[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fundaments einer Produktionsanlage
mit wenigstens einem Fundamentverankerungskasten, der zur Befestigung mehrerer, aufeinander
abgestimmter Anlagenkomponenten der Produktionsanlage ausgebildet ist. Die Erfindung
betrifft außerdem einen derartigen Fundamentverankerungskasten und eine Produktionsanlage
mit derartigen Fundamentverankerungskästen.
[0002] Die
DE 10 2010 005 866 B4 beschreibt eine Anlage zur Herstellung von Betonfertigteilen, mit einer Palettenumlaufanlage
zum Transport von Paletten zwischen einzelnen Fertigungsstationen der Anlage, wobei
die Palettenumlaufanlage mindestens eine Transportbahn umfasst, wobei die Transportbahn
als Rollenbahn ausgebildet ist, und dass die Rollenbahn aus mehreren Fördermodulen
zusammengesetzt ist, an denen jeweils Tragrollen zur Aufnahme der Paletten angeordnet
sind, wobei die Fördermodule jeweils Mittel zum Antreiben von mindestens einer Tragrolle
und/oder mindestens eines Reibrades umfassen, und die Palettenumlaufanlage wenigstens
ein Fördermodul mit zwei verschiedenen Tragrollenanordnungen umfasst, wobei die Tragrollen
der einen Tragrollenanordnung gegenüber der anderen Tragrollenanordnung unterschiedlich
ausgerichtet sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Produktionsanlage zu schaffen, die in besonders
sicherer Weise betrieben werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Fundamentverankerungskasten zu schaffen, der in besonders geeigneter Weise in erfindungsgemäßen
Produktionsanlagen als Untersystem verwendet werden kann. Eine zusätzliche Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem Fundamentverankerungskästen
aufweisende Fundamente solcher Produktionsanlagen besonders zweckmäßig hergestellt
werden können.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Fundaments einer
Produktionsanlage mit wenigstens einem Fundamentverankerungskasten, der zur Befestigung
mehrerer, aufeinander abgestimmter Anlagenkomponenten der Produktionsanlage ausgebildet
ist, aufweisend die Schritte:
- Herstellen von Gegenbefestigungsmitteln an einem ebenen Blech, wobei die Gegenbefestigungsmittel
korrespondierende Anschlussmittel für Befestigungsmittel der mehreren, aufeinander
abgestimmten Anlagenkomponenten bilden,
- Umformen des die Gegenbefestigungsmittel aufweisenden Bleches in eine räumliche Gestalt
zur Bildung des Fundamentverankerungskastens,
- Einbetten des die Gegenbefestigungsmittel aufweisenden Fundamentverankerungskastens
in unausgehärteten, fließfähigen Baustoff einer herzustellenden Bodenplatte der Produktionsanlage.
[0005] Das Fundament bildet den Boden der Produktionsanlage, auf dem zwei oder mehr Anlagenkomponenten
der Produktionsanlage aufzustellen sind. Die zwei oder mehr Anlagenkomponenten stehen
dabei im Rahmen der jeweiligen Produktion in der Produktionsanlage in funktionaler
Verbindung, d.h. zumindest eine erste Anlagenkomponente muss in Bezug auf mindestens
eine zweite Anlagenkomponente in einer für den Betrieb dieser Anlagenkomponenten erforderlichen
Genauigkeit positioniert sein. Ein Positionieren bedeutet in diesem Zusammenhang eine
genaue Einstellung der relativen Position und der relativen Lage der wenigstens einen
ersten Anlagenkomponente bezüglich der wenigstens einen zweiten Anlagenkomponente.
[0006] Bisherige Verfahren haben lediglich vorgesehen, dass eine Fundamentplatte aus einem
im unausgehärteten Zustand fließfähigen Baustoff, der anschließend aushärtet, wie
beispielsweise Beton, in einer im Bauwesen üblichen Maßhaltigkeit hergestellt wird.
Diese Maßhaltigkeit liegt üblicherweise in einem Toleranzbereich von ca. 10 bis 20
Millimeter. Erst nach einem Aushärten der aus dem Baustoff gebildeten Bodenplatte
wurden die für die Produktionsanlage benötigten Anlagenkomponenten einzeln und mit
individuellen Bodenankern in der für die Funktion der Anlagenkomponenten notwendigen
höheren Maßhaltigkeit, d.h. Positioniergenauigkeit auf der Bodenplatte befestigt und
dann einzeln ausgerichtet, d.h. justiert. Diese Positioniergenauigkeit der Anlagenkomponenten
liegt üblicherweise in einem Toleranzbereich, der um ca. eine Zehnerpotenz kleiner
ist, also beispielsweise ca. 0,5 bis 2,0 Millimeter sein sollte. Dazu wurde bisher
jede einzelne Anlagenkomponente individuell auf der Bodenplatte positioniert und ausgerichtet.
Die zur Befestigung der einzelnen Anlagenkomponente notwendigen Gegenbefestigungsmittel
an dem Fundament, d.h. an der Bodenplatte mussten nachträglich, d.h. nach Fertigstellung
der Bodenplatte aus dem Baustoff, in aufwändiger manueller Arbeit eingebracht werden
und jede einzelne Anlagenkomponente einjustiert werden. Die Gegenbefestigungsmittel
wurden dabei beispielsweise von vertikalen Bohrungen gebildet, welche manuell in die
Bodenplatte aus Beton gebohrt werden mussten. Übliche Anlagenkomponenten haben dazu
beispielsweise Standfüße, welche Laschen mit Bohrungen aufweisen, so dass jede Anlagenkomponente
unter Zuhilfenahme von separaten Schrauben, Dübeln und/oder Bodenankern in den manuell
erstellten vertikalen Bohrungen der Betonbodenplatte verankert d.h. festgeschraubt
werden konnten. Dies bedeutete jedoch, dass ein sehr positionsgenaues Anbringen der
vertikalen Bohrungen in die Betonbodenplatte erforderlich war. Außerdem musste die
individuelle Anlagenkomponente während des Festschraubens zusätzlich einzeln einjustiert
werden, da die vertikalen Bohrungen in der Bodenplatte im Allgemeinen nicht in der
notwendigen Positionsgenauigkeit in den Beton eingebracht werden konnten. Diese Arbeiten
werden bisher von Arbeitern manuell durchgeführt, was sehr aufwändig ist.
[0007] Beispielsweise bei Paletten-Umlaufanlagen zur Herstellung von Fertigbetonbauteilen
sind die bauseitig zu erstellenden Fundamente eine komplexe Aufgabe. Die Hallenbauer
haben meist erhebliche Probleme die Fundamente nach den notwendigen Vorgaben der Maschinenlieferanten
zu erstellen. Die erforderliche Genauigkeit ist im Betonbau, nur mit großem Aufwand
zu erreichen.
[0008] Meist werden durchgehende Betonprofile und einzelne Ankerplatten für die Anlagenkomponenten,
insbesondere die Transporteinheiten, auf dem Betonhallenboden befestigt. Leer-Rohre
zu den Steuerpulten, Aktoren und Sensoren werden in der Bodenplatte verlegt und vergossen.
Auf derartigen Betonfundamenten werden die Anlagenkomponenten, insbesondere die Transportkomponenten
wie z.B. Rollenböcke, Reibräder, Fahrschienen für Hub-und Verschiebewagen, Führungen
für Energieführungsketten, Wegmesssysteme über Schraub- oder Schweißverbindung befestigt.
[0009] Jede auf der Bodenplatte einzeln montierte Anlagenkomponente muss einzeln lagejustiert
und dauerhaft sicher fixiert werden. Jede Anlagenkomponente, die auf der Bodenplatte
montiert ist, generiert eine Stör- oder Quetschkante. Mit einer entsprechenden Sicherheitstechnik
über Lichtschranken, Zäunen, Podeste, Zutrittsabfragen, Roll- und Hubtore usw. wird
ein Automatiktransport der Fertigungstische realisiert. Die damit verbundenen Kosten
sind jedoch sehr hoch. Daher wird bei einem Großteil der bisherigen Produktionsanlagen
die Transportbewegungen in manuellen Arbeitsbereichen über Sicherheitsbetriebsarten,
wie beispielsweise einem Tastbetrieb manuell überwacht. Dieser Tastbetrieb verursacht
bei jeder Bewegung einen entsprechenden Arbeitsaufwand der Bediener. Sicherheitstechnisch
ist der Betreiber zudem vom Bediener abhängig, da nicht gesichert werden kann, dass
der Bediener bei der Tastenbetätigung den Gefahrenbereich ausreichend überwacht.
[0010] Indem mit den erfindungsgemäßen Lösungen Stör- und/oder Quetschkanten zumindest weitgehend
vermieden werden können, da die Anlagenkomponenten zumindest weitgehend oder sogar
vollständig unter die Fundamentoberfläche gelegt sind, wird auch ein Betrieb der Produktionsanlage
mit höherer Sicherheit für die Bediener bzw. Arbeiter in der Produktionsanlage erreicht.
[0011] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Gegenbefestigungsmittel, an denen
wenigstens eine erste Anlagenkomponente zu befestigen ist und die Gegenbefestigungsmittel,
an denen wenigstens eine zweite Anlagenkomponente zu befestigen ist, welche zu der
ersten Anlagenkomponente in einer bestimmten relativen Position und/oder Lage aufzustellen
ist, in der für den Betrieb der wenigstens zwei Anlagenkomponenten notwendigen Genauigkeit
in Position und Lage bereits während der Herstellung des Fundaments der Produktionsanlage
hergestellt werden.
[0012] Dazu ist wenigstens ein erfindungsgemäßer Fundamentverankerungskasten vorgesehen,
an dem sowohl die Gegenbefestigungsmittel, an denen wenigstens eine erste Anlagenkomponente
zu befestigen ist, als auch die Gegenbefestigungsmittel, an denen wenigstens eine
zweite Anlagenkomponente zu befestigen ist, welche zu der ersten Anlagenkomponente
in einer bestimmten relativen Position und/oder Lage aufzustellen ist, bereits ausgebildet
sind, noch bevor der Fundamentverankerungskasten in den unausgehärteten, fließfähigen
Baustoff der herzustellenden Bodenplatte eingebettet wird. Die Gegenbefestigungsmittel,
an denen die wenigstens eine erste Anlagenkomponente zu befestigen ist, sind dabei
relativ zu den Gegenbefestigungsmitteln, an denen die wenigstens eine zweite Anlagenkomponente
zu befestigen ist, in einer für die Funktion der Anlagenkomponenten notwendigen höheren
Maßhaltigkeit, d.h. Positioniergenauigkeit an dem Fundamentverankerungskasten angebracht,
als dies allein der Baustoff gewährleisten könnte.
[0013] Als Fundamentverankerungskästen werden insbesondere gehäuseartige Körper verstanden,
welche wenigstens einen Hohlraum begrenzen bzw. einen Hohlraum aufweisen, der ausgebildet
ist zur Aufnahme von wenigstens zwei Anlagenkomponenten, wobei der gehäuseartige Körper
außerdem ausgebildet ist zum Einbetten des Fundamentverankerungskastens in einen unausgehärteten,
fließfähigen Baustoff. Nach dem Aushärten des fließfähigen Baustoffs, der insbesondere
Beton sein kann, ist der Fundamentverankerungskasten fest mit dem aus dem Baustoff
gebildeten Fundament, d.h. der so gebildeten Bodenplatte der Produktionsanlage verbunden.
Die Fundamentverankerungskästen sind dann in dem ausgehärteten Baustoff für die Bodenplatte,
insbesondere in der Bodenplatte aus Beton, verankert. Die Fundamentverankerungskästen
können insbesondere aus einem umformbaren Metallwerkstoff, wie beispielsweise Baustahl,
hergestellt sein. Die Fundamentverankerungskästen weisen eine Bodenwand und zumindest
eine umlaufende Seitenwand oder wenigstens zwei den Hohlraum begrenzende Seitenwände
auf. Die Fundamentverankerungskästen bilden aufgrund ihrer Bodenwände und Seitenwände
insoweit auch eine Innenschalung für das Gießen der Bodenplatte aus dem Baustoff,
insbesondere dem Beton.
[0014] In dem Fundament kann ein einzelner Fundamentverankerungskasten vorgesehen sein.
Alternativ können in dem Fundament zwei oder mehr Fundamentverankerungskästen vorgesehen
sein. Jeder Fundamentverankerungskasten kann insbesondere aus einem Stahlwerkstoff
bestehen. In der einfachsten Ausführung der Gegenbefestigungsmittel können diese von
Gewindebohrungen in dem Fundamentverankerungskasten gebildet werden. Alternativ oder
ergänzend können Gegenbefestigungsmittel aber auch andere Arten von Maschinenelementen
sein. So können die Gegenbefestigungsmittel beispielsweise auch Stehbolzen oder Laschen
sein, welche in der für die Funktion der Anlagenkomponenten notwendigen hohen Maßhaltigkeit
an dem Fundamentverankerungskasten ausgebildet sind.
[0015] Der jeweilige Fundamentverankerungskasten wird erfindungsgemäß aus einem ebenen Blech
hergestellt. Die für die wenigstens zwei Anlagenkomponenten gewünschten bzw. erforderlichen
Gegenbefestigungsmittel werden bereits im ebenen Zustand des Bleches in das Blech
eingebracht bzw. daran angebracht. Erst anschließend, nachdem die Gegenbefestigungsmittel
in das ebene Blech eingebracht oder angebracht sind, wird das ebene Blech in die gewünschte
räumliche Gestalt des Fundamentverankerungskastens umgeformt.
[0016] Ein Umformen des Bleches in die gewünschte räumliche Gestalt des Fundamentverankerungskastens
kann insbesondere durch Abkanten, d.h. Umbiegen von Wandabschnitten des Bleches erfolgen.
In einer beispielhaften Gestalt kann der Fundamentverankerungskasten rinnenförmig
gestaltet sein, d.h. beispielsweise einen U-förmigen Querschnitt aufweisen mit einem
mittleren horizontalen Wandabschnitt, der eine Bodenwand des Fundamentverankerungskastens
bildet und zwei voneinander beabstandeten, parallel zueinander verlaufenden vertikalen
Seitenwandabschnitten, welche sich gegenüberliegend an den mittleren Wandabschnitt
anschließen.
[0017] Der Fundamentverankerungskasten kann aber auch wannenartig geformt sein, so dass
er neben einer horizontalen Bodenwand beispielsweise drei oder vier, jeweils rechtwinkelig
aneinanderstoßende vertikale Seitenwände aufweist. Es sind aber auch komplexere Gestaltungen
des Fundamentverankerungskastens möglich. Dies ist im Wesentlichen abhängig von den
technischen Möglichkeiten für das Umformen des ebenen Bleches. Das ebene Blech muss
jedoch nicht notwendiger Weise eine rechteckige oder quadratische Kontur aufweisen.
Vielmehr kann das ebene Blech eine Kontur aufweisen, die komplexer gestaltet ist.
[0018] Das Einbetten des wenigstens einen Fundamentverankerungskastens kann in verschiedener
Weise erfolgen. In einer ersten Variante kann beispielsweise der Fundamentverankerungskasten
auf eine Sauberkeitsschicht bzw. einen Unterbeton, der beispielsweise eine dünne Magerbetonschicht
sein kann, aufgestellt bzw. eingelegt werden. Auf dieser Sauberkeitsschicht kann der
wenigstens eine Fundamentverankerungskasten ausgerichtet und einjustiert werden, insbesondere
horizontal ausnivelliert werden. Anschließend wird der flüssige Ortbeton, beispielsweise
in eine den wenigstens einen Fundamentverankerungskasten einfassende Schalung eingegossen,
so dass der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten von dem flüssigen Ortbeton
eingeschlossen wird.
[0019] In einer zweiten Variante kann auf einer Sauberkeitsschicht zunächst ein Fundament
d.h. eine Grundplatte aus Ortbeton errichtet werden, welches Aussparungen bzw. Nischen
oder Kanäle aufweist, die eine Form und Größe aufweisen, so dass der wenigstens eine
Fundamentverankerungskasten darin eingesetzt werden kann, wenn die Grundplatte aus
Ortbeton ausgehärtet ist. Der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten wird insoweit
auf die ausgehärtet Grundplatte aus Ortbeton aufgelegt bzw. aufgestellt. Innerhalb
der Aussparungen bzw. Nischen oder Kanäle positioniert, kann der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten
ausgerichtet und einjustiert werden, insbesondere horizontal ausnivelliert werden.
Anschließend werden die Zwischenräume zwischen den Innenwänden der Aussparungen bzw.
Nischen oder Kanäle der ausgehärteten Fundamentplatte und den Außenwänden des Fundamentverankerungskastens
mit flüssigem Baustoff bzw. Beton vergossen.
[0020] In einer dritten Variante ist denkbar, dass die Fundamentverankerungskästen auch
direkt in unausgehärteten, flüssigen Baustoff eingetaucht werden und anschließend
darin aushärten.
[0021] Die grundlegende Herstellung des Fundaments der Produktionsanlage ist mit dem Abbinden
des wenigstens einen Fundamentverankerungskastens in dem die Bodenplatte bildenden
Baustoff abgeschlossen.
[0022] Eine Weiterbildung des Verfahrens umfasst den zusätzlichen Schritt:
- Montieren der Anlagenkomponenten an den Gegenbefestigungsmitteln des Fundamentverankerungskastens
mittels der Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten, nach einem Aushärten der hergestellten
Bodenplatte der Produktionsanlage, so dass die Anlagenkomponenten ihre aufeinander
abgestimmten Positionen und Lagen in der Produktionsanlage einnehmen.
[0023] Das Montieren der Anlagenkomponenten an den Gegenbefestigungsmitteln des Fundamentverankerungskastens
kann dabei erfolgen, ohne dass jede einzelne Anlagenkomponente auf dem Fundament bzw.
der Bodenplatte individuell vorpositioniert, ausgerichtet und/oder einjustiert werden
müsste. Die Gegenbefestigungsmittel für alle Anlagenkomponente in dem wenigstens einen
Fundamentverankerungskasten geben bereits die für den Betrieb dieser Anlagenkomponenten
erforderliche Positioniergenauigkeit vor. Die einzelnen Anlagenkomponenten können
insoweit einfach, d.h. ohne weiteres an den Fundamentverankerungskästen bzw. in den
Fundamentverankerungskästen angeschraubt werden. Die Fundamentverankerungskästen können
ergänzend zu den Gegenbefestigungsmitteln gegebenenfalls zusätzliche Zentrierstifte,
Passungsbohrungen für Passhülsen oder Passstifte oder Zentrierkegel bzw. Zentrierkonusse
aufweisen, um ein positionsgenaues und lagegenaues Aufsetzen bzw. Einsetzen der Anlagenkomponenten
an den Fundamentverankerungskästen zu erlauben.
[0024] Der Verfahrensschritt des Herstellens der Gegenbefestigungsmittel an dem ebenen Blech,
aus dem der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten geformt wird, kann die folgenden
Schritte aufweisen:
- Bereitstellen von Daten, welche Informationen umfassen über die Art der Befestigungsmittel
der mehrere, aufeinander abgestimmte Anlagenkomponenten und der Positionen und Lagen
der Befestigungsmittel der mehrere, aufeinander abgestimmte Anlagenkomponenten zueinander,
in der Anordnung der Anlagenkomponenten, wie sie in der Produktionsanlage zu installieren
sind,
- Bereitstellen von Daten über die geplante räumliche Gestalt des herzustellenden Fundamentverankerungskastens
in Form eines virtuellen Modells des Fundamentverankerungskastens,
- Modellieren von virtuellen, mit den Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten korrespondierenden
Gegenbefestigungsmitteln an dem virtuellen Modell des Fundamentverankerungskastens
auf Basis der bereitgestellten Daten über die Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten,
- Transformieren der virtuellen räumliche Gestalt des herzustellenden Fundamentverankerungskastens
in eine ebene Gestalt eines virtuellen ebenen Bleches, aus dem der Fundamentverankerungskasten
hergestellt werden soll, unter Mittransformieren der Arten, Positionen und Lagen der
virtuellen Gegenbefestigungsmittel,
- Herstellen der Gegenbefestigungsmittel an einem ebenen Blech auf Basis der mittransformierten
Arten, Positionen und Lagen der virtuellen Gegenbefestigungsmittel,
- Umformen des ebenen Blechs, welches die Gegenbefestigungsmittel aufweist, in die Gestalt
des Fundamentverankerungskastens gemäß der virtuellen räumlichen Gestalt des virtuellen
Fundamentverankerungskastens.
[0025] Das Bereitstellen der Daten über die Arten, Positionen und/oder Lagen der Befestigungsmittel
der Anlagenkomponenten und über die gewünschte d.h. geplante Gestalt des wenigstens
einen Fundamentverankerungskastens kann aus einem CAD-Computersystem erfolgen, welches
die Planungsdaten der Produktionsanlage enthält. Die Daten können aber auch in klassischer
Weise aus Bauplänen der Produktionsanlage entnommen werden.
[0026] Das Modellieren von virtuellen, mit den Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten
korrespondierenden Gegenbefestigungsmitteln an einem virtuellen Modell des Fundamentverankerungskastens,
kann ebenfalls in einem CAD-Computersystem durchgeführt werden. Das Modell muss nicht
notwendiger Weise eine vollständige räumliche Beschreibung der Produktionsanlage bzw.
des Fundaments und/oder der Fundamentverankerungskästen enthalten. Vielmehr kann als
Modell bereits die Menge an Einzeldatensätzen bezeichnet werden, die mindestens notwendig
sind, um die Positionen und Lagen der Gegenbefestigungsmittel in der Fläche des ebenen
Blechs, aus dem der jeweilige Fundamentverankerungskastens geformt wird, bestimmen
zu können. Dies umfasst insoweit auch die zumindest notwendigen Daten für das Transformieren
der Positionen und Lagen der Gegenbefestigungsmittel an dem räumlichen Fundamentverankerungskasten
in die Positionen und Lagen der Gegenbefestigungsmittel an dem ebenen Blech.
[0027] Erst nachdem die Gegenbefestigungsmittel in das ebene Blech eingebracht sind, beispielsweise
durch Bohren und/oder Gewindeschneiden, oder angebracht sind, beispielsweise durch
Anheften von Stehbolzen und/oder Laschen an die Oberfläche des ebenen Blechs, wird
das ebene Blech in die geplante d.h. gewünschte räumliche Gestalt gebracht, die der
räumliche Fundamentverankerungskasten aufweisen soll.
[0028] In einer Weiterbildung des Verfahrens kann der folgende Schritt durchgeführt werden:
- Einjustieren des Fundamentverankerungskastens auf einer Sauberkeitsschicht eines Untergrunds
oder einer Grundplatte, auf dem das Fundament zu errichten ist, vor dem Einbetten
des die Gegenbefestigungsmittel aufweisenden Fundamentverankerungskastens in unausgehärteten,
fließfähigen Baustoff einer herzustellenden Bodenplatte der Produktionsanlage.
[0029] Das Einjustieren des Fundamentverankerungskastens kann das genaue Einstellen der
Position und/oder Lage des Fundamentverankerungskastens bezüglich des Untergrunds
bzw. der Sauberkeitsschicht, insbesondere aber auch bezüglich eines gemeinsamen Bezugspunktes
oder einer Referenzstelle sein. Das Einjustieren kann insbesondere das Nivellieren
eines ersten Fundamentverankerungskastens bezüglich eines zweiten Fundamentverankerungskastens
sein, als auch das Nivellieren ein oder mehrerer Fundamentverankerungskästen bezüglich
einer horizontalen Ebene. Als Bezugsstelle für das Justieren, insbesondere Nivellieren
können an den Fundamentverankerungskästen ausgebildete Abziehkanten dienen. Die Abziehkanten
können dabei von oberen Kanten, Flächenabschnitten oder Leistenabschnitten der Fundamentverankerungskästen
gebildet werden. An den Abziehkanten der Fundamentverankerungskästen kann der unausgehärtete,
fließfähige Baustoff nach einem Einbetten der Fundamentverankerungskästen in dem unausgehärteten,
fließfähigen Baustoff abgezogen d.h. geglättet werden.
[0030] Im Falle von mehreren Fundamentverankerungskästen kann eine Weiterbildung des Verfahrens
den weiteren Schritt aufweisen:
- Verbinden eines ersten Fundamentverankerungskastens mit wenigstens einem zweiten Fundamentverankerungskasten,
vor dem Einbetten der die Gegenbefestigungsmittel aufweisenden Fundamentverankerungskästen
in unausgehärteten, fließfähigen Baustoff einer herzustellenden Bodenplatte der Produktionsanlage.
[0031] Das Verbinden eines ersten Fundamentverankerungskastens mit wenigstens einem zweiten
Fundamentverankerungskasten kann zwei Fundamentverankerungskästen betreffen, die miteinander
fluchtend stirnseitig aneinandergesetzt werden, um einen gemeinsamen Fundamentverankerungskasten
zu bilden, der eine größere Länge aufweist, insbesondere eine vielfache Länge aufweist,
als ein einzelner Fundamentverankerungskasten. So können beliebig lange Fundamentverankerungskästen
gebildet werden. Es können auch Fundamentverankerungskästen unterschiedlicher Breiten
stirnseitig aneinandergesetzt werden. So kann beispielsweise zwischen zwei Fundamentverankerungskästen
geringerer Breite ein Fundamentverankerungskasten größerer Breite zwischengefügt werden,
um in einem langen Kanal mehrerer Fundamentverankerungskästen einen erweiterten Hohlraumabschnitt
zu bilden. In einem solchen erweiterten Hohlraumabschnitt können Anlagenkomponenten,
wie beispielsweise Antriebe eingesetzt werden, welche deutlich größer bauen, als die
übrigen Fundamentverankerungskästen breit sind.
[0032] Generell können für die Herstellung des Fundaments der Produktionsanlage Fundamentverankerungskästen
in standardisierten Breiten verwendet werden. Es kann eine möglichst geringe Anzahl
an unterschiedlichen Breiten für die verschieden gestalteten Fundamentverankerungskästen
vorgesehen sein. So kann ein Baukasten an unterschiedlichen Fundamentverankerungskästen
beispielsweise nur zwei oder drei verschiedene Breitenvarianten an Fundamentverankerungskästen
umfassen.
[0033] Das Verbinden eines ersten Fundamentverankerungskastens mit wenigstens einem zweiten
Fundamentverankerungskasten kann zwei Fundamentverankerungskästen betreffen, die in
einem Winkel zueinander ausgerichtet, insbesondere in einem rechten Winkel zueinander
ausgerichtet, positioniert werden. Dabei kann eine offene Stirnseite des einen Fundamentverankerungskastens
an eine geschlossene Seitenwand des anderen Fundamentverankerungskastens anstoßen.
Der andere Fundamentverankerungskasten kann in seiner Seitenwand jedoch auch eine
Aussparung aufweisen, die an die Gestalt der offenen Stirnseite des einen Fundamentverankerungskastens
angepasst ist, so dass der Hohlraum des einen Fundamentverankerungskastens in den
Hohlraum des anderen Fundamentverankerungskastens übergehen kann. So können beispielsweise
elektrische Leitungen, hydraulische Leitungen und/oder pneumatische Leitungen von
dem einen Fundamentverankerungskasten in den anderen Fundamentverankerungskasten geführt
werden, ohne dass dies Leitungen aus den Hohlräumen der Fundamentverankerungskästen
austreten müssen.
[0034] Die Aufgabe wird demgemäß auch gelöst durch einen Fundamentverankerungskasten, aufweisend
ein zur räumlichen Gestalt des Fundamentverankerungskastens umgeformtes Blech, welches
wenigstens ein erstes Gegenbefestigungsmittel aufweist, das ein erstes Anschlussmittel
für wenigstens ein korrespondierendes erstes Befestigungsmittel einer ersten Anlagenkomponente
einer Produktionsanlage aus einer Gruppe von mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten
einer Produktionsanlage bildet, und welches wenigstens ein zweites Gegenbefestigungsmittel
aufweist, das ein zweites Anschlussmittel für wenigstens ein korrespondierendes zweites
Befestigungsmittel einer zweiten Anlagenkomponente der Produktionsanlage aus der Gruppe
von mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten der Produktionsanlage bildet,
wobei die relative Position und Lage des wenigstens einen erste Gegenbefestigungsmittels
an dem Blech des Fundamentverankerungskastens zu dem wenigstens einen zweiten Gegenbefestigungsmittel
an dem Blech des Fundamentverankerungskastens einer vorbestimmten relativen Position
und Lage der ersten Anlagenkomponente zu der zweiten Anlagenkomponente in der Betriebsanordnung
der mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten der Produktionsanlage entspricht.
[0035] Der Fundamentverankerungskasten ist insoweit ein Teilerzeugnis oder Zwischenerzeugnis,
welches durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird und welches das wesentliche
Bauelement für das erfindungsgemäße Fundament und damit für die erfindungsgemäße Vorrichtung
der Produktionsanlage ist. Der Fundamentverankerungskasten wird im Rahmen eines Verfahrens
zur Herstellung von Fundamentverankerungskästen erzeugt durch die Schritte:
- Herstellen von Gegenbefestigungsmitteln an einem ebenen Blech, wobei die Gegenbefestigungsmittel
korrespondierende Anschlussmittel für Befestigungsmittel der mehreren, aufeinander
abgestimmten Anlagenkomponenten bilden,
- Umformen des die Gegenbefestigungsmittel aufweisenden Bleches in eine räumliche Gestalt
zur Bildung des Fundamentverankerungskastens.
[0036] Der wenigstens eine erfindungsgemäße Fundamentverankerungskasten bildet insoweit
einen Bezugskörper, an dem zwei oder mehr Anlagenkomponenten der Produktionsanlage
zu befestigen sind. Die zwei oder mehr Anlagenkomponenten stehen dabei im Rahmen der
jeweiligen Produktion in der Produktionsanlage in funktionaler Verbindung, d.h. zumindest
eine erste Anlagenkomponente muss in Bezug auf mindestens eine zweite Anlagenkomponente
in einer für den Betrieb dieser Anlagenkomponenten erforderlichen Genauigkeit positioniert
sein. Ein Positionieren bedeutet in diesem Zusammenhang eine genaue Einstellung der
relativen Position und der relativen Lage der wenigstens einen ersten Anlagenkomponente
bezüglich der wenigstens einen zweiten Anlagenkomponente. Diese genaue Einstellung
der relativen Position und der relativen Lage der wenigstens einen ersten Anlagenkomponente
bezüglich der wenigstens einen zweiten Anlagenkomponente wird über den Fundamentverankerungskasten
sichergestellt.
[0037] Der Fundamentverankerungskasten kann wenigstens eine nach oben weisende, einen Hohlraum
des Fundamentverankerungskastens begrenzende Abziehkante aufweisen.
[0038] Die Abziehkante kann von wenigstens einer oberen Kante, einem Flächenabschnitt oder
Leistenabschnitten des Fundamentverankerungskastens gebildet werden. An der Abziehkante
des Fundamentverankerungskastens kann der unausgehärtete, fließfähige Baustoff nach
einem Einbetten des Fundamentverankerungskastens in dem unausgehärteten, fließfähigen
Baustoff, abgezogen d.h. geglättet werden.
[0039] Der Fundamentverankerungskasten kann wenigstens ein von einer Außenoberfläche des
Fundamentverankerungskastens nach außen vorspringendes Verbindungselement aufweisen,
das ein Ankerelement zur formschlüssigen Verbindung des Fundamentverankerungskastens
mit einem den Fundamentverankerungskasten einschließenden aushärtenden Baustoff bildet.
[0040] Das Verbindungselement bzw. die mehreren Verbindungselemente können beispielsweise
von Winkelblechen, Stiften oder Bügeln gebildet werden, welche an der äußeren Oberfläche
des Fundamentverankerungskastens angeordnet sind. Die Verbindungselemente können beispielsweise
an den Fundamentverankerungskasten angeschraubt sein. Dazu können bereits in dem ebenen
Blech, aus dem der Fundamentverankerungskasten umgeformt wird, beispielsweise Bohrungen,
insbesondere Gewindebohrungen eingebracht werden, an denen die Verbindungselemente
nach dem Umformen des Bleches zu dem Fundamentverankerungskasten angeschraubt werden.
Im Falle von Bohrungen, die keine Gewindebohrungen sind, können die Verbindungselemente
mittels Schrauben und separaten Muttern an den Bohrungen festgeschraubt werden. Statt
separater Muttern können zur Befestigung der Verbindungselemente auch die Gegenbefestigungsmittel
des Fundamentverankerungskastens dienen, oder sogar direkt an dem Fundamentverankerungskasten
zu befestigende Anlagenkomponente.
[0041] Der Fundamentverankerungskasten kann wenigstens drei am Fundamentverankerungskasten
voneinander beabstandet angeordnete Abstandshalter aufweisen, von denen wenigstens
zwei jeweils eine Höhenverstelleinrichtung aufweisen, die ausgebildet ist zur Längenveränderung
des Abstandshalters, um den Fundamentverankerungskasten, der mittels der Abstandshalter
auf einem Untergrund aufgestellt ist, durch Ändern der Längen der Abstandshalter in
seiner Höhenlage bezüglich des Untergrunds justieren zu können.
[0042] Die Höhenverstelleinrichtung kann dadurch gebildet werden, dass die Abstandshalter
beispielsweise Gewindestangen umfassen, an denen jeweils eine Mutter aufgeschraubt
ist, auf der sich der Fundamentverankerungskasten abstützt. So kann durch Drehen der
Mutter, die Mutter auf der Gewindestange in ihrer Höhe verstellt werden, wodurch sich
auch die Höhenlage des Fundamentverankerungskastens an dieser Stelle der Höhenlage
der Mutter anpasst, auf welcher der Fundamentverankerungskasten aufsitzt. Mittels
wenigstens dreier Abstandshalter, von denen wenigstens zwei mit einer solchen Höhenverstelleinrichtung
versehen sind, kann die räumliche Lage des Fundamentverankerungskastens einjustiert
werden.
[0043] Das Einjustieren des Fundamentverankerungskastens kann das genaue Einstellen der
Position und/oder Lage des Fundamentverankerungskastens bezüglich des Untergrunds
bzw. der Sauberkeitsschicht, insbesondere aber auch bezüglich eines gemeinsamen Bezugspunktes
oder einer Referenzstelle mittels der Abstandshalter sein. Das Einjustieren mittels
der Abstandshalter kann insbesondere das Nivellieren eines ersten Fundamentverankerungskastens
bezüglich eines zweiten Fundamentverankerungskastens sein, als auch das Nivellieren
ein oder mehrerer Fundamentverankerungskästen bezüglich einer horizontalen Ebene.
Als Bezugsstelle für das Justieren, insbesondere Nivellieren können an den Fundamentverankerungskästen
ausgebildete Abziehkanten dienen.
[0044] Der Fundamentverankerungskasten kann wenigstens einen in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
angeordneten Halter aufweisen, der ausgebildet ist zur Befestigung wenigstens einer
Leitung, insbesondere einer elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Leitung,
oder eines Leitungskanals für eine Leitung, insbesondere einer elektrischen, hydraulischen
oder pneumatischen Leitung, innerhalb des Hohlraum des Fundamentverankerungskastens.
[0045] Der Halter kann bzw. die mehreren Halter können beispielsweise Kabelschellen sein,
an denen die jeweilige Leitung separat geführt wird, oder können Schellen, insbesondere
Rohrschellen sein, welche einen Kabelkanal oder ein Leerrohr halten, in welchem Kabelkanal
oder Leerrohr ein oder mehrere Leitungen eingezogen werden können. Der Fundamentverankerungskasten
kann auch Bohrungen oder sonstige Durchbrüche aufweisen, über welche hinweg Leitungen
aus einem ersten Hohlraum eines ersten Fundamentverankerungskastens herausgeführt,
und/oder in einen zweiten Hohlraum eines zweiten Fundamentverankerungskastens hineingeführt
werden können.
[0046] Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Produktionsanlage, insbesondere Paletten-Umlaufanlage
zur Herstellung von Fertigbetonbauteilen, mit wenigstens zwei Fundamentverankerungskästen,
insbesondere mit wenigstens zwei Fundamentverankerungskästen nach einem der beschriebenen
Ausführungsformen, aufweisend wenigstens eine in den einen Fundamentverankerungskasten
integrierte Längsfördereinrichtung, welche mehrere in Längsrichtung fördernde Laufrollen
aufweist, die derart in den einen Fundamentverankerungskasten integriert sind, dass
lediglich ein Teilabschnitt jeder Laufrolle über eine Oberkante des einen Fundamentverankerungskastens
nach oben heraussteht, und aufweisend wenigstens eine in den anderen Fundamentverankerungskasten
integrierte Querfördereinrichtung mit einem Fahrwagen und einer auf dem Fahrwagen
angeordneten, ausfahrbaren Hubeinrichtung, wobei der Fahrwagen derart in den anderen
Fundamentverankerungskasten integriert ist, dass in einem nicht ausgefahrenen Zustand
der Hubeinrichtung der Fahrwagen zusammen mit der Hubeinrichtung vollständig in einem
Hohlraum des Fundamentverankerungskastens verborgen angeordnet ist.
[0047] Die Längsfördereinrichtung ist ausgebildet zum Bewegen einer Plattform innerhalb
der Produktionsanlage in einer Hauptförderrichtung. Die Querfördereinrichtung ist
ausgebildet zum Bewegen der Plattform innerhalb der Produktionsanlage in einer quer
zur Hauptförderrichtung laufenden Bewegungsrichtung. Die Querfördereinrichtung kann
beispielsweise dazu dienen, die Plattform aus der Hauptförderrichtung vorübergehend
oder dauerhaft auszuschleusen. Die Plattform ist dabei ausgebildet zum Tragen und
Transportieren eines in der Produktionsanlage herzustellenden oder hergestellten Werkstücks.
Die Plattform ist ausgebildet zum bodennahen Transport der Werkstücke. Im Falle einer
Produktionsanlage als eine Paletten-Umlaufanlage zur Herstellung von Fertigbetonbauteilen
kann die Plattform eine Palette sein. Die Palette kann insbesondere eine Schalung
aufweisen, in der die Fertigbetonbauteile gefertigt werden.
[0048] Die Produktionsanlage kann generell wenigstens einen sicherheitstechnischen Sensor
aufweisen, der ausgebildet ist, eine Bewegung wenigstens einer von der Längsfördereinrichtung
und/oder der Querfördereinrichtung bewegten Plattform oder Palette auf Kollision mit
Hindernissen zu überwachen. Der wenigstens eine sicherheitstechnische Sensor kann
beispielsweise ein Initiator, Positionssensor oder ein Wegmesssystem sein. Das Wegmesssystem
bzw. der Positionssensor kann beispielsweise einen Ultraschallsensor oder einen Laserscanner
umfassen. Der wenigstens eine sicherheitstechnische Sensor kann an eine Sicherheitssteuerung
angeschlossen sein, welche die momentane Bewegung, Position und Lage der Plattform
oder Palette erfasst, überwacht, bewertet und gegebenenfalls notwendige Steuerbefehle
erzeugt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass im Falle von zwei oder mehr
bewegten Plattformen oder Paletten der Abstand zwischen jeweils zwei Plattformen oder
Paletten erfasst wird und die Sicherheitssteuerung eingerichtet ist, die Längsfördereinrichtung
und/oder die Querfördereinrichtung entsprechend anzusteuern, so dass die betreffenden
zwei Plattformen oder Paletten einen vorgegebenen Mindestabstand einhalten. Der Mindestabstand
kann beispielsweise so groß gewählt werden, dass eine zwischen den zwei Plattformen
oder Paletten sich befindende Person nicht eingequetscht werden kann. Hinsichtlich
einer einzelnen Plattform oder Palette kann auch vorgesehen sein, dass deren Bewegung,
insbesondere deren Bewegungsgeschwindigkeit überwacht wird und bei einer Annäherung
der Plattform oder Palette an eine Person, die Sicherheitssteuerung die Längsfördereinrichtung
und/oder die Querfördereinrichtung entsprechend ansteuert, so dass die Plattform oder
Palette zumindest verlangsamt oder angehalten wird, bevor es zu einer Kollision der
Plattform oder Palette mit der Person kommen kann. Alle sonstigen Spalte oder Zwischenräume
an der Produktionsanlage bzw. an dem Fundament bzw. den Fundamentverankerungskästen
können derart klein ausgebildet sein, dass ein manuelles Eingreifen oder Hineintreten
durch eine Person zuverlässig verhindert ist. Im Ergebnis kann die Produktionsanlage
mit einer deutlich höheren Sicherheit betrieben werden, als dies bisher möglich war.
Die Hindernisse können demgemäß andere Plattformen oder Paletten, Personen oder sonstige
Gegenstände in der Produktionsanlage sein.
[0049] Die Laufrollen können angetrieben sein. Alternativ können die Laufrollen antriebslos
ausgebildet sein, wobei mehrere in der Hauptförderrichtung aufeinander folgende antriebslose
Laufrollen durch wenigstens einen Reibradantrieb ergänzt werden, welcher ausgebildet
ist, eine auf mehreren Laufrollen beweglich sich abstützende Plattform, insbesondere
Palette anzutreiben, wenn die Plattform, insbesondere die Palette über das Antriebsreibrad
des Reibradantriebs hinwegläuft. Die Laufrollen können in einer Ausführungsvariante
als Spurkranzrollen ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsvariante können
die Laufrollen als Konusrollen bzw. als Kegelrollen ausgebildet sein.
[0050] Demgemäß können die Laufrollen zur Bildung einer zweispurigen Längsfördereinrichtung
in zwei parallel zueinander verlaufenden Fundamentverankerungskästen angeordnet sein
und jeweils ein Paar von gegenüberliegenden Laufrollen konisch bzw. kegelig aufeinander
zulaufende Laufbahnen aufweisen.
[0051] Die jeweils paarweise gegenüberliegend angeordneten Laufrollen sind vorzugsweise
derart angeordnet, dass sie eine gemeinsame Drehachse aufweisen bzw. die jeweiligen
Drehachsen der beiden Laufrollen fluchten, d.h. auf einer gemeinsamen Geraden liegen.
Durch die beiden konisch bzw. kegelig ausgebildeten Laufflächen der Laufrollen wird
eine Selbstzentrierung der über die Laufrollen laufenden Plattform, insbesondere Palette
erreicht. Hierbei kann insbesondere auf die Reibung erhöhende Spurkränze verzichtet
werden.
[0052] Es ist somit beispielsweise im Hinblick auf mehrere Laufrollen erforderlich, dass
eine hohe Maßgenauigkeit eingehalten wird, beispielsweise hinsichtlich der gemeinsamen
Fluchtlinie auf welcher mehrere Laufrollen einer Reihe bzw. einer Spur liegen müssen,
hinsichtlich der Parallelität der Drehachsen mehrerer Laufrollen und ggf. hinsichtlich
der gemeinsamen Drehachsausrichtung einer Paares von Laufrollen zweier Spuren. Auch
das Reibrad des Reibradantriebs muss beispielsweise hinsichtlich seiner Höhenlage
an die Höhenlagen der Laufrollen angepasst sein, d.h. diese sollen vorzugsweise in
derselben Ebene liegen, in der beispielsweise die Palette sich bewegt.
[0053] Die Längsfördereinrichtung kann wenigstens einen Reibradantrieb aufweisen, welcher
ausgebildet ist zum Antreiben einer auf den Laufrollen laufenden Plattform, insbesondere
Palette, wobei der Reibradantrieb in den Fundamentverankerungskasten derart integriert
ist, dass lediglich ein Teilabschnitt des angetriebenen Reibrades des Reibradantriebs
über eine Oberkante des Fundamentverankerungskastens nach oben heraussteht.
[0054] Der Hohlraum des Fundamentverankerungskastens kann generell mit ein oder mehreren
Deckeln abgedeckt sein, indem eine oder mehrere nach oben weisende Öffnungen des Fundamentverankerungskastens
durch den oder die Deckel verschlossen sind. Beispielsweise im Falle eines Hohlraums,
in dem der Reibradantrieb angeordnet ist, kann ein dem Reibradantrieb zugeordneter
Deckel einen Ausschnitt aufweisen, durch den der über die Oberkante des Fundamentverankerungskastens
nach oben herausstehende Teilabschnitt des angetriebenen Reibrades des Reibradantriebs
nach oben hindurchragt, wenn der Deckel im Bereich des Reibradantriebs auf den Fundamentverankerungskasten
aufgesetzt wird.
[0055] In analoger Weise können in Fällen von Hohlräumen, in denen die Laufrollen angeordnet
sind, ein den Laufrollen zugeordneter Deckel einen Ausschnitt für eine Laufrolle oder
mehrere Ausschnitte für mehrere Laufrollen aufweisen, durch welchen wenigstens einen
Ausschnitt der jeweilige über die Oberkante des Fundamentverankerungskastens nach
oben herausstehende Teilabschnitt der Laufrolle nach oben hindurchragt, wenn der Deckel
im Bereich der Laufrolle auf den Fundamentverankerungskasten aufgesetzt wird.
[0056] Der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten, welcher die Querfördereinrichtung
mit dem Fahrwagen aufweist, kann Laufschienen aufweisen, auf denen der Fahrwagen innerhalb
eines Hohlraums des Fundamentverankerungskastens fährt.
[0057] Im Falle eines beispielsweise zweispurigen Fahrwagens kann der zugeordnete Fundamentverankerungskasten
zwei Laufschienen aufweisen, die aufgrund ihrer vormontierten Ausbildung am Fundamentverankerungskasten,
bereits bei der Herstellung des Fundamentverankerungskastens eingebracht bzw. montiert
werden können, wobei bereits in diesem frühen Stadium der Herstellung bzw. Montage
die Maßgenauigkeit hergestellt bzw. eingehalten werden kann, beispielsweise hinsichtlich
der Parallelität der beiden in einem Abstand zueinander verlaufenden Laufschienen
für den zweispurigen Fahrwagen.
[0058] Der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten kann einen Hohlraum aufweisen, in
dem ein Rüttler derart angeordnet ist, dass der Rüttler während seines Betriebs eine
Palette kontaktiert, um eine Vibration auf die Palette zu übertragen und in seinem
Ruhezustand in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens verwahrt ist.
[0059] Eine solche Ausführungsvariante ist besonders relevant, wenn die Produktionsanlage
eine Paletten-Umlaufanlage zur Herstellung von Fertigbetonbauteilen ist und die Palette
eine Schalung mit noch nicht ausgehärtetem Baustoff, insbesondere Beton trägt, welcher
durch den Rüttler innerhalb der Fertigungslinie in der Produktionsanlage automatisch
verdichtet werden kann.
[0060] Konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Konkrete Merkmale dieser
exemplarischen Ausführungsbeispiele können unabhängig davon, in welchem konkreten
Zusammenhang sie erwähnt sind, gegebenenfalls auch einzeln oder in weiteren Kombinationen
betrachtet, allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.
[0061] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der grundlegenden Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 2a
- ein beispielhaftes erfindungsgemäßes Fundament einer Produktionsanlage mit erfindungsgemäßen
Fundamentverankerungskästen, am Beispiel einer Paletten-Umlaufanlage zur Herstellung
von Fertigbetonbauteilen,
- Fig. 2b
- mehrere verbundene Fundamentverankerungskästen auf einer Sauberkeitsschicht stehend
vor einem Einbetten mit fließfähigem Baustoff,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt im Bereich von sich kreuzenden Fundamentverankerungskästen, welche
eine Längsfördereinrichtung und eine Querfördereinrichtung aufweisen,
- Fig. 4
- den Ausschnitt gemäß Fig. 3 mit auf Laufrollen aufgesetzten Deckeln,
- Fig. 5
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich einer konischen Laufrolle
vor einem Reibradantrieb,
- Fig. 6
- den Ausschnitt gemäß Fig. 3 mit ausgeblendetem Fundamentverankerungskasten der Querfördereinrichtung,
so dass der Fahrwagen sichtbar ist,
- Fig. 7
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich des Fahrwagens,
- Fig. 8
- mehrere verbundene Fundamentverankerungskästen auf einer vorgefertigten Grundplatte
stehend vor einem Einbetten mit fließfähigem Baustoff,
- Fig. 9
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich einer Ausnehmung in der Grundplatte,
in welche ein Fundamentverankerungskasten über Abstandshalter aufgestellt ist, vor
einem Einbetten mit fließfähigem Baustoff,
- Fig. 10
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich eines Fundamentverankerungskastens,
in dem Laufrollen angeordnet sind und eines anderen Fundamentverankerungskastens,
in dem ein Reibradantrieb und ein Rüttler angeordnet sind,
- Fig. 11
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich eines Fundamentverankerungskastens,
der den Rüttler aufweist,
- Fig. 12
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich des Fundamentverankerungskastens,
der den Rüttler aufweist, bei ausgeblendetem Reibradantrieb, so dass die Gegenbefestigungsmittel
für den Rüttler sichtbar sind,
- Fig. 13
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich von Verbindungselementen und
Halter für Leitungen, und
- Fig. 14
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung im Bereich einer Steuerkonsole für die
Produktionsanlage, wobei ein Leitungskanal von einer Unterseite des Fundamentverankerungskastens
herausgeführt sind.
[0062] In der Fig. 1 ist das Verfahren zur Herstellung eines Fundaments 1 einer Produktionsanlage
2 mit wenigstens einem Fundamentverankerungskasten 3, der zur Befestigung mehrerer,
aufeinander abgestimmter Anlagenkomponenten 4 der Produktionsanlage 2 ausgebildet
ist aufgezeigt.
[0063] In einem ersten Schritt S1 erfolgt ein Herstellen von Gegenbefestigungsmitteln 5
an einem ebenen Blech 3a, wobei die Gegenbefestigungsmittel 5 korrespondierende Anschlussmittel
für Befestigungsmittel der mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten 4
bilden.
[0064] In einem zweiten Schritt S2 erfolgt ein Umformen des die Gegenbefestigungsmittel
5 aufweisenden Bleches 3a in eine räumliche Gestalt zur Bildung des Fundamentverankerungskastens
3,
[0065] In einem dritten Schritt S3 erfolgt ein Einbetten des die Gegenbefestigungsmittel
5 aufweisenden Fundamentverankerungskastens 3 in unausgehärteten, fließfähigen Baustoff
6 einer herzustellenden Bodenplatte 7 der Produktionsanlage 2.
[0066] Demgemäß weist der Fundamentverankerungskasten 3 ein zur räumlichen Gestalt des Fundamentverankerungskastens
3 umgeformtes Blech 3a auf, welches wenigstens ein erstes Gegenbefestigungsmittel
5 aufweist, das ein erstes Anschlussmittel für wenigstens ein korrespondierendes erstes
Befestigungsmittel einer ersten Anlagenkomponente 4 einer Produktionsanlage 2 aus
einer Gruppe von mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten 4 der Produktionsanlage
2 bildet, und welches wenigstens ein zweites Gegenbefestigungsmittel 5 aufweist, das
ein zweites Anschlussmittel für wenigstens ein korrespondierendes zweites Befestigungsmittel
einer zweiten Anlagenkomponente 4 der Produktionsanlage 2 aus der Gruppe von mehreren,
aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten 4 der Produktionsanlage 2 bildet, wobei
die relative Position und Lage des wenigstens einen erste Gegenbefestigungsmittels
5 an dem Blech 3a des Fundamentverankerungskastens 3 zu dem wenigstens einen zweiten
Gegenbefestigungsmittel 5 an dem Blech 3a des Fundamentverankerungskastens 3 einer
vorbestimmten relativen Position und Lage der ersten Anlagenkomponente 4 zu der zweiten
Anlagenkomponente 4 in der Betriebsanordnung der mehreren, aufeinander abgestimmten
Anlagenkomponenten 4 der Produktionsanlage 2 entspricht.
[0067] Der Fundamentverankerungskasten 3 weist nach dem Umformen wenigstens eine nach oben
weisende, um einen Hohlraum des Fundamentverankerungskastens 3 umlaufende Abziehkante
22 auf.
[0068] Ein Einjustieren des Fundamentverankerungskastens 3 auf einer Sauberkeitsschicht
8a eines Untergrunds oder einer Grundplatte 8b (Fig. 8), auf dem das Fundament 1 zu
errichten ist, kann mittels Abstandshalter 9 erfolgen und zwar vor dem Einbetten des
die Gegenbefestigungsmittel 5 aufweisenden Fundamentverankerungskastens 3 in unausgehärteten,
fließfähigen Baustoff 6 einer herzustellenden Bodenplatte 7 der Produktionsanlage
2.
[0069] Vor dem Einbetten des die Gegenbefestigungsmittel 5 aufweisenden Fundamentverankerungskastens
3 in unausgehärteten, fließfähigen Baustoff 6 einer herzustellenden Bodenplatte 7
der Produktionsanlage 2 kann außerdem ein Verbinden eines ersten Fundamentverankerungskastens
3 mit wenigstens einem zweiten Fundamentverankerungskasten 3 erfolgen.
[0070] In der Fig. 2a bis Fig. 14 ist eine Produktionsanlage 2 am Beispiel einer Paletten-Umlaufanlage
zur Herstellung von Fertigbetonbauteilen auf einer Palette 10, mit mehreren Fundamentverankerungskästen
3, dargestellt, welche das Fundament 1 aufweist. Die Fig. 2b zeigt zur vereinfachten
Veranschaulichung die Fundamentverankerungskästen 3 ohne den einbettenden Baustoff
6.
[0071] Die Produktionsanlage 2 weist, wie beispielsweise in Fig. 3 näher gezeigt ist, wenigstens
eine in erste Fundamentverankerungskästen 3.1 integrierte Längsfördereinrichtung 11
auf, welche mehrere in Längsrichtung fördernde Laufrollen 12 aufweist, die derart
in den einen Fundamentverankerungskasten 3 integriert sind, dass lediglich ein Teilabschnitt
jeder Laufrolle 12 über eine Oberkante des einen Fundamentverankerungskastens 3 nach
oben heraussteht. Außerdem weist die Produktionsanlage 2 wenigstens eine in den anderen
Fundamentverankerungskasten 3 integrierte Querfördereinrichtung 14 auf, mit einem
Fahrwagen 15 und einer auf dem Fahrwagen 15 angeordneten, ausfahrbaren Hubeinrichtung
16, wobei der Fahrwagen 15 derart in den anderen Fundamentverankerungskasten 3 integriert
ist, dass in einem nicht ausgefahrenen Zustand der Hubeinrichtung 16 der Fahrwagen
15 zusammen mit der Hubeinrichtung 16 vollständig in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
3 verborgen angeordnet ist.
[0072] In Fig. 3 ist beispielsweise auch aufgezeigt, wie die Produktionsanlage 2 wenigstens
einen sicherheitstechnischen ersten Sensor 32.1 aufweisen kann, der ausgebildet ist,
eine Bewegung wenigstens einer von der Längsfördereinrichtung 11 bewegten Plattform
oder Palette 10 auf Kollision mit Hindernissen zu überwachen, als auch wie die Produktionsanlage
2 wenigstens einen sicherheitstechnischen zweiten Sensor 32.2 aufweisen kann, der
ausgebildet ist, eine Bewegung wenigstens einer von der Querfördereinrichtung 14 bewegten
Plattform oder Palette 10 auf Kollision mit Hindernissen zu überwachen.
[0073] Wie insbesondere in Fig. 4 aufgezeigt ist, können den Laufrollen 12 Deckel 17 zugeordnet
sein, die einen Ausschnitt 18 für eine Laufrolle 12 oder mehrere Ausschnitte 18 für
mehrere Laufrollen 12 aufweisen können, durch welchen wenigstens einen Ausschnitt
18 der jeweilige über die Oberkante des Fundamentverankerungskastens 3 nach oben herausstehende
Teilabschnitt der Laufrolle 12 nach oben hindurchragt, wenn der Deckel 17 im Bereich
der Laufrolle 12 auf den Fundamentverankerungskasten 3 aufgesetzt ist.
[0074] Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind die Laufrollen 12 zur Bildung
einer zweispurigen Längsfördereinrichtung 11 in zwei parallel zueinander verlaufenden
Fundamentverankerungskästen 3 angeordnet. Wie insbesondere in Fig. 5 erkennbar ist,
weisen jeweils ein Paar von gegenüberliegenden Laufrollen 12 konisch aufeinander zulaufende
Laufbahnen 12a auf.
[0075] Alternativ können die Laufrollen 12 auch als Spurkranzrollen ausgebildet sein, die
jeweils einen seitlichen Spurkranz 19 aufweisen. Dies ist insbesondere in Fig. 6 und
Fig. 7 zu erkennen.
[0076] Die Längsfördereinrichtung 11 weist wenigstens einen Reibradantrieb 13 auf, welcher
ausgebildet ist zum Antreiben der auf den Laufrollen 12 laufenden Palette 10, wobei
der Reibradantrieb 13 in den Fundamentverankerungskasten 3 derart integriert ist,
dass lediglich ein Teilabschnitt des angetriebenen Reibrades 13a des Reibradantriebs
13 über eine Oberkante des Fundamentverankerungskastens 3 nach oben heraussteht, wie
dies insbesondere in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei kann, wie dargestellt, der Hohlraum,
in dem der Reibradantrieb 13 angeordnet ist, ein dem Reibradantrieb 13 zugeordneten
Deckel 17.1 aufweisen, der einen Ausschnitt 18.1 umfasst, durch den der über die Oberkante
des Fundamentverankerungskastens 3 nach oben herausstehende Teilabschnitt des angetriebenen
Reibrades 13a des Reibradantriebs 13 nach oben hindurchragt, wenn der Deckel 17.1
im Bereich des Reibradantriebs 13 auf den Fundamentverankerungskasten 3 aufgesetzt
ist, wie dies in Fig. 5 zu sehen ist.
[0077] Der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten 3, welcher die Querfördereinrichtung
14 mit dem Fahrwagen 15 aufweist, kann Laufschienen 20 aufweisen, auf denen der Fahrwagen
15 innerhalb eines Hohlraums des Fundamentverankerungskastens 3 fährt, wie dies insbesondere
in Fig. 7, Fig. 9 und Fig. 13 aufgezeigt ist.
[0078] Der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten 3 kann außerdem einen Hohlraum aufweisen,
in dem ein Rüttler 21 derart angeordnet ist, dass der Rüttler 21 während seines Betriebs
die Palette 10 kontaktiert, um eine Vibration auf die Palette 10 zu übertragen und
in seinem Ruhezustand in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens 3 verwahrt
ist, wie dies insbesondere in Fig. 10, Fig. 11 und Fig. 12 aufgezeigt ist.
[0079] Der Fundamentverankerungskasten 3 weist mehrere von einer Au-ßenoberfläche des Fundamentverankerungskastens
3 nach außen vorspringende Verbindungselemente 23 auf, die Ankerelemente zur formschlüssigen
Verbindung des Fundamentverankerungskastens 3 mit dem den Fundamentverankerungskasten
3 einschließenden aushärtenden Baustoff 6 bilden. Dies ist insbesondere in Fig. 9
und Fig. 13 dargestellt. Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, können die Verbindungselemente
23 an dem Fundamentverankerungskasten 3 mittels Schrauben 24 angeschraubt sein. Die
Schrauben 24 können dazu vorgesehen sein, sowohl die Verbindungselemente 23 an dem
Fundamentverankerungskasten 3 zu befestigen, als auch gleichzeitig die Laufschienen
20 für den Fahrwagen 15 an dem Fundamentverankerungskasten 3 zu befestigen.
[0080] Speziell die Fig. 13 zeigt außerdem sehr deutlich einen repräsentativen Abstandshalter
9 der wenigstens drei am Fundamentverankerungskasten 3 voneinander beabstandet angeordnete
Abstandshalter 9, von denen wenigstens zwei jeweils eine Höhenverstelleinrichtung
25 aufweist, die ausgebildet ist zur Längenveränderung des Abstandshalters 9, um den
Fundamentverankerungskasten 3, der mittels der Abstandshalter 9 auf einem Untergrund
aufgestellt ist, durch Ändern der Längen der Abstandshalter 9 in seiner Höhenlage
bezüglich des Untergrunds justieren zu können. Die Höhenverstelleinrichtung 25 kann
im einfachsten Fall, wie dargestellt, von einer Gewindestange 9a gebildet werden,
auf der zwei Muttern 9b aufgeschraubt sind. Eine Mutter kann insoweit einen Absatz
bilden, auf dem der Fundamentverankerungskasten 3 aufliegt und die andere Mutter,
welche von der Innenseite des Fundamentverankerungskastens 3 auf die Gewindestange
9a aufgeschraubt wird, kann insoweit eine Kontermutter bilden, um den Fundamentverankerungskasten
3 spielfrei mit der Gewindestange 9a zu verbinden.
[0081] Die Fig. 13 zeigt darüber hinaus mehrere in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
3 angeordnete Halter 26, welche ausgebildet sind zur Befestigung wenigstens einer
Leitung, insbesondere einer elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Leitung,
oder eines Leitungskanals für eine Leitung, insbesondere einer elektrischen, hydraulischen
oder pneumatischen Leitung, innerhalb des Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
3. Alternativ oder ergänzend zu Haltern 26 können auch Kabelkanäle oder Stromschienen
27 in den Fundamentverankerungskästen 3 ausgebildet sein, wie dies beispielsweise
in Fig. 7 aufgezeigt ist, und/oder es können Kabelrinnen 28 in den Fundamentverankerungskästen
3 ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in Fig. 3 und Fig. 4 aufgezeigt ist.
[0082] Die Fig. 4 zeigt beispielsweise zusätzliche Öffnungen 29 in dem Fundamentverankerungskasten
3. An einer solchen Öffnung 29 kann beispielsweise, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist,
ein Leer-Rohr 30 angeschlossen sein, welches zu einer Steuerkonsole 31 für die Produktionsanlage
führt, wobei das Leer-Rohr 30 einen Leitungskanal insbesondere für elektrische Leitungen
bildet, der von einer Unterseite des Fundamentverankerungskastens 3 herausgeführt
und an die Steuerkonsole 31 von unten herangeführt sind.
1. Verfahren zur Herstellung eines Fundaments (1) einer Produktionsanlage (2) mit wenigstens
einem Fundamentverankerungskasten (3), der zur Befestigung mehrerer, aufeinander abgestimmter
Anlagenkomponenten (4) der Produktionsanlage (2) ausgebildet ist, aufweisend die Schritte:
- Herstellen von Gegenbefestigungsmitteln (5) an einem ebenen Blech (3a), wobei die
Gegenbefestigungsmittel (5) korrespondierende Anschlussmittel für Befestigungsmittel
der mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten (4) bilden,
- Umformen des die Gegenbefestigungsmittel (5) aufweisenden Bleches (3a) in eine räumliche
Gestalt zur Bildung des Fundamentverankerungskastens (3),
- Einbetten des die Gegenbefestigungsmittel (5) aufweisenden Fundamentverankerungskastens
(3) in unausgehärteten, fließfähigen Baustoff (6) einer herzustellenden Bodenplatte
(7) der Produktionsanlage (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend den zusätzlichen Schritt:
- Montieren der Anlagenkomponenten (4) an den Gegenbefestigungsmitteln (5) des Fundamentverankerungskastens
(3) mittels der Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten (4), nach einem Aushärten
der hergestellten Bodenplatte (7) der Produktionsanlage (2), so dass die Anlagenkomponenten
(4) ihre aufeinander abgestimmten Positionen und Lagen in der Produktionsanlage (2)
einnehmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, aufweisend die Schritte:
- Bereitstellen von Daten, welche Informationen umfassen über die Art der Befestigungsmittel
der mehrere, aufeinander abgestimmte Anlagenkomponenten (4) und der Positionen und
Lagen der Befestigungsmittel der mehrere, aufeinander abgestimmte Anlagenkomponenten
(4) zueinander, in der Anordnung der Anlagenkomponenten (4), wie sie in der Produktionsanlage
(2) zu installieren sind,
- Bereitstellen von Daten über die geplante räumliche Gestalt des herzustellenden
Fundamentverankerungskastens (3) in Form eines virtuellen Modells des Fundamentverankerungskastens
(3),
- Modellieren von virtuellen, mit den Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten (4)
korrespondierenden Gegenbefestigungsmitteln (5) an dem virtuellen Modell des Fundamentverankerungskastens
(3) auf Basis der bereitgestellten Daten über die Befestigungsmittel der Anlagenkomponenten
(4),
- Transformieren der virtuellen räumliche Gestalt des herzustellenden Fundamentverankerungskastens
(3) in eine ebene Gestalt eines virtuellen ebenen Bleches (3a), aus dem der Fundamentverankerungskasten
(3) hergestellt werden soll, unter Mittransformieren der Arten, Positionen und Lagen
der virtuellen Gegenbefestigungsmittel (5),
- Herstellen der Gegenbefestigungsmittel (5) an einem ebenen Blech (3a) auf Basis
der mittransformierten Arten, Positionen und Lagen der virtuellen Gegenbefestigungsmittel
(5),
- Umformen des ebenen Blechs (3a), welches die Gegenbefestigungsmittel (5) aufweist,
in die Gestalt des Fundamentverankerungskastens (3) gemäß der virtuellen räumlichen
Gestalt des virtuellen Fundamentverankerungskastens (3) .
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, aufweisend den Schritt:
- Einjustieren des Fundamentverankerungskastens (3) auf einer Sauberkeitsschicht (8a)
eines Untergrunds oder einer Grundplatte (8b), auf dem das Fundament (1) zu errichten
ist, vor dem Einbetten des die Gegenbefestigungsmittel (5) aufweisenden Fundamentverankerungskastens
(3) in unausgehärteten, fließfähigen Baustoff (6) einer herzustellenden Bodenplatte
(7) der Produktionsanlage (2).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend den Schritt:
- Verbinden eines ersten Fundamentverankerungskastens (3.1) mit wenigstens einem zweiten
Fundamentverankerungskasten (3.2), vor dem Einbetten der die Gegenbefestigungsmittel
(5) aufweisenden Fundamentverankerungskästen (3.1, 3.2) in unausgehärteten, fließfähigen
Baustoff (6) einer herzustellenden Bodenplatte (7) der Produktionsanlage (2).
6. Fundamentverankerungskasten, aufweisend ein zur räumlichen Gestalt des Fundamentverankerungskastens
(3) umgeformtes Blech (3a), welches wenigstens ein erstes Gegenbefestigungsmittel
(5) aufweist, das ein erstes Anschlussmittel für wenigstens ein korrespondierendes
erstes Befestigungsmittel einer ersten Anlagenkomponente (4) einer Produktionsanlage
(2) aus einer Gruppe von mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten (4)
einer Produktionsanlage (2) bildet, und welches wenigstens ein zweites Gegenbefestigungsmittel
(5) aufweist, das ein zweites Anschlussmittel für wenigstens ein korrespondierendes
zweites Befestigungsmittel einer zweiten Anlagenkomponente (4) der Produktionsanlage
(2) aus der Gruppe von mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten (4) der
Produktionsanlage (2) bildet, wobei die relative Position und Lage des wenigstens
einen erste Gegenbefestigungsmittels (5) an dem Blech (3a) des Fundamentverankerungskastens
(3) zu dem wenigstens einen zweiten Gegenbefestigungsmittel (5) an dem Blech (3a)
des Fundamentverankerungskastens (3) einer vorbestimmten relativen Position und Lage
der ersten Anlagenkomponente (4) zu der zweiten Anlagenkomponente (4) in der Betriebsanordnung
der mehreren, aufeinander abgestimmten Anlagenkomponenten (4) der Produktionsanlage
(2) entspricht.
7. Fundamentverankerungskasten nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch wenigstens eine nach oben weisende, einen Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
(3) begrenzende Abziehkante (22).
8. Fundamentverankerungskasten nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch wenigstens ein von einer Außenoberfläche des Fundamentverankerungskastens (3) nach
außen vorspringendes Verbindungselement (23), das ein Ankerelement zur formschlüssigen
Verbindung des Fundamentverankerungskastens (3) mit einem den Fundamentverankerungskasten
(3) einschließenden aushärtenden Baustoff (6) bildet.
9. Fundamentverankerungskasten nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch wenigstens drei am Fundamentverankerungskasten (3) voneinander beabstandet angeordnete
Abstandshalter (9), von denen wenigstens zwei jeweils eine Höhenverstelleinrichtung
(25) aufweisen, die ausgebildet ist zur Längenveränderung des Abstandshalters (9),
um den Fundamentverankerungskasten (3), der mittels der Abstandshalter (9) auf einem
Untergrund aufgestellt ist, durch Ändern der Längen der Abstandshalter (9) in seiner
Lage bezüglich des Untergrunds justieren zu können.
10. Fundamentverankerungskasten nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch wenigstens einen in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens (3) angeordneten
Halter (26) oder Kabelkanal, der ausgebildet ist zur Befestigung wenigstens einer
Leitung, insbesondere einer elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Leitung,
oder eines Leitungskanals für eine Leitung, insbesondere einer elektrischen, hydraulischen
oder pneumatischen Leitung, innerhalb des Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
(3).
11. Produktionsanlage, insbesondere Paletten-Umlaufanlage zur Herstellung von Fertigbetonbauteilen,
mit wenigstens zwei Fundamentverankerungskästen (3), insbesondere mit wenigstens zwei
Fundamentverankerungskästen (3) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, aufweisend wenigstens
eine in den einen Fundamentverankerungskasten (3) integrierte Längsfördereinrichtung
(11), welche mehrere in Längsrichtung fördernde Laufrollen (12) aufweist, die derart
in den einen Fundamentverankerungskasten (3) integriert sind, dass lediglich ein Teilabschnitt
jeder Laufrolle (12) über eine Oberkante des einen Fundamentverankerungskastens (3)
nach oben heraussteht, und aufweisend wenigstens eine in den anderen Fundamentverankerungskasten
(3) integrierte Querfördereinrichtung (14) mit einem Fahrwagen (15) und einer auf
dem Fahrwagen (15) angeordneten, ausfahrbaren Hubeinrichtung (16), wobei der Fahrwagen
(15) derart in den anderen Fundamentverankerungskasten (3) integriert ist, dass in
einem nicht ausgefahrenen Zustand der Hubeinrichtung (16) der Fahrwagen zusammen mit
der Hubeinrichtung (16) vollständig in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens
(3) verborgen angeordnet ist.
12. Produktionsanlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch wenigstens einen sicherheitstechnischen Sensor (32.1, 32.2), der ausgebildet ist,
eine Bewegung wenigstens einer von der Längsfördereinrichtung (11) und/oder der Querfördereinrichtung
(14) bewegten Plattform oder Palette auf Kollision mit Hindernissen zu überwachen.
13. Produktionsanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (12) zur Bildung einer zweispurigen Längsfördereinrichtung (11) in
zwei parallel zueinander verlaufenden Fundamentverankerungskästen (3) angeordnet sind
und jeweils ein Paar von gegenüberliegenden Laufrollen (12) konisch aufeinander zulaufende
Laufbahnen (12a) aufweisen, und die Längsfördereinrichtung (11) insbesondere wenigstens
einen Reibradantrieb (13) aufweist, welcher ausgebildet ist zum Antreiben einer auf
den Laufrollen (12) laufenden Palette (10), wobei der Reibradantrieb (13) in den Fundamentverankerungskasten
(3) derart integriert ist, dass lediglich ein Teilabschnitt des angetriebenen Reibrades
(13a) des Reibradantriebs (13) über eine Oberkante des Fundamentverankerungskastens
(3) nach oben heraussteht.
14. Produktionsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten (3), welcher die Querfördereinrichtung
(14) mit dem Fahrwagen (15) aufweist, Laufschienen (20) aufweist, auf denen der Fahrwagen
(15) innerhalb eines Hohlraums des Fundamentverankerungskastens (3) fährt.
15. Produktionsanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Fundamentverankerungskasten (3) einen Hohlraum aufweist, in dem
ein Rüttler (21) derart angeordnet ist, dass der Rüttler (21) während seines Betriebs
die Palette (10) kontaktiert, um eine Vibration auf die Palette (10) zu übertragen
und in seinem Ruhezustand in einem Hohlraum des Fundamentverankerungskastens (3) verwahrt
ist.