[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungsschlüssel zum Kuppeln von Feuerwehrschläuchen
sowie auf einen Adapter.
[0002] Derartige Kupplungsschlüssel werden insbesondere im Feuerwehrdienst eingesetzt. Nach
DIN 14 822 (Teil 1 und Teil 2) sind Kupplungsschlüssel genormt, die für das Kuppeln
von A-, B- und C-Druck- und Saugschläuchen sowie für den Anschluss an Pumpen und Armaturen
vorgesehen sind. Diese Schlüssel bestehen aus einem Handgriff und einem sichelförmigen
Nockenteil. Letzteres weist in Abhängigkeit von der Anzahl der Größen der zu bedienenden
Kupplungen Nocken auf, wobei der Abstand zwischen zwei Nocken jeweils einer Kupplungsgröße
entspricht.
[0003] Dabei sind die Nocken als im Querschnitt rechteckige oder trapezförmige Vorsprünge
ausgebildet.
[0004] Ein in
DE 93 14 270 U1 aufgezeigter Kupplungsschlüssel dient ebenfalls dem Kuppeln von A-, B- und C-Kupplungen.
Zu diesem Zweck besitzt er ebenfalls nockenartige Erhebungen auf dem sichelförmigen
Teil, die zum Umfassen der entsprechenden Kupplungsgröße dienen. An dem Ende eines
sichelförmigen Teiles, welches dem Griff abgewendet ist, erstreckt sich symmetrisch
um die Geräteachse ein gleichschenkeliges Dreieck, dessen eine Spitze das Ende des
sichelförmigen Teiles 2 darstellt. Das gleichschenkelige Dreieck weist eine kongruente
dreieckige Ausnehmung auf, welche als Schlüssel für das Öffnen und Schließen von A-,
B- und C-Blindkupplungen an einem Überflurhydrant benutzt wird. Einseitig auf der
Oberfläche des Dreieckes ist nahezu mittig eine Innendreikanthülse angeordnet, welche
zum Öffnen und Schließen des Fallmantels eines Überflurhydranten zum Einsatz kommt.
[0005] Die Innendreikanthülse weist ca. die doppelte Höhe auf wie der restliche Kupplungsschlüssel,
der insgesamt sehr groß baut.
[0006] In
DE 92 13 406.8 U1 wird ein weiterer Kupplungsschlüssel für Feuerwehrarmaturen beschrieben. Dieser zeichnet
sich dadurch aus, dass er eine weitere Nocke besitzt und somit um eine Kupplungsgröße
D erweitert ist.
[0007] Trotzdem hat auch er wie die weiter oben beschriebenen bekannten Kupplungsschlüssel
einen großen Nachteil: Es ist kein schnelles und zielgerichtetes Erfassen einer bestimmten
Kupplungsgröße mittels der Nocken möglich, da die Zuordnung der beiden für das Ansetzen
an die Kupplung benötigten Nocken nicht offensichtlich ist. Meist findet man erst
durch Probieren die Nocken heraus, die sich im gewünschten Abstand für die zu bedienende
Kupplungsgröße befinden.
[0008] Aus der Druckschrift
DE 20 2005 091 741 U1 (eigene) ist ein Kupplungsschlüssel zum Kuppeln von Feuerwehrschläuchen bekannt,
der einen aus mehreren Schlüsselflächen bestehenden Schlüsselbereich aufweist, der
an einem Ende von einem Anschlag begrenzt wird, wobei jeweils dem Anschlag und einer
der Schlüsselflächen eine definierte Schlüsselweite derart zuordenbar ist, dass zwischen
dem Anschlag und der ersten Schlüsselfläche eine "Storz D" entsprechende Schlüsselweite,
zwischen dem Anschlag und der zweiten Schlüsselfläche eine "Gefahrgut DN32" entsprechende
Schlüsselweite, zwischen dem Anschlag und der dritten Schlüsselfläche eine "Storz
C" und "Gefahrgut DN50" entsprechende Schlüsselweite, zwischen dem Anschlag und der
vierten Schlüsselfläche eine "Storz B" entsprechende Schlüsselweite sowie zwischen
dem Anschlag und der fünften Schlüsselfläche eine "Storz A" entsprechende Schlüsselweite
erfassbar ist.
[0009] Da bei Einsätzen der Feuerwehr die Schnelligkeit eine große Rolle spielt, ist ein
schnelles Kuppeln der Feuerwehrschläuche sehr wichtig. Mit den bekannten Kupplungsschlüsseln
kann das teilweise nicht funktionssicher gewährleistet werden.
[0010] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass oft auch andere Elemente betätig werden
müssen, was mit den vorgenannten Kupplungsschlüsseln nicht gewährleistet ist.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kupplungsschlüssel zu schaffen, mit
dem ein schnelles und zielgerichtetes Erfassen aller gängigen Kupplungsgrößen möglich
ist und der einen kompakten Aufbau aufweist und an den über wenigstens ein Adapterelement
ein Adapter zur Betätigung weiterer Schließelemente adaptierbar ist, sowie einen Adapter
zur Verfügung zu stellen.
[0012] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des ersten und achten Patentanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Der erfindungsgemäße Kupplungsschlüssel weist einen im Wesentlichen C-förmigen flachen
Schlüsselbereich auf, an dem mehrere Schlüsselflächen ausgebildet sind, wobei der
Kupplungsschlüssel wenigstens ein Adapterelement aufweist, mit dem ein korrespondierender
Adapter zur Betätigung weiterer Schließelemente lösbar verbindbar ist.
[0014] Die Schlüsselflächen befinden sich bevorzugt an der umfangsseitigen Innenkontur des
Schlüsselbereiches. An zumindest einem Ende des insbesondere C-förmigen Schlüsselbereiches
und/oder an der umfangsseitigen Außenkontur, die der Innenkontur abgewandt ist, befindet
sich ein Griffbereich, der mit dem Schlüsselbereich einteilig ausgebildet ist.
[0015] An einem Ende der Innenkontur des Schlüsselbereiches befindet sich ein Anschlag,
wobei jeweils dem Anschlag und einer der Schlüsselflächen eine definierte Schlüsselweite
derart zuordenbar ist, dass zwischen dem Anschlag und der ersten Schlüsselfläche eine
"Storz D" entsprechende Schlüsselweite, zwischen dem Anschlag und der zweiten Schlüsselfläche
eine "Gefahrgut DN32" entsprechende Schlüsselweite, zwischen dem Anschlag und der
dritten Schlüsselfläche eine "Storz C" und "Gefahrgut DN50" entsprechende Schlüsselweite,
zwischen dem Anschlag und der vierten Schlüsselfläche eine "Storz B" entsprechende
Schlüsselweite sowie zwischen dem Anschlag und der fünften Schlüsselfläche eine "Storz
A" entsprechende Schlüsselweite erfassbar ist.
[0016] Der als ein im Wesentlichen flächenhaftes Gebilde ausgeführte Kupplungsschlüssel
weist einen Griffbereich auf, der an dem, dem Anschlag entgegengesetzten Ende des
Schlüsselbereiches angeordnet ist. Er kann aber auch einen Griffbereich aufweisen,
der auf der den Schlüsselflächen abgewandten Seite des Schlüsselbereiches angeordnet
ist.
[0017] Der Griffbereich weist dabei Öffnungen für weitere Bedienfunktionen auf.
[0018] So hat der Griffbereich eine Öffnung für den Eingriff eines Vierkantschlüssels sowie
Öffnungen für den Eingriff von Sechskantschlüsseln.
[0019] Außerdem ist im Griffbereich eine der Befestigung des Kupplungsschlüssels dienende
Öffnung vorgesehen.
[0020] Das dem Anschlag entgegengesetzte, schräg zulaufende Ende des Schlüsselbereiches
ist ebenfalls als Schlüssel einsetzbar.
[0021] Aufgrund dessen, dass jeder Schlüsselweite ein passender Abstand von dem, den Schlüsselbereich
auf einer Seite begrenzenden Anschlag zu einer der Schlüsselflächen zuordenbar ist,
ist ein problemloses, schnelles Ansetzen an die richtige Größe gewährleistet. Der
Anschlag dient bei jeder Schlüsselweite als die erste Begrenzung, während die zweite
Begrenzung in Abhängigkeit von der Größe der zu erfassenden Kupplung von einer der
Schlüsselflächen des Schlüsselbereiches gebildet wird.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Figur 1
- Prinzipdarstellung des Schlüsselbereiches mit angedeuteten Varianten der Anordnung
des Griffbereiches und des Adapterelementes,
- Figur 2
- Kupplungsschlüssel mit dem Griffbereich auf der Rückseite des Schlüsselbereiches und
am Ende des Griffbereichs ausgebildeten Adapterelement mit viereckigem Querschnitt,
- Figur 3
- dreidimensionale Darstellung des Adapters aus Richtung der ersten Ausnehmung,
- Figur 4
- dreidimensionale Darstellung des Adapters aus Richtung der zweiten Ausnehmung, die
hier dreieckförmig ist,
- Figur 5
- die Draufsicht des Adapters aus Richtung der zweiten Ausnehmung,
- Figur 6
- die Ansicht des Adapters von unten aus Richtung der ersten Ausnehmung,
- Figur 7
- die Draufsicht des Adapters aus Richtung der zweiten Ausnehmung, die hier viereckförmig
ist,
- Figur 8
- Kupplungsschlüssel und Adapter zusammengesteckt,
- Figur 9 bis 11
- Varianten der Anordnung von Griffbereich und Adapterelement.
[0024] Der erfindungsgemäße Kupplungsschlüssel K weist gemäß Figur 1 einen hier im Wesentlichen
C-förmig gebogenen Schlüsselbereich 1 auf, der an seiner inneren Umfangsfläche 1a
aus mehreren Konturen besteht. Jede dieser Konturen stellt dabei eine Schlüsselfläche
1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5 dar, die mit den zu öffnenden oder zu schließenden Kupplungen,
beispielsweise von Feuerwehrschläuchen, in oder außer Eingriff bringbar sind.
[0025] Der Schlüsselbereich 1 wird an seinem einen ersten Ende 1b von einem Anschlag 2 begrenzt.
Zur Anlage an die Kupplungen der Feuerwehrschläuche kommen dabei jeweils der Anschlag
2 und eine der Schlüsselflächen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4 oder 1.5, die derart angeordnet
sind, dass sie unterschiedlichen Schlüsselweiten zuordenbar sind. So werden zwischen
dem Anschlag 2 und der Schlüsselfläche 1.1 die Schlüsselweite "Storz D", zwischen
dem Anschlag 2 und der Schlüsselfläche 1.2 "Gefahrgut DN32", zwischen dem Anschlag
2 und der Schlüsselfläche 1.3 "Storz C" und "Gefahrgut DN50", zwischen dem Anschlag
2 und der Schlüsselfläche 1.4 "Storz B" und zwischen dem Anschlag 2 und der Schlüsselfläche
1.5 "Storz A" erfasst.
[0026] Somit dient der Anschlag 2 für jede Schlüsselweite als ein Angriffspunkt an der zu
bedienenden Kupplung des Feuerwehrschlauches. Der zweite Angriffspunkt wird durch
die passende Schlüsselfläche gebildet. Da die Schlüsselflächen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4,
1.5 einen Konturenbereich ohne Nocken oder ähnliche Anschläge darstellen, wobei jede
der Schlüsselflächen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5 eine Einzelkontur bildet, ist ein schnelles,
im Grunde "blindes", Ansetzen an die Kupplung möglich.
[0027] In der Ausführung nach Figur 1 sind verschiedene Varianten der Anordnung des hier
gestrichelt dargestellten Griffbereiches 3 angedeutet. Dieser kann sich an das erste
Ende 1b und/oder das zweite Ende 1c des Schlüsselbereiches 1 anschließen.
[0028] Zusätzlich oder alternativ kann der Griffbereich 3 an der der inneren Umfangsfläche
1a gegenüberliegenden äußeren Umfangsfläche 1d angeordnet sein.
[0029] Am Ende des gestrichelt angedeuteten Griffbereiches 3 ist hier jeweils ein Adapterelement
4 ausgebildet.
[0030] In dem flächig ausgebildeten Schlüsselbereich 1 sind hier weitere Durchbrüche 5.1,
5.2 vorgesehen. Der Durchbruch 5.1 dient beispielsweise zum Aufhängen des Kupplungsschlüssels
und der sechseckige Durchbruch 5.2 für den Eingriff eines Sechskantschlüssels.
[0031] In der Ausführung des Kupplungsschlüssels nach Figur 2 ist der Griffbereich 3 auf
der Rückseite des Schlüsselbereiches 1, d. h. auf der äußeren Umfangsfläche 1d angeordnet
und an dessen Ende ist ein Adapterelement 4 in Form eines Vierkantes ausgebildet.
Die Abmessungen des Vierkants sind entweder 1/4 Zoll, 3/8 Zoll oder 1/2 Zoll. Bevorzugt
ist der Vierkant als 3/8 Zoll-Schnittstelle ausgebildet. In dem Adapterelement 4 ist
eine federbeaufschlagte Kugel 4.1 angeordnet, die geeignet ist, einen hier nicht dargestellten
aufgesteckten Adapter in seiner Lage zu fixieren. Die Materialstärke des Kupplungsschlüssels
entspricht bevorzugt den Abmessungen des Vierkants, bevorzugt 3/8 Zoll beziehungsweise
0,95 cm. Jedoch wäre auch ein Absatz zwischen der Materialstärke des Kupplungsschlüssels
und des Adapterelements 4 möglich.
[0032] Der Griffbereich 3 ist noch für weitere Bedienfunktionen vorgesehen. Zu diesem Zweck
weist er Durchbrüche 5.3, 5.4 auf. So dient der Durchbruch 5.4 der Aufnahme eines
Vierkantschlüssels, der z. B. als Handradersatz in Wandhydrantenschränken verwendet
werden kann. Der Durchbruch 5.3 ist für den eines Sechskantschlüssels vorgesehen,
z. B. für Batterieklemmen in PKW bzw. LKW.
[0033] Bei der Ausführung des Kupplungsschlüssels K mit dem an der Rückseite des Schlüsselbereiches
1 angeordneten Griffbereich 3 ist das dem Anschlag 2 entgegen gesetzte zweite Ende
1c des Schlüsselbereiches 1 in einem Winkel a schräg zulaufend ausgebildet. Dadurch
ist dieser Teil des Kupplungsschlüssels (das zweite Ende 1c) ebenfalls als Schlüssel
einsetzbar - beispielsweise als Schlüssel für eine Steigleitung oder einen Wandhydranten.
[0034] Der gesamte Kupplungsschlüssel K einschließlich des Griffbereiches 3 und des Adapterelementes
4 ist bevorzugt aus einem Flachmaterial hergestellt.
[0035] Mit diesem Kupplungsschlüssel K können alle gängigen Kupplungsgrößen erfasst und
noch weitere Bedienfunktionen verwirklicht werden.
[0036] Der als ein im Wesentlichen flächenhaftes Gebilde ausgeführte Kupplungsschlüssel
K ist leicht zu handhaben, weist ein geringes Gewicht und relativ kleine Abmessungen
auf und ist einfach und preisgünstig herstellbar.
[0037] Als besonders vorteilhaft gegenüber den bekannten Kupplungsschlüsseln ist aber das
problemlose und schnelle Erfassen der richtigen Schlüsselgröße durch den erfindungsgemäßen
Kupplungsschlüssel zu sehen. Erreicht wird das auf Grund der weiter oben beschriebenen
konturenhaften Ausbildung der Schlüsselflächen in Verbindung mit einem allen Schlüsselflächen
gemeinsamen Anschlag.
[0038] Figur 3 zeigt eine Variante eines neuen erfindungsgemäßen Adapters 6 aus Richtung
seiner Unterseite 6a, und Figur 4 aus Richtung seiner Oberseite 6b.
[0039] Aus Richtung der Unterseite 6b ist eine erste Ausnehmung 7 eingebracht, die eine
im Wesentlichen quadratische Form aufweist. In einer nicht bezeichneten Seitenwand
der ersten Ausnehmung 7 ist eine konkave Vertiefung 7.1 eingebracht.
[0040] Aus Figur 4 ist ersichtlich, dass aus Richtung der Oberseite 6b des Adapters 6 eine
zweite Ausnehmung 8 in Form einer Schlüsselkontur - hier für einen Dreikantschlüssel
- eingebracht ist. Von seinem Außenumfang bis zur Schlüsselkontur/Ausnehmung 8 weist
der Adapter 6 einen Schlitz 9 auf. Dadurch ist die Schlüsselkontur in der umfangsseitig
offenen zweiten Ausnehmung 8 des Adapters 6 ausgebildet. Aus Fertigungsgründen ist
der Schlitz 9 etwas tiefer ausgebildet als die Ausnehmung 8.
[0041] Die Schlüsselkontur ist hier im Wesentlichen dreieckig ausgebildet und dient z. B.
zur Betätigung eines Dreikantschlüssels. Dabei ist nur eine Seite 8a und zwei Ecken
8.1, 8.2 des Dreiecks vollständig in der zweiten Ausnehmung 8 ausgebildet und die
anderen beiden Seiten 8b und 8c nur teilweise und die dritte Ecke 8.3 nicht.
[0042] Die fehlenden Bereiche der Seitenkanten 8b, 8c und die dritte Ecke 8.3 wurden gestrichelt
angedeutet.
[0043] Die Tiefen der ersten Ausnehmung 7 und der zweiten Ausnehmung 8 sind so ausgelegt,
dass diese voneinander getrennt sind und nicht ineinander übergehen. Mit dem Adapter
6 kann ein Dreieckschlüssel sicher betätigt und das erforderliche Drehmoment übertragen
werden, obwohl die Seitenkanten 8b und 8c nicht vollständig ausgebildet sind, da der
Adapter im Bereich der zweiten Ausnehmung 8 umfangsseitig offen ist.
[0044] Umfangsseitig weist der Adapter 6 auf der Seite des Schlitzes 9 eine erste Abflachung
6c und dieser gegenüberliegend eine parallele zweite Abflachung 6d auf.
[0045] Durch die Abflachungen 6c, 6d in Verbindung mit der umfangsseitig offenen Kontur
im Bereich der zweiten Vertiefung 8 ergibt sich eine insgesamt flache Bauform des
Adapters 7 mit einer geringen Tiefe t.
[0046] Die Breite b ist im Vergleich dazu größer und die Höhe h wird so gewählt, dass die
erste Vertiefung 7 eine sichere Verbindung mit einem korrespondierenden Adapterelement
gewährleistet und die zweite Vertiefung eine sichere Verbindung mit einem korrespondierenden
Schlüssel (hier Dreikantschlüssel) gewährleistet.
[0047] Figur 5 zeigt die Draufsicht des Adapters 6, aus welcher die umfangsseitig unvollständige
Dreiecksform der zweiten Ausnehmung 8 und der Schlitz 9 ersichtlich sind.
[0048] In Figur 6 ist die Ansicht des Adapters 6 von unten aus Richtung der ersten Ausnehmung
7 dargestellt. Aus diesen Darstellungen sind auch die umfangsseitigen Abflachungen
6c und 6d ersichtlich.
[0049] Figur 7 zeigt die Draufsicht des Adapters 6 aus Richtung der zweiten Ausnehmung 8,
die hier viereckförmig zur Aufnahme eines Vierkantes ausgebildet ist.
[0050] Auch hier ist ausgehend von der Seite/Abflachung 6c ein Schlitz 9 eingebracht, der
bis zur Ausnehmung 8 führt.
[0051] Die Seitenkanten 8a, 8b der Ausnehmung 8 sind vollständig ausgebildet und die Seitenkanten
8c und 8d nur teilweise. Die Seitenkanten 8c und 8d sollten dabei dennoch ein genügendes
Drehmoment auf einen korrespondierenden Vierkantschlüssel übertragen. Die Seitenkanten
8a, 8b, 8c, 8d der Ausnehmung 8 sind hier im Winkel von ca. 45° in Bezug auf die Abflachungen
6c, 6d geneigt.
[0052] In Figur 8 sind ein Kupplungsschlüssel K gemäß Figur 2 und ein Adapter 6 gemäß Figur
3 bis 6 zusammengesteckt dargestellt. Der Adapter 6 wurde mit der ersten Ausnehmung
7 auf das Adapterelement 4 gesteckt, welches sich an den Griffbereich 3 anschließt.
Dabei rastet die federbeaufschlagte Kugel 4.1 (siehe Figur 2) in der konkaven Ausnehmung
7.1 (siehe Figur 3) in der Seitenwand der ersten Ausnehmung 7 ein. Dadurch ist der
Adapter 6 axial am Kupplungsschlüssel K fixiert. Die Verbindung sollte bei axialer
Kraftbeaufschlagung mittels Muskelkraft wieder lösbar sein.
[0053] Mit dem Adapter 6 können nun weitere Schlüssel betätigt werden, hier z. B. ein Dreikantschlüssel.
In diesem Fall ist es möglich, den Schlüsselbereich 1 zu fassen und manuell zur Realisierung
der erforderlichen Drehung des Adapters 6 zu betätigen
[0054] Die Figuren 9 bis 10 zeigen weitere gestrichelt angedeutete Varianten der Anordnung
von Griffbereich 3 und Adapterelement 4 am Schlüsselbereich 1 eines Kupplungsschlüssels
K. In dem Schlüsselbereich 1 sind mehrere nicht bezeichnete Durchbrüche vorgesehen,
die zur Betätigung weiterer Schlüssel (Vierkant, Sechskant) verwendet werden können,
sowie ein runder Durchbruch zum Aufhängen des Mini-Kupplungsschlüssels.
[0055] Zusätzliche nicht dargestellte Durchbrüche können auch im Griffbereich 3 vorhanden
sein.
[0056] Gemäß Figur 9 ist der Griffbereich 3 am Ende 1c vorgesehen. Am gegenüberliegenden
Ende 1b und an der, der Umfangsfläche 1a mit den hier nicht bezeichneten Schlüsselflächen
abgewandten äußeren Umfangsfläche 1d ist ein Adapterelement 4 vorgesehen. Dabei kann
beispielsweise ein Adapterelement 4 in Form eines Vierkantes und das andere Adapterelement
4 in Form eines Sechskantes ausgebildet sein.
[0057] Figur 10 zeigt eine Variante, bei welcher der Griffbereich 3 am Ende 1c vorgesehen
ist. Am gegenüberliegenden Ende 1b und an der äußeren Umfangsfläche 1d ist jeweils
ein Adapterelement 4 angeordnet. Auch hier kann beispielsweise ein Adapterelement
in Form eines Vierkantes und das andere Adapterelement in Form eines Sechskantes ausgebildet
sein.
[0058] Gemäß Figur 11 ist der Griffbereich 3 an der äußeren Umfangsfläche 1d angeordnet
und an jedem Ende 1a, 1c ein Adapterelement 4 ausgebildet.
[0059] Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit nur ein Adapterelement vorzusehen
oder beispielsweise bei den gezeigten Varianten der Figuren 9 bis 11 ebenfalls ein
Adapterelement am Ende des Griffbereichs 3 auszubilden.
[0060] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Kupplungsschlüssel geschaffen, der aufgrund
seiner kleinen und flachen Bauform insbesondere von Mitarbeitern der Feuerwehr oder
von Sondereinsatzkräften beispielsweise in einer Hosentasche Platz findet und in vielfältiger
Form einsetzbar ist. Durch die Möglichkeit, an dem Adapterelement einen Adapter zur
Betätigung weiterer Schlüssel, z. B. von Drei- oder Vierkantschlüsseln lösbar zu befestigen,
wird das Anwendungsgebiet des "mini" Kupplungsschlüssels erweitert.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Schlüsselbereich
- 1.1
- Schlüsselfläche
- 1.2
- Schlüsselfläche
- 1.3
- Schlüsselfläche
- 1.4
- Schlüsselfläche
- 1.5
- Schlüsselfläche
- 1a
- innere Umfangsfläche
- 1b
- erstes Ende des Schlüsselbereichs
- 1c
- Ende des Schlüsselbereichs
- 1d
- äußere Umfangsfläche
- 2
- Anschlag
- 3
- Griffbereich
- 4
- Adapterelement
- 5
- Durchbruch
- 5.1
- Durchbruch
- 5.2
- Durchbruch
- 5.3
- Durchbruch
- 5.4
- Durchbruch
- 6
- Adapter
- 6a
- Unterseite Adapter
- 6b
- Oberseite Adapter
- 6c
- Abflachung
- 6d
- Abflachung
- 7
- Ausnehmung
- 7.1
- konkave Vertiefung
- 8
- zweite Ausnehmung
- 8.1
- erste Ecke
- 8.2
- zweite Ecke
- 8a
- Seite
- 8b
- Seite
- 8c
- Seite
- 8d
- Seite
- 9
- Schlitz
- h
- Höhe
- t
- Tiefe
- K
- Kupplungsschlüssel
1. Kupplungsschlüssel für die Feuerwehr oder Sondereinsatzkräfte, mit einem flachen Schlüsselbereich
(1), an dem eine oder mehrere Schlüsselflächen (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5) ausgebildet
sind, wobei der Schlüsselbereich (1) im Wesentlichen C-förmig ausgebildet ist, und
sich die Schlüsselflächen an einer umfangsseitigen Innenkontur des C-förmigen Schlüsselbereiches
(1) befinden,
dadurch gekennzeichnet,
- dass an zumindest einem Ende des C-förmigen Schlüsselbereiches (1) und/oder an einer umfangsseitigen
Außenkontur des Schlüsselbereiches (1) ein Griffbereich (3) anschließt
- und der Kupplungsschlüssel wenigstens ein Adapterelement (4) aufweist, auf das ein
eine Schlüsselkontur aufweisender Adapter (6) lösbar steckbar ist,
- wobei das Adapterelement (4) am Griffbereich (3) und/oder an zumindest einem Ende
(1b, 1c) des C-förmigen Schlüsselbereiches (1) und/oder an der umfangsseitigen Außenkontur
des Schlüsselbereiches (1) ausgebildet ist.
2. Kupplungsschlüssel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (3) mit dem Schlüsselbereich (1) einteilig ausgebildet ist und dass
das Adapterelement (4) einteilig mit dem Griffbereich (3) oder dem Schlüsselbereich
(1) ausgebildet ist.
3. Kupplungsschlüssel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (4) einen viereckigen oder sechseckigen Querschnitt aufweist.
4. Kupplungsschlüssel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselbereich (1) Schlüsselflächen (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5) aufweist und
dass an einem ersten Ende (1b) des Schlüsselbereiches (1) ein Anschlag (2) ausgebildet
ist, der mit jeweils einer der Schlüsselflächen (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5) eine Schlüsselweite
definiert.
5. Kupplungsschlüssel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als ein im Wesentlichen flächenhaftes Gebilde ausgeführt ist.
6. Kupplungsschlüssel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselbereich (1) und/oder der Griffbereich (3) Öffnungen (5.1, 5.2, 5.3,
5.4) für weitere Bedienfunktionen aufweisen.
7. Adapter mit einer ersten Ausnehmung (7) zur lösbaren Verbindung mit einem Adapterelement,
wobei der Adapter (6) der ersten Ausnehmung (7) gegenüberliegend eine Schlüsselkontur
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlüsselkontur in einer umfangsseitig offenen zweiten Ausnehmung (8) des Adapters
(6) ausgebildet ist.
8. Adapter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (7) viereckig oder sechseckig ausgebildet ist.
9. Adapter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in der zweiten umfangsseitig offenen Ausnehmung (8) ausgebildete Schlüsselkontur
umfangsseitig nicht vollständig ausgebildet ist und einen mit dieser in Eingriff bringbaren
Schlüssel oder ein Betätigungselement umfangsseitig nicht vollständig umschließt.
10. Adapter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die nicht vollständig ausgebildete Schlüsselkontur des Adapters (6) auf den
mit dieser in Eingriff gebrachten Schlüssel oder das Betätigungselement ein genügend
großes Drehmoment zur Betätigung des Schlüssels oder des Betätigungselementes übertragbar
ist.
11. Adapter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (8) im Querschnitt als umfangsseitig nicht vollständig ausgebildetes
Vieleck ausgebildet ist.
12. Adapter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (8) im Querschnitt als umfangsseitig nicht vollständig ausgebildetes
Dreieck oder Viereck oder Sechseck ausgebildet ist.
13. Adapter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (8) umfangsseitig derartig offen ist, dass zumindest ein Teil
eines Eckbereiches der Schlüsselkontur nicht ausgebildet ist.
14. Adapter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (7) des Adapters (6) mit einem Adapterelement (4) eines Kupplungsschlüssels
nach Anspruch 1 lösbar verbindbar ist.