(19) |
 |
|
(11) |
EP 2 269 813 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
12.10.2022 Patentblatt 2022/41 |
(22) |
Anmeldetag: 12.06.2010 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Pressstempel für eine Rundläuferpresse
Press punch for a rotary press
Poinçon de presse pour une presse rotative
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
02.07.2009 DE 102009031367
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
05.01.2011 Patentblatt 2011/01 |
(73) |
Patentinhaber: Fette GmbH |
|
21493 Schwarzenbek (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Meissner, Friedrich
21031 Hamburg (DE)
- Lüdemann, Stefan
21031 Hamburg (DE)
- Naeve, Jan
23899 Kehrsen (DE)
|
(74) |
Vertreter: Hauck Patentanwaltspartnerschaft mbB |
|
Postfach 11 31 53 20431 Hamburg 20431 Hamburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 2 111 972 DE-U1- 8 111 860
|
DE-C1- 19 646 536 JP-A- H0 584 277
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Pressstempel für eine Rundläuferpresse, mit einem Schaft,
einem an einem Schaftende angeordneten Stempelkopf und einem am anderen Schaftende
angeordneten Pressbereich, wobei der Stempelkopf eine obere Spiegelfläche, eine äußere
Zylinderfläche und einen gekrümmten Übergangsbereich zwischen der Spiegelfläche und
der Zylinderfläche aufweist. Rundläuferpressen zur Herstellung von Tabletten und ähnlichen
Presslingen weisen Unter- und Oberstempel auf, die mit Matrizenbohrungen in einer
Matrizenscheibe zusammenwirken, um eingefülltes Pulver zu Presslingen zu verarbeiten.
Die Formen, mit denen die Stempel zusammenwirken, werden als Matrizen bezeichnet,
die als separate hülsenartige Einsätze in Bohrungen der Matrizenscheibe befestigt
werden. In den Rundläuferpressen kommen Pressstempel zum Einsatz, die einen Schaft
aufweisen, an dessen einem Ende ein Stempelkopf und an dessen anderem Ende ein Pressbereich
angeordnet ist, der mit den Matrizenbohrungen zusammenwirkt, um das Pulver zu verpressen.
Der Stempelkopf weist an seiner Oberseite eine üblicherweise plane Spiegelfläche auf,
die mit Druckrollen der Rundläuferpresse zusammenwirkt. Der Durchmesser der Spiegelfläche
bestimmt die Druckhaltezeit der Pressstempel, d.h. bei gegebener Geschwindigkeit die
Zeit, in der die Pressstempel mit dem zu verpressenden Pulver zusammenwirken. Die
Stempelköpfe weisen außerdem eine Zylinderfläche auf und einen zwischen der Zylinderfläche
und der Spiegelfläche angeordneten, üblicherweise gerundeten Übergangsbereich. Bekannte
Stempelköpfe sind mit geometrisch definierten Radien und Geraden konstruiert. An ihrer
Unterseite gehen die Stempelköpfe in einem beispielsweise konischen Abschnitt in den
Schaft über. Die geometrische Ausbildung und Abmessung von Stempelköpfen für Rundläuferpressen
sind normiert durch die DIN ISO 18084:2006-09.
[0002] Bei bekannten Stempelköpfen kommt es jedoch im Zuge der Wechselwirkung zwischen den
Druckrollen und den Stempelköpfen zu einer erheblichen Geräuschemission und einem
Verschleiß an Stempel und Druckrolle. Insbesondere der Stempelkopf verschleißt dabei
verstärkt am Übergang zur Spiegelfläche. Gerade bei kleineren Stempelformaten sind
darüber hinaus beim Stand der Technik die Druckhaltezeiten verhältnismäßig gering,
so dass schwierig zu verpressende Materialien problematisch sein können. Schließlich
kommt es beim Stand der Technik zu erhöhten Vibrationen des Maschinengestells unter
bestimmten Betriebsbedingungen, was ebenfalls zu unerwünschten Geräuschemissionen
führt. In
DE 10 2007 043 582 B3 wird vorgeschlagen, Stempelköpfe an gegenüberliegenden Seiten mit Abflachungen zu
versehen, so dass diese mit geringerem Abstand zueinander positioniert werden können.
Dies verbessert die Wechselwirkung mit den Druckrollen.
[0003] Aus
DE 81 118 60 U1 ist ein Stempel für eine Tablettenpresse bekannt mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1, u.a. einer Spiegelfläche und einer an die Spiegelfläche angrenzenden
Kraftübertragungsfläche. Die Kraftübertragungsfläche kann im Wesentlichen linsenförmig
ausgeführt sein. Weitere Stempel sind bekannt aus
JP H05 84277 A und
EP 2 111 972 A.
[0004] Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, einen Pressstempel der eingangs genannten Art bereit zu stellen, bei dem
die Geräuschemissionen im Betrieb weiter reduziert und ein Verschleiß der Stempelköpfe
und der Druckrollen weiter verringert ist.
[0005] Die Erfindung löst dieses Problem durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den
Figuren.
[0006] Für einen Pressstempel der eingangs genannten Art löst die Erfindung die Aufgabe
dadurch, dass die Spiegelfläche und der Übergangsbereich eine dreidimensionale Fläche
bilden, deren Verlauf in zumindest einer radialen Richtung durch eine mathematische
Funktion beschrieben ist, deren zweite Ableitung stetig ist. Die Spiegelfläche kann
dabei eben sein und in Draufsicht kreisförmig ausgebildet sein.
[0007] Sie bildet gemeinsam mit dem Übergangsbereich eine gekrümmte Oberfläche des Stempelkopfes,
wobei der Übergangsbereich direkt in die Spiegelfläche mündet. Die Höhe des Stempelkopfes
nimmt von der Spiegelfläche zu der Zylinderfläche insbesondere stetig ab. Erfindungsgemäß
ist erkannt worden, dass die beim Stand der Technik auftretenden Geräuschemissionen
und der Verschleiß durch eine ungünstige, insbesondere ungleichmäßige Wechselwirkung
zwischen den Druckrollen und den Stempelköpfen verursacht werden. Der Grund hierfür
ist, dass der Übergangsbereich selbst und insbesondere seine Mündung in die Spiegelfläche
sprunghafte Radiusänderungen aufweist. Der Übergang von den Außenradien des Übergangsbereichs
in die Spiegelfläche ist daher ungleichmäßig. Dadurch kommt es zu einem ebenfalls
ungleichmäßigen Kontakt mit den Druckrollen und damit hohen Geräuschemissionen und
Verschleiß.
[0008] Erfindungsgemäß ist der Verlauf der Oberseite des Stempelkopfes in zumindest einer
radialen Richtung durch eine in zweiter Ableitung stetige mathematische Funktion beschrieben.
Die mindestens eine radiale Richtung kann insbesondere die Richtung sein, in der die
Druckrollen an den Stempelköpfen angreifen. Es treten in dem Übergangsbereich und
der Spiegelfläche und insbesondere im Bereich der Mündung des Übergangsbereichs in
die Spiegelfläche erfindungsgemäß also keine Radiensprünge auf. Die Druckrollen wälzen
daher gleichmäßiger auf den Stempelköpfen ab. Dadurch werden der Kontakt und damit
die Krafteinleitung durch die an den Stempelköpfen angreifenden Druckrollen vergleichmäßigt
und der Verschleiß an dem Stempelkopf und den Druckrollen verringert. Außerdem treten
weniger Vibrationen des Maschinengestells auf, so dass Geräuschemissionen reduziert
sind. Durch den sehr flachen Kurvenübergang des Übergangsbereichs in die Spiegelfläche
wird durch die angreifenden Druckrollen auch bereits dicht neben der Spiegelfläche
eine hohe Presskraft erreicht. Dies erhöht die effektive Druckhaltezeit der Stempel,
wodurch erfindungsgemäß auch schwierig zu verpressende Materialien zuverlässig verarbeitet
werden können.
[0009] Die mathematische Funktion kann beispielsweise eine Polynom-Funktion sein, die im
Bereich der Spiegelfläche einen konstanten Wert annehmen kann. Der Durchmesser des
Kopfes kann größer als 25 mm sein. Es sind jedoch auch kleinere Stempelkopfdurchmesser
möglich. Bei der Rundläuferpresse kann es sich insbesondere um eine Tablettenpresse
handeln. Um die Wechselwirkung des Stempelkopfes mit den Druckrollen weiter zu vergleichmäßigen,
kann der Verlauf der dreidimensionalen Fläche in einer beliebigen radialen Richtung
durch die in zweiter Ableitung stetige mathematische Funktion beschrieben sein. Der
Stempelkopf kann außerdem rotationssymmetrisch sein. Dies ermöglicht einen Einbau
des Pressstempels in die Rundläuferpresse in beliebiger Drehorientierung.
[0010] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der Krümmungsradius der dreidimensionalen
Fläche in radialer Richtung von der Spiegelfläche zu der Zylinderfläche stetig abnehmen.
Der Radius nimmt also ausgehend von dem Zentrum der Spiegelfläche in radialer Richtung
ab. Im Bereich der Spiegelfläche ist der Radius bei planer Spiegelfläche unendlich.
Eine solche Ausgestaltung sichert einen besonders gleichmäßigen Kontakt mit den Druckrollen
und damit einem besonders gleichmäßigen Druckaufbau, so dass Geräuschemissionen und
Verschleiß weiter minimiert werden.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann zwischen dem Übergangsbereich und der Zylinderfläche
ein mit mindestens einem vorgegebenen Radius abgerundeter Bereich vorgesehen sein.
Nach einer alternativen Ausgestaltung kann zwischen dem Übergangsbereich und der Zylinderfläche
auch mindestens eine Kante vorgesehen sein. Bei diesen Ausgestaltungen ist der Übergang
von Übergangsbereich in die Zylinderfläche also nicht in zweiter Ableitung stetig.
Von größerer Bedeutung bezüglich der Wechselwirkung mit den Rollen ist nämlich der
Übergang in die Spiegelflächen, da dort die Druckrollen angreifen. Um jedoch auch
bei mit größerem Abstand zueinander verbauten Pressstempeln die Wechselwirkung mit
den Druckrollen zu vergleichmäßigen, kann die durch die in zweiter Ableitung stetige
mathematische Funktion beschriebene dreidimensionale Fläche die Zylinderfläche auch
einschließen. In diesem Fall mündet der Übergangsbereich also direkt sowohl in die
Spiegelfläche als auch in die Zylinderfläche. Zwischen der Spiegelfläche und der Zylinderfläche
ist also nur der Übergangsbereich vorgesehen. Der Stempelkopf kann vorzugsweise konvex,
insbesondere kugelförmig, von der Zylinderfläche in den Schaft übergehen. Eine kugelförmige
Ausbildung der Stempelkopfunterseite verringert den Verschleiß in der Phase, in der
der Stempel aus der jeweiligen Matrizenbohrung herausgezogen wird. Insbesondere wird
durch die Kugelform die Kontaktfläche zu den jeweiligen Steuerkurven vergrößert.
[0012] Die Erfindung betrifft außerdem eine Rundläuferpresse mit einem Rotor, der eine obere
und eine untere Stempelführung aufweist, in denen jeweils eine Vielzahl von erfindungsgemäßen
Pressstempeln geführt sind, die mit Bohrungen einer zwischen der Ober- und Unterstempelfuhrung
angeordneten Matrizenscheibe zusammenwirken, wobei die Stempel in Führungsbohrungen
der Stempelführungen axial bewegbar sind und ihre Stempelköpfe zum Verpressen von
pulverförmigem Material in den Matrizenbohrungen mit Druckrollen der Rundläuferpresse
zusammenwirken.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Pressstempel in einer ausschnittsweisen Seitenansicht, und
- Fig. 2
- ein Diagramm zur Veranschaulichung mathematischer Funktionen.
[0014] Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen
gleiche Gegenstände. In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Pressstempels
10 in seiner Seitenansicht dargestellt. Von dem Pressstempel 10 ist das obere Ende
des Schafts 12 mit dem Stempelkopf 14 gezeigt. An dem nicht dargestellten gegenüberliegenden
Ende des Schafts 12 ist ein an sich bekannter Pressbereich vorgesehen, der beim Einbau
des Pressstempels 10 in eine Rundläufertablettenpresse mit geeigneten Matrizenbohrungen
zum Verpressen von pulverförmigem Tablettenmaterial zusammenwirkt. Der Stempelkopf
14 ist rotationssymmetrisch, wobei die Rotationssymmetrieachse bei dem Bezugszeichen
15 gestrichelt dargestellt ist. Der Stempelkopf 14 besitzt eine obere plane und in
Draufsicht kreisförmige Spiegelfläche 16. Er besitzt außerdem eine äußere Zylinderfläche
18. Zwischen der Zylinderfläche 18 und der Spiegelfläche 16 befindet sich ein gekrümmter
Übergangsbereich 20. In dem dargestellten Beispiel bilden die Spiegelfläche 16 und
der Übergangsbereich 20 eine dreidimensionale gekrümmte Fläche, deren Verlauf in einer
beliebigen radialen Richtung des Stempelkopfes 14 durch eine in zweiter Ableitung
stetige mathematische Funktion beschrieben ist. Insbesondere nimmt in dem gezeigten
Beispiel der Krümmungsradius der dreidimensionalen Fläche ausgehend von dem Zentrum
der Spiegelfläche 16 in radialer Richtung nach außen stetig ab. Die Höhe des Stempelkopfes
14 nimmt ebenfalls ausgehend von der Spiegelfäche 16 zu der Zylinderfläche 18 stetig
ab. Zwischen dem Übergangsbereich 20 und der Zylinderfläche 18 ist ein mit einem vorgegebenen
Radius abgerundeter Bereich 22 vorgesehen. An der Unterseite des Stempelkopfes 14
ist zwischen der Zylinderfläche 18 und dem Schaft 12 ein konvexer, in dem Beispiel
kugelförmiger, Übergangsbereich 24 vorgesehen, der über einen ersten gerundeten Bereich
26 in die Zylinderfläche 18 übergeht und über einen zweiten gerundeten Bereich 28
in den Schaft übergeht.
[0015] In Fig. 2 ist eine mathematische Funktion f(x) bei dem Bezugszeichen 30 dargestellt,
die den zweidimensionalen Verlauf des Übergangsbereichs 20 bis zu der Spiegelfläche
16 in beliebiger radialer Richtung abbildet. Es handelt sich dabei um eine Polynomfunktion
der folgenden Art:

, wobei a, b und c geeignete Konstanten sind, deren Wert sich abhängig von der gewünschten
geometrischen Ausbildung des Stempelkopfes bestimmt.
[0016] Oberhalb der in Fig. 2 gezeigten Werte der x-Achse kann die Funktion 30 dann beispielsweise
als konstant definiert sein, so dass sie die plane Spiegelfläche abbildet. Es ist
zu beachten, dass in Fig. 2 der Koordinatenursprung auf den unteren Rand der durch
den Übergangsbereich 20 und die Spiegelfläche 16 gebildeten dreidimensionalen Fläche
gelegt wurde. Die y-Achse stellt somit die Höhe des Stempelkopfes 14 dar. Die in Fig.
2 gezeigte Funktion 30 spannt entsprechend bei einer Rotation um eine geeignete Achse
die durch den Übergangsbereich 20 und die Spiegelfläche 16 gebildete dreidimensionale
Fläche auf. In dem Diagramm in Fig. 2 weiterhin dargestellt ist strichpunktiert bei
dem Bezugszeichen 32 die erste Ableitung f (x) der Funktion f(x). Schließlich ist
bei dem Bezugszeichen 34 in Fig. 2 gestrichelt die zweiten Ableitung f"(x) der Funktion
f(x) dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die zweite Ableitung f'(x) der Funktion
f(x) stetig ist.
[0017] Der in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Pressstempel verringert beim Betrieb in einer
Rundläufertablettenpresse sowohl die beim Kontakt mit den Druckrollen auftretenden
Geräuschemissionen als auch den Verschleiß des Stempelkopfes und der Druckrollen.
Außerdem führt der sehr flache Übergang des Übergangsbereichs 20 in die Spiegelfläche
16 zu einer erhöhten Druckhaltezeit der Stempel, so dass auch schwierig zu verpressende
Materialien problemlos verarbeitbar sind.
1. Pressstempel für eine Rundläuferpresse, mit einem Schaft (12), einem an einem Schaftende
angeordneten Stempelkopf (14) und einem am anderen Schaftende angeordneten Pressbereich,
wobei der Stempelkopf (14) eine obere Spiegelfläche (16), eine äußere Zylinderfläche
(18) und einen gekrümmten Übergangsbereich (20) zwischen der Spiegelfläche (16) und
der Zylinderfläche (18) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegelfläche (16) und der Übergangsbereich (20) eine dreidimensionale Fläche
bilden, deren Verlauf in zumindest einer radialen Richtung durch eine mathematische
Funktion (30) beschrieben ist, deren zweite Ableitung stetig ist.
2. Pressstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Fläche in einer beliebigen radialen Richtung durch die mathematische
Funktion (30) beschrieben ist.
3. Pressstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelkopf (14) rotationssymmetrisch ist.
4. Pressstempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius der dreidimensionalen Fläche in radialer Richtung von der Spiegelfläche
(16) zu der Zylinderfläche (18) stetig abnimmt.
5. Pressstempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Übergangsbereich (20) und der Zylinderfläche (18) ein mit mindestens
einem vorgegebenen Radius abgerundeter Bereich (22) vorgesehen ist
6. Pressstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Übergangsbereich (20) und der Zylinderfläche (18) mindestens eine Kante
vorgesehen ist.
7. Pressstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionale Fläche die Zylinderfläche (18) einschließt.
8. Pressstempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempelkopf (14) einen konvexen Übergangsbereich (24) von der Zylinderfläche
(18) zum Schaft (12) aufweist.
9. Rundläuferpresse mit einem Rotor, der eine obere und eine untere Stempelführung aufweist,
in denen jeweils eine Vielzahl von Pressstempeln (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche geführt sind, die mit Bohrungen einer zwischen der Ober- und Unterstempelführung
angeordneten Matrizenscheibe zusammenwirken, wobei die Stempel (10) in Führungsbohrungen
der Stempelführungen axial bewegbar sind und ihre Stempelköpfe (14) zum Verpressen
von pulverförmigem Material in den Matrizenbohrungen mit Druckrollen der Rundläuferpresse
zusammenwirken.
1. A press punch for a rotary press, with a shaft (12), a punch head (14) arranged at
a shaft end, and a press region arranged on the other shaft end, wherein the punch
head (14) has an upper mirror surface (16), an outer cylinder surface (18), and a
curved transition region (20) between the mirror surface (16) and the cylinder surface
(18), characterized in that the mirror surface (16) and the transition region (20) form a three-dimensional surface,
the curve of which is described in at least one radial direction by a mathematical
function (30), the second derivative of which is continuous.
2. The press punch according to claim 1, characterized in that the curve of the surface in any radial direction is described by the mathematical
function (30).
3. The press punch according to claim 2, characterized in that the punch head (14) is rotationally symmetrical.
4. The press punch according to one of the preceding claims, characterized in that the curvature radius of the three-dimensional surface in the radial direction continuously
decreases from the mirror surface (16) to the cylinder surface (18).
5. The press punch according to one of the preceding claims, characterized in that a region (22) rounded with at least one predefined radius is provided between the
transition region (20) and the cylinder surface (18).
6. The press punch according to one of claims 1 to 4, characterized in that at least one edge is provided between the transition region (20) and the cylinder
surface (18).
7. The press punch according to one of claims 1 to 4, characterized in that the three-dimensional surface includes the cylinder surface (18).
8. The press punch according to one of the preceding claims, characterized in that the punch head (14) has a convex transition region (24) from the cylinder surface
(18) to the shaft (12).
9. A rotary press with a rotor, which has an upper and a lower punch guide, in each of
which a plurality of press punches (10) according to one of the preceding claims are
guided, which press punches interact with bores in a die plate arranged between the
upper and lower punch guide, wherein the punches (10) can be moved axially in guide
bores of the punch guides and their punch heads (14) interact with pressing rollers
of the rotary press in order to press pulverulent material in the die bores.
1. Poinçon de presse pour une presse rotative, doté d'un arbre (12), d'une tête de poinçon
(14) disposée à une extrémité d'arbre et d'une zone de pressage disposée à une autre
extrémité d'arbre, dans lequel la tête de poinçon (14) présente une surface réfléchissante
supérieure (16), une surface cylindrique extérieure (18) et une zone de transition
incurvée (20) entre la surface réfléchissante (16) et la surface cylindrique (18),
caractérisé en ce que la surface réfléchissante (16) et la zone de transition (20) forment une surface
tridimensionnelle, dont l'évolution dans au moins une direction radiale est décrite
par une fonction mathématique (30) dont la deuxième dérivée est constante.
2. Poinçon de presse selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'évolution de la surface dans n'importe quelle direction radiale est décrite par
la fonction mathématique (30).
3. Poinçon de presse selon la revendication 2, caractérisé en ce que la tête de poinçon (14) est symétrique en rotation.
4. Poinçon de presse selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rayon de courbure de la surface tridimensionnelle dans la direction radiale à
partir de la surface réfléchissante (16) jusqu'à la surface cylindrique (18) diminue
de façon constante.
5. Poinçon de presse selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'entre la zone de transition (20) et la surface cylindrique (18), il est prévu une
zone arrondie (22) présentant au moins un rayon prédéfini.
6. Poinçon de presse selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins une arête entre la zone de transition (20) et la surface cylindrique
(18).
7. Poinçon de presse selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la surface tridimensionnelle inclut la surface cylindrique (18).
8. Poinçon de presse selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la tête de poinçon (14) présente une zone de transition convexe (24) entre la surface
cylindrique (18) et l'arbre (12).
9. Presse rotative dotée d'un rotor présentant des guides de poinçon supérieur et inférieur
dans lesquels une pluralité de poinçons de presse (10) selon l'une des revendications
précédentes sont guidés respectivement, lesquels coopèrent avec des alésages d'un
disque à matrice disposé entre les guides de poinçon supérieur et inférieur, dans
laquelle les poinçons (10) sont déplaçables axialement dans des alésages de guidage
des guides de poinçon et leurs têtes de poinçon (14) coopèrent avec des rouleaux de
pression de la presse rotative pour comprimer un matériau pulvérulent dans les alésages
de matrice.

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente