 erstreckt sich der Falzspalt
24. Im Wesentlich kann der Falzspalt dem Abstand der sich gegenüberliegenden Falzflächen
von Blendrahmen 20 und Flügelrahmen 10 entsprechen. Der Flügelrahmenüberschlag 11,
insbesondere der sich ausgehend von der Falzfläche des Flügelrahmens in Richtung zum
Blendrahmen erstreckt, überdeckt die Innensichtfläche des Blendrahmens 20 bereichsweise,
insbesondere um das Aufdeckmaß "h". Der erfindungsgemäß eingesetzte Abstandshalter
30 bildet mit den sich gegenüberliegenden Klemmstegen 1, 1' und dem Basissteg 3 eine
U-förmig ausgebildete Aufnahmenut, insbesondere mit der Funktion einer Klemme, insbesondere
kraftvorgespannten Klemme, die den Flügelüberschlag 11 umgreift und eine federnd zusammenhaltende
Befestigung des Abstandshalters 30 am Flügelüberschlag 11 bewirkt.
[0044] Zur Montage wird der Abstandshalter 30 mit dem Klemmsteg 1 vom Flügelüberschlag 11
um diesen eingeschwenkt, sodass der u-förmige Abschnitt II wie eine Kappe auf dem
Flügelüberschlag 11 positioniert ist. Für einen optimalen Sitz ist am Klemmsteg 1',
insbesondere angrenzend an innere Fläche des Basisstegs, eine Dichtungshohlkehle 2
ausgebildet, in die sich die Flügelüberschlagdichtung 12 einbettet.
[0045] Der zweite Profilabschnitt II dient somit zur klemmenden Befestigung am Flügelrahmenüberschlag,
wohingegen der daran angeformte erste Profilabschnitt II einen Auflaufbock bildet
und ragt in den Falzspalt 24 hineinragt. Der Auflaufbock ist hier zumindest ausgebildet
aus dem Endsteg 8, dem Haltesteg 7 und dem sich dazwischen, an deren von der Falzfläche
des Flügelrahmenprofils abgewandeten Enden erstreckenden Auflaufsteg 6, der hier eine
Auflaufschräge ausbildet. In dieser Ausführung mit zwei Flcäehenabschnitten unterschiedlicher
Neigung gegenüber beiden Fazflächen der sich gegenüberliegenden Profile. Der Haltesteg
7 stützt den Flügelrahmen 10 gegen Absenken, sofern der Abstandshalter am unteren
Flügelrahmen eingesetzt ist. Auch an den anderen drei Flügelrahmenseiten kann er den
jeweiligen Falzspalt auf Maß halten.
[0046] Figur 1a zeigt eine Detailansicht zu Figur 1 vom Abstandshalter 30. Diese Ausführungsform
sieht zwei Profilabschnitte I und II vor. Der zweite Profilabschnitt II umfasst, insbesondere
zur Bildung einer Befestigungsklemme den Basissteg 3 mit den beidseitig angeformten
Klemmstegen 1, 1'. Der Basissteg 3 kann vorzugsweise zwei Aussparungen 4, 4' aufweisen,
die der Materialersparnis dienen. Diese Aussparungen können in der Erstreckungsrichtung
der Aufnahmenut durch den Basissteg 3 vollständig oder nur bereichsweise hindurchgehen.
Der Stabilisierungssteg 9 mit geriffelter Oberfläche soll eine mögliche Verschiebung
des Abstandshalters 30 in Richtung des Flügelüberschlags 11 verhindern und den Druck
auf die Flügelüberschlagdichtung 12 minimieren.
[0047] Die Anlaufschräge 5 des Basisstegs 3, in Figur 1b dargestellt, kann die Montage des
Abstandshalters 30 sowie die Montage in der Profilkombination nach Figur 3 erleichtern.
Die Anlaufschräge 5' hat außer einer ansprechenderen Optik der Symmetrie keine weitere
Funktion bei der Montage, verringert aber das einzusetzenden Material.
[0048] Der Klemmsteg 1' verlängert sich im vorzugsweise etwa rechten Winkel in den Anlaufsteg
mit der Anlaufschräge 6 und endet im daran angeformten Endsteg 8, der den Abschnitt
I in der Breite begrenzt. Die Anlaufschräge 6 ermöglicht nach dem Aufsetzen der kappenähnlichen
Profilausformung gemäß Abschnitt II ein problemloses Schließen des Flügelrahmens und
ein Anheben des Flügels auf ein definiertes Maß.
[0049] Der Klemmsteg 1'ist abgesehen von der Hohlkehle parallel zu dem Endsteg und Haltesteg.
Der Klemmsteg 1 ist nach innen zur Aufnahmenut geneigt.
[0050] Der den Auflaufbock umfassende Profilabschnitt I erstreckt sich im Wesentlichen zwischen
dem Endsteg 8 und dem Haltesteg 7, die über einen sich zwischen diesen Stegen erstreckenden
Stabilisierungssteg 9 mit in der gezeigten Ausführung geriffelter Oberfläche miteinander
verbunden sind. Der Haltesteg 7 erfüllt die Hauptfunktion des ersten Profilabschnitts.
Durch dessen Höhe über dem Auflaufsteg 6 definiert er den Abstand zwischen der Falzfläche
des Flügelrahmenprofils zu dem gegenüberliegenden Profil, in der Figur 1 also gegenüber
dem Blendrahmenprofil und in Figur 2 gegenüber dem Schwellenprofil. Die Höhe entspricht
bzgl. Figur 1 dem Maß des Spalts a, der hier dem Abstand zwischen der Falzfläche des
Flügelrahmenprofils und der Oberfläche der Glasleistennut entspricht. Der Stabilisierungssteg
9 dient der Stabilisierung der Stegkonstruktion, vorzugsweise kann darüber hinaus
die zur Falzfläche des Flügelrahmens weisende Stegoberfläche eine reibungsvergrößernde
Gestaltung, insbesondere eine gegenüber eine glatten Oberflächenausführung reibungsvergrößernde
Gestaltung aufweisen, vorzugsweise um den ggfs. in der Euronut 15 verbauten Beschlagsteilen
einen hohen Reibwiderstand anzubieten. Z.B. kann seine Stegoberfläche strukturiert,
z.B. geriffelt sein.. Alternativ kann die Oberfläche auch mit einem elastomeren Material
versehen werden, z.B, einem Gummi, Silikon oder Ähnlichem
[0051] Figur 2 zeigt ein Profilsystem 200, umfassend einen Flügelrahmen 10, Bodenschwelle
40 und montierten Abstandshalter 30.
[0052] Bei dieser Ausführungsform erfüllt der Abstandshalter 30 die gleiche Funktion, wie
bei dem Profilsystem 100, nur am Beispiel einer Bodenschwelle. Der Abstandshalter
30 hält mit dem Haltesteg 7, der mit seiner Höhe dem Spaltmaß a' entspricht, den Zwischenraum
vom Flügelbodensteg 13 zum Trittprofil 41, konstant. Figur 2a zeigt diese Situation
zu Figur 2 im Detail.
[0053] Figur 3 zeigt ein Profilsystem 300, umfassend einen aktiven Flügelrahmen 10, und
einem passiven Flügelrahmen mit anmontiertem Stulpprofil 50 und montiertem Abstandshalter
30. Der Schnitt zeigt das senkrecht verlaufenden Stulpprofil 50. In dieser Situation
entsteht durch das Einschlagen der Glasleisten eine Krümmung des Profils, was insbesondere
beim senkrecht verlaufenden Profil mit bloßem Auge sichtbar ist, da zwischen den benachbarten
aktiven und passiven Flügelrahmen ein Flügelspalt b besteht. Um diesem unerwünschten
Effekt der Profilkrümmung entgegenzuwirken, hält der Abstandshalter 30 mit dem Maß
des Flügelspalts b den aktiven und passiven Flügelrahmen in parallelem Abstand zueinander.
Hier erfüllt die Anlaufschräge 5 des Abstandshalters 30 an der zum ersten Profilabschnitt
weisenden Kante der Aussenfläche des Basisstegs seine Funktion. Beim Schließen des
aktiven Flügelrahmens 10 gegen den Stulpanschlagsteg 51 des Stulpprofils 50, bietet
die Anlaufschräge 5 einen widerstandsreduzierten Auflauf auf den Stulpbasissteg 52.
Figur 3a zeigt den montierten Abstandshalter 30 zu Figur 3 im Detail.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 100
- Profilsystem (10 + 20 + 30)
- 200
- Profilsystem (10 + 40 + 30)
- 300
- Profilsystem (10 + 10' + 50 + 30)
- 10, 10'
- Flügelrahmenprofil
- 11
- Flügelüberschlag
- 12
- Flügelüberschlagdichtung
- 13, 13'
- Flügelbodensteg
- 14
- Flügelüberschlagunterkante
- 15
- Euronut
- 20
- Blendrahmenprofil
- 21
- Blendrahmenüberschlag
- 22
- Glasleistenaufnahmenut
- 23
- Glasleistenaufnahmenut-Oberkante
- 24
- Falzspalt
- 30
- Abstandshalter
- 1, 1'
- Klemmsteg
- 2
- Dichtungshohlkehle
- 3
- Basissteg
- 4, 4`
- Ausnehmungen
- 5, 5'
- Anlaufschräge
- 6
- Auflaufsteg mit Auflaufschräge
- 7
- Haltesteg
- 8
- Endsteg
- 9
- Stabilisierungssteg, hier mit geriffelter Struktur
- a
- Kammerspalt (zwischen Flügelbodensteg 13 und der Oberkante Glasleistenaufnahmenut
23)
- h
- Aufdeckmaß
- I
- erster Profilabschnitt mit Auflaufbock
- II
- zweiter Profilabschnitt mit Klemme
- 40
- Bodenschwelle
- 41
- Trittsteg
- a'
- Kammerspalt (zwischen Flügelbodensteg 13 und Trittsteg 41)
- 50
- Stulpprofil
- 51
- Stulpanschlagsteg
- 52
- Stulpbasissteg b Flügelspalt (zwischen Flügelüberschlagunterkante 14 und Stulpbasissteg
52)
1. Abstandshalter (30) zur Sicherung eines einzuhaltenden Abstandes zwischen einem Flügelrahmenprofil
(10) und einem gegenüberliegenden Profil (20, 40), insbesondere einen gegenüberliegenden
Blendrahmen (20), Flügelrahmenprofil (10) oder Schwellenprofil (40), vorzugsweise
während des Transports oder der Montage, mit einem Profilabschnitt, der einen Auflaufbock
mit einer Auflaufschräge bildet, welcher im Falzspalt zwischen einer Falzfläche eines
Flügelrahmenprofils (10) und einem gegenüberliegenden Profil (10, 20, 40) positionierbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass er
a. einen ersten Profilabschnitt (I) aufweist, der den Auflaufbock umfasst und
b. einen zweiten Profilabschnitt (II) aufweist, der eine Aufnahmenut umfasst, mit
welcher der zweite Profilabschnitt (II) am Flügelüberschlag (11) eines Flügelrahmenprofils
(10) befestigbar ist, wobei
c. der erste und zweite Profilabschnitt (I, II) unter Bildung einer Stufe miteinander
verbunden sind.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut einen den Aufnahmenutgrund bildenden Basissteg (3) umfasst von dem
zwei sich beabstandet gegenüberliegende Klemmstege (1, 1') aufstehen, zwischen denen
ein Flügelüberschlag (11) klemmend aufnehmbar ist.
3. Abstandshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vom ersten Profilabschnitt (I) abgewandte Klemmsteg (1) in Richtung zum Aufnahmenutinneren
/ anderen Klemmsteg (1') geneigt ist.
4. Abstandshalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem ersten Profilabschnitt (I) zugewandte Klemmsteg (1') eine zum Aufnahmenutinneren
offene und in Nutrichtung erstrecke Hohlkehle (2) aufweist, insbesondere in die eine
Dichtung (12) am Flügelüberschlag (11) aufnehmbar ist.
5. Abstandshalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe gebildet ist durch einen in Richtung zum ersten Profilabschnitt (I) abgewinkelten,
insbesondere um im Wesentlichen 90 Grad abgewinkelten Übergang des dem ersten Profilabschnitt
(I) zugewandten Klemmstegs (1') in einen die Auflaufschräge umfassenden Auflaufsteg
(6) des Auflaufbocks.
6. Abstandshalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflaufbock im ersten Profilabschnitt (I) gebildet ist durch einen vom Auflaufsteg
(6) aufstehenden Haltesteg (7), insbesondere in zumindest im Wesentlichen derselben
Richtung wie die Klemmstege (1, 1') aufstehenden Haltesteg (7) und einen dazu beabstandeten
Endsteg (8), wobei die Auflaufschräge des Auflaufstegs (6) in einem Bereich zwischen
dem Haltesteg (7) und dem Endsteg (8) ausgebildet ist, insbesondere wofür der Endsteg
(8) eine geringere Höhe aufweist als der Haltesteg (7).
7. Abstandshalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (7) und der Endsteg (8) durch einen Stabilisierungssteg (9) verbunden
sind, insbesondere der mittig zwischen den Stegen (7, 8) bezogen auf deren Länge in
der Aufnahmenuterstreckungsrichtung angeordnet ist.
8. Abstandshalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisierungssteg (9) eine vom Auflaufsteg (6) wegweisende Oberfläche aufweist,
insbesondere die niveaugleich mit den freien Enden vom Haltesteg (7) und Endsteg (8)
ist oder über deren Niveau herübersteht, die eine reibungserhöhende Oberflächengestaltung
aufweist, insbesondere eine Struktur, vorzugsweise Riffelung, oder eine elastomere
Beschichtung.
9. Abstandshalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (7) auf seiner zur Aufnahmenut weisenden Seite eine Versteifungsrippe
aufweist, insbesondere die in der Höhe in Richtung zum Auflaufsteg (6) abfällt, vorzugsweise
die mittig zum Haltesteg (7) bezogen auf dessen Länge in der Aufnahmenuterstreckungsrichtung
angeordnet ist.
10. Abstandshalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Basissteg (3) der Aufnahmenut
a. wenigstens eine sich in Nutrichtung ersteckende Ausnehmung aufweist, die zur Aufnahmenut
offen ist, und/oder
b. wenigstens eine sich in Nutrichtung ersteckende Ausnehmung (4, 4') in der Materialdicke
des Basisstegs (3) aufweist, die zur Aufnahmenut geschlossen ist.
11. Verfahren zur zumindest zeitweisen Stabilisierung eines Flügelrahmenprofils (10),
vorzugsweise während Transport oder Montage, gegenüber einem gegenüberliegenden Profil
(10, 20, 40), insbesondere einem gegenüberliegenden Blendrahmenprofil (20), Flügelrahmenprofil
(10) oder Schwellenprofil (40), bei dem ein Abstandshalter (30), insbesondere nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem eine Aufnahmenut umfassenden Profilabschnitt
(II) klemmend am Flügelüberschlag (11) des Flügelrahmenprofils (10) befestigt wird
und mit einem einen Auflaufbock bildenden Profilabschnitt (I) im befestigten Zustand
in den Spaltbereich zwischen der Flügelrahmenfalzfläche und dem gegenüberliegenden
Profil (10, 20, 40) eingeschoben wird.