Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Behälter, der sowohl nestbar ist, wenn
er leer ist, als auch stapelbar ist, wenn Ware in dem Behälter aufgenommen ist.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Arten von stapel- und nestbaren Behältern
bekannt. So gibt es beispielsweise Drehstapelbehälter, welche asymmetrisch ausgebildet
sind und sich in einer Orientierung übereinander stapeln lassen und in einer anderen
Orientierung ineinander nesten lassen. Ferner gibt es konische Behälter mit nach innen
und außen schwenkbaren Stapelbügeln, so dass sich die Behälter ineinander nesten lassen,
wenn die Stapelbügel nach außen geschwenkt sind, und auf den Stapelbügeln übereinander
stapeln lassen, wenn diese nach innen geschwenkt sind.
[0003] Aus
EP 2 014 561 B1 ist eine stapel- und nestbare Transportschale bekannt. Dafür weist die Schale vier
Ecksäulen auf, die von einer Bodenplatte wegstehen. Die vier Ecksäulen haben bodenseitig
vier Öffnungen, durch die die Ecksäulen einer weiteren Schale eingeführt werden können.
So können die zwei Schalen ineinander genestet werden. Wenn die Schalen Ware beinhalten
und deshalb gestapelt werden sollen, können die Öffnungen durch Schiebeplatten geschlossen
werden. Somit kann eine Schale auf die Ecksäulen der unteren Schale gestapelt werden.
[0004] Alle oben genannten Arten haben Nachteile.
[0005] Drehstapelbehälter haben den Nachteil, dass sie sich nur in einer bestimmten Orientierung
der Behälter zueinander nesten bzw. stapeln lassen, was deren
[0006] Handhabung umständlicher macht bzw. höhere Anforderungen an einen automatisierten
Logistikprozess stellt. Durch die asymmetrische Ausbildung ist meist auch die Ladefläche
asymmetrisch, was das Beladen des Behälters schwieriger gestaltet.
[0007] Behälter mit Drehstapelbügel haben den Nachteil, dass die Stapelbügel geringere Lasten
als die Behälterwände tragen können, so dass beim Stapeln der Behälter auf die Gesamtlast
geachtet werden muss, welche insbesondere auf die Stapelbügel des untersten Behälters
wirken. Ferner kann es sein, dass die Stapelbügel das Beladen behindern, wenn sie
versehentlich nach innen schwenken.
[0008] Die in
EP 2 014 561 B1 offenbarte Schale hat den Nachteil, dass die Schale keine Seitenwände aufweist. Die
Ecksäulen der Schale sind fragil und können knicken/ beschädigt werden und Ware, insbesondere
Stückware, kann aus der offenen Schale herausfallen oder beschädigt werden. Besonders
beim Transport oder der Lagerung können Gegenstände zwischen den Ecksäulen der Schale
hindurch in das Innere der Schale dringen und die Ware in der Schale beschädigen oder
herausfallen.
[0009] Die Aufgabe der Offenbarung ist deshalb die Nachteile des Standes der Technik zu
überwinden und einen Behälter bereit zu stellen, der sowohl stapel- als auch nestbar
ist und der eine nötige Stabilität besitzt und die Ware im Inneren des Behälters schützt.
Zusammenfassung der Offenbarung
[0010] Diese Aufgabe wird offenbarungsgemäß durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Offenbarung sind Gegenstand der beigefügten
Unteransprüche.
[0011] Die vorliegende Offenbarung betrifft einen stapel- und nestbaren Behälter, insbesondere
einen Kunststoffbehälter, mit einem Boden und von dem Boden vorspringenden, konisch
ausgebildeten, hohlen und bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen. Die Ecksäulen sind
derart ausgebildet, dass Ecksäulen eines anderen baugleichen oder kompatiblen Behälters
zum Nesten der beiden Behälter von der Bodenunterseite her in die hohlen Ecksäulen
eintauchen können, wobei die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen mit zumindest einem
Verschlusselement, insbesondere einem Schieberelement, verschließbar sind, um den
Behälter auf den Ecksäulen des anderen Behälters stapeln zu können. Zumindest zwischen
zwei benachbarten Ecksäulen ist eine von dem Boden vorspringende, konisch ausgebildete,
doppelwandige und bodenunterseitig geöffnete Seitenwand derart vorgesehen, dass eine
Seitenwand des anderen baugleichen oder kompatiblen Behälters zum Nesten der beiden
Behälter von der Bodenunterseite her in die doppelwandige Seitenwand eintauchen kann.
[0012] Anders ausgedrückt, weist ein Behälter einen Boden und Ecksäulen auf, die konisch
ausgebildet, hohl und an der Bodenunterseite geöffnet sind. Die Ecksäulen stehen aus
dem Boden hervor. Der Behälter ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Die Ecksäulen
sind hohl, damit Ecksäulen eines weiteren Behälters, der identisch zu dem ersten Behälter
ist, in die Ecksäulen des ersten Behälters eingebracht werden können. Dabei werden
die Ecksäulen von den Öffnungen in der Bodenunterseite eingeführt. Durch das Einführen
der Ecksäulen des weiteren Behälters in die Ecksäulen des ersten Behälters sind die
beiden Behälter ineinander genestet.
[0013] Die bodenseitig geöffneten Ecksäulen sind durch ein Schieberelement verschließbar,
um den ersten Behälter auf die Ecksäulen des weiteren Behälters zu stapeln. Wenn die
Behälter genestet werden, ist das Schieberelement derart geschoben, dass es die geöffneten
Ecksäulen nicht verdeckt. Der Behälter weist eine oder mehrere Seitenwände auf. Dabei
ist eine Seitenwand zwischen zwei benachbarten Ecksäulen ausgebildet. Die Seitenwand
verengt sich nach oben hin und ist doppelwandig und innen hohl. Die Seitenwand steht
aus dem Boden hervor. Zum Nesten der beiden Behälter wird die Seitenwand des weiteren
Behälters von der Bodenunterseite her in die hohle Seitenwand des ersten Behälters
eingebracht.
[0014] Durch das Nesten von mehreren Behältern kann Platz beim Lagern der Behälter gespart
werden. Da mehrere genestete Behälter nicht wesentlich mehr Platz benötigen als ein
einzelner Behälter können Transport- und Lagerkosten gespart werden.
[0015] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung ist die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand
durch ein Verschlusselement verschließbar. Das Verschlusselement ist vorzugsweise
ein Schieberelement.
[0016] Anders ausgedrückt weist die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand an der Bodenunterseite
eine Öffnung auf. Die Öffnung ist durch ein Verschlusselement verschließbar. Das Verschlusselement
ist vorzugsweise ein Schieberelement, das an der Bodenunterseite angebracht ist. Das
Schieberelement kann von einem Benutzer derart in eine Position geschoben werden,
dass die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand geschlossen oder verdeckt ist. Die
die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand wird dann verdeckt, wenn zwei Behälter gestapelt
werden sollen. Das Verschlusselement verdeckt die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand
dann, wenn das Verschlusselement komplett nach außen, d.h. entgegen der Richtung zur
Behältermitte hin, geschoben ist. Die Position, in der das Verschlusselement komplett
nach außen geschoben ist, ist die äußere Position.
[0017] Wenn die die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand verdeckt wird, ist das Verschlusselement
komplett nach außen geschoben. Soll die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand aber
nicht verdeckt, sondern offen sein, so ist das Verschlusselement zu der Behältermitte
geschoben. Die Position, in der das Verschlusselement zur Behältermitte geschoben
ist, ist die innere Position.
[0018] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung sind die zwei benachbarten Ecksäulen und
die dazwischen angeordnete Seitenwand bodenseitig durch dasselbe Verschlusselement
verschließbar.
[0019] In anderen Worten ausgedrückt, bilden zwei benachbarte Ecksäulen und eine Seitenwand,
die zwischen den Ecksäulen ausgebildet ist, eine gemeinsame Seitenwand. Die gemeinsame
Seitenwand hat auf der Bodenunterseite eine gemeinsame Öffnung. Die gemeinsame Öffnung
ist durch ein gemeinsames Verschlusselement verschließbar. Damit ist immer ein Verbund
aus zwei benachbarten Ecksäulen und einer dazwischenliegenden Seitenwand durch ein
gemeinsames Verschlusselement verschließbar. Ecksäulen, die nicht benachbart sind,
sind nicht durch dasselbe Verschlusselement verschließbar. Dadurch lässt sich der
Behälter nicht nur auf den Ecksäulen, sondern auch den Seitenwänden des anderen Behälters
stapeln. Auf diese Weise können im gestapelten Zustand die Lasten nicht nur von den
Ecksäulen, sondern auch von den Seitenwänden aufgenommen werden.
[0020] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung ist das Verschlusselement, insbesondere
innerhalb eines von der Bodenunterseite vorspringenden Bodenrands, an der Bodenunterseite
und parallel dazu verschiebbar gelagert. Dabei ist das Verschlusselement vorzugsweise
zur Behältermitte hin und/ oder zwischen zwei Anschlägen verschiebbar gelagert.
[0021] Anders ausgedrückt weist der Behälter einen (Boden-)Rand auf, der nach unten hin
über den Boden des Behälters hinaussteht. Das bedeutet, dass wenn der Behälter auf
dem Boden steht, nicht der Boden oder die Verschlusselemente den Boden berühren, sondern
der Rand. Das Verschlusselement ist innerhalb des Rands gelagert. Das Verschlusselement
ist dabei verschiebbar an der Bodenunterseite oder parallel dazu versetzt gelagert.
Vorzugswiese ist das Verschlusselement (zur Behältermitte hin) verschiebbar, wenn
der Behälter mit seinem Bodenrand auf einem Untergrund / einer Stellfläche steht.
[0022] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung, ist das Verschlusselement von außen über
eine Aussparung in der Seitenwand betätigbar, insbesondere nach Innen verschiebbar
ist, und/ oder von Innen über eine Aussparung im Boden betätigbar, insbesondere nach
Außen verschiebbar.
[0023] In anderen Worten ausgedrückt weist die Seitenwand und/oder der Boden eine Aussparung
auf. Durch diese Aussparung kann ein Betätigungselement an dem Verschlusselement nach
Innen geschoben werden. Dabei dringt das Betätigungselement in den Raum des Behälters
ein. Somit ist das Verschlusselement zu der Behältermitte hingeschoben und die Öffnungen
sind offen. Wenn die Öffnungen geschlossen werden sollen, können die Verschlusselemente
nach außen geschoben werden. Dazu steht das Betätigungselement durch eine Aussparung
im Boden des Behälters in das Innere des Behälters vor. Vom Inneren des Behälters
aus, kann das Betätigungselement und mit ihm das Verschlusselement nach außen geschoben
werden.
[0024] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung weist das Verschlusselement an seiner
Unterseite ein Profil oder eine Vertiefung auf, welche der Form der Ecksäulen und/
oder der Seitenwände derart entspricht, dass die Ecksäulen und/oder die Seitenwände
im gestapelten Zustand formschlüssig in das Profil bzw. die Vertiefung eingreifen
und übereinander gestapelte Behälter nicht seitlich verrutschen.
[0025] Das Verschlusselement hat auf seiner Unterseite ein Profil. Das Profil ist beispielsweise
L-förmig. Die Form der Ecksäulen und/ oder der Seitenwand ist derart gestaltet, dass
die Form zu dem Profil des Verschlusselements passt. Da die Form der Ecksäulen oder
der Seitenwand in die Vertiefung eingebracht wird, sind die gestapelten Behälter gegen
Verrutschen gesichert.
[0026] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung hat der Behälter vier Ecksäulen und zwei
gegenüberliegenden, vorzugsweise langen, Seitenwänden, wobei die eine Seitenwand und
ihre beiden benachbarten Ecksäulen bodenseitig durch ein erstes Verschlusselement
und die andere Seitenwand und ihre beiden benachbarten Ecksäulen bodenseitig durch
ein zweites Verschlusselement verschließbar sind.
[0027] Anders ausgedrückt hat der Behälter zwei Seitenwände. Die Seitenwände liegen einander
gegenüber. Vorzugsweise sind die Seitenwände an der langen Seite des Behälters ausgebildet.
Die Seitenwände sind an den Enden von Ecksäulen abgeschlossen. Damit weist der Behälter
vier Ecksäulen auf. Ein Verbund aus einer Seitenwand und zwei Ecksäulen wird jeweils
von einem Verschlusselement verschlossen. Die andere Seitenwand und deren Ecksäulen
wird von einem anderen Verschlusselement verschlossen.
[0028] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung weist der Behälter einen Handgriff in
der Seitenwand auf. Der Handgriff ist derart ausgebildet, dass er es einem Benutzer
erleichtert, den Behälter hochzuheben. Der Handgriff verhindert das ineinander Nesten
mehrerer Behälter nicht. Der Handgriff kann beispielsweise die Seitenwand durchdringen,
damit der Benutzer mit seiner Hand durch die Seitenwand greifen kann. Der Handgriff
kann aber auch eine Einbuchtung in der Seitenwand ausbilden, an der der Benutzer den
Behälter hochheben kann.
[0029] In anderen Worten ausgedrückt hat die Seitenwand des Behälters einen Griff. Der Griff
ist zum ergonomischen Hochheben des Behälters vorgesehen. Der Griff kann eine Einbuchtung
in der Seitenwand, aber auch eine durchgängige Aussparung in der Seitenwand sein.
[0030] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung weist das Verschlusselement eine Arretierung
auf, durch die das Verschlusselement, wenn es ganz zur Behältermitte und/ oder ganz
nach außen geschoben ist, in dieser Position festgestellt wird. Die Arretierung kann
beispielsweise durch Rasten oder eine Klemmverbindung realisiert sein. Die Arretierung
ist derart ausgebildet, dass sie wenn das Verschlusselement ganz in die Behältermitte
geschoben ist, einrastet und derart verhindert, dass das Verschlusselement wieder
nach außen rutscht oder verschoben wird. Genauso rastet die Arretierung auch dann
ein, wenn das Verschlusselement komplett nach außen geschoben ist. Dadurch wird verhindert,
dass das Verschlusselement von außen wieder nach innen in Richtung der Behältermitte
rutscht und die Öffnungen freigibt.
[0031] Anders ausgedrückt wird verhindert, dass das Verschlusselement aus einer Extremposition
von alleine herausrutschen kann. Eine Extremposition ist dabei eine Position, in der
das Verschlusselement entweder, soweit es geht, in Richtung der Behältermitte ausgelenkt
ist oder, soweit es geht, nach außen geschoben ist. An diesen Positionen muss das
Verschlusselement sicher angebracht sein, damit nicht beispielsweise die Öffnungen
während des Stapelns freigegeben werden. Dies ist durch die Arretierung sichergestellt.
Dabei ist an jeder der Extrempositionen eine eigene Arretierung angebracht.
[0032] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung weisen die Ecksäulen und/ oder die Seitenwand
ein Stoppelement / oder einen Anschlag / oder einen Stapelrand auf, der verhindert,
dass die Ecksäule des anderen Behälters komplett in die Ecksäule des Behälters eintauchen
kann, bzw. die Nesttiefe begrenzt. Bei dem Stoppelement handelt es sich beispielsweise
um eine oder mehrere Längsrippen oder eine Säule, die innerhalb der Ecksäule derart
ausgebildet ist, dass die weitere Ecksäule beim Eintauchen in die Ecksäule an dem
Stoppelement aufliegt. Dadurch wird verhindert, dass die weitere Ecksäule vollständig
in die Ecksäule eintauchen kann.
[0033] Anders ausgedrückt weisen die Ecksäulen in ihrem Inneren ein Element auf. Das Element
ist dafür vorbereitet, dass eine andere Ecksäule, die in die Ecksäule eingeschoben
wird, an dem Element aufliegt und dadurch gestoppt wird. Das Element stoppt die andere
Ecksäule, damit die Ecksäule nicht komplett in die Ecksäule eintauchen kann.
[0034] Wenn beide ineinander genesteten Behälter zum Beispiel nach dem Reinigen nass sind,
kann ein vollständiges Eintauchen der Ecksäulen ineinander dazu führen, dass die Seitenflächen
der Ecksäulen aufeinander aufliegen und sich schwer wieder voneinander trennen lassen.
Dies wird durch das Stoppelement verhindert.
[0035] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung ist das Betätigungselement des Verschlusselementes
nach außen hin hohl ausgebildet. Das heißt, das Betätigungselement bildet eine Griffmulde,
in die der Nutzer greifen und das Verschlusselement betätigen kann. Das Betätigungselement
steht von dem Verschlusselement nach oben hervor. Dabei ist das Betätigungselement
derart ausgebildet, dass es in der inneren Position sowohl vom Inneren des Behälters
aus nach außen geschoben werden kann, als auch von dem Äußeren des Behälters nach
außen gezogen werden kann.
[0036] In anderen Worten ausgedrückt, kann der Nutzer in das hohle Betätigungselement greifen
und das Betätigungselement nach außen ziehen. Das hohle Betätigungselement ermöglicht
es dem Nutzer, dass Betätigungselement von außerhalb des Behälters nach außen zu ziehen,
wenn das Betätigungselement sich an der inneren Position befindet. Das ist vorteilhaft,
da der Nutzer wegen der Seitenwand nur schwierig ins Innere des Behälters greifen
kann.
[0037] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung ist der Behälter, die Bodenplatte und
die Seitenwände integral aus Kunststoff gefertigt. Der Behälter ist beispielsweise
aus einem Stück durch Spritzguss gefertigt.
[0038] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung ist die doppelwandige Seitenwand nicht
eben, sondern mit Verstärkungsgeometrien, insbesondere in Form von Vertiefungen und
Erhebungen oder Sicken, versehen. Diese sind dazu vorbereitet, die Stabilität der
Seitenwand zu erhöhen. Die Verstärkungsgeometrien sind dergestalt, dass sie ein Nesten
ermöglichen, insbesondere sind sie in Höhenrichtung schräg angestellt.
[0039] Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird das Verschlusselement werkzeuglos
lösbar am Boden des Behälters angebracht. In anderen Worten ausgedrückt kann der Benutzer
das Verschlusselement nur mit Hilfe seiner Hände und ohne den Gebrauch eines Werkzeuges
lösbar an der Bodenunterseite des Behälters montieren. Dazu kann das Verschlusselement
durch Rastnasen bzw. Verriegelungszungen fixiert werden und durch Zusammendrücken
der selbigen durch den Benutzer wieder entfernt bzw. ausgetauscht werden. Dadurch
kann das Verschlusselement einfach gewechselt werden.
[0040] Die vorliegende Offenbarung betrifft gemäß einem anderen (unabhängig beanspruchbaren)
Aspekt einen stapel- und nestbaren Behälter, insbesondere einen Kunststoffbehälter,
mit einem Boden und zumindest zwei von dem Boden vorspringenden, konisch und doppelwandig
ausgebildeten und bodenunterseitig geöffneten Seitenwänden, so dass entsprechende
Seitenwände eines anderen baugleichen oder kompatiblen Behälters zum Nesten der beiden
Behälter von der Bodenunterseite her in die doppelwandigen Seitenwände eintauchen
können. Dabei sind die bodenunterseitig geöffneten Seitenwände mit einem oder jeweils
einem Verschlusselement verschließbar sind, um den Behälter auf den Seitenwänden des
anderen Behälters stapeln zu können.
[0041] In anderen Worten ausgedrückt weist der Behälter lediglich Seitenwände, aber keine
Ecksäulen auf. Die Seitenwände sind konisch ausgebildet, doppelwandig, hohl und an
der Bodenunterseite geöffnet. Dadurch entsteht eine Öffnung auf der Bodenunterseite
des Behälters. Die Seitenwände sind derart ausgestaltet, dass Seitenwände eines anderen
Behälters, der identisch gebaut oder kompatibel ist, von der Bodenunterseite her in
die hohlen Seitenwände des Behälters eintauchen können. Die bodenunterseitig geöffneten
Seitenwände sind mit einem Verschlusselement verschließbar. Dadurch können die Seitenwände
des anderen Behälters nicht in die Seitenwände des ersten Behälters eintauchen und
die Verschlusselemente des ersten Behälters liegen auf den Seitenwänden des anderen
Behälters auf, um die beiden Behälter aufeinander zu stapeln.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0042]
Fig. 1 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung einer Unterseite des Behälters und
einer Schiebeplatte, die Öffnungen des Behälters abdeckt;
Fig. 2 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung von drei Behältern, die ineinander
genestet sind; und
Fig. 3 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung zweier Behälter, die aufeinandergestapelt
sind.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
[0043] Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung auf der Basis der
zugehörigen Figuren beschrieben.
[0044] Der offenbarungsgemäße Behälter 1 wird anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben. Der
im Wesentlichen rechteckförmige Behälter 1 weist einen Boden 3 und vier Ecksäulen
5, die aus dem Boden 3 hervorstehen, auf. Die Ecksäulen 5 sind konisch ausgebildet,
hohl und bodenunterseitig geöffnet. Die Ecksäulen 5 sind um die jeweilige Ecke gezogen
bzw., haben annähernd eine L- Form. Fig. 1 zeigt eine Bodenunterseite des Behälters
1. Bodenunterseitig ist mittig ein sich in Längsrichtung des Behälters 1 erstreckender
Steg 4 ausgebildet. Der Steg 4 wird durch gitterförmig angeordnete Verstärkungsrippen
gebildet. Ferner ist gezeigt, dass die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5 Öffnungen
7 auf der Bodenunterseite des Behälters 1 aufweisen. Die Bodenunterseite weist einen
Bodenrand 9 auf, der zusammen mit dem Steg 4 die Standfläche bildet. Das bedeutet,
wenn der Behälter 1 auf einem Untergrund steht, kommt der Steg 4 und der Bodenrand
9 des Behälters 1 mit dem Untergrund in Berührung.
[0045] Auf den langen Seiten des Behälters 1 sind zwischen den Ecksäulen 5 lange (hohe)
Seitenwände 11 ausgebildet. Auf den kurzen Seiten ist der Behälter 1 offen und wird
der Boden 3 lediglich durch kurze (niedrige) Seitenränder 12 begrenzt.
[0046] Die Seitenwände 11 und Seitenränder 12 sind konisch ausgebildet, doppelwandig und
bodenunterseitig geöffnet.
[0047] Wie aus der Fig. 1 zu erkennen ist, sind an der Bodenunterseite zu beiden Seiten
des Stegs 4 jeweils eine Schieberplatte 17 verschiebbar angeordnet oder gelagert,
so dass sich jede Schieberplatte 17 quer zu ihrer Längserstreckung zwischen dem Steg
4 und dem Bodenrand 9 der langen Seite des Behälters 1 verschieben lässt. Anders ausgedrückt
lässt sich jede Schieberplatte 17 quer zur Längserstreckung des Behälters 1 verschieben.
[0048] Die Schieberplatte 17 bildet ein Verschlusselement im Sinne der Ansprüche aus, mit
welchem die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5 und Seitenwände 11 wahlweise verschlossen
und geöffnet werden können.
[0049] Wenn die Schieberplatte 17 ganz zu der Behältermitte bzw. zum Steg 4 geschoben ist,
sind die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5 und die bodenunterseitig geöffneten
Seitenwände 11 offen. Wenn die Schieberplatte 17 komplett nach außen bzw. zum Bodenrand
9 geschoben ist, sind die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5 und die bodenunterseitig
geöffneten Seitenwände 11 verdeckt, beziehungsweise geschlossen (vgl. Pfeile in Fig.
1).
[0050] Jede Schieberplatte 17 weist zwei sich in Querrichtung erstreckende Durchbrüche oder
Langlöcher 18 auf, in die jeweils zwei am Boden 3 des Behälters ausgebildete Rastnasen
bzw. Verriegelungszungen 20 eingreifen. Die zwei Verriegelungszungen 20 stehen sich
gegenseitig gegenüber und fixieren die Schieberplatte 17 an der Bodenunterseite des
Behälters 1. Die Verriegelungszungen 20 weisen Vorsprünge auf, die die Schieberplatte
17 lösbar fixieren. Durch das Zusammenspiel der Langlöcher 18 und der Verriegelungszungen
20 wird die Verschiebung der Schieberplatte 17 geführt. Ferner gleiten die Schieberplatten
17 auch noch mit ihren kurzen Stirnseiten an der Innenseite des Bodenrands 9 an der
kurzen Seite des Behälters 1 entlang, um ein Verklemmen der Schieberplatte 17 zu verhindern.
Um die Schieberplatte zu lösen, beispielsweise um die Schieberplatte 17 auszuwechseln,
werden die Verriegelungszungen 20 von dem Benutzer zusammengedrückt. Dadurch werden
die Vorsprünge der Verriegelungszungen 20 nach innen gedrückt und die Verriegelungszungen
20 gleiten durch das Langloch 18. Dadurch sind die Schieberplatten lösbar und können
ohne Werkzeug vom Benutzer gelöst werden. Die Verriegelungszungen 20 sind ferner angeschrägt,
so kann die Schieberplatte 17 bei der Montage einfach auf die Verriegelungszungen
20 aufgedrückt werden. Derart kann der Benutzer die Schieberplatte 17 werkzeuglos
montieren und auch wieder lösen.
[0051] Die Fixierung der Schieberplatte 17 am Boden 3 des Behälters 1 muss nicht zwingend
durch die Verriegelungszungen 20 ausgeführt sein. Alternativ ist es auch denkbar,
dass ein am Boden 3 ausgebildeter und vorspringender Kulissenstein oder Führungszapfen
in das Langloch 18 eingreift. In diesem Fall sind die Führungszapfen T-förmig ausgebildet
und halten somit die Schieberplatten 17 an der Bodenunterseite des Behälters 1.
[0052] Zum Befestigen der separaten bzw. separat gefertigten Schieberplatten 17 an der Bodenunterseite
des Behälters 1 werden diese an den dafür vorgesehenen Stellen an der Bodenunterseite
platziert und anschließend die Führungszapfen von unten durch die Langlöcher 18 eingesteckt
und mit dem Boden 3 des Behälters 1, z.B. mittels einer Click-Verbindung, verbunden.
Durch Lösen der Führungszapfen können die Schieberplatten 17 wieder vom Behälter 1
gelöst und ggf. ausgetauscht werden.
[0053] Die Höhe der Schieberplatten 17 ist geringer als der Steg 14 und der Bodenrand 9,
so dass die Schieberplatten 17, wenn der Behälter 1 auf einer Unterfläche steht, von
dieser Unterfläche beabstandet sind und somit frei beweglich bzw, verschiebbar sind.
[0054] Die Schieberplatte 17 weist auf der Unterseite, d.h. derjenigen Seite, die vom Behälter
1 weg weist, (L-förmige) Vertiefungen 19 auf. Die Vertiefungen 19 sind derart ausgestaltet,
dass die Form der (L-förmigen) Ecksäulen 5 eines identischen Behälters 1, auf dem
der Behälter 1 gestapelt ist, in die bodenseitigen Vertiefungen 19 der Schieberplatten
17 passen und die Ecksäulen 5 des unteren Behälters 1 in die Vertiefungen 19 des darüber
gestapelten Behälters 1 eingreifen. Die Vertiefungen 19 können auch - wie in Fig.
1 gezeigt - entsprechende Aussparungen in Verstärkungsrippen an der Unterseite der
Schieberplatten 17 sein.
[0055] Zum Verschieben der Schieberplatten 17 weist jede eine auf der jeweils zur Seitenwand
11 weisenden Seite eine hochgezogene Randleiste 15 auf, welche als Greif-oder Betätigungselement
der Schieberplatte 17 dient.
[0056] Der Boden 3 weist auf beiden langen Seiten Aussparungen 13 auf, durch welche die
Randleisten 15 der an der Bodenunterseite verschiebbar befestigten Schieberleisten
17 hindurchgreifen, um über die vorspringengen, in das Behälterinnere reichende Randleisten
15 die Schieberplatten 17 an der Behälterunterseite betätigen zu können.
[0057] Ferner weist jede Seitenwand 11 mittig im unteren Bereich bzw, im Übergangsbereich
zwischen Seitenwand 11 und Boden 3 eine Aussparung 13 auf, um die Randleisten seitlich
nach Außen und Innen schieben zu können und die Schiebebewegung der Schieberplatten
17 nicht zu blockieren. Die Aussparung 13 entspricht in Form und Größe der Form und
Größe der jeweiligen Randleiste 15.
[0058] Auf diese Weise lässt sich die Randleiste 15 von außen durch die Aussparung 13 nach
innen und damit die Schieberplatte 17 zur Behältermitte bzw. zum Steg 14 hin verschieben
und umgekehrt von innen nach außen schieben, um die Schieberplatte 17 nach außen bzw.
zum Bodenrand 9 hin zu verschieben. Die Randleiste 15 schließt in der nach außen geschobenen
Stellung bündig mit der Seitenwand 11 ab bzw. füllt die Aussparung 13 vollständig
aus.
[0059] Die Schieberplatte 17 kann vorzugsweise an der Position nahe zur Behältermitte und
an der äußeren Position festgestellt oder arretiert werden. Dafür weist der Boden
3 und/oder die Schieberplatter 17 miteinander zusammenwirkende (nicht dargestellte)
Arretierelemente auf. Die Arretierelemente können entweder als Klemmverbindungen oder
Rastverbindungen ausgeführt sein. Die Schieberplatte 17 wird dabei in der jeweiligen
Position festgehalten, damit es nicht aus der Position verrutscht.
[0060] Fig. 2 zeigt drei Behälter, die ineinander genestet sind. Wenn das Verschlusselement
17 zur Behältermitte geschoben ist und die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5
und die bodenunterseitig geöffneten Seitenwände 11 geöffnet sind, können Ecksäulen
5 und Seitenwände 11 eines anderen baugleichen oder kompatiblen Behälters 1 von der
Bodenunterseite her in die hohlen Ecksäulen 5 und die Seitenwände 11 eintauchen. Dadurch
werden die beiden Behälter genestet. Dabei verschwinden die Ecksäulen 5 des anderen
Behälters 1 komplett in den hohlen Ecksäulen 5 des ersten Behälters. Die Bodenunterseite
des ersten Behälters 1 liegt dann auf dem Boden 3 des anderen Behälters 1 auf. Die
Seitenwände 11 des anderen Behälters 1 tauchen genauso wie die Ecksäulen 5 in die
bodenunterseitig geöffneten Seitenwände 11 des ersten Behälters 1 ein. Auf der kurzen
Seite der genesteten Behälter 1 bilden die Behälter 1 Griffe 23 aus. Die Griffe 23
ermöglichen es, die Behälter 1 bequem hochzuheben, bzw. den oberen Behälter 1 von
einem Stapel Behälter 1 abzunehmen.
[0061] Die beiden genesteten Behälter 1 benötigen beim Lagern nur unwesentlich mehr Platz
als ein einzelner Behälter benötigt. Dadurch können Lager- und Transportkosten gespart
werden. Es ist offensichtlich, dass sich auf diese Art und Weise nicht nur zwei Behälter
ineinander nesten lassen, sondern mehr als zwei Behälter genestet werden können.
[0062] Durch das Betätigen der nach innen in das Behälterinnere vorstehenden Betätigungselemente
15 werden die Verschlusselemente 17 nach außen geschoben. Dazu werden die Betätigungselemente
15 von innen nach außen durch die Aussparungen 14 in dem Behälterboden 3 geschoben.
Die Verschlusselemente 17 werden mit dem jeweiligen Betätigungselement 15 verschoben.
Dadurch werden die Öffnungen der bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5 und der bodenunterseitig
geöffneten Seitenwände 11 verschlossen.
[0063] Fig. 3 zeigt zwei gestapelte Behälter 1. Wenn das Verschlusselement 17 komplett nach
außen geschoben ist, verdeckt es die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen 5 und die
bodenunterseitig geöffneten Seitenwände 11. Somit ist die Bodenunterseite nicht mehr
geöffnet. Dadurch können die Ecksäulen 5 des anderen Behälters 1 nicht mehr in die
hohlen Ecksäulen 5 des Behälters eintauchen. Die Ecksäulen 5 liegen vielmehr an dem
Verschlusselement 17 des Behälters an. Dadurch können die Behälter 1 aufeinandergestapelt
werden. Dabei liegt das Verschlusselement 17 des Behälters 1 auf den oberen Enden
der Ecksäulen 5 des anderen Behälters 1 auf. Die Form der Ecksäulen 5 des anderen
Behälters passt in die Form der Vertiefungen 19 an dem Verschlusselement 17 des ersten
Behälters 1. Somit sind die beiden gestapelten Behälter 1 zusammengesteckt und gegen
Verrutschen in eine Richtung parallel zu dem Behälterboden 3 gesichert. Der Bodenrand
9 der Bodenunterseite steht über den Behälterboden 3 und das Verschlusselement 17
hinaus. Deshalb umfasst der Bodenrand 9 auch das obere Ende der Ecksäulen 5. Auch
dadurch wird ein Verrutschen der gestapelten Behälter 1 verhindert.
[0064] Die Seitenwände 11 des Behälters weisen eine oder mehrere Streben 21 auf. Die Streben
21 sind in vertikaler Richtung außen an den Seitenwänden 11 angebracht. Vorzugswiese
hat eine Seitenwand 11 drei Streben 21, eine in der Mitte der Seitenwand 11 und jeweils
eine an jedem Ende der Seitenwand neben den Ecksäulen 5. Die Streben 21 sind innen
hohl und derart gestaltet, dass die Streben 21 einer anderen Seitenwand in den Streben
genestet werden können. Die Streben 21 erhöhen die Stabilität der Seitenwand 11.
[0065] Wenn die Behälter 1 gestapelt sind, können Waren in dem unteren Behälter 1 gelagert/
aufgenommen werden, ohne, dass die Waren von dem oberen Behälter 1 beschädigt werden.
Die Waren in dem Behälter 1 sind somit von dem oberen Behälter 1 gegen Beschädigungen
von oben und von den Seitenwänden 11 gegen Beschädigungen von der Seite geschützt.
Des Weiteren verhindern die Seitenwände 11, dass Waren zur Seite hin aus dem Behälter
1 herausfallen. Es ist offensichtlich, dass sich auf diese Art und Weise nicht nur
zwei Behälter 1 übereinanderstapeln lassen, sondern mehr als zwei Behälter 1 gestapelt
werden können
[0066] Die Behälter 1 werden vorzugsweise als ein Bauteil gefertigt. Vorzugsweise sind die
Behälter 1 aus einem Kunststoff und durch Spritzguss gefertigt.
[0067] Es ist offensichtlich, dass der Behälter 1 je nach Nutzung und Anforderungen eine
unterschiedliche Anzahl an Seitenwänden 11 aufweisen kann. So ist es möglich, dass
der Behälter lediglich eine (kurze) Seitenwand aufweist. Der Behälter kann aber auch
drei oder vier Seitenwände aufweisen.
[0068] In einer abgewandelten (nicht gezeigten) Ausführungsform hat der Behälter ebenfalls
einen Boden und mindestens zwei (gegenüberliegende) Seitenwände, jedoch keine Ecksäulen.
Die Seitenwände springen vom Boden vor, sind konisch und doppelwandig ausgebildet
und bodenunterseitig geöffnet, so dass entsprechende Seitenwände eines anderen baugleichen
oder kompatiblen Behälters und entsprechender Orientierung zum Nesten der beiden Behälter
von der Bodenunterseite her in die doppelwandigen Seitenwände eintauchen können. Die
bodenunterseitig geöffneten Seitenwände sind ebenfalls mit jeweils einer Schieberplatte
verschließbar, um den Behälter auf den Seitenwänden des anderen Behälters stapeln
zu können.
1. Stapel- und nestbarer Behälter (1), insbesondere Kunststoffbehälter, mit:
einem Boden (3); und
vom Boden vorspringenden, konisch ausgebildeten, hohlen und bodenunterseitig geöffneten
Ecksäulen (5), so dass Ecksäulen (5) eines anderen baugleichen oder kompatiblen Behälters
(1) zum Nesten der beiden Behälter (1) von der Bodenunterseite her in die hohlen Ecksäulen
(5) eintauchen können, wobei die bodenunterseitig geöffneten Ecksäulen (5) mit zumindest
einem Verschlusselement (17), insbesondere einem Schieberelement, verschließbar sind,
um den Behälter (1) auf den Ecksäulen (5) des anderen Behälters (1) stapeln zu können;
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwischen zwei benachbarten Ecksäulen (5) eine vom Boden (3) vorspringende,
konisch ausgebildete, doppelwandige und bodenunterseitig geöffnete Seitenwand (11)
derart vorgesehen ist, dass eine Seitenwand (11) des anderen baugleichen oder kompatiblen
Behälters (1) zum Nesten der beiden Behälter (1) von der Bodenunterseite her in die
doppelwandige Seitenwand (11) eintauchen kann.
2. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenunterseitig geöffnete Seitenwand (11) durch ein Verschlusselement (17),
insbesondere einem Schieberelement, verschließbar ist.
3. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei benachbarten Ecksäulen (5) und die dazwischen angeordnete Seitenwand (11)
bodenseitig durch dasselbe Verschlusselement (17) verschließbar sind.
4. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (17), insbesondere innerhalb eines von der Bodenunterseite
vorspringenden Bodenrands (9), an der Bodenunterseite und parallel dazu, vorzugsweise
zur Behältermitte hin und/oder zwischen zwei Anschlägen, verschiebbar gelagert ist.
5. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (17) von außen über eine Aussparung (13) in der Seitenwand
(11) betätigbar, insbesondere nach Innen verschiebbar ist, und/ oder von Innen über
eine Aussparung (14) im Boden (3) betätigbar, insbesondere nach Außen verschiebbar
ist.
6. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (17) an seiner Unterseite ein Profil oder eine Vertiefung (19)
aufweist, welche der Form der Ecksäulen (5) und/oder der Seitenwände (11) entspricht,
so dass übereinander gestapelte Behälter (1) nicht seitlich verrutschen.
7. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch vier Ecksäulen (5) und zwei gegenüberliegenden, vorzugsweise langen, Seitenwände
(11), wobei die eine Seitenwand (11) und ihre beiden benachbarten Ecksäulen (5) bodenseitig
durch ein erstes Verschlusselement (17) und die andere Seitenwand (11) und ihre beiden
benachbarten Ecksäulen (5) bodenseitig durch ein zweites Verschlusselement (17) verschließbar
sind.
8. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter Handgriffe in der Seitenwand (11) aufweist.
9. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (17) eine Arretierung aufweist, durch die das Verschlusselement
(17), wenn es ganz zur Behältermitte bzw. ganz nach außen geschoben ist, in der jeweiligen
Position feststellbar ist.
10. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecksäulen (5) und/ oder die Seitenwand (11) zumindest einen Anschlag aufweist,
der verhindert, dass die Ecksäulen (5) oder die Seitenwand (11) des anderen Behälters
komplett in die Ecksäule (5) oder in die Seitenwand (11) eintaucht.
11. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3), die Ecksäulen (5) und Seitenwand (11) integral durch Spritzguss gefertigt
sind.
12. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (11) zur Erhöhung der Stabilität der Seitenwand (11) Verstärkungsgeometrien,
insbesondere Sicken oder Vertiefungen und Erhöhungen, aufweist.
13. Stapel- und nestbarer Behälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (17) werkzeuglos lösbar am Boden (3) anbringbar ist.
14. Stapel- und nestbarer Behälter (1), insbesondere Kunststoffbehälter, mit:
einem Boden (3); und
zumindest zwei vom Boden (3) vorspringenden, konisch und doppelwandig ausgebildeten
und bodenunterseitig geöffneten Seitenwänden (11), so dass entsprechende Seitenwände
eines anderen baugleichen oder kompatiblen Behälters (1) zum Nesten der beiden Behälter
(1) von der Bodenunterseite her in die doppelwandigen Seitenwände (11) eintauchen
können, wobei die bodenunterseitig geöffneten Seitenwände (11) mit einem oder jeweils
einem Verschlusselement (17) verschließbar sind, um den Behälter (1) auf den Seitenwänden
(11) des anderen Behälters (1) stapeln zu können.