[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines Bodentuchs. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Reinigung eines Bodentuchs eines automatischen Bodenreinigers.
[0002] Ein automatischer Bodenreiniger ist dazu eingerichtet, eine Bodenfläche selbsttätig
zu reinigen. Die Bodenfläche kann insbesondere in einem Haushalt liegen und die Reinigung
kann durch Staubsaugen oder Wischen erfolgen. Manche Bodenreiniger verfügen über eine
Art Mopp, der über den Boden geführt wird, um den Boden zu reinigen. Der Mopp kann
trocken oder feucht verwendet werden und bestimmte Arten von Schmutz besser vom Boden
entfernen als ein Staubsauger.
[0003] Wird der Mopp länger betrieben, so kann er mit Schmutz gesättigt sein, sodass er
keinen weiteren Schmutz aufnehmen kann. Eine Reinigungs- oder Pflegewirkung des Mopps
kann dann reduziert sein. Zur Wiederherstellung der Reinigungsfähigkeit des Bodenreinigers
kann der Mopp von einer Bedienperson gereinigt oder ausgetauscht werden. Durch den
erforderlichen Eingriff ist eine unbeaufsichtigte Reinigung einer größeren Bodenfläche
durch den Bodenreiniger jedoch nicht möglich. Das Erfordernis des regelmäßigen Eingriffs
in den Reinigungsbetrieb des Bodenreinigers kann seinen Zweck der automatischen Reinigung
infrage stellen.
[0004] WO 2020 / 125 774 A1 schlägt vor, den Mopp als eine Art Kartusche auszuführen, die in einer Basisstation
des Bodenreinigers automatisch gewechselt werden kann. Allerdings müssen verschmutzte
Kartuschen immer noch aus der Basisstation entfernt und frische Kartuschen bereitgestellt
werden.
[0005] Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Angabe
einer verbesserten Technik zur automatischen Reinigung eines Bodentuchs für einen
automatischen Bodenreiniger. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
[0006] Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Reinigungsvorrichtung
zur Reinigung eines Bodentuchs für einen automatischen Bodenreiniger eine radial wasserdurchlässige
Trommel, die dazu eingerichtet ist, das Bodentuch an ihrer Mantelfläche aufzunehmen;
eine Befeuchtungseinrichtung für das an der Trommel angebrachte Bodentuch; und eine
Steuervorrichtung zur Steuerung der Trommel derart, dass das Bodentuch von einem über
die Trommel fahrenden Bodenreiniger abgezogen oder an ihm angebracht wird.
[0007] Es ist besonders bevorzugt, dass die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, das
Bodentuch automatisch vom Bodenreiniger zu übernehmen und/oder ein gereinigtes Bodentuch
automatisch an den Bodenreiniger zurück zu übergeben, sodass dieser das Bodentuch
für eine weitere Reinigung verwenden kann. Durch Einsatz der Reinigungsvorrichtung
kann ein Eingriff eines Benutzers, um ein verschmutztes Bodentuch am Bodenreiniger
zu reinigen oder zu ersetzen, entfallen. Das mittels der Reinigungsvorrichtung gereinigte
Bodentuch kann am Bodenreiniger erneut verwendet werden, sodass durch die mehrfache
Nutzung eine Umweltbelastung verringert sein kann. Das Bodentuch kann ein flexibles
Tuch umfassen; ein Rahmen, eine Kartusche oder ein anderes starres Element, um es
zum Einsatz am Bodenreiniger tauglich zu machen, kann nicht erforderlich sein.
[0008] Das Bodentuch kann beispielsweise mittels eines Klettverschlusses am Bodenreiniger
angebracht sein. So kann das Bodentuch sicher zur Reinigung am Bodenreiniger gehalten
sein und trotzdem mittels der Trommel vom Bodenreiniger abgezogen werden. Ein Anbringen
des Bodentuchs am Bodenreiniger kann einfach durch Andrücken erfolgen. Während der
Bodenreiniger über die Trommel fährt, kann sich die Trommel drehen, sodass das Bodentuch
auf die Trommel auf- oder abgewickelt wird.
[0009] Eine Bewegungsrichtung des Bodenreinigers beim Aufnehmen des Bodentuchs kann seiner
Bewegungsrichtung beim Abgeben entgegengesetzt sein. In einer Ausführungsform ist
die Drehung der Trommel seitens der Reinigungsvorrichtung gesteuert, in einer anderen
durch das Abziehen des Bodentuchs durch den Bodenreiniger bedingt. Das Übergeben des
Bodentuchs von der Reinigungsvorrichtung an den Bodenreiniger kann im Wesentlichen
in umgekehrter Weise erfolgen wie das Aufnehmen. Eine während des Einsatzes am Bodenreiniger
dem Boden zugewandte Seite des aufgewickelten Bodentuchs kann auf eine radiale Innenseite
der Trommel weisen. Die Befeuchtungseinrichtung kann das Bodentuch in radialer Richtung
durchspülen, um Schmutz aus dem Tuch zu lösen. In einer Ausführungsform wird das Bodentuch
radial von außen nach innen durchspült und verschmutzte Lauge kann in einer axialen
oder tangentialen Richtung abgeführt werden.
[0010] Bevorzugt umfasst die Trommel ein erstes Greifelement, um in das Bodentuch einzugreifen,
während der Bodenreiniger über die Trommel fährt, und um das Bodentuch von dem Bodenreiniger
abzuziehen. Der Eingriff kann formschlüssig erfolgen und beispielsweise eine am Bodentuch
angebrachte Schlaufe nutzen. Alternativ kann der Eingriff auch kraftschlüssig erfolgen,
insbesondere durch Einklemmen des Bodentuchs an der Trommel. Durch den Eingriff kann
ein automatisches Übergeben des Bodentuchs vom Bodenreiniger an die Reinigungsvorrichtung
erfolgen.
[0011] Das erste Greifelement ist bevorzugt dazu eingerichtet, im Bereich einer vorderen
Kante des Bodentuchs einzugreifen; wobei die Trommel ein zweites Greifelement umfasst,
welches dazu eingerichtet ist, im Bereich einer hinteren Kante in das Bodentuch einzugreifen.
Die vordere und die hintere Kante des Bodentuchs ergeben sich aus einer Bewegung des
Bodenreinigers gegenüber der Reinigungsvorrichtung. Zum Eingreifen des zweiten Greifelements
kann eine weitere Schlaufe am Bodentuch vorgesehen sein. Durch die Verwendung zweier
Greifelemente kann das Bodentuch vollständig sicher an der Trommel gehalten sein.
Ein Ablösen des Bodentuchs während eines Reinigungsvorgangs kann verhindert werden.
Das solchermaßen auf die Trommel gespannte Bodentuch kann während eines Reinigungsvorgangs
weniger verrutschen oder verknittern, sodass es anschließend verbessert automatisch
am Bodenreiniger angebracht werden kann.
[0012] Das erste und/oder das zweite Greifelement können an der Trommel radial beweglich
sein, wobei an der Trommel im Bereich des Greifelements eine radiale Vertiefung vorgesehen
sein kann, um das Greifelement aufzunehmen. Das Greifelement kann in die radiale Vertiefung
gezogen werden, nachdem es formschlüssig in das Bodentuch eingegriffen hat. Danach
kann das Greifelement radial nicht über einen Umfang der Trommel hervorstehen. Das
Bodentuch kann zur Reinigung verbessert zugänglich sein und ein unbeabsichtigtes Abziehen
des Bodentuchs durch Eingriff der Trommel im Bereich eines formschlüssig mit einem
Greifelement verbundenen Abschnitts des Bodentuchs kann verhindert sein.
[0013] Das Greifelement kann dazu eingerichtet sein, das Bodentuch an der Trommel einzuklemmen.
Dadurch kann das Bodentuch mittels Kraftschluss an der Trommel gehalten sein. Der
Kraftschluss kann alternativ oder zusätzlich zu einem Formschluss erfolgen, der zwischen
dem Greifelement und dem Bodentuch bestehen kann. Das Bodentuch kann insbesondere
im Bereich der Vertiefung mittels des Greifelements eingeklemmt werden, sodass das
Bodentuch im Rahmen eines Einklemmvorgangs an der äußeren Mantelfläche der Trommel
gespannt werden kann. Eine Faltenbildung des Bodentuchs kann dadurch vermindert werden,
sodass das Bodentuch verbessert gereinigt und nach der Reinigung verbessert am Bodenreiniger
angebracht werden kann.
[0014] Unterhalb der Trommel kann ein Laugenbehälter vorgesehen sein. Der Laugenbehälter
ist dazu eingerichtet, von der Trommel und/oder der Walze ablaufende Flüssigkeit zu
sammeln. Dabei kann die Trommel teilweise in die Lauge im Laugenbehälter eintauchen.
Die Befeuchtungseinrichtung kann mittels Flüssigkeit aus dem Laugenbehälter gespeist
werden, sodass die Flüssigkeit in der Reinigungsvorrichtung ressourcensparend zirkuliert
werden kann. Der Laugenbehälter kann dazu eingerichtet sein, Sedimente oder Schwebstoffe
in der Flüssigkeit abzuscheiden, sodass an die Befeuchtungseinrichtung bereitgestellte
Flüssigkeit eine verringerte Beladung an Schmutz aufweisen kann. Ferner können ein
Filter oder eine andere Abscheidevorrichtung für Schmutz aus der Flüssigkeit vorgesehen
sein. Der Laugenbehälter kann aus der Reinigungsvorrichtung entnehmbar sein, um nach
einem Reinigungsvorgang verschmutzte Flüssigkeit entsorgen zu können. Unverschmutzte
Flüssigkeit kann in den Laugenbehälter oder einen separaten Flüssigkeitsbehälter eingefüllt
werden.
[0015] Die Reinigungsvorrichtung kann ferner eine Walze mit radialen Bearbeitungselementen
umfassen; wobei die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, die Trommel und die Walze
derart zu steuern, dass die Bearbeitungselemente in das Bodentuch eingreifen, um es
zu reinigen.
[0016] Die Walze ist bevorzugt in einem vorbestimmten Abstand parallel zur Trommel angebracht
und kann in Umfangsrichtung unterschiedliche Abschnitte aufweisen, um unterschiedliche
Funktionen zu erfüllen. An den Abschnitten können verschiedene Bearbeitungselemente
angebracht sein. Zur Selektion einer der Funktionen kann die Walze in eine entsprechende
Position bezüglich der Trommel gebracht werden.
[0017] In einer Ausführungsform ist an der Walze eine axial verlaufende Dichtlippe angebracht,
um einen radialen Spalt zwischen der Trommel und der Walze abzudichten. Ein oberhalb
der Dichtlippe liegender Bereich zwischen der Trommel und der Walze kann dann mit
Wasser geflutet werden, beispielsweise um groben Schmutz aus dem Bodentuch zu lösen.
Die Trommel kann auch gegenüber der stillstehenden Walze gedreht werden, sodass die
Dichtlippe über das Bodentuch streift. So kann Wasser aus dem Bodentuch abgestreift
werden.
[0018] An der Walze kann ferner eine axial verlaufende Aussparung vorgesehen sein, um einen
radialen Spalt zwischen der Trommel und der Walze zu bilden. So kann die Trommel verbessert
um ihre Drehachse gedreht werden, ohne dass die Walze mit der Trommel oder dem auf
der Mantelfläche der Trommel angebrachten Bodentuch in Kontakt kommt. Insbesondere
bei der Übergabe des Bodentuchs zwischen der Reinigungsvorrichtung und dem Bodenreiniger
kann ein möglicherweise störender Einfluss der Walze so unterbunden werden. Die Aussparung
kann in Umfangsrichtung an die Dichtlippe angrenzen, sodass die Dichtlippe in Umfangsrichtung
einen vergrößerten Spielraum zum Umbiegen hat. Es können auch zwei Aussparungen vorgesehen
sein, die in Umfangsrichtung auf unterschiedlichen Seiten der Dichtlippe liegen. Die
beiden Aussparungen können unterschiedlich groß sein.
[0019] Die Befeuchtungseinrichtung ist bevorzugt dazu eingerichtet, eine Flüssigkeit in
einen Bereich zwischen der Trommel und der Walze zu fördern. So kann das Bodentuch
verbessert direkt mit Wasser behandelt werden. Im Bodentuch enthaltener Schmutz kann
durch die Flüssigkeit gezielt herausgespült werden. Die Flüssigkeit ist bevorzugt
wasserbasiert und kann ein Reinigungsmittel umfassen.
[0020] Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Basisstation für
einen automatischen Bodenreiniger eine hierin beschriebene Reinigungsvorrichtung zur
Reinigung eines Bodentuchs für den automatischen Bodenreiniger. Die Basisstation kann
zusätzlich dazu eingerichtet sein, den Bodenreiniger auf andere Weise zu versorgen.
Beispielsweise kann die Basisstation den Bodenreiniger mit elektrischer Energie und/oder
Frischwasser versorgen. Außerdem kann die Basisstation Schmutz oder verschmutzte Flüssigkeit
vom Bodenreiniger übernehmen. Außerdem kann die Basisstation Daten mit dem Bodenreiniger
austauschen, insbesondere bezüglich einer bereits erfolgten oder noch bevorstehenden
Reinigung der Bodenfläche.
[0021] Nach wieder einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zum Reinigen eines Bodentuchs eines automatischen Bodenreinigers Schritte des automatischen
Übernehmens des Bodentuchs vom Bodenreiniger an eine Reinigungsvorrichtung, während
der Bodenreiniger über die Reinigungsvorrichtung fährt; des Reinigens des Bodentuchs
in der Reinigungsvorrichtung; und des automatischen Anbringens des Bodentuchs am Bodenreiniger,
während der Bodenreiniger über die Reinigungsvorrichtung fährt. Das Verfahren kann
insbesondere mittels einer hierin beschriebenen Reinigungsvorrichtung durchgeführt
werden.
[0022] Nach noch einem weiteren Aspekt umfasst ein System einen automatischen Bodenreiniger
und eine hierin beschriebene Reinigungsvorrichtung, wobei der Bodenreiniger dazu eingerichtet
ist, ein Bodentuch an seiner Unterseite aufzunehmen; das Bodentuch über einen Boden
zu führen, um diesen zu reinigen, und über die Reinigungsvorrichtung zu fahren, um
das Bodentuch an die Reinigungsvorrichtung zu übergeben oder von dieser aufzunehmen.
Weiter können der Bodenreiniger und die Reinigungsvorrichtung dazu eingerichtet sein,
ein mittels der Reinigungsvorrichtung gereinigtes Bodentuch an der Unterseite des
Bodenreinigers anzubringen.
[0023] Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die beiliegenden Figuren genauer beschrieben,
in denen:
- Figur 1
- ein System mit einem automatischen Bodenreiniger und einer Basisstation;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung;
- Figur 3
- eine Trommel für eine Reinigungsvorrichtung;
- Figur 4
- eine Walze für eine Reinigungsvorrichtung;
- Figuren 5A-5D
- Schritte einer Übernahme eines Bodentuchs von einem Bodenreiniger an eine Reinigungsvorrichtung;
- Figuren 6A-6E
- Schritte der Reinigung eines Bodentuchs mittels einer Reinigungsvorrichtung;
- Figuren 7A-7D
- Schritte einer Übergabe eines Bodentuchs von einer Reinigungsvorrichtung an einen
Bodenreiniger
darstellt.
[0024] Figur 1 zeigt ein System 100 mit einem automatischen Bodenreiniger 105 und einer
Basisstation 110. Der Bodenreiniger 105 umfasst eine Reinigungsvorrichtung 115 und
ist dazu eingerichtet, eine Bodenfläche, beispielsweise in einem Haushalt, zu reinigen.
Dazu umfasst der Bodenreiniger 105 üblicherweise antreibbare Räder 120, um den Bodenreiniger
105 auf der Bodenfläche zu bewegen. In der dargestellten Ausführungsform ist zusätzlich
eine Bodenwalze 125 vorgesehen, die auf der Bodenfläche abrollen kann. An einer Unterseite
des Bodenreingers 105 ist eine Wischeinrichtung 130 angebracht, an der ein Bodentuch
135 befestigt werden kann. Die Befestigung kann insbesondere mittels eines Klettverschlusses
erfolgen. Die Wischeinrichtung 130 kann dazu eingerichtet sein, das Bodentuch 135
gegenüber dem Bodenreiniger 105 zu bewegen, während der Bodenreiniger 105 über die
Bodenfläche fährt. Die Bewegung kann insbesondere oszillierend sein und beispielsweise
auf einer Kreisbahn oder auch linear erfolgen. Dabei ist bevorzugt, dass eine Orientierung
des Bodentuchs 135 bezüglich einer Fahrtrichtung des Bodenreingers 105 unverändert
bleibt. Insbesondere können eine Vorderkante und eine Hinterkante des Bodentuchs 135
in einer vorbestimmten relativen Ausrichtung bezüglich einer üblichen Fahrtrichtung
des Bodenreingers 105 verbleiben. An der Vorderkante können eine oder mehrere erste
Laschen 140 und an der Hinterkante können eine oder mehrere zweite Laschen 145 vorgesehen
sein. Hierin wird davon ausgegangen, dass die Vorderkante diejenige Kante des Bodentuchs
135 ist, die beim Überfahren der Reinigungseinrichtung 115 zwecks Übergabe des Bodentuchs
135 in Fahrtrichtung liegt, und die Hinterkante entsprechend hinten liegt. Das Bodentuch
135 kann bezüglich der Kanten symmetrisch ausgebildet sein, sodass Vorder- und Hinterkanten
durch Drehen des Bodentuchs 135 um eine Hochachse auch miteinander vertauscht werden
können.
[0025] Der Bodenreiniger 105 ist dazu eingerichtet, in einer vorbestimmten Weise an die
Basisstation 110 zu fahren, um Vorräte aufzufüllen, andere Vorräte abzugeben, Daten
auszutauschen und/oder eine Wartung durchzuführen. Üblicherweise wird die Basisstation
110 nach erfolgter Reinigung einer vorbestimmten Bodenfläche durch den Bodenreiniger
105 automatisch angesteuert. Die Basisstation 110 umfasst eine keilförmige Auffahrt
150, nach Art einer Rampe. Fährt der Bodenreiniger 105 über die Auffahrt 150, so passiert
die Wischeinrichtung 130 mit dem Bodentuch 135 eine Aussparung in der Auffahrt 150,
unter der sich die Reinigungsvorrichtung 115 befindet. Auf diese Weise kann die Reinigungsvorrichtung
115 in Kontakt mit dem Bodentuch 135 gelangen.
[0026] Es wird vorgeschlagen, dass die Reinigungsvorrichtung 115 das Bodentuch 135 von der
Wischeinrichtung 130 abziehen kann, während der Bodenreiniger 105 über die Reinigungsvorrichtung
115 fährt. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Reinigungsvorrichtung 115 das abgezogene
Bodentuch 135 reinigt und anschließend in umgekehrter Weise wieder am Bodenreiniger
105 befestigt. Dazu kann der Bodenreiniger 105 in entgegengesetzter Fahrtrichtung
über die Aussparung fahren, unter der sich die Reinigungsvorrichtung 115 befindet.
[0027] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Reinigungsvorrichtung 115 in einer
Basisstation 110. Die Reinigungsvorrichtung 115 umfasst eine Trommel 205, eine Walze
210, eine Befeuchtungseinrichtung 215 und eine Steuervorrichtung 220. Die Trommel
205 und die Walze 210 weisen zueinander parallele Drehachsen auf und können im Wesentlichen
gleiche axiale Abmessungen aufweisen. Radien der Trommel 205 und der Walze 210 können
einander entsprechen oder voneinander abweichen. Die Drehachsen verlaufen bevorzugt
in horizontaler Richtung. Die Trommel 205 ist derart in der Reinigungsvorrichtung
115 angebracht, dass sie durch eine Aussparung in der Rampe 150 zugänglich ist. Insbesondere
kann ein Abschnitt der Trommel 205 durch die Aussparung in der Rampe 150 nach oben
herausstehen. Der Trommel 205 und der Walze 210 kann jeweils ein Antrieb 225 zugeordnet
sein, um eine Bewegung um die jeweilige Drehachse zu steuern. Ein Antrieb 225 kann
auch dazu eingerichtet sein, eine Drehung der Trommel 205 bzw. der Walze 210 abzubremsen.
In einer weiteren Ausführungsform ist anstelle eines Antriebs 225 eine steuerbare
Bremse vorgesehen.
[0028] Die Befeuchtungseinrichtung 215 umfasst bevorzugt eine steuerbare Pumpe 230 und eine
oder mehrere Düsen 235. Die Pumpe 230 wird aus einem Behälter gespeist, in welchem
sich eine Flüssigkeit befindet. Die Düse 235 kann die Flüssigkeit in einen Bereich
zwischen der Trommel 205 und der Walze 210 sprühen oder spritzen und von der Trommel
205 oder der Walze 210 abtropfendes Wasser kann in einem Laugenbehälter 240 gesammelt
werden. In der dargestellten Ausführungsform dient der Laugenbehälter 240 gleichzeitig
als Behälter für Flüssigkeit, die von der Pumpe 230 angesaugt wird. Ein der Pumpe
230 vorgeschalteter Filter ist in Figur 2 nicht dargestellt. Es ist bevorzugt, dass
eine Vielzahl Düsen 235 vorgesehen sind, die in einer Richtung parallel zu den Drehachsen
der Trommel 205 und der Walze 210 angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform
sind zwei Reihen von Düsen 235 vorgesehen, von denen eine Reihe vermehrt in Richtung
der Trommel 205 und die andere vermehrt in Richtung der Walze 210 ausgerichtet ist.
[0029] An der Trommel 205 können eine erste und/oder eine zweite Greifeinrichtung 245 angebracht
sein. Eine Greifeinrichtung 245 ist dazu eingerichtet, insbesondere im Bereich einer
Lasche 140, 145 in das Bodentuch 135 einzugreifen. Um das Eingreifen zu erleichtern,
kann die Greifeinrichtung 245 radial nach außen bewegt werden, sodass sie um einen
Umfang der zylindrischen Trommel 205 hervorsteht. Nach Eingreifen der Greifeinrichtung
245 in das Bodentuch 135 kann die Greifeinrichtung 245 an der Trommel 205 radial nach
innen gezogen werden. Dadurch kann das Bodentuch 135 kraftschlüssig an der Trommel
205 eingeklemmt werden. Bevorzugt ist im Bereich der Greifeinrichtung 245 eine Vertiefung
250 im Bereich einer äußeren Oberfläche der Trommel 205 eingebracht. Die Greifeinrichtung
245 kann dann so weit radial nach innen gezogen werden, dass sie innerhalb der Vertiefung
250 liegt und nicht mehr über den kreisförmigen Umriss der Trommel 205 hervorsteht.
Beim Einziehen der Greifeinrichtung 245 kann das Bodentuch 135 zwischen der Greifeinrichtung
245 und der Trommel 205 eingeklemmt werden.
[0030] Die Trommel 205 kann hohlzylindrisch geformt sein, wobei sie in radialer Richtung
für Wasser durchlässig sein kann. Beispielsweise kann die Trommel 205 aus einem Gitter
herstellbar sein oder ein glattes Material kann mit einer Vielzahl radialer Durchbrüche
versehen sein. An axialen Enden kann die Trommel 205 Speichen aufweisen oder geschlossen
sein.
[0031] Die Walze 210 umfasst bevorzugt eine Vielzahl sich jeweils in radialer Richtung erstreckender
Bearbeitungselemente 255. Die Bearbeitungselemente 255 können in Umfangsrichtung regelmäßig
angeordnet sein. Axial benachbarte Bearbeitungselemente 255 können in Umfangsrichtung
verschoben sein. An einer Stelle entlang des Umfangs kann an der Walze 210 eine Dichtlippe
260 ausgebildet sein, die bevorzugt flexibel gestaltet ist. An einer anderen Stelle
in Umfangsrichtung, insbesondere angrenzend zur Dichtlippe 260, kann eine axial verlaufende
Aussparung 265 vorgesehen sein, die so bemessen ist, dass durch entsprechende Orientierung
der Walze 210 ein durchgehender Spalt zur Trommel 205 besteht. Dazu kann die Aussparung
265 der Trommel 205 bzw. ihrer Drehachse zugewandt werden. In der dargestellten Ausführungsform
sind zwei Aussparungen 265 vorgesehen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der
Dichtlippe 260 in Umfangsrichtung befinden.
[0032] Figur 3 zeigt eine Trommel 205 mit einem Bodentuch 135. Im oberen Bereich ist die
Trommel 205 mit dem noch nicht aufgewickelten Bodentuch 135, in einem mittleren Bereich
mit einem aufgewickelten, einseitig verriegelten Bodentuch 135 und in einem unteren
Bereich mit einem zweiseitig verriegelten Bodentuch 135 dargestellt.
[0033] Das Bodentuch 135 ist so beschaffen, dass Laschen 140, 145 in horizontaler Richtung
abstehen können, während das Bodentuch 135 an der Wischeinrichtung 130 angebracht
ist (vgl. Figur 1). In der oberen Darstellung von Figur 3 sind die ersten Laschen
140 in eine radial nach außen ausgestellte Greifeinrichtung 245 in Umfangsrichtung
eingeführt. Zur Übergabe des Bodentuchs 135 an die Trommel 205 kann die Greifeinrichtung
245 radial nach innen bewegt werden, um einen Kraftschluss zum Bodentuch 135 herzustellen.
Anschließend kann die Trommel 205 gedreht werden, sodass das Bodentuch 135 auf einer
Mantelfläche der Trommel 205 aufgewickelt wird. Ist das Bodentuch 135 während dieses
Vorgangs noch am Bodenreiniger 105 befestigt, so sollte dieser entsprechend in einer
tangentialen Richtung zur Trommel 205 bewegt werden. Ein Klettverschluss, der das
Bodentuch 135 an der Wischeinrichtung 130 hält, kann dabei automatisch gelöst werden.
[0034] Die mittlere Darstellung von Figur 3 geht davon aus, dass das Bodentuch 135 vollständig
von der Wischeinrichtung 130 gelöst ist. Der Bodenreiniger 105 kann dann in eine Position
bewegt werden, in welcher er den Betrieb der Reinigungsvorrichtung 115 nicht stört.
Beispielsweise kann der Bodenreiniger 105 noch etwas nach vorne oder weiter nach hinten
fahren. Vor oder nach der Trennung des Bodentuchs 135 im Bereich der zweiten Laschen
145 von der Wischeinrichtung 130 kann die zweite Greifeinrichtung 245 in radialer
Richtung von der Trommel 205 ausgestellt werden. Die zweiten Laschen 145 können dann
in die zweite Greifeinrichtung 245 eingreifen. Die zweite Greifeinrichtung 245 kann
dann radial nach innen gezogen werden, um einen Kraftschluss zum Bodentuch 135 im
Bereich der zweiten Laschen 145 herzustellen.
[0035] In der unteren Darstellung von Figur 3 ist auch die zweite Greifeinrichtung 245 radial
nach innen gezogen und das Bodentuch 135 ist auf einen Umfang der Trommel 205 aufgebracht.
[0036] Figur 4 zeigt eine Walze 210 für eine Reinigungsvorrichtung 115. Im oberen Bereich
ist eine vollständige Walze 210 dargestellt, im unteren Bereich ein vergrößert dargestellter
axialer Abschnitt. Dabei sind unterschiedlich geformte Bearbeitungselemente 255 eingesetzt.
[0037] Die Walze 210 kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. In einer Ausführungsform
ist ein beispielsweise aus Kunststoff herstellbarer Körper vorgesehen, an dem die
Bearbeitungselemente 255 einzeln oder zusammenhängend befestigt werden können. Die
Dichtlippe 260 ist bevorzugt aus einem flexiblen Material herstellbar, das an der
Walze 210 montiert werden kann. Beispielsweise kann am Körper der Walze 210 eine radiale
Nut vorgesehen sein, in welche die Dichtlippe 260 eingeschoben oder eingezogen werden
kann.
[0038] Im Folgenden werden verschiedene Vorgänge an der Reinigungsvorrichtung 115 genauer
beschrieben. Dabei wird beispielhaft von einer Ausführungsform nach Figur 2 ausgegangen.
Figuren 5A bis 5D betreffen eine automatische Übernahme des Bodentuchs 135 vom Bodenreiniger
105 an die Reinigungsvorrichtung 115.
[0039] In Figur 5A ist eine Greifeinrichtung 245 der Trommel 205 radial ausgestellt und
greift in erste Laschen 140 des an der Unterseite des Bodenreingers 105 angebrachten
Bodentuchs 135 ein. Die Walze 210 ist so gestellt, dass ihre Aussparung 265 der Trommel
205 zugewandt ist, sodass die Trommel 205 gedreht werden kann, ohne an der Walze 210
zu reiben.
[0040] In Figur 5B ist die erste Greifeinrichtung 245 radial nach innen gezogen und hat
eine kraftschlüssige Verbindung mit den ersten Laschen 140 hergestellt. Die Trommel
205 hat sich ein Stück im Uhrzeigersinn gedreht und der Bodenreiniger 105 ist gegenüber
der Reinigungsvorrichtung 115 auf der Rampe 150 ein korrespondierendes Stück nach
rechts oben gefahren. eine Bewegung des Bodenreinigers 105 gegenüber der Trommel 205
kann auf eine Drehung der Trommel 205 abgestimmt sein. Dazu können die Reinigungsvorrichtung
115 und der Bodenreiniger 105 mittels geeigneter Kommunikationseinrichtungen miteinander
kommunizieren. Üblicherweise tritt dabei eine der Komponenten 105, 115 als steuerndes
und die andere als gesteuertes Element auf.
[0041] In Figur 5C sind diese Bewegungen weitergeführt, bis das Bodentuch 135 beinahe vollständig
vom Bodenreiniger 105 entfernt worden ist. Die zweite Greifeinrichtung 245 ist radial
ausgestellt und greift in die zweiten Laschen 145 am hinteren Ende des Bodentuchs
135 bezüglich einer Bewegungsrichtung des Bodenreingers 105 ein.
[0042] In Figur 5D ist auch die zweite Greifeinrichtung 245 geschlossen und radial nach
innen gezogen, sodass auch hier eine kraftschlüssige Verbindung zum Bodentuch 135
hergestellt ist. Das Bodentuch 135 ist hier vollständig auf einer Mantelfläche der
Trommel 205 aufgezogen. Der Bodenreiniger 105 wird derart bewegt, dass er eine Bewegung
der Trommel 205 nicht stört. Dazu kann der Bodenreiniger 105 so weit nach vorne oder
hinten gefahren werden, dass er nicht in Anlage mit der Trommel 205 liegt. Alternativ
kann der Bodenreiniger 105 auch von der Reinigungsvorrichtung 115 hochgehoben oder
diese bezüglich dem Bodenreiniger 105 bzw. der Rampe 150 abgesenkt werden.
[0043] Figuren 6A bis 6E betreffen einen beispielhaften Waschvorgang des Bodentuchs 135
in der Reinigungsvorrichtung 115. Der Bodenreiniger 105 befindet sich dabei in einer
Position, in welcher er die Reinigung nicht beeinträchtigt.
[0044] In Figur 6A ist die Walze 210 so gedreht, dass die Dichtlippe 260 an der Trommel
205 anliegt. Durch die Düsen 235 wird Flüssigkeit in einen Bereich zwischen der Trommel
205 und der Walze 210 gefördert, sodass das 135 mit Flüssigkeit geflutet wird. Dabei
kann die Trommel 205 im Uhrzeigersinn gedreht werden, während die Walze 210 stillsteht,
sodass das Bodentuch 135 an allen Stellen von Flüssigkeit aus den Düsen 235 durchströmt
werden kann.
[0045] In Figur 6B wird weiter Flüssigkeit durch die Düsen 235 gefördert, während die Walze
210 derart gedreht ist, dass Bearbeitungselemente 255 das Bodentuch 135 auf der Oberfläche
der Trommel 205 durchwalken. Dazu kann die Walze 210 gegenüber der Trommel 205 gedreht
werden. Die Trommel 205 kann langsam oder abschnittweise gedreht werden, um alle Abschnitte
des Bodentuchs 135 der Einwirkung der Bearbeitungselemente 255 auszusetzen.
[0046] In Figur 6C ist die Walze 210 in eine ähnliche Stellung gedreht wie in Figur 6A,
jedoch wird keine Flüssigkeit aus den Düsen 235 gefördert. Die Trommel 205 kann im
Uhrzeigersinn gedreht werden, um Flüssigkeit durch das Bodentuch 135 radial nach innen
zu drücken oder in Umfangsrichtung abzuziehen oder abzustreifen.
[0047] In Figur 6D kann das Bodentuch 135 in ähnlicher Weise bearbeitet werden wie in Figur
6B, jedoch ohne Zufuhr von Flüssigkeit durch die Düsen 235. Ein Flor des Bodentuchs
135 kann dabei durchwalkt und/oder aufgelockert werden. Die Drehung der Walze 210
gegenüber dem Bodentuch 135 kann in einer beliebigen Richtung oder auch oszillierend
erfolgen.
[0048] In Figur 6E ist die Walze 210 in eine Position gedreht, in welcher sie keinen Kontakt
zum Bodentuch 135 auf der Trommel 205 hat. In dieser Stellung kann das Bodentuch 135
trocknen, bis es wieder vom Bodenreiniger 105 benötigt wird. Zur Beschleunigung des
Trockenvorgangs kann ein Gebläse eingesetzt werden.
[0049] Figur 7A bis 7D betreffen eine Übergabe des Bodentuchs 135 von der Reinigungsvorrichtung
115 an den Bodenreiniger 105.
[0050] In Figur 7A ist die zweite Greifeinrichtung 245 geöffnet und das Bodentuch 135 liegt
in diesem Bereich an der Unterseite des Bodenreingers 105 an. Dazu kann der Bodenreiniger
105 in Längsrichtung in eine passende Stellung gefahren werden.
[0051] In Figur 7B ist der Bodenreiniger 105 ein Stück nach links gefahren und die Trommel
205 hat sich um ein korrespondierendes Stück gegen den Uhrzeigersinn gedreht, sodass
das Bodentuch 135 von ihrer Mantelfläche abgewickelt und auf die Unterseite des Bodenreingers
105 aufgebracht ist.
[0052] Figur 7C zeigt eine Konstellation, in der das Bodentuch 135 vollständig an der Unterseite
des Bodenreingers 105 angebracht ist. Die erste Greifeinrichtung 245 ist geöffnet,
um das Bodentuch 135 von der Reinigungsvorrichtung 115 zu trennen.
[0053] In Figur 7D verlässt der Bodenreiniger 105 die Reinigungsvorrichtung 115 bzw. die
Basisstation 110. Die Trommel 205 kann in der gezeigten Stellung verbleiben, in der
ein erneutes Übernehmen des Bodentuchs 135 vom Bodenreiniger 105 möglich ist (vgl.
Figur 5A).
Bezugszeichen
[0054]
- 100
- System
- 105
- Bodenreiniger
- 110
- Basisstation
- 115
- Reinigungsvorrichtung
- 120
- Rad
- 125
- Bodenwalze
- 130
- Wischeinrichtung
- 135
- Bodentuch
- 140
- erste Lasche
- 145
- zweite Lasche
- 150
- Auffahrt
- 205
- Trommel
- 210
- Walze
- 215
- Befeuchtungseinrichtung
- 220
- Steuervorrichtung
- 225
- Antrieb
- 230
- Pumpe
- 235
- Düse
- 240
- Laugenbehälter
- 245
- Greifeinrichtung
- 250
- Vertiefung, Nut
- 255
- Bearbeitungselement
- 260
- Dichtlippe
- 265
- Aussparung
1. Reinigungsvorrichtung (115) zur Reinigung eines Bodentuchs (135) für einen automatischen
Bodenreiniger (105), wobei die Reinigungsvorrichtung (115) folgendes umfasst:
- eine radial wasserdurchlässige Trommel (205), die dazu eingerichtet ist, das Bodentuch
(135) an ihrer Mantelfläche aufzunehmen;
- eine Befeuchtungseinrichtung (215) für das an der Trommel (210) angebrachte Bodentuch
(135); und
- eine Steuervorrichtung (220) zur Steuerung der Trommel (210) derart, dass das Bodentuch
(135) von einem über die Trommel (210) fahrenden Bodenreiniger (105) abgezogen oder
an ihm angebracht wird.
2. Reinigungsvorrichtung (115) nach Anspruch 1, wobei die Trommel (205) ein erstes Greifelement
(245) aufweist, um in das Bodentuch (135) einzugreifen, während der Bodenreiniger
(105) über die Trommel (205) fährt, und um das Bodentuch (135) von dem Bodenreiniger
(105) abzuziehen.
3. Reinigungsvorrichtung (115) nach Anspruch 2, wobei das erste Greifelement (245) dazu
eingerichtet ist, im Bereich einer vorderen Kante des Bodentuchs (135) einzugreifen;
wobei die Trommel (205) ein zweites Greifelement (245) umfasst, das dazu eingerichtet
ist, im Bereich einer hinteren Kante in das Bodentuch (135) einzugreifen.
4. Reinigungsvorrichtung (115) nach Anspruch 2 oder 3, wobei ein Greifelement (245) an
der Trommel (205) radial beweglich ist; und an der Trommel (205) im Bereich des Greifelements
(245) eine radiale Vertiefung (250) vorgesehen ist, um das Greifelement (245) aufzunehmen.
5. Reinigungsvorrichtung (115) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Greifelement
(245) dazu eingerichtet ist, das Bodentuch (135) an der Trommel (205) einzuklemmen.
6. Reinigungsvorrichtung (115) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
einen Laugenbehälter (240) unterhalb der Trommel (205).
7. Reinigungsvorrichtung (115) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
eine Walze (210) mit radialen Bearbeitungselementen (255); wobei die Steuervorrichtung
(220) dazu eingerichtet ist, die Trommel (205) und die Walze (210) derart zu steuern,
dass die Bearbeitungselemente (255) in das Bodentuch (135) eingreifen, um es zu reinigen.
8. Reinigungsvorrichtung (115) nach Anspruch 7, wobei an der Walze (210) eine axial verlaufende
Dichtlippe (260) angebracht ist, um einen radialen Spalt zwischen der Trommel (205)
und der Walze (210) abzudichten.
9. Reinigungsvorrichtung (115) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei an der Walze
(210) eine axial verlaufende Aussparung (265) vorgesehen ist, um einen radialen Spalt
zwischen der Trommel (205) und der Walze (210) zu bilden.
10. Reinigungsvorrichtung (115) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Befeuchtungseinrichtung
(215) dazu eingerichtet ist, eine Flüssigkeit in einen Bereich zwischen der Trommel
(205) und der Walze (210) zu fördern.
11. Basisstation (110) für einen automatischen Bodenreiniger (105), wobei die Basisstation
(110) eine Reinigungsvorrichtung (115) nach einem der vorangehenden Ansprüche umfasst.
12. Verfahren zum Reinigen eines Bodentuchs (135) eines automatischen Bodenreinigers (105),
wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: automatisches Übernehmen des Bodentuchs
(135) vom Bodenreiniger (105) an eine Reinigungsvorrichtung (115), während der Bodenreiniger
(105) über die Reinigungsvorrichtung fährt; Reinigen des Bodentuchs (135) in der Reinigungsvorrichtung;
und automatisches Anbringen des Bodentuchs (135) am Bodenreiniger (105), während der
Bodenreiniger (105) über die Reinigungsvorrichtung (115) fährt.
13. System (100), umfassend einen automatischen Bodenreiniger (105) und eine Reinigungsvorrichtung
(115) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Bodenreiniger (105) dazu eingerichtet
ist, ein Bodentuch (135) an seiner Unterseite aufzunehmen; das Bodentuch (135) über
einen Boden zu führen, um diesen zu reinigen, und über die Reinigungsvorrichtung (115)
zu fahren, um das Bodentuch (135) an die Reinigungsvorrichtung (115) zu übergeben
oder von dieser aufzunehmen.