[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Umleitvorrichtung.
[0002] In herkömmlichen Wäschepflegegeräten werden Umpumpsysteme verwendet, um Waschflüssigkeit
aus dem Laugenbehälter mittels einer Pumpe abzupumpen, und die abgepumpte Waschflüssigkeit
mittels der Pumpe durch das Umpumpsystem dem Laugenbehälter erneut zuzuführen. Hierbei
wird die dem Laugenbehälter zugeführte Waschflüssigkeit auf die Wäsche in der Wäschetrommel
geleitet, um die Wäsche mit der Waschflüssigkeit zu benetzen. Bei einer schnellen
Rotation der Wäschetrommel während des Umpumpvorgangs oder einer Vollbeladung der
Wäschetrommel mit Wäsche kann die eingespritzte Waschflüssigkeit von der Wäsche abprallen
und in den Laugenbehälter fließen, ohne die Wäsche vollständig und wirksam zu durchfeuchten,
wodurch die Wäsche unter Umständen nicht gleichmäßig benetzt, bzw. durchspült, werden
kann.
[0003] In der
DE 43 30 079 A1 ist eine Trommelwaschmaschine offenbart, welche eine in einen Trommelinnenraum gerichtete
Einspritzdüse für Frischwasser oder umgewälzte Lauge aufweist, die von vorne und oben
auf die Wäsche herabspritzen soll, aufweist.
[0004] In der
WO 2011/012589 A1 ist eine Glasschale für eine Türanordnung einer Waschmaschine offenbart, wobei die
Glasschale einen durchsichtigen Abschnitt aufweist.
[0005] Die Offenlegungsschrift
DE 38 11 582 A1 offenbart eine stirnseitig beschickbare Trommelwaschmaschine.
[0008] Die Offenlegungsschrift
DE 10 2004 043671 A1 offenbart eine frontbeschickbare Trommelwaschmaschine.
[0009] Die Gebrauchsmusterschrift
DE 92 14 331 U1 offenbart eine Waschmaschine mit einer Anordnung eines Waschmittelbehälters im Türfenster.
[0011] Die Offenlegungsschrift
DE 10 2012 110179 A1 offenbart eine Tür-Ausgabeeinheit für Waschhilfsmittel in einem Waschgut-Behandlungsgerät.
[0012] Die Offenlegungsschrift
EP 2 754 743 A1 offenbart eine Waschmaschine.
[0013] Die Gebrauchsmusterschrift
CN 202116872 U offenbart eine Waschmaschine.
[0014] Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät mit einem
Umpumpsystem anzugeben, bei dem die Benetzung der Wäsche mit Waschflüssigkeit in der
Wäschetrommel verbessert werden kann.
[0015] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen nach den unabhängigen
Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche,
der Beschreibung und der Zeichnungen.
[0016] Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät
mit einer Gerätebeladeöffnung an einer Gerätevorderseite des Wäschepflegegeräts, einer
Gerätetür zum Verschließen der Gerätebeladeöffnung, einer Wäschetrommel zur Aufnahme
von Wäsche, wobei die Wäschetrommel um eine Rotationsachse rotierbar ist, wobei sich
die Rotationsachse von der Gerätevorderseite zu einer Geräterückseite des Wäschepflegegeräts
erstreckt, und einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit gelöst, wobei
der Laugenbehälter eine Ablassöffnung aufweist, wobei das Wäschepflegegerät eine Einlassdüse
aufweist, wobei die Ablassöffnung mit der Einlassdüse durch eine Leitung fluidtechnisch
verbunden ist, wobei in der Leitung eine Pumpe zum Pumpen der Waschflüssigkeit aus
der Ablassöffnung durch die Leitung und durch die Einlassdüse angeordnet ist, wobei
an einer Innenseite der Gerätetür eine Umleitvorrichtung angeordnet ist, wobei die
Einlassdüse ausgebildet ist, die durch die Einlassdüse herausgepumpte Waschflüssigkeit
radial zur Rotationsachse auf die Umleitvorrichtung zu leiten, und wobei die Umleitvorrichtung
ausgebildet ist, die auf die Umleitvorrichtung auftreffende Waschflüssigkeit in Richtung
der Wäschetrommel umzuleiten und die umgeleitete Waschflüssigkeit entlang der Rotationsachse
in die Wäschetrommel einzuspritzen, um die in der Wäschetrommel aufgenommene Wäsche
vorteilhaft zu benetzen.
[0017] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Einspritzen der Waschflüssigkeit
von der Gerätevorderseite aus entlang der Rotationsachse der Wäschetrommel in die
Wäschetrommel zu einer besonders gleichmäßigen und damit vollständigen Benetzung bzw.
Durchflutung der Wäsche in der Wäschetrommel führt.
[0018] In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät legt sich Wäsche bei einer schnellen Rotation
der Wäschetrommel aufgrund der Fliehkraft an der Wäschetrommel an und bildet dadurch
einen Wäschering. Der Wäschering weist entlang der Rotationsachse der Wäschetrommel
einen Wäschetunnel auf. Während eines Umpumpvorgangs des Wäschepflegegeräts wird Waschflüssigkeit
während der Rotation der Wäschetrommel der Wäsche in der Wäschetrommel zugeführt.
Jedoch kann die zugeführte Waschflüssigkeit hierbei von der Wäsche, welche an der
Wäschetrommel anliegt, abprallen und in den Laugenbehälter fließen, ohne die Wäsche
vollständig zu benetzen bzw. zu durchfluten. Bei hohen Waschdrehzahlen, welche eine
Wäscheanlegedrehzahl überschreiten, können die Fliehkräfte, bzw. Zentrifugalkräfte,
so groß werden, dass sich die Waschflüssigkeit nicht mehr mit Hilfe der Schwerkraft
über die Trommelmitnehmer von außen nach innen befördern lässt.
[0019] In dem erfindungsgemäßen Wäschepflegegerät wird sichergestellt, dass die zugeführte
Waschflüssigkeit vorteilhaft in den Wäschetunnel, der an der Wäschetrommel anliegenden
Wäsche, eingeführt wird. Hierzu wird die Waschflüssigkeit durch die Einlassdüse, bzw.
Einspritzdüse, herausgepumpt und wird auf die Umleitvorrichtung geleitet, welche an
der Innenseite der Gerätetür, welche wiederum an der Gerätevorderseite des Wäschepflegegeräts
befestigt ist, angeordnet ist. Die Umleitvorrichtung ermöglicht ein Umleiten der auf
die Umleitvorrichtung auftreffenden Waschflüssigkeit in Richtung der Wäschetrommel,
insbesondere achsparallel zur Rotationsachse, in den Wäschetunnel. Dadurch wird die
umgeleitete Waschflüssigkeit von der Gerätevorderseite des Wäschepflegegeräts entlang
der Rotationsachse in das Innere der Wäschetrommel geleitet. Durch die Rotation der
Wäschetrommel wird die Waschflüssigkeit aufgrund der Fliehkraft durch die an der Wäschetrommel
anliegende Wäsche gedrückt und kann dadurch die Wäsche vollständig und vorteilhaft
benetzen. Somit wird durch das vorteilhafte Einspritzen der Waschflüssigkeit durch
die Umleitvorrichtung sichergestellt, dass der Einspritzstrahl nicht durch die Wäschemenge,
nicht durch die Geometrie der Wäsche, und nicht durch die Geometrie der Gerätetür
behindert oder unterbrochen wird. Zudem kann durch die geometrische Form der Umleitvorrichtung
Einfluss auf die Gestaltung des umgeleiteten Waschflüssigkeitsstrahls genommen werden.
Zudem kann durch die Umlenkung des Waschflüssigkeitsstrahls der Einspritzprozess durch
ein Fenster der Gerätetür visualisiert werden. Zudem kann eine Trommelinnenbeleuchtung
den umgeleiteten Einspritzvorgang der Waschflüssigkeit besonders vorteilhaft verdeutlichen.
[0020] Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege
eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere
wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden.
Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird,
und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
[0021] In dem erfindungsgemäßen Wäschepflegegerät weist die Umleitvorrichtung eine Umleitfläche
auf, gegen welche die auf die Umleitvorrichtung auftreffende Waschflüssigkeit anspritzbar
ist, um die Waschflüssigkeit in Richtung der Wäschetrommel umzuleiten, wobei die Umleitfläche
als eine gebogene oder gekrümmte Umleitfläche ausgebildet ist.
[0022] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Umleitfläche der Umleitvorrichtung
ein besonders wirksames Umleiten des auf die Umleitfläche auftreffenden Waschflüssigkeitsstrahls
ermöglicht wird. Die Umleitfläche der Umleitvorrichtung ermöglicht insbesondere, dass
die auf die Umleitfläche auftreffende Waschflüssigkeit achsparallel zur Rotationsachse
in die Waschtrommel eingespritzt wird. Eine gebogene oder gekrümmte Umleitfläche ist
insbesondere vorteilhaft, da der auf die gebogene oder gekrümmte Umleitfläche auftreffende
Waschflüssigkeitsstrahl entlang der Biegung oder Krümmung der gebogenen oder gekrümmten
Umleitfläche umgeleitet wird. Somit kann durch die Ausbildung der Biegung oder Krümmung
der gebogenen oder gekrümmten Umleitfläche die Richtung des in die Wäschetrommel eingespritzten
Waschflüssigkeitsstrahls vorteilhaft gesteuert werden.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die durch
die Einlassdüse herausgepumpte Waschflüssigkeit entlang einer Einspritzachse auf die
Umleitvorrichtung leitbar, wobei die Einspritzachse mit der Rotationsachse einen Umleitwinkel
von 75° bis 105°, insbesondere 90°, einschließt.
[0024] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Umleitwinkel von 75° bis 105°,
insbesondere 90°, ein besonders wirksames Umleiten des Waschflüssigkeitsstrahls sicherstellt.
Somit kann durch den Umleitwinkel der Auftreffort des umgeleiteten Waschflüssigkeitsstrahls
in der Wäschetrommel vorteilhaft feinjustiert werden, so dass sichergestellt wird,
dass der umgeleitete Waschflüssigkeitsstrahl von der Umleitvorrichtung an der Gerätevorderseite
vorteilhaft entlang der Rotationsachse der Wäschetrommel in die Wäschetrommel eingeleitet
werden kann.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die
Umleitvorrichtung eine profilierte Oberflächenstruktur auf, welche ausgebildet ist
die auftreffende Waschflüssigkeit wirksam aufzufächern, wobei die profilierte Oberflächenstruktur
insbesondere eine Vertiefung, eine Rille oder eine Rippe aufweist.
[0026] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die profilierte Oberflächenstruktur,
insbesondere Vertiefung, Rille oder Rippe ein besonders wirksames Auffächern des Waschflüssigkeitsstrahls
sichergestellt. Der aufgefächerte Waschflüssigkeitsstrahl stellt eine große Auftrittsfläche
des Waschflüssigkeitsstrahls innerhalb der Wäschetrommel sicher, so dass die Wäsche
vorteilhaft benetzt werden kann.
[0027] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die
Umleitvorrichtung an einer der Wäschetrommel zugewandten Seite eine Vorsprungkante
auf, welche ausgebildet ist, die umgeleitete Waschflüssigkeit in Richtung der Wäschetrommel
zu leiten, und wobei die Umleitvorrichtung an der Vorsprungkante insbesondere einen
progressiven Steigungsverlauf aufweist.
[0028] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Vorsprungkante sicherstellt,
dass die Waschflüssigkeit bei einem reduzierten Pumpendruck und einem daraus resultierenden
reduzierten Einspritzdruck der eingespritzten Waschflüssigkeit nicht an der Umleitvorrichtung
nach unten in den Laugenbehälter fließt, ohne die Wäsche in der Wäschetrommel wirksam
zu benetzen bzw. zu durchfluten. Somit kann umgeleitete Waschflüssigkeit insbesondere
achsparallel zur Rotationsachse in die Waschtrommel eingespritzt wird. Die Vorsprungkante
und insbesondere der progressive Steigungsverlauf der Umleitvorrichtung an der Vorsprungkante
stellen sicher, dass sich der Waschflüssigkeitsstrahl beim Strömen über die Vorsprungkante
von der Umleitvorrichtung löst und wirksam entlang der Rotationsachse der Wäschetrommel
in die Wäschetrommel eingespritzt werden kann.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die
Umleitvorrichtung ein Bündelelement auf, welches ausgebildet ist, die Waschflüssigkeit
zu bündeln, um einen gebündelten Waschflüssigkeitsstrahl in Richtung der Wäschetrommel
zu leiten, wobei das Bündelelement insbesondere eine Bündeldüse oder einen Bündeldüsenabschnitt
umfasst.
[0030] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Bündelelement, insbesondere
die Bündeldüse oder der Bündeldüsenabschnitt, welche geometrisch an einer Türkontur
der Gerätetür angeordnet sind, sicherstellt, dass ein zu breit gefächerter Waschflüssigkeitsstrahl
wieder vorteilhaft gebündelt in die Wäschetrommel geleitet werden kann, wodurch ein
Verspritzen der Waschflüssigkeit verhindert werden kann. Somit kann die gesamte Waschflüssigkeit
effektiv zum Benetzen oder Durchfeuchten der Wäsche genutzt werden.
[0031] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Umleitvorrichtung
als eine gebogene oder gekrümmte Metallplatte, Gummiplatte Kunststoffplatte oder als
ein gebogener oder gekrümmter Fensterglasabschnitt ausgebildet und/oder ist die Umleitvorrichtung
an die Innenseite der Gerätetür angeformt.
[0032] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine gebogene oder gekrümmte Metallplatte,
Gummiplatte Kunststoffplatte, oder ein gebogener oder gekrümmter Fensterglasabschnitt
eine vorteilhafte Fertigung der Umleitvorrichtung ermöglicht, wodurch ein wirksames
Umleiten der Waschflüssigkeit durch die Umleitvorrichtung sichergestellt werden kann.
Durch eine an die Innenseite der Gerätetür angeformte Umleitvorrichtung wird eine
besonders einfache vorteilhafte und damit kostengünstige Herstellung der Gerätetür
zusammen mit der Umleitvorrichtung ermöglicht.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist das
Wäschepflegegerät einen Trommelantrieb zum Rotieren der Wäschetrommel um die Rotationsachse
auf, wobei der Trommelantrieb ausgebildet ist, die Wäschetrommel mit einer Anlagedrehzahl
anzutreiben, um die in der Wäschetrommel aufgenommene Wäsche mit der Wäschetrommel
in Anlage zu bringen und einen Wäschetunnel innerhalb der an der Wäschetrommel anliegenden
Wäsche zu bilden, wobei die Umleitvorrichtung ausgebildet ist, die Waschflüssigkeit
in Richtung der Rotationsachse in den Wäschetunnel innerhalb der an der Wäschetrommel
anliegenden Wäsche zu leiten, wobei die Anlagedrehzahl insbesondere einen Bereich
von 80 U/min bis 200 U/min umfasst.
[0034] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Einspritzen der Waschflüssigkeit
in das Innere der Wäschetrommel, wenn die Wäschetrommel mit der Anlagedrehzahl oder
größeren Drehzahlen rotiert wird und dadurch die Wäsche an der Wäschetrommel anliegt,
eine besonders wirksame Benetzung, bzw. Durchflutung, der Wäsche in der Wäschetrommel
sicherstellt. Die durch die Umleitvorrichtung in den Wäschetunnel der an der Wäschetrommel
anliegenden Wäsche eingespritzte Waschflüssigkeit wird aufgrund der Fliehkraft der
rotierenden Wäschetrommel durch die Wäsche gedrückt und ermöglicht ein vorteilhaftes
Benetzen, bzw. Durchfluten, der Wäsche. Hierbei wird die Waschflüssigkeit insbesondere
parallel zur Rotationsachse in den Wäschetunnel geleitet. Die Anlagedrehzahl kann
insbesondere in Abhängigkeit des Radius der Wäschetrommel gewählt werden.
[0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Pumpe
ausgebildet, die Waschflüssigkeit mit unterschiedlichen Pumpendrücken durch die Einlassdüse
zu pumpen, um einen Auftrittsort der Waschflüssigkeit innerhalb der sich drehenden
Wäschetrommel zu variieren.
[0036] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den unterschiedlichen Druck
der aus der Einlassdüse herausgepumpten Waschflüssigkeit, welcher durch die Variation
der Pumpendrehzahl erreicht wird, die Einspritzrichtung der Waschflüssigkeit leicht
verändert wird und die Waschflüssigkeit an unterschiedlichen Positionen auf der Umleitvorrichtung
auftrifft und anschließend dann auch auf eine innere Mantelfläche des Wäschetunnels
auftrifft. Dadurch wird die durch die Umleitvorrichtung umgeleitete Waschflüssigkeit
in unterschiedlicher Richtung in die Wäschetrommel geleitet, wodurch die Waschflüssigkeit
an unterschiedlichen Auftrittsorten in der Wäschetrommel, bzw. auf dem Wäschering,
auftrifft, wodurch eine gleichmäßige Benetzung bzw. Durchflutung der Wäsche in der
Wäschetrommel sichergestellt werden kann.
[0037] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Pumpe
ausgebildet, Waschflüssigkeit mit sich zeitlich periodisch ändernden Pumpendrücken
durch die Einlassdüse zu pumpen, wobei die sich zeitlich periodisch ändernden Pumpendrücke
insbesondere einer sinusförmig verlaufenden Pumpendruckänderung entsprechen.
[0038] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch eine zeitlich periodische
Änderung der Pumpendrücke, insbesondere eine sinusförmig verlaufende Pumpendruckänderung,
eine zeitlich gleichmäßige Verteilung der Waschflüssigkeit auf der Wäsche erreicht
wird. Die Pumpendruckänderung lässt sich am einfachsten durch ein Erhöhen und Reduzieren
der Pumpendrehzahl der Pumpe ermöglichen.
[0039] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts umfasst das
Wäschepflegegerät einen Trommelantrieb zum Rotieren der Wäschetrommel um die Rotationsachse
mit einer Wäschetrommelrotationsfrequenz, und ist die Pumpe ausgebildet, Waschflüssigkeit
mit einem sich gemäß einer Pumpfrequenz ändernden Pumpendruck durch die Einlassdüse
zu pumpen, wobei sich die Pumpfrequenz von der Wäschetrommelrotationsfrequenz oder
von einem nicht ganzzahligen Vielfachen der Wäschetrommelrotationsfrequenz unterscheidet.
[0040] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die unterschiedlichen Werte
der Pumpfrequenz der Pumpe und der Wäschetrommelrotationsfrequenz der Wäschetrommel
sichergestellt wird, dass der sich ändernde Auftrittsort der durch die Pumpe in die
Wäschetrommel gepumpten Waschflüssigkeit auf eine große Fläche des Trommelmantels,
bzw. des Wäschetunnels der Wäschetrommel geleitet wird und damit eine vollständige
Benetzung der Wäsche in der Wäschetrommel sichergestellt werden kann. So wird nach
mehrfachen Trommelrotationen sichergestellt, dass ein Einspritz-Interferenzmuster
auf dem Wäschetunnel entsteht und nicht bereits abgefahrene Einspritzlinien auf dem
Wäschering erneut benetzt oder bewässert werden. Das Interferenzmuster ist abhängig
von der zeitlichen Variation des Pumpendrucks, also der Variation der Pumpendrehzahl
und der Trommeldrehzahl, nicht aber vom Radius des Wäscherings, bzw. des Wäschetunnels.
[0041] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Einlassdüse
an einer oberen Vorderseite des Laugenbehälters angeordnet, und ist die Ablassöffnung
an einer Unterseite des Laugenbehälters angeordnet, wobei die Einlassdüse insbesondere
an einer Manschette zwischen der Wäschetrommel, dem Laugenbehälter und einem Gerätegehäuse
des Wäschepflegegeräts angeordnet ist.
[0042] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine an der oberen Vorderseite
des Laugenbehälters, insbesondere an der Manschette angeordnete, Einlassdüse ein besonders
vorteilhaftes auf die ruhende, nicht schwingende Umleitvorrichtung gerichtetes Einspritzen
der Waschflüssigkeit sicherstellt. Bei der genauen Positionierung der Einlass-, bzw.
Einspritzdüse wird die Einlassdüse an der Manschette möglichst an dem ruhenden Gerätegehäuse
positioniert, bzw. die Einlassdüse möglichst entfernt von dem schwingenden Laugenbehälter
angeordnet. Durch die Positionierung der Einlassdüse an der Manschette werden keine
Schwingungen auf die Einlassdüse auftragen. Somit wird sichergestellt, dass der durch
die Einlassdüse geleitete Einspritzstrahl stets gerichtet ist und nicht durch Schwingungen
des Laugenbehälters abgelenkt wird.
[0043] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist an der
Wäschetrommel, an einer Manschette und/oder an der Gerätetür eine Anzahl von Vorsprüngen
angeordnet, welche ausgebildet sind, die Wäsche während einer Rotation der Wäschetrommel
in der Wäschetrommel zu bewegen.
[0044] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Vorsprünge die Wäsche in der
sicher rotierenden Wäschetrommel besonders vorteilhaft wenden können, wodurch eine
wirksame Benetzung der Wäsche sichergestellt werden kann.
[0045] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum
Benetzen von Wäsche in einer Wäschetrommel eines Wäschepflegegeräts gelöst, wobei
das Wäschepflegegerät eine Gerätebeladeöffnung an einer Gerätevorderseite des Wäschepflegegeräts,
eine Gerätetür zum Verschließen der Gerätebeladeöffnung, eine Wäschetrommel zur Aufnahme
von Wäsche, wobei die Wäschetrommel um eine Rotationsachse rotierbar ist, wobei sich
die Rotationsachse von der Gerätevorderseite zu einer Geräterückseite des Wäschepflegegeräts
erstreckt, und einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit aufweist, wobei
der Laugenbehälter eine Ablassöffnung aufweist, wobei das Wäschepflegegerät eine Einlassdüse
aufweist, wobei die Ablassöffnung mit der Einlassdüse durch eine Leitung fluidtechnisch
verbunden ist, wobei in der Leitung eine Pumpe zum Pumpen der Waschflüssigkeit aus
der Ablassöffnung durch die Leitung und durch die Einlassdüse angeordnet ist, wobei
an einer Innenseite der Gerätetür eine Umleitvorrichtung angeordnet ist, wobei die
Umleitvorrichtung eine Umleitfläche aufweist, gegen welche die auf die Umleitvorrichtung
auftreffende Waschflüssigkeit anspritzbar ist, um die Waschflüssigkeit in Richtung
der Wäschetrommel umzuleiten, wobei die Umleitfläche als eine gebogene oder gekrümmte
Umleitfläche ausgebildet ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst,
Leiten der durch die Pumpe umgepumpten Waschflüssigkeit durch die Einlassdüse auf
die Umleitvorrichtung radial zur Rotationsachse, und Umleiten der auf die Umleitvorrichtung
auftreffenden Waschflüssigkeit in Richtung der Wäschetrommel, um die umgeleitete Waschflüssigkeit
entlang der Rotationsachse in die Wäschetrommel einzuspritzen.
[0046] Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Umleitvorrichtung ein
wirksames Umleiten von Waschflüssigkeit in das Innere der Wäschetrommel und dadurch
eine vorteilhafte Benetzung der Wäsche sichergestellt wird. So kann durch die Einlassdüse
radial eingespritzt werden und an der Umleitvorrichtung der Waschflüssigkeitsstrahl
axial umgelenkt werden, ohne dass der sich ausgebildete Wäschering den Einspritzstrahl
behindern oder ablenken kann. Bei halbaxialer Einspritzung, bei der vom Manschettenrand
diagonal in den Wäschetunnel eingespritzt wird, besteht bei Anwendungen mit Vollbeladungen
stets das Risiko, dass der Wäschering den Einspritzkorridor verdeckt und so die eingespritzte
Waschflüssigkeit für den Waschprozess ungenutzt an der Gerätetür abfließen kann und
so die Wäsche nicht erneut benetzt oder durchflutet wird.
[0047] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem Umpumpsystem;
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Wäschetrommel und einer
Umleitvorrichtung;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht einer Gerätetür mit Umleitvorrichtung außerhalb eines Wäschepflegegeräts;
und
- Fig. 5
- einen Ablauf eines Verfahrens zum Benetzen von Wäsche in einer Wäschetrommel eines
Wäschepflegegeräts.
[0048] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100,
wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale
101, in die Waschpflegesubstanz, wie z.B. Waschmittel, eingefüllt werden kann. Das
Wäschepflegegerät 100 weist eine Gerätevorderseite 103, eine Geräterückseite 105,
Gerätelängsseiten 107, eine Geräteunterseite 109 und eine Geräteoberseite 111 auf.
An der Gerätevorderseite 103 des Wäschepflegegeräts 100 ist eine Gerätebeladeöffnung
113 angeordnet, welche durch eine Gerätetür 115 verschließbar ist, um das Wäschepflegegerät
100 mit Wäsche zu beladen.
[0049] Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einem Umpumpsystem.
Das in der Fig. 2 dargestellte Umpumpsystem des Wäschepflegegeräts 100 umfasst eine
Wäschetrommel 117 zur Aufnahme von Wäsche, einen Laugenbehälter 119 zur Aufnahme von
Waschflüssigkeit, welcher eine Ablassöffnung 121 aufweist, und wobei das Wäschepflegegerät
100 eine Einlassdüse 123 aufweist. Die Einlassdüse 123 und die Ablassöffnung 121 sind
durch eine Leitung 125 fluidtechnisch verbunden, wobei in der Leitung 125 eine Pumpe
127 angeordnet ist, welche ausgebildet ist, Waschflüssigkeit durch die Ablassöffnung
121 aus dem Laugenbehälter 119 in die Leitung 125 zu pumpen und die abgepumpte Waschflüssigkeit
aus der Leitung 125 durch die Einlassdüse 123 der Wäschetrommel 117 zuzuführen. In
der Fig. 2 ist zudem ein Trommelantrieb 129 dargestellt, welcher ausgebildet ist,
die Wäschetrommel 117 über eine Antriebsverbindung 131 anzutreiben. Das Wäschepflegegerät
100 weist eine Steuerung 133 auf, welche mit dem Trommelantrieb 129 durch eine erste
Steuerungsverbindung 135 und mit der Pumpe 127 durch eine zweite Steuerungsverbindung
137 verbunden ist.
[0050] Bei einer vollen Wäschebeladung der Wäschetrommel 117 kann die durch die Einlassdüse
123 in die Wäschetrommel 117 eingespritzte Waschflüssigkeit von der Wäsche abprallen,
so dass Zugang zum Inneren des Wäschetunnels blockiert ist, und die Waschflüssigkeit
in den Laugenbehälter 119 zurücklaufen kann, ohne die Wäsche vollständig zu durchfluten.
Wenn die Wäschetrommel 117 sehr schnell rotiert, wird die Wäsche aufgrund der auftretenden
Fliehkräfte gegen die Wäschetrommel 117 gedrückt, wodurch sich ein Wäschetunnel in
der Wäschetrommel 117 bildet. Die Waschflüssigkeit wird von der Pumpe 127 durch die
Leitung 125 bis zur Einlassdüse 123 gepumpt. Anschließend muss sichergestellt werden,
dass die durch die Einlassdüse 123 herausgepumpte Waschflüssigkeit den Wäschetunnel
der Wäsche in der rotierenden Wäschetrommel 117 vorteilhaft trifft. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass aufgrund der auftretenden Fliehkräfte eine vorteilhaft Durchflutung der
Wäsche in der Wäschetrommel 117 in einer sich von dem Wäschetunnel nach außen gerichteter
radialer Richtung von innen nach außen erfolgt.
[0051] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Wäschetrommel
und einer Umleitvorrichtung. In der in Fig. 3 gewählten Darstellung ist ein seitlicher
Längsschnitt eines Wäschepflegegeräts 100 im beladenen Zustand während des Umpump-Einspritz-Prozesses
dargestellt. In Fig. 3 ist die Geräteoberseite 111, die Geräterückseite 105, die Gerätevorderseite
103 und die Geräteunterseite 109 des Wäschepflegegeräts 100 dargestellt. An der Gerätevorderseite
103 ist eine Gerätebeladeöffnung 113 angeordnet, welche durch eine Gerätetür 115 verschließbar
ist, durch welche der Innenraum des Wäschepflegegeräts 100 zum Beladen zugänglich
ist. In dem Innenraum des Wäschepflegegeräts 100 ist ein Laugenbehälter 119 zur Aufnahme
der Waschflüssigkeit und eine Wäschetrommel 117 zur Aufnahme von Wäsche 139 angeordnet,
wobei die Wäschetrommel 117 entlang einer Rotationsachse 141 rotierbar ist. Hierbei
erstreckt sich die Rotationsachse 141 von der Gerätevorderseite 103 zu der Geräterückseite
105 des Wäschepflegegeräts 100.
[0052] Zwischen der Wäschetrommel 117, dem Laugenbehälter 119 und der Gerätetür 115 ist
eine Manschette 143 angeordnet. Die Manschette 143 stellt eine fluidtechnische Abdichtung
zwischen der Wäschetrommel 117 bzw. dem Laugenbehälter 119 und einem Gerätegehäuse
145 des Wäschepflegegeräts 100 sicher. Des Weiteren entkoppelt die Manschette 143
das auf Federdämpfern gelagerte Schwingsystem vom ruhenden Gerätegehäuse 145. An dem
ruhenden Abschnitt der Manschette 143 ist eine Einlassdüse 123 angeordnet, welche
ausgebildet ist, aus der Einlassdüse 123 herausgepumpte Waschflüssigkeit 147 entlang
einer Einspritzachse 149 auf eine Umleitvorrichtung 151 zu leiten, wobei die Umleitvorrichtung
151 insbesondere als eine gebogene oder gekrümmte Metallplatte, Gummiplatte, Kunststoffplatte
oder als ein gebogener der gekrümmter Fensterglasabschnitt ausgebildet ist und/oder
wie in Fig. 3 dargestellt ist an eine Innenseite 153 der Gerätetür 115 angeformt ist.
[0053] Die Umleitvorrichtung 151 ist an der Innenseite 153 der Gerätetür 115 angeordnet
und ausgebildet, die auf die Umleitvorrichtung 151 auftreffende Waschflüssigkeit 147
in Richtung der Wäschetrommel 117, insbesondere parallel zur Rotationsachse 141, umzuleiten
und die umgeleitete Waschflüssigkeit 147 entlang der Rotationsachse 141 in den Wäschetunnel
155 in der Wäschetrommel 117 einzuspritzen. Hierbei wird die umgeleitete Waschflüssigkeit
147 insbesondere von der Gerätevorderseite 103 aus in einen Wäschetunnel 155 der an
der Wäschetrommel 117 anliegenden Wäsche 139 eingeleitet.
[0054] Die Umleitvorrichtung 151 weist eine gekrümmte Umleitfläche 157 auf, gegen welche
die auf die Umleitvorrichtung 151 auftreffende Waschflüssigkeit 147 anspritzbar ist,
um die Waschflüssigkeit 147 in Richtung der Wäschetrommel 117, insbesondere parallel
zu der Rotationsachse 114 umzuleiten. Hierbei ist die Umleitfläche 157 insbesondere
als eine gebogene oder gekrümmte Umleitfläche 157 ausgebildet. Um ein wirksames Einleiten
der Waschflüssigkeit 147 in den Wäschetunnel 155 zu ermöglichen schließt die Einspritzachse
149 mit der Rotationsachse 141 der Wäschetrommel 117 einen Umleitwinkel 159 von 75°
bis 105°, insbesondere von 90°, ein, um eine achsparallele Wäschetunnel 155-Einspritzung
zu erzielen. Um ein wirksames Auffächern der umgeleiteten Waschflüssigkeit 147 sicherzustellen
kann die Umleitvorrichtung 151 eine profilierte Oberflächenstruktur, insbesondere
eine Vertiefung, Rille oder Rippe, aufweisen. Um ein wirksames Bündeln der umgeleiteten
Waschflüssigkeit 147 sicherzustellen kann die Umleitvorrichtung 151 ein Bündelelement,
insbesondere eine Bündeldüse oder einen Bündeldüsen-Abschnitt, aufweisen.
[0055] An einer der Wäschetrommel 117 zugewandten Seite 161 der Umleitvorrichtung 151 ist
eine Vorsprungkante 163 der Umleitvorrichtung 151 angeordnet. Die Umleitvorrichtung
151 weist an der Vorsprungkante 163 insbesondere einen progressiven Steigungsverlauf
auf. Die Vorsprungkante 163 stellt sicher, dass die Waschflüssigkeit 147 bei einem
reduzierten Pumpendruck und einem daraus resultierenden reduzierten Einspritzdruck
der eingespritzten Waschflüssigkeit 147 nicht an der der Wäschetrommel 117 zugewandten
Seite 161 der Umleitvorrichtung 151 nach unten fließt, ohne die Wäsche 139 in der
Wäschetrommel 117 wirksam zu benetzen. Die Vorsprungkante 163 und insbesondere der
progressive Steigungsverlauf der Umleitvorrichtung 151 an der Vorsprungkante 163 stellt
sicher, dass sich der Waschflüssigkeitsstrahl beim Strömen über die Vorsprungkante
163 von der Umleitvorrichtung 151 löst und wirksam entlang der Rotationsachse 141
der Wäschetrommel 117 in die Wäschetrommel 117 geleitet werden kann.
[0056] Somit wird die an der Innenseite 153 der Gerätetür 115 angeordnete Umleitvorrichtung
151 direkt zum Einleiten der Waschflüssigkeit 147 in die Wäsche 139 genutzt. Durch
die Oberflächenkontur der Umleitvorrichtung 151 wird eine Waschflüssigkeitsstrahlumlenkung
vorgenommen. So kann die Waschflüssigkeit 147 ausgehend von der an der Manschette
143 angeordneten Einlassdüse 123 zunächst radial in die Mitte des Laugenbehälters
119 eingespritzt und dann an der Umleitvorrichtung 151 um ca. 90° umgelenkt werden,
um die umgelenkte Waschflüssigkeit 147 insbesondere entlang der Rotationsachse 141
der Wäschetrommel 117, insbesondere parallel zur Rotationsachse 141 oder achskongruent,
einzuspritzen. So kann die Einspritzstrahlablenkung bei einer herkömmlichen Diagonal-Einspritzung
vom Manschettenrand auf geradlinigem, halb-axialen Weg in den Wäschetunnel 155 durch
den rotierenden Wäschering vollständig vermieden werden, denn die Gerätetür 115 kommt
weiterhin in den radial äußeren Bereichen ihrer Aufgabe nach die Wäsche 139 von der
Manschette 143 abzuhalten, kann aber im zentralen Bereich eine Wachlaugenumlenkung
des Einspritzstrahls des Umpumpsystems bewirken. Die geometrische Gestaltung des ursprünglichen
Einspritz-Korridors zwischen Gerätetür 115, Manschette 143, Laugenbehälter 119, Wäschetrommel
117 und rotierendem Wäschering hat somit keinen Einfluss mehr auf die Funktion der
Benetzung oder Durchflutung der Wäsche.
[0057] Die Umleitvorrichtung 151 der Gerätetür 113 kann nicht nur zur Einspritzwaschflüssigkeitsstrahl-Umlenkung
verwendet werden, sondern auch zur geometrischen Gestaltung des Strahlbilds. So kann
durch die Gestaltung der Umleitvorrichtung 151 z.B. ein sogenannter Fächerstrahl oder
ein punktuell gebündelter Strahl realisiert werden. So kann beispielsweise die Wäsche-Netzphase
beschleunigt werden oder auf besonders zu schonende Textilien eingegangen werden.
Das Ablösen des Waschflüssigkeitsstrahls an der Umleitvorrichtung 151 kann durch die
Vorsprungkante 163 umgesetzt werden, bei dem der Steigungsverlauf progressiv verläuft,
so dass sich die Waschflüssigkeit 147 sicher an der finalen Vorsprungkante 163 ablöst.
[0058] Die erfindungsgemäße Umleitvorrichtung 151 ermöglicht ein beladungsunabhängiges Einspritzen
von Waschflüssigkeit 147, bei dem stets sicher gestellt wird, dass der Einspritzstrahl
weder durch die Waschgutgeometrie, insbesondere Wäschering, noch durch die Fenstergeometrie
behindert oder unterbrochen wird. So kann funktionsgerecht immer die notwendige Waschflüssigkeit
147 zur Wiederbefeuchtung und Durchflutung der Wäsche 139 entlang der Rotationsachse
141 zum Schwingsystem zugegeben werden.
[0059] Durch die Umleitvorrichtung 151 kann bei der Einspritzstrahl-Umlenkung an der Gerätetür
115 gleichzeitig auf eine Waschflüssigkeitsstrahlgestaltung Einfluss genommen werden.
So kann nicht nur der Auftrittsort, sondern auch die Auftrittsfläche der Einspritzung
im Wäschering beeinflusst werden. Zusätzlich wird damit quasi auch die Strahlintensität
beeinflusst, denn ein aufgefächerter Strahl stellt punktuell zum Beispiel eine geringere
Gewebebelastung des Waschguts durch den auftreffenden Waschflüssigkeitsstrahl dar.
[0060] Vorteilhaft kann der Einspritzprozess für den Nutzer durch die Strahlumlenkung an
der Türgeometrie visualisiert werden, wenn die Gerätetür wie üblich durch ein Schauglas
realisiert ist. Eine Trommelinnenbeleuchtung, die am gleichen Manschettenabschnitt
vorgesehen ist wie die Umleitvorrichtung 151 kann die Aktivität des Einspritzprozesses
noch mal zusätzlich verdeutlichen, denn Lichtkegel und Einspritzstrahl sind mit gleicher
Ausrichtung auf die Trommelmitte geneigt, bzw. ausgerichtet.
[0061] Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Gerätetür mit Umleitvorrichtung außerhalb
eines Wäschepflegegeräts. Die Gerätetür 115 weist eine Außenseite 165 auf, welche
einem in Fig. 4 nicht dargestellten Außenbereich des Wäschepflegegeräts 100 zugewandt
ist. Die Gerätetür 115 weist eine Innenseite 153 auf, welche einer in Fig. 4 nicht
dargestellten Wäschetrommel 117 des Wäschepflegegeräts 100 zugewandt ist.
[0062] An der Innenseite 153 des Gerätetür 115 ist eine beispielhafte Umleitvorrichtung
151 angeordnet, welche ausgebildet ist, auf der Umleitvorrichtung 151 auftreffende
Waschflüssigkeit 147 parallel zur Rotationsachse 141 in Richtung der Wäschetrommel
117 des Wäschepflegegeräts 100 umzuleiten. In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
ist die Umleitvorrichtung 151 an die Innenseite 153 der Gerätetür 115 angeformt. Die
Umleitvorrichtung 151 weist eine Umleitfläche 157 auf, gegen welche die auf die Umleitvorrichtung
151 auftreffende Waschflüssigkeit 147 anspritzbar ist, um die Waschflüssigkeit 147
in Richtung der Wäschetrommel 117 parallel zur Rotationsachse 141 umzuleiten, wobei
die Umleitfläche 157 als eine gebogene, bzw. gekrümmte Umleitfläche 157 ausgebildet
ist.
[0063] Die Umleitvorrichtung 151 weist an einer Wäschetrommel 117 zugewandten Seite 161
der Umleitvorrichtung 151 eine Vorsprungkante 163 auf, welche ausgebildet ist, die
umgeleitete Waschflüssigkeit 147 in Richtung der Wäschetrommel 117 zu leiten. Wie
in Fig. 4 dargestellt ist, weist die Umleitvorrichtung 151 an der Vorsprungkante 163
insbesondere einen progressiven Steigungsverlauf auf.
[0064] Fig. 5 zeigt einen Ablauf eines Verfahrens zum Benetzen von Wäsche in einer Wäschetrommel,
eines Wäschepflegegeräts, wobei das Wäschepflegegerät gemäß Fig. 3 beschrieben ist.
[0065] Das Verfahren 200 umfasst als Verfahrensschritt das Leiten 201 der durch die Pumpe
127 gepumpten Waschflüssigkeit 147 durch die Einlassdüse 123 auf die Umleitvorrichtung
151 radial zur Rotationsachse 141 und das Umleiten 203 der auf die Umleitvorrichtung
151 auftreffenden Waschflüssigkeit 147 in Richtung der Wäschetrommel 117, um die umgeleitete
Waschflüssigkeit 147 parallel zu der Rotationsachse 141 in die Wäschetrommel 117 einzuspritzen.
[0066] Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und
gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen
Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
[0067] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und
wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Gerätevorderseite
- 105
- Geräterückseite
- 107
- Gerätelängsseiten
- 109
- Geräteunterseite
- 111
- Geräteoberseite
- 113
- Gerätebeladeöffnung
- 115
- Gerätetür
- 117
- Wäschetrommel
- 119
- Laugenbehälter
- 121
- Ablassöffnung
- 123
- Einlassdüse
- 125
- Leitung
- 127
- Pumpe
- 129
- Trommelantrieb
- 131
- Antriebsverbindung
- 133
- Steuerung
- 135
- Erste Steuerungsverbindung
- 137
- Zweite Steuerungsverbindung
- 139
- Wäsche
- 141
- Rotationsachse
- 143
- Manschette
- 145
- Gerätegehäuse
- 147
- Waschflüssigkeit
- 149
- Einspritzachse
- 151
- Umleitvorrichtung
- 153
- Innenseite der Gerätetür
- 155
- Wäschetunnel
- 157
- Umleitfläche
- 159
- Umleitwinkel
- 161
- Der Wäschetrommel zugewandte Seite der Umleitvorrichtung
- 163
- Vorsprungkante
- 165
- Außenseite der Gerätetür
- 200
- Verfahren zum Benetzen von Wäsche in einer Wäschetrommel
- 201
- Leiten von Waschflüssigkeit auf die Umleitvorrichtung
- 203
- Umleiten der Waschflüssigkeit in Richtung der Wäschetrommel
1. Wäschepflegegerät (100) mit einer Gerätebeladeöffnung (113) an einer Gerätevorderseite
(103) des Wäschepflegegeräts (100), einer Gerätetür (115) zum Verschließen der Gerätebeladeöffnung
(113), einer Wäschetrommel (117) zur Aufnahme von Wäsche, wobei die Wäschetrommel
(117) um eine Rotationsachse (141) rotierbar ist, wobei sich die Rotationsachse (141)
von der Gerätevorderseite (103) zu einer Geräterückseite (105) des Wäschepflegegeräts
(100) erstreckt, und einem Laugenbehälter (119) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
(147), wobei der Laugenbehälter (119) eine Ablassöffnung (121) aufweist, wobei das
Wäschepflegegerät (100) eine Einlassdüse (123) aufweist, wobei die Ablassöffnung (121)
mit der Einlassdüse (123) durch eine Leitung (125) fluidtechnisch verbunden ist, wobei
in der Leitung (125) eine Pumpe (127) zum Pumpen der Waschflüssigkeit (147) aus der
Ablassöffnung (121) durch die Leitung (125) und durch die Einlassdüse (123) angeordnet
ist, wobei
an einer Innenseite (153) der Gerätetür (115) eine Umleitvorrichtung (151) angeordnet
ist, wobei
die Einlassdüse (123) ausgebildet ist, die durch die Einlassdüse (123) herausgepumpte
Waschflüssigkeit (147) radial zur Rotationsachse (141) auf die Umleitvorrichtung (151)
zu leiten, und wobei
die Umleitvorrichtung (151) ausgebildet ist, die auf die Umleitvorrichtung (151) auftreffende
Waschflüssigkeit (147) in Richtung der Wäschetrommel (117) umzuleiten und die umgeleitete
Waschflüssigkeit (147) entlang der Rotationsachse (141) in die Wäschetrommel (117)
einzuspritzen, um die in der Wäschetrommel (117) aufgenommene Wäsche (139) vorteilhaft
zu benetzen, wobei die Umleitvorrichtung (151) eine Umleitfläche (157) aufweist, gegen
welche die auf die Umleitvorrichtung (151) auftreffende Waschflüssigkeit (147) anspritzbar
ist, um die Waschflüssigkeit (147) in Richtung der Wäschetrommel (117) umzuleiten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitfläche (157) als eine gebogene oder gekrümmte Umleitfläche (157) ausgebildet
ist.
2. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Einlassdüse (123) herausgepumpte Waschflüssigkeit (147) entlang einer
Einspritzachse (149) auf die Umleitvorrichtung (151) leitbar ist, wobei die Einspritzachse
(149) mit der Rotationsachse (141) einen Umleitwinkel (159) von 75° bis 105°, insbesondere
90°, einschließt.
3. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (151) eine profilierte Oberflächenstruktur aufweist, welche
ausgebildet ist die auftreffende Waschflüssigkeit (147) wirksam aufzufächern, wobei
die profilierte Oberflächenstruktur insbesondere eine Vertiefung, eine Rille oder
eine Rippe aufweist.
4. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (151) an einer der Wäschetrommel (117) zugewandten Seite (161)
eine Vorsprungkante (163) aufweist, welche ausgebildet ist, die umgeleitete Waschflüssigkeit
(147) in Richtung der Wäschetrommel (117) zu leiten, wobei die Umleitvorrichtung (151)
an der Vorsprungkante (163) insbesondere einen progressiven Steigungsverlauf aufweist.
5. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (151) ein Bündelelement aufweist, welches ausgebildet ist,
die Waschflüssigkeit (147) zu bündeln, um einen gebündelten Waschflüssigkeitsstrahl
in Richtung der Wäschetrommel (117) zu leiten, wobei das Bündelelement insbesondere
eine Bündeldüse oder einen Bündeldüsenabschnitt umfasst.
6. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (151) als eine gebogene oder gekrümmte Metallplatte, Gummiplatte,
Kunststoffplatte oder als ein gebogener oder gekrümmter Fensterglasabschnitt ausgebildet
ist, oder dass die Umleitvorrichtung (151) an die Innenseite (153) der Gerätetür (115)
angeformt ist.
7. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Trommelantrieb (129) zum Rotieren der Wäschetrommel
(117) um die Rotationsachse (141) aufweist, wobei der Trommelantrieb (129) ausgebildet
ist, die Wäschetrommel (117) mit einer Anlagedrehzahl anzutreiben, um die in der Wäschetrommel
(117) aufgenommene Wäsche (139) mit der Wäschetrommel (117) in Anlage zu bringen und
einen Wäschetunnel (155) innerhalb der an der Wäschetrommel (117) anliegenden Wäsche
(139) zu bilden, wobei die Umleitvorrichtung (151) ausgebildet ist, die Waschflüssigkeit
(147) in Richtung der Rotationsachse (141) in den Wäschetunnel (155) innerhalb der
an der Wäschetrommel (117) anliegenden Wäsche (139) zu leiten, wobei die Anlagedrehzahl
insbesondere einen Bereich von 80 U/min bis 200 U/min umfasst.
8. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (127) ausgebildet ist, die Waschflüssigkeit (147) mit unterschiedlichen
Pumpendrücken durch die Einlassdüse (123) zu pumpen, um einen Auftrittsort der Waschflüssigkeit
(147) innerhalb der sich drehenden Wäschetrommel (117) zu variieren.
9. Wäschepflegegerät (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (127) ausgebildet ist, Waschflüssigkeit (147) mit sich zeitlich periodisch
ändernden Pumpendrücken durch die Einlassdüse (123) zu pumpen, wobei die sich zeitlich
periodisch ändernden Pumpendrücke insbesondere einer sinusförmig verlaufenden Pumpendruckänderung
entsprechen.
10. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) einen Trommelantrieb (129) zum Rotieren der Wäschetrommel
(117) um die Rotationsachse (141) mit einer Wäschetrommelrotationsfrequenz umfasst,
und dass die Pumpe (127) ausgebildet ist, Waschflüssigkeit (147) mit einem sich gemäß
einer Pumpfrequenz ändernden Pumpendruck durch die Einlassdüse (123) zu pumpen, wobei
sich die Pumpfrequenz von der Wäschetrommelrotationsfrequenz oder von einem nicht
ganzzahligen Vielfachen der Wäschetrommelrotationsfrequenz unterscheidet.
11. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassdüse (123) an einer oberen Vorderseite des Laugenbehälters (119) angeordnet
ist, und dass die Ablassöffnung (121) an einer Unterseite des Laugenbehälters (119)
angeordnet ist, wobei die Einlassdüse (123) insbesondere an einer Manschette (143)
zwischen der Wäschetrommel (117), dem Laugenbehälter (119) und einem Gerätegehäuse
(145) des Wäschepflegegeräts (100) angeordnet ist.
12. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wäschetrommel (117), an einer Manschette (143) oder an der Gerätetür (115)
eine Anzahl von Vorsprüngen angeordnet ist, welche ausgebildet sind, die Wäsche (139)
während einer Rotation der Wäschetrommel (117) in der Wäschetrommel (117) zu bewegen.
13. Wäschepflegegerät (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschepflegegerät (100) eine Trommelinnenbeleuchtung aufweist, welche ausgebildet
ist, einen Innenraum der Wäschetrommel (117) auszuleuchten.
14. Verfahren (200) zum Benetzen von Wäsche (139) in einer Wäschetrommel (117) eines Wäschepflegegeräts
(100), wobei das Wäschepflegegerät (100) eine Gerätebeladeöffnung (113) an einer Gerätevorderseite
(103) des Wäschepflegegeräts (100), eine Gerätetür (115) zum Verschließen der Gerätebeladeöffnung
(113), eine Wäschetrommel (117) zur Aufnahme von Wäsche (139), wobei die Wäschetrommel
(117) um eine Rotationsachse (141) rotierbar ist, wobei sich die Rotationsachse (141)
von der Gerätevorderseite (103) zu einer Geräterückseite (105) des Wäschepflegegeräts
(100) erstreckt, und einen Laugenbehälter (119) zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
(147) aufweist, wobei der Laugenbehälter (119) eine Ablassöffnung (121) aufweist,
wobei das Wäschepflegegerät (100) eine Einlassdüse (123) aufweist, wobei die Ablassöffnung
(121) mit der Einlassdüse (123) durch eine Leitung (125) fluidtechnisch verbunden
ist, wobei in der Leitung (125) eine Pumpe (127) zum Pumpen der Waschflüssigkeit (147)
aus der Ablassöffnung (121) durch die Leitung (125) und durch die Einlassdüse (123)
angeordnet ist, wobei an einer Innenseite (153) der Gerätetür (115) eine Umleitvorrichtung
(151) angeordnet ist, wobei die Umleitvorrichtung (151) eine Umleitfläche (157) aufweist,
gegen welche die auf die Umleitvorrichtung (151) auftreffende Waschflüssigkeit (147)
anspritzbar ist, um die Waschflüssigkeit (147) in Richtung der Wäschetrommel (117)
umzuleiten, wobei die Umleitfläche (157) als eine gebogene oder gekrümmte Umleitfläche
(157) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (200) die folgenden Schritte umfasst,
Leiten (201) der durch die Pumpe (127) umgepumpten Waschflüssigkeit (147) durch die
Einlassdüse (123) auf die Umleitvorrichtung (151) radial zur Rotationsachse (141),
und
Umleiten (203) der auf die Umleitvorrichtung (151) auftreffenden Waschflüssigkeit
(147) in Richtung der Wäschetrommel (117), um die umgeleitete Waschflüssigkeit (147)
entlang der Rotationsachse (141) in die Wäschetrommel (117) einzuspritzen.
1. Laundry care appliance (100) with an appliance loading opening (113) on an appliance
front side (103) of the laundry care appliance (100), an appliance door (115) for
closing off the appliance loading opening (113), a laundry drum (117) for accommodating
laundry, wherein the laundry drum (117) can be rotated about an axis of rotation (141),
wherein the axis of rotation (141) extends from the appliance front side (103) to
an appliance rear side (105) of the laundry care appliance (100), and an outer tub
(119) for accommodating washing liquid (147), wherein the outer tub (119) has an outlet
opening (121), wherein the laundry care appliance (100) has an inlet nozzle (123),
wherein the outlet opening (121) is fluidically connected to the inlet nozzle (123)
by a line (125), wherein a pump (127) for pumping the washing liquid (147) out of
the outlet opening (121) through the line (125) and through the inlet nozzle (123)
is arranged in the line (125), wherein
a redirecting apparatus (151) is arranged on an inner side (153) of the appliance
door (115), wherein
the inlet nozzle (123) is embodied to conduct the washing liquid (147), which has
been pumped out through the inlet nozzle (123), radially to the axis of rotation (141)
onto the redirecting apparatus (151), and wherein
the redirecting apparatus (151) is embodied to redirect the washing liquid (147) striking
the redirecting apparatus (151) in the direction of the laundry drum (117) and to
inject the redirected washing liquid (147) along the axis of rotation (141) and into
the laundry drum (117), in order to advantageously wet the laundry (139) accommodated
in the laundry drum (117), wherein the redirecting apparatus (151) has a redirecting
surface (157), against which the washing liquid (147) striking the redirecting apparatus
(151) can be sprayed, in order to redirect the washing liquid (147) in the direction
of the laundry drum (117), characterised in that the redirecting surface (157) is embodied as a bent or curved redirecting surface
(157).
2. Laundry care appliance (100) according to claim 1, characterised in that the washing liquid (147) pumped out through the inlet nozzle (123) can be conducted
along an injection axis (149) and onto the redirecting apparatus (151), wherein the
injection axis (149) encloses a redirect angle (159) of 75° to 105°, in particular
90°, with the axis of rotation (141).
3. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the redirecting apparatus (151) has a profiled surface structure, which is embodied
to effectively fan out the striking washing liquid (147), wherein the profiled surface
structure in particular has a depression, a groove or a rib.
4. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the redirecting apparatus (151), on a side (161) facing towards the laundry drum
(117), has a protruding edge (163) which is embodied to conduct the redirected washing
liquid (147) in the direction of the laundry drum (117), wherein the redirecting apparatus
(151) in particular has a progressive course of the gradient on the protruding edge
(163).
5. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the redirecting apparatus (151) has a pooling element, which is embodied to pool
together the washing liquid (147), in order to conduct a pooled washing liquid jet
in the direction of the laundry drum (117), wherein the pooling element in particular
comprises a pooling nozzle or a pooling nozzle section.
6. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the redirecting apparatus (151) is embodied as a bent or curved metal plate, rubber
plate, plastic plate or as a bent or curved window glass section, or that the redirecting
apparatus (151) is moulded onto the inner side (153) of the appliance door (115).
7. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the laundry care appliance (100) has a drum drive (129) for rotating the laundry
drum (117) about the axis of rotation (141), wherein the drum drive (129) is embodied
to drive the laundry drum (117) at a contacting rotational speed, in order to bring
the laundry (139) accommodated in the laundry drum (117) into contact with laundry
drum (117) and to form a laundry tunnel (155) within the laundry (139) contacting
the laundry drum (117), wherein the redirecting apparatus (151) is embodied to conduct
the washing liquid (147) in the direction of the axis of rotation (141) into the laundry
tunnel (155) within the laundry (139) contacting the laundry drum (117), wherein the
contacting rotational speed in particular comprises a range from 80 rpm to 200 rpm.
8. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the pump (127) is embodied to pump the washing liquid (147) through the inlet nozzle
(123) at different pumping pressures, in order to vary a striking location of the
washing liquid (147) within the rotating laundry drum (117).
9. Laundry care appliance (100) according to claim 8, characterised in that the pump (127) is embodied to pump washing liquid (147) through the inlet nozzle
(123) at pumping pressures that change periodically over time, wherein the pumping
pressures that change periodically over time in particular correspond to a sinusoidally
running change in pumping pressure.
10. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the laundry care appliance (100) comprises a drum drive (129) for rotating the laundry
drum (117) about the axis of rotation (141) at a laundry drum rotational frequency,
and that the pump (127) is embodied to pump washing liquid (147) through the inlet
nozzle (123) at a pumping pressure that changes according to a pumping frequency,
wherein the pumping frequency differs from the laundry drum rotational frequency or
from a non-integral multiple of the laundry drum rotational frequency.
11. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the inlet nozzle (123) is arranged on an upper front side of the outer tub (119),
and that the outlet opening (121) is arranged on a lower side of the outer tub (119),
wherein the inlet nozzle (123) is in particular arranged on a sleeve (143) between
the laundry drum (117), the outer tub (119) and an appliance housing (145) of the
laundry care appliance (100).
12. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that arranged on the laundry drum (117), on a sleeve (143) or on the appliance door (115)
are a number of protrusions, which are embodied to move the laundry (139) in the laundry
drum (117) during a rotation of the laundry drum (117).
13. Laundry care appliance (100) according to one of the preceding claims, characterised in that the laundry care appliance (100) has drum interior lighting, which is embodied to
illuminate an interior of the laundry drum (117).
14. Method (200) for wetting laundry (139) in a laundry drum (117) of a laundry care appliance
(100), wherein the laundry care appliance (100) has an appliance loading opening (113)
on an appliance front side (103) of the laundry care appliance (100), an appliance
door (115) for closing off the appliance loading opening (113), a laundry drum (117)
for accommodating laundry (139), wherein the laundry drum (117) can be rotated about
an axis of rotation (141), wherein the axis of rotation (141) extends from the appliance
front side (103) to an appliance rear side (105) of the laundry care appliance (100),
and an outer tub (119) for accommodating washing liquid (147), wherein the outer tub
(119) has an outlet opening (121), wherein the laundry care appliance (100) has an
inlet nozzle (123), wherein the outlet opening (121) is fluidically connected to the
inlet nozzle (123) by a line (125), wherein a pump (127) for pumping the washing liquid
(147) out of the outlet opening (121) through the line (125) and through the inlet
nozzle (123) is arranged in the line (125), wherein a redirecting apparatus (151)
is arranged on an inner side (153) of the appliance door (115), wherein the redirecting
apparatus (151) has a redirecting surface (157), against which the washing liquid
(147) striking the redirecting apparatus (151) can be sprayed, in order to redirect
the washing liquid (147) in the direction of the laundry drum (117), wherein the redirecting
surface (157) is embodied as a bent or curved redirecting surface (157),
characterised in that the method (200) comprises the following steps,
conducting (201) the washing liquid (147) pumped by the pump (127) through the inlet
nozzle (123) and onto the redirecting apparatus (151), radially to the axis of rotation
(141), and
redirecting (203) the washing liquid (147) striking the redirecting apparatus (151)
in the direction of the laundry drum (117), in order to inject the redirected washing
liquid (147) along the axis of rotation (141) and into the laundry drum (117).
1. Lave-linge (100) avec une ouverture de chargement (113) sur la face avant (103) du
lave-linge (100), une porte (115) pour la fermeture de l'ouverture chargement (113),
un tambour de lavage (117) pour recueillir du linge, le tambour de lavage (117) étant
rotatif autour d'un axe de rotation (141), l'axe de rotation (141) s'étendant depuis
la face avant (103) jusqu'à une face arrière (105) du lave-linge (100), et un réservoir
à lessive (119) pour recueillir du liquide de lavage (147), le réservoir à lessive
(119) présentant une ouverture de drainage (121), le lave-linge (100) présentant une
buse d'admission (123), l'ouverture de drainage (121) étant liée fluidiquement à la
buse d'admission (123) via une conduite (125), une pompe (127) étant disposée dans
la conduite (125) pour pomper le liquide de lavage (147) de l'ouverture de drainage
(121) à travers la conduite (125) et à travers la buse d'admission (123), dans lequel
un dispositif de détournement (151) étant disposé sur une face interne (153) de la
porte de l'appareil (115),
la buse d'admission (123) étant conçue pour guider le liquide de lavage (147) pompé
à travers la buse d'admission (123) radialement par rapport à l'axe de rotation (141)
sur le dispositif de détournement (151), et
le dispositif de détournement (151) étant conçu pour détourner le liquide de lavage
(147) arrivant sur le dispositif de détournement (151) en direction du tambour (117)
et pour pulvériser le liquide de lavage (147) détourné le long de l'axe de rotation
(141) dans le tambour (117), afin de mouiller avantageusement le linge (139) admis
dans le tambour (117), le dispositif de détournement (151) présentant une surface
de détournement (157) contre laquelle le liquide de lavage (147) arrivant sur le dispositif
de détournement (151) peut être pulvérisé pour détourner le liquide de lavage (147)
dans la direction du tambour (117), caractérisé en ce que la surface de détournement (157) est conçue comme une surface de détournement (157)
courbée ou incurvée.
2. Lave-linge (100) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le liquide de lavage (147) pompé à travers la buse d'admission (123) peut être guidé
le long d'un axe de pulvérisation (149) sur le dispositif de détournement (151), l'axe
de pulvérisation (149) ayant avec l'axe de rotation (141) un angle de détournement
(159) de 75° à 105°, en particulier de 90°.
3. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de détournement (151) présente une structure de surface profilée conçue
pour déployer efficacement le liquide de lavage incident (147), la structure de surface
profilée présentant notamment un creux, un sillon ou une nervure.
4. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de détournement (151) présente un bord saillant (163) sur une des faces
(161) orientées vers le tambour (117), qui est conçu pour guider le liquide de lavage
(147) détourné dans la direction du tambour (117), le dispositif de détournement (151)
présentant en particulier une courbe progressive au niveau du bord saillant (163).
5. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de détournement (151) présente un élément de focalisation conçu pour
focaliser le liquide de lavage (147) afin d'orienter un faisceau de liquide de lavage
en direction du tambour (117), l'élément de focalisation comprenant en particulier
une buse de focalisation ou une section de buses de focalisation.
6. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de détournement (151) est conçu comme une plaque métallique, en caoutchouc
ou en plastique courbée ou incurvée, ou comme une section de verre à vitre courbée
ou incurvée, ou en ce que le dispositif de détournement (151) est moulé sur la face interne (153) de la porte
de l'appareil (115).
7. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le lave-linge (100) présente un entraînement de tambour (129) pour faire tourner
le tambour (117) autour de l'axe de rotation (141), l'entraînement de tambour (129)
étant conçu pour entraîner le tambour (117) avec une vitesse de rotation du système
pour mettre en contact le linge (139) admis dans le tambour (117) avec le tambour
(117) dans le système et pour former un tunnel de linge (155) à l'intérieur du linge
(139) plaqué contre le tambour (117), le dispositif de détournement (151) étant conçu
pour conduire le liquide de lavage (147) en direction de l'axe de rotation (141) dans
le tunnel de linge (155) à l'intérieur du linge (139) plaqué contre le tambour (117),
la vitesse de rotation du système comprenant en particulier une gamme de 80 tr/min
à 200 tr/min.
8. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la pompe (127) est conçue pour pomper le liquide de lavage (147) à différentes pressions
de pompage à travers la buse d'admission (123) afin de faire varier l'emplacement
du liquide de lavage (147) à l'intérieur du tambour (117) en rotation.
9. Lave-linge (100) selon la revendication 8, caractérisé en ce que la pompe (127) est conçue pour pomper le liquide de lavage (147) à des pressions
de pompage variant périodiquement dans le temps à travers la buse d'admission (123),
la pression de pompage variant périodiquement dans le temps correspondant en particulier
à une modification sinusoïdale de la pression de pompage.
10. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le lave-linge (100) comprend un entraînement de tambour (129) pour faire tourner
le tambour (117) autour de l'axe de rotation (141) avec une fréquence de rotation
du tambour, et en ce que la pompe (127) est conçue pour pomper le liquide de lavage (147) à travers la buse
d'admission (123) avec une pression de pompage variant selon une fréquence de pompage,
la fréquence de pompage se distinguant de la fréquence de rotation du tambour ou d'un
multiple non entier de la fréquence de rotation du tambour.
11. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la buse d'admission (123) est disposée en haut de la face avant du réservoir à lessive
(119), et en ce que l'ouverture de drainage (121) est disposée sur une face inférieure du réservoir à
lessive (119), la buse d'admission (123) étant disposée en particulier sur un manchon
(143) entre le tambour (117), le réservoir à lessive (119) et un carter (145) du lave-linge
(100).
12. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une pluralité de saillies sont disposées sur le tambour (117), sur un manchon (143)
ou sur une porte de l'appareil (115), qui sont conçues pour déplacer le linge (139)
dans le tambour (117) pendant une rotation du tambour (117).
13. Lave-linge (100) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le lave-linge (100) présente un éclairage de l'intérieur du tambour, conçu pour éclairer
un espace interne du tambour (117).
14. Procédé (200) de mouillage de linge (139) dans un tambour (117) d'un lave-linge (100),
dans lequel le lave-linge (100) présente une ouverture de chargement (113) sur la
face avant (103) du lave-linge (100), une porte (115) pour la fermeture de l'ouverture
chargement (113), un tambour de lavage (117) pour recueillir du linge (139), le tambour
de lavage (117) étant rotatif autour d'un axe de rotation (141), l'axe de rotation
(141) s'étendant depuis la face avant (103) jusqu'à une face arrière (105) du lave-linge
(100), et un réservoir à lessive (119) pour recueillir du liquide de lavage (147),
le réservoir à lessive (119) présentant une ouverture de drainage (121), le lave-linge
(100) présentant une buse d'admission (123), l'ouverture de drainage (121) étant liée
fluidiquement à la buse d'admission (123) via une conduite (125), une pompe (127)
étant disposée dans la conduite (125) pour pomper le liquide de lavage (147) de l'ouverture
de drainage (121) à travers la conduite (125) et à travers la buse d'admission (123),
un dispositif de détournement (151) étant disposé sur une face interne (153) de la
porte de l'appareil (115), le dispositif de détournement (151) présentant une surface
de détournement (157) contre laquelle le liquide de lavage (147) arrivant sur le dispositif
de détournement (151) peut être pulvérisé pour détourner le liquide de lavage (147)
dans la direction du tambour (117), la surface de détournement (157) étant conçue
comme une surface de détournement (157) courbée ou incurvée,
caractérisé en ce que le procédé (200) comprend les étapes suivantes :
guidage (201) du liquide de lavage (147) détourné à travers la pompe (127) et à travers
la buse d'admission (123) radialement par rapport à l'axe de rotation (141) sur le
dispositif de détournement (151), et
détournement (203) du liquide de lavage (147) incident sur le dispositif de détournement
(151) en direction du tambour (117) pour pulvériser le liquide de lavage détourné
(147) dans le tambour (117) le long de l'axe de rotation (141).