[0001] Die Erfindung betrifft einen Wandbelag für die bestimmungsgemäß dauerhafte Aufbringung
auf einer Hausinnenwand zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich
der Hausinnenwand. Ferner betrifft die Erfindung die bestimmungsgemäße Anordnung eines
solchen Wandbelags auf der Hausinnenwand, eine Verwendung eines solchen Wandbelags
zur Aufbringung auf der Hausinnenwand und ein Verfahren zur Aufbringung des Wandbelags
auf der Hausinnenwand zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich
Wandbereich der Hausinnenwand.
[0002] Der Schimmelbefall auf den Oberflächen von Wandinnenseiten befindet sich stets an
kälteren Wandbereichen, an denen der Wasserdampf der Raumluft kondensiert. Es ist
oft aufwändig, den Schimmel zu verhindern und zu entfernen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wandbelag zur Verfügung zu stellen, durch den
ein Schimmelbefall auf kühlen Bereichen von Hausinnenwänden verhindert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Wandbelag gelöst, der durch ein thermisch
leitfähiges Vlies, Gewebe oder eine Beschichtung einer Tapete gebildet ist, aus einem
Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von mehr als 200W/m·K besteht, nicht-elektrisch
ist und bestimmungsgemäß dafür vorgesehen ist, derart flächig auf die Hausinnenwand
aufgebracht zu werden, dass er den kühlen Wandbereich als auch einen an den kühlen
Wandbereich angrenzenden wärmeren Wandbereich überdeckt und dadurch vom wärmeren Wandbereich
Wärme aufnimmt und zum kälteren Wandbereich leitet, um die Oberflächentemperatur des
kühlen Wandbereichs um 1-3°C zu erhöhen.
[0005] Bei diesem Wandbelag wird folglich die hohe natürliche Wärmeleitfähigkeit des Materials,
aus dem es gebildet ist, ausgenutzt, um von einem Wandbereich, der wärmer ist, als
der von Schimmel gefährdete kühlere Wandbereich, Wärme aufzunehmen und zu dem kühleren
Wandbereich zu leiten, so dass die Temperatur am kühleren Bereich um 1 bis 3°C steigt
und sich somit kein Schimmel mehr bilden kann. Hierzu steht der Wandbelag in einem
direkten flächigen Kontakt zum Mauerwerk der Hausinnenwand. Die vom Wandbelag im wärmeren
Wandbereich aufgenommene Wärme stammt überwiegend aus dem Mauerwerk des wärmeren Wandbereichs.
Teilweise stammt die Wärme jedoch auch aus der vor dem wärmen Wandbereich liegenden
Raumluft, die ihre Wärme an das Mauerwerk abgibt und dabei auch auf den Wandbelag
überträgt.
[0006] Der Wärmebelag ist nicht elektrisch, d.h. nicht stromdurchflossen und dient folglich
nicht etwa als eine aktive Heizung. Er benötigt deshalb keinen Anschluss durch einen
Elektriker, hat keinen Stromverbrauch, ist wartungsfrei und besitzt eine lange Lebensdauer.
[0007] Der kühlere Wandbereich liegt beispielsweise in Raumecken oder im Bereich von Fensterlaibungen
vor, während der wärmere Wandbereich ein mittlerer Bereich der Hausinnenwand ist.
[0008] Das Material, aus dem der Wandbelag besteht, kann Aluminium, Kupfer oder Kohlenstoff
(Grafit) sein, da diese Materialien eine sehr gute Wärmeleitfähig aufweisen.
[0009] Ist der Wandbelag als Vlies ausgebildet, kann dieses beispielsweise eine Dicke zwischen
0,05mm und 0,2mm besitzen. In Verbindung mit dem vorgenannten Material, besteht das
Vlies vorzugsweise als Aluminium-, Kupfer- und/ oder Kohlenstofffasern (Grafit-Fasern).
[0010] Ist der Wandbelag als Gewebe ausgebildet, kann dieses beispielsweise durch Drähte
mit einem Durchmesser zwischen 0,05mm und 0,3mm gebildet sein. Das Gewebe kann eine
Maschenweite zwischen 0,2mm und 1,5mm aufweisen. Es kann deshalb als feinmaschiges
Gewebe betrachtet werden. Beispielsweise hat das Gewebe ein Flächengewicht von 100
bis 200g/m
2.
[0011] Ist der Wandbelag als Beschichtung auf einem Trägermaterial, ausgebildet, kann diese
Beschichtung ein Auftragsgewicht zwischen 150g/m
2 und 250g/m
2 aufweisen.
[0012] Es ist auch in der Variante des Wandbelags als Gewebe oder Vlies denkbar, dass der
Wandbelag auf ein Trägermaterial aufgetragen ist, um seine Verarbeitbarkeit zu verbessern.
[0013] Das Trägermaterial (Tapete) kann in einer Ausführungsvariante aus einem rollbaren
Material, beispielsweise aus Papier, einem Textil oder einem Vlies bestehen, wobei
der Wandbelag auf der bestimmungsgemäß der Hausinnenwand zugewandten Rückseite des
Trägermaterials aufkaschiert ist. Ein Trägermaterial aus Vlies kann aus Fasern aus
Glas, Zellulose oder Polyester bestehen oder diese Materialien aufweisen. Auf seiner
dem Innenraum zugewandten Außenseite kann das Trägermaterial eine Schicht aus einem
geschäumten Material aufweisen.
[0014] In einer anderen Ausführungsvariante kann das Trägermaterial eine im Wesentlich formstabile
Dämmplatte sein, insbesondere aus einem mineralischen Material wie beispielsweise
Blähglas, Perlite oder Kalziumsilikat bestehen.
[0015] Vorzugsweise weist der Wandbelag eine wasserdampf-diffusionsäquivalente Luftschichtdicke
(s
d-Wert) kleiner als 0,5m auf.
[0016] Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Wandbelags mit einem oder mehreren
der zuvor genannten Merkmale für die dauerhafte Aufbringung auf einer Hausinnenwand
zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich der Hausinnenwand
derart, dass er den kühlen Wandbereich als auch einen an den kühlen Wandbereich angrenzenden
wärmeren Wandbereich flächig überdeckt und dadurch vom wärmeren Wandbereich Wärme
aufnimmt und zum kälteren Wandbereich leitet, um die Oberflächentemperatur des kühlen
Wandbereichs um 1-3°C zu erhöhen.
[0017] Hinsichtlich des mit der Erfindung erreichten Ergebnisses betrifft die Erfindung
auch eine Anordnung aus einem Wandbelag mit einem oder mehreren der zuvor genannten
Merkmale und einer Hausinnenwand, auf der der Wandbelag zur Verhinderung von Schimmelbefall
an einem kühlen Wandbereich derart aufgebracht ist, dass er den kühlen Wandbereich
als auch einen an den kühlen Wandbereich angrenzenden wärmeren Wandbereich flächig
überdeckt und dadurch vom wärmeren Wandbereich Wärme aufnimmt und zum kälteren Wandbereich
leitet, um die Oberflächentemperatur des kühlen Wandbereichs um 1-3°C zu erhöhen.
[0018] Ist der Wandbelag in Gestalt des Gewebes ausgebildet, kann dieser in eine Schicht
aus einem mineralischem Kleber, z.B. einem Zementkleber eingebettet sein, der auf
die Hausinnenwand aufgetragen ist.
[0019] Ist der Wandbelag in Gestalt des Vlieses oder der Trägermaterialbeschichtung ausgebildet,
kann dieser auf eine Schicht aus einem Dispersionskleber aufgebracht sein, der auf
die Hausinnenwand aufgetragen ist.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Aufbringung eines Wandbelags mit
einem oder mehreren der zuvor genannten Merkmale auf eine Hausinnenwand zur Verhinderung
von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich der Hausinnenwand, wobei die Aufbringung
des Wandbelags derart erfolgt, dass er den kühlen Wandbereich als auch einen an den
kühlen Wandbereich angrenzenden wärmeren Wandbereich flächig überdeckt und dadurch
vom wärmeren Wandbereich Wärme aufnimmt und zum kälteren Wandbereich leitet, um die
Oberflächentemperatur des kühlen Wandbereichs um 1-3°C zu erhöhen.
[0021] Ist der Wandbelag als Gewebe ausgebildet, kann ein mineralischer Kleber, beispielsweise
ein Zementkleber, auf die Hausinnenwand aufgetragen und der Wandbelag anschließend
in den Kleber eingebettet werden, so dass er vollflächig Kontakt mit dem Mauerwerk
hat. Das Auftragen des Zementklebers kann beispielsweise mit einer Zahnkelle, auch
Zahnspachtel oder Zahntraufel genannt, im sogenannten Kammbettverfahren erfolgen.
Dies hat den Vorteil, dass der Kleber besonders gleichmäßig aufgetragen und verteilt
wird. Die Zahnkelle besteht aus einer Platte aus Metall oder Kunststoff und einem
Griff, wobei die Platte wenigstens eine Kante aufweist, entlang derer Zähne in Form
dreieckiger Vorsprünge (Spitzahnung) oder viereckiger Vorsprünge (Viereckzahnung)
angeordnet sind. Beim Auftragen und Abziehen des Klebers mit der Zahnkelle wird dieser
durch die Zähne abgetragen, verbleibt jedoch infolge der Zahnzwischenräume in parallelen
Streifen auf der Wandfläche. Anschließend wird der Wandbelag bzw. das Gewebe in den
Kleber hineingelegt. Der Kleber drückt sich dadurch durch die Maschine des Gewebes
hindurch. Anschließend wird der Kleber geglättet, beispielsweise mit einem Glättspachtel,
auch Glättkelle genannt. Somit wird der Wandbelag vollkommen in den mineralischen
Kleber eingebettet.
[0022] Ist der Wandbelag als Vlies oder Beschichtung eines Trägermaterials ausgebildet,
kann ein Dispersionskleber auf die Hausinnenwand aufgetragen und der Wandbelag anschließend
auf den Kleber geklebt werden. Das Auftragen des Dispersionsklebers kann ebenfalls
mit einer Zahnkelle (Zahnspachtel oder Zahntraufel) im sogenannten Kammbettverfahren
erfolgen. Diese Variante ist sehr einfach auszuführen und deshalb besonders für Heimwerker
geeignet. Das Vlies oder Trägermaterial kann anschließend bei Bedarf überstrichen
werden.
[0023] Eine optimale Verarbeitung des Wandbelags ist dann gegeben, wenn er als Rollenware,
d.h. im aufgerollten Zustand bereitgestellt wird. Dies verhindert Knicke und erleichtert
den Transport.
[0024] Weitere Merkmale, Eigenschaften, Wirkungen und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Figuren näher erläutert. Die
in den Figuren enthaltenen Bezugszeichen behalten von Figur zu Figur ihre Bedeutung.
In den Figuren bezeichnen Bezugszeichen stets dieselben oder äquivalente Komponenten,
Bereiche, Richtungs- oder Ortsangaben.
[0025] Es sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Beschreibung die Begriffe
"aufweisen", "umfassen" oder "beinhalten" keinesfalls das Vorhandensein weiterer Merkmale
ausschließen. Ferner schließt die Verwendung des unbestimmten Artikels bei einem Gegenstand
nicht dessen Plural aus. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßer Wandbelag in Gestalt eines Gewebes
- Fig. 2
- Eine Anordnung des Wandbelags auf einer Hausinnenwand
- Fig. 3
- eine Ausführung des Wandbelags mit einem Vlies als Trägermaterial
- Fig. 4
- eine Ausführung des Wandbelags mit einer Dämmplatte als Trägermaterial
[0026] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wandbelag 1 zur dauerhaften Aufbringung auf
einer Hausinnenwand 2a zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich
5 der Hausinnenwand, der nur durch ein thermisch leitfähiges Gewebe 1 gebildet ist.
Das Gewebe 1 besteht aus Drähten aus Aluminium, Kupfer oder Kohlenstoff, mit einem
Durchmesser zwischen 0,05mm und 0,3mm und einer Maschenweite zwischen 0,2mm und 1,5mm.
Es hat eine Wärmeleitfähigkeit von mehr als 200W/m·K. Anstelle von Drähten kann der
Wandbelag auch aus Bändern gebildet sein.
[0027] Figur 2 zeigt eine Anordnung dieses Wandbelags 1 auf der Innenseite 2a einer Hauswand
2. Der Wandbelag 1 ist bestimmungsgemäß derart flächig auf die Hausinnenwand 2a, dass
er einen kühlen Wandbereich 5, der hier in der Wandecke vorliegt, als auch einen an
den kühlen Wandbereich 5 angrenzenden wärmeren Wandbereich 4, der hier etwa im mittleren
Bereich der Wand 2 vorliegt, überdeckt. Genauer betrachtet ist der Wandbelag 1 respektive
das Gewebe in eine auf die Wand 2 aufgetragenen mineralischen Kleber, z.B. ein Zementkleber,
eingebettet, so dass dieser die Maschen durchdringt. Der Wandbelag 1 ist dadurch in
unmittelbarem Kontakt mit dem Mauerwerk. Er nimmt vom wärmeren Wandbereich Wärme 4
auf und leitet sie zum kälteren Wandbereich 5, um die Oberflächentemperatur des kühlen
Wandbereichs 5 um 1-3°C zu erhöhen. Hierdurch wird die Gefahr einer Schimmelbildung
vermieden oder zumindest minimiert. Dies erfolgt ausschließlich aufgrund der natürlichen
Wärmeleitfähigkeit des Materials und der Struktur des Wandbelags 1. Denn er ist nicht
elektrisch und bildet deshalb keine elektrische Heizung.
[0028] In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann der Wandbelag 1 ein Vlies sein,
das direkt auf einen auf der Wand 2 aufgetragenen Dispersionskleber aufgebracht wird.
Das Vlies kann eine Dicke zwischen 0,05mm und 0,2mm besitzen und Fasern aus Aluminium,
Kupfer und/ oder Kohlenstoff aufweisen.
[0029] In einer weiteren Ausführungsvariante kann auf der Innen- und/oder Außenfläche des
Wandbelags 1 zu dessen Stabilisierung und einfacheren Verarbeitung ein Trägermaterial
vorhanden sein, beispielsweise aus einer Schicht Papier, eines Vlieses (z.B. Malervlies)
oder einem geschäumten Material (wie eine dünne Schicht Zellkautschuk, Styropor oder
Polyurethan). Das Trägermaterial kann auf den Wandbelag 1, der ein Gewebe oder Vlies
sein kann, aufgeklebt oder aufkaschiert sein. Im Falle eines Vlieses als Trägermaterial
können dessen Fasern - im Gegensatz zu den thermisch leitenden Fasern des Wandbelag-Vlieses
- aus Zellulose oder Glas bestehen. Ein solcher Wandbelag lässt sich leicht auf der
Innenfläche 2a der Gebäudewand 2a aufkleben. Weist die dem Raum 6 zugewandte Fläche
des Wandbelags 1 ein aufgeklebtes Trägermaterial in Gestalt einer Papierschicht oder
eines Vlieses auf, so kann der Wandbelag 1 leicht mit einer Tapete bedeckt oder überstrichen
werden.
[0030] In der Ausführung nach Fig. 3 weist die dem Raum 6 zugewandte Fläche des Wandbelags
1 ein solches überstreichbares und/ oder übertapezierbares Außenvlies 8 aus Zellulose
oder Glas (Malervlies), und die der Wand 2 zugewandte Fläche des Wandbelags 1 ein
Innenvlies 9, z.B. aus Polyester auf, so dass der Wandbelag 1, hier in Gestalt eines
Gewebes oder Gitters, zwischen dem Innen- und dem Außenvlies 3, 4 angeordnet und durch
Kleber befestigt ist. Diese Schichtanordnung bildet dann insgesamt ein Verbundmaterial
7. Anstelle des Außenvlieses 9 kann auch ein geschäumtes Material eingesetzt werden,
z. B. eine dünne Schicht Zellkautschuk, Styropor oder Polyurethan.
[0031] In der Ausführung nach Fig. 4 ist auf der der Wand 2 zugewandten Fläche des Wandbelags
1 ein Trägermaterial in Gestalt einer mineralischen Dämmplatte 10 angeordnet, insbesondere
angeklebt. Die Dämmplatte kann beispielsweise aus Blähglas, Perlite oder Kalziumsilikat
bestehen.
1. Wandbelag (1) für die bestimmungsgemäß dauerhafte Aufbringung auf einer Hausinnenwand
(2a) zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich (5) der Hausinnenwand,
dadurch gekennzeichnet, dass er durch ein thermisch leitfähiges Vlies, Gewebe oder eine Beschichtung eines Trägermaterials
(8, 9, 10) gebildet ist, aus einem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von mehr
als 200W/m·K besteht, nicht-elektrisch ist und bestimmungsgemäß dafür vorgesehen ist,
derart flächig auf die Hausinnenwand (2a) aufgebracht zu werden, dass er den kühlen
Wandbereich (5) als auch einen an den kühlen Wandbereich angrenzenden wärmeren Wandbereich
(4) überdeckt und dadurch vom wärmeren Wandbereich (4) Wärme aufnimmt und zum kälteren
Wandbereich (5) leitet, um die Oberflächentemperatur des kühlen Wandbereichs (5) um
1-3°C zu erhöhen.
2. Wandbelag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material Aluminium, Kupfer oder Kohlenstoff ist.
3. Wandbelag (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies eine Dicke zwischen 0,05mm und 0,2mm besitzt.
4. Wandbelag (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe durch Drähte mit einem Durchmesser zwischen 0,05mm und 0,3mm gebildet
ist.
5. Wandbelag (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe eine Maschenweite zwischen 0,2mm und 1,5mm aufweist.
6. Wandbelag (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung ein Auftragsgewicht zwischen 150g/m2 und 250g/m2 aufweist.
7. Wandbelag (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (8) aus Papier, einem Textil oder einem Vlies besteht und die
Beschichtung auf der bestimmungsgemäß der Hausinnenwand (2a) zugewandten Rückseite
des Trägermaterials aufkaschiert ist.
8. Wandbelag (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (8) auf seiner dem Innenraum (6) zugewandten Außenseite eine Schicht
aus einem geschäumten Material aufweist.
9. Anordnung aus einem Wandbelag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Hausinnenwand
(2a), auf der der Wandbelag (1) zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen
Wandbereich (5) derart aufgebracht ist, dass er den kühlen Wandbereich (5) als auch
einen an den kühlen Wandbereich (5) angrenzenden wärmeren Wandbereich (4) flächig
überdeckt und dadurch vom wärmeren Wandbereich (4) Wärme aufnimmt und zum kälteren
Wandbereich (5) leitet, um die Oberflächentemperatur des kühlen Wandbereichs (5) um
1-3°C zu erhöhen.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbelag (1) in Gestalt des Gewebes in eine Schicht aus einem mineralischem
Kleber (3), der auf die Hausinnenwand (2a) aufgetragen ist, eingebettet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbelag (1) in Gestalt des Vlieses oder der Trägermaterialbeschichtung auf
eine Schicht aus einem Dispersionskleber, der auf die Hausinnenwand (2a) aufgetragen
ist, aufgebracht ist.
12. Verfahren zur Aufbringung eines Wandbelags (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf
eine Hausinnenwand (2a) zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich
(5) der Hausinnenwand (2a), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringung des Wandbelags (1) derart erfolgt, dass er den kühlen Wandbereich
(5) als auch einen an den kühlen Wandbereich (5) angrenzenden wärmeren Wandbereich
(4) flächig überdeckt und dadurch vom wärmeren Wandbereich (4) Wärme aufnimmt und
zum kälteren Wandbereich (5) leitet, um die Oberflächentemperatur des kühlen Wandbereichs
(5) um 1-3°C zu erhöhen.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein mineralischer Kleber (3) auf die Hausinnenwand (2a) aufgetragen und der Wandbelag
(1) in Gestalt des Gewebes anschließend in den Kleber (3) eingebettet wird, und der
sich durch die Maschine des Gewebes hindurchdrückende Kleber (3) anschließend geglättet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dispersionskleber auf die Hausinnenwand (2a) aufgetragen und der Wandbelag (1)
in Gestalt des Vlieses oder der Trägermaterialbeschichtung anschließend auf den Kleber
geklebt wird.
15. Verwendung eines Wandbelags (1) nach einem Ansprüche 1 bis 8 für die dauerhafte Aufbringung
auf einer Hausinnenwand (2a) zur Verhinderung von Schimmelbefall an einem kühlen Wandbereich
(5) der Hausinnenwand (2a) derart, dass er den kühlen Wandbereich (5) als auch einen
an den kühlen Wandbereich (5) angrenzenden wärmeren Wandbereich (4) flächig überdeckt
und dadurch vom wärmeren Wandbereich (4) Wärme aufnimmt und zum kälteren Wandbereich
(5) leitet, um die Oberflächentemperatur des kühlen Wandbereichs (5) um 1-3°C zu erhöhen.