[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung, insbesondere für Lebensmittel, umfassend
eine Schale aus Karton oder Pappe und einen im geschlossenen Zustand der Verpackung
auf die Schale aufgesetzten Deckel, der einen oberen Rand der Schale außen übergreift,
wobei zur Halterung des Deckels an der Schale nach innen vorspringende Noppen vorgesehen
sind, die an Wandabschnitten von zumindest zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des
Deckels angeordnet sind und die in Öffnungen eingreifen, die in Wandabschnitten von
zumindest zwei gegenüberliegenden Seitenwänden der Schale ausgebildet sind, und wobei
zumindest diese Seitenwände des Deckels jeweils im Bereich oberhalb der mindestens
einen Noppe einen geneigt zur vertikalen Richtung verlaufenden Schrägabschnitt aufweisen,
durch welchen sich die Weite des Deckels von oben nach unten vergrößert.
[0002] Verpackungen für Lebensmittel, beispielsweise Kuchen, Gebäck, Fertiggerichte oder
Salat, sind bekannt, welche aus einer Schale aus Kunststoff und einem darauf aufgesetzten
hutförmigen Deckel aus Kunststoff bestehen, wobei Seitenwände des Deckels vorspringende
Noppen aufweisen, welche mit Rückhalteelementen an den Seitenwänden der Schale zusammenwirken.
Zumindest der Kunststoff des Deckels, gegebenenfalls auch der Kunststoff der Schale,
kann durchsichtig ausgebildet sein. Solche Verpackungen werden auch als Blisterverpackungen
bezeichnet.
[0003] Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Verringerung des Anfalls an Plastik die Schale
aus Karton oder Pappe auszubilden. Vorbekannte "hybride" Verpackungen dieser Art sind
aber in unterschiedlicher Hinsicht nachteilig, insbesondere hinsichtlich der Handhabung
und/oder der Stabilität, inklusive des Haltens des aufgesetzten Deckels auf der Schale
und/oder der Herstellung.
[0004] Eine Schale der eingangs genannten Art geht aus der
EP 3 705 415 A1 hervor. Gegenüberliegende Seitenwände der Schale weisen hier an den Außenseiten dreieckförmige
Hohlkanäle auf, welche durch das Umknicken von ersten und zweiten Aussteifungsabschnitten
und dem Ankleben eines an den zweiten Aussteifungsabschnitt jeweils anschließenden
Anklebeabschnittes an der Außenseite eines jeweiligen Wandabschnitts der Schale ausgebildet
werden. Die zweiten Aussteifungsabschnitte begrenzen die dreieckförmige Hohlkanäle
auf der Unterseite und können Öffnungen aufweisen, in welche die Noppen des aufgesetzten
Deckels eingreifen. Diese Schale ist einfach in der Handhabung und weist eine gute
Stabilität sowie eine stabile Halterung des Deckels auf, allerdings ist die Herstellung
mit einem erhöhten Aufwand verbunden. Auch wird der Platzbedarf beim Stapeln durch
die an den Außenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände ausgebildeten Hohlkanäle
erhöht.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Verpackung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die bei einer guten Stabilität einfach herstellbar und handhabbar
ist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0006] Bei der Verpackung gemäß der Erfindung weisen zumindest die die Öffnungen aufweisenden
Seitenwände der Schale jeweils im Bereich oberhalb des mindestens eine Öffnung aufweisenden
Wandabschnitts eine frei nach oben abstehende Lasche auf. Diese ist mit dem darunter
liegenden, die mindestens eine Öffnung aufweisenden Wandabschnitt über eine Knicklinie
verbunden. Im aufgesetzten Zustand des Deckels liegen die Laschen der Seitenwände
an den Schrägabschnitten des Deckels an.
[0007] Dadurch, dass zwischen einer jeweiligen Lasche und dem darunter liegenden die mindestens
eine Öffnung aufweisenden Wandabschnitt, mit dem die Lasche über die Knicklinie verbunden
ist, im aufgesetzten Zustand des Deckels ein Knick vorliegt, also ein Winkel, der
weniger als 180°, vorzugsweise weniger als 150° beträgt, werden die die Öffnungen
aufweisenden Wandabschnitte stabilisiert. Einem Ausbauchen dieser Wandabschnitte nach
außen wird dadurch entgegengewirkt. Damit wird auch einem ungewollten Herausdrücken
der Noppen des Deckels aus den Öffnungen entgegengewirkt.
[0008] Ohne aufgesetzten Deckel können eine jeweilige Lasche und der darunter liegende Wandabschnitt,
mit dem sie über die Knicklinie verbunden ist, in einer vorteilhaften Ausführungsform
in einer gemeinsamen Ebene liegen. Es kann dadurch eine vorteilhafte Stapelbarkeit
der Schalen ermöglicht werden. Denkbar und möglich wäre es aber auch, dass zwischen
einer jeweiligen Lasche und dem darunter liegenden, die mindestens eine Öffnung aufweisenden
Wandabschnitt auch bereits ohne aufgesetztem Deckel ein Knick vorliegt. Beispielsweise
könnten die Laschen vertikal ausgerichtet sein, während die darunter liegenden Wandabschnitte
derart geneigt zur vertikalen Richtung verlaufen, dass sich die Weite der Schale von
unten nach oben vergrößert. Auch bei einer solchen Ausbildung wäre die Schale vorteilhaft
stapelbar und das weitere Umknicken der Laschen beim Aufsetzen des Deckels würde gegenüber
der Ausbildung, bei welcher die Laschen und die darunter liegenden Wandabschnitte
ohne aufgesetztem Deckel in einer Ebene liegen, erleichtert. Die Lage einer jeweiligen
der Laschen könnte ohne aufgesetztem Deckel auch zwischen der vertikalen Lage und
der Lage liegen, in der sie in einer gemeinsamen Ebene mit dem darunter liegenden
Wandabschnitt liegt.
[0009] Jedenfalls ist es bevorzugt, dass sich beim Aufsetzen des Deckels auf die Schale
durch das Zusammenwirken des jeweiligen Schrägabschnitts des Deckels mit der zugeordneten
Lasche der Schale der Winkel zwischen der Lasche und dem die mindestens eine Öffnung
aufweisenden Wandabschnitt, mit dem diese Lasche über die Knicklinie verbunden ist,
verringert.
[0010] Eine jeweilige Lasche erstreckt sich günstigerweise über mehr als die Hälfte der
(in horizontaler Richtung gemessenen) Länge des Wandabschnitts, mit dem sie über die
Knicklinie verbunden ist, wobei ein Wert von mehr als zwei Drittel bevorzugt und eine
Erstreckung über zumindest im Wesentlichen die gesamte Länge dieses Wandabschnitts
besonders bevorzugt ist.
[0011] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verpackung im
zusammengesetzten Zustand der Schale und des Deckels;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Verpackung;
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie AA von Fig. 2;
- Fig. 4 und 5
- Schrägsichten des Deckels aus verschiedenen Blickrichtungen;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Deckels;
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie BB von Fig. 6;
- Fig. 8 und 9
- Schrägsichten der Schale aus verschiedenen Blickrichtungen;
- Fig. 10 und 11
- Seitenansichten der Schale;
- Fig. 12
- einen Schnitt entlang der Linie CC von Fig. 11;
- Fig. 13
- einen Zuschnitt zur Ausbildung der Schale.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 13
erläutert. Die Verpackung wird von einer Schale 1 aus Karton oder Pappe und einem
Deckel 51 aus, vorzugsweise durchsichtigem, Kunststoff, beispielsweise PET, ausgebildet.
Der Deckel 51 besitzt Seitenwände 52-55, die von einer rechteckigen oder quadratischen
Decke 56 nach unten abstehen. Die Schale 1 besitzt Seitenwände 2-5, die von einem
rechteckigen oder quadratischen Boden 6 nach oben abstehen.
[0013] Der Deckel 51 kann über eine Schnappverbindung mit der Schale 1 verbunden werden.
Hierzu besitzen gegenüberliegende Seitenwände 52, 54 des Deckels 51 jeweils einen
Wandabschnitt 58, der nach innen vorspringende Noppen 57 aufweist. Im Ausführungsbeispiel
sind zwei solche in horizontaler Richtung beabstandete Noppen 57 am jeweiligen Wandabschnitt
58 ausgebildet. Es könnten auch mehr als zwei solche Noppen vorhanden sein. Der Einsatz
nur einer solchen Noppe am jeweiligen Wandabschnitt ist grundsätzlich möglich, aber
weniger bevorzugt. Die die Noppen 57 aufweisenden Wandabschnitte 58 schließen im Ausführungsbeispiel
an den unteren Rand des Deckels 51 an.
[0014] Oberhalb der die Noppen 57 aufweisenden Wandabschnitte 58 weist der Deckel 51 jeweils
einen Schrägabschnitt 59 auf. Ein jeweiliger Schrägabschnitt 59 liegt derart geneigt
zur vertikalen Richtung, dass sich die zwischen diesen beiden gegenüberliegenden Seitenwänden
gemessene Weite des Deckels 51 von unten nach oben vergrößert. Der Winkel 60, um welchen
der jeweilige Schrägabschnitt 59 gegenüber der Vertikalen geneigt ist, liegt vorzugsweise
im Bereich von 35° bis 55°.
[0015] Zwischen dem jeweiligen Schrägabschnitt 59 und dem darunter liegenden, die mindestens
eine Noppe 57 aufweisenden Wandabschnitt 58 befindet sich im Ausführungsbeispiel ein
Knick. Auch eine Verbindung über einen abgerundeten Abschnitt ist denkbar und möglich.
[0016] Gegenüberliegende Seitenwände 2, 4 der Schale 1 besitzen Wandabschnitte 8 mit Öffnungen
(=Fensteröffnungen) 7, welche zum Zusammenwirken mit den Noppen 57 des Deckels 51
vorgesehen sind. Im aufgesetzten Zustand des Deckels 51 auf die Schale 1 übergreift
der Deckel 51 einen oberen Rand der Schale 1 außen, wobei die Noppen 57 in die Öffnungen
7 eingerastet sind.
[0017] Im Ausführungsbeispiel weist somit jeder der beiden gegenüberliegenden Wandabschnitte
8 zwei in horizontaler Richtung beabstandete Öffnungen 7 auf, wobei je nach Ausbildung
des Deckels auch mehr oder weniger solcher Öffnungen vorgesehen sein könnten.
[0018] Die Wandabschnitte 8 sind an ihren beiden Seitenrändern mit der jeweils benachbarten
Seitenwand 3, 5 verbunden. Diese Verbindung wird weiter unten noch genauer erläutert.
[0019] Die die Öffnungen 7 aufweisenden Wandabschnitte liegen vorzugsweise derart geneigt
zur vertikalen Richtung, dass sich die (in horizontaler Richtung gemessene) Weite
der Schale 1 von unten nach oben vergrößert. Der Neigungswinkel der Wandabschnitte
8 gegenüber der Vertikalen liegt bevorzugterweise im Bereich von 5° bis 25°. Auch
die anderen Seitenwände 3, 5 liegen vorzugsweise in dieser Weise geneigt zur vertikalen
Richtung.
[0020] Von den Wandabschnitten 8 steht jeweils eine Lasche 9 frei nach oben ab, d.h. die
jeweilige Lasche 9 ist sowohl an ihrem dem Wandabschnitt 8 gegenüberliegenden Rand,
als auch an ihren beiden Seitenrändern frei, also nicht direkt mit der jeweils benachbarten
Seitenwand 3, 5 verbunden. Die Verbindung mit dem darunter liegenden Wandabschnitt
8 erfolgt über eine Knicklinie 10. Die Lasche 9 kann somit gegenüber dem darunter
liegenden Wandabschnitt 8 um die Knicklinie 10 verschwenkt werden. Ausgehend von dem
Zustand, welchen sie im unverbundenen Zustand der Schale 1 mit dem Deckel 51 einnimmt,
setzt die Lasche 9 hierbei einer Verschwenkung um die Knicklinie 10 einen gewissen
Widerstand entgegen. Dieser ist jedenfalls so groß, dass die Lasche 9 nicht allein
durch die Schwerkraft in eine Lage hinunterklappt, in welcher sie am darunter liegenden
Wandabschnitt 8 anliegt.
[0021] Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt eine jeweilige Lasche 9 im unverbundenen Zustand
der Schale 1 mit dem Deckel 51 in einer gemeinsamen Ebene mit dem jeweils darunter
liegenden Wandabschnitt 8. Der Winkel 11 zwischen der Lasche 9 und dem darunter liegenden
Wandabschnitt 8 beträgt somit im unverbundenen Zustand der Schale 1 mit dem Deckel
51 im Ausführungsbeispiel 180°.
[0022] Dieser Winkel 11 könnte im unverbundenen Zustand der Schale 1 mit dem Deckel 51 auch
kleiner sein, wobei es bevorzugt ist, dass der Winkel 11 nicht kleiner ist, als es
einer vertikalen Ausrichtung der jeweiligen Lasche 9 entspricht.
[0023] Wenn eine Lasche 9 ausgehend von der Ausrichtung, welche sie im unverbundenen Zustand
der Schale 1 mit dem Deckel 51 aufweist, verschwenkt wird, so setzt sie dieser Verschwenkung
einen gewissen Widerstand und vorzugsweise auch eine gewisse Rückstellkraft entgegen,
durch welche sie nach Beenden der die Verschwenkung bewirkenden Kraft zumindest teilweise
in die zuvor eingenommene Lage zurückkehrt.
[0024] Wird der Deckel 51 auf die Schale 1 aufgesetzt, so kommt es zur Anlage des freien
Endes einer jeweiligen Lasche 9 an einen jeweiligen Schrägabschnitt 59 des Deckels
51, bevor die Noppen 57 in Eingriff in die Öffnungen 7 gelangen. Beim weiteren Aufdrücken
des Deckels 51 werden die Laschen 9 dadurch gegenüber dem jeweils darunter liegenden
Wandabschnitt 8 verschwenkt, wobei sich der Winkel 11 verringert, bis die Noppen 56
in die Öffnungen 7 einschnappen. Im zusammengeschnappten Zustand des Deckels 51 mit
der Schale 1 liegen die Laschen 9 und die zugeordneten Schrägabschnitte 59 vorzugsweise
flächig aneinander an, d.h. sie weisen gleiche Neigungen gegenüber der Vertikalen
auf, vgl. insbesondere Fig. 3.
[0025] Die Ausbildung der Schale 1 erfolgt aus einem Zuschnitt aus Karton oder Pappe, der
im flach auf einem ebenen Untergrund ausgelegten Zustand in Fig. 13 dargestellt ist.
Zwischen den Wandabschnitten 8 der Seitenwände 2, 4 und den Seitenwänden 3, 5 liegt
jeweils ein Verbindungsabschnitt 12. Ein jeweiliger Verbindungsabschnitt 12 weist
einen ersten und einen zweiten dreieckförmigen Abschnitt 12a, 12b auf. Der jeweilige
erste dreieckförmige Abschnitt 12a ist vom jeweils benachbarten Wandabschnitt 8 der
jeweiligen Seitenwand 2, 4 durch eine von der jeweiligen Ecke ausgehenden Knicklinie
13 getrennt. Der jeweilige zweite dreieckförmige Abschnitt 12b ist von der jeweils
benachbarten Seitenwand 3, 5 durch eine von der jeweiligen Ecke ausgehende Knicklinie
14 getrennt. Der erste und der zweite dreieckförmige Abschnitt 12a, 12b sind durch
eine von der jeweiligen Ecke ausgehende Knicklinie 15 voneinander getrennt. Diese
Knicklinie 15 steht zu den beiden Seitenrändern des Bodens, die miteinander die Ecke
einschließen, in einem Winkel von 135°.
[0026] Um die Schale 1 aus dem Zuschnitt auszubilden, werden die dreieckförmigen Abschnitte
12a, 12b eines jeweiligen Verbindungsabschnitts 12 zusammengefaltet, sodass sie vorzugsweise
nach außen abstehen. Hierbei werden die Wandabschnitte 8 der Seitenwände 2, 4 und
die Seitenwände 3, 5 gegenüber dem Boden 6 um die Knicklinien 16-19 nach oben genknickt.
In der Folge werden die zusammengefalteten dreieckförmigen Abschnitte 12a, 12b jeweils
zu einer der Seitenwände 2-5, vorzugsweise zu einer der Seitenwände 2, 4, umgefaltet
und an dieser festgeklebt.
[0027] Die Knicklinien 10, 13-19 werden vorzugsweise durch Rilllinien ausgebildet. Insbesondere
die Knicklinien 10 könnten auch als Perforationslinien ausgebildet sein.
[0028] Unterschiedliche Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiels sind denkbar und
möglich, ohne den Bereich der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu
verlassen. So könnten die Verbindungsabschnitte 12 beispielsweise auch in anderer
Weise ausgebildet sein. Beispielsweise könnte eine der beiden der aneinander angrenzenden
Seitenwände eine angehängte (die Seitenwand verlängernde) Lasche aufweisen, die nach
dem Auffalten der Seitenwände umgeknickt und an die benachbarte Seitenwand innen oder
außen angeklebt wird.
[0029] Der Boden 6 der Schale 1 und die Decke 56 des Deckels 51 könnten auch eine andere
als eine rechteckige oder quadratische Form aufweisen, beispielsweise eine sechseckige
oder achteckige Form.
[0030] Eine in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete Verpackung kann auch zum Verpacken anderer
Gegenstände als von Lebensmitteln vorgesehen sein, beispielsweise für Haushaltsgegenstände.
[0031] Auch die keine Öffnungen zum Zusammenwirken mit den Noppen 57 aufweisenden Seitenwände
3, 5 könnte jeweils eine Lasche aufweisen, die von einem mit den benachbarten Seitenwänden
direkt verbundenen Wandabschnitt frei nach oben absteht, analog zu den Laschen 9 der
Seitenwände 2, 4. Der Deckel 51 könnte hierbei auch mit diesen Laschen zusammenwirkende
Schrägabschnitte aufweisen, analog zu den Schrägabschnitten 59, um diese Laschen beim
Verbinden des Deckels mit der Schale gegenüber dem darunter liegenden Wandabschnitt
zu verschwenken, sodass diese Laschen winkelig zu den darunter liegenden Wandabschnitten
stehen.
[0032] Es könnte auch vorgesehen sein, dass an allen Seitenwänden des Deckels mindestens
eine Noppe und entsprechend an allen Seitenwänden der Schale mindestens eine Öffnung
vorgesehen ist, in welche eine jeweilige Noppe des Deckels im verbundenen Zustand
des Deckels mit der Schale eingeschnappt ist. In diesem Fall würden vorzugsweise alle
Seitenwände eine vom jeweiligen die mindestens eine Öffnung aufweisenden Wandabschnitt
frei nach oben abstehende Lasche aufweisen, welche mit diesem Wandabschnitt über eine
Knicklinie verbunden ist, analog der Lasche 9, und der Deckel würde vorzugsweise mit
allen Laschen zusammenwirkende Schrägabschnitte aufweisen.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 |
Schale |
51 |
Deckel |
2 |
Seitenwand |
52 |
Seitenwand |
3 |
Seitenwand |
53 |
Seitenwand |
4 |
Seitenwand |
54 |
Seitenwand |
5 |
Seitenwand |
55 |
Seitenwand |
6 |
Boden |
56 |
Decke |
7 |
Öffnung |
57 |
Noppe |
8 |
Wandabschnitt |
58 |
Wandabschnitt |
9 |
Lasche |
59 |
Schrägabschnitt |
10 |
Knicklinie |
60 |
Winkel |
11 |
Winkel |
|
|
12 |
Verbindungsabschnitt |
|
|
12a |
dreieckförmiger Abschnitt |
|
|
12b |
dreieckförmiger Abschnitt |
|
|
13 |
Knicklinie |
|
|
14 |
Knicklinie |
|
|
15 |
Knicklinie |
|
|
16 |
Knicklinie |
|
|
17 |
Knicklinie |
|
|
18 |
Knicklinie |
|
|
19 |
Knicklinie |
|
|
1. Verpackung, insbesondere für Lebensmittel, umfassend eine Schale (1) aus Karton oder
Pappe und einen im geschlossenen Zustand der Verpackung auf die Schale (1) aufgesetzten
Deckel (51), der einen oberen Rand der Schale (1) außen übergreift, wobei zur Halterung
des Deckels (51) an der Schale (1) nach innen vorspringende Noppen (57) vorgesehen
sind, die an Wandabschnitten (58) von zumindest zwei gegenüberliegenden Seitenwänden
(52, 54) des Deckels (51) angeordnet sind und die in Öffnungen (7) eingreifen, die
in Wandabschnitten (8) von zumindest zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (2, 4) der
Schale (1) ausgebildet sind, und wobei zumindest diese Seitenwände (52, 54) des Deckels
(51) jeweils im Bereich oberhalb der mindestens einen Noppe (57) einen geneigt zur
vertikalen Richtung verlaufenden Schrägabschnitt (59) aufweisen, durch welchen sich
die Weite des Deckels (51) von oben nach unten vergrößert, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die die Öffnungen (7) aufweisenden Seitenwände (2, 4) der Schale (1) jeweils
im Bereich oberhalb des die mindestens eine Öffnung (7) aufweisenden Wandabschnitts
(8) eine frei nach oben abstehende Lasche (9) aufweisen, die mit dem darunter liegenden
die mindestens eine Öffnung (7) aufweisenden Wandabschnitt (8) über eine Knicklinie
(10) verbunden ist, wobei im aufgesetzten Zustand des Deckels (51) die Laschen (9)
der Seitenwände (2, 4) an den Schrägabschnitten (59) des Deckels (51) anliegen.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Aufsetzen des Deckels (51) auf die Schale (1) durch das Zusammenwirken
des jeweiligen Schrägabschnitts (59) des Deckels (51) mit der zugeordneten Lasche
(9) der Schale (1) der Winkel (11) zwischen der Lasche (9) und dem die mindestens
eine Öffnung (7) aufweisenden Wandabschnitt (8), mit dem diese Lasche (9) über die
Knicklinie (10) verbunden ist, verringert.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Lasche (9) und der darunter liegende, die mindestens eine Öffnung
(7) aufweisende Wandabschnitt (8), im unverbundenen Zustand der Schale (1) und des
Deckels (51) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägabschnitte (59) des Deckels (51) einen Winkel (60) zur Vertikalen einschließen,
der im Bereich von 35° bis 55° liegt.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine jeweilige Lasche (9) mehr als die Hälfte, vorzugsweise mehr als zwei Drittel
der Längserstreckung des darunter liegenden Wandabschnitts (8) erstreckt.
6. Verpackung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die mindestens eine Öffnung (7) aufweisenden Wandabschnitte (8) jeweils geneigt
zur vertikalen Richtung liegen, wobei sich die Weite der Schale (1) von unten nach
oben vergrößert.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Seitenwände (3, 5) des Deckels (51) aufweisenden Noppen (57) jeweils zwei
über die Breite der Seitenwand (3, 5) beabstandete Noppen (57) aufweisen und die Wandabschnitte
(8) der zugeodneten Seitenwände (3, 5) der Schale (1) korrespondierende Öffnungen
(7) aufweisen.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung der Schale (1) aufeinanderfolgende Seitenwände (2, 3; 3, 4; 4,
5; 5, 2) über Verbindungsabschnitte (12) miteinander verbunden sind, welche an zumindest
einer der aufeinanderfolgenden Seitenwände angeklebt sind.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsabschnitte (12) jeweils einen ersten und einen zweiten dreieckförmigen
Abschnitt (12a, 12b) aufweisen, wobei im flach ausgelegten Zustand des Zuschnitts
der Schale (1) der erste und der zweite dreieckförmige Abschnitt (12a, 12b) jeweils
durch eine Knicklinie (13, 14) von der benachbarten Seitenwand getrennt sind, welche
von der Ecke des Bodens (6) ausgeht, bei der der jeweilige Verbindungsabschnitt (12)
angeordnet ist, und der erste und der zweite dreieckförmige Abschnitt (12a, 12b) durch
eine Knicklinie (15) voneinander getrennt sind, die von der Ecke des Bodens (6) ausgeht
und in einem Winkel (11) von 135° zum jeweiligen der beiden Seitenränder des Bodens
(6) steht, die miteinander die Ecke einschließen.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (51) aus Kunststoff besteht.