(19) |
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(11) |
EP 3 483 549 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.10.2022 Patentblatt 2022/41 |
(22) |
Anmeldetag: 09.11.2018 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(52) |
Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) : |
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F41H 5/226 |
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(54) |
KABINE EINES GEPANZERTEN FAHRZEUGES
CABIN OF AN ARMOURED VEHICLE
CABINE D'UN VÉHICULE BLINDÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
13.11.2017 DE 102017126660
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.05.2019 Patentblatt 2019/20 |
(60) |
Teilanmeldung: |
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22184692.6 |
(73) |
Patentinhaber: Benteler Automobiltechnik GmbH |
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33102 Paderborn (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Borchert, Ulrich
85402 Kranzberg (DE)
- Klasfauseweh, Udo
33334 Gütersloh (DE)
- Ruwe, Andreas
49152 Bad Essen (DE)
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(74) |
Vertreter: Osterhoff, Utz |
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Bockermann Ksoll
Griepenstroh Osterhoff
Patentanwälte
Bergstraße 159 44791 Bochum 44791 Bochum (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102011 009 117 US-A1- 2008 314 236
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US-A- 1 928 306
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabine eines gepanzerten Fahrzeuges gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind strukturverstärkte Fahrzeugseitenwände bekannt, die
aus mehreren Einzelbauteilen zusammengestellt werden. Im Vordertürbereich besteht
die Fahrzeugseitenwand beispielsweise aus der A-Säule mit einer Schwelleranbindung.
Die B-Säule und der Schweller sind separate Bauteile. Die einzelnen Bauteile werden
teilweise im Warmformprozess hergestellt und vergütet und müssen unter Umständen verschiedene
Materialdicken und Festigkeitsanforderungen erfüllen. Nach der Herstellung der Einzelteile
werden diese durch Punktschweißung oder Klebung zu einer Seitenwand eines Kraftfahrzeugs
zusammengefügt. An den Fügestellen können Spannungsspitzen entstehen. Für eine schweißtechnische
Verbindung sind Materialüberlappungen erforderlich. Dies wirkt sich jedoch negativ
auf ein niedriges Fahrzeuggesamtgewicht aus.
[0003] Weiterhin sind aus dem Stand der Technik Fahrzeugpanzerungen bekannt, bei denen der
Insassenraum und gegebenenfalls ein Gepäckraum bzw. Motorraum ballistisch gegen Kampfmitteleinwirkung
geschützt sind. Zur Anbringung der Fahrzeugpanzerung werden in der Regel Panzerungsplatten
in die originale Fahrzeugkarosserie integriert. So wird beispielsweise eine Tür gepanzert,
indem ein Panzersicherheitsglas eingebaut wird und im Blechbereich der Türseitenwand
eine Panzerstahlplatte in die Originalfahrzeugtür eingesetzt wird.
[0004] Nachteilig bei dieser Herstellungsweise einer Fahrzeugpanzerung ist, dass der ballistische
Schutz ausschließlich durch die Panzerstahlplatten und das Panzerglas hergestellt
wird. Verschiedene Türstrukturbauteile, wie beispielsweise die äußere Türaußenhaut,
der Türrahmen bzw. aber auch der Fensterrahmen bleiben in der Regel in dem Werksauslieferungszustand
des Serienfahrzeugs erhalten, bieten aber keinen Panzerungsschutz. Eine Fahrzeugtür
hat bereits ein Gewicht zwischen 20 und 150 kg, welches zusätzlich durch die Panzerungsmaßnahmen
erhöht wird.
[0005] In einer weiteren bekannten Ausführungsform werden Fahrzeugkarosserieaußenteile mit
Panzerstahlplatten beaufschlagt bzw. durch diese ersetzt. Diese Fahrzeuge sind besonders
markant von außen erkennbar, da sie eckige Außenkonturen aufweisen. Weiterhin trägt
die außen aufgebrachte Panzerung zu einem massiveren Erscheinungsbild bei.
[0006] Beispielsweise ist das Herstellen einer Kraftfahrzeugseitenwand aus der
DE 10 2010 009 183 B4 bekannt. Gemäß dortigem Absatz [0036] ist zwischen einer Kraftfahrzeugtür und der
Seitenwand eine Dichtung eingegliedert.
[0007] Aus der
GB 2 391 591 B ist ferner eine Möglichkeit offenbart, in einer gepanzerten Kraftfahrzeugkarosserie
eine Dichtung im Bereich einer Tür anzuordnen.
[0008] Eine Dichtungsanordnung in einem Türbereich mit Flanschen ist ferner aus der
US 2008/0314236 A1 bekannt.
[0009] Eine gepanzerte Fahrzeugluke ist ferner aus der
US 1 928 306 A bekannt.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, aus dem Stand der Technik bekannte Übergangsbereiche
zwischen einer Wand und einem Deckel hinsichtlich deren Resistenz gegenüber ballistischen
und sprengtechnischen Angriffen zu verbessern. Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß
mit einer Kabine eines gepanzerten Fahrzeuges mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0012] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabine eines gepanzerten Fahrzeuges, insbesondere
eine Kabine bzw. eine Kraftfahrzeugkarosserie eines gepanzerten Kraftfahrzeuges. Die
Kabine weist dazu Öffnungen auf, welche mit einem öffenbaren Deckel verschlossen sind.
Bei den Öffnungen handelt es sich beispielsweise um eine Türöffnung. Der Deckel ist
in diesem Fall dann entsprechend eine Tür, die diese Öffnung verschließt. Somit ist
insbesondere eine Wand der Kabine hergestellt. Die Wand kann dann Bestandteil einer
Kraftfahrzeugkarosserie sein bzw. die Kabine aus mehreren Wänden zusammengebaut sein.
Der Deckel kann entsprechend eine Fahrzeugtür oder auch ein Kofferraumdeckel sein.
Die Wand und der Deckel sind aus Stahlwerkstoff, insbesondere härtbarem Stahlwerkstoff
hergestellt.
[0013] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass der Deckel flächenmäßig größer ausgebildet
ist als die Öffnung selbst. Dies erfolgt dergestalt, dass der Deckel im geschlossenen
Zustand die Öffnung randseitig übergreift bzw. überlappt. Ferner ist erfindungsgemäß
vorgesehen, dass an einem Rand der Öffnung ein umlaufender, bezogen auf einen Innenraum
der Kabine, nach außen orientierter Öffnungskragen ausgebildet ist. Weiterhin ist
vorgesehen, dass an dem Deckel ein außen umlaufender, bezogen auf den Innenraum der
Kabine, nach innen orientierter Deckelkragen ausgebildet ist. Der Öffnungskragen und
der Deckelkragen sind dann aufgrund des randseitigen Übergriffes des Deckels im geschlossenen
Zustand ineinander bzw. hintereinander greifend angeordnet. Zwischen dem Öffnungskragen
und dem Deckelkragen ist jedoch im geschlossenen Zustand ein Abstand ausgebildet.
Insbesondere wird somit bei geschlossenem Deckel im Querschnitt ein Hinterschnitt
ausgebildet.
[0014] Durch diese Möglichkeit ist ein ballistischer und ein sprengtechnischer Grundschutz
gegeben.
[0015] Der jeweilige Kragen, mithin der Deckelkragen sowie der Öffnungskragen, sind bevorzugt
einstückig und werkstoffeinheitlich mit dem Deckel bzw. mit der Wand hergestellt.
Dieses Herstellen ist insbesondere ein Pressumformen. Besonders bevorzugt kommt hier
die Warmumform- und Presshärtetechnologie zum Einsatz.
[0016] Insbesondere werden Wandstärken verarbeitet, die zwischen 1 mm und 10 mm liegen.
Bevorzugte Wandstärken sollten bei 2 mm bis 7 mm liegen. Als Stahlwerkstoff wird beispielsweise
ein presshärtbarer Stahl der Sorte 22MnB5 oder ein anderer härtbarer Panzerstahl verwendet.
[0017] Damit nunmehr keine eventuell vorhandenen Geschosssplitter in den Abstand zwischen
Deckelkragen und Öffnungskragen eindringen und somit auch in den Innenraum der Kabinen
vordringen können, ist weiterhin besonders bevorzugt eine Dichtung zwischen den beiden
Kragen angeordnet. Die Dichtung ist mit dem Deckel oder mit der Wand gekoppelt, insbesondere
formschlüssig. Die Dichtung selbst ist bevorzugt aus einem elastomeren Werkstoff ausgebildet.
[0018] Damit nunmehr die Dichtung selbst nicht wiederum von harten Geschosssplittern oder
ähnlichem durchdrungen wird, ist ferner vorgesehen, dass ein Streifen, insbesondere
ein metallisches Profil, in dem Abstand zwischen den beiden Kragen angeordnet ist,
welches sich insbesondere im Querschnitt senkrecht bzw. quer zwischen Wand und Deckel
erstreckt. Dieses Profil selbst kann im Querschnitt I-förmig, L-förmig oder auch T-förmig
ausgebildet sein und ist insbesondere durch Fügen, insbesondere durch stoffschlüssiges
Fügen, mit der Wand oder dem Deckel gekoppelt. An das Profil selbst ist dann die Dichtung
formschlüssig gekoppelt.
[0019] Damit die Kragen sich im geschlossenen Zustand hinterschneiden, weisen diese einen
im Querschnitt gebogenen bzw. gekrümmten Verlauf auf.
[0020] Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausgestaltungsvarianten
werden in schematischen Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfacheren Verständnis
der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- eine aus dem Stand der Technik bekannte Seitenwand mit zwei Türen,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kabine eines Kraftfahrzeuges mit Deckeln,
- Figuren 3, 4 und 5
- Querschnittsansichten durch einen Übergang von Wand zu Deckel,
- Figur 6
- eine Seitenansicht auf eine Wand der erfindungsgemäßen Kabine mit Deckel und
- Figur 7
- eine nicht erfindungsgemäße Ausgestaltungsvariante zu den Figuren 3 bis 5.
[0021] In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen
verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
[0022] Figur 1 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Wand 1 bzw. Seitenwand eines
nicht näher dargestellten gepanzerten Kraftfahrzeuges. Diese Wand 1 weist weiterhin
Türen 2 auf, die eine jeweilige Öffnung 4 in der Wand 1 überdecken.
[0023] In Figur 2 ist nunmehr eine Kabine 3 im Querschnitt dargestellt. Diese Kabine 3 weist
auf die Bildebene bezogen links und rechts jeweils eine Öffnung 4 auf, wobei die Öffnung
4 mit einem jeweiligen Deckel 5 verschlossen ist. Der Deckel 5 ist beweglich. Beispielsweise
handelt es sich dabei um eine Tür 2, die an Scharnieren sowie einer Schlossanbindung
mit der Karosserie bzw. Wand 1 gekoppelt ist und durch eine Schwenkbewegung somit
öffen- bzw. schließbar ist. Somit ist links und rechts der Kabine 3 jeweils eine Wand
1 angeordnet. Ferner ist ein Dach 16 und ein Boden 17 ausgebildet. Die Öffnung, die
mit einem Deckel zu verschließen ist, kann auch eine Luke im Dach 16 sein.
[0024] Erfindungsgemäß ist nunmehr an der Öffnung 4 ein umlaufender, bezogen auf einen Innenraum
6 der Kabine 3, nach außen orientierter Öffnungskragen 7 bzw. Öffnungsflansch vorgesehen.
Der Deckel 5 weist jeweils einen, bezogen auf den Innenraum 6 der Kabine 3, nach innen
orientierten Deckelkragen 8 bzw. Deckelflansch auf. Der Deckel 5 selbst ist flächenmäßig
größer ausgebildet. Dies ist nochmals dargestellt in Figur 6, welche eine Seitenansicht
auf eine Wand 1 der Kabine 3 darstellt. Die gestrichelte Linie ist die hinter dem
Deckel 5 befindliche Öffnung 4. Der Deckel 5 überdeckt diese umlaufend. Der Öffnungskragen
7 ist umlaufend um die gesamte Öffnung 4 vorgesehen. Der Deckelkragen 8 ist ebenfalls
umlaufend um den gesamten Deckel 5 vorgesehen.
[0025] Der erfindungsgemäße Ansatz ist nunmehr aus den Figuren 3 bis 5 ersichtlich. Demnach
ist die Wand 1 dargestellt mit einem gekrümmt verlaufenden Öffnungskragen 7. Bezogen
auf einen Innenraum 6 ist der Öffnungskragen 7 nach außen orientiert gekrümmt abstehend
verlaufend. Ferner weist der Deckel 5 einen, bezogen auf den Innenraum 6, nach innen
orientierten Deckelkragen 8 auf. Der Deckelkragen 8 ist ebenfalls im Querschnitt gekrümmt
verlaufend. Die Krümmung von Öffnungskragen 7 und Deckelkragen 8 sind in entgegengesetzte
Richtungen orientiert. Es ergibt sich somit ein Hinterschnitt 9.
[0026] Zwischen den beiden Kragen 7, 8 ist jedoch ein Abstand bzw. Raum 10 ausgebildet.
Darin angeordnet ist eine Dichtung 11, welche formschlüssig auf einem Profil 12 aufgesetzt
ist. Das Profil 12 erstreckt sich dabei in seinem Querschnitt im Wesentlichen quer
bzw. senkrecht durch den Raum 10, mithin auch quer bzw. senkrecht zur Wand 1. Das
Profil 12 ist über eine Fügenaht 13 mit der Wand 1 gekoppelt. Das Profil 12 ist gemäß
Figur 3 I-förmig. Es kann jedoch gemäß Figur 4 auch L-förmig oder gemäß Figur 5 im
Querschnitt T-förmig ausgebildet sein. Die Wand 1 selbst weist eine Wandstärke 14
auf, die zwischen 1 mm und 10 mm ausgebildet ist. Der Deckel 5 weist wiederum eine
Wandstärke 15 auf, die gleich ist mit der Wandstärke 14 der Wand 1, jedoch auch von
dieser verschieden sein kann.
[0027] Figur 7 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausgestaltungsvariante. Auch hier ist ein
Deckelkragen 8 sowie ein Öffnungskragen 7 an der Wand 1 sowie dem Deckel 5 ausgebildet.
Diese verlaufen jedoch nicht wie in den Figuren 3 bis 5 im ihrem Querschnitt gekrümmt,
sondern abgewinkelt.
[0028] Die Kragen 7, 8 sind bei allen Varianten insbesondere einstückig und werkstoffeinheitlich
mit der Wand 1 sowie dem Deckel 5 während des Umformprozesses hergestellt. Dies kann
insbesondere durch Warmumformen und Presshärten erfolgen.
Bezugszeichen:
[0029]
- 1 -
- Wand/Seitenwand
- 2 -
- Tür
- 3 -
- Kabine
- 4 -
- Öffnung
- 5 -
- Deckel
- 6 -
- Innenraum
- 7 -
- Öffnungskragen
- 8 -
- Deckelkragen
- 9 -
- Hinterschnitt
- 10 -
- Raum
- 11 -
- Dichtung
- 12 -
- Profil
- 13 -
- Fügenaht
- 14 -
- Wandstärke zu 1
- 15 -
- Wandstärke zu 5
- 16 -
- Dach
- 17 -
- Boden
1. Kabine (3) eines gepanzerten Fahrzeuges, insbesondere eine gepanzerten Kraftfahrzeuges,
wobei die Kabine (3) mindestens eine Öffnung (4) aufweist, welche mit einem öffenbaren
Deckel (5) verschlossen ist, wobei eine Wand (1) der Kabine (3) und der Deckel (5)
aus einem Stahlwerkstoff hergestellt sind und der Deckel (5) flächenmäßig größer ausgebildet
ist, als die Öffnung (4), dergestalt, dass der Deckel (5) die Öffnung (4) randseitig
übergreift und dass an einem Rand der Öffnung (4) ein umlaufender, bezogen auf einen
Innenraum (6) der Kabine (3), nach außen orientierter Öffnungskragen (7) ausgebildet
ist und dass an dem Deckel (5) ein außen umlaufender nach innen orientierter Deckelkragen
(8) ausgebildet ist, dergestalt, dass bei geschlossenem Deckel (5) im Querschnitt
der Öffnungskragen (7) und der Deckelkragen (8) einen Hinterschnitt (9) ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelkragen (8) und der Öffnungskragen (7) im Querschnitt einen gebogenen bzw.
gekrümmten Verlauf aufweisen.
2. Kabine (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (1) die Seitenwand eines Kraftfahrzeuges ist und der Deckel (5) eine Tür
(2) des Kraftfahrzeuges ist.
3. Kabine (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelkragen (8) einstückig und werkstoffeinheitlich mit dem Deckel (5) hergestellt
ist und/oder dass der Öffnungskragen (7) einstückig und werkstoffeinheitlich mit der
Wand (1) hergestellt ist.
4. Kabine (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (1) und/oder der Deckel (5) durch Warmumformen und Presshärten hergestellt
sind.
5. Kabine (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Deckel (5) und der Wand (1) eine Dichtung (11) eingegliedert ist.
6. Kabine (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (11) mit dem Deckel (5) oder mit der Wand (1) formschlüssig gekoppelt
ist.
7. Kabine (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wand (1) oder dem Deckel (5) ein metallisches Profil (12) gekoppelt ist, bevorzugt
ist das metallische Profil (12) mit dem Deckel (5) oder der Wand (1) verschweißt.
8. Kabine (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (11) mit dem metallischen Profil (12) formschlüssig gekoppelt ist.
1. Cabin (3) of an armoured vehicle, in particular an armoured motor vehicle, wherein
the cabin (3) has at least one opening (4) which is closed by an openable cover (5),
wherein a wall (1) of the cabin (3) and the cover (5) are made of a steel material
and the cover (5) is designed to be larger in area than the opening (4), in such a
way that the cover (5) overlaps the opening (4) at the periphery and that at one edge
of the opening (4) a circumferential opening collar (7) is formed which is oriented
outwards with respect to an interior (6) of the cabin (3), and that an externally
circumferential, inwardly oriented cover collar (8) is formed on the cover (5), in
such a way that when the cover (5) is closed, the opening collar (7) and the cover
collar (8) form an undercut (9) in cross-section, characterised in that the cover collar (8) and the opening collar (7) have a curved or bent profile in
cross-section.
2. Cabin (3) according to claim 1, characterised in that the wall (1) is the side wall of a motor vehicle and the cover (5) is a door (2)
of the motor vehicle.
3. Cabin (3) according to claim 1 or 2, characterised in that the cover collar (8) is manufactured integrally and from the same material as the
cover (5) and/or in that the opening collar (7) is manufactured integrally and from the same material as the
wall (1).
4. Cabin (3) according to any of claims 1 to 3, characterised in that the wall (1) and/or the cover (5) are produced by hot forming and press hardening.
5. Cabin (3) according to any of claims 1 to 4, characterised in that a seal (11) is incorporated between the cover (5) and the wall (1).
6. Cabin (3) according to claim 5, characterised in that the seal (11) is positively coupled to the cover (5) or the wall (1).
7. Cabin (3) according to any of claims 1 to 6, characterised in that a metallic profile (12) is coupled to the wall (1) or the cover (5), the metallic
profile (12) preferably being welded to the cover (5) or the wall (1).
8. Cabin (3) according to claim 7, characterised in that the seal (11) is positively coupled to the metallic profile (12).
1. Cabine (3) d'un véhicule blindé, en particulier un véhicule automobile blindé, dans
laquelle la cabine (3) présente au moins une ouverture (4) qui est fermée avec un
couvercle (5) ouvrable, dans laquelle une paroi (1) de la cabine (3) et le couvercle
(5) sont fabriqués en un matériau d'acier et le couvercle (5) est réalisé en superficie
plus grand que l'ouverture (4) de telle manière que le couvercle (5) recouvre côté
bord l'ouverture (4) et qu'un collet d'ouverture (7) tournant, orienté vers l'extérieur
par rapport à un espace intérieur (6) de la cabine (3) soit réalisé sur un bord de
l'ouverture (4) et qu'un collet de couvercle (8) orienté vers l'intérieur tournant
vers l'extérieur soit réalisé sur le couvercle (5) de telle manière que pour un couvercle
(5) fermé dans la section transversale le collet d'ouverture (7) et le collet de couvercle
(8) réalisent une contre-dépouille (9), caractérisée en ce que le collet de couvercle (8) et le collet d'ouverture (7) présentent en section transversale
une étendue pliée ou courbée.
2. Cabine (3) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la paroi (1) est la paroi latérale d'un véhicule automobile et le couvercle (5) est
une porte (2) du véhicule automobile.
3. Cabine (3) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le collet de couvercle (8) est fabriqué d'un seul tenant et avec un seul matériau
avec le couvercle (5) et/ou que le collet d'ouverture (7) est fabriqué d'un seul tenant
et avec un seul matériau avec la paroi (1).
4. Cabine (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que la paroi (1) et/ou le couvercle (5) sont fabriqués par déformation à chaud et durcissement
par pressage.
5. Cabine (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'une garniture (11) est intégrée entre le couvercle (5) et la paroi (1).
6. Cabine (3) selon la revendication 5, caractérisée en ce que la garniture (11) est couplée au couvercle (5) ou à la paroi (1) par complémentarité
de formes.
7. Cabine (3) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce qu'un profil métallique (12) est couplé à la paroi (1) ou au couvercle (5), de préférence
le profil métallique (12) est soudé au couvercle (5) ou à la paroi (1).
8. Cabine (3) selon la revendication 7, caractérisée en ce que la garniture (11) est couplée par complémentarité de formes au profil métallique
(12).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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