[0001] Die Erfindung geht aus von einer Fassadenkonstruktion, vorzugsweise einer vorgehängten
hinterlüfteten Fassadenkonstruktion. Die Fassadenkonstruktion weist eine Unterkonstruktion
aus Tragprofilen auf. Die Unterkonstruktion ist vor einer Gebäudewand angeordnet und
ortsfest im Boden und/oder in der Gebäudewand verankert. Die Fassadenkonstruktion
weist stranggepresste Fassadenplatten aus keramischem Material, vorzugsweise aus Tonmaterial,
auf. Die Fassadenplatten sind über Plattenhalter an der Unterkonstruktion befestigt.
An allen oder nur einigen der Tragprofile der Unterkonstruktion sind die Plattenhalter
angeordnet. Die Plattenhalter sind unmittelbar oder über separate Träger an den Tragprofilen
befestigt. Die Plattenhalter weisen Aufnahmen auf, die zur Befestigung, d.h. Halterung
der Fassadenplatten mit Randbereichen der Fassadenplatten in Eingriff sind.
[0002] Solche Fassadenkonstruktionen sind in der
EP 1 878 847 A2, der
EP 2 186 966 A2 und der
DE 10 2007 037 566 A1 beschrieben. Die Fassadenplatten sind bei diesen Konstruktionen jeweils im Querformat
angeordnet, d.h. mit ihrer Strangpressrichtung horizontal verlaufend. Die Plattenhalter
weisen jeweils H-förmige Aufnahmen auf, d.h. Doppelaufnahmen, bestehend aus einer
nach unten offenen U-Aufnahme und einer nach oben offenen U-Aufnahme. Die U-Aufnahmen
bilden in der Fassadenkonstruktion einen Eingriff mit den unteren und oberen Rändern
der Fassadenplatten.
[0003] Um eine rüttelfeste Anordnung der Fassadenplatten zu erhalten, werden in der Praxis
in den vertikalen Fugen zwischen horizontal benachbarten Fassadenplatten vertikale
Fugenprofile eingesetzt. Bei den bekannten Fugenprofilen handelt es sich in der Regel
um Bauteile aus Federblech mit einem im Wesentlichen Ω-förmigen Querschnitt mit abgewinkelten
Fußschenkeln. Sie werden im vertikalen Fugenprofil zwischen der Frontseite des Tragprofils
und der Rückseite der Fassadenplatten angeordnet, um durch ihren Hintergriff der vertikalen
Ränder der im Fugenbereich benachbarten Fassadenplatten eine rüttelfeste Anordnung
der Fassadenplatten zu erhalten. Derartige Fugenprofile sind in der
EP 1 878 847 A2 gezeigt. Anstelle von solchen Fugenprofilen ist es auch möglich, unmittelbar in den
U-förmigen Aufnahmen der Plattenhalter Federelemente anzuordnen. Solche Federelemente
als elastische Klammern in den U-förmigen Aufnahmen der Plattenhalter sind in der
EP 1 878 847 A2 beschrieben.
[0004] Aus der
DE 86 21 835 U1 sind Fassadenkonstruktioner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei denen
an der Unterkonstruktion Andruckelemente verdeckt hinter den Fassadenplatten angeordnet
sind, die jeweils nur einer Fassadenplatte zugeordnet sind und die zugeordnete Fassadenplatte
nach vorne hin beaufschlagen. Die Fixierungseinrichtung an der Unterkonstruktion erbringt
keinen sicheren Sitz der Andruckelemente bei gleichzeitig einfacher Montagehandhabung.
[0005] JP 2002 294975 A beschreibt eine Fassadenkonstruktion mit einer aus Tragprofilen gebildeten Unterkonstruktion,
die an der Gebäudewand montiert ist. Über Plattenhalter sind Fassadenplatten an der
Unterkonstruktion befestigt. Es sind Andruckelemente vorhanden, die hinter den Fassadenplatten
an der Unterkonstruktion abgestützt angeordnet sind. Die Andruckelemente sind jeweils
nur einer Fassadenplatte zugeordnet, wobei die Andruckelemente die zugeordnete Fassadenplatte
in Richtung zur Frontseite hin federnd beaufschlagen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkonstruktion zu entwickeln,
die konstruktiv einfach und kostengünstig eine rüttelfeste Anordnung der Fassadenplatten
ermöglicht.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1.
[0008] Der Hauptanspruch 1 sieht eine Fassadenkonstruktion, vorzugsweise als vorgehängte
hinterlüftete Fassadenkonstruktion ausgebildet, vor. Die Fassadenkonstruktion weist
eine Unterkonstruktion aus Tragprofilen auf. Es kann sich hierbei um eine Mehrzahl
identischer Tragprofile, aber auch um unterschiedliche Tragprofile handeln, mit denen
die Unterkonstruktion hergestellt wird, und zwar derart, dass die Unterkonstruktion
vor einer Gebäudewand angeordnet und ortsfest im Boden und/oder in der Gebäudewand
verankert ist.
[0009] Bei den Fassadenplatten handelt es sich um Fassadenplatten mit Falzen und/oder stranggepresst
ausgebildet. Die Fassadenplatten sind vorzugsweise aus keramischem Material, z.B.
Tonmaterial ausgebildet. Die Fassadenplatten sind über Plattenhalter an der Unterkonstruktion
befestigt. Vorzugsweise weisen die Fassadenplatten Falze auf.
[0010] Die Falze erstrecken sich vorzugsweise entlang gegenüberliegender Außenkanten der
Fassadenplatten. Die Falzlängserstreckung entspricht daher der Längserstreckung dieser
Kanten. Die Falze bilden vorzugsweise die Randbereiche dieser Kanten.
[0011] Alle oder nur einige der Tragprofile, die die Unterkonstruktion bilden, weisen Plattenhalter
auf. Die Plattenhalter sind unmittelbar oder über separate Träger an den Tragprofilen,
vorzugsweise lösbar, befestigt. Die Plattenhalter weisen Aufnahmen auf, die zur Befestigung
der Fassadenplatten mit Randbereichen der Fassadenplatten in Eingriff sind.
[0012] Neben den Plattenhaltern sind Andruckelemente vorgesehen. Es handelt sich um Andruckelemente,
die verdeckt hinter den Fassadenplatten an der Unterkonstruktion, vorzugsweise lösbar
befestigt, angeordnet sind. Die Andruckelemente sind jeweils nur einer Fassadenplatte
zugeordnet, und zwar derart, dass die Andruckelemente jeweils an der Rückseite der
zugeordneten Fassadenplatte in einem Bereich angreifen, der mit Abstand von den mit
ihren Aufnahmen an der Fassadenplatte angreifenden Plattenhaltern angeordnet ist.
Die zugeordnete Fassadenplatte wird durch das Andruckelement in Richtung zur Frontseite
hin im Sinne einer rüttelfesten Aufnahme der Fassadenplatte federnd beaufschlagt.
Es kann vorgesehen sein, dass jeder Fassadenplatte nur ein solches Andruckelement
zugeordnet ist. Es sind jedoch auch Ausführungen möglich, bei denen einer Fassadenplatte
mehrere solcher Andruckelemente zugeordnet sind und somit die mehreren Andruckelemente
die jeweilige Fassadenplatte in Richtung zur Frontseite hin im Sinne einer rüttelfesten
Aufnahme der Fassadenplatte federnd beaufschlagen. Die rüttelfeste Aufnahme der Fassadenplatte
ergibt sich insbesondere dadurch, dass die Fassadenplatte in den vorzugsweise U-förmigen
Aufnahmen der Plattenhalter federnd in eine Anlage mit dem frontseitigen Schenkel
der U-Aufnahme hin beaufschlagt wird.
[0013] Ein wesentliches Lösungsmerkmal ist, dass der Befestigungsabschnitt mittels einer
in einem Schlitz einer Schräglanglochreihe des Tragprofils formschlüssig eingreifenden
Einsteckeinrichtung an dem Tragprofil befestigt ist, wobei der Schlitz als Langloch
der in dem Tragprofil ausgebildeten Schräglanglochreihe ausgebildet ist. Weiter ist
wesentlich, dass der Befestigungsabschnitt als Klemmlasche ausgebildet ist, die zur
Befestigung mit dem für die jeweilige Position ausgewählten Langloch der Schräglanglochreihe
in dem Profilträger unter Ausbildung einer Klemmverbindung zusammenwirkt, wobei die
Klemmlasche eine schräge Endkante aufweist, in der eine Z-Abkantung zum Eingriff in
das ausgewählte Langloch ausgebildet ist, und die Schräge der Endkante dem Neigungswinkel
des Langlochs der Langlochreihe entspricht.
[0014] Konstruktiv und fertigungstechnisch vorteilhafte Ausführungen des Andruckelementes
bei hoher Funktionssicherheit sind insbesondere möglich, wenn vorgesehen ist, dass
das Andruckelement eine Druckfedereinrichtung aufweist. Es kann z.B. vorgesehen sein,
dass die Druckfedereinrichtung einen Andruckfederbügel zum Zusammenwirken mit der
Rückseite der zugeordneten Fassadenplatte aufweist. Der Andruckfederbügel wirkt mit
der Außenseite des Federbügels mit der Rückseite der Fassadenplatte zusammen. Der
Andruckfederbügel kann bei besonderen Ausführungen eine Riffelung an der Außenseite
aufweisen.
[0015] Was die Befestigung der Andruckelemente betrifft, ist vorgesehen sein, dass das Andruckelement
einen Befestigungsabschnitt aufweist, über den das Andruckelement an einem Tragprofil
der Unterkonstruktion befestigt ist, vorzugsweise an einem Tragprofil an dem ein oder
mehrere der Plattenhalter befestigt ist bzw. sind. Es ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt
mittels einer in einem Schlitz des Tragprofils formschlüssig eingreifenden Einsteckeinrichtung
an dem Tragprofil befestigt ist.
[0016] Die Fassadenplatten können in Hochformat oder in Querformat eingesetzt werden unter
Ausbildung einer Hochformat-Fassadenplattenkonstruktion bzw. einer Querformat-Fassadenkonstruktion.
[0017] Was den Querformat-Einsatz der Fassadenplatten betrifft, kann vorzugsweise vorgesehen
sein, dass die Fassadenplatten mit Falzen und/oder stranggepresst ausgebildet sind,
und dass die Fassadenkonstruktion als Querformat-Fassadenkonstruktion ausgebildet
ist, in der die Fassadenplatten mit ihrer Falzlängserstreckung und/oder Strangpressrichtung
horizontal ausgerichtet sind, und dass die Plattenhalter mit ihrer vorzugsweise U-förmigen
Aufnahme an den oberen und unteren horizontalen Rändern der Fassadenplatten angreifen.
[0018] Was den Hochformat-Einsatz der Fassadenplatten betrifft, kann vorzugsweise vorgesehen
sein, dass die Fassadenplatten mit Falzen und/oder stranggepresst ausgebildet sind,
und dass die Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion ausgebildet
ist, in der die Fassadenplatten mit ihrer Falzlängserstreckung und/oder Strangpressrichtung
vertikal ausgerichtet sind, und dass die Plattenhalter mit ihrer vorzugsweise U-förmigen
Aufnahme an gegenüberliegenden vertikalen Rändern der Fassadenplatten angreifen, und
dass an den Fassadenplatten jeweils mindestens ein Gewichtsabstützhalter, vorzugsweise
am unteren horizontalen Rand der Fassadenplatte mit einer vorzugsweise L-förmigen
Aufnahme angreift, wobei der Gewichtsabstützhalter an einem der Tragprofile, an denen
die Plattenhalter unmittelbar oder über separate Träger befestigt sind, oder an einem
weiteren Tragprofil der Unterkonstruktion vorzugsweise lösbar befestigt ist.
[0019] Der Angriff der U-förmigen und L-förmigen Aufnahmen an dem Rand der Fassadenplatte
kann als ein mehrseitiges Umgreifen mit Anliegen oder auch nur als ein einseitiges
Anliegen ausgebildet sein.
[0020] Die Erfindung wird nun anhand von Figuren näher erläutert.
[0021] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Fassadenkonstruktion als Querformat-Fassadenkonstruktion in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 1a
- die Fassadenkonstruktion der Fig. 1 in schematischer Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine zweite Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 3
- ein Andruckelement aus der Fassadenkonstruktion der Fig. 2 in Einzeldarstellung;
- Fig. 4
- ein gegenüber Fig. 3 abgewandeltes Andruckelement;
- Fig. 5a
- schematische Seitenansicht der Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion
aus Fig. 2 mit Einschnitten im unteren oder oberen Rand der Fassadenplatte für einen
Gewichtsabstützhalter;
- Fig. 5b
- schematische Seitenansicht der Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion
aus Fig. 2 mit Gewichtsabstützhalter in den Einschnitten.
- Fig. 5c
- schematische Seitenansicht der Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion
aus Fig. 2 mit einer zweiten Ausgestaltung der Einschnitte und U-förmigen Winkelhalter.
- Fig. 5d
- schematische Seitenansicht der Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion
aus Fig. 2 mit einer dritten Ausgestaltung der Einschnitte und H-förmigen Winkelhalter.
[0022] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung einer Fassadenkonstruktion 1 und Fig. 2 eine zweite
Ausführung einer Fassadenkonstruktion 1. Übereinstimmend handelt es sich jeweils um
eine Fassadenkonstruktion mit Fassadenplatten 12, die an einer Unterkonstruktion 4
vor einer Gebäudewand 11 angeordnet sind. Die Fassadenplatten 12 sind jeweils stranggepresste,
im Grundriss rechteckige Platten aus keramischem Material. Die Platten sind im Grundriss
rechteckig und weisen in Strangpressrichtung SPR verlaufende parallele Langlöcher
12l auf. Die Langlöcher 12l sind in der Längsmittelebene der Platten mit identischem
gegenseitigem Abstand über die Grundrissfläche der Platte gleichmäßig verteilt angeordnet.
Die Fassadenplatten 12 sind in der Fassadenkonstruktion der Fig. 1 und 2 jeweils so
angeordnet, dass sie jeweils mit ihrer Frontseite unter Ausbildung einer gemeinsamen
Frontebene F miteinander fluchten.
[0023] Nun zu den Unterschieden der beiden Ausführungen in den Figuren 1 und 2:
In der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführung der Fassadenkonstruktion 1 sind die
Fassadenplatten 12 im Querformat angeordnet, d.h. die Fassadenplatten 12 sind in der
Fassadenkonstruktion so angeordnet, dass ihre Strangpressrichtung SPR horizontal angeordnet
ist. Im Unterschied dazu sind in der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführung der
Fassadenkonstruktion die Fassadenplatten 12 in Hochformat angeordnet, d.h. die Fassadenplatten
12 sind in dieser Fassadenkonstruktion so angeordnet, dass ihre Strangpressrichtung
SPR vertikal angeordnet ist. Die Fassadenplatten 12 sind in den beiden Ausführungen
der Fassadenkonstruktion identisch ausgestaltet. Sie sind lediglich in Fig. 1 in Querformat
und in Fig. 2 in Hochformat, d.h. um ihre Hochachse um 90° gedreht angeordnet.
[0024] Bei der ersten Fassadenkonstruktion in Fig. 1 ist die Unterkonstruktion 4 durch vertikale
Tragprofile 41 gebildet. An den Tragprofilen 41 sind in vertikalen Reihen Plattenhalter
13 befestigt. Die Plattenhalter 13 weisen jeweils eine H-Aufnahme 13h auf. In die
H-Aufnahmen 13h greifen jeweils in vertikaler Linie angeordnete Fassadenplatten 12
mit ihren der Aufnahme zugewandten hinteren Falzrändern ein. Die hinteren Falzränder
sind gegenüber der vorderen Frontseite der Fassadenplatte nach hinten in Richtung
Gebäudewand 11 versetzt. Die Fassadenplatten 12 in Fig. 1 weisen jeweils an ihrem
oberen Rand einen einzigen Kopffalz 12ko auf; dieser ist in der hinteren Ebene ausgebildet.
An ihrem unteren Rand weisen die Fassadenplatten jeweils einen längeren Fußfalz 12fl
in einer vorderen Ebene und einen kürzeren Fußfalz 12fk in der hinteren Ebene auf.
In die untere Aufnahme der H-Aufnahme 13h greift der Kopffalz 12ko der unteren Fassadenplatte
12 ein. In die obere Aufnahme greift der hintere kurze Fußfalz 12fk der oberen Fassadenplatte
12 ein, wobei der längere Fußfalz 12fl die H-Aufnahme 13h frontseitig abdeckt.
[0025] Die Fassadenplatten 12 werden in der Fassadenkonstruktion in Fig. 1 über die Plattenhalter
13 also dadurch gehalten, dass Plattenhalter 13 jeweils am oberen Rand und am unteren
Rand mit ihren H-Aufnahmen 13h angreifen, und zwar am oberen Rand der Fassadenplatte
mit der unteren Aufnahme der H-Aufnahme und am unteren Rand der Fassadenplatte mit
der oberen Aufnahme der H-Aufnahme.
[0026] Wie in Fig. 1 erkennbar, sind zwischen horizontal benachbarter Fassadenplatten vertikale
Fugen VF ausgebildet. In diese Fugen greifen Fugenprofile 18 ein. Die Fugenprofile
18 sind als Federblechprofile mit einem im wesentlichen Ω-förmigem Querschnitt mit
abgewinkelten Fußschenkeln ausgebildet. Das Fugenprofil 18 ist zwischen der Frontseite
des Tragprofils 41 und der Rückseite der über die Fuge horizontal benachbarten Fassadenplatten
angeordnet. Das Fugenprofil 18 erstreckt sich entlang der Längsmittelachse des Tragprofils
41 über mehrere horizontale Reihen der Fassadenplatten. Das Fugenprofil 18 beaufschlagt
die Fassadenplatten so, dass sie in den Aufnahmen 13h der Plattenhalter 13 in Richtung
zur Frontseite der Fassadenkonstruktion gedrängt werden und an der Innenseite des
frontseitigen Schenkels der U-Aufnahmen der Plattenhalter 13 in Anlage kommen. Damit
sorgt das Fugenprofil 18 für eine rüttelfeste Anordnung der Fassadenplatten in den
Plattenhaltern 13.
[0027] Bei den in der Ausführung in Fig. 1 eingesetzten Plattenhaltern 13 sind in den Aufnahmen
der Plattenhalter bügelförmige Edelstahlfedern 13f aus Stahlblech integriert, die
in zugeordnete rückwärtige Nuten in den Fassadenplatten eingreifen und damit ein Ausheben
der Fassadenplatten verhindern. Derartige Edelstahlfedern 13f in Aufnahmen von Plattenhaltern
sind z.B. in der
EP 1 878 847 A2 beschrieben.
[0028] Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführung der Fassadenkonstruktion - es
handelt sich wie gesagt um eine Hochformat-Fassadenkonstruktion - ist die Unterkonstruktion
4 durch horizontale Tragprofile 42 gebildet. An den Tragprofilen 42 sind Plattenhalter
13 in horizontalen Reihen befestigt. Die Plattenhalter 13 sind gleich aufgebaut wie
die Plattenhalter in Fig. 1. Sie weisen H-Aufnahmen 13h mit darin integrierten bügelförmigen
Edelstahlfedern 13f auf. Insbesondere bei diesem Einsatz der Plattenhalter 13 in der
Hochformat-Fassadenkonstruktion können bei besonderen Ausführungen in den H-Aufnahmen
in beiden Aufnahmen bügelförmige Edelstahlfedern 13f angeordnet sein, um den eingreifenden
Falzrand zu halten. Die Plattenhalter 13 greifen mit ihren H-Aufnahmen an den vertikalen
Seitenrändern der in Hochformat angeordneten Fassadenplatten 12 an. Hierbei greifen
die jeweils hinteren Falzränder der Fassadenplatten in die Aufnahmen der Plattenhalter
13 ein. Der Eingriff der seitlichen Falzränder in Fig. 2 erfolgt in die H-Aufnahmen
der Plattenhalter 13 in entsprechender Weise wie der Eingriff der oberen und unteren
Falzränder bei der Querformat-Fassadenkonstruktion in Fig. 1. Vorzugsweise handelt
es sich bei den horizontalen Tragprofilen 42 in Fig. 2 um identische Bauteile wie
bei den vertikalen Tragprofilen 41 der Fig. 1, wobei diese in Fig. 2 lediglich in
horizontaler Anordnung, d.h. um 90° um die Hochachse gedreht angeordnet sind. Auch
bei den Plattenhaltern 13 in Fig. 2 handelt es sich vorzugsweise um Plattenhalter,
die identisch ausgebildet und an den Tragprofilen 42 identisch angeordnet sind wie
die Plattenhalter 13 in Fig. 1. Hinsichtlich der Funktion unterscheiden sich die Plattenhalter
13 in der Fassadenkonstruktion in Fig. 2 jedoch von den Plattenhaltern 13 in der Fassadenkonstruktion
in Fig. 1. In Fig. 2 tragen die Plattenhalter 13 lediglich die Windlasten, da sie
mit ihren Aufnahmen lediglich seitlich an den vertikalen Rändern der Fassadenplatten
angreifen.
[0029] Zur Abstützung der Gewichtslasten sind in der Hochformat-Fassadenkonstruktion in
Fig. 2 separate Winkelhalter 19 mit L-winkelförmiger Aufnahme an den Tragprofilen
42 angebracht. Die Befestigung der Winkelhalter 19 an den Tragprofilen 42 erfolgt
wie in Fig. 2 gezeigt über eine Schrauben- oder Nietverbindung an der Frontseite des
Tragprofils 42 außerhalb der Langlochbefestigungsreihen, in denen die Winkelhalter
19 über Nietverbindung befestigt sind. Die Fassadenplatten 12 lagern mit ihrem unteren
Rand auf den Winkelhaltern 19 auf. Der freie L-Schenkel der L-winkelförmigen Aufnahme
der Winkelhalter 19 untergreift hierfür den unteren Rand der Fassadenplatten 12, vorzugsweise
ohne frontseitig vorzustehen (siehe Figuren 5).
[0030] Wie in den Figuren 5 gezeigt, kann der am unteren Rand der Fassadenplatte 12 angreifende
Winkelhalter 19 durch einen Falz verdeckt werden, der durch einen unteren Einschnitt
12a am unteren Rand dieser Fassadenplatte gebildet ist und zusätzlich durch einen
Falz, der durch einen oberen Einschnitt 12b am oberen Rand der unten angrenzenden
Fassadenplatte 12 gebildet ist. Der Stützhalter 19 greift dabei zwischen dem unteren
horizontalen Rand der oberen Fassadenplatte und dem oberen horizontalen Rand der unten
angrenzenden Fassadenplatte ein. Frontseitig wird dabei der Winkelhalter 19 durch
den Falz verdeckt, der durch den unteren Einschnitt 12a am unteren horizontalen Rand
und durch den oberen Einschnitt 12b am oberen horizontalen Rand der Fassadenplatte
jeweils als vorderer Falz ausgebildet ist.
[0031] Der Winkelhalter 19 kann wie in Fig. 5c gezeigt, bei gegenüber Fig. 2 abgewandelten
Ausführungen, auch abgekantet, d.h. im weitesten Sinne mit U-förmigem Querschnitt
ausgebildet sein und in eine in den unteren Rand der Fassadenplatte 12 eingeschnittene
Nut eingreifen. Der untere Rand der Fassadenplatten kann im weitesten Sinne mit einem
vorderen Falz und einem hinteren Falz ausgebildet sein und der Winkelhalter 19 den
hinteren Falzrand umgreifen.
[0032] Bei gegenüber Fig. 2 abgewandelten Ausführungen kann auch der obere Rand der Fassadenplatten
12 mit einer vergleichbaren Nut bzw. mit einem vorderen Falz und einem hinteren Falz
ausgebildet sein (siehe Figur 5d). Der Winkelhalter 19 kann an seiner Unterseite eine
Abkantung aufweisen und in entsprechender Weise in den unteren Rand der Fassadenplatten
eingreifen, d.h. in die Nut eingreifen oder den hinteren Falz umgreifen. Alternativ
kann für den Eingriff in den oberen Rand der Fassadenplatten 12 auch ein separater
oberer Stützhalter vorgesehen sein, der separat an dem Tragprofil 42 befestigt ist.
Der Stützhalter kann hierfür mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt mit einer
Abkantung an seiner Unterseite ausgebildet sein.
[0033] Zur rüttelfesten Anordnung der Fassadenplatten 12 in den H-Aufnahmen 13h der Plattenhalter
13 sind in der Hochformat-Fassadenkonstruktion in Fig. 2 anstelle der in Fig. 1 verwendeten
Fugenprofile 18 jeweils verdeckt hinter den Fassadenplatten 12 angeordnete Andruckelemente
28 vorgesehen. Die Andruckelemente 28 wirken jeweils einzeln mit einer Fassadenplatte
12 zusammen, d.h. ein separates Andruckelement 28 je Fassadenplatte 12. Die Andruckelemente
28 sind aus Federblech ausgebildet. Sie weisen einen Federbügel 28f und einen Befestigungsabschnitt
28b auf. Das Andruckelement 28 ist zwischen der Frontseite des Tragprofils 42 und
der Rückseite der Fassadenplatte 12 angeordnet und wirkt mit der Außenseite des Federbügels
28f auf die Rückseite der Fassadenplatte 12 ein und beaufschlagt die Fassadenplatte
in Richtung zur Frontseite der Fassadenkonstruktion. Die Andruckelemente 28 sind mit
ihrem Befestigungsabschnitt 28b in der in Fig. 2 dargestellten Fassadenkonstruktion
an dem Trägerprofil 42 befestigt, und zwar über eine Nietverbindung in einem Langloch
der Langlochreihe, in der auch die Plattenhalter 13 befestigt sind.
[0034] Die Befestigung der Andruckelemente 28 erfolgt in den Langlöchern der Langlochreihe
42l, die im Tragprofil ausgebildet ist. In derselben Langlochreihe 42l sind auch die
Plattenhalter 13 befestigt, und zwar in gleicher Weise wie die Andruckelemente 28.
In gleicher Weise sind auch bei der Fassadenkonstruktion in Fig. 1 die Plattenhalter
13 in der entsprechenden Langlochreihe 41l im Tragprofil 41 befestigt. Es handelt
sich um eine Befestigung wie bekannt aus der
EP 2 186 966 A2.
[0035] Die in Fig. 4 dargestellte abgewandelte Ausführung des Andruckelements 28 weist im
Unterschied zu dem in Fig. 2 eingesetzten Andruckelement 28 einen Befestigungsabschnitt
auf, der als Klemmlasche ausgebildet ist. Die Klemmlasche wirkt zur Befestigung mit
dem für die jeweilige Position ausgewählten Langloch der Schräglanglochreihe 42l in
dem Profilträger 42 zusammen, und zwar unter Ausbildung einer Klemmverbindung. Hierfür
weist die Klemmlasche, wie in der Einzeldarstellung in Fig. 4 dargestellt, eine schräge
Endkante auf, in der eine Z-Abkantung ausgebildet ist. Die Schräge der Endkante entspricht
dem Neigungswinkel des Langlochs der Langlochreihe. In der Klemmstellung greift die
Z-Abkantung in das Langloch ein und wird auf Anschlag eingeschoben, sodass die Z-Abkantung
den Abschnitt des Tragprofils hinter dem Langloch hintergreift. Das Andruckelement
28 in den unterschiedlichen Ausführungen der Fig. 3 und 4 kann auch bei der in Fig.
1 dargestellten Querformat-Fassadenkonstruktion eingesetzt werden, und zwar befestigt
an dem Tragprofil 41 in entsprechender Weise wie vorangehend für die Fassadenkonstruktion
der Fig. 2 beschrieben. Das Andruckelement 28 kann so das Fugenprofil 18 ersetzen
oder zusätzlich zu dem Fugenprofil 18 eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Fassadenkonstruktion
- 4
- Unterkonstruktion
- 41
- Tragprofil (Fig. 1)
- 41b
- Befestigungsabschnitt von 41
- 41l
- Langlochreihe in 41
- 42
- Tragprofil (Fig. 2)
- 42l
- Langlochreihe in 42
- 11
- Gebäudewand
- 12
- Fassadenplatte
- 12a
- unterer Einschnitt für einen Gewichtsabstützhalter / Winkelhalter
- 12b
- oberer Einschnitt für einen Gewichtsabstützhalter / Winkelhalter12lLangloch
- 12ko
- Kopffalz = kopfseitiger alleinig hinterer Falzrand
- 12fl
- Fußfalz lang = fußseitiger vorderer Falzrand
- 12fk
- Fußfalz kurz = fußseitiger hinterer Falzrand
- 13
- Plattenhalter
- 13h
- H-Aufnahme des Plattenhalters
- 13f
- Edelstahlfeder
- 18
- Fugenprofil
- 19
- Winkelhalter, Gewichtsabstützhalter
- 28
- Andruckfederelement
- 28f
- Federbügel
- 28b
- Befestigungsabschnitt
- 28bl
- Befestigungsloch
- 28bz
- Z-Abkantung
- SPR
- Strangpressrichtung
- F
- Frontebene der Fassadenkonstruktion
- VF
- vertikale Fuge
1. Fassadenkonstruktion, vorzugsweise vorgehängte hinterlüftete Fassadenkonstruktion,
- mit einer aus Tragprofilen (41,42) gebildeten Unterkonstruktion (4), die vor einer
Gebäudewand (11) angeordnet und ortsfest im Boden und/oder in der Gebäudewand (11)
verankert ist,
- mit Fassadenplatten (12) mit Falzen und/oder stranggepresst, vorzugsweise aus keramischem
Material, z.B. Tonmaterial, die über Plattenhalter (13) an der Unterkonstruktion (4)
befestigt sind,
- wobei an allen oder nur einigen der Tragprofile (41, 42) die Plattenhalter (13)
angeordnet sind, indem die Plattenhalter (13) unmittelbar oder über separate Träger
an den Tragprofilen (41, 42), vorzugsweise lösbar, befestigt sind und die Plattenhalter
(13) Aufnahmen (13h) aufweisen, die zur Befestigung der Fassadenplatten (12) mit Randbereichen
der Fassadenplatten (12) in Eingriff sind,
wobei vorgesehen ist,
- dass Andruckelemente (28) verdeckt hinter den Fassadenplatten (12) an der Unterkonstruktion
(4) abgestützt angeordnet sind; und
- dass die Andruckelemente (28) jeweils nur einer Fassadenplatte (12) zugeordnet sind
derart, dass die Andruckelemente (28) jeweils an der Rückseite der zugeordneten Fassadenplatte
(12) in einem Bereich, der mit Abstand zu den mit ihren Aufnahmen (13h) an der Fassadenplatte
(12) angreifenden Plattenhaltern (13) angeordnet ist, angreifen und die zugeordnete
Fassadenplatte (12) in Richtung zur Frontseite (F) hin im Sinne einer rüttelfesten
Aufnahme der Fassadenplatte (13) federnd beaufschlagt ist,
- dass das Andruckelement (28) einen Befestigungsabschnitt (28b) aufweist, über den
das Andruckelement (28) an einem Tragprofil (41, 42) der Unterkonstruktion (4) befestigt
ist,
vorzugsweise an einem Tragprofil (41, 42), an dem ein oder mehrere der Plattenhalter
(13) befestigt ist bzw. sind,
dadurch gekennzeichnet,
• dass der Befestigungsabschnitt (28b) mittels einer in einem Schlitz (41l, 42l) einer
Schräglanglochreihe des Tragprofils (41, 42) formschlüssig eingreifenden Einsteckeinrichtung
an dem Tragprofil befestigt ist, wobei der Schlitz als Langloch der in dem Tragprofil
ausgebildeten Schräglanglochreihe ausgebildet ist;
• dass der Befestigungsabschnitt als Klemmlasche ausgebildet ist, die zur Befestigung
mit dem für die jeweilige Position ausgewählten Langloch der Schräglanglochreihe (42l)
in dem Profilträger (42) unter Ausbildung einer Klemmverbindung zusammenwirkt, wobei
die Klemmlasche eine schräge Endkante aufweist, in der eine Z-Abkantung zum Eingriff
in das ausgewählte Langloch ausgebildet ist, und die Schräge der Endkante dem Neigungswinkel
des Langlochs der Langlochreihe entspricht.
2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Andruckelement (28) eine Druckfedereinrichtung aufweist.
3. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckfedereinrichtung einen Andruckfederbügel (28f) zum Zusammenwirken mit der
Rückseite der zugeordneten Fassadenplatte (12) aufweist.
4. Fassadenkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Fassadenplatten (12) mit Falzen und/oder stranggepresst ausgebildet sind, und
- dass die Fassadenkonstruktion als Querformat-Fassadenkonstruktion ausgebildet ist, in
der die Fassadenplatten (12) mit ihrer Falzlängserstreckung und/oder Strangpressrichtung
(SPR) horizontal ausgerichtet sind, und
- dass die Plattenhalter (13) mit ihrer vorzugsweise U-förmigen Aufnahme (13h) an den oberen
und unteren horizontalen Rändern (12ko, 12fk) der Fassadenplatten (12) angreifen.
5. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Fassadenplatten (12) mit Falzen und/oder stranggepresst ausgebildet sind, und
- dass die Fassadenkonstruktion als Hochformat-Fassadenkonstruktion ausgebildet ist, in
der die Fassadenplatten (12) mit ihrer Falzlängserstreckung und/oder Strangpressrichtung
(SPR) vertikal ausgerichtet sind, und
- dass die Plattenhalter (13) mit ihrer vorzugsweise U-förmigen Aufnahme (13h) an gegenüberliegenden
vertikalen Rändern der Fassadenplatten (12) angreifen, und
- dass an den Fassadenplatten (12) jeweils mindestens ein Gewichtsabstützhalter (19), vorzugsweise
am unteren horizontalen Rand der Fassadenplatte (12) mit einer vorzugsweise L-förmigen
Aufnahme angreift, wobei der Gewichtsabstützhalter (19) an einem der Tragprofile (41,
42), an denen die Plattenhalter (13) unmittelbar oder über separate Träger befestigt
sind, oder an einem weiteren Tragprofil der Unterkonstruktion (4) vorzugsweise lösbar
befestigt ist.
6. Fassadenkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Tragprofil, an dem das Andruckelement befestigt ist, einer oder mehrere der
Plattenhalter (13) befestigt ist bzw. sind.
1. Façade structure, preferably curtain-wall back-ventilated façade structure,
- with a substructure (4) formed of support profiles (41, 42), which is arranged in
front of a building wall (11) and anchored fixedly in the floor and/or in the building
wall (11),
- with façade tiles (12) with ridges and/or extruded, preferably made of ceramic material,
e.g. clay material, which are fastened to the substructure (4) via tile holders (13),
- wherein the tile holders (13) are arranged on all or only some of the support profiles
(41, 42), the tile holders (13) being fastened, preferably detachably, to the support
profiles (41, 42) directly or via separate supports, and the tile holders (13) having
receivers (13h), which engage with edge areas of the façade tiles (12) to fasten the
façade tiles (12),
wherein it is provided that
- press-on elements (28) are arranged concealed behind the façade tiles (12) supported
against the substructure (4); and
- the press-on elements (28) are in each case assigned to only one façade tile (12),
in such a way that the press-on elements (28) in each case grip on the back of the
assigned façade tile (12) in an area which is arranged at a distance from the tile
holders (13) gripping with their receivers (13h) on the façade tile (12), and the
assigned façade tile (12) is resiliently impinged on in the direction towards the
front (F) like a shake-proof receiver of the façade tile (13),
- the press-on element (28) has a fastening section (28b) via which the press-on element
(28) is fastened to a support profile (41, 42) of the substructure (4), preferably
to a support profile (41, 42) to which one or more of the tile holders (13) is or
are fastened,
characterized in that
• the fastening section (28b) is fastened to the support profile by means of a plug-in
device engaging in a positive-locking manner in a slot (41l, 42l) of a row of inclined
elongated holes in the support profile (41, 42), wherein the slot is formed as an
elongated hole of the row of inclined elongated holes formed in the support profile;
• the fastening section is formed as a clamping lug, which, for the fastening, cooperates
with the elongated hole of the row of inclined elongated holes (421) selected for
the respective position in the profile support (42), forming a clamping connection,
wherein the clamping lug has an inclined end edge, in which a Z-shaped bend is formed
for engagement in the selected elongated hole, and the incline of the end edge corresponds
to the angle of inclination of the elongated hole of the row of elongated holes.
2. Façade structure according to claim 1,
characterized in that
the press-on element (28) has a compression spring device.
3. Façade structure according to claim 2,
characterized in that
the compression spring device has a press-on spring clip (28f) for cooperating with
the back of the assigned façade tile (12).
4. Façade structure according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the façade tiles (12) are formed with ridges and/or extruded, and
- the façade structure is formed as a horizontal façade structure, in which the façade
tiles (12) are aligned with the longitudinal extent of their ridges and/or extrusion
direction (SPR) horizontal, and
- the tile holders (13) grip with their preferably U-shaped receiver (13h) on the
upper and lower horizontal edges (12ko, 12fk) of the façade tiles (12).
5. Façade structure according to one of claims 1 to 3,
characterized in that
- the façade tiles (12) are formed with ridges and/or extruded, and
- the façade structure is formed as a vertical façade structure, in which the façade
tiles (12) are aligned with the longitudinal extent of their ridges and/or extrusion
direction (SPR) vertical, and
- the tile holders (13) grip with their preferably U-shaped receiver (13h) on opposite
vertical edges of the façade tiles (12), and
- in each case at least one weight-supporting holder (19) grips on the façade tiles
(12), preferably on the lower horizontal edge of the façade tile (12), with a preferably
L-shaped receiver, wherein the weight-supporting holder (19) is fastened, preferably
detachably, to one of the support profiles (41, 42), to which the tile holders (13)
are fastened directly or via separate supports, or to a further support profile of
the substructure (4).
6. Façade structure according to one of the preceding claims,
characterized in that
one or more of the tile holders (13) is or are fastened to the support profile to
which the press-on element is fastened.
1. Construction de façade, de préférence construction de façade suspendue ventilée par
l'arrière,
- avec une infrastructure (4) constituée de profilés porteurs (41, 42), qui sont disposés
devant un mur d'un bâtiment (11) et qui est ancrée de manière fixe dans le sol et/ou
dans le mur de bâtiment (11),
- avec des plaques de façade (12) avec des feuillures et/ou extrudées, de préférence
en matériau céramique, par exemple de l'argile, qui sont fixées, par l'intermédiaire
de supports de plaques (13), à l'infrastructure (4),
- dans laquelle les supports de plaques (13) sont disposés sur tous ou seulement sur
certains des profilés porteurs (41, 42), en fixant, de préférence de manière amovible,
les supports de plaques (13) directement ou par l'intermédiaire de supports séparés
aux profilés porteurs (41, 42) et les supports de plaques (13) comprennent des logements
(13h) qui s'emboîtent, pour la fixation des plaques de façade (12), avec des parties
de bord des plaques de façades (12),
dans laquelle il est prévu
- que des éléments de compression (28) soient appuyés de manière dissimulée derrière
les plaques de façade (12) contre l'infrastructure (4) ; et
- que les éléments de compression (28) ne correspondent chacun qu'à une plaque de
façade (12), de façon à ce que les éléments de compression (28) s'emboîtent chacun
à l'arrière de la plaque de façade (12) correspondante dans une zone disposée à une
certaine distance des supports de plaques (13) s'emboîtant avec leurs logements (13h)
sur la plaque de façade (12) et la plaque de façade (12) et la plaque de façade (12)
correspondante est sollicitée de manière élastique en direction de la face frontale
(F) afin d'obtenir un logement résistant aux vibrations de la plaque de façade (13),
- que l'élément de compression (28) comprenne une portion de fixation (28b) par l'intermédiaire
de laquelle l'élément de compression (28) est fixé à un profilé porteur (41, 42) de
l'infrastructure (4),
de préférence à un profilé porteur (41, 42) auquel est/sont fixé(s) un ou plusieurs
support(s) de plaque(s) (13),
caractérisée en ce que
• la portion de fixation (28b) est fixée au profilé porteur au moyen d'un dispositif
d'enfichage s'emboîtant par complémentarité de forme dans une fente (41l, 42l) d'une
rangée de trous allongés obliques du profilé porteur (41, 42), dans laquelle la fente
est conçue comme un trou allongé de la rangée de trous allongés obliques réalisés
dans le profilé porteur ;
• la portion de fixation est conçue comme une patte de serrage qui, pour la fixation,
interagit avec le trou allongé de la rangée de trous allongés obliques (42l) du support
de profilé (42), sélectionné pour la position correspondante, pour la formation d'une
liaison par serrage, dans laquelle la liaison par serrage présente une arête d'extrémité
oblique dans laquelle un pliage en Z est réalisé pour l'emboîtement dans le trou allongé
sélectionné et le chanfrein de l'arête d'extrémité correspond à l'angle d'inclinaison
du trou allongé de la rangée de trous allongés.
2. Construction de façade selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
l'élément de compression (28) comprend un dispositif à ressort de compression.
3. Construction de façade selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
le dispositif à ressort de compression comprend un étrier de ressort de compression
(28f) pour une interaction avec l'arrière de la plaque de façade (12) correspondante.
4. Construction de façade selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
- les plaques de façade (12) sont réalisées avec des feuillures et/ou sont extrudées
et
- la construction de façade est conçue comme une construction de façade en format
transversal dans lequel les plaques de façade (12), avec l'extension longitudinale
de leurs feuillures et/ou leur direction d'extrusion (SPR), sont orientées horizontalement
et
- les supports de plaques (13) s'emboîtent avec leur logement (13h), de préférence
en forme de U, avec les bords horizontaux supérieurs et inférieures (12ko, 12fk) des
plaques de façade (12).
5. Construction de façade selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
- les plaques de façade (12) sont réalisées avec des feuillures et/ou sont extrudées
et
- la construction de façade est conçue comme une construction de façade en format
vertical, dans lequel les plaques de façades (12), avec l'extension longitudinale
de leurs feuillures et/ou leur direction d'extrusion (SPR), sont orientées verticalement
et
- les supports de plaques (13) s'emboîtent avec leur logement (13h), de préférence
en forme de U, avec des bords verticaux opposés des plaques de façades (12) et
- sur chacune des plaques de façade (12) s'emboîte au moins un support d'appui de
poids (19), de préférence sur le bord horizontal inférieur de la plaque de façade
(12) avec un logement, de préférence en forme de L, dans lequel le support d'appui
de poids (19) est fixé, de préférence de manière amovible, à un des profilés porteurs
(41, 42) auxquels les supports de plaques (13) sont fixés directement ou par l'intermédiaire
de supports séparés, ou à un autre profilé porteur de l'infrastructure (4).
6. Construction de façade selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
au profilé porteur auquel est fixé l'élément de compression est/sont fixé(s) un ou
plusieurs support(s) de plaque(s) (13).