[0001] Die Erfindung betrifft ein Entriegelungsmechanismus zur Ver- und Entriegelung der
Steckverbindung eines Staubsaugers wobei der Entriegelungsmechanismus ein Entriegelungselement
zur Entriegelung der Steckverbindung zwischen dem Gehäuse und dem Saugrohr und/oder
zwischen dem Gehäuse und der Saugdüse aufweist.
[0002] Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Reinigungssysteme mit Staubsaugern zur
Reinigung von Flächen wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei
wird zur Staubaufnahme eine als Bodendüse ausgebildete Saugdüse des Staubsaugers auf
einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
[0003] Aus dem Stand der Technik bekannt sind insbesondere Reinigungssysteme mit Akku-Sticksaugern,
die in der Regel in verschiedenen Aufbaukonfigurationen verwendet werden können. Bei
einem Gesamtaufbau ist das Gehäuse des Staubsaugers mit einem Saugrohr und einer als
Bodendüse ausgebildeten Saugdüse über Steckverbindungen verbunden. Dabei ist es möglich,
dass Staubsaugergehäuse, Saugrohr und Düse in verschiedenen Konfigurationen zusammensteckbar
sind, z.B. das Staubsaugergehäuse direkt unten an der Düse. Der Staubsauger kann aber
in einer Aufbaukonfiguration auch ohne Bodendüse beispielsweise zur Entfernung von
Spinnenweben genutzt werden. Eine weitere Aufbaukonfiguration kann vorsehen, den Staubsauger
als Handstaubsauger zu verwenden, sodass Saugrohr und Bodendüse von dem Gehäuse getrennt
sind. Um den Aufbau als Handstaubsauger oder ohne Bodendüse zu nutzen, müssen das
Saugrohr und/oder die Saugdüse vom Gehäuse manuell getrennt und abgestellt werden.
Die Entriegelung der Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem Saugrohr und/oder zwischen
dem Gehäuse und der Saugdüse erfolgt in der Regel über ein separat zu betätigendes
Entriegelungselement eines Entriegelungsmechanismus. Weiterhin ist bekannt den Staubsauger
eines solchen Reinigungssystems in einer Halterung aufzunehmen, um den Staubsauger
bei Nichtbenutzung in einer der Aufbaukonfigurationen zu parken. Um den Staubsauger
im Anschluss in einer anderen Aufbaukonfiguration nutzen zu können, muss der Staubsauger
zunächst aus der Halterung entnommen werden und im Anschluss mühsam in die gewünschte
Aufbaukonfiguration umgebaut werden und nicht genutzte Komponenten müssen verstaut
werden.
[0004] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein verbessertes Reinigungssystem und
einen verbesserten Entriegelungsmechanismus anzugeben. Insbesondere soll ein die Entnahme
des Staubsaugers aus der Halterung und der Umbau des Staubsaugers vereinfacht werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Entriegelungsmechanismus nach Anspruch
1 gelöst. Dadurch, dass das Halteelement den Staubsauger an dem Entriegelungselement
in einer Halteposition hält, wobei zur Entnahme des Staubsaugers aus der Halterung
das Gehäuse aus der Halteposition in mindestens zwei Entnahmerichtungen bewegbar ist,
wobei der Entriegelungsmechanismus dazu ausgebildet ist in einer ersten Entnahmerichtung
von dem Halteelement der Halterung entriegelt zu sein und in einer zweiten Entnahmerichtung
verriegelt zu sein, kann die Entnahme des Staubsaugers aus der Halterung und der Umbau
des Staubsaugers in eine mögliche Aufbaukonfiguration vereinfacht werden. Die Entriegelung
der Steckverbindung zwischen dem Gehäuse und dem Saugrohr und/oder zwischen dem Gehäuse
und der Saugdüse erfolgt ohne zusätzliche manuelle Betätigung eines separaten Hebels
oder Mechanismus einfach durch Entnahme des Staubsaugers aus der Halterung in zwei
unterschiedlichen Entnahmerichtungen. So kann der Staubsauger einfach aus der Halterung
entweder im Gesamtaufbau oder beispielsweise als Handstaubsauger ohne einen zusätzlichen
Handhabungsschritt entnommen werden.
[0006] Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden
oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag
gebildet werden.
[0007] Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den
die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der
Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die als Bodendüse ausgebildete Saugdüse durch den
Benutzer mittels Schub- und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt.
Hierdurch gleitet die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei
langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während
die Unterseite bei Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über
diese Bodenflächen hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen über
ein Saugrohr mit der Bodendüse verbundenen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit
die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann,
ist der Saugmund der Bodendüse länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer
zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass
der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur
Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung. Der Saugmund ist
vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung lang. Ein Staubsaugergehäuse
des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die
Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden
kann.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der
ersten Entnahmerichtung der Staubsauger mit dem Gehäuse aus der Halterung entnehmbar
ist, wobei das entriegelte Saugrohr und/oder die entriegelte Saugdüse in der Halterung
verbleiben, wobei in der zweiten Entnahmerichtung der Staubsauger mit Gehäuse und
dem verbundenen Saugrohr und/oder der verbundenen Saugdüse aus der Halterung zusammen
entnehmbar ist. Der Staubsauger kann so aus der Halterung sehr einfach entweder in
der zweiten Entnahmerichtung im Gesamtaufbau oder als Handstaubsauger in der ersten
Entnahmerichtung ohne einen zusätzlichen Handhabungsschritt entnommen werden. Bei
der ersten Entnahmerichtung verbleiben Saugrohr und Saugdüse bei Entnahme des Gehäuses
aus der Halterung einfach in der Halterung zurück.
[0010] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist, dass das Entriegelungselement in
einer Entriegelungsstellung den Entriegelungsmechanismus entriegelt und in einer Verriegelungsstellung
den Entriegelungsmechanismus verriegelt, wobei durch die Bewegung des Staubsaugers
mit dem Gehäuse in der ersten Entnahmerichtung das Entriegelungselement von dem Halteelement
aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bewegt wird. Mit der Bewegung
des Staubsaugergehäuses in der ersten Entnahmerichtung kann so sehr einfach eine Entriegelung
der Steckverbindung durch das Halteelement erfolgen. Auf diese Weise verbleibt das
entriegelte Saugrohr oder die entriegelte Saugdüse in der Halterung von dem Halteelement
gehalten, während das mit der Entnahme abgetrennte Staubsaugergehäuse als Handstaubsauger
unmittelbar verwendet werden kann.
[0011] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Entriegelungselement
in einer Entriegelungsstellung den Entriegelungsmechanismus entriegelt und in einer
Verriegelungsstellung den Entriegelungsmechanismus verriegelt, wobei das Halteelement
dazu ausgebildet ist, das Entriegelungselement bei Aufnahme des Staubsaugers in der
Halterung in die Entriegelungsstellung zu bewegen, wobei durch die Bewegung des Staubsaugers
mit dem Gehäuse in der zweiten Entnahmerichtung das Entriegelungselement von dem Halteelement
aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung bewegt wird oder sich bereits
in der Verriegelungsstellung befindet. Mit der Bewegung des Staubsaugergehäuses in
der zweiten Entnahmerichtung kann so sehr einfach eine Verriegelung der Steckverbindung
durch das Halteelement erfolgen bzw. erhalten bleiben. Auf diese Weise kann das verriegelte
Saugrohr oder die verriegelte Saugdüse gemeinsam mit dem Staubsaugergehäuse aus der
Halterung genommen werden, während das Staubsaugehäuse in einer anderen, insbesondere
der ersten, Entnahmerichtung separat von dem entriegelten Saugrohr und/oder von der
entriegelten Saugdüse entnommen werden kann.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass in der ersten Entnahmerichtung
das Gehäuse des Staubsaugers zur Entnahme aus der Halteposition nach oben bewegbar
ist und in der zweiten Entnahmerichtung das Gehäuse des Staubsaugers zur Entnahme
aus der Halteposition horizontal bewegbar ist. Mit einer einfachen und intuitiven
Bewegung des Staubsaugergehäuses nach oben kann so der Staubsauger als Handstaubsauger
verwendet werden, während das Saugrohr und die Saugdüse in der Halterung verbleiben.
Bei einer horizontalen Bewegung nach vorne, hinten oder zur Seite kann der Staubsauger
mit dem Saugrohr und der Saugdüse einfach im Gesamtaufbau aus der Halterung entnommen
werden.
[0013] Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung, dass in der ersten Entnahmerichtung
das Gehäuse des Staubsaugers zur Entnahme aus der Halteposition relativ drehbar ist
und in der zweiten Entnahmerichtung das Gehäuse des Staubsaugers zur Entnahme aus
der Halteposition translatorisch zur Halterung bewegbar ist. Mit einer einfachen und
intuitiven Drehbewegung des Staubsaugergehäuses kann so der Staubsauger als Handstaubsauger
verwendet werden, während das Saugrohr und die Saugdüse in der Halterung verbleiben.
Bei einer translatorischen Bewegung nach oben, unten, vorne, hinten oder zur Seite
kann der Staubsauger mit dem Saugrohr und der Saugdüse einfach im Gesamtaufbau aus
der Halterung entnommen werden.
[0014] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Halterung über
Stromkontakte verfügt, die in der Halteposition federnde Ladekontakte des Staubsaugers
zur Aufladung eines Akkumulators kontaktieren, wobei die Ladekontakte am Entriegelungselement
angeordnet sind. Über so angeordnete Ladekontakte kann ein Akkumulator im Staubsaugergehäuse
einfach aufgeladen werden, ohne dass die Entnahme des Staubsaugers durch die elektrische
Kontaktierung zwischen den Stromkontakten der Halterung und den Ladekontakten des
Staubsaugers hinderlich ist.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halterung
als Standfuß oder Wandhalterung ausgebildet ist. Mit einer Halterung als Standfuß
kann das Reinigungssystem einfach auf dem Boden abgestellt werden. Die Wandhalterung
ermöglicht eine einfache Befestigung des Reinigungssystems an einer Wand.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist ein Entriegelungsmechanismus zur Ver- und Entriegelung
einer Steckverbindung eines Staubsaugers zwischen einem Gehäuse des Staubsaugers und
einem Saugrohr und/oder zwischen dem Gehäuse und einer Saugdüse und/oder zwischen
dem Saugrohr und der Saugdüse, wobei der Entriegelungsmechanismus ein Entriegelungselement
zur Entriegelung der Steckverbindung aufweist, wobei das Entriegelungselement zwischen
einer Entriegelungsstellung in der es den Entriegelungsmechanismus entriegelt und
einer Verriegelungsstellung in der es den Entriegelungsmechanismus verriegelt, bewegbar
ist, wobei der Entriegelungsmechanismus mindestens einen Klemmkeil aufweist, der in
der Entriegelungsstellung in eine Aussparung des Entriegelungselements eintaucht,
wobei sich der Klemmkeil in der Verriegelungsstellung gegen das Entriegelungselement
abstützt und die Steckverbindung verriegelt. Mit einem solchen Entriegelungsmechanismus
ist eine einfache Ver- und Entriegelung einer Steckverbindung eines Staubsaugers möglich,
da mit dem Entriegelungselement eine intuitive Bewegung zur Entriegelung genutzt werden
kann. Hierdurch lässt sich die Steckverbindung durch einen einfachen Griff und eine
Zugbewegung entriegeln und die über die Steckverbindung verbundenen Teile sich lösen.
[0017] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- Figur 1
- Reinigungssystem,
- Figur 2
- Reinigungssystem mit Standfuß,
- Figur 3
- Detailansicht mit Staubsauger in Halteposition,
- Figur 4
- Detailansicht mit entnommenem Staubsaugergehäuse,
- Figur 5
- Draufsicht auf Halterung mit Saugrohr,
- Figur 6
- Detailansicht mit entnommenem Staubsaugergehäuse,
- Figur 7 u. 8
- Fußentriegelung,
- Figur 9
- Entriegelungsmechanismus verriegelt,
- Figur 10
- Entriegelungsmechanismus entriegelt und
- Figur 11
- Detailansicht zu Entriegelungsmechanismus.
[0018] In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem
rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt insgesamt drei Reinigungssysteme
1, wobei hier der Staubsauger 2 des Reinigungssystems und die Halterung 9 des Reinigungssystems
1 in drei unterschiedlichen Varianten zusammengesetzt sind. Links ist die Variante
A zu sehen, während in der Mitte die Variante B und rechts die Variante "C zu sehen
sind. In allen drei Varianten ist der Staubsauger 2 in einer als Wandhalterung ausgebildeten
Halterung 9 gehalten.
[0019] In Figur 2 ist das Reinigungssystem 1 mit einem Staubsauger 2 in einer als Standfuß
ausgebildeten Halterung 9 gezeigt.
[0020] Alle diese Varianten gemäß Figur 1 und 2 haben gemeinsam, dass die Reinigungssysteme
1 zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen einen Staubsauger 2 und eine Halterung
9 zur Auf- und Entnahme des Staubsaugers 2 aufweisen. Die als Bodendüse ausgebildete
Saugdüse 5 ist hier über ihren Anschlussstutzen 15 mit einem vorzugsweise/optional
teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 4 verbunden. Das teleskopierbare Saugrohr 4
ist über eine Steckverbindung 6 mit dem Staubsaugergehäuse 3 verbunden. Dieses hat
einen Handgriff 16, mit dem der Benutzer den Staubsauger 2 führen kann. Der Staubsauger
2 verfügt über ein Gehäuse 3 und ein in dem Gehäuse 3 angeordnetes Gebläse zur Erzeugung
eines Unterdruckes. Mittels dieses Unterdruckes wird Schmutz und Dreck von der zu
reinigenden Bodenfläche durch einen Luftstrom über den Saugmund einer Bodendüse 5
aufgenommen und über das Saugrohr 4 in das Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 abtransportiert.
In diesem Gehäuse 3 vorgesehen ist ein Abscheidesystem, welches als Staubbeutel ausgebildet
sein kann. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem
von Schmutz und Dreck befreit und über Abluftgitter aus dem Staubsauger 2 herausgeleitet.
Über die Steckverbindung 6 zwischen dem Gehäuse 3 und dem Saugrohr 4 ist dieses mit
dem Staubsaugergehäuse 3 verbunden. Die Steckverbindung 6 umfasst einen Entriegelungsmechanismus
7 (Fig. 9, 10) zur Ver- und Entriegelung der Steckverbindung 6, wobei der Entriegelungsmechanismus
7 (Fig. 9, 10) ein Entriegelungselement 8 zur Entriegelung der Steckverbindung zwischen
dem Gehäuse 3 und dem Saugrohr 4 aufweist. Eine solche Steckverbindung 6 kann auch
zur direkten Verbindung der Saugdüse 5 mit dem Staubsaugergehäuse 3 genutzt werden.
An der Halterung 9 ist ein Halteelement 10 (Fig. 5) vorgesehen, am dem der Staubsauger
2 bei Aufnahme in der Halterung 9 in einer in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Halteposition
gehalten wird. Hierbei ist der Staubsauger 2 erfindungsgemäß an dem Entriegelungselement
8 zur Entriegelung der Steckverbindung 6 zwischen dem Gehäuse 3 und dem Saugrohr 4
oder zwischen dem Gehäuse 3 und der Saugdüse 5 gehalten. Aus der hierdurch festgelegten
Haltposition kann der Staubsauger 2 in mindestens zwei Entnahmerichtungen 11 (Fig.
4), 12 (Fig. 5) aus der Halterung 9 entnommen werden. Der Entriegelungsmechanismus
7 (Fig. 9, 10) ist vorteilhaferweise dazu ausgebildet ist in einer ersten Entnahmerichtung
11 (Fig. 4) des Staubsaugergehäuses 3 aus der Halterung 9 von dem Halteelement 10
der Halterung 9 entriegelt zu sein und in einer zweiten Entnahmerichtung 12 (Fig.
5) des Staubsaugergehäuses 3 aus der Halterung 9 verriegelt zu sein. Hierdurch kann
der Staubsauger 2 schnell in unterschiedlichen Aufbaukonfigurationen einfach aus der
Halterung 9 entnommen werden, wie im Folgenden noch genauer erläutert wird.
[0021] Die Figur 3 zeigt einen Staubsauger 2 eines erfindungsgemäßen Reinigungssystems 1
in Halteposition von der Halterung 9 aufgenommen. Das Halteelement 10 der Halterung
9 umgreift das Entriegelungselement 8 in einer dafür vorgesehenen Geometrie 17, sodass
das Saugrohr 4 in axialer Saugrohrrichtung fixiert ist, jedoch wie aus Figur 5 ersichtlich,
nach vorne, von der Wand 40 (Fig. 5) weg, herausgezogen werden kann. Dies ermöglicht
die Entnahme des Staubsaugergehäuses 3 in der ersten Entnahmerichtung 11 (Fig. 4)
nach oben und die Entnahme des Gesamtgeräts mit Staubsaugergehäuse 3 und Saugrohr
4 sowie Saugdüse 5 in der zweiten Entnahmerichtung 12 nach vorne.
[0022] Aus Figur 4 geht der Staubsauger 2 gemäß Figur 3 hervor, wobei das Staubsaugergehäuse
3 in der ersten Entnahmerichtung 11 aus der Halteposition entnommen wurde. Hierbei
verbleibt das entriegelte Saugrohr 4 aber auch die entriegelte Saugdüse 5 in der Halterung
9 in Halteposition. Hierzu entriegelt das Entriegelungselement 8 in einer Entriegelungsstellung
den Entriegelungsmechanismus 7 (Fig. 9, 10) und verriegelt in einer Verriegelungsstellung
den Entriegelungsmechanismus 7 (Fig. 9, 10). Durch die Bewegung des Staubsaugers 2
mit dem Gehäuse 3 in der ersten Entnahmerichtung 11 wurde das Entriegelungselement
8 von dem Halteelement 10 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
bewegt, sodass das Staubsaugergehäuse 3 freigegeben wird. Das Staubsaugergehäuse 3
kann hierdurch unabhängig beispielsweise als Handstaubsauger eingesetzt werden. Alternativ
hierzu kann das Halteelement 10 das Entriegelungselement 8 auch in der Halteposition
in Entriegelungsstellung 8 halten und erst bei einer Bewegung des Staubsaugers in
der zweiten Entnahmerichtung 12 (Fig. 5) wird das Entriegelungselement 8 von der Entriegelungsstellung
in die Verriegelungsstellung bewegt, damit der Staubsauger 2 sicher im Gesamtaufbau
mit verbundenem Saugrohr 4 und der Saugdüse 5 entnommen werden kann. In Figur 4 ist
gezeigt, dass das Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 zur Entnahme aus der Halteposition
in der ersten Entnahmerichtung 11 nach oben bewegt wurde.
[0023] Die Figur 5 zeigt eine Draufsicht aus der ersten Entnahmerichtung auf die Halterung
9 gemäß der Figuren 1 bis 4, wobei hier das Saugrohr 4 in dem Halteelement 10 verblieben
ist. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass das Halteelement 10 bevorzugt gabelförmig
ausgebildet ist. Hierdurch ist eine zweite Entnahmerichtung 12 gegeben, über die der
Staubsauger 2 mit Gehäuse 3 und dem verbundenen Saugrohr 4 und/oder der verbundenen
Saugdüse 5 aus der Halterung 9 zusammen entnehmbar ist. Das Gehäuse 3 des Staubsaugers
2 muss zur Entnahme dieser Aufbaukonfiguration nur in der zweiten Entnahmerichtung
12 aus der Halteposition horizontal bewegt werden, um von dem gabelförmigen Halteelement
10 der Halterung 9 freigegeben zu werden. Hierbei kann auch eine leicht kippende Bewegung
vollzogen werden. Alternativ zu dieser Bewegung kann das Gehäuse 3 des Staubsaugers
2 auch durch eine relative Drehung des Gehäuses 3 zur Halterung in einer ersten Entnahmerichtung
11 entnommen werden. In mindestens der zweiten Entnahmerichtung 12 kann das Staubsaugergehäuse
3 hier mit dem Saugrohr 4 zusammen und mit der Saugdüse 5 aus der Halterung 9 translatorisch
entnommen werden. Eine Steckverbindung 6 mit der eine solche Entnahme des Staubaugers
2 aus der Halterung 9 möglich ist, wird in Figur 6 gezeigt. Hier sind Rasthaken 18
bzw. ein Bajonettverschluss angedeutet, der den Entriegelungsmechanismus 7 bildet.
Alternativ hierzu kann der Entriegelungsmechanismus 7 auch durch ein Gewinde gebildet
werden.
[0024] In den Figuren 7 und 8 ist eine Fußentriegelung 19 gezeigt, welche im Falle der Figur
7 eine Trittfläche als additives Element an der Kappe des Anschlussstutzens 15 bildet.
In Figur 8 hingegen ist die Fußentriegelung als Trittfläche mit einer Aussparung hinten
oder seitlich an der Kappe des Anschlussstutzens 15 gezeigt.
[0025] Die Figur 9 zeigt den erfindungsgemäßen Entriegelungsmechanismus 7 in einen verriegelten
Zustand. Der Entriegelungsmechanismus 7 dient zur Ver- und Entriegelung einer Steckverbindung
6 am Staubsauger 2. Bevorzugt wird eine Steckverbindung 6 zwischen dem Staubsaugergehäuse
3 und dem Saugrohr 4 verriegelt. Es kann aber auch eine Verbindung zwischen dem Gehäuse
3 des Staubsaugers 2 und der Saugdüse 5 sein. Der Entriegelungsmechanismus 7 verfügt
über ein manuell verschiebbares Entriegelungselement 8. Mit diesem Entriegelungselement
8 kann die Entriegelung der Steckverbindung 6 einfach vollzogen werden. Hierzu kann
das Entriegelungselement 8 einfach zwischen einer in Figur 9 gezeigten Verriegelungsstellung,
in der es den Entriegelungsmechanismus 7 verriegelt, und einer in Figur 10 gezeigten
Entriegelungsstellung, in der es den Entriegelungsmechanismus 7 entriegelt, bewegt
werden. Das Entriegelungselement 8 lässt sich bevorzugt zwischen 3 und 15 mm zwischen
der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung verschieben.
[0026] Wie in Figur 10 weiter zu erkennen ist, tauchen die Klemmkeile des Entriegelungsmechanismus
7 in der Entriegelungsstellung in Aussparungen 14 des Entriegelungselements 8 ein,
während sich die Klemmkeile 13 in der Verriegelungsstellung gegen das Entriegelungselement
8 abstützen und so, wie in Figur 9 zu sehen, die Steckverbindung 6 verriegeln. Wie
in den Figuren 9 und 10 zu sehen, ist das Entriegelungselement 8 als Kappe bzw. Manschette
ausgebildet, welche beim Auseinanderziehen der über die Steckverbindung 6 miteinander
verbundenen Staubsaugerkomponenten 3, 4, 5 einfach gegriffen werden kann, um dann
in Bewegungsrichtung eine Entriegelung vorzunehmen. Insbesondere die Verbindung 6
zwischen Saugrohr 4 und Saugdüse 5 könnte dadurch auch im Stehen durch das Gegenhalten
an der Kappe 8 oder Manschette mit einem Fuß an einer dafür vorgesehenen Fußentriegelung
19 (Figur 7 oder 8) gelöst werden. Der Einsatz von einem oder mehreren Klemmkeilen
13, welche durch das Verschieben der äußeren Kappe 8 an einem Female-Stecker 20 der
Steckverbindung 6 und Ziehen an einem Male-Stecker 21 der Steckverbindung 6 in zwei
verschiedene Positionen gebracht werden können, bietet eine einfache Möglichkeit eine
Steckverbindung 6 an einem Staubsauger 2 zu verriegeln oder zu lösen. In der verriegelten
Position gemäß Figur 9 stützen sich die Klemmkeile 13 am Female-Stutzen 20 der Steckverbindung
6 und dem als äußere Kappe ausgebildeten Entriegelungselement 8 ab und verhindern
damit das Herausziehen des Male-Stutzens 21 der Steckverbindung 6 durch den Eingriff
in dazugehörige Aussparungen. Hierdurch ist eine einfache und sichere Verriegelung
der Steckverbindung 6 möglich. Werden das Entriegelungselement 8 und der innere Female-Stutzen
20 der Steckverbindung 6 zueinander verschoben, beispielsweise durch das Auseinanderziehen
von Saugrohr 5 und Staubsaugergehäuse 3 können sich die Klemmkeile 13 nicht mehr an
dem äußeren Entriegelungselement 8 abstützen. Die Klemmkeile 13 drehen sich hierdurch
in die dafür vorgesehenen Aussparungen 14 in dem Entriegelungselement 8 ein, während
der Male-Stutzen 21 der Steckverbindung 6 einfach herausgezogen werden kann, da die
Klemmkeile 13 nicht mehr in die Aussparungen am Male-Stutzen 21 der Steckverbindung
6 eintauchen. Der Entriegelungsmechanismus 7 entriegelt die Steckverbindung 6 nur,
wenn der Nutzer die das Entriegelungselement 8 des Female-Stutzens 20 der Steckverbindung
6 greift und die zwei Stutzen 20, 21 voneinander weg bewegt. Beim Staubsaugen nimmt
die Steckverbindung 6 vorteilhafterweise alle entstehenden Kräfte auf. Wird an dem
Entriegelungselement 8, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt, eine Möglichkeit geschaffen
mit dem Fuß gegenzuhalten, ist es beispielsweise möglich die Verbindung zwischen einem
Saugrohr 4 und einer Saugdüse 5 über den erfindungsgemäßen Entriegelungsmechanismus
7 im Stand zu trennen, ohne das der Nutzer sich herunterbücken muss.
[0027] Die Figur 11 ist eine Detailansicht zu dem Entriegelungsmechanismus 7 gemäß der Figuren
9 und 10. Hier ist zu sehen, wie der Klemmkeil 13 in die Aussparung des Male-Steckers
21 der Steckverbindung 6 eintaucht. Die Eintauchtiefe sollte zwischen 0,5 mm und 1,5
mm be, sollte zwischen 5 und 15 Grad betragen.
[0028] Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0029]
- 1
- Reinigungssystem
- 2
- Staubsauger
- 3
- Gehäuse
- 4
- Saugrohr
- 5
- Saugdüse
- 6
- Steckverbindung
- 7
- Entriegelungsmechanismus
- 8
- Entriegelungselement
- 9
- Halterung
- 10
- Halteelement
- 11
- Erste Entnahmerichtung
- 12
- Zweite Entnahmerichtung
- 13
- Klemmkeile
- 14
- Aussparungen
- 15
- Anschlussstutzen
- 16
- Handgriff
- 17
- Haltegeometrie
- 18
- Rasthaken
- 19
- Fußentriegelung
- 20
- Female-Stecker
- 21
- Male-Stecker
- 40
- Wand
1. Entriegelungsmechanismus (7) zur Ver- und Entriegelung einer Steckverbindung (6) eines
Staubsaugers (2) zwischen einem Gehäuse (3) des Staubsaugers (2) und einem Saugrohr
(4) und/oder zwischen dem Gehäuse (3) und einer Saugdüse (5) und/oder zwischen dem
Saugrohr (4) und der Saugdüse (5), wobei der Entriegelungsmechanismus (7) ein Entriegelungselement
(8) zur Entriegelung der Steckverbindung (6) aufweist, wobei das Entriegelungselement
(8) zwischen einer Entriegelungsstellung in der es den Entriegelungsmechanismus (7)
entriegelt und einer Verriegelungsstellung in der es den Entriegelungsmechanismus
(7) verriegelt, bewegbar ist, wobei der Entriegelungsmechanismus (7) mindestens einen
Klemmkeil (13) aufweist, der in der Entriegelungsstellung in eine Aussparung (14)
des Entriegelungselements (8) eintaucht, wobei sich der Klemmkeil (13) in der Verriegelungsstellung
gegen das Entriegelungselement (8) abstützt und die Steckverbindung (6) verriegelt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Entriegelungselement zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung
verschiebbar ist.
2. Entriegelungsmechanismus (7) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Entriegelungselement (8) als Kappe oder Manschette ausgeführt ist.
3. Entriegelungsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Entriegelungselement zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung
um 3 bis 25 Millimeter verschiebbar ist.
4. Staubsauger (2) mit einen Entriegelungsmechanismus (7) nach Anspruch 1.