[0001] Die Erfindung betrifft ein tragbares elektronisches Schloss, welches einen Schlosskörper
mit einer Verriegelungseinrichtung und einen Schließbügel aufweist, der relativ zu
dem Schlosskörper zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung beweglich
ist, wobei der Schließbügel in der Geschlossenstellung mittels der Verriegelungseinrichtung
an dem Schlosskörper verriegelbar ist.
[0002] Ein derartiges Schloss kann bei mobilen Anwendungen dazu dienen, einen Gegenstand
- beispielsweise ein Zweirad - an einem stationären Objekt festzulegen, oder den Gegenstand
bewegungsunfähig zu machen. Ein derartiges Schloss kann auch dazu dienen, wahlweise
an einer Sicherungseinrichtung eines stationären Objekts - beispielsweise an einer
Überfalle einer Gebäudetür - angebracht zu werden, um einen Zugang zu sichern.
[0003] Ein derartiges Schloss kann ferner eine elektrische Einheit, eine elektrische Energiequelle,
einen Signalgeber und eine Steuereinheit aufweisen. Die Steuereinheit kann mit der
elektrischen Einheit, der elektrischen Energiequelle und dem Signalgeber verbunden
sein, insbesondere um die elektrische Einheit und den Signalgeber zu steuern und um
von der elektrischen Energiequelle mit Energie versorgt zu werden. Die elektrische
Einheit kann Teil der Verriegelungseinrichtung des Schlosses oder hiervon unabhängig
sein. Durch Integrieren einer elektrischen Einheit in das Schloss, insbesondere in
den Schlosskörper, kann ein erweiterter Funktionsumfang des Schlosses ermöglicht werden,
beispielsweise im Falle einer elektromechanischen Verriegelungseinrichtung eine elektronische
Steuerung der Verriegelungseinrichtung durch lokale Authentifizierung (z.B. mittels
eines biometrischen Sensors, oder mittels einer RFID-Sende-/Empfangseinheit, oder
durch Eingabe eines Codes direkt an dem Schloss oder über ein mobiles Endgerät). Ein
erweiterter Funktionsumfang des Schlosses kann alternativ oder zusätzlich auch eine
Alarmfunktion, eine Fernabfrage von Zuständen oder eine Fernsteuerung umfassen. Bei
einem mobilen Schloss ist hierfür eine eigene elektrische Energiequelle erforderlich,
insbesondere eine Batterie, beispielsweise ein elektrischer Ackumulator. Die Steuereinheit
kann dazu ausgebildet sein, einen Ladezustand der elektrischen Energiequelle zu überwachen.
[0004] Beispielsweise ist aus
DE 10 2018 111 302 A1 ein U-Bügelschloss mit einer elektromechanischen Verriegelungseinrichtung und einer
Alarmeinrichtung bekannt. Aus
DE 10 2017 105 031 A1 ist ein tragbares Faltschloss für Zweiräder mit einer Alarmeinrichtung bekannt.
[0005] Im Betrieb des Schlosses können an den Benutzer Quittierungs- oder Warnsignale ausgegeben
werden, insbesondere als akustisch oder optisch wahrnehmbare Signale. Hierfür kann
das Schloss insbesondere einen akustischen Signalgeber (beispielsweise einen Piezo-Signalgeber)
oder einen optischen Signalgeber (beispielsweise eine Leuchtdiode) aufweisen. Ein
akustischer oder optischer Signalgeber kann in einem tragbaren Schloss leicht untergebracht
werden und ist robust, was insbesondere von Vorteil ist, wenn das tragbare Schloss
auch in einem Außeneinsatz verwendet werden soll. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass an den Benutzer Quittierungssignale für die Zustände "Entriegelungsbefehl erhalten/ausgeführt",
"Verriegelungsbefehl erhalten/ausgeführt", "Befehl zur Aktivierung der Alarmeinrichtung
erhalten/ausgeführt" und/oder "Befehl zur Deaktivierung der Alarmeinrichtung erhalten/ausgeführt"
ausgegeben werden. Allerdings ist die Anzahl der vom Benutzer unterscheidbaren Quittierungs-
oder Warnsignale begrenzt.
[0006] Sofern im Laufe des Betriebs des tragbaren Schlosses der in der elektrischen Energiequelle
gespeicherte Energieinhalt allmählich zur Neige geht - was im Vergleich zu den Ver-
und Entriegelungsvorgängen ein relativ seltenes Ereignis ist - und falls dies dem
Benutzer durch ein weiteres (z.B. akustisches oder optisches) Signal angezeigt werden
soll, wird dieses Warnsignal vom Benutzer eventuell nicht erkannt oder fehlinterpretiert.
Eine Anzeigeeinrichtung (Display), die einen entsprechenden Hinweistext wiedergeben
könnte, ist bei tragbaren Schlössern hingegen oftmals zu aufwendig, zu groß, zu empfindlich
hinsichtlich Witterungseinflüssen und hat einen zu hohen Energieverbrauch.
[0007] Aus der
US 2016/237721 A1 ist ein tragbares elektronisches Schloss mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 bekannt. Die
US 8 640 513 B2 offenbart ebenfalls ein derartiges tragbares elektronisches Schloss. Die
US 6 389 854 B1 offenbart ein tragbares elektronisches Schloss, das einen Audioalarm oder SOS-Signal
ausgibt, wenn der Benutzer sich zu weit entfernt oder wenn ein Aufbruchsversuch detektiert
wird.
[0008] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein tragbares Schloss der genannten Art bereitzustellen,
welches dem Benutzer eine besser wahrnehmbare Warnung im Falle eines zur Neige gehenden
Ladezustands der elektrischen Energiequelle vermittelt.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein tragbares elektronisches Schloss mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass die Steuereinheit dazu ausgebildet
ist, den Signalgeber zum Ausgeben einer Ladezustandswarnsignalfolge in Form der Buchstabenfolge
"S-O-S" gemäß dem Morse-Alphabet anzusteuern, falls der Ladezustand der elektrischen
Energiequelle einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet.
[0010] Die Steuereinheit kann bei einem derartigen Schloss also überwachen, ob die verbleibende
Kapazität der elektrischen Energiequelle einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet.
Dies kann beispielsweise durch Überwachen eines Spannungsgrenzwerts geschehen, oder
durch Bilanzieren einer entnommenen Energiemenge gegenüber einer zugeführten Energiemenge.
Der vorbestimmte Grenzwert kann insbesondere einem Wert im Bereich von 5% bis 20%,
beispielsweise einem Wert von 10% oder 15% oder 20%, der nominellen Kapazität der
elektrischen Energiequelle entsprechen.
[0011] Falls die Überwachung ergibt, dass der Ladezustand der elektrischen Energiequelle
einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet, kann die Steuereinheit (unmittelbar
oder infolge eines weiteren Auslösers) den Signalgeber des Schlosses zum Ausgeben
einer Ladezustandswarnsignalfolge ansteuern. Diese Ladezustandswarnsignalfolge entspricht
der Buchstabenfolge "S-O-S" gemäß dem Morsealphabet.
[0012] Die Buchstabenfolge "S-O-S" (als Abkürzung für "Save Our Souls") ist vielen Menschen
geläufig, als akustisches oder optisches Signal leicht identifizierbar, und ohne weiteres
einem kritischen Zustand zuzuordnen. Im Zusammenhang mit einem tragbaren Schloss ist
das Aussenden eines "S-O-S"-Signals unüblich und kann vom Benutzer leicht mit einem
"Notruf" des Schlosses selbst assoziiert werden. Die Verwendung der Buchstabenfolge
"S-O-S" für das relativ selten eintretende Ereignis eines zur Neige gehenden Energievorrats
der elektrischen Energiequelle ist somit für den Benutzer besonders einprägsam und
leicht erkennbar, so dass Fehlinterpretationen und das Verpassen eines rechtzeitigen
Ersetzens oder Wiederaufladens der elektrischen Energiequelle besser vermieden werden
können. Hierdurch ist eine dauerhafte Funktionsfähigkeit des elektronischen Schlosses
und dessen elektrischer Einheit gewährleistet, wobei aufgrund der Verwendung einer
eingänglichen und leicht erkennbaren Ladezustandswarnsignalfolge nur ein geringer
baulicher Aufwand erforderlich ist, was den Signalgeber bzw. eine (somit entbehrliche)
Anzeigeeinrichtung des Schlosses betrifft.
[0013] Die Ladezustandswarnsignalfolge kann insbesondere mit einer Lautstärke oder Intensität
ausgegeben werden, die einer Wahrnehmungsreichweite (z.B. Hörreichweite oder Sichtweite)
von wenigen Metern, beispielsweise maximal 20 Metern oder maximal 10 Metern oder maximal
3 Metern oder maximal 2 Metern bei üblichen Umgebungsbedingungen, entspricht. Somit
wird verhindert, dass die Ladezustandswarnsignalfolge andere Personen als den sich
in der Nähe des Schlosses befindlichen Benutzer auf den geringen Ladezustand aufmerksam
macht oder unnötig alarmiert. Im Falle eines akustischen Signalgebers kann die Lautstärke,
mit der die Ladezustandswarnsignalfolge ausgegeben wird, insbesondere geringer sein,
als die Lautstärke, mit der ein Alarmsignal einer Alarmeinrichtung des Schlosses ausgegeben
wird.
[0014] Die Ladezustandswarnsignalfolge kann insbesondere eine Folge von drei kurzen, drei
langen und drei kurzen Signalen umfassen, insbesondere eine Folge von drei kurzen,
drei langen und drei kurzen Tönen (in gleicher oder unterschiedlicher Tonhöhe).
[0015] Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
[0016] Bei einigen Ausführungsformen kann der Signalgeber als ein akustischer Signalgeber
ausgebildet sein, beispielsweise als ein Piezo-Signalgeber, zum Ausgeben von Signaltönen.
Die Ladezustandswarnsignalfolge kann dann durch eine Ladezustandswarntonfolge gebildet
sein.
[0017] Alternativ oder zusätzlich zu einem akustischen Signalgeber kann das Schloss auch
einen optischen Signalgeber aufweisen, beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden.
[0018] Bei einigen Ausführungsformen kann das Schloss ohne eine Anzeigeeinrichtung ausgebildet
ist, an der ein dem Ladezustand der elektrischen Energiequelle entsprechender Hinweistext
wiedergegeben werden könnte.
[0019] Bei einigen Ausführungsformen kann die elektrische Einheit des Schlosses wenigstens
eine der folgenden Einrichtungen umfassen:
- eine elektrische Antriebseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen Riegel der Verriegelungseinrichtung
anzutreiben;
- eine elektronische Alarmeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen Manipulationsversuch
zu detektieren und über den Signalgeber ein akustisches Alarmsignal auszugeben; und/oder
- eine Funkkommunikationseinrichtung.
[0020] Durch Vorsehen einer elektrischen Antriebseinrichtung kann eine elektromechanische
Verriegelungseinrichtung verwirklicht werden. Der Riegel der Verriegelungseinrichtung
kann den Schließbügel des Schlosses direkt (beispielsweise durch Eingriff in den Schließbügel)
oder indirekt (beispielsweise über ein angetriebenes oder hintergriffenes Blockierelement)
verriegeln. Der Riegel kann in einer Verriegelungsstellung zumindest ein Ende des
Schließbügels an dem Schlosskörper verriegeln und in einer Freigabestellung das jeweilige
Ende des Schließbügels für ein Lösen von dem Schlosskörper freigeben. Die elektrische
Antriebseinrichtung kann einen Elektromotor, insbesondere einen Getriebemotor, oder
einen Elektromagneten aufweisen.
[0021] Bei Verwendung einer elektrischen Antriebseinrichtung kann die Steuereinheit dazu
ausgebildet sein, ein Ansteuern der elektrischen Antriebseinrichtung zum Antreiben
des Riegels in eine Verriegelungsstellung zu unterlassen, falls der Ladezustand der
elektrischen Energiequelle den genannten vorbestimmten Grenzwert oder einen anderen
Grenzwert unterschreitet. Hierdurch kann verhindert werden, dass das Schloss verriegelt
wird, obwohl voraussichtlich nicht mehr genügend Energie zur Verfügung stehen wird,
um das Schloss nachfolgend wieder zu entriegeln. Der genannte andere Grenzwert kann
insbesondere einem niedrigeren Ladezustand entsprechen als der genannte vorbestimmte
Grenzwert für das Ausgeben der Ladezustandswarnsignalfolge.
[0022] Die Alarmeinrichtung kann einen Beschleunigungssensor aufweisen. Insbesondere kann
ein solcher Beschleunigungssensor als Erschütterungssensor konfiguriert sein, mittels
dessen Erschütterungen, die das tragbare elektronische Schloss während eines Aufbruchsversuchs
typischerweise erfährt, erfasst werden können. Dies ermöglicht es, Aufbruchsversuche
zu erkennen und daraufhin ein insbesondere akustisch wahrnehmbares Alarmsignal auszulösen
bzw. über den Signalgeber auszugeben. Die Steuereinrichtung des Schlosses kann dazu
ausgebildet sein, die Alarmeinrichtung zu steuern. Insbesondere kann die Steuereinrichtung
dazu ausgebildet sein, die Alarmeinrichtung zu aktivieren oder zu deaktivieren, um
beispielsweise das Auslösen eines ungewünschten Alarmsignals zu verhindern.
[0023] Die Funkkommunikationseinrichtung kann einen Funksender und/oder einen Funkempfänger
aufweisen, beispielsweise um Steuerbefehle und/oder Authentisierungssignale des berechtigten
Benutzers zu empfangen und/oder um Zustandsinformationen oder Bestätigungssignale
auszusenden. Die Funkkommunikationseinrichtung kann insbesondere mit einer Funkfernbedienung
oder mit einem mobilen Endgerät des Benutzers (beispielsweise Smartphone) kommunizieren.
[0024] Bei einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, den Signalgeber
zum Ausgeben der Ladezustandswarnsignalfolge lediglich dann anzusteuern, wenn mittels
der Steuereinheit eine Betätigung des Schlosses festgestellt wird. Somit wird die
Ladezustandswarnsignalfolge nicht unbedingt sofort bei Erreichen oder Feststellen
des genannten vorbestimmten Grenzwerts ausgegeben, sondern erst, wenn an dem tragbaren
Schloss eine das Ausgeben der Ladezustandswarnsignalfolge auslösende Betätigung erfolgt,
insbesondere eine Betätigung durch einen berechtigten Benutzer. Hierdurch wird erreicht,
dass die Ladezustandswarnsignalfolge nur dann ausgegeben wird, wenn ein Benutzer,
insbesondere der berechtigte Benutzer, sich in der Nähe des tragbaren Schlosses befindet.
[0025] Die Überwachung des Ladezustands der elektrischen Energiequelle mittels der Steuereinheit
kann regelmäßig oder ebenfalls lediglich dann erfolgen, wenn die Steuereinheit eine
die Überprüfung des Ladezustands auslösende Betätigung des Schlosses feststellt, insbesondere
eine Betätigung durch einen berechtigten Benutzer.
[0026] Ein berechtigter Benutzer kann im Zusammenhang mit der Erfindung ein Benutzer sein,
der über das Schließgeheimnis des Schlosses verfügt (elektronisches Schließgeheimnis,
beispielsweise als Zahlencode oder als Transponder, oder mechanisches Schließgeheimnis,
beispielsweise als mechanischer Schlüssel), und/oder dessen biometrische Daten in
dem Schloss gespeichert sind, damit eine Authentifizierung durchgeführt werden kann
(beispielsweise Fingerabdruck).
[0027] Eine von der Steuereinheit feststellbare Betätigung des Schlosses, die das Ausgeben
der Ladezustandswarnsignalfolge und/oder die Überprüfung des Ladezustands der elektrischen
Energiequelle auslöst, kann beispielsweise umfassen:
- eine Betätigung eines biometrischen Sensors des Schlosses, beispielsweise eines Fingerabdrucksensors,
wobei bei einigen Ausführungsformen eine "Betätigung des Schlosses" insbesondere nur
dann vorliegt, wenn die Betätigung des biometrischen Sensors zu einer erfolgreichen
Authentisierung des Benutzers führt;
- ein Empfangen eines Funksignals (z.B. Mobilfunk, Bluetooth, WLAN, RFID), welches einen
Entriegelungsbefehl oder einen Verriegelungsbefehl repräsentiert und/oder welches
einen berechtigten Benutzer ausweist; und/oder
- eine Betätigung eines Schalters des Schlosses;
- eine Betätigung eines Schließzylinders der Verriegelungseinrichtung mittels eines
zugeordneten Schlüssels.
[0028] Bei einigen Ausführungsformen kann der Schließbügel des tragbaren Schlosses einen
starren Bügel (beispielsweise einen U-förmigen Bügel bei einem Hangschloss) oder einen
flexiblen Bügel umfassen, insbesondere einen Gelenkstabbügel (beispielsweise bei einem
Faltschloss), ein Drahtseil oder eine Kette.
[0029] Bei einigen Ausführungsformen kann der Schließbügel des tragbaren Schlosses wenigstens
ein freies Ende aufweisen, welches an dem Schlosskörper verriegelbar ist, um eine
geschlossene Schlaufe zu bilden. Bei einigen Ausführungsformen kann der Schließbügel
ein weiteres Ende aufweisen, welches dauerhaft mit dem Schlosskörper verbunden ist.
[0030] Bei einigen Ausführungsformen, insbesondere bei einem als Hangschloss ausgebildeten
tragbaren Schloss, kann ein U-förmiger Schließbügel mit zwei verschieden langen Schenkeln
vorgesehen sein, wobei der lange Schenkel dauerhaft an dem Schlosskörper gesichert
ist und in der Offenstellung lediglich der kurze Schenkel von dem Schlosskörper gelöst
ist. Dies kann es ermöglichen, den U-Bügel um die Achse des langen Schenkels zu schwenken,
sodass der U-Bügel ausgehend von dem kurzen Schenkel durch ein Objekt geführt werden
kann, ohne dass der Schließbügel vollständig von dem Schlosskörper gelöst werden muss.
[0031] Bei einigen Ausführungsformen kann der Schließbügel des tragbaren Schlosses einen
Kloben aufweisen, der in der Offenstellung von dem Schlosskörper gelöst ist und in
der Geschlossenstellung in den Schlosskörper eingesetzt ist. Beispielsweise kann ein
derartiges Schloss als ein Bremsscheibenschloss für Motorräder ausgebildet sein.
[0032] Das genannte Unterlassen des Verriegelns des Schlosses bei einem zu niedrigen Ladezustand
der elektrischen Energiequelle bildet einen unabhängigen Aspekt der vorliegenden Erfindung
und ist auch sinnvoll, wenn die Steuereinheit den Signalgeber des Schlosses nicht
zum Ausgeben der "S-O-S"-Ladezustandswarnsignalfolge ansteuert. Insofern bezieht sich
die Erfindung auch generell auf ein tragbares elektronisches Schloss, welches einen
Schlosskörper mit einer Verriegelungseinrichtung und einem Schließbügel aufweist,
der relativ zu dem Schlosskörper zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung
beweglich ist, wobei der Schließbügel in der Geschlossenstellung mittels der Verriegelungseinrichtung
an dem Schlosskörper verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung wenigstens
einen Riegel zum Verriegeln des Schließbügels in der Geschlossenstellung und eine
elektrische Antriebseinrichtung (beispielsweise Elektromotor oder Elektromagnet) zum
Antreiben des Riegels aufweist, wobei das Schloss eine elektrische Energiequelle und
eine Steuereinheit aufweist, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, einen Ladezustand
der elektrischen Energiequelle zu überwachen, und wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet
ist, ein Ansteuern der elektrischen Antriebseinrichtung zum Verriegeln des Schließbügels
(insbesondere zum Antreiben des Riegels in eine Verriegelungsstellung) zu unterlassen,
falls der Ladezustand der elektrischen Energiequelle einen vorbestimmten Grenzwert
unterschreitet. Hierdurch kann, wie erläutert, verhindert werden, dass das Schloss
verriegelt wird, obwohl voraussichtlich nicht mehr genügend Energie zur Verfügung
stehen wird, um das Schloss bzw. den Schließbügel nachfolgend wieder zu entriegeln.
[0033] Der genannte vorbestimmte Grenzwert kann einem Wert im Bereich von 5% bis 20%, beispielsweise
einem Wert von 15% oder 10% oder 5%, der nominellen Kapazität der elektrischen Energiequelle
entsprechen.
[0034] Dieses Unterlassen des Verriegelns des Schlosses bzw. des Schließbügels kann insbesondere
selbst dann vorgesehen sein, wenn ein Verriegelungsbefehl empfangen wird, beispielsweise
aufgrund des Signals eines Sensors, der ein Einsetzen des Schließbügels in den Schlosskörper
repräsentiert.
[0035] Im Übrigen können weitere Ausführungsformen eines solchen Schlosses vorgesehen sein,
wie für das Schloss mit Ausgabe der "S-O-S"-Ladezustandswarnsignalfolge erläutert
ist.
[0036] Die Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Darstellung eines als Hangschloss ausgebildeten tragbaren
elektronischen Schlosses.
[0037] Fig. 1 zeigt ein tragbares bzw. mobiles Schloss mit einem Schlosskörper 11 und einem
U-förmigen Schließbügel 13. In dem Schlosskörper 11 ist eine elektromechanische Verriegelungseinrichtung
15 angeordnet. Die Verriegelungseinrichtung 15 umfasst einen Elektromotor 17, einen
von dem Elektromotor 17 angetriebenen Drehriegel 19 in Form eines Nockens, und zwei
Blockierelemente 21. In einer Verriegelungsstellung des Drehriegels 19 sind die Blockierelemente
21 radial nach außen in Eingriffsvertiefungen 23 des Schließbügels 13 gedrängt. Der
Schließbügel 13 ist somit in der in Fig. 1 gezeigten Geschlossenstellung verriegelt
und bildet eine geschlossene Schlaufe. In einer Freigabestellung des Drehriegels 19
sind die Blockierelemente 21 für ein Zurückweichen radial nach innen freigegeben,
so dass der Schließbügel 13 von der gezeigten Geschlossenstellung in eine Offenstellung
bewegt werden kann. Ausgehend von der Offenstellung kann der Schließbügel 13 händisch
in die Geschlossenstellung bewegt und sodann wieder elektromechanisch verriegelt werden.
[0038] In dem Schlosskörper 11 sind ferner ein Beschleunigungssensor 25, ein akustischer
Signalgeber 27, ein Fingerabdrucksensor 29, eine Funkkommunikationseinrichtung 31
und eine elektrische Energiequelle in Form einer Batterie 33 angeordnet. Die Batterie
33 versorgt den Elektromotor 17, den Beschleunigungssensor 25, den Signalgeber 27,
den Fingerabdrucksensor 29 und die Funkkommunikationseinrichtung 31 mit elektrischer
Energie. Außerdem ist eine elektronische Steuereinheit 35 vorgesehen, die den Elektromotor
17 in Ansprechen auf Signale des Fingerabdrucksensors 29 und auf Befehlssignale, die
über die Funkkommunikationseinrichtung 31 empfangen werden, ansteuert, um den Schließbügel
13 zu entriegeln. Die Steuereinheit 35 ist weiterhin dazu ausgebildet, in einem Alarmmodus
die Signale des Beschleunigungssensors 25 im Hinblick auf Erschütterungen auszuwerten,
um bei Detektion von Erschütterungen den Signalgeber 27 zum Ausgeben eines Alarmsignaltons
anzusteuern. Hierdurch ist die Steuereinheit 35 also als eine Alarmeinrichtung konfiguriert,
die wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden kann.
[0039] Die Steuereinheit 35 ist ferner dazu ausgebildet, den Signalgeber 27 zum Ausgeben
von akustischen Quittierungssignalen an den Benutzer anzusteuern, nämlich für die
Zustände "Entriegelungsbefehl erhalten", "Verriegelungsbefehl erhalten", "Alarmmodus
aktiviert" und "Alarmmodus deaktiviert".
[0040] Die Steuereinheit 35 ist außerdem dazu ausgebildet, den Ladezustand der Batterie
33 zu überwachen und auszuwerten, wobei die Steuereinheit 35 den Signalgeber 27 zum
Ausgeben einer Ladezustandswarnsignalfolge in Form einer Ladezustandswarntonfolge
ansteuert, falls der festgestellte (z.B. ermittelte oder errechnete) Ladezustand der
Batterie 33 einen vorbestimmten Grenzwert (z.B. 20% der nominellen Kapazität) unterschreitet.
Diese Ladezustandswarnsignalfolge hat die Form der Buchstabenfolge "S-O-S" gemäß dem
Morsealphabet, also eine Folge von drei kurzen, drei langen und drei kurzen Tönen.
Diese Buchstabenfolge kann von dem Benutzer, auch wenn sie nur selten ausgegeben wird,
leicht identifiziert und dem zugrunde liegenden Ereignis, also dem zur Neige gehenden
Energievorrat, zugeordnet werden, so dass der Benutzer rechtzeitig die erforderlichen
Gegenmaßnahmen ergreifen kann (Ersetzen oder Wiederaufladen der Batterie 33). Die
Steuereinheit 35 steuert den Signalgeber 27 jedoch nur dann zum Ausgeben der Ladezustandswarnsignalfolge
an, wenn ein Signal von dem Fingerabdrucksensor 29 oder der Funkkommunikationseinrichtung
31 empfangen wird und somit davon auszugehen ist, dass der berechtigte Benutzer sich
in der Nähe des Schlosses aufhält und die Ladezustandswarnsignalfolge auch wahrnimmt.
[0041] Gemäß einem unabhängig vorteilhaften Aspekt ist die Steuereinheit 35 ferner dazu
ausgebildet, selbst bei Empfangen eines Verriegelungsbefehls (z.B. über den Fingerabdrucksensor
29, die Funkkommunikationseinrichtung 31 oder einen weiteren Sensor, der insbesondere
ein Einsetzen des Schließbügels 13 in den Schlosskörper 11 repräsentieren kann) ein
Ansteuern des Elektromotors 17 zum Verriegeln des Schließbügels 13 zu unterlassen,
falls der festgestellte Ladezustand der Batterie 33 einen vorbestimmten Grenzwert
unterschreitet. Hierdurch kann verhindert werden, dass der Schließbügel 13 verriegelt
wird, obwohl voraussichtlich nicht mehr genügend Energie zur Verfügung stehen wird,
um den Schließbügel 13 nachfolgend wieder zu entriegeln.
[0042] Während die Erfindung vorstehend anhand eines Schlosses erläutert wurde, bei dem
der Schließbügel 13 händisch von der Offenstellung in die Geschlossenstellung bewegt
wird, ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, nicht nur den Drehriegel 19, sondern
auch den Schließbügel 13 mittels des Elektromotors 17 anzutreiben (zu einer Bewegung
aus der Offenstellung in die Geschlossenstellung und/oder der Geschlossenstellung
in die Offenstellung).
Bezugszeichenliste
[0043]
- 11
- Schlosskörper
- 13
- Schließbügel
- 15
- Verriegelungseinrichtung
- 17
- Elektromotor
- 19
- Drehriegel
- 21
- Blockierelement
- 23
- Eingriffsvertiefung
- 25
- Beschleunigungssensor
- 27
- Signalgeber
- 29
- Fingerabdrucksensor
- 31
- Funkkommunikationseinrichtung
- 33
- Batterie
- 35
- Steuereinheit
1. Tragbares elektronisches Schloss, welches einen Schlosskörper (11) mit einer Verriegelungseinrichtung
(15) und einen Schließbügel (13) aufweist, der relativ zu dem Schlosskörper (11) zwischen
einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung beweglich ist, wobei der Schließbügel
(13) in der Geschlossenstellung mittels der Verriegelungseinrichtung (15) an dem Schlosskörper
(11) verriegelbar ist,
wobei das Schloss wenigstens eine elektrische Einheit, eine elektrische Energiequelle
(33), einen Signalgeber (27) und eine Steuereinheit (35) aufweist,
wobei die Steuereinheit (35) dazu ausgebildet ist, einen Ladezustand der elektrischen
Energiequelle (33) zu überwachen, und
wobei die Steuereinheit (35) dazu ausgebildet ist, den Signalgeber (27) zum Ausgeben
einer Ladezustandswarnsignalfolge anzusteuern, falls der Ladezustand der elektrischen
Energiequelle (33) einen vorbestimmten Grenzwert unterschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit (35) dazu ausgebildet ist, den Signalgeber (27) zum Ausgeben der
Ladezustandswarnsignalfolge in Form der Buchstabenfolge "S-O-S" gemäß dem Morsealphabet
anzusteuern.
2. Tragbares elektronisches Schloss nach Anspruch 1,
wobei die Ladezustandswarnsignalfolge eine Folge von drei kurzen, drei langen und
drei kurzen Signalen umfasst.
3. Tragbares elektronisches Schloss nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Signalgeber (27) als ein akustischer Signalgeber (27) ausgebildet ist.
4. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Schloss ohne eine Anzeigeeinrichtung ausgebildet ist, an der ein dem Ladezustand
der elektrischen Energiequelle (33) entsprechender Hinweistext wiedergegeben werden
könnte.
5. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die elektrische Einheit eine elektrische Antriebseinrichtung aufweist, die dazu
ausgebildet ist, einen Riegel (19) der Verriegelungseinrichtung (15) anzutreiben,
wobei die elektrische Antriebseinrichtung insbesondere einen Elektromotor (17) oder
einen Elektromagneten aufweist.
6. Tragbares elektronisches Schloss nach Anspruch 5,
wobei die Steuereinheit (35) dazu ausgebildet ist, ein Ansteuern der elektrischen
Antriebseinrichtung zum Verriegeln des Schließbügels (13) zu unterlassen, falls der
Ladezustand der elektrischen Energiequelle (33) den vorbestimmten Grenzwert oder einen
anderen Grenzwert unterschreitet.
7. Tragbares elektronisches Schloss nach Anspruch 6,
wobei der andere Grenzwert einem niedrigeren Ladezustand der elektrischen Energiequelle
(33) entspricht als der vorbestimmte Grenzwert für das Ausgeben der Ladezustandswarnsignalfolge.
8. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die elektrische Einheit eine elektronische Alarmeinrichtung aufweist, die dazu
ausgebildet ist, einen Manipulationsversuch zu detektieren und über den Signalgeber
(27) ein akustisches Alarmsignal auszugeben, wobei die elektronische Alarmeinrichtung
insbesondere einen Beschleunigungssensor (25) aufweist.
9. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die elektrische Einheit eine Funkkommunikationseinrichtung (31) aufweist,
wobei die Funkkommunikationseinrichtung insbesondere einen Funksender und/oder einen
Funkempfänger aufweist.
10. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Steuereinheit (35) dazu ausgebildet ist, den Signalgeber (27) zum Ausgeben
der Ladezustandswarnsignalfolge lediglich dann anzusteuern, wenn eine Betätigung des
Schlosses festgestellt wird, insbesondere eine Betätigung des Schlosses durch einen
berechtigten Benutzer.
11. Tragbares elektronisches Schloss nach Anspruch 10,
wobei die Steuereinheit (35) dazu ausgebildet ist, eine Betätigung des Schlosses im
Falle eines der folgenden Ereignisse festzustellen:
- eine Betätigung eines biometrischen Sensors des Schlosses;
- ein Empfangen eines Funksignals, welches einen Entriegelungsbefehl oder einen Verriegelungsbefehl
repräsentiert und/oder welches einen berechtigten Benutzer ausweist;
- eine Betätigung eines Schalters des Schlosses; und/oder
- eine Betätigung eines Schließzylinders der Verriegelungseinrichtung mittels eines
zugeordneten Schlüssels.
12. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Schließbügel (13) einen starren Bügel oder einen flexiblen Bügel, insbesondere
einen Gelenkstabbügel, ein Drahtseil oder eine Kette, umfasst.
13. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Schließbügel (13) wenigstens ein freies Ende aufweist, welches an dem Schlosskörper
(11) verriegelbar ist, um eine geschlossene Schlaufe zu bilden.
14. Tragbares elektronisches Schloss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Schließbügel einen Kloben aufweist, der in der Offenstellung von dem Schlosskörper
(11) gelöst ist und in der Geschlossenstellung in den Schlosskörper (11) eingesetzt
ist.
1. A portable electronic lock that has a lock body (11) having a locking device (15)
and a closing hoop (13) which is movable relative to the lock body (11) between a
closed position and an open position, wherein the closing hoop (13) can be locked
to the lock body (11) by means of the locking device (15) in the closed position,
wherein the lock at least has an electrical unit, an electrical energy source (33),
a signal generator (27) and a control unit (35),
wherein the control unit (35) is configured to monitor a charge state of the electrical
energy source (33), and
wherein the control unit (35) is configured to control the signal generator (27) to
output a charge state warning signal sequence if the charge state of the electrical
energy source (33) falls below a predetermined threshold value,
characterized in that
the control unit (35) is configured to control the signal generator (27) to output
the charge state warning signal sequence in the form of the letter sequence "S-O-S"
in accordance with Morse code.
2. A portable electronic lock in accordance with claim 1,
wherein the charge state warning signal sequence comprises a sequence of three short
signals, three long signals and three short signals.
3. A portable electronic lock in accordance with claim 1 or claim 2,
wherein the signal generator (27) is configured as an acoustic signal generator (27).
4. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the lock is configured without a display device at which a textual warning
message corresponding to the charge state of the electrical energy source (33) could
be displayed.
5. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the electrical unit has an electrical drive device which is configured to
drive a latch (19) of the locking device (15),
wherein the electrical drive device in particular has an electric motor (17) or an
electromagnet.
6. A portable electronic lock in accordance with claim 5,
wherein the control unit (35) is configured not to control the electrical drive device
to lock the closing hoop (13) if the charge state of the electrical energy source
(33) falls below the predetermined threshold value or another threshold value.
7. A portable electronic lock in accordance with claim 6,
wherein the other threshold value corresponds to a lower charge state of the electrical
energy source (33) than the predetermined threshold value for the output of the charge
state warning signal sequence.
8. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the electrical unit has an electronic alarm device which is configured to
detect a manipulation attempt and to output an acoustic alarm signal via the signal
generator (27),
wherein the electronic alarm device in particular has an acceleration sensor (25).
9. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the electrical unit has a radio communication device (31), wherein the radio
communication device in particular has a radio transmitter and/or a radio receiver.
10. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the control unit (35) is configured to only control the signal generator (27)
to output the charge state warning signal sequence when an actuation of the lock is
determined, in particular an actuation of the lock by an authorized user.
11. A portable electronic lock in accordance with claim 10,
wherein the control unit (35) is configured to determine an actuation of the lock
in the event of one of the following events:
- an actuation of a biometric sensor of the lock;
- a reception of a radio signal which represents an unlocking command or a locking
command and/or which has an authorized user;
- an actuation of a switch of the lock; and/or
- an actuation of a lock cylinder of the locking device by means of an associated
key.
12. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the closing hoop (13) comprises a rigid hoop or a flexible hoop, in particular
a jointed bar hoop, a metal wire or a chain.
13. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the closing hoop (13) has at least one free end which can be locked to the
lock body (11) to form a closed loop.
14. A portable electronic lock in accordance with any one of the preceding claims,
wherein the closing hoop has a bolt which is released from the lock body (11) in the
open position and which is inserted into the lock body (11) in the closed position.
1. Antivol électronique portatif comprenant un corps d'antivol (11) muni d'un dispositif
de verrouillage (15) et un étrier de fermeture (13) mobile par rapport au corps d'antivol
(11) entre une position fermée et une position ouverte,
dans lequel
dans la position fermée, l'étrier de fermeture (13) peut être verrouillé sur le corps
d'antivol (11) au moyen du dispositif de verrouillage (15),
l'antivol comprend au moins une unité électrique, une source d'énergie électrique
(33), un générateur de signaux (27) et une unité de commande (35),
l'unité de commande (35) est réalisée pour surveiller un état de charge de la source
d'énergie électrique (33), et
l'unité de commande (35) est réalisée pour piloter le générateur de signaux (27) afin
d'émettre une séquence de signaux d'avertissement d'état de charge, si l'état de charge
de la source d'énergie électrique (33) passe en dessous d'une valeur limite prédéterminée,
caractérisé en ce que
l'unité de commande (35) est réalisée pour piloter le générateur de signaux (27) afin
d'émettre la séquence de signaux d'avertissement d'état de charge sous la forme de
la séquence de lettres "S-O-S" selon l'alphabet morse.
2. Antivol électronique portatif selon la revendication 1,
dans lequel la séquence de signaux d'avertissement d'état de charge comprend une séquence
de trois signaux courts, trois signaux longs et trois signaux courts.
3. Antivol électronique portatif selon la revendication 1 ou 2,
dans lequel le générateur de signaux (27) est réalisé sous forme de générateur de
signaux acoustiques (27).
4. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, l'antivol
étant dépourvu de dispositif d'affichage sur lequel un texte d'indication correspondant
à l'état de charge de la source d'énergie électrique (33) pourrait être reproduit.
5. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité électrique comprend un dispositif d'entraînement électrique réalisé pour entraîner
un verrou (19) du dispositif de verrouillage (15), le dispositif d'entraînement électrique
comprend en particulier un moteur électrique (17) ou un électro-aimant.
6. Antivol électronique portatif selon la revendication 5,
dans lequel l'unité de commande (35) est réalisée pour ne pas piloter le dispositif
d'entraînement électrique afin de verrouiller l'étrier de fermeture (13), si l'état
de charge de la source d'énergie électrique (33) passe en dessous de la valeur limite
prédéterminée ou en dessous d'une autre valeur limite.
7. Antivol électronique portatif selon la revendication 6,
dans lequel l'autre valeur limite correspond à un état de charge de la source d'énergie
électrique (33) plus faible que celui auquel correspond la valeur limite prédéterminée
pour l'émission de la séquence de signaux d'avertissement d'état de charge.
8. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité électrique comprend un dispositif d'alarme électronique qui est réalisé pour
détecter une tentative de manipulation et pour émettre un signal d'alarme acoustique
par l'intermédiaire du générateur de signaux (27),
le dispositif d'alarme électronique comprend en particulier un capteur d'accélération
(25).
9. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel l'unité électrique comprend un dispositif de communication radio (31),
le dispositif de communication radio comprend en particulier un émetteur radio et/ou
un récepteur radio.
10. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'unité de commande (35) est réalisée pour piloter le générateur de signaux (27) afin
d'émettre la séquence de signaux d'avertissement d'état de charge uniquement lorsqu'un
actionnement de l'antivol est détecté, en particulier un actionnement de l'antivol
par un utilisateur autorisé.
11. Antivol électronique portatif selon la revendication 10,
dans lequel l'unité de commande (35) est réalisée pour détecter un actionnement de
l'antivol dans le cas de l'un des événements suivants :
- un actionnement d'un capteur biométrique de l'antivol ;
- une réception d'un signal radio représentant un ordre de déverrouillage ou un ordre
de verrouillage et/ou identifiant un utilisateur autorisé ;
- un actionnement d'un interrupteur de l'antivol ; et/ou
- un actionnement d'un cylindre de fermeture du dispositif de verrouillage au moyen
d'une clé associée.
12. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'étrier de fermeture (13) comprend un étrier rigide ou un étrier flexible, en particulier
un étrier à tiges articulées, un câble métallique ou une chaîne.
13. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'étrier de fermeture (13) présente au moins une extrémité libre qui peut être verrouillée
sur le corps d'antivol (11), afin de former une boucle fermée.
14. Antivol électronique portatif selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
l'étrier de fermeture comprend un gond qui est détaché du corps d'antivol (11) dans
la position ouverte et qui est inséré dans le corps d'antivol (11) dans la position
fermée.