[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Stahlverarbeitung und Stahlherstellung, insbesondere
der Herstellung von Stahlträgern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Stahlträgers, welches die Schritte umfasst: Bereitstellen eines Metall-Werkstücks,
insbesondere eines Bandstahl-Werkstücks, welches bevorzugt eine Dicke von wenigstens
5 mm aufweist, Bilden einer Schwächung im Bereich einer vorgesehenen Biegung des Metall-Werkstücks
und Biegen des Metall-Werkstücks zum Erzeugen einer Biegung an dem Metall-Werkstück.
Die Erfindung betrifft ferner einen Stahlträger.
[0002] Verfahren zur Herstellung von Stahlträgern, sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich
bekannt. Häufig werden Stahlprofile in Stahlwerken durch Stranggießen, Warmwalzen
oder Kaltwalzen hergestellt. Bekannt sind zudem Stahlprofile, die durch Massivumformen
von Stahlrohlingen hergestellt werden. Aus der
WO 2012/150352 A2, die die Basis für die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 6 bildet, ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Stahlprofils bekannt, bei dem vor dem Biegen des Werkstücks
eine Schwächung im Bereich einer vorgesehenen Biegung des Werkstücks gebildet wird.
[0003] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung eines Stahlträgers und einen verbesserten Stahlträger zur
Verfügung zu stellen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Stahlträgers
gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die bekannten Verfahren zur Herstellung
von Stahlträgern, mehrere Nachteile aufweisen. Zum einen sind die bekannten Verfahren
zur Herstellung von Stahlprofilen energieintensiv, arbeitsintensiv und mit hohen Rüst-
bzw. Anlaufkosten verbunden. Daraus resultieren hohe Mindestbestellmengen und vergleichsweise
lange Lieferzeiten, so dass eine weit vorausschauende Produktionsplanung und ein hoher
Lagerbestand notwendig sind, um flexibel auf Kundenbestellungen reagieren zu können.
[0006] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass eine autonome, flexible
und vollautomatische Produktion von Stahlprofilen, bevorzugt direkt von einem Coil
bzw. einer Band-Stahlrolle oder ausgehend von Flachstahlwerkstücken ermöglicht wird.
Zudem werden Produktionskosten durch vergleichsweise geringe Rüstkosten, geringe Arbeitskosten
und geringen Materialverlust niedrig gehalten. Die bei Anwendung des Verfahrens erzielte
bedarfsgerechte und zeitnahe Produktion ermöglicht zudem niedrige Lagerungskosten.
Des Weiteren arbeitet das Verfahren energieeffizient, sauber und umweltfreundlich.
Energie wird insbesondere bei der Verarbeitung von dickwandigem Stahl eingespart.
[0007] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass Stahlträger mit
hoher Präzision hergestellt werden können. Das Bilden der Schwächung führt dazu, dass
das Verhalten des Werkstücks beim Biegen prognostizierbar ist. Durch das Verbinden
zweier Randbereiche des gebogenen Metall-Werkstücks wird ein geschlossenes Stahlprofil
geschaffen, welches als Stahlträger Verwendung finden kann.
[0008] Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin die Erkenntnis, dass die bevorzugt als
Stahlhohlprofil ausgebildeten Stahlträger der vorliegenden Erfindung für jeden Belastungsfall
den richtigen Querschnitt bieten. Es können also auf einfache Art und Weise mithilfe
des bevorzugt als Stahlhohlprofil ausgebildeten, erfindungsgemäßen Stahlträgers die
branchenüblichen Anforderungen, insbesondere die unter den englischen Begriffen "made
to measure (load)" (in deutsch: Hergestellt für den Belastungsfall / maßgeschneidert)
und "mass customization" (in deutsch: Kundenindividuelle Massenproduktion) bekannten
Anforderungen erfüllt werden.
[0009] Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung die Erkenntnis, dass die bevorzugt als
Stahlhohlprofile ausgebildeten erfindungsgemäßen Stahlträger, insbesondere die im
Wesentlichen quadratisch ausgebildeten Stahlhohlprofile, durch ihre engen Außenradien
dem Architekten mehr Freiheit in der Gestaltung geben, da beispielsweise plan zueinander
anliegende Profile nur relative schmale Fugen aufweisen.
[0010] Darüberhinaus umfasst die vorliegende Erfindung auch die Erkenntnis, dass die scharfkantigen
Innenkanten eines bevorzugt als Stahlhohlprofil und weiter bevorzugt als quadratisches
Stahlhohlprofil ausgebildeten Stahlträgers es erlauben, mit relativ geringem Aufwand
passgenaue Einsätze wie zum Beispiel Verbindungselemente herzustellen.
[0011] Das Metall-Werkstück wird vorzugsweise von einem Bandstahl-Werkstück gebildet. Bevorzugt
verläuft die Schwächung des Werkstücks entlang einer vorgesehenen Biegung des Werkstücks.
Weiter bevorzugt wird die Schwächung durch Bilden einer Ausnehmung in dem Werkstück
gebildet. Dies stellt eine besonders zweckmäßige und einfache Variante zum Bilden
einer Schwächung im Bereich einer vorgesehenen Biegung des Werkstücks dar. Unter dem
Begriff Kerbung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Ausnehmung zu verstehen,
welche derart im Werkstück gebildet wird, dass sie ein offenes Ende, insbesondere
zu einer Biegeinnenseite gerichtet, aufweist.
[0012] Besonders bevorzugt wird die Schwächung nach dem Biegen durch Schweißen, insbesondere
Laserschweißen, bevorzugt durch ein Laserhybrid-Schweißverfahren, verstärkt. Durch
das Verstärken einer für das Biegen vorgesehenen Schwächung nach dem Biegen wird ein
Stahlprofil mit besonders hoher Steifigkeit hergestellt. Bevorzugt dient das Schweißen
dazu, eine beim Biegen teilweise geschlossene Ausnehmung komplett zu schließen. Dabei
können beispielsweise aneinanderstoßende Enden der Ausnehmung des Werkstücks durch
Schweißen unlösbar verbunden werden. Unter dem Begriff Laserschweißen ist im Rahmen
der vorliegenden Erfindung das unlösbare Verbinden von zwei Enden eines Stahlprofils
unter Verwendung eines optisch fokussierten Laserstrahls mit hoher Intensität zu verstehen.
Weiter bevorzugt erfolgt das Schweißen mittels eines fokussierten Laserstrahls, welcher
von der Biegeaußenseite des Werkstücks hin zur Biegeinnenseite, insbesondere entlang
eines von der Ausnehmung nach dem Biegen gebildeten Nullspalts, gerichtet ist, dessen
Fokus bevorzugt innerhalb des Werkstücks liegt. Der Begriff Nullspalt ist im Rahmen
der vorliegenden Erfindung derart zu verstehen, dass die Schenkel der Ausnehmung nach
dem Biegen aneinander liegen, z. B. Kontakt haben, ohne eine chemische Verbindung
zu bilden. Grundsätzlich ist bei einer einzigen Biegung des Werkstücks ein Schweißen
von der Biegeaußenseite des Werkstücks zur Biegeinnenseite hin wie auch von der Biegeinnenseite
zur Biegeaußenseite hin unabhängig vom Biegewinkel möglich. Bei der Herstellung eines
Stahlprofils können jedoch einige Biegungen nicht von der Biegeinnenseite ausgehend
geschweißt werden, da einzelne Biegeinnenseiten bzw. Nullspalte durch benachbarte
Leisten des Werkstücks verdeckt werden und somit für einen Laserstrahl nicht zugänglich
sind. Zudem kann durch einen Laserstrahl, welcher von der Biegeaußenseite zur Biegeinnenseite
gerichtet ist, das Schweißen besonders einfach durchgeführt werden. Bevorzugt wird
dabei ein einzelner fokussierter Laserstrahl, anstatt eines oszillierenden Strahls
oder zweier partieller Laserstrahlen, verwendet.
[0013] Weiter bevorzugt ist in dem Werkstück eine die Schwächung bildende Ausnehmung vorgesehen,
wobei die an einer Biegeinnenseite des Werkstücks ausgebildete Ausnehmung nach dem
Biegen durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen, geschlossen wird. Damit wird
ein Verfahren angegeben, mit dem eine Ausnehmung, die beim Biegen zunächst verkleinert
wird, durch Schweißen zur Verstärkung des Stahlprofils geschlossen wird. Noch weiter
bevorzugt werden Schenkel, welche eine die Schwächung bildende Ausnehmung begrenzen,
unlösbar verbunden. Damit wird eine für das Biegen vorgesehene Schwächung zusätzlich
nach dem Biegen verstärkt.
[0014] Bevorzugt erfolgt das Biegen durch freies Biegen, Schwenkbiegen oder Gesenkbiegen.
Weiter bevorzugt erfolgt das Bereitstellen des Werkstücks durch Entrollen einer Bandstahlrolle,
insbesondere eines Coils. Unter dem Begriff Coil ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ein aufgewickeltes Metallband, beispielsweise in Form einer Bandstahlrolle zu verstehen.
[0015] Bevorzugt wird in ein Werkstück, welches als Bandstahlrohling ausgebildet ist, vor
dem Biegen eine Ausnehmung eingebracht, die quer zur Längsrichtung des Bandstahlrohlings
ausgerichtet ist und zu einer seitlichen Begrenzung des Bandstahlrohlings offen ist.
Die Ausnehmung kann beispielsweise als schlitzartige Ausnehmung ausgebildet sein,
welche beispielsweise mittels eines Stanzwerkzeugs, eines hochenergetischen Laserstrahls
oder eine Stahlsäge seitlich in den Bandstahlrohling eingebracht wird. Die Längsrichtung
des Bandstahlrohlings ist dabei vorzugsweise die Richtung, in der sich der Bandstahlrohling
während des Herstellungsprozesses bewegt, beispielsweise auf einem Fließband oder
einer Rollenförderung. Dies kann insbesondere auch die Richtung sein, in der ein von
einer Bandstahlrolle abgewickelter Bandstahl dem Fließband zugeführt wird. Die Ausnehmungen
ermöglichen es, dass Arbeitsschritte im Herstellungsprozess in einem ersten Bereich
des Bandstahlrohlings ausgeführt werden können, ohne dass dies einen Einfluss auf
einen zweiten Bereich des Bandstahlrohlings hat, der von dem ersten Bereich durch
die Ausnehmung getrennt ist. Weiter bevorzugt ragt die Ausnehmung derart in den Bandstahlrohling
hinein, dass ein Biegemoment in einem ersten Bereich des Bandstahlrohlings, welcher
einen ersten Abschnitt der Ausnehmung begrenzt, sich nicht auf einen zweiten Bereich
des Bandstahlrohlings überträgt, welcher einen zweiten Abschnitt der Ausnehmung begrenzt.
Dadurch wird eine erhebliche Vereinfachung des Herstellungsprozesses eines Stahlprofils
bei der Verwendung von Bandstahlrohlingen erzielt. Die gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren erfolgenden Biegungen können vorgenommen werden, ohne dass eine Notwendigkeit
besteht, einzelne Abschnitte des Bandstahlrohlings vor dem Biegen komplett voneinander
zu trennen. Dabei werden die Ausnehmungen jeweils mit einer vorgegebene Tiefe in den
Bandstahlrohling derart eingebracht, dass sich ein Biegemoment in einem ersten Bereich
des Bandstahlrohling nicht auf einen zweiten Bereich des Bandstahlrohlings überträgt,
die beiden Bereiche aber trotzdem in einem vorgegebenen Abschnitt des Bandstahlrohlings
verbunden bleiben. Bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsprozess eines Stahlprofils
befindet sich der erste Bereich des Bandstahlrohlings beispielsweise in einer Biegevorrichtung,
so dass das Werkstück darin gebogen werden kann. Die Ausnehmung dient in diesem Fall
dazu, dass die Biegung sich nicht auf einen zweiten Bereich des Bandstahlrohlings
überträgt, der sich beispielsweise noch in der Schwächungsvorrichtung befindet.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
das Bilden der Schwächung, insbesondere einer die Schwächung bildenden Ausnehmung,
durch Fräsen. Es hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, dass bei einer durch Walzen
oder Prägen gebildeten Ausnehmung Probleme beim Biegen auftreten. Denn beispielsweise
beim Walzen einer Ausnehmung treten Materialverschiebungen auf, die zu einem Bruch
des Werkstücks beim Biegen führen können. Im Gegensatz dazu werden beim Fräsen Bereiche
des Werkstücks, die die Ausnehmung umgeben, nicht oder nur gering beeinflusst.
[0017] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren weist eine die Schwächung bildende Ausnehmung
vor dem Biegen einen W-förmigen Bereich auf. Bevorzugt ist der W-förmige Bereich in
einem mittleren Bereich der Ausnehmung, in einer Längsrichtung des Werkstücks gesehen,
ausgebildet. Zwei innenliegende Schenkel des W-förmigen Bereichs sind bevorzugt in
einem Winkel von etwa 90° zueinander ausgerichtet. Eine Ausbildung der Ausnehmung
mit einem W-förmigen Bereich ist insbesondere für das Bilden der Ausnehmung durch
Fräsen vorteilhaft, da
Nachteile, die beim Fräsen einer V-förmigen Ausnehmung auftreten, überwunden werden.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Fortbildung der vorstehend genannten Ausführungsform schließt
sich an die Enden des W-förmigen Bereichs ein erster angeschrägter Bereich an. Dabei
sind zwei Schenkel des angeschrägten Bereichs bevorzugt in einem Winkel von etwa 50°bis
110°, insbesondere etwa 90°, zueinander ausgerichtet sind.
[0019] Nach einer weiteren bevorzugten Fortbildung der vorstehend genannten Fortbildung
geht der erste angeschrägte Bereich in einen zweiten angeschrägten Bereich über, welcher
bevorzugt einen größeren Öffnungswinkel als der erste angeschrägte Bereich aufweist.
Bevorzugt bilden zwei Schenkel des zweiten angeschrägten Bereichs den Öffnungswinkel.
Daher sind die zwei Schenkel des zweiten angeschrägten Bereichs in einem Winkel zueinander
ausgerichtet, welcher größer als der Winkel zwischen den zwei Schenkeln des ersten
angeschrägten Bereich ist, insbesondere größer als 90°, besonders bevorzugt etwa 122°.
Die Formulierung "übergehen in" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verstehen
als ein direkter oder indirekter Übergang. Bevorzugt geht der erste angeschrägte Bereich
indirekt, insbesondere mittels einer Stufe, in den zweiten angeschrägten Bereich über.
Damit wird nach dem Biegen, insbesondere bei einer Biegung von 90°, eine im Wesentlichen
U-förmige Lücke an der Biegeinnenseite geschaffen, welche als Korrosionsschutz dient.
Durch die vorstehend beschriebene, U-förmige Lücke kann vorteilhaft auch auf die Durchschweißtiefe
Einfluss genommen werden. Es kann somit vorteilhaft - je nach Leistung der Laserstrahlquelle
- die Durchschweißtiefe bzw. Bauteildicke in den Kanten über die U-förmige Lücke definiert
werden. Die U-förmige Lücke kann dabei auch als Schweißnahtvorbereitung für eine weitere
Schweißung, beispielsweise MIG (Metall-Intergasschweißen), MAG (Metall-Aktivgasschweißen),
MSG (Metall-Schutzgasschweißen) oder Laser-Hybrid-Schweißung, dienen, die anschließend
von der Innenseite her ausgeführt wird.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens schließt
sich an die Enden des W-förmigen Bereichs der Ausnehmung oder an die Enden des ersten
angeschrägten Bereichs der Ausnehmung jeweils ein gekrümmter Ausnehmungsabschnitt
an. Nach dem Biegen bilden die beiden gekrümmten Ausnehmungsabschnitte gemeinsam an
einer Biegeinnenseite des Werkstücks eine U-förmige Lücke, welche als Korrosionsschutz
dient. Bevorzugt verlaufen die gekrümmten Ausnehmungsabschnitte ausgehend von den
Enden des W-förmigen Bereichs oder ausgehend von den Enden der Schenkeln des angeschrägten
Bereichs der Ausnehmung zunächst mit einer großen Krümmung, die zum Ende des Ausnehmungsabschnitts
hin stetig abnimmt.
[0021] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Schritte b) und c) zweimal bzw. viermal durchgeführt, um durch Schritt
c) eine dreiecksförmige bzw. vierecksförmige Trägerstruktur zur Verfügung zu stellen.
[0022] Die eingangs genannte Aufgabe wird gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung gelöst
durch einen Stahlträger gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 6.
[0023] Nach einer bevorzugten Fortbildung der vorstehend genannten Ausführungsform schließt
sich an die Enden des W-förmigen Bereichs der Ausnehmung ein erster angeschrägter
Bereich an.
[0024] Nach einer weiteren bevorzugten Fortbildung der vorstehend genannten Fortbildung
geht der erste angeschrägte Bereich in einen zweiten angeschrägten Bereich über, welcher
bevorzugt einen größeren Öffnungswinkel als der erste angeschrägte Bereich aufweist.
[0025] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Stahlprofils umfasst einen ersten Wandungsabschnitt,
einen zweiten Wandungsabschnitt, welcher sich ausgehend von einem ersten Ende des
ersten Wandungsabschnitts erstreckt und in einem Winkel im Bereich von 30° bis 150°
zu dem ersten Wandungsabschnitt ausgerichtet ist, und einen dritten Wandungsabschnitt,
welcher sich ausgehend von einem zweiten Ende des ersten Wandungsabschnitts erstreckt
und in einem Winkel im Bereich von 30° bis 150° zu dem ersten Wandungsabschnitt ausgerichtet
ist, wobei ein Ende des ersten Wandungsabschnitts und ein Ende des zweiten Wandungsabschnitts
zum Verbinden aneinander liegen. Durch diese Ausführungsform wird bevorzugt ein im
Querschnitt im Wesentlichen dreiecksförmiger Stahlträger erzielt. Weiter bevorzugt
beträgt der Winkel zwischen dem ersten und zweiten Wandungsabschnitt sowie der Winkel
zwischen dem ersten und dritten Wandungsabschnitt etwa 60°, insbesondere bei einer
im Querschnitt gleichseitigdreiecksförmigen Ausbildung.
[0026] Eine andere bevorzugte Ausführungsform des Stahlprofils umfasst einen ersten, zweiten
und dritten Wandungsabschnitt, wobei der zweite und dritte Wandungsabschnitt sich
jeweils ausgehend von dem ersten Wandungsabschnitt erstrecken und in einem Winkel
von etwa 90° zum ersten Wandungsabschnitt ausgerichtet sind, einen ersten Verbindungsabschnitt,
welcher sich ausgehend von dem zweiten Wandungsabschnitt erstreckt und in einem Winkel
von etwa 90° zum zweiten Wandungsabschnitt ausgerichtet ist, und einen zweiten Verbindungsabschnitt,
welcher sich ausgehend von dem dritten Wandungsabschnitt erstreckt und in einem Winkel
von etwa 90° zu dem dritten Wandungsabschnitt ausgerichtet ist, wobei ein Ende des
ersten Verbindungsabschnitts und ein Ende des zweiten Verbindungsabschnitts zum Verbinden
aneinander liegen. Bevorzugt bilden die beiden Verbindungsabschnitte eine vierte Wandung
des Stahlprofils, welche in einem Winkel von etwa 90° zum zweiten und dritten Wandungsabschnitt
ausgerichtet ist. So ist das Stahlprofil im Querschnitt gesehen bevorzugt geschlossen,
rechteckig ausgebildet. Weiter bevorzugt werden die aneinander liegenden Enden des
zweiten Verbindungsabschnitts durch Schweißen miteinander verbunden.
[0027] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Stahlprofils weist das Ende
des ersten Verbindungsabschnitts wenigstens eine Nut auf, wobei das Ende des zweiten
Verbindungsabschnitts wenigstens eine Feder aufweist, welche korrespondierend zur
Nut ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders einfache und gleichzeitig stabile
Verbindung zwischen den Verbindungsabschnitten geschaffen. Bevorzugt ist die Nut-Feder-Verbindung
gemäß dieser Ausführungsform entlang der Längserstreckung des Stahlprofils ausgeformt.
Weiter bevorzugt werden die Enden der Verbindungsabschnitte nach dem Biegen des Metall-Werkstücks
durch Schweißen miteinander verbunden.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Stahlprofils werden die ersten und zweiten
Verbindungsabschnitte mittels wenigstens einer Schwalbenschwanzverbindung miteinander
verbunden. Dazu greift bevorzugt eine im Wesentlichen etwa schwalbenschwanzförmige
Feder des ersten Verbindungsabschnitts in eine korrespondierende Ausnehmung des zweiten
Verbindungsabschnitts ein. Eine Schwalbenschwanzverbindung oder auch eine Taubenschwanzverbindung
wird bevorzugt mit Hilfe von Laserstrahlen geschnitten, während eine Nut-Feder-Verbindung
bevorzugt gefräst wird.
[0029] Zu Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails des vorstehend beschriebenen
Stahlprofils und dessen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu
den entsprechenden Verfahrensmerkmalen verwiesen.
[0030] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen erläutert.
[0031] Die Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Zwischenzustand eines Metall-Werkstücks für ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Stahlprofils in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- das in Fig. 1 gezeigte Metall-Werkstück in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Metall-Werkstück in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 4
- das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stahlprofils in einer Seitenansicht,
- Fig. 5
- das in Fig. 4 gezeigte Stahlprofil in einer Draufsicht,
- Fig. 6
- das in den Figuren 4 und 5 gezeigte Stahlprofil in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 7
- einen Abschnitt des Metall-Werkstücks gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Stahlprofils in einer Seitenansicht,
- Fig. 8
- den in Fig. 7 gezeigten Abschnitt des Metall-Werkstücks in einer Draufsicht,
- Fig. 9
- den in den Figuren 7 und 8 gezeigten Abschnitt des Metall-Werkstücks in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 10
- einen Zwischenzustand eines Metall-Werkstücks für ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Stahlprofils in einer Seitenansicht,
- Fig. 11
- das in Fig. 10 gezeigte Metall-Werkstück in einer Draufsicht,
- Fig. 12
- das in den Figuren 10 und 11 gezeigte Metall-Werkstück in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 13
- das zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stahlprofils in einer Seitenansicht,
- Fig. 14
- das in Fig. 13 gezeigte Stahlprofil in einer Draufsicht,
- Fig. 15
- das in den Figuren 13 und 14 gezeigte Stahlprofil in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 16
- einen Abschnitt des Metall-Werkstücks gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Stahlprofils in einer Seitenansicht
- Fig. 17
- den in Fig. 16 gezeigten Abschnitt des Metall-Werkstücks in einer Draufsicht,
- Fig. 18
- den in den Figuren 16 und 17 gezeigten Abschnitt des Metall-Werkstücks in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 19-28
- weitere Ausführungsformen der Erfindung,
- Fig. 29
- eine Untersuchung der Firma "IWF Ingenieurbüro Uwe Großmann" vom 26. August 2013,
und
- Fig. 30
- die Seite 2 der von "Steeltube Institute of North America" unter dem Titel "Hollow
structural sections, column load tables" im Juli 1997 herausgebenden Broschüre.
[0032] Die in den Fig. 1 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispiele sind keine maßstabsgetreuen
Abbildungen. Insbesondere die Tiefe des in den Figuren 4-6 und Fig. 13-15 gezeigten
Stahlprofils 10 in Richtung 20 einer Biegekante 30 ist nicht maßstabsgetreu. In der
praktischen Umsetzung wird das Stahlprofil, insbesondere für die Verwendung als Stahlträger,
tiefer ausgebildet sein als dargestellt.
[0033] Figuren 1, 2 bzw. 3 zeigen in einer Seitenansicht, Draufsicht bzw. perspektivischen
Ansicht ein Metall-Werkstück in einem Zwischenzustand, nachdem es in einem ersten
Verfahrensschritt A in Form eines Bandstahl-Werkstücks mit einer Dicke von wenigstens
5 mm bereitgestellt wurde und nachdem in einem zweiten Verfahrensschritt B Ausnehmungen
3, 5, 7 und 9 durch Fräsen im Bereich einer vorgesehenen Biegung des Metall-Werkstücks
1 gebildet wurden.
[0034] Fig. 4, 5 und 6 zeigen das in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Metall-Werkstück in einem
zweiten Zwischenzustand, nachdem das Metall-Werkstück 1 in einem Verfahrensschritt
C viermal gebogen wurde, nämlich jeweils im Bereich der Ausnehmungen 3, 5, 7 und 9.
In dem zweiten Zwischenzustand weist das Metall-Werkstück 1 einen ersten Wandungsabschnitt
11, einen zweiten Wandungsabschnitt 13 und einen dritten Wandungsabschnitt 15 auf.
Der zweite und dritte Wandungsabschnitt 13 bzw. 15 erstrecken sich ausgehend von dem
ersten Wandungsabschnitt 11 und sind in einem Winkel von 90° zum ersten Wandungsabschnitt
11 ausgerichtet. In dem zweiten Zwischenzustand weist das Metall-Werkstück 1 zudem
einen ersten Verbindungsabschnitt 17 auf, welcher sich ausgehend von dem zweiten Wandungsabschnitt
13 erstreckt und in einem Winkel von 90° zum zweiten Wandungsabschnitt 13 ausgerichtet
ist. Zudem weist das Metall-Werkstück 1 in dem zweiten Zwischenzustand einen zweiten
Verbindungsabschnitt 19 auf, welcher sich ausgehend von dem dritten Wandungsabschnitt
15 erstreckt und in einem Winkel von etwa 90° zu dem dritten Wandungsabschnitt 15
ausgerichtet ist. Die Enden des ersten Verbindungsabschnitts 17 und zweiten Verbindungsabschnitts
19 liegen zum Verbinden aneinander. Dazu weist der zweite Verbindungsabschnitt 19
eine Feder 21 auf, die schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. Der erste Verbindungsabschnitt
17 weist eine zur Feder korrespondierend ausgebildete Nut 23 auf. Wenn das Metall-Werkstück
1 im Bereich der Ausnehmungen 3 und 9 gebogen wird, greift die Feder 21 in die Nut
23 ein und bildet somit eine Verbindung zwischen den Verbindungsabschnitten 17 und
19. Die Enden des ersten Verbindungsabschnitts 17 und zweiten Verbindungsabschnitts
19 werden zudem mittels Schweißen miteinander verbunden.
[0035] Fig. 7, 8 und 9 zeigen einen Abschnitt eines Metall-Werkstücks 1 in einem Zwischenzustand,
in dem die Ausnehmung 9 vor dem Biegen abgebildet ist, während die Feder 21 und die
Nut 23 ineinander greifen. Die Fig. 7, 8 und 9 dienen zur Illustration bevorzugter
Winkelabmessungen des Metall-Werkstücks. In der praktischen Anwendung greifen die
Feder 21 und Nut 23 erst ineinander, wenn das Metall-Werkstück 1 im Bereich der Ausnehmungen
3 und 9 gebogen ist.
[0036] Die Ausnehmung 9 ist in Betrachtungsrichtung der Fig. 7 gesehen spiegelsymmetrisch
zu einer Achse 12 ausgebildet. Die Ausnehmung 9 weist einen spiegelsymmetrisch zur
Achse 12 angeordneten W-förmigen Bereich 31 und einen ersten angeschrägten Bereich
33 auf. Der erste angeschrägte Bereich 33 geht über eine Stufe 34 in einen zweiten
angeschrägten Bereich 35 über. Nach dem Biegen C bilden der W-förmige Bereich 31 und
der erste angeschrägte Bereich 33 jeweils einen Nullspalt. Der zweite angeschrägte
Bereich 35 bildet nach dem Biegen eine U-förmige Nut. Zwei den ersten angeschrägten
Bereich 33 bildende Schenkel 37 sind vor dem Biegen C in einem Winkel von etwa 90°
zueinander ausgerichtet. Zwei den zweiten angeschrägten Bereich 35 bildende Schenkel
39 sind vor dem Biegen in einem Winkel von etwa 122° zueinander ausgerichtet.
[0037] Die Feder 21 und Nut 23 sind im Wesentlichen korrespondierend zueinander ausgebildet.
In einem in Betrachtungsrichtung der Fig. 7 gesehen unteren Bereich 51 liegen die
Feder 21 und Nut 23 im Wesentlichen formschlüssig aneinander. In einem in Betrachtungsrichtung
der Fig. 7 gesehen oberen Bereich 53 ist die Nut 23 angeschrägt ausgebildet, so dass
in einem Übergangsbereich zwischen Feder 21 und Nut 23 ein Kanal 55 gebildet wird.
Der Kanal 55 dient bevorzugt zum einen als Freimachung über die der gegenüberliegende
Schenkel eingeschränkt wird, und zum anderen bevorzugt als Schweißnahtvorbereitung
für die folgende Verschweißung bzw. den Stumpfstoß mit Zusatzmaterial, bevorzugt beispielsweise
mittels eines Laserhybrid-Schweißverfahrens.
[0038] Die in den Fig. 10 bis 18 gezeigten Zwischenzustände eines Metall-Werkstücks 61 sind
im Wesentlichen wie die in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Zwischenzustände aufgebaut.
Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
Im Unterschied zu der Ausnehmung 9, wie sie in den Fig. 1 bis 9 gezeigt ist, zeigen
die Fig. 10 bis 18 eine Ausnehmung 63 mit einem W-förmigen Bereich 65 und einem angeschrägten
Bereich 67. Der angeschrägte Bereich schließt sich jeweils an außen liegende Ende
des W-förmigen Bereichs 65 an. Dabei geht der angeschrägte Bereich 67 nicht in einen
weiteren angeschrägten über, sondern schließt sich direkt an eine Wandungsinnenseite
69 des Metall-Werkstücks 61 an. Zwei innenliegende Schenkel des W-förmigen Bereichs
65 sind vor dem Biegen des Metall-Werkstücks 61 in einem Winkel von etwa 90° zueinander
ausgerichtet. Zwei Schenkel des angeschrägten Bereichs 67 sind vor dem Biegen des
Metall-Werkstücks 61 in einem Winkel von etwa 90° zueinander ausgerichtet.
[0039] Die Fig. 19 bis 28 zeigen weitere Ausführungsformen der Erfindung. Dabei sind gleiche
oder funktionsgleiche Teile bzw. Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0040] Fig. 19a zeigt einen Querschnitt einer Platine (10 mm dick) eines quadratischen Stahlhohlkörpers,
wie er nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wird. Die Figur 19b zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt A der Figur 19a. Die Figur 19c zeigt eine Darstellung
eines auf der Basis einer Platine gemäß den Figuren 19a und 19b fertig gefalteten
Werkstücks gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0041] Fig. 20a zeigt eine weitere Variante eines Querschnittes einer erfindungsgemäßen
Platine (hier 20 mm dick) eines erfindungsgemäßen quadratischen Stahlhohlkörpers.
Bei dem in Figur 20a dargestellten Platinenmaterial handelt es sich somit um ein stärkeres
Platinenmaterial. Bei einer solchen 20 mm starken Platine müssten bei einer Abwicklung
von 90°Grad bereits 28,28 mm Stahl durchgeschweißt werden. Nach dem Stand der Technik
sind aber mit Hilfe von Laserstrahlen geschweißte Nähte oberhalb einer Schweißtiefe
von 16 mm nicht mehr wirtschaftlich herzustellen. Die in der Figur 20a und auch in
dem in Figur 20b gezeigten vergrößerten Abschnitt A der Figur 20a dargestellte weitere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Platinenmaterials weist zur Überwindung dieser
Nachteile vorteilhaft erfindungsgemäß eine Kerbengeometrie auf, die gegenüber der
in Figur 19a und Figur 19b dargestellten Kerbengeometrie um eine Ausnehmung erweitert
ist, welche in den Ecken für durchschweißbare Materialstärken sorgt. Diese spezielle
Kerbengeometrie bzw. dieses spezielle Platinenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde mit Hilfe der so genannten Finite-Elemente-Methode überprüft und nachgerechnet
und auf diesem Wege auch mit herkömmlichen HSS-Profilen (in englisch: Hollow-Structural-Section;
in deutsch: Stahlhohlprofil) des Standes der Technik verglichen. Zum Beweis wird als
Figur 29 eine entsprechende Studie der Firma IWF Ingenieurbüro Uwe Großmann vom 26.
August 2013 beigefügt.
[0042] Figur 21a zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß gefalteten Profils mit
einer Platinendicke von 10 mm, welches Profil im Stoß mit einer Puzzleverklinkung
gemäß Figur 21d verbunden ist, welche Verklinkung für eine Laser-Hybrid-Stumpfschweißung/HV
ausgelegt wurde. Theoretisch wäre hier schweißtechnisch eine reine Laserstrahlschweißung
mit I-Naht-Form möglich; die Erfindung hat jedoch erkannt, dass zum Einfalten der
Puzzleverklinkung gemäß Figur 19b und auch Figur 19c eine Phase notwendig ist. Ohne
diese Phase lassen sich aufgrund der Erkenntnis der Erfindung die Seitenteile im letzten
Schritt nicht verklinken oder einschwenken, siehe auch die weiter unten beschriebene
"Blume". Die Profilkanten dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform werden jeweils
bevorzugt mit einer Laserstrahlschweißung von außen durchgeschweißt.
[0043] Figur 22a zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines gefalteten Profils
mit einer Platinenstärke von 10 mm, welches Profil im Stoß mit einer Vorbereitung
für einen Stumpfstoß in I-Naht-Form ausgelegt wurde. Die Profilkanten dieser Ausführungsform
werden bevorzugt jeweils mit einer Laserstrahlschweißung von außen durchgeschweißt.
[0044] Siehe auch die weiteren Ansichten in den Figuren 22b und 22c dieser Ausführungsform.
[0045] Die in den Figuren 23a, 23b und 23c abgebildete Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Profils mit einer Platinenmaterialstärke von 20 mm ist im Stoß mit einer PuzzleVerklinkung
für eine Laser-Hybrid-Stumpfschweißung/HV (Halbe V-Naht) hergestellt worden. An dieser
Stelle sei angemerkt, dass sowohl die vorliegende Platinenstärke als auch die weiter
oben und im Folgenden beschriebenen Platinenstärken nur ungefähre Millimeterangaben
sind, um die konzeptionelle Ausrichtung der entsprechenden Ausführungsform zu beschreiben.
Die hier in den Figuren 23a, 23b und 23c vorliegende besondere vorteilhafte erfindungsgemäße
Kerbengeometrie, wie sie auch in den Figuren 20a, 20b und 20c zu sehen ist, d.h. mit
einer zusätzlichen Verjüngung, sorgt vorteilhaft und erfindungsgemäß für einen durchweißbaren
Nahtbereich in den Ecken. Die Profilkanten werden jeweils bevorzugt mit einer Laserstrahlschweißung
von außen durchgeschweißt.
[0046] Die Figuren 24a, 24b und 24c zeigen in verschiedenen Ansichten eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Profils mit einer Platinenmaterialstärke von etwa 20 mm, welches
Profil im Stoß für eine Laser-Hybrid-Stumpfschweißung/HV (Halbe V-Naht) vorbereitet
wurde. Die erneut als bevorzugt zu bezeichnende, besondere erfindungsgemäße Kerbengeometrie,
wie in Bezug auf die Figuren 20a, 20b und 20c oben bereits im Detail beschrieben wurde,
mit einer zusätzlichen Verjüngung, sorgt vorteilhaft und erfindungsgemäß für einen
durchschweißbaren Nahtbereich in den Ecken. Die Profilkanten dieser Ausführungsform
der Erfindung werden bevorzugt jeweils mit einer Laserstrahlschweißung von außen durchgeschweißt.
[0047] Die Figuren 25a, 25b, 25c, 25d, 25e und 25f zeigt erfindungsgemäße Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Gestaltungsmöglichkeiten der Faltung, die durch das in der vorliegenden
Patentanmeldung beschriebene erfindungsgemäße System möglich sind. Dabei zeigt Figur
25a eine einen Winkel bildende Ausführungsform, Figur 25b eine einen U-stahlbildende
Ausführungsform, Figur 25c eine ein rechteckiges Hohlprofil bildende Ausführungsform,
Figur 25d eine ein dreieckiges Hohlprofil bildende Ausführungsform, Figur 25e eine
ein quadratisches Hohlprofil bildende Ausführungsform und Figur 25f eine hexagonales
Hohlprofil bildende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0048] Die Figuren 26a, 26b, 26c, 26d, 26e und 26f zeigen die in den Figuren 25a, 25b, 25c,
25d, 25e bzw. 25f dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsformen von erfindungsgemäßen
Profilen jeweils in perspektivischer Ansicht.
[0049] Die vorstehend auch als "Blume" bezeichneten Darstellungen der erfindungsgemäßen
Ausführungsformen der Figuren 27a, 27b, 27c, 27d, 27e und 27f zeigen in der vorstehend
genannten Abfolge eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Biegeablaufs bei der
Herstellung einer im Wesentlichen quadratischen Hohlsäule.
[0050] Die Figur 28 zeigt in der Reihenfolge der Buchstaben a bis q eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Herstellungsprozesses anhand der verwendeten Platine und der
eingesetzten Werkzeuge. Dabei zeigt Schritt a das Laserschneiden, Schritt b den Weitertransport
zum Schritt c, Schritt c das Kantenfräsen, Schritt d das Fugenfräsen, Schritt e das
Fugenfräsen, Schritt f das Fugenfräsen, Schritt g das Fugenfräsen, Schritt h den Weitertransport
zum Schritt i, Schritt i das Falten/Biegen, Schritt j das Falten/Biegen, Schritt k
das Falten/Biegen, Schritt I das Fertigfalten/Fertig-Biegen, Schritt m das Laserstrahl-Schweißen,
Schritt n das Laserstrahl-Schweißen, Schritt o das Laserstrahl-Schweißen, Schritt
p das Laserstrahl-Schweißen, Schritt q das Laserstrahl-Schweißen, wobei bei dem Schritt
a der Laser zum Laserschneider schematisch dargestellt ist, wobei bei den Schritten
c bis g die Fräsvorrichtung jeweils schematisch dargestellt ist, und wobei bei den
Schritten m bis q der Laser zum Laserstrahl-Schweißen ebenfalls jeweils schematisch
dargestellt ist.
[0051] Figur 29 zeigt eine Untersuchung der Firma "IWF Ingenieurbüro Uwe Großmann" vom 26.
August 2013, bei der Profile des Standes der Technik mit Ausführungsformen der Erfindung
mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode verglichen worden sind. Die vorliegende Erfindung
umfasst die Erkenntnisse der Seiten 1 bis 16 der Figur 29. Bei der in dieser mit dem
Titel "Comperative Finiteelement Analysis of two HSS-Pilar cross sections under different
loads" bezeichneten Analyse wurde eine Berechnung einer erfindungsgemäßen quadratischen
"HSS-Säule" im Vergleich mit einem marktüblichen Produkt vorgenommen. Bei marktüblichen
Produkten handelt es sich insbesondere um solche, wie sie beispielsweise auf der in
Fig. 30 dargestellten Seite 2 der von "Steeltube Institute of Northamerica" unter
dem Titel "Hollow structural sections, column load tables" im Juli 1997 herausgegebenen
Broschüre dargestellt sind.
Bezugszeichen
[0052]
- 1
- Metall-Werkstück
- 3, 5, 7, 9
- Ausnehmung
- 10
- Stahlprofil
- 11
- erster Wandungsabschnitt
- 13
- zweiter Wandungsabschnitt
- 15
- dritter Wandungsabschnitt
- 17
- erster Verbindungsabschnitt
- 19
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 20
- Richtung
- 21
- Feder
- 23
- Nut
- 30
- Biegekante
- 31
- W-förmiger Bereich
- 33
- erster angeschrägter Bereich
- 34
- Stufe
- 35
- zweiter angeschrägter Bereich
- 37
- Schenkel
- 39
- Schenkel
- 51
- unterer Bereich
- 53
- oberer Bereich
- 55
- Kanal
- 61
- Metall-Werkstück
- 63
- Ausnehmung
- 65
- W-förmiger Bereich
- 67
- angeschrägter Bereich
- 69
- Wandungsinnenseite
1. Verfahren zur Herstellung eines Stahlträgers, umfassend die Schritte:
a) Bereitstellen eines Metall-Werkstücks (1; 61), insbesondere eines Bandstahl-Werkstücks,
welches bevorzugt eine Dicke von wenigstens 5 mm aufweist,
b) Bilden einer Schwächung im Bereich einer vorgesehenen Biegung des Metall-Werkstücks
(1; 61),
c) Biegen des Metall-Werkstücks (1; 61) zum Erzeugen einer Biegung an dem Metall-Werkstück
(1; 61),
gekennzeichnet durch den Schritt:
d) Verbinden zweier Randbereiche des gebogenen Metall-Werkstücks (1; 61), wobei eine
die Schwächung bildende Ausnehmung (3; 5; 7; 9; 63) vor dem Biegen (C) einen W-förmigen
Bereich (31; 65) aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei das Bilden der Schwächung, insbesondere einer die Schwächung bildenden Ausnehmung
(3; 5; 7; 9; 63), durch Fräsen erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,
wobei sich an die Enden des W-förmigen Bereichs (31; 65)) ein erster angeschrägter
Bereich (33; 67) anschließt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
wobei der erste angeschrägte Bereich (33) in einen zweiten angeschrägten Bereich (35)
übergeht, welcher bevorzugt einen größeren Öffnungswinkel als der erste angeschrägte
Bereich (33) aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Schritte b) und c) zweimal bzw. viermal durchgeführt werden, um durch Schritt
c) eine dreiecksförmige bzw. vierecksförmige Trägerstruktur zur Verfügung zu stellen.
6. Stahlträger, bestehend aus einem Metall-Werkstück (1; 61), insbesondere einem Bandstahl-Werkstück,
welches bevorzugt eine Dicke von wenigstens 5 mm aufweist, versehen mit einer Schwächung
im Bereich einer Biegung des Metall-Werkstücks (1; 61), dadurch gekennzeichnet, dass zwei Randbereiche des gebogenen Metall-Werkstücks (1; 61) verbunden sind, wobei eine
die Schwächung bildende Ausnehmung (3; 5; 7; 9; 63) vordem Biegen (C) einen W-förmigen
Bereich (31; 65) aufweist.
7. Stahlträger nach Anspruch 6,
wobei sich an die Enden des W-förmigen Bereichs (31; 65) der Ausnehmung (3; 5; 7;
9; 63) ein erster angeschrägter Bereich (33; 67) anschließt.
8. Stahlträger nach Anspruch 7,
wobei der erste angeschrägte Bereich (33) in einen zweiten angeschrägten Bereich (35)
übergeht, welcher bevorzugt einen größeren Öffnungswinkel als der erste angeschrägte
Bereich (33) aufweist.
9. Stahlträger nach einem der Ansprüche 6-8, umfassend:
- einen ersten Wandungsabschnitt,
- einen zweiten Wandungsabschnitt, welcher sich ausgehend von einem ersten Ende des
ersten Wandungsabschnitts erstreckt und in einem Winkel im Bereich von 30° bis 150°
zu dem ersten Wandungsabschnitt ausgerichtet ist, und
- einen dritten Wandungsabschnitt, welcher sich ausgehend von einem zweiten Ende des
ersten Wandungsabschnitts erstreckt und in einem Winkel im Bereich von 30° bis 150°
zu dem ersten Wandungsabschnitt ausgerichtet ist,
wobei ein Ende des ersten Wandungsabschnitts und ein Ende des zweiten Wandungsabschnitts
zum Verbinden aneinander anliegen.
10. Stahlträger nach einem der Ansprüche 6-8, umfassend
- einen ersten (11), zweiten (13) und dritten Wandungsabschnitt (15), wobei der zweite
(13) und dritte Wandungsabschnitt (15) sich jeweils ausgehend von dem ersten Wandungsabschnitt
(11) erstrecken und in einem Winkel von etwa 90° zum ersten Wandungsabschnitt (11)
ausgerichtet sind, und
- einen ersten Verbindungsabschnitt (17), welcher sich ausgehend von dem zweiten Wandungsabschnitt
(13) erstreckt und in einem Winkeln von etwa 90° zum zweiten Wandungsabschnitt (13)
ausgerichtet ist, und
- einen zweiten Verbindungsabschnitt (19), welcher sich ausgehend von dem dritten
Wandungsabschnitt (15) erstreckt und in einem Winkeln von etwa 90° zu dem dritten
Wandungsabschnitt (15) ausgerichtet ist,
wobei ein Ende des ersten Verbindungsabschnitts (17) und ein Ende des zweiten Verbindungsabschnitts
(19) zum Verbinden aneinander liegen.
11. Stahlträger nach Anspruch 10,
wobei das Ende des ersten Verbindungsabschnitts (17) wenigstens eine Nut (23) aufweist
und
wobei das Ende des zweiten Verbindungsabschnitts (19) wenigstens eine Feder (21) aufweist,
welche korrespondierend zur Nut (23) ausgebildet ist.
12. Stahlträger nach Anspruch 10 oder 11,
wobei die Enden des ersten (17) und zweiten Verbindungsabschnitts (19) mittels wenigstens
einer Schwalbenschwanzverbindung miteinander verbunden werden.
1. A method for producing a steel girder, comprising the steps:
a) providing a metal workpiece (1; 61), particularly a strip steel workpiece, which
preferably has a thickness of at least 5 mm,
b) forming a weakening in the region of a provided bend of the metal workpiece (1;
61),
c) bending the metal workpiece (1; 61) to create a bend on the metal workpiece (1;
61),
characterized by the step:
d) connecting two edge regions of the bent metal workpiece (1; 61), wherein a recess
(3; 5; 7; 9; 63) forming the weakening has a W-shaped region (31; 65) prior to the
bending (C).
2. The method according to Claim 1,
wherein the formation of the weakening, particularly a recess (3; 5; 7; 9; 63) forming
the weakening, takes place by means of milling.
3. The method according to one of the one of the preceding claims,
wherein a first bevelled region (33; 67) adjoins the ends of the W-shaped region (31;
65).
4. The method according to Claim 3,
wherein the first bevelled region (33) merges into a second bevelled region (35),
which preferably has a larger opening angle than the first bevelled region (33) .
5. The method according to one of the preceding claims,
wherein the steps b) and c) are carried out twice or four times, in order to provide
a triangular or rectangular girder structure.
6. A steel girder, consisting of a metal workpiece (1; 61), particularly a strip steel
workpiece, which preferably has a thickness of at least 5 mm, provided with a weakening
in the region of a bend of the metal workpiece (1; 61), characterized in that two edge regions of the bent metal workpiece (1; 61) are connected, wherein a recess
(3; 5; 7; 9; 63) forming the weakening has a W-shaped region (31; 65) prior to the
bending (C).
7. The steel girder according to Claim 6,
wherein a first bevelled region (33; 67) adjoins the ends of the W-shaped region (31;
65) of the recess (3; 5; 7; 9; 63).
8. The steel girder according to Claim 7,
wherein the first bevelled region (33) merges into a second bevelled region (35),
which preferably has a larger opening angle than the first bevelled region (33) .
9. The steel girder according to one of Claims 6-8, comprising:
- a first wall section,
- a second wall section, which extends starting from a first end of the first wall
section and is orientated at an angle in the range from 30° to 150° to the first wall
section, and
- a third wall section, which extends starting from a second end of the first wall
section and is orientated at an angle in the range from 30° to 150° to the first wall
section,
wherein one end of the first wall section and one end of the second wall section adjoin
one another for connection.
10. The steel girder according to one of Claims 6-8, comprising
- a first (11), second (13) and third wall section (15), wherein the second (13) and
third wall section (15) respectively extend starting from the first wall section (11)
and are orientated at an angle of approximately 90° to the first wall section (11),
and
- a first connecting section (17), which extends starting from the second wall section
(13) and is orientated at an angle of approximately 90° to the second wall section
(13), and
- a second connecting section (19), which extends starting from the third wall section
(15) and is orientated at an angle of approximately 90° to the third wall section
(15),
wherein one end of the first connecting section (17) and one end of the second connecting
section (19) adjoin one another for connection.
11. The steel girder according to Claim 10,
wherein the end of the first connecting section (17) has at least one groove (23)
and
wherein the end of the second connecting section (19) has at least one tongue (21),
which is constructed to correspond to the groove (23).
12. The steel girder according to Claim 10 or 11,
wherein the ends of the first (17) and second connecting section (19) are connected
to one another by means of at least one dovetail joint.
1. Procédé de fabrication d'une poutre métallique, comprenant les étapes de :
a) préparation d'une pièce métallique (1 ; 61), en particulier d'une pièce en feuillard
d'acier, laquelle comporte de préférence une épaisseur d'au moins 5 mm,
b) formation d'un affaiblissement dans la zone d'un pliage prévu de la pièce métallique
(1, 61) ;
c) pliage de la pièce métallique (1, ;61) pour produire un pliage sur la pièce métallique
(1 ; 61),
caractérisé par l'étape de :
d) liaison de deux zones de bordure de la pièce métallique pliée (1 ; 61), sachant
qu'un évidement (3 ; 5 ; 7 ; 9 ; 63) formant l'affaiblissement comporte avant le pliage
(C) une zone en forme de W (31 ; 65).
2. Procédé selon la revendication 1,
sachant que la formation de l'affaiblissement, en particulier d'un évidement (3 ;
5 ; 7 ; 9 ; 63)formant l'affaiblissement, a lieu par fraisage.
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes,
sachant qu'une première zone chanfreinée (33 ; 67) se raccorde aux extrémités de la
zone en forme de W (31 ; 65) .
4. Procédé selon la revendication 3,
sachant que la première zone chanfreinée (33) passe dans une deuxième zone chanfreinée
(35), laquelle comporte de préférence un angle d'ouverture plus grand que la première
zone chanfreinée (33).
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes,
sachant que les étapes b) et c) sont exécutées deux fois ou quatre fois afin de pouvoir
disposer par l'étape c) d'une structure de poutre triangulaire ou rectangulaire.
6. Poutre métallique composée d'une pièce métallique (1 ; 61), en particulier d'une pièce
en feuillard d'acier, laquelle comporte de préférence une épaisseur d'au moins 5 mm,
dotée d'un affaiblissement dans la zone d'un pliage de la pièce métallique (1 ;61),
caractérisée en ce que les deux zones de bordure de la pièce métallique pliée (1 ; 61) sont reliées, sachant
qu'un évidement (3 ; 5 ; 7 ; 9 ; 63) formant l'affaiblissement comporte une zone en
forme de W (31 ; 65) avant le pliage (C).
7. Poutre métallique selon la revendication 6,
sachant qu'une première zone chanfreinée (33 ; 67) se raccorde aux extrémités de la
zone en forme de W (31 ; 65) de l'évidement (3 ; 5 ; 7 ; 9 ; 63).
8. Poutre métallique selon la revendication 7,
sachant que la première zone chanfreinée (33) passe dans une deuxième zone chanfreinée
(35), laquelle comporte de préférence un angle d'ouverture plus grand que la première
zone chanfreinée (33).
9. Poutre métallique selon l'une quelconque des revendications 6-8, comprenant
- une première section de paroi,
- une deuxième section de paroi, laquelle s'étend depuis une première extrémité de
la première section de paroi et est orientée dans un angle d'une plage allant de 30°
à 150° vers la première section de paroi, et
- une troisième section de paroi, laquelle s'étend depuis une deuxième extrémité de
la première section de paroi et est orientée dans un angle d'une plage allant de 30°
à 150° vers la première section de paroi,
sachant qu'une extrémité de la première section de paroi et une extrémité de la deuxième
section de paroi sont l'une contre l'autre pour raccordement.
10. Poutre métallique selon l'une quelconque des revendications 1-8, comprenant
- une première (11, une deuxième (13) et une troisième section de paroi (15), sachant
que la deuxième (13) et la troisième section de paroi (15) s'étendent respectivement
depuis la première section de paroi (11) et sont orientées dans un angle d'environ
90° vers la première section de paroi (11) et
- une première section de liaison (17), laquelle s'étend depuis la deuxième section
de paroi (13) et est orientée dans un angle d'environ 90° vers la deuxième section
de paroi (13) et
- une deuxième section de liaison (19), laquelle s'étend depuis la troisième section
de paroi (15) et est orientée dans un angle d'environ 90° vers la troisième section
de paroi (15),
sachant qu'une extrémité de la première section de liaison (17) et une extrémité de
la deuxième section de liaison (19) se trouvent l'une contre l'autre pour raccordement.
11. Poutre métallique selon la revendication 10,
sachant que l'extrémité de la première section de liaison (17) comporte au moins une
rainure (23) et
sachant que l'extrémité de la deuxième section de liaison (19) comporte au moins un
ressort (21), lequel est constitué de façon correspondante à la rainure (23) .
12. Poutre métallique selon la revendication 10 ou 11,
sachant que les extrémités de la première (17) et de la deuxième section de liaison
(19) sont reliées l'une à l'autre au moins au moyen d'une liaison en queue d'aronde.