(19)
(11) EP 3 754 090 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
31.08.2022  Patentblatt  2022/35

(21) Anmeldenummer: 20157327.6

(22) Anmeldetag:  14.02.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
D06F 37/22(2006.01)
D06F 37/04(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
D06F 37/225; D06F 37/04; D06F 33/48; D06F 2103/26; D06F 2105/02

(54)

WASCHMASCHINE UND VERFAHREN ZUM AUSGLEICHEN EINER DURCH WÄSCHE VERURSACHTEN UNWUCHT

WASHING MACHINE AND METHOD FOR COMPENSATING FOR UNBALANCE CAUSED BY WASHING

LAVE-LINGE ET PROCÉDÉ D'ÉGALISATION D'UN DÉSÉQUILIBRE PROVOQUÉ PAR LAVAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 19.06.2019 DE 102019208968

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
23.12.2020  Patentblatt  2020/52

(73) Patentinhaber: HAIER Germany GmbH
81829 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Petracek, Pavol
    90482 Nürnberg (DE)
  • Hudak, Vladimir
    73614 Schorndorf (DE)
  • Schuster, Rainer
    73568 Dürlangen (DE)
  • Bobek, Viktor
    90491 Nürnberg (DE)

(74) Vertreter: Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Rechtsanwälte PartGmbB 
Königstraße 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 2 572 025
EP-A2- 1 693 500
US-A1- 2014 223 969
EP-A1- 3 216 908
US-A1- 2004 083 774
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausgleichen einer durch Wäsche verursachten Unwucht.

    [0002] Aus der EP 3 216 908 A1 ist eine Waschmaschine bekannt, die zum Ausgleichen einer durch Wäsche verursachten Unwucht drei Ausgleichsbehälter aufweist, die in Winkelabständen von 120° an der Trommel angeordnet sind. Der jeweilige Ausgleichsbehälter weist eine Trennwand auf, so dass der Innenraum des Ausgleichsbehälters in eine frontseitige und eine rückseitige Kammer unterteilt ist. Die frontseitige Kammer ist einer Frontseite der Trommel, an der die Trommelöffnung ausgebildet ist, zugewandt, wohingegen die rückseitige Kammer der Rückseite der Trommel zugewandt ist. Die Zuführung von Wasser zu der frontseitigen Kammer und der rückseitigen Kammer des jeweiligen Ausgleichsbehälters erfolgt über zwei Zuführkanäle, die sich über einen Winkelbereich von ungefähr 120° erstrecken und an der Frontseite der Trommel angeordnet sind. Über zwei schaltbare Ventile können die frontseitigen und die rückseitigen Kammern der Ausgleichsbehälter individuell mit Wasser befüllt werden, so dass eine detektierte Unwucht durch eine geeignete Zuführung von Wasser ausgeglichen werden kann.

    [0003] Die EP 2 572 025 A1 offenbart eine Waschmaschine, bei welcher unausgeglichene Last innerhalb einer Trommel unter Verwendung von Wasser ausgeglichen wird.

    [0004] Die EP 1 693 500 A2 betrifft eine Waschmaschine mit Tanks, welche zum Ausgleich einer Unwucht einzeln mit Wasser befüllbar sind.

    [0005] Die US 2014/0223969 A1 offenbart eine Waschmaschine umfassend eine drehbare Trommel mit mindestens drei Ausgleichsbehältern zum Ausgleichen einer Unwucht innerhalb der Trommel.

    [0006] Die US 2004/0083774 A1 offenbart eine Waschmaschine, welche eine exzentrische Last unterdrückt.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmaschine zu schaffen, die eine im Betrieb auftretende Unwucht einfach, schnell und effektiv ausgleichen kann.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Unterteilung der Ausgleichsbehälter in frontseitige Kammern und rückseitige Kammern das Ausgleichen einer Unwucht einschränkt. Die erfindungsgemäße Waschmaschine weist deshalb mindestens drei Ausgleichsbehälter auf, die jeweils mittels Teilungswänden in Ausgleichskammern unterteilt sind, wobei die Ausgleichskammern eines jeweiligen Ausgleichsbehälters mittels Überlaufkanälen miteinander verbunden sind. Hierdurch sind die Ausgleichskammern des jeweiligen Ausgleichsbehälters mit den zwei zugeordneten Zuführkanälen verbunden, so dass der jeweilige Ausgleichsbehälter wahlweise in einer ersten Befüllrichtung oder in einer entgegenge setzten zweiten Befüllrichtung oder gleichzeitig in der ersten und der zweiten Befüllrichtung sukzessive befüllbar ist. Alle Ausgleichskammern des jeweiligen Ausgleichsbehälters sind wahlweise sukzessive in der ersten Befüllrichtung oder sukzessive in der zweiten Befüllrichtung oder sukzessive in der ersten und zweiten Befüllrichtung befüllbar. Die erste Befüllrichtung verläuft vorzugsweise von einer Rückseite der Trommel zu einer Frontseite der Trommel und insbesondere im Wesentlichen parallel zu der Drehachse. Die zweite Befüllrichtung verläuft vorzugsweise von der Frontseite zu der Rückseite und insbesondere im Wesentlichen parallel zu der Drehachse.

    [0009] Für eine Anzahl n der mindestens drei Ausgleichsbehälter gilt vorzugsweise: 3 ≤ n ≤ 6, insbesondere 4 ≤ n ≤ 5. Die mindestens drei Ausgleichsbehälter sind vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet, wobei für die Winkelabstände 360°/n gilt. Die Anzahl der Zuführeinheiten entspricht der Anzahl n. Die mindestens drei Zuführeinheiten weisen jeweils eine Anzahl m von Zuführkanälen auf. Für die Anzahl m gilt vorzugsweise: 2 ≤ m ≤ 3. Vorzugsweise weist der jeweilige Ausgleichsbehälter eine Anzahl p von Ausgleichskammern auf, wobei gilt: 3 ≥ p ≥ 20, insbesondere 4 ≥ p ≥ 16, und insbesondere 5 ≥ p ≥ 12. Für eine Anzahl q der Teilungswände gilt insbesondere: q = p - 1. Die Überlaufkanäle sind vorzugsweise an einer der Drehachse der Trommel zugewandten Seite in dem jeweiligen Ausgleichsbehälters und/oder in einer Umfangsrichtung mittig in dem jeweiligen Ausgleichsbehälter ausgebildet.

    [0010] Vorzugsweise umfasst der jeweilige Ausgleichsbehälter einen ersten Zuführauslass, der in eine erste Ausgleichskammer mündet, und einen zweiten Zuführauslass, der in eine letzte Ausgleichskammer mündet, so dass alle weiteren Ausgleichskammern des jeweiligen Ausgleichsbehälters in Richtung der Drehachse zwischen der ersten und der letzten Ausgleichskammer bzw. zwischen dem ersten und dem zweiten Zuführauslass angeordnet sind. Vorzugsweise umfasst der jeweilige Ausgleichsbehälter einen ersten Verbindungskanal mit einem ersten Zuführeinlass und einem zweiten Zuführeinlass und einen zweiten Verbindungskanal mit einem zweiten Zuführeinlass und einem zweiten Zuführauslass. Die Verbindungskanäle des jeweiligen Ausgleichsbehälters haben insbesondere eine unterschiedliche Länge. Der erste Zuführeinlass ist mit einem ersten Zuführkanal verbunden, wobei der erste Zuführauslass zum Zuführen von Wasser in eine erste Ausgleichskammer des jeweiligen Ausgleichsbehälters mündet. Der zweite Zuführeinlass ist mit einem zweiten Zuführkanal verbunden, wobei der zweite Zuführauslass zum Zuführen von Wasser in eine zweite Ausgleichskammer mündet. Der erste Zuführeinlass und/oder der zweite Zuführeinlass sind vorzugsweise an einer Stirnwand des jeweiligen Ausgleichsbehälters ausgebildet. Der erste Zuführeinlass und/oder der zweite Zuführeinlass ist insbesondere unmittelbar benachbart zu einer innenliegenden Seitenwand des jeweiligen Ausgleichsbehälters angeordnet, die der Drehachse zugewandt ist. Weist die jeweilige Zuführeinheit drei Zuführkanäle auf, so sind zwei Zuführkanäle mit Zuführauslässen verbunden, die in Richtung der Drehachse betrachtet endseitig in den zugehörigen Ausgleichsbehälter münden. Der weitere Zuführkanal ist mit einem Zuführauslass verbunden, der im Wesentlichen mittig zwischen den endseitig angeordneten Zuführauslässen in den Ausgleichsbehälter mündet.

    [0011] Der jeweilige Ausgleichsbehälter umfasst somit insbesondere keine Trennwand, die den Ausgleichsbehälter derart unterteilt, dass mindestens eine erste Ausgleichskammer ausschließlich über einen ersten Zuführkanal und mindestens eine zweite Ausgleichskammer ausschließlich über einen zweiten Zuführkanal befüllbar ist.

    [0012] Dadurch, dass die Ausgleichskammern des jeweiligen Ausgleichsbehälters wahlweise in der ersten Befüllrichtung oder in der zweiten Befüllrichtung oder in der ersten und zweiten Befüllrichtung sukzessive befüllbar sind, kann eine auftretende Unwucht einfach, schnell und effektiv kompensiert werden.

    [0013] Die Waschmaschine weist zum Drehantreiben der Trommel einen elektrischen Antriebsmotor auf. Der elektrische Antriebsmotor ist beispielsweise als elektrischer Direkt-Antrieb ausgebildet, der direkt mit der Trommel gekoppelt ist oder als Antrieb, der in üblicher Weise mittels eines Riemens mit der Trommel gekoppelt ist.

    [0014] Eine Waschmaschine nach Anspruch 2 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die erste Ausgleichskammer, die zweite Ausgleichskammer und die mindestens eine in Richtung der Drehachse dazwischen angeordnete Ausgleichskammer sind mittels den Überlaufkanälen wahlweise in der ersten Befüllrichtung oder in der zweiten Befüllrichtung oder in der ersten und zweiten Befüllrichtung befüllbar. Vorzugsweise sind die erste Ausgleichskammer und die zweite Ausgleichskammer in Richtung der Drehachse endseitig in dem jeweiligen Ausgleichsbehälter angeordnet, so dass diese hinsichtlich ihrer Position eine erste Ausgleichskammer und eine letzte Ausgleichskammer bilden. Die erste Ausgleichskammer ist unmittelbar mit dem ersten Zuführauslass und mittelbar über die Überlaufkanäle mit dem zweiten Zuführauslass verbunden. In entsprechender Weise ist die zweite Ausgleichskammer unmittelbar mit dem zweiten Zuführauslass und mittelbar über die Überlaufkanäle mit dem ersten Zuführauslass verbunden. Die mindestens eine dazwischen angeordnete Ausgleichskammer ist mittelbar über die Überlaufkanäle mit dem ersten Zuführauslass und dem zweiten Zuführauslass verbunden.

    [0015] Eine Waschmaschine nach Anspruch 3 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Teilungswände unterteilen den jeweiligen Ausgleichsbehälter in die Ausgleichskammern. Die Teilungswände begrenzen vorzugsweise zusammen mit einer Behälteraußenwand des jeweiligen Ausgleichsbehälters die Überlaufkanäle. Die Überlaufkanäle sind in dem Innenraum des jeweiligen Ausgleichsbehälters an einer Seite angeordnet, die der Drehachse zugewandt ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass im Betrieb der Waschmaschine die jeweilige Ausgleichskammer erst bis zu dem mindestens einen begrenzten Überlaufkanal befüllt wird, bevor das Wasser durch den Überlaufkanal in die benachbarte Ausgleichskammer läuft. Dies ist deshalb der Fall, da das Wasser im Betrieb der Waschmaschine aufgrund der Zentrifugalkraft radial nach außen gedrückt wird. Die jeweilige Teilungswand begrenzt mindestens einen Überlaufkanal, insbesondere mindestens zwei Überlaufkanäle. Über die Abmessung der jeweiligen Teilungswand in radialer Richtung sind der Füllstand des Wassers in der zugehörigen Ausgleichskammer und das Überlaufen in die benachbarte Ausgleichskammer einstellbar.

    [0016] Eine Waschmaschine nach Anspruch 4 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Zuführeinlässe sind in einer Stirnwand des jeweiligen Ausgleichsbehälters ausgebildet, die der zugeordneten Zuführeinheit zugewandt ist. Der erste Zuführeinlass ist über einen ersten Verbindungskanal mit einem ersten Zuführauslass verbunden, der in eine erste Ausgleichskammer mündet. In entsprechender Weise ist der zweite Zuführeinlass über einen zweiten Verbindungskanal mit einem zweiten Zuführauslass verbunden, der in eine zweite Ausgleichskammer mündet. Vorzugsweise weisen die Verbindungskanäle eine unterschiedliche Länge auf. Der erste Verbindungskanal weist vorzugsweise eine Länge auf, die im Wesentlichen der Wandstärke der Stirnwand entspricht. Demgegenüber weist der zweite Verbindungskanal vorzugsweise eine Länge auf, die mindestens der Abmessung von der Stirnwand bis zu der entferntesten bzw. letzten Ausgleichskammer entspricht. Die Zuführeinlässe sind vorzugsweise an einer Rückseite der Trommel angeordnet. Vorzugsweise ist der erste Zuführeinlass und/oder der zweite Zuführeinlass in der Stirnwand derart benachbart zu einer der Drehachse zugewandten Seitenwand angeordnet, dass Wasser rückwärts durch mindestens einen der Verbindungskanäle aus dem Ausgleichsbehälter ausströmen kann.

    [0017] Eine Waschmaschine nach Anspruch 5 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Das Entleeren des jeweiligen Ausgleichsbehälters erfolgt durch mindestens einen Zuführeinlass, so dass der jeweilige Ausgleichsbehälter keinen gesonderten Entleerungsauslass aufweist. Vorzugsweise weist der jeweilige Ausgleichsbehälter einen ersten Zuführeinlass auf, der über einen ersten Verbindungskanal mit einem ersten Zuführauslass verbunden ist, wobei der erste Zuführauslass in eine erste Ausgleichskammer mündet. Die erste Ausgleichskammer ist vorzugsweise die zu der jeweils zugeordneten Zuführeinheit nächstliegende Ausgleichskammer. Wird nach dem Schleudervorgang, bei dem die Unwucht kompensiert ist, die Drehzahl der Trommel reduziert, strömt das in dem jeweiligen Ausgleichsbehälter befindliche Wasser rückwärts durch die Überlaufkanäle zu der ersten Ausgleichskammer und von dort rückwärts durch den ersten Verbindungskanal zu dem ersten Zuführeinlass, wo das Wasser ausströmt. Die Leitelemente leiten das in den Ausgleichskammern befindliche Wasser zu den Überlaufkanälen, so dass das Wasser einfach und schnell zu der ersten Ausgleichskammer strömt. Die Leitelemente sind an einer Seitenwand des jeweiligen Ausgleichsbehälters angeordnet, die der Drehachse zugewandt ist. Die Leitelemente verlaufen in der jeweiligen Ausgleichskammer schräg, insbesondere trichterartig zu dem mindestens einen Überlaufkanal hin, der dem mindestens einen Zuführeinlass zugewandt ist. Die Leitelemente sind beispielsweise als Rippen ausgebildet.

    [0018] Eine Waschmaschine nach Anspruch 6 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Trommel weist eine Frontseite, an der eine Trommelöffnung ausgebildet ist, und eine der Frontseite gegenüberliegende Rückseite auf. Dadurch, dass die mindestens drei Zuführeinheiten an der Rückseite angeordnet sind, ist ein einfaches, schnelles und exaktes Zuführen von Wasser in die jeweiligen Zuführkanäle möglich. Die Trommel ist an der Rückseite mit einer Antriebswelle verbunden, die drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle ist insbesondere an einem die Trommel umgebenden Bottich drehbar gelagert. Durch die Lagerung sind die radialen Bewegungen der Trommel an der Rückseite im Vergleich zu der Frontseite im Allgemeinen geringer, so dass das Zuführen von Wasser in die Zuführkanäle der mindestens drei Zuführeinheiten vergleichsweise einfach, exakt und schnell erfolgen kann.

    [0019] Eine Waschmaschine nach Anspruch 7 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Anzahl der Zuführeinheiten entspricht der Anzahl n der Ausgleichsbehälter. Dadurch, dass der jeweilige Winkelbereich Δϕi in Abhängigkeit der Anzahl n der Ausgleichsbehälter gewählt wird, können die Zuführeinheiten entlang eines Kreises angeordnet werden. Für den Index i gilt: i = 1, ..., n. Die mindestens zwei Zuführkanäle der jeweiligen Zuführeinheit sind in unterschiedlichen radialen Abständen zu der Drehachse angeordnet, so dass alle Zuführkanäle der mindestens drei Ausgleichsbehälter über eine der Anzahl der Zuführkanäle einer Zuführeinheit entsprechende Anzahl an schaltbaren Sprühdüsen beschickt werden können. Vorzugsweise sind mindestens zwei, insbesondere genau zwei schaltbare Sprühdüsen zur Beschickung vorgesehen. Vorzugsweise sind die Winkelbereiche Aϕi aller Zuführeinheiten gleich. Für den jeweiligen Winkelbereich Δϕi gilt vorzugsweise: Aϕi ≥ 20°, insbesondere Δϕi ≥ 40° und insbesondere Δϕi ≥ 60°. Je größer der jeweilige Winkelbereich Δϕi ist, desto mehr Zeit steht zum Beschicken des jeweiligen Ausgleichsbehälters mit Wasser zur Verfügung. Der jeweilige Winkelbereich Δϕi gewährleistet, dass auch bei einer schnellen Rotation der Trommel um die Drehachse ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um den jeweiligen Ausgleichsbehälter mit der erforderlichen Menge an Wasser zu beschicken.

    [0020] Eine Waschmaschine nach Anspruch 8 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Tragelemente sind vorzugsweise im Bereich der Drehachse miteinander verbunden, so dass die Tragelemente eine sternförmige Trageinheit ausbilden. Die Trageinheit dient zum Halten der Trommel und/oder zum Verbinden der Trommel mit einer Antriebswelle. Die Tragelemente, insbesondere die Trageinheit, sind bzw. ist vorzugsweise aus einem metallischen Material, beispielsweise aus Aluminium, ausgebildet. Die Tragelemente sind vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet, die den Winkelabständen der Ausgleichsbehälter entsprechen. Dadurch, dass die Trommel an der Rückseite mit den Tragelementen verbunden ist, können die mindestens drei Zuführeinheiten einfach und platzsparend jeweils zwischen zwei der Tragelemente angeordnet und an diesen befestigt werden. Die Anzahl der Tragelemente entspricht vorzugsweise der Anzahl n der Ausgleichsbehälter.

    [0021] Eine Waschmaschine nach Anspruch 9 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Mitnahmeelemente sind in dem jeweiligen Zuführkanal angeordnet und dienen zum Mitnehmen des in den Zuführkanal eingespritzten Wassers. Die Mitnahmeelemente sind beispielsweise als Rippen ausgebildet. Die Mitnahmeelemente verlaufen im Wesentlichen radial zu der Drehachse und/oder sind in einer Umfangsrichtung beabstandet zueinander angeordnet. Die Mitnahmeelemente gleichen die Geschwindigkeit des eingespritzten Wassers an die Drehzahl der Trommel an. Zudem verhindern die Mitnahmeelemente ein unerwünschtes Spritzen und Hin- und Herbewegen des eingespritzten Wassers.

    [0022] Eine Waschmaschine nach Anspruch 10 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die Zuführkanäle sind jeweils mittels einer Trennwand in eine erste Zuführkammer und eine zweite Zuführkammer unterteilt. Die erste Zuführkammer ist einer Sprühdüse zugewandt, wohingegen die zweite Zuführkammer der Sprühdüse abgewandt ist. Die erste Zuführkammer liegt somit in Richtung der Drehachse zwischen der Sprühdüse und der zweiten Zuführkammer. Die erste Zuführkammer ist mittels mindestens einer Durchgangsöffnung mit der zugehörigen zweiten Zuführkammer verbunden. Die mindestens eine Durchgangsöffnung erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Länge des jeweiligen Zuführkanals. Vorzugsweise sind in der ersten Zuführkammer und/oder in der zweiten Zuführkammer mehrere Mitnahmeelemente zum Mitnehmen des eingespritzten Wassers angeordnet. Die erste Zuführkammer dient zum Aufnehmen des eingespritzten Wassers. Hierzu verläuft die erste Zuführkammer im Wesentlichen entlang eines Kreisbogens mit einem im Wesentlichen konstanten Abstand zu der Drehachse. Hierdurch wird gewährleistet, dass eine dem Zuführkanal zugeordnete Sprühdüse Wasser über die gesamte Länge des Zuführkanals in die erste Zuführkammer einsprühen kann. Das eingespritzte Wasser strömt aufgrund der Zentrifugalkraft durch die mindestens eine Durchgangsöffnung in die zweite Zuführkammer. Die zweite Zuführkammer dient zum Zuführen des eingespritzten Wassers in den zugehörigen Ausgleichsbehälter. Die zweite Zuführkammer umfasst in Umfangsrichtung betrachtet ein erstes Ende, das dem Ausgleichsbehälter abgewandt ist, und ein zweites Ende, das dem Ausgleichsbehälter zugewandt ist. Die zweite Zuführkammer ist im Bereich des zweiten Endes mit dem Ausgleichsbehälter verbunden. Das Zuführen des Wassers in den Ausgleichsbehälter erfolgt mittels der auf das Wasser wirkenden Zentrifugalkraft. Die zweite Ausgleichskammer weist an dem ersten Ende einen geringeren radialen Abstand zu der Drehachse auf als an dem zweiten Ende. Der radiale Abstand der zweiten Zuführkammer nimmt somit von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende zu, insbesondere kontinuierlich zu. Hierdurch wird das in der zweiten Zuführkammer befindliche Wasser aufgrund der Zentrifugalkraft zu dem zweiten Ende gefördert und kann dort in den angeschlossenen Ausgleichsbehälter strömen.

    [0023] Eine Waschmaschine nach Anspruch 11 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Die mindestens drei Zuführeinheiten weisen eine gleiche Anzahl m an Zuführkanälen auf. Die Zuführkanäle der Zuführeinheiten bilden eine Anzahl m von Gruppen von Ausgleichskanälen aus, wobei die zu einer Gruppe gehörigen Zuführkanäle einen gleichen radialen Abstand von der Drehachse haben. Die Zuführkanäle einer Gruppe können mittels genau einer schaltbaren Sprühdüse mit Wasser beschickt werden. Die Anzahl der schaltbaren Sprühdüsen entspricht somit vorzugsweise der Anzahl m. Das Schalten der jeweiligen schaltbaren Sprühdüse ist mittels einer Steuereinrichtung mit der Rotation der Trommel synchronisiert, so dass die Ausgleichsbehälter individuell mit Wasser beschickt werden können. Die jeweilige schaltbare Sprühdüse weist eine Schaltzeit von höchstens 0,2 s, insbesondere von höchstens 0,15 s, und insbesondere von 0,1 s auf. Die Schaltzeit bezeichnet eine Reaktionszeit zwischen dem Anliegen eines Steuersignals und dem Öffnen bzw. Schließen der schaltbaren Sprühdüse. Vorzugsweise ist die jeweilige schaltbare Sprühdüse elektromagnetisch ausgebildet.

    [0024] Eine Waschmaschine nach Anspruch 12 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Der mindestens eine Messsensor ermöglicht in einfacher Weise ein Detektieren der Umfangsposition der Unwucht und/oder ein Synchronisieren der jeweiligen schaltbaren Sprühdüse mit der Rotation der Trommel. Der mindestens eine Messsensor ist beispielsweise als Umdrehungszähler und/oder als Inkrementalgeber ausgebildet. Mittels des mindestens einen Messsensors ist die Bestimmung einer aktuellen absoluten Winkelposition der Trommel möglich. In Abhängigkeit der Winkelposition erfolgt das Ansteuern bzw. Schalten der jeweiligen schaltbaren Sprühdüse.

    [0025] Eine Waschmaschine nach Anspruch 13 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Der mindestens eine Messsensor ist beispielsweise als Beschleunigungsmesssensor und/oder Abstandsmesssensor ausgebildet. Der mindestens eine Messsensor kann insbesondere als sechsachsiger Beschleunigungsmesssensor ausgebildet sein. Der Beschleunigungsmesssensor ist beispielsweise zur einachsigen, zweiachsigen oder dreiachsigen Messung von Beschleunigungen ausgebildet. Vorzugsweise weist die Waschmaschine mindestens zwei Messsensoren auf, die entlang der Drehachse der Trommel beabstandet angeordnet sind. Die mindestens zwei Messsensoren ermöglichen die Bestimmung einer axialen Position der Unwucht.

    [0026] Eine Waschmaschine nach Anspruch 14 gewährleistet ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Mittels der Steuereinrichtung wird das Beschicken der Ausgleichsbehälter mit Wasser mit der Rotation der Trommel synchronisiert, so dass eine aktuell bestimmte Unwucht einfach und schnell ausgleichbar ist. Vorzugsweise ist in der Steuereinrichtung mindestens ein Regler implementiert, der in Abhängigkeit einer bestimmten Ist-Unwucht mindestens eine schaltbare Sprühdüse ansteuert, um die Ist-Unwucht an eine Soll-Unwucht anzugleichen bzw. die Ist-Unwucht möglichst vollständig auszugleichen. Hierzu weist die Waschmaschine mindestens einen Messsensor zur Bestimmung der aktuellen Winkelposition der Trommel und mindestens einen Messsensor zur Bestimmung der aktuellen Unwucht der Trommel auf.

    [0027] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, schnelles und effektives Verfahren zum Ausgleichen einer durch Wäsche verursachten Unwucht einer Trommel einer Waschmaschine zu schaffen.

    [0028] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen den bereits beschriebenen Vorteilen der erfindungsgemäßen Waschmaschine. Dadurch, dass die Ausgleichskammern des jeweiligen Ausgleichsbehälters wahlweise in einer ersten Befüllrichtung oder in einer entgegengesetzten zweiten Befüllrichtung oder in der ersten und zweiten Befüllrichtung sukzessive mit Wasser befüllbar sind, kann eine auftretende Unwucht einfach, schnell und effektiv ausgeglichen werden.

    [0029] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Ansicht einer Waschmaschine mit einer Trommel und einer Ausgleichseinrichtung zum Ausgleichen einer Unwucht,
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht der Ausgleichseinrichtung mit Ausgleichsbehältern und zugehörigen Zuführeinheiten,
    Fig. 3
    eine Rückansicht der Trommel und der daran angeordneten Zuführeinheiten,
    Fig. 4
    eine erste perspektivische Ansicht eines Ausgleichsbehälters,
    Fig. 5
    eine zweite perspektivische Ansicht des Ausgleichsbehälters,
    Fig. 6
    eine perspektivische Teilansicht einer Zuführeinheit,
    Fig. 7
    eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Trommel und die Ausgleichseinrichtung,
    Fig. 8
    eine Schnittdarstellung durch die Trommel und die Ausgleichseinrichtung entlang der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7, und
    Fig. 9
    eine schematische Ansicht der Ausgleichseinrichtung.


    [0030] Die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Bottich 3 angeordnet ist. Der Bottich 3 ist in dem Gehäuse 2 mittels Schwingungsdämpfern 4 und einer federnden Aufhängung 5 schwingungsdämpfend gelagert. In dem Bottich 3 ist eine Trommel 6 zur Aufnahme von Wäsche drehbar gelagert. Die Trommel 6 ist mittels eines elektrischen Direkt-Antriebs 7 um eine Drehachse 8 drehantreibbar. An einer Frontseite weist der Bottich 3 eine Wäscheöffnung 9 auf. Die Wäscheöffnung 9 ist in üblicher Weise mittels einer Verschlussklappe 10 verschließbar. Der elektrische Direkt-Antrieb 7 ist an einer Rückseite des Bottichs 3 derart befestigt, dass eine mit der Trommel 6 verbundene Antriebswelle 11 drehbar an dem Bottich 3 gelagert ist.

    [0031] Die Trommel 6 umfasst eine perforierte Trommelwand 12, die zylinderförmig ausgebildet ist und um die Drehachse 8 umläuft. Die Trommelwand 12 begrenzt an einer Frontseite F eine Trommelöffnung 13 zum Zuführen der Wäsche in die Trommel 6. An einer Rückseite R weist die Trommel 6 eine Rückwand 14 auf, die mit der Trommelwand 12 verbunden ist und die Trommel 6 an der Rückseite R verschließt. Die Trommel 6 umfasst weiterhin eine Trageinheit S, die zum Halten und Versteifen der Rückwand 14 an dieser befestigt ist. Die Trageinheit S ist mit der Antriebswelle 11 verbunden. Die Trageinheit S umfasst Tragelemente S1, S2 und S3, die radial zu der Drehachse 8 verlaufen und in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet sind. In Fig. 3 sind beispielhaft drei Tragelemente S1, S2 und S3 dargestellt, so dass der Winkelabstand 120° beträgt. Die Tragelemente S1, S2 und S3 erstrecken sich im Wesentlichen von der Drehachse 8 bis zu der Trommelwand 12 und sind in einem zentralen Bereich um die Drehachse 8 miteinander verbunden.

    [0032] Die Waschmaschine 1 weist einen Wasseranschluss 15 auf, der in eine Ventileinrichtung 16 mündet. Die Ventileinrichtung 16 umfasst drei Ventile 17, 18, 19. Die Ventile 17, 18 sind mit einer Verteilereinrichtung 20 verbunden, die das zugeführte Wasser W auf Sprühköpfe 21, 22, 23 verteilt. Die Sprühköpfe 21, 22, 23 sind in üblicher Weise Waschmittelspender-Kammern 24, 25, 26 zugeordnet. Die Ausbildung der Ventileinrichtung 20, der Sprühköpfe 21 bis 23 und der Waschmittelspender-Kammern 24 bis 26 ist bekannt und üblich.

    [0033] Das Ventil 19 ist über eine Ventileinrichtung 28 und eine zentrale Zuführleitung 27 mit einer Ausgleichseinrichtung 29 verbunden. Die Ventileinrichtung 28 umfasst ein erstes Rückspülventil 30, ein Druckreduktionsventil 31 und ein zweites Rückspülventil 32. Das Druckreduktionsventil 31 ist zwischen den Rückspülventilen 30, 32 angeordnet. Die Zuführleitung 27 ist als druckstabiler Schlauch ausgebildet. Der Schlauch ist beispielsweise aus einem Kautschukmaterial bzw. Gummimaterial, beispielsweise aus EPDM.

    [0034] Die in Fig. 2 veranschaulichte Ausgleichseinrichtung 29 dient zum Ausgleichen einer statischen Unwucht und/oder einer dynamischen Unwucht, die im Betrieb der Waschmaschine 1 auftreten und durch eine ungleichmäßige Verteilung von Wäsche in der Trommel 6 verursacht werden. Die Ausgleichseinrichtung 29 umfasst drei Ausgleichsbehälter, die allgemein mit Ai bezeichnet sind. Der Index i bezeichnet den jeweiligen Ausgleichsbehälter, wobei für den Index i allgemein gilt: i = 1, ..., n, wobei n die Anzahl der Ausgleichsbehälter ist. Für n gilt also beispielhaft: n = 3. Die einzelnen Ausgleichsbehälter werden somit mit A1, A2 und A3 bezeichnet.

    [0035] Die Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 sind in gleichen Winkelabständen Δϕ um die Drehachse 8 verteilt innerhalb der Trommel 6 angeordnet und an der Trommelwand 12 befestigt. Die Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu der Drehachse 8 von der Frontseite F bis zu der Rückseite R der Trommel 6. Die Ausgleichseinrichtung 29 ist in Fig. 2 ohne die umgebende Trommel 6 veranschaulicht. Die Winkelposition der Ausgleichsbehälter Ai wird allgemein mit ϕi bezeichnet. In Fig. 2 ist der erste Ausgleichsbehälter A1 bei einer Winkelposition von ϕ1 = 0° angeordnet. Der zweite Ausgleichsbehälter A2 ist um Δϕ = 120° versetzt und bei einer Winkelposition ϕ2 = 120° angeordnet. Der dritte Ausgleichsbehälter A3 ist wiederum um Δϕ = 120° winkelversetzt bei einer Winkelposition ϕ3 = 240° angeordnet.

    [0036] Jedem Ausgleichsbehälter Ai ist eine Zuführeinheit Zi zugeordnet. Die Anzahl der Zuführeinheiten Zi entspricht somit der Anzahl n der Ausgleichsbehälter Ai. Die Zuführeinheiten sind im Einzelnen mit Z1, Z2 und Z3 bezeichnet. Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 dienen zum individuellen Beschicken des jeweils zugeordneten Ausgleichsbehälters A1, A2 und A3 mit Wasser W. Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 sind baugleich ausgebildet. Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 bilden Zuführkanäle aus. Die Zuführkanäle sind allgemein mit Zij bezeichnet. Der Index i bezeichnet wiederum den Ausgleichsbehälter Ai und der Index j den jeweiligen Zuführkanal. Für den Index j gilt allgemein: j = 1, ..., m, wobei m die Anzahl der Zuführkanäle der jeweiligen Zuführeinheit Z1, Z2 und Z3 ist. Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 weisen jeweils zwei Zuführkanäle auf, so dass gilt: m = 2. Die Zuführeinheit Z1 bildet somit die Zuführkanäle zu, z12, die Zuführeinheit Z2 die Zuführkanäle z21, z22 und die Zuführeinheit Z3 die Zuführkanäle z31, z32 aus. Die Zuführkanäle z11 bis z32 sind in Umfangsrichtung verschlossen und zu schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 hin offen.

    [0037] Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 sind an der Rückseite R der Trommel 6 angeordnet und jeweils zwischen zwei der Tragelemente S1, S2 und S3 befestigt. Dies ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die Zuführeinheit Z1 ist zwischen den Tragelementen S1 und S3, die Zuführeinheit Z2 zwischen den Tragelementen S1 und S2 und die Zuführeinheit Z3 zwischen den Tragelementen S2 und S3 befestigt.

    [0038] Die Zuführeinheiten Zi verlaufen im Wesentlichen entlang eines Kreisbogens und überdecken jeweils einen Winkelbereich Δϕi, wobei gilt: Δϕi ≤ 360°/n. Damit die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 zwischen jeweils zwei der Tragelemente S1, S2 und S3 angeordnet werden können, sind die Winkelbereiche Δϕ1, Δϕ2 und Δϕ3 geringfügig kleiner als 120°. Es gilt somit: Δϕ1 = Δϕ2 = Δϕ3 < 120°.

    [0039] Die Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 sind baugleich ausgebildet, so dass nachfolgend anhand der Fig. 4 und 5 allgemein ein Ausgleichsbehälter Ai beschrieben ist. Der Ausgleichsbehälter Ai weist eine Behälteraußenwand 33 auf, die einen Innenraum begrenzt. Die Behälteraußenwand 33 ist unterteilt in eine frontseitige Stirnwand WF, in eine rückseitige Stirnwand WR, in eine der Drehachse 8 zugewandte innenliegende Seitenwand WI, in eine der Drehachse 8 abgewandte außenliegende Seitenwand WA und in Seitenwände WD und WE, die die Seitenwände WI und WA verbinden. Der Innenraum des Ausgleichsbehälters Ai ist durch Teilungswände in Ausgleichskammern unterteilt. Die Ausgleichskammern werden allgemein mit aik bezeichnet, wobei der Index i den jeweiligen Ausgleichsbehälter Ai bezeichnet und der Index k die jeweilige Ausgleichskammer aik bezeichnet, wobei allgemein k = 1, ..., p gilt und p die Anzahl der Ausgleichskammern ist. Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausgleichsbehälter Ai weist beispielhaft sechs Ausgleichskammern ai1, ... ai6 auf. Es gilt somit: p = 6. Die Ausgleichskammern aik werden durch die Trennwände TiK ausgebildet, wobei für den Index K = 1, ..., p - 1 gilt. Die Ausgleichskammern ai1 bis ai6 sind entlang der Drehachse 8 nacheinander angeordnet, wobei die Ausgleichskammer ai1 eine erste Ausgleichskammer bildet, die der Rückseite R zugewandt ist, und die Ausgleichskammer ai6 eine letzte Ausgleichskammer bildet, die der Frontseite F zugewandt ist.

    [0040] Die jeweilige Trennwand TiK weist einen zugehörigen Überlaufkanal tiK auf, so dass alle Ausgleichkammern ai1 bis ai6 miteinander verbunden sind.

    [0041] Die Überlaufkanäle ti1 bis ti5 sind nahe der innenliegenden Seitenwand WI ausgebildet und werden von der innenliegenden Seitenwand WI und der jeweiligen Trennwand Ti1 bis Ti5 begrenzt.

    [0042] Zum Beschicken mit Wasser W umfasst der jeweilige Ausgleichsbehälter Ai einen ersten Zuführeinlass Ii1 und einen zweiten Zuführleinlass Ii2. Der erste Zuführeinlass Ii1 ist mit dem ersten Zuführkanal zi1 verbunden, wohingegen der zweite Zuführeinlass Ii2 mit dem zweiten Zuführkanal zi2 des Ausgleichsbehälters Ai verbunden ist. Der erste Zuführeinlass Ii1 und der zweite Zuführeinlass Ii2 sind in der rückseitigen Stirnwand WR unmittelbar benachbart zu der innenliegenden Seitenwand WI ausgebildet.

    [0043] Der erste Zuführeinlass Ii1 ist über einen ersten Verbindungskanal vi1 mit einem ersten Zuführauslass Oi1 verbunden. Der erste Verbindungskanal vi1 erstreckt sich durch die rückseitige Stirnwand WR, so dass der erste Zuführauslass Oi1 in die erste Ausgleichskammer ai1 mündet. Der zweite Zuführeinlass Ii2 ist mittels eines zweiten Verbindungskanals vi2 mit einem zweiten Zuführauslass Oi2 verbunden. Der zweite Verbindungskanal vi2 verläuft von der rückseitigen Stirnwand WR durch die Ausgleichskammern ai1, ai2, ai3, ai4 und ai5 bis zu der letzten Ausgleichskammer ai6, so dass der zweite Zuführauslass Oi2 in die letzte Ausgleichskammer ai6 mündet.

    [0044] Zum Entleeren des jeweiligen Ausgleichsbehälters Ai durch den ersten Verbindungskanal vi1 sind innerhalb des Ausgleichsbehälters Ai Leitelemente Li2 bis Li6 angeordnet. Die Leitelemente Li2 bis Li6 sind innerhalb der jeweils zugehörigen Ausgleichskammer ai2 bis ai6 an der innenliegenden Seitenwand WI angeordnet. Die Leitelemente Li2 bis Li6 verlaufen - von der Frontseite F zu der Rückseite R betrachtet - von der Seitenwand WD bzw. WE zu dem jeweils zugehörigen Überlaufkanal ti1 bis ti5. Die Leitelemente Li2 bis Li6 sind derart gebogen ausgebildet, dass das Wasser W im Wesentlichen parallel zu der Drehachse 8 durch den jeweils zugehörigen Überlaufkanal ti1 bis ti5 geleitet wird.

    [0045] Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 sind als separate Bauteile ausgebildet und baugleich. Nachfolgend ist anhand von Fig. 6 allgemein eine der Zuführeinheiten Zi beschrieben. Die jeweilige Zuführeinheit Zi weist einen Grundkörper Gi auf, in dem die Zuführkanäle zi1 und zi2 ausgebildet sind. Der erste Zuführkanal zi1 umfasst eine erste Zuführkammer zi1R und eine zweite Zuführkammer zi1F. Die erste Zuführkammer zi1R ist an der Rückseite R angeordnet und zu einer ersten schaltbaren Sprühdüse N1 hin offen. Die zweite Zuführkammer zi1F ist der schaltbaren Sprühdüse N1 abgewandt und in Richtung der Drehachse 8 zwischen der ersten Zuführkammer zi1R und der Rückwand 14 angeordnet. Die erste Zuführkammer zi1R ist über Durchgangsöffnungen di1 mit der zweiten Zuführkammer zi1F in Verbindung.

    [0046] Die erste Zuführkammer zi1R dient zum Aufnehmen des mittels der schaltbaren Sprühdüse N1 einspritzbaren Wassers W, wohingegen die zweite Zuführkammer zi1F zum Zuführen des aufgenommenen Wassers W zu dem zugehörigen Ausgleichsbehälter Ai dient. Die erste Zuführkammer zi1R verläuft entlang eines Kreisbogens in einem konstanten radialen Abstand r1 von der Drehachse 8. Die schaltbare Sprühdüse N1 ist zum Einsprühen von Wasser W in dem Abstand r1 von der Drehachse 8 angeordnet. Die zweite Zuführkammer zi1F verläuft im Wesentlichen entlang eines Kreisbogens derart, dass die zweite Zuführkammer zi1F an einem dem Ausgleichsbehälter Ai abgewandten ersten Ende einen radialen Abstand r1' von der Drehachse 8 hat, wohingegen die zweite Zuführkammer zi1F an einem dem Ausgleichsbehälter Ai zugewandten zweiten Ende einen radialen Abstand r1" hat, wobei gilt: r1" > r1' ≥ r1. In der zweiten Zuführkammer zi1F befindliches Wasser W wird hierdurch aufgrund der wirkenden Zentrifugalkraft in Richtung des Ausgleichsbehälters Ai gedrückt. Zum Mitnehmen des Wassers W sind in der ersten Zuführkammer zi1R und in der zweiten Zuführkammer zi1F Mitnahmeelemente Mi1 angeordnet. Die Mitnahmeelemente Mi1 verlaufen in radialer Richtung und sind in Umfangsrichtung zueinander beabstandet. Die zweite Zuführkammer zi1F ist mit dem ersten Zuführeinlass Ii1 verbunden.

    [0047] Der zweite Zuführkanal zi2 ist entsprechend zu dem ersten Zuführkanal zi1 ausgebildet. Der zweite Zuführkanal zi2 umfasst eine erste Zuführkammer zi2R und eine zweite Zuführkammer zi2F, die mittels Durchgangsöffnungen di2 miteinander verbunden sind. Die erste Zuführkammer zi2R ist entlang eines Kreisbogens angeordnet und weist einen konstanten radialen Abstand r2 von der Drehachse 8 auf, wobei gilt: r2 < r1. Eine zweite schaltbare Sprühdüse N2 ist zum Einsprühen von Wasser W in die erste Zuführkammer zi2R in dem radialen Abstand r2 von der Drehachse 8 angeordnet. Die zweite Zuführkammer zi2F ist im Wesentlichen entlang eines Kreisbogens angeordnet, wobei ein dem Ausgleichsbehälter Ai abgewandtes erstes Ende einen radialen Abstand r2' und ein dem Ausgleichsbehälter Ai zugewandtes zweites Ende einen radialen Abstand r2" hat. Es gilt: r2" > r2' ≥ r2. Ferner gilt: r2 < r1, r2' < r1' und r2" < r1". In der ersten Zuführkammer zi2R und in der zweiten Zuführkammer zi2F sind Mitnahmeelemente Mi2 angeordnet, die in radialer Richtung verlaufen und in Umfangsrichtung beabstandet zueinander sind. Die zweite Zuführkammer zi2F ist mit dem zweiten Zuführeinlass Ii2 verbunden. Die Ausbildung und Anordnung der Zuführkanäle z21 und z22 ist in den Figuren 7 und 8 veranschaulicht.

    [0048] Die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 sind um 120° winkelversetzt um die Drehachse 8 angeordnet. Die erste schaltbare Sprühdüse N1 dient zum Beschicken der Zuführkanäle zu, z21 und/oder z31. Entsprechend dient die zweite schaltbare Sprühdüse N2 zum Beschicken der Zuführkanäle z12, z22 und/oder z32. Die schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 weisen jeweils eine Sprühdüse mit einem vorgeordneten schaltbaren Ventil auf Die schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 sind über eine Weiche mit der zentralen Zuführleitung 27 verbunden. Die Ventile sind elektromagnetisch schaltbar, also als Magnet-Ventile ausgebildet. Für eine Schaltzeit ts der Ventile gilt: ts ≤ 0,2 s, insbesondere tS ≤ 0,15 s, und insbesondere tS ≤ 0,1 s. Die schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 haben einen Düsendurchmesser von beispielsweise 3 mm.

    [0049] Die schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 sind ausgehend von dem Winkel ϕ1 = 0° in einem Winkelbereich zwischen 0° und 60°, insbesondere zwischen 2° und 45°, und insbesondere zwischen 5° und 30° angeordnet. Eine Strahlrichtung der schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 schließt - in Schwerkraftrichtung betrachtet - mit der Drehachse 8 einen Winkel α ein, wobei für α gilt: 20° ≤ α ≤ 70°, insbesondere 30° ≤ α ≤ 60°, und insbesondere 40° ≤ α ≤ 50°.

    [0050] Die Waschmaschine 1 weist einen Messsensor 35 zur Messung einer absoluten Winkelposition ϕ der Trommel 6 und zur Messung einer Winkelgeschwindigkeit der Trommel 6 auf. Ferner weist die Waschmaschine 1 einen ersten Unwucht-Messsensor 36 und einen zweiten Unwucht-Messsensor 37 auf, die entlang der Drehachse 8 zueinander beanstandet angeordnet sind. Der erste Unwucht-Messsensor 36 ist an der Frontseite F an dem Bottich 3 angeordnet, wohingegen der zweite Unwucht-Messsensor 37 an der Rückseite R an dem Bottich 3 angeordnet ist. Die Unwucht-Messsensoren 36, 37 sind beispielsweise als Beschleunigungsmesssensoren oder als Abstandsmesssensoren ausgebildet.

    [0051] Die Waschmaschine 1 umfasst eine Steuereinrichtung 38, die mit dem Direkt-Antrieb 7, den schaltbaren Sprühdüsen N1 und N2, und den Messsensoren 35, 36, 37 in Signalverbindung steht. Die Steuereinrichtung 38 dient zum Ansteuern der schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 in Abhängigkeit der gemessenen absoluten Winkelposition ϕ der Trommel 6 und in Abhängigkeit der gemessenen Unwucht der Trommel 6.

    [0052] Die Funktionsweise der Waschmaschine 1 ist wie folgt:
    Im Betrieb der Waschmaschine 1 wird ein Schleudervorgang durchgeführt. Durch eine ungleichmäßige Verteilung von Wäsche in der Trommel 6 werden eine statische Unwucht und/oder eine dynamische Unwucht verursacht. Diese statische Unwucht und/oder dynamische Unwucht ist nachteilig für den durchzuführenden Schleudervorgang.

    [0053] Vor einem Schleudervorgang stellen die Unwucht-Messsensoren 36, 37 der Steuereinrichtung 38 im Betrieb Messsignale bereit, aus denen eine aktuell vorliegenden Unwucht, also eine statische Unwucht und/oder eine dynamische Unwucht mittels der Steuereinrichtung 38 bestimmt werden. Zum Ausgleichen der jeweiligen Unwucht erfolgt ein individuelles Beschicken der Ausgleichsbehälter A1 bis A3 mit Wasser W. Der jeweilige Ausgleichsbehälter Ai kann wahlweise in einer ersten Befüllrichtung 39 oder in einer entgegengesetzten zweiten Befüllrichtung 40 oder gleichzeitig in der ersten Befüllrichtung 39 und der zweiten Befüllrichtung 40 mit Wasser W befüllt werden. Die erste Befüllrichtung 39 verläuft von der Rückseite R zu der Frontseite F, wohingegen die zweite Befüllrichtung 40 von der Frontseite F zu der Rückseite R verläuft.

    [0054] Zum Befüllen des jeweiligen Ausgleichsbehälters Ai in der ersten Befüllrichtung 39 wird mittels der ersten Zuführkanäle zi1 Wasser W durch den ersten Zuführauslass Oi1 in die erste Ausgleichskammer ai1 zugeführt. Ist die erste Ausgleichskammer ai1 gefüllt, so läuft das Wasser W durch den Überlaufkanal ti1 in die zweite Ausgleichskammer ai2. Ist die zweite Ausgleichskammer ai2 gefüllt, so läuft das Wasser W durch den Überlaufkanal ti2 in die dritte Ausgleichskammer ai3. Dieser Befüllvorgang setzt sich in der Befüllrichtung 39 so lange fort, bis das Zuführen von Wasser W über den ersten Zuführauslass Oi1 gestoppt wird. Ein Teil der Ausgleichskammern ai1 bis ai6 oder alle Ausgleichskammern ai1 bis ai6 können somit ausgehend von der ersten Ausgleichskammer ai1 sukzessive mit Wasser W befüllt werden.

    [0055] Das Befüllen des jeweiligen Ausgleichsbehälters Ai in der zweiten Befüllrichtung 40 erfolgt durch Zuführen von Wasser W mittels der zweiten Zuführkanäle zi2 durch den zweiten Zuführauslass Oi2 in die letzte Ausgleichskammer ai6. Das Wasser W läuft hierzu von dem Zuführeinlass Ii2 durch den zweiten Verbindungskanal vi2 von der Rückseite R zu der Frontseite F. Ein Teil der Ausgleichskammern ai1 bis ai6 oder alle Ausgleichskammern ai1 bis ai6 können somit ausgehend von der letzten Ausgleichskammer ai6 in der zweiten Befüllrichtung 40 sukzessive mit Wasser W befüllt werden.

    [0056] Zum Ausgleichen der jeweiligen Unwucht bestimmt die Steuereinrichtung 38 zunächst, welcher bzw. welche der Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 mit Wasser W beschickt werden muss bzw. müssen und ob der jeweilige Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 in der ersten Befüllrichtung 39, in der zweiten Befüllrichtung 40 oder gleichzeitig in den Befüllrichtungen 39 und 40 befüllt werden muss. Anschließend steuert die Steuereinrichtung 38 in Abhängigkeit der gemessenen Winkelposition ϕ die schaltbare Sprühdüse N1 und/oder die schaltbare Sprühdüse N2 an, um über den jeweiligen Zuführkanal z11 bis z32 den gewünschten Ausgleichsbehälter A1, A2 oder A3 in der ersten Befüllrichtung 39 und/oder der zweiten Befüllrichtung 40 mit Wasser W zu befüllen. Das Schalten der schaltbaren Sprühdüsen N1 und/oder N2 ist somit mit der Rotation der Trommel 6 und einer Drehrichtung 41 um die Drehachse 8 synchronisiert.

    [0057] Aufgrund der Zentrifugalkraft wird das Wasser W von den Zuführkanälen z11 bis z32 in die zugehörigen Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 gedrückt. Durch das zugeführte Wasser W wird die jeweilige Unwucht zumindest teilweise vorzugsweise vollständig ausgeglichen. Durch die Winkelbereiche Δϕ1, Δϕ2 und Δϕ3 der Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 und die Synchronisation der schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 mit der Rotation der Trommel 6 um die Drehachse 8 wird für die erste Beschickungsrichtung 39 ein erster Verteiler D1 und für die zweite Beschickungsrichtung 40 ein zweiter Verteiler D2 realisiert. In Fig. 9 sind die Verteiler D1 und D2 veranschaulicht.

    [0058] Bei hohen Drehzahlen der Waschmaschine 1, also beispielsweise bei dem Schleudervorgang, wird das Wasser W aufgrund der Zentrifugalkraft in den Ausgleichsbehältern A1, A2 und A3 gehalten. Nach dem Schleudervorgang wird die Drehzahl reduziert, so dass die Zentrifugalkraft abnimmt. Das in den Ausgleichsbehältern A1, A2 und A3 befindliche Wasser W wird dann mittels der Leitelemente L12 bis L16, L22 bis L26 und L32 bis L36 zu dem jeweiligen ersten Zuführauslass O11, O21 und O31 und durch den jeweiligen ersten Verbindungskanal v11, v21 und v31 und den ersten Zuführeinlass I11, I21 und I31 nach außen geleitet. Die Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 werden auf diese Weise automatisch entleert.

    [0059] Die Waschmaschine 1 ermöglicht somit im Betrieb ein einfaches, schnelles und effektives Ausgleichen einer auftretenden Unwucht. Durch das individuelle sukzessive Befüllen der Ausgleichsbehälter A1, A2 und/oder A3 in der ersten Befüllrichtung 39 und/oder der zweiten Befüllrichtung 40 kann der jeweilige Ausgleichsbehälter A1, A2 und/oder A3 in einfacher und schneller Weise und äußerst effektiv von der Rückseite R und/oder der Frontseite F mit einer gewünschten Menge an Wasser W befüllt werden. Hierdurch kann eine auftretende Unwucht exakt ausgeglichen werden. Durch die Teilungswände T11 bis T35 wird außerdem ein unerwünschtes Hin- und Herbewegen des Wassers W in dem jeweiligen Ausgleichsbehälter A1, A2 und/oder A3 vermieden.

    [0060] Durch das Entleeren werden die Ausgleichsbehälter A1, A2 und/oder A3 von etwaigen Waschrückständen gereinigt. Zum Reinigen der Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 rotiert die Trommel 6 mit einer niedrigen Drehzahl. Die schaltbaren Sprühdüsen N1, N2 besprühen die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 mit Wasser W, wobei das Wasser W aufgrund der niedrigen Drehzahl nicht in die Ausgleichsbehälter A1, A2 und A3 gedrückt wird, sondern die Zuführeinheiten Z1, Z2 und Z3 reinigt und schließlich abtropft. Während des Reinigens wird die Trommel 6 entgegen der Drehrichtung 41 rotiert.


    Ansprüche

    1. Waschmaschine mit

    - einer um eine Drehachse (8) drehbaren Trommel (6) zur Aufnahme von Wäsche,

    - mindestens drei Ausgleichsbehältern (A1, A2, A3) zum Ausgleichen einer durch die Wäsche verursachten Unwucht der Trommel (6),

    -- die relativ zu der Trommel (6) in unterschiedlichen Winkelpositionen (ϕ1, ϕ2, ϕ3) um die Drehachse (8) angeordnet sind,

    -- die jeweils mehrere Teilungswände (T11 bis T15, T21 bis T25, T31 bis T35) zum Ausbilden von entlang der Drehachse (8) angeordneten Ausgleichskammern (a11 bis a16, a21 bis a26, a31 bis a36) umfassen,

    -- die jeweils mehrere Überlaufkanäle (t11 bis t15, t21 bis t25, t31 bis t35) zum Verbinden der Ausgleichskammern (a11 bis a16, a21 bis a26, a31 bis a36) umfassen,

    - mindestens drei Zuführeinheiten (Z1, Z2, Z3) zum Zuführen von Wasser (W) zu den mindestens drei Ausgleichsbehältern (A1, A2, A3),

    -- die jeweils einem Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) zugeordnet sind,

    -- die jeweils mindestens zwei Zuführkanäle (z11, z12, z21, z22, z31, z32) zum Zuführen von Wasser (W) in den zugeordneten Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) umfassen, wobei zum Befüllen aller Ausgleichskammern (a11 bis a16 bis a21 bis a26, a31 bis a36) des jeweiligen Ausgleichsbehälters (A1, A2, A3) sukzessive in einer ersten Befüllrichtung (39) alle Ausgleichskammern (a11 bis a16, a21 bis a26, a31 bis a36) jeweils mit einem ersten Zuführkanal (z11, z21, z31,) verbunden sind,

    dadurch gekennzeichnet,
    dass zum Befüllen aller Ausgleichskammern (a11 bis a16 bis a21 bis a26, a31 bis a36) des jeweiligen Ausgleichsbehälters (A1, A2, A3) sukzessive in einer entgegengesetzten zweiten Befüllrichtung (40) alle Ausgleichskammern (a11 bis a16, a21 bis a26, a31 bis a36) jeweils mit einem zweiten Zuführkanal (z12, z22, z32) verbunden sind.
     
    2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

    dass der jeweilige Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) einen ersten Zuführauslass (O11, O21, O31), der in eine erste Ausgleichskammer (a11, a21, a31) mündet, und einen zweiten Zuführauslass (O12, O22, O32), der in eine zweite Ausgleichskammer (a16, a26, a36) mündet, umfasst, und

    dass die mindestens eine zwischen der ersten Ausgleichskammer (a11, a21, a31) und der zweiten Ausgleichskammer (a16, a26, a36) angeordnete Ausgleichskammer (a12 bis a15, a22 bis a25, a32 bis a35) mittels den Überlaufkanälen (t11 bis t15, t21 bis t25, t31 bis t35) mit dem ersten Zuführauslass (O11, O21, O31) und dem zweiten Zuführauslass (O12, O22, O32) verbunden ist.


     
    3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungswände (T11 bis T15, T21 bis T25, T31 bis T35) die Überlaufkanäle (t11 bis t15, t21 bis t25, t31 bis t35) begrenzen.
     
    4. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass der jeweilige Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) einen ersten Zuführeinlass (I11, I21, I31) zum Zuführen von Wasser (W) in eine erste Ausgleichskammer (a11, a21, a31) und einen zweiten Zuführeinlass (I12, I22, I32) zum Zuführen von Wasser (W) in eine zweite Ausgleichskammer (a16, a26, a36) umfasst.
     
    5. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass der jeweilige Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) mehrere Leitelemente (L12 bis L16, L22 bis L26, L32 bis L36) zum Zurückleiten des Wassers (W) zu mindestens einem Zuführeinlass (I11, I21, I31) bei einem Entleeren des jeweiligen Ausgleichsbehälters (A1, A2, A3) umfasst.
     
    6. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die mindestens drei Zuführeinheiten (Z1, Z2, Z3) an einer Rückseite (R) der Trommel (6) angeordnet sind.
     
    7. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die mindestens drei Zuführeinheiten (Z1, Z2, Z3) jeweils einen Winkelbereich Δϕi überdecken, für den Δϕi ≤ 360°/n gilt, wobei n die Anzahl der mindestens drei Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) und der Index i den jeweiligen Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) bezeichnet.
     
    8. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass an einer Rückseite (R) der Trommel (6) radial zu der Drehachse (8) verlaufende Tragelemente (S1, S2, S3) angeordnet sind und insbesondere die mindestens drei Zuführeinheiten (Z1, Z2, Z3) jeweils zwischen zwei Tragelementen (S1, S2, S3) angeordnet sind.
     
    9. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass in den Zuführkanälen (z11, z12, z21, z22, z31, z32) jeweils mehrere Mitnahmeelemente (M11, M12, M21, M22, M31, M32) zum Mitnehmen des Wassers (W) angeordnet sind.
     
    10. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Zuführkanäle (z11, z12, z21, z22, z31, z32) jeweils in zwei miteinander verbundene Zuführkammern (z11R, z11F, z12R, z12F, z21R, z21F, z22R, z22F, z31R, z31F, z32R, z32F) unterteilt sind.
     
    11. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet
    durch mindestens zwei schaltbare Sprühdüsen (N1, N2) zur gesteuerten Zuführung von Wasser (W) in die Zuführkanäle (z11, z12, z21, z22, z31, Z32).
     
    12. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet
    durch mindestens einen Messsensor (35) zur Bestimmung einer aktuellen Winkelposition (ϕ) der Trommel (6).
     
    13. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet
    durch mindestens einen Messsensor (36, 37) zur Bestimmung einer aktuellen Unwucht der Trommel (6).
     
    14. Waschmaschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet
    durch eine Steuereinrichtung (38) zum Ansteuern von schaltbaren Sprühdüsen (N1, N2) in Abhängigkeit einer aktuellen Winkelposition (ϕ) der Trommel (6) und/oder in Abhängigkeit einer aktuellen Unwucht der Trommel (6).
     
    15. Verfahren zum Ausgleichen einer durch Wäsche verursachten Unwucht einer Trommel (6) einer Waschmaschine (1) mit den Schritten:

    - Bereitstellen einer Waschmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

    - Bestimmen einer aktuellen Unwucht der Trommel (6), und

    - Ausgleichen der Unwucht durch gesteuertes Zuführen von Wasser (W) in mindestens einen der Ausgleichsbehälter (A1, A2, A3) über den jeweiligen Zuführkanal (z11, z12, z21, Z22, z31, Z32).


     


    Claims

    1. Washing machine having

    - a drum (6) rotatable about an axis of rotation (8) for receiving laundry,

    - at least three balancing containers (A1, A2, A3) for balancing an unbalance of the drum (6) caused by the laundry,

    -- which balancing containers (A1, A2, A3) are arranged relative to the drum (6) in different angular positions (ϕ1, ϕ2, ϕ3) about the axis of rotation (8),

    -- which balancing containers (A1, A2, A3) each comprise a plurality of partition walls (T11 to T15, T21 to T25, T31 to T35) for forming balancing chambers (a11 to a16, a21 to a26, a31 to a36) arranged along the axis of rotation (8),

    -- which balancing containers (A1, A2, A3) each comprise a plurality of overflow channels (t11 to t15, t21 to t25, t31 to t35) for connecting the balancing chambers (a11 to a16, a21 to a26, a31 to a36),

    - at least three supply units (Z1, Z2, Z3) for supplying water (W) to the at least three balancing containers (A1, A2, A3),

    -- each of which is assigned to a balancing container (A1, A2, A3),

    -- which supply units (Z1, Z2, Z3) each comprise at least two supply channels (z11, z12, z21, z22, z31, z32) for supplying water (W) into the associated balancing container (A1, A2, A3), wherein for filling all balancing chambers (a11 to a16, a21 to a26, a31 to a36) of the respective balancing container (A1, A2, A3) successively in a first filling direction (39), all balancing chambers (a11 to a16, a21 to a26, a31 to a36) are connected to a first supply channel (z11, z21, Z31),

    characterized in
    that for filling all balancing chambers (a11 to a16, a21 to a26, a31 to a36) of the respective balancing container (A1, A2, A3) successively in an opposite second filling direction (40), all balancing chambers (a11 to a16, a21 to a26, a31 to a36) are connected to a second supply channel (z12, z22, z32).
     
    2. Washing machine according to claim 1, characterized in

    that the respective balancing container (A1, A2, A3) comprises a first supply outlet (O11, O21, O31) which opens into a first balancing chamber (a11, a21, a31), and a second supply outlet (O12, O22, O32) which opens into a second balancing chamber (a16, a26, a36), and

    that the at least one balancing chamber (a12 to a15, a22 to a25, a32 to a35) that is arranged between the first balancing chamber (a11, a21, a31) and the second balancing chamber (a16, a26, a36) is connected to the first supply outlet (O11, O21, O31) and the second supply outlet (O12, O22, O32) by means of the overflow channels (t11 to t15, t21 to t25, t31 to t35).


     
    3. Washing machine according to claim 1 or 2, characterized in that the partition walls (T11 to T15, T21 to T25, T31 to T35) bound the overflow channels (t11 to t15, t21 to t25, t31 to t35).
     
    4. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that the respective balancing container (A1, A2, A3) comprises a first supply inlet (I11, I21, I31) for supplying water (W) into a first balancing chamber (a11, a21, a31) and a second supply inlet (I12, I22, I32) for supplying water (W) into a second balancing chamber (a16, a26, a36).
     
    5. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that the respective balancing container (A1, A2, A3) comprises a plurality of guiding elements (L12 to L16, L22 to L26, L32 to L36) for returning the water (W) to at least one supply inlet (I11, I21, I31) when the respective balancing container (A1, A2, A3) is emptied.
     
    6. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that the at least three supply units (Z1, Z2, Z3) are arranged on a rear side (R) of the drum (6).
     
    7. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that the at least three supply units (Z1, Z2, Z3) each cover an angular range Δϕi for which Δϕi ≤ 360°/n applies, wherein n denotes the number of at least three balancing containers (A1, A2, A3) and the index i denotes the respective balancing container (A1, A2, A3).
     
    8. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that supporting elements (S1, S2, S3) extending radially with respect to the axis of rotation (8) are arranged on a rear side (R) of the drum (6), and in particular the at least three supply units (Z1, Z2, Z3) are each arranged between two supporting elements (S1, S2, S3).
     
    9. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that a plurality of entrainment elements (M11, M12, M21, M22, M31, M32) for entraining the water (W) are arranged in each of the supply channels (z11, z12, z21, z22, z31, z32).
     
    10. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized in
    that the supply channels (z11, z12, z21, z22, z31, z32) are each divided into two interconnected supply chambers (z11R, z11F, z12R, z12F, z21R, z21F, z22R, z22F, z31R, z31F, z32R, z32F).
     
    11. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized
    by at least two switchable spray nozzles (N1, N2) for the controlled supply of water (W) into the supply channels (z11, z12, z21, z22, z31, z32).
     
    12. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized
    by at least one measuring sensor (35) for determining a current angular position (ϕ) of the drum (6).
     
    13. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized
    by at least one measuring sensor (36, 37) for determining a current unbalance of the drum (6).
     
    14. Washing machine according to at least one of the preceding claims, characterized
    by a control device (38) for controlling switchable spray nozzles (N1, N2) depending on a current angular position (ϕ) of the drum (6) and/or depending on a current imbalance of the drum (6).
     
    15. Method for balancing an unbalance of a drum (6) of a washing machine (1) caused by laundry, comprising the steps of:

    - providing a washing machine (1) according to any one of claims 1 to 14,

    - determining a current unbalance of the drum (6), and

    - balancing the unbalance by controlled supply of water (W) to at least one of the balancing containers (A1, A2, A3) via the respective supply channel (z11, z12, z21, Z22, z31, Z32).


     


    Revendications

    1. Machine à laver ayant

    - un tambour (6) pouvant tourner autour d'un axe de rotation (8) et destiné à recevoir du linge,

    - au moins trois réservoirs d'équilibrage (A1, A2, A3) pour équilibrer un déséquilibre du tambour (6) provoqué par le linge,

    -- qui sont disposées dans différentes positions angulaires (ϕ1, ϕ2, ϕ3) autour de l'axe de rotation (8) par rapport au tambour (6),

    -- qui comprennent chacun plusieurs parois de séparation (T11 à T15, T21 à T25, T31 à T35) pour former des chambres d'équilibrage (a11 à a16, a21 à a26, a31 à a36) disposées le long de l'axe de rotation (8),

    -- qui comprennent chacun plusieurs canaux de débordement (t11 à t15, t21 à t25, t31 à t35) pour relier les chambres d'équilibrage (a11 à a16, a21 à a26, a31 à a36),

    - au moins trois unités d'alimentation (Z1, Z2, Z3) pour alimenter en eau (W) les au moins trois réservoirs d'équilibrage (A1, A2, A3),

    -- qui sont chacune associées à un réservoir d'équilibrage (A1, A2, A3),

    -- qui comprennent chacune au moins deux canaux d'alimentation (z11, z12, z21, z22, z31, z32) pour alimenter de l'eau (W) dans le réservoir d'équilibrage associé (A1, A2, A3), dans lequel, pour remplir toutes les chambres d'équilibrage (a11 à a16, a21 à a26, a31 à a36) du réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3) successivement dans une première direction de remplissage (39), toutes les chambres d'équilibrage (a11 à a16, a21 à a26, a31 à a36) sont reliées chacune à un premier canal d'alimentation (z11, z21, Z31),

    caractérisée en ce
    que, pour remplir toutes les chambres d'équilibrage (a11 à a16, a21 à a26, a31 à a36) du réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3) successivement dans une deuxième direction de remplissage (40) opposée, toutes les chambres d'équilibrage (a11 à a16, a21 à a26, a31 à a36) sont reliées chacune à un deuxième canal d'alimentation (z12, z22, z32).
     
    2. Machine à laver selon la revendication 1, caractérisée en ce

    que le réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3) comprend une première sortie d'alimentation (O11, O21, O31) qui débouche dans une première chambre d'équilibrage (a11, a21, a31), et une deuxième sortie d'alimentation (O12, O22, O32) qui débouche dans une deuxième chambre d'équilibrage (a16, a26, a36), et

    que l'au moins une chambre d'équilibrage (a12 à a15, a22 à a25, a32 à a35), disposée entre la première chambre d'équilibrage (a11, a21, a31) et la deuxième chambre d'équilibrage (a16, a26, a36), est reliée au moyen des canaux de débordement (t11 à t15, t21 à t25, t31 à t35) à la première sortie d'alimentation (O11, O21, O31) et à la deuxième sortie d'alimentation (O12, O22, O32).


     
    3. Machine à laver selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les parois de séparation (T11 à T15, T21 à T25, T31 à T35) délimitent les canaux de débordement (t11 à t15, t21 à t25, t31 à t35).
     
    4. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que le réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3) comprend une première entrée d'alimentation (I11, I21, I31) pour alimenter de l'eau (W) dans une première chambre d'équilibrage (a11, a21, a31) et une deuxième entrée d'alimentation (I12, I22, I32) pour l'alimentation en eau (W) dans une deuxième chambre d'équilibrage (a16, a26, a36).
     
    5. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que le réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3) comprend plusieurs éléments de guidage (L12 à L16, L22 à L26, L32 à L36) pour renvoyer l'eau (W) vers au moins une entrée d'alimentation (I11, I21, I31) lors d'une vidange du réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3).
     
    6. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que les au moins trois unités d'alimentation (Z1, Z2, Z3) sont disposées sur une face arrière (R) du tambour (6).
     
    7. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que les au moins trois unités d'alimentation (Z1, Z2, Z3) couvrent chacune une plage angulaire Δϕi pour laquelle Δϕi ≤ 360°/n, n désignant le nombre des au moins trois réservoirs d'équilibrage (A1, A2, A3) et l'indice i désignant le réservoir d'équilibrage respectif (A1, A2, A3).
     
    8. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que des éléments de support (S1, S2, S3) s'étendant radialement par rapport à l'axe de rotation (8) sont disposés sur une face arrière (R) du tambour (6) et en particulier les au moins trois unités d'alimentation (Z1, Z2, Z3) sont disposées chacune entre deux éléments de support (S1, S2, S3).
     
    9. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que plusieurs éléments d'entraînement (M11, M12, M21, M22, M31, M32) sont respectivement disposés dans les canaux d'alimentation (z11, z12, z21, z22, z31, z32) pour entraîner l'eau (W).
     
    10. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que les canaux d'alimentation (z11, z12, z21, z22, z31, z32) sont respectivement divisés en deux chambres d'alimentation (z11R, z11F, z12R, z12F, z21R, z21F, z22R, z22F, z31R, z31F, z32R, z32F) reliées entre elles.
     
    11. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée
    par au moins deux buses de pulvérisation commutables (N1, N2) pour l'alimentation commandée d'eau (W) dans les canaux d'alimentation (z11, z12, z21, z22, z31, z32).
     
    12. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée
    par au moins un capteur de mesure (35) pour déterminer une position angulaire actuelle (ϕ) du tambour (6).
     
    13. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée
    par au moins un capteur de mesure (36, 37) pour déterminer un déséquilibre actuel du tambour (6).
     
    14. Machine à laver selon au moins l'une des revendications précédentes, caractérisée
    par un dispositif de commande (38) pour commander des buses de pulvérisation commutables (N1, N2) en fonction d'une position angulaire actuelle (ϕ) du tambour (6) et/ou en fonction d'un déséquilibre actuel du tambour (6).
     
    15. Procédé d'équilibrage d'un déséquilibre d'un tambour (6) d'une machine à laver (1) provoqué par du linge, comprenant les étapes suivantes :

    - mise à disposition d'une machine à laver (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 14,

    - détermination d'un déséquilibre actuel du tambour (6), et

    - équilibrage du déséquilibre en alimentant de manière contrôlée de l'eau (W) dans au moins l'un des réservoirs d'équilibrage (A1, A2, A3) par l'intermédiaire du canal d'alimentation respectif (z11, z12, z21, z22, z31, z32).


     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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