[0001] Die Anmeldung betrifft eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von kartenförmigen Datenträgern,
umfassend mindestens eine Codierungseinrichtung, eingerichtet zum Codieren einer eines
kartenförmigen Datenträgers mit mindestens einem Datensatz, und mindestens eine Detektionseinrichtung,
eingerichtet zum Detektieren der Funktionsfähigkeit des codierten Datenträgers. Darüber
hinaus betrifft die Anmeldung einen Ausgabegerät und ein Verfahren zum Betreiben einer
Ausgabevorrichtung.
[0002] Ein Ausgabegerät weist mindestens eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von kartenförmigen
Datenträgern auf. Ein Ausgabegerät gemäß der vorliegenden Anmeldung kann ausgebildet
sein als Selbstbedienungsterminal für Kunden, als verkäuferbedientes Terminal oder
als eine Maschine innerhalb eines (teil)automatisierten Ablaufs, beispielsweise zur
Herstellung, Kontrolle und weiteren Handhabung von kartenförmigen Datenträgern. Insbesondere
kann ein Ausgabegerät ein Automat zur Ausgabe von kartenförmigen Datenträgern sein,
wie z.B. ein Fahrausweisautomat.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Ausgabevorrichtungen bekannt, bei denen zunächst ein
auszugebender Datenträger mit einem Datensatz codiert wird. Hierzu kann eine Codierungseinrichtung
vorgesehen sein. Nach einer Codierung des Datenträgers kann die Funktionsfähigkeit
dieses Datenträgers von einer Detektionseinrichtung überprüft werden. Dann wird der
Datenträger von einem Antriebsmittel an eine Sortiereinrichtung weitergeleitet.
[0004] Bekannte Sortiereinrichtungen können beispielsweise einen ansteuerbaren Weichenmechanismus
aufweisen. Der Weichenmechanismus ist eingerichtet, einen Datenträger abhängig von
dem Ergebnis der Funktionsüberprüfung entlang einer ersten Förderstrecke oder entlang
einer zweiten Förderstrecke zu befördern. So wird eine erste Weichenstellung eingestellt,
um einen fehlerfreien Datenträger entlang einer ersten Förderstrecke zu befördern.
Über die erste Förderstrecke kann der fehlerfreie Datenträger beispielsweise in eine
erste Aufnahme befördert werden, aus der heraus der Datenträger einem nachgelagerten
Prozess zur Weiterverarbeitung von "gut"-geprüften Datenträgern zugeführt werden kann,
z.B. kann der Datenträger für einen Versand konfektioniert werden oder einem Kunden
zur Entgegennahme bereitgestellt werden. Eine zweite Weichenstellung wird eingestellt,
um einen fehlerhaften Datenträger entlang einer zweiten Förderstrecke zu befördern.
Über die zweite Förderstrecke kann der fehlerhafte Datenträger beispielsweise in eine
zweite Aufnahme befördert werden, in der fehlerhafte Datenträger temporär gesammelt
werden können.
[0005] Eine derartige Sortiereinrichtung mit zumindest zwei Förderstrecken nimmt jedoch
einen erheblichen Raum ein. Zudem ist der Aufbau eines ansteuerbaren Weichenmechanismus
(zum Beispiel ein Klappmechanismus) insbesondere aufgrund der Mehrzahl von beweglichen
Teilen komplex und störanfällig. Die Komplexität wird noch weiter gesteigert, da der
Weichenmechanismus und die zumindest zwei Förderstrecken an die übrigen Komponenten
eines Ausgabegeräts strukturell angepasst werden müssen. Insbesondere kann der für
den Weichenmechanismus und die zumindest zwei Förderstrecken zur Verfügung stehende
Bauraum gering sein und/oder ungünstige Ausmaße/Dimensionen haben. Aufgrund der Komplexität
der bekannten Sortiereinrichtung können Fehler beim Betrieb auftreten.
[0006] Auch sind als Sortiereinrichtungen Greifmechanismen bekannt, die ähnliche Nachteile
wie ein Weichenmechanismus aufweisen.
[0007] Die Druckschrift
US2018001673 A1 offenbart eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von kartenförmigen Datenträgern und
erwähnt die Verwendung unterschiedlicher Geschwindigkeiten bei der Ausgabe der Datenträger
in verschiedene Aufnahmen. Die Sortierung der Datenträger erfolgt jedoch durch einen
Weichenmechanismus. Die Druckschrift
EP 3 296 971 A1 offenbart eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von kartenförmigen Datenträgern, bei
dem eine Sortierung der Datenträger durch einen Weichenmechanismus erfolgt. Darüber
hinaus ist auch aus der Druckschrift
US 4 851 651 A eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von kartenförmigen Datenträgern bekannt.
[0008] Daher liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben
von kartenförmigen Datenträgern bereitzustellen, welche eine Sortierung von Datenträgern
mit einem einfacheren Mechanismus ermöglicht und insbesondere einen zuverlässigen
Betrieb sicherstellt.
[0009] Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Anmeldung durch eine Ausgabevorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst. Die Ausgabevorrichtung ist insbesondere zum Ausgeben von kartenförmigen
Datenträgern eingerichtet. Die Ausgabevorrichtung umfasst mindestens eine Codierungseinrichtung.
Die Codierungseinrichtung ist zum Codieren eines Datenträgers mit mindestens einem
Datensatz eingerichtet. Die Ausgabevorrichtung umfasst mindestens eine Detektionseinrichtung.
Die Detektionseinrichtung ist zum Detektieren der Funktionsfähigkeit des codierten
Datenträgers eingerichtet. Die Ausgabevorrichtung umfasst mindestens eine Sortiereinrichtung
mit mindestens einem Antriebsmittel. Das Antriebsmittel ist zum Weiterleiten des Datenträgers
eingerichtet. Das Antriebsmittel ist bei einer Detektion eines fehlerfreien Datenträgers
derart eingerichtet, dass der Datenträger mit einer ersten Geschwindigkeit weitergeleitet
wird. Das Antriebsmittel ist bei einer Detektion eines fehlerhaften Datenträgers derart
eingerichtet, dass der Datenträger mit einer zweiten Geschwindigkeit weitergeleitet
wird, wobei die Ausgabevorrichtung mindestens eine erste Aufnahme und mindestens eine
zweite Aufnahme umfasst, wobei die zweite Aufnahme von der ersten Aufnahme durch ein
Trennmodul getrennt ist, und wobei die erste Aufnahme und die zweite Aufnahme derart
angeordnet sind, dass der fehlerfreie Datenträger in die erste Aufnahme weitergeleitet
wird und der fehlerhafte Datenträger in die zweite Aufnahme weitergeleitet wird. Die
erste Geschwindigkeit unterscheidet sich von der zweiten Geschwindigkeit. Die Sortiereinrichtung
ist eine Sortiereinrichtung ohne Weichenmechanismus.
[0010] Indem im Gegensatz zum Stand der Technik anmeldungsgemäß ein mit zumindest zwei unterschiedlichen
Geschwindigkeitsstufen betreibbares Antriebsmittel zum Sortieren der kartenförmigen
Datenträger bereitgestellt wird, wird mit einem einfachen Mechanismus eine Sortierung
von Datenträgern ermöglicht. Insbesondere wird ein zuverlässiger Betrieb der Ausgabevorrichtung
sichergestellt. Ein Weichenmechanismus kann anmeldungsgemäß ebenso wie die zumindest
zwei Förderstrecken, die einem Weichenmechanismus nachgeschaltet sind, entfallen.
Der für eine Sortiereinrichtung erforderliche Bauraum in einem Ausgabegerät (z.B.
Fahrausweisautomat) kann signifikant reduziert werden.
[0011] Die Ausgabevorrichtung kann kartenförmige Datenträger ausgeben. Vorzugsweise kann
ein derartiger Datenträger aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein. Es versteht
sich, dass ein Datenträger auch aus anderen Materialien gebildet sein kann.
[0012] Der kartenförmige Datenträger kann zumindest ein codierbares und auslesbares Speichermodul
umfassen. Beispielsweise kann der Datenträger einen eingebauten integrierten Schaltkreis
(Chip) aufweisen, der eine Hardware-Logik, Speicher oder auch einen Mikroprozessor
umfasst. Über eine geeignete drahtlose Schnittstelle kann zumindest der Speicher des
Datenträgers ausgelesen werden. Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens eine kontaktbehaftete
Schnittstelle vorgesehen sein.
[0013] Der kartenförmige Datenträger kann vorzugsweise entsprechend den Vorgaben nach dem
Standard ISO 7810 gebildet sein. Es versteht sich, dass gemäß anderen Varianten der
Anmeldung ein kartenförmiger Datenträger andere Abmessungen aufweisen kann. Der kartenförmige
Datenträger kann aus Papier, Kunststoff oder Verbundwerkstoffen hergestellt sein.
Der kartenförmige Datenträger kann eine Dicke von 0,2 bis 0,9 mm aufweisen, bevorzugt
eine Dicke von 0,7 bis 0,9 mm (sogenannte Dickplastikkarte). Weiter bevorzugt kann
der kartenförmige Datenträger eine Länge von 85,6 mm und eine Breite von 53,98 mm
aufweisen (ID-1 Karte gemäß ISO 7810).
[0014] Der kartenförmige Datenträger kann eine ID00-Karte, Mini UIC-Karte und/oder ID000-Karte
sein oder Träger einer solchen Karte sein, beispielweise kann der Datenträger eine
SIM-Karte, Mini-SIM-Karte oder Micro-SIM-Karte tragen.
[0015] Der kartenförmige Datenträger verfügt über mindestens einen Datenspeicher und mindestens
eine Datenschnittstelle. Die Datenschnittstelle kann kontaktlos ausgeführt sein nach
ISO 14443, ISO 15639 oder ähnlich. Die Datenschnittstelle kann kontaktbehaftet sein
gemäß ISO 7816 oder ähnlich. Die Datenschnittstelle kann den Datenspeicher umfassen,
das ist beispielweise der Fall, wenn der Datenträger mit einem Magnetstreifen ausgerüstet
ist.
[0016] Anmeldungsgemäß ist mindestens eine Codierungseinrichtung vorgesehen. Die Codierungseinrichtung
ist zum Codieren bzw. Beschreiben des kartenförmigen Datenträgers mit einem Datensatz
eingerichtet. Insbesondere kann die Codierungseinrichtung ein Codierungsmodul umfassen,
das eingerichtet, ein Codierungssignal entsprechend einem bereitgestellten Datensatz
zu erzeugen. Das Codierungssignal kann durch eine Schnittstelle (z.B. eine kontaktlose
oder eine kontaktbehaftete Schnittstelle) der Codierungseinrichtung an den Datenträger
übertragen werden, so dass eine Speicherung des Datensatzes in dem Speichermodul des
Datenträgers bewirkt wird. Die Schnittstelle der Codierungseinrichtung korrespondiert
insbesondere zu der mindestens einen Schnittstelle des Datenträgers.
[0017] Der mindestens eine Datensatz kann Daten umfassen, die zur bestimmungsgemäßen Nutzung
des Datenträgers erforderlich sind, oder Daten umfassen, die nicht zur Nutzung des
Datenträgers geeignet sind (z.B.: Testdaten).
[0018] Ferner weist die Ausgabevorrichtung eine Detektionseinrichtung auf. Die Detektionseinrichtung
ist zum Detektieren der Funktionsfähigkeit des codierten kartenförmigen Datenträgers
eingerichtet. Dies umfasst insbesondere das Prüfen der Funktionsfähigkeit des codierten
Datenträgers. Vorzugsweise kann die Detektionseinrichtung mindestens einen Funktionstest
durchführen. Beispielsweise kann von der Detektionseinrichtung geprüft werden, ob
zumindest ein Teil der in dem Speichermodul gespeicherten Daten des Datenträgers (fehlerfrei)
ausgelesen werden kann. Beispielsweise kann die Detektionseinrichtung die Daten durch
eine (kontaktbehaftete oder kontaktlose) Schnittstelle auf den Datenträger schreiben
und anschließend vom Datenträger die gespeicherten Daten zurücklesen; eine fehlerfreie
Speicherung wird insbesondere dann detektiert, wenn die Detektionseinrichtung dieselben
Daten zurückliest, wie sie zuvor auf den Datenträger geschrieben hat. Die Schnittstelle
der Detektionseinrichtung korrespondiert insbesondere zu der mindestens einen Schnittstelle
des Datenträgers. Vorzugsweise kann die Schnittstelle der Detektionseinrichtung durch
die Schnittstelle der Codierungseinrichtung gebildet sein.
[0019] Wenn die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung ausgeführt wird für kartenförmige Datenträger
mit mehr als einer Datenschnittstelle, dann kann die Ausgabevorrichtung über mehr
als eine Codierungseinrichtung verfügen, insbesondere über je eine Codierungseinrichtung
für jede Datenschnittstelle des Datenträgers, wobei bevorzugt für jede Datenschnittstelle
des Datenträgers ein Funktionstest durchgeführt werden kann.
[0020] Das Auslesen von Daten kann von einem Detektionsmodul initiiert und insbesondere
gesteuert werden. Die ausgelesenen Daten können dem Detektionsmodul zur Verfügung
gestellt werden. Das Detektionsmodul kann zum Überprüfen der Korrektheit der ausgelesenen
Daten eingerichtet sein. Es versteht sich, dass die Funktionalität auch durch andere
Tests überprüft werden kann. Beispielsweise kann lediglich geprüft werden, ob eine
Kommunikationsverbindung zwischen kartenförmigem Datenträger und Detektionseinrichtung
hergestellt werden kann.
[0021] Die nachfolgende Sortierung des kartenförmigen Datenträgers wird insbesondere abhängig
von dem Ergebnis des Funktionstests durchgeführt. Wenn die Daten beispielsweise fehlerfrei
ausgelesen werden konnten, liegt ein positiver Funktionstest bzw. ein fehlerfreier
kartenförmiger Datenträger vor. Wenn beim Auslesen der Daten beispielsweise ein Fehler
aufgetreten ist, liegt ein negativer Funktionstest bzw. ein fehlerhafter Datenträger
vor.
[0022] Anmeldungsgemäß ist eine Sortiereinrichtung angeordnet, die über mindestens ein ansteuerbares
Antriebsmittel verfügt. Das Antriebsmittel ist insbesondere ein motorbasiertes Antriebsmittel.
Beispielsweise kann das Antriebsmittel mindestens einen Motor (z.B. einen elektrisch
betriebenen Schrittmotor) zum Antreiben von mindestens einem Rollenförderer umfassen.
Insbesondere ist erkannt worden, dass das (ohnehin) zur Weiterleitung bzw. Weiterbeförderung
vorgesehene Antriebsmittel derart konfiguriert werden kann, dass es die Sortierung
der kartenförmigen Datenträger abhängig von dem Ergebnis der Funktionstests ausführt.
[0023] Dazu ist das anmeldungsgemäße Antriebsmittel mit zumindest zwei unterschiedlichen
Geschwindigkeitsstufen betreibbar, um kartenförmige Datenträger mit einer ersten und
einer zweiten Geschwindigkeit weiterleiten zu können. Das Antriebsmittel wird mit
einer ersten Geschwindigkeitsstufe betrieben, um bei Detektion eines fehlerfreien
Datenträgers diesen mit einer ersten Geschwindigkeit weiterzuleiten. Das Antriebsmittel
wird zudem mit einer zweiten Geschwindigkeitsstufe betrieben, um bei Detektion eines
fehlerhaften Datenträgers diesen mit einer zweiten Geschwindigkeit weiterzuleiten.
[0024] Hierbei unterscheidet sich die erste Geschwindigkeitsstufe bzw. erste Geschwindigkeit
von der zweiten Geschwindigkeitsstufe bzw. zweiten Geschwindigkeit. Beispielsweise
kann die erste Geschwindigkeit höher als die zweite Geschwindigkeit sein.
[0025] Durch das Weiterleiten der kartenförmigen Datenträger nach dem Funktionstest mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten kann eine Sortierung der Datenträger erreicht
werden, insbesondere eine Trennung fehlerfreier Datenträger von fehlerhaften Datenträgern.
[0026] Vorzugsweise können die kartenförmigen Datenträger unter Nutzung der Schwerkraft
in zwei unterschiedliche Aufnahmen sortiert werden. Dazu können die Aufnahmen von
einem Trennmodul, insbesondere eine Trennwand, getrennt sein, auf welchem/r der Datenträger
vorübergehend aufliegen kann, wenn er dabei ist, in eine der der beiden Aufnahmen
zu fallen. Wenn dabei der Schwerpunkt des Datenträgers über der ersten Aufnahme befindlich
ist, wird der Datenträger in die erste Aufnahme fallen; wenn der Schwerpunkt über
der zweiten Ausgabe befindlich ist, wird der Datenträger in die zweite Aufnahme fallen.
Das Trennmodul kann also eine Entscheidungslinie sein, und die beiden möglichen Geschwindigkeiten,
mit denen der Datenträger nach dem Funktionstest weitergeleitet wird, entscheiden
mit ihrem Betrag und/oder ihrer Richtung darüber, ob der Datenträger in die erste
Aufnahme an einer ersten Seite des Trennmoduls fällt, oder in die zweite Aufnahme
an einer zweiten Seite des Trennmodul.
[0027] Anders ausgedrückt, kann ein Antriebsmittel vorzugsweise fehlerfreie kartenförmige
Datenträger nach dem Funktionstest mit einer höheren Geschwindigkeit in eine entfernt
angeordnete erste Aufnahme auswerfen, während das Antriebsmittel fehlerhafte Datenträger
mit langsamer Geschwindigkeit vorzugsweise ausschieben und in eine nahe angeordnete
zweite Ausnahme fallen lassen kann. Die Ausgabevorrichtung kann insbesondere mittels
zweier unterschiedlicher Ausgabegeschwindigkeiten, der Ausgaberichtung, der Massenträgheit
des Datenträgers, der Schwerkraft und der geometrischen Anordnung die Datenträger
in vorzugsweise zwei Aufnahmen sortieren.
[0028] Sobald die Geometrie der Sortiereinrichtung, ihre Positionierung in Richtung Schwerkraft
und die Art des Datenträgers (d.h. seine Masse) bestimmt sind, basiert die Sortierung
der Datenträger in eine der beiden Aufnahmen ausschließlich auf der augenblicklichen
Ausgabegeschwindigkeit, d.h. allein durch Einstellen der Ausgabegeschwindigkeit wird
ein Datenträger in eine erste Aufnahme oder in eine zweite Aufnahme sortiert. Die
Bewegungsrichtung der Datenträger ist entlang der gleichen Transportstrecke immer
gleich, unabhängig von der eingestellten Geschwindigkeit. Abhängig von der eingestellten
Geschwindigkeit variiert nur der jeweilige Endpunkt (an dem die Geschwindigkeit in
X-Richtung erstmals Null ist) der Bewegung der Datenträger in X-Richtung. Mit anderen
Worten: Abhängig von der eingestellten Geschwindigkeit wird der Datenträger unterschiedlich
weit "geworfen". Insbesondere wird ein Datenträger mit einer ersten Geschwindigkeit
über die Öffnung der zweiten Aufnahme in die Öffnung der ersten Aufnahme geworfen
und mit einer zweiten Geschwindigkeit ausgeschoben, um unmittelbar in die Öffnung
der zweiten Aufnahme zu fallen.
[0029] Anmeldungsgemäß umfasst die Ausgabevorrichtung mindestens eine erste Aufnahme und
mindestens eine zweite Aufnahme. Die zweite Aufnahme ist von der ersten Aufnahme durch
ein Trennmodul getrennt. Die erste Aufnahme und die zweite Aufnahme sind derart angeordnet,
dass der fehlerfreie kartenförmige Datenträger in die erste Aufnahme weitergeleitet
wird und der fehlerhafte Datenträger in die zweite Aufnahme weitergeleitet wird.
[0030] Eine Aufnahme kann als Fach bzw. als Behälter mit einer offenen Oberseite gebildet
sein. Eine entsprechende Aufnahme kann eine umlaufende Seitenwand und einen Boden
aufweisen. Die Seitenwand kann beispielsweise aus mehreren Sub-Seitenwänden gebildet
sein. Die Form und Dimension einer Aufnahme kann insbesondere angepasst sein an die
Form und Dimension des auszugebenden kartenförmigen Datenträgers und/oder an die erste
und die zweite Geschwindigkeit, mit der fehlerfreie bzw. fehlerhafte Datenträger weitergeleitet
werden.
[0031] Ein Trennmodul ist zur Abtrennung der ersten Aufnahme von der zweiten Aufnahme angeordnet.
Mit anderen Worten grenzt die erste Aufnahme unmittelbar an die zweite Aufnahme an.
Ein Trennmodul kann insbesondere eine Trennwand, ein Trennnetz oder dergleichen sein.
Eine Trennwand kann gleichzeitig zumindest ein Teil der Seitenwand, also eine Sub-Seitenwand,
der ersten Aufnahme und der zweiten Aufnahme sein.
[0032] Bevorzugt können alle Seitenwände der ersten und der zweite Aufnahme und das Trennmodul
aus dem gleichen Material gebildet sein. Das Material kann vorzugsweise derart ausgewählt
sein, das ein spontanes Anhaften eines kartenförmigen Datenträgers weitest möglich
verhindert werden kann. Besonders bevorzugt können die Seitenwände der ersten und
der zweiten Aufnahme und das Trennmodul aus Riffelblech oder dergleichen gebildet
sein.
[0033] Die Anordnung der ersten Aufnahme und der zweiten Aufnahme ist auf die erste und
die zweite Geschwindigkeit abgestimmt bzw. die erste Geschwindigkeit und die zweite
Geschwindigkeit können auf die Position der ersten Aufnahme (insbesondere deren Öffnung)
und die Position der zweiten Aufnahme (insbesondere deren Öffnung) abgestimmt sein.
Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass ein fehlerfreier kartenförmiger Datenträger
durch ein Betreiben des Antriebsmittels mit einer ersten Geschwindigkeitsstufe nur
in die erste Aufnahme (und nicht in die zweite Aufnahme) transportiert wird und ein
fehlerhafter Datenträger durch ein Betreiben des Antriebsmittels mit einer zweiten
Geschwindigkeitsstufe nur in die zweite Aufnahme (und nicht in die erste Aufnahme)
transportiert wird.
[0034] In einfacher Weise können kartenförmige Datenträger sortiert und getrennt aufbewahrt
bzw. weiterverarbeitet werden. Die erste Aufnahme kann eine weitere Öffnung aufweisen,
durch die der fehlerfreie Datenträger von einem Nutzer entnommen werden kann. Alternativ
kann die erste Aufnahme eine weitere Öffnung aufweisen, durch die der fehlerfreie
Datenträger (schwerkraftgetrieben) für einen nächsten Verarbeitungsschritt bereitgestellt
wird; dabei kann der fehlerfreie Datenträger beispielsweise in die Ausgabeschale eines
Automaten fallen und dort von einem Kunden entnommen werden, oder er kann in eine
Weiterverarbeitungseinheit einer Maschine fallen, etc.. In der zweiten Aufnahme können
die fehlerhaften Datenträger (temporär) gesammelt werden.
[0035] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer anmeldungsgemäßen Ausgabevorrichtung
kann die Ausgabevorrichtung mindestens eine Transportstrecke umfassen. Über die Transportstrecke
kann ein auszugebender kartenförmiger Datenträger transportiert werden. Beispielsweise
kann der Datenträger an einem Anfang der Transportstrecke bereitgestellt werden. Das
mindestens eine Antriebsmittel kann eingerichtet sein, den Datenträger entlang der
Transportstrecke (vom Anfang der Transportstrecke zu einem Ende der Transportstrecke)
in eine Ausgaberichtung zu befördern. Es versteht sich, dass mindestens ein weiteres
Antriebsmittel zur Beförderung des Datenträgers entlang der Transportstrecke vorgesehen
sein kann.
[0036] Bevorzugt kann in die Transportstrecke eine Antistatik-Einrichtung eingebaut sein,
die eine eventuelle elektrostatische Aufladung des kartenförmigen Datenträgers wenigstens
mindert und damit das Risiko reduziert, dass der Datenträger beim Einsortieren in
die erste oder zweite Aufnahme an den Seitenwänden der Aufnahme aufgrund von elektrostatischer
Aufladung hängenbleibt. Insbesondere kann als Antistatik- Einrichtung wenigstens eine
Bürste mit Borsten aus elektrisch leitendem Material verwendet werden, die zur Ableitung
von elektrischen Ladungen entsprechend geerdet sein kann. Beispielsweise kann wenigstens
eine Bürste mit Kohlefaserborsten verwendet werden.
[0037] In Ausgaberichtung kann sich die zweite Aufnahme an die Transportstrecke anschließen,
insbesondere an das Ende der Transportstrecke. Die erste Aufnahme kann sich an die
zweite Aufnahme anschließen. Insbesondere kann zwischen der ersten und der zweiten
Aufnahme das zuvor beschriebene Trennmodul angeordnet sein. An der Transportstrecke
kann/können insbesondere die Codierungseinrichtung und/oder die Detektionseinrichtung
zumindest teilweise angeordnet sein. Beispielsweise kann/können die zuvor beschriebene
Schnittstelle der Codierungseinrichtung und/oder der Detektionseinrichtung an der
Transportstrecke angeordnet sein.
[0038] Das Antriebsmittel kann mit der Codierungseinrichtung und/oder der Detektionseinrichtung
synchronisiert sein. Hierunter ist zu verstehen, dass das Antriebsmittel den kartenförmigen
Datenträger zu einer Codierungsposition und/oder einer Detektionsposition transportiert.
In dieser Codierungsposition und/oder Detektionsposition, der ein bestimmter Bereich
sein kann, kann eine Kommunikationsverbindung zwischen der Schnittstelle des Datenträgers
und der Schnittstelle der Codierungseinrichtung und/oder der Detektionseinrichtung
hergestellt werden, um beispielsweise den Codierungsvorgang bzw. den Detektionsvorgang
durchzuführen. Beispielsweise kann das Antriebsmittel die Bewegung des Datenträgers
an der Codierungsposition und/oder an der Detektionsposition für mindestens eine bestimmte
Zeitdauer unterbrechen. Die mindestens eine bestimmte Zeitdauer kann von der benötigten
Zeit zur Durchführung des Codierungsvorgangs und/oder des Detektionsvorgangs abhängen.
Für den Fall, dass ein Codiervorgang und ein Lesevorgang eine Relativbewegung zwischen
der Codierungseinrichtung und dem Datenträger benötigen, kann die Synchronisierung
des Antriebsmittels mit der Codierungseinrichtung bedeuten, dass der Datenträger zum
Schreiben und/oder Lesen mit definierter Geschwindigkeit bewegt wird; dies ist beispielsweise
für das Beschreiben und Lesen von Magnetstreifen der Fall.
[0039] Es versteht sich, dass bei einem erfolglosen Herstellungsversuch einer Kommunikationsverbindung
die Detektionseinrichtung von einem fehlerhaften kartenförmigen Datenträger ausgegangen
wird. Vorzugsweise kann die Codierungsposition mit der Detektionsposition identisch
sein. Es versteht sich, dass sich bei anderen Varianten der Anmeldung die beiden Positionen
auch unterscheiden können.
[0040] Für eine besonders zuverlässige Sortierung und einen zuverlässigen Betrieb kann gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Abstand in Ausgaberichtung zwischen dem Ende der
Transportstrecke und dem Trennmodul (z.B. Trennwand) kleiner sein als die Länge des
kartenförmigen Datenträgers in Ausgaberichtung. Vorzugsweise kann der Abstand zwischen
55 % und 95 % der Länge des Datenträgers sein, besonders bevorzugt zwischen 60 % und
75 % der Länge des Datenträgers.
[0041] Der Abstand zwischen dem Ende der Transportstrecke und dem Trennmodul (z.B. Trennwand)
kann insbesondere die Länge der Öffnung der zweiten Aufnahme sein. Indem die zweite
Aufnahme sich (unmittelbar) an das Ende der Transportstrecke anschließt und eine zuvor
beschriebene Länge hat, kann in einfacher Weise eine Abstimmung der zweiten und ersten
Geschwindigkeit bzw. der zweiten und ersten Geschwindigkeitsstufe auf die derart dimensionierte
und angeordnete Öffnung der zweiten Aufnahme erfolgen. Insbesondere kann eine geringe
zweite Geschwindigkeit derart gewählt sein, um einen fehlerhaften kartenförmigen Datenträger
in zuverlässiger Weise in die zweite Aufnahme weiterzuleiten.
[0042] Vorzugsweise kann die erste Geschwindigkeit derart vorgegeben bzw. eingestellt sein,
dass der fehlerfreie kartenförmige Datenträger über das Trennmodul hinaus in die erste
Aufnahme befördert bzw. weitergeleitet, insbesondere ausgeworfen, wird. Die erste
Geschwindigkeit kann zumindest einen Wert aufweisen, bei dem der Datenträger in Ausgaberichtung
bis zu einem (ersten) Förderungsendpunkt befördert wird, bei dem der Längenanteil
des Datenträgers in Ausgaberichtung auf der Seite der ersten Aufnahme größer ist (z.B.
größer 55%) als der Längenanteil des Datenträgers auf der Seite der zweiten Aufnahme
(z.B. kleiner 45%). Aufgrund seiner Gewichtskraft wird in diesem Fall der fehlerfreie
Datenträger stets in die erste Aufnahme fallen. Der (erste) Förderungsendpunkt ist
insbesondere ein Ort entlang der Bahn des Datenträgers, von dem aus er sicher in die
erste Aufnahme fallen wird.
[0043] Vorzugsweise kann die erste Geschwindigkeit zwischen 0,4 und 0,6 m/s betragen, besonders
bevorzugt 0,5 m/s,
Um beispielsweise zu verhindern, dass der fehlerfreie kartenförmige Datenträger gegen
die vordere Seitenwand der ersten Aufnahme trifft und von dieser in Richtung der zweiten
Aufnahme zurückprallt, kann diese Seitenwand, insbesondere diese Sub-Seitenwand, zumindest
in dem Bereich, in dem ein Datenträger auf sie treffen kann, bogenförmig gebildet
sein, derart, dass die Seitenwand den auftreffenden Datenträger in die erste Aufnahme
leitet. Durch eine bogenförmige Ausbildung der Seitenwand kann in zuverlässiger Weise
verhindert werden, dass ein Datenträger von der vorderen Seitenwand zurück in die
zweite Aufnahme prallt. Insbesondere kann das obere (freie) Ende der vorderen Sub-Seitenwand
entgegen der Ausgaberichtung gebogen sein.
[0044] Alternativ und bevorzugt zusätzlich kann die zweite Geschwindigkeit derart vorgegeben
bzw. eingestellt sein, dass der fehlerhafte kartenförmige Datenträger zumindest nicht
über das Trennmodul hinaus befördert wird. Vorzugsweise kann die zweite Geschwindigkeit
derart vorgegeben sein, dass der fehlerhafte kartenförmige Datenträger in Ausgaberichtung
bis zu einem (zweiten) Förderungsendpunkt befördert wird. Bei diesem Förderungsendpunkt
kann der Längenanteil des Datenträgers in Ausgaberichtung auf der Seite der zweiten
Aufnahme größer sein (z.B. zwischen 55 % und 80 %) als der Längenanteil des Datenträgers
auf der Seite der ersten Aufnahme (z.B. zwischen 20 % und 45 %). In diesem Fall fällt
der fehlerhafte Datenträger aufgrund seiner Gewichtskraft stets in die zweite Aufnahme.
Der (zweite) Förderungsendpunkt ist insbesondere ein Ort entlang der Bahn des Datenträgers,
von dem aus er sicher in die zweite Aufnahme fallen wird. Aufgrund der kleineren zweiten
Geschwindigkeit kann der Datenträger insbesondere auf dem Trennmodul zwischen der
ersten und zweiten Aufnahme aufliegen, wenn er den (zweiten) Förderungsendpunkt erreicht.
Der (zweite) Förderungsendpunkt ist damit insbesondere der Ort entlang der Bahn des
Datenträgers, von dem aus der Datenträger rückwärts in die zweite Aufnahme fällt.
[0045] Vorzugsweise kann die zweite Geschwindigkeit zwischen 0,04 und 0,06 m/s betragen,
besonders bevorzugt 0,05 m/s.
[0046] Wie bereits beschrieben wurde, ist zwischen der ersten Aufnahme und der zweiten Aufnahme
ein Trennmodul, wie eine Trennwand, angeordnet. In dieser Ausführungsform kann, in
dem Förderungsendpunkt, von dem Trennmodul gesehen, der Längenanteil der Länge des
kartenförmigen Datenträgers in Ausgaberichtung auf der Seite der zweiten Aufnahme
zumindest größer sein als der Längenanteil der Länge des Datenträgers in Ausgaberichtung
auf der Seite der ersten Aufnahme.
[0047] In dem Förderungsendpunkt kontaktiert der kartenförmige Datenträger insbesondere
das Trennmodul, insbesondere das obere Ende bzw. die obere Kante des Trennmoduls (z.B.
eine Trennwand). Dieser Punkt kann auch Aufliegepunkt genannt werden. In diesem Aufliegepunkt
ist insbesondere die Schwerkraft auf Seiten der zweiten Aufnahme größer, wenn der
Datenträger mit der zweiten Geschwindigkeit weitergeleitet worden ist. Alternativ
oder zusätzlich ist in diesem Aufliegepunkt insbesondere die Schwerkraft auf Seiten
der ersten Aufnahme größer, wenn der Datenträger mit der ersten Geschwindigkeit weitergeleitet
worden ist. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die erste Geschwindigkeit und
die Dimension des Trennmoduls derart vorgegeben sind, dass das obere Ende bzw. die
obere Kante des Trennmoduls von dem Datenträger bei einer Weiterleitung des Datenträgers
mit der ersten Geschwindigkeit nicht kontaktiert wird. Hierdurch kann die Zuverlässigkeit
der Sortierung noch weiter verbessert werden.
[0048] Um den erforderlichen Bauraum und insbesondere die Transportstrecke zu reduzieren,
kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der anmeldungsgemäßen Ausgabevorrichtung
das Antriebsmittel zum Befördern der kartenförmigen Datenträger in Ausgaberichtung
und zum Befördern der Datenträger entgegen der Ausgaberichtung eingerichtet sein.
Beispielsweise kann ein Motor des Antriebsmittels "rückwärts" und "vorwärts" betrieben
werden. Das Antriebsmittel kann bei Detektion eines fehlerfreien Datenträgers derart
eingerichtet sein, dass der Datenträger zunächst entgegen der Ausgaberichtung um eine
bestimmte Wegstrecke rückwärts befördert wird und anschließend in Ausgaberichtung
auf die erste Geschwindigkeit beschleunigt wird. Insbesondere kann hierdurch die zur
Verfügung stehende Beschleunigungsstrecke erhöht werden. In einfacher Weise kann das
Antriebsmittel in der ersten Geschwindigkeitsstufe der Datenträger auf eine erste
Geschwindigkeit beschleunigen, die ausreichend ist, um den fehlerfreien Datenträger
(über das Trennmodul hinweg) in die erste Aufnahme zu befördern, insbesondere auszuwerfen.
[0049] Vorzugsweise kann die Transportstrecke mindestens ein Führungsmodul umfassen, insbesondere
in Form eines nutförmigen Führungsmoduls. Das mindestens eine Führungsmodul kann zum
Führen des kartenförmigen Datenträgers entlang der Transportstrecke eingerichtet sein.
Vorzugsweise kann eine Vielzahl von Führungsmodulen vorgesehen sein. Die Höhe der
Nut eines Führungsmoduls kann zur Dicke des zu transportierenden Datenträgers korrespondieren.
[0050] Ferner kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Ausgabevorrichtung die Transportstrecke
mindestens einen Positionssensor, vorzugsweise zumindest zwei Positionssensoren, umfassen.
Der mindestens eine Positionssensor kann zum Erfassen der Position des kartenförmigen
Datenträgers auf der Transportstrecke eingerichtet sein. Der Positionssensor kann
bevorzugt ein optischer Sensor (z.B. eine Lichtschranke) sein. Insbesondere kann das
Transportieren bzw. Weiterleiten eines Datenträgers durch das Antriebsmittel in Abhängigkeit
von den durch den mindestens einen Positionssensor erfassten Positionsdaten des Datenträgers
erfolgen.
[0051] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Höhe des Endes des Trennmoduls (z.B.
Trennwand) geringer sein als die Höhe des Endes der Transportstrecke. Hierdurch kann
das Weiterleiten, insbesondere das Werfen, des fehlerfreien kartenförmigen Datenträgers
über das Trennmodul hinaus in die erste Aufnahme vereinfacht und mit einer ausreichenden
Zuverlässigkeit sichergestellt werden.
[0052] Wie bereits beschrieben wurde, kann ein kartenförmiger Datenträger an einem Anfang
der Transportstrecke bereitgestellt und dann von dem mindestens einen Antriebsmittel
weiter in Ausgaberichtung befördert werden. Vorzugsweise kann die Ausgabevorrichtung
mindestens eine Zuführeinrichtung umfassen. Die Zuführeinrichtung kann zum Bereitstellen
des Datenträgers eingerichtet sein. Die Zuführeinrichtung kann ein Vereinzelungsmittel
umfassen. Das Vereinzelungsmittel kann zum Vereinzeln der in einem Gehäuse der Zuführeinrichtung
(übereinander) stapelbaren Datenträger eingerichtet sein.
[0053] Das Vereinzelungsmittel kann mindestens einen Motor zum Antreiben eines Vereinzelungselements
umfassen. Bei dem Vereinzelungselement kann es sich um mindestens einen auf einer
Achse gelagerten Nocken, eine drehbar gelagerte Scheibe mit einem Mitnehmer oder dergleichen
handeln. Der Motor kann zum Antreiben des Vereinzelungselements derart eingerichtet
sein, dass, z.B. auf Abruf eines kartenförmigen Datenträgers aus einer Ansteuerungseinrichtung,
genau ein Datenträger auf die Transportstrecke weitergeleitet wird. Insbesondere kann
die Höhe des Ausgansspalts der Zuführeinrichtung, durch den der Datenträger aus der
Zuführeinrichtung herausgeleitet wird, zur Dicke des Datenträgers korrespondieren;
darunter ist insbesondere zu verstehen, dass die Höhe des Ausgangsspalts größer ist
als die Dicke eines Datenträgers und kleiner als die Dicke zweier Datenträger, damit
genau ein Datenträger vereinzelt und auf die Transportstrecke weitergeleitet wird.
[0054] Das Vereinzelungsmittel kann vorzugsweise das Transportieren des kartenförmigen Datenträgers
über zumindest einen Teil der Transportstrecke zumindest unterstützen.
[0055] Besonders bevorzugt kann das Vereinzelungsmittel ein stufenartig gebildetes Vereinzelungsmittel
sein, das mindestens eine stufenartig gebildete Anschlagsfläche mit mindestens einer
Stufe, vorzugsweise eine Mehrzahl von Stufen, umfasst. Hierdurch kann in zuverlässiger
Weise die einzelne Zuführung von kartenförmigen Datenträgern zu der Transportstrecke
sichergestellt werden.
[0056] Ein weiterer Aspekt der Anmeldung ist ein Ausgabegerät, insbesondere ein Fahrkartenautomat,
umfassend mindestens eine zuvor beschriebene Ausgabevorrichtung.
[0057] Ein noch weiterer Aspekt der Anmeldung ist ein Verfahren nach Anspruch 10 zum Betreiben
einer zuvor beschriebenen Ausgabevorrichtung. Das Verfahren umfasst:
- Bereitstellen mindestens eines kartenförmigen Datenträgers,
- Codieren des bereitgestellten Datenträgers mit mindestens einem Datensatz,
- Detektieren der Funktionsfähigkeit des codierten Datenträgers,
- Weiterleiten des Datenträgers mit einer ersten Geschwindigkeit bei Detektion einer
fehlerfreien Datenträgers, und
- Weiterleiten des Datenträgers mit einer zweiten Geschwindigkeit bei Detektion eines
fehlerhaften Datenträgers,
- wobei sich die erste Geschwindigkeit von der zweiten Geschwindigkeit unterscheidet.
[0058] Das Bereitstellen mindestens eines kartenförmigen Datenträgers umfasst insbesondere
das Bereitstellen genau eines kartenförmigen Datenträgers. Vorzugsweise umfasst das
Weiterleiten des fehlerfreien kartenförmigen Datenträgers mit einer ersten Geschwindigkeit
das Weiterleiten, insbesondere das Auswerfen, des Datenträgers in eine erste Aufnahme
(z.B. wie zuvor beschrieben). Zudem umfasst insbesondere das Weiterleiten des fehlerhaften
Datenträgers mit einer zweiten Geschwindigkeit das Weiterleiten, insbesondere das
Ausschieben, des Datenträgers in eine zweite Aufnahme (z.B. wie zuvor beschrieben).
In einfacher Weise können kartenförmige Datenträger abhängig von ihrer Funktionsfähigkeit
sortiert werden.
[0059] Ein Modul, eine Einrichtung und/oder ein Mittel gemäß der vorliegenden Anmeldung
kann/ können zumindest teilweise durch Softwareelemente und/oder zumindest teilweise
durch Hardwareelemente gebildet sein.
[0060] Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die anmeldungsgemäße Ausgabevorrichtung,
das anmeldungsgemäße Ausgabegerät und das anmeldungsgemäße Verfahren auszugestalten
und weiterzuentwickeln. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die den unabhängigen Ansprüchen
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Ausgabevorrichtung gemäß
der vorliegenden Anmeldung,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ausgabevorrichtung
gemäß der vorliegenden Anmeldung,
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ausgabevorrichtung
gemäß der vorliegenden Anmeldung,
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Vereinzelungselements gemäß
der vorliegenden Anmeldung,
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Vereinzelungselements
gemäß der vorliegenden Anmeldung, und
- Fig. 6
- ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Anmeldung.
[0061] Nachfolgend werden für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
[0062] Der Begriff "Karte", der nachfolgend in den Ausführungsbeispielen sprachlich vereinfachend
verwendet wird, ist gleichbedeutend mit dem oben beschriebenen "kartenförmigen Datenträger".
[0063] In den Figuren wird ein rechtwinkeliges, dreidimensionales Koordinatensystem verwendet,
dessen Achsen folgende Bedeutungen haben:
- x
- Die Ausgabevorrichtung transportiert die Karten in x-Richtung, wobei die Ausgaberichtung
in positiver x-Richtung liegt. Nachfolgend bedeutet die "Länge" eines Gegenstands
seine Ausdehnung in xRichtung.
Orte, die als "vorn", "vorder..." oder dergl. beschrieben werden, haben innerhalb
des Koordinatensystems einen größeren x-Wert als Orte, die als "hinten, "hinter..."
oder dergl. beschrieben werden.
Bewegungen die "vor", "vorwärts" oder dergl. genannt werden, verlaufen in Richtung
steigender x-Werte. Bewegungen die "rück", "rückwärts" oder dergl. genannt werden,
verlaufen in Richtung sinkender x-Werte.
- y
- Die y-Achse liegt senkrecht zur Ausgaberichtung und senkrecht zur Richtung der Schwerkraft.
Nachfolgend bedeutet die "Breite" eines Gegenstands seine Ausdehnung in yRichtung.
- z
- Die z-Achse erstreckt sich in Richtung der Schwerkraft. Die Schwerkraft wirkt dabei
in negativer z-Richtung. Nachfolgend bedeuten die "Höhe" bzw. die "Dicke" eines Gegenstands
seine Ausdehnung in z-Richtung.
Orte, die als "oben", "oberhalb" oder dergl. beschrieben werden, haben innerhalb des
Koordinatensystems einen größeren z-Wert als Orte, die als "unten", "unterhalb" oder
dergl. beschrieben werde.
Bewegungen die "auf", "aufwärts, "nach oben" oder dergl. genannt werden, verlaufen
in Richtung steigender z-Werte. Bewegungen die "ab", "abwärts", "nach unten", "fallend"
oder dergl. genannt werden, verlaufen in Richtung sinkender z-Werte.
[0064] Die Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Ausgabevorrichtung
100 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Die Ausgabevorrichtung 100 kann beispielsweise
ein Teil eines Ausgabegeräts (z.B. eines Fahrkartenautomaten) sein.
[0065] Die Ausgabevorrichtung 100 umfasst mindestens eine Codierungseinrichtung 122 und
mindestens eine Detektionseinrichtung 102. Vorliegend ist die Codierungseinrichtung
122 durch ein Codierungsmodul 124 und eine kontaktlose Schnittstelle 106 in Form einer
Antenne 106 gebildet. Die Detektionseinrichtung 102 ist durch ein Detektionsmodul
124 und die Antenne 106 gebildet. Mit anderen Worten kann die Antenne 106 für einen
Codierungsvorgang und für einen Detektionsvorgang genutzt werden. Es versteht sich,
dass gemäß anderen Varianten der Anmeldung auch zwei separate Schnittstellen und/oder
andere Arten von Schnittstellen vorgesehen sein können. Erforderlich ist lediglich,
dass über die mindestens eine Schnittstelle eine Codierung und/oder Auslesung einer
auszugebenden Karte 114 möglich ist.
[0066] Ferner umfasst die Ausgabevorrichtung 100 eine Sortiereinrichtung 107 mit mindestens
einem Antriebsmittel 108. Insbesondere wird die Sortiereinrichtung 107 durch das Antriebsmittel
108 gebildet. Das Antriebsmittel 108 umfasst vorliegend mindestens einen steuerbaren
Motor 110 (z.B. einen elektrisch betriebenen Schrittmotor) und zwei von dem Motor
110 antreibbare Rollen- bzw. Fördermodule 112.1, 112.2.
[0067] Das Antriebsmittel 108 ist eingerichtet, eine Karte 114Karte 114 zu transportieren
bzw. weiterzuleiten. Das Transportieren bzw. Weiterleiten der Karte 114 erfolgt entlang
der x-Achse des eingezeichneten Koordinatensystems. Das Antriebsmittel 108 kann zumindest
mit einer ersten Geschwindigkeitsstufe und einer zweiten Geschwindigkeitsstufe betrieben
werden. Wenn das Antriebsmittel 108 mit der ersten Geschwindigkeitsstufe betrieben
wird, wird die Karte 114 mit einer entsprechenden ersten Geschwindigkeit weitergeleitet.
Wenn das Antriebsmittel 108 mit der zweiten Geschwindigkeitsstufe betrieben wird,
wird die Karte 114 mit einer entsprechenden zweiten Geschwindigkeit weitergeleitet.
[0068] Die Karte 114 kann zumindest über ein (nicht gezeigtes) Speichermodul und eine (nicht
gezeigte) Schnittstelle (z.B. Antenne) verfügen. Die Schnittstelle der Karte 114 korrespondiert
insbesondere zu der Schnittstelle 106. Mit anderen Worten kann zwischen den genannten
Schnittstellen eine Kommunikationsverbindung hergestellt werden, um z.B. Daten auf
die Karte (z.B. auf das Speichermodul der Karte 114) zu schreiben oder Daten von der
Karte (z.B. aus dem Speichermodul der Karte 114) zu lesen.
[0069] Die Codierungseinrichtung 122 kann zunächst eine bereitgestellte Karte 114 in der
dargestellten Codierungsposition der Karte 114 mit mindestens einem Datensatz codieren
bzw. beschreiben. Beispielweise kann das Codierungsmodul 124, basierend auf einem
bereitgestellten Datensatz, ein Codierungssignal generieren und dessen Aussendung
durch die Antenne 106 bewirken. Der ausgesendete Datensatz kann von der Antenne der
Karte 114 empfangen werden und von einer (nicht gezeigten) Datenverarbeitungseinrichtung
auf der Karte 114 extrahiert und gespeichert werden.
[0070] Ferner kann die Detektionseinrichtung 102 die Funktionsfähigkeit einer codierten
Karte 114 in einer Detektionsposition der Karte 114 detektieren. Die Detektionsposition
kann vorliegend mit der Codierungsposition übereinstimmen. Insbesondere kann die Detektionseinrichtung
102 zur Detektion der Funktionsfähigkeit der Karte 114 zumindest einen Funktionstest
durchführen.
[0071] Beispielsweise kann die Detektionseinrichtung 102 detektieren, ob Daten von der Karte
114 ausgelesen werden können. Zusätzlich kann insbesondere das Detektionsmodul 104
die Korrektheit der ausgelesenen Daten prüfen, indem es die zuvor auf die Karte 114
geschriebene Daten mit den von der Karte 114 zurückgelesen Daten vergleicht. Es versteht
sich, dass gemäß anderen Varianten der Anmeldung andere Detektionsvorgänge durchgeführt
werden können, um die Funktionsfähigkeit der Karte 114 zu detektieren. Der Detektionsvorgang
kann insbesondere von dem Detektionsmodul 104 gesteuert werden.
[0072] Das Antriebsmittel 108 kann ein (nicht gezeigtes) Steuerelement umfassen. Das Detektionsergebnis
(z.B. fehlerfreie Karte 114 oder fehlerhafte Karte 114) kann dem Steuerelement des
Antriebsmittels 108 über eine Kommunikationsverbindung bereitgestellt werden. Bei
Detektion einer fehlerfreien Karte 114 ist das Antriebsmittel 108 derart eingerichtet,
dass die Karte 114 mit einer ersten Geschwindigkeit weitergeleitet wird. Bei Detektion
einer fehlerhaften Karte 114 ist das Antriebsmittel 108 derart eingerichtet, dass
die Karte 114 mit einer zweiten Geschwindigkeit weitergeleitet wird. Insbesondere
kann das Steuerelement den mindestens einen Motor 110 entsprechend ansteuern. Hierdurch
kann eine Sortierung von Karten 114 in einfacher Weise durchgeführt werden. Weichenmechanismen
oder dergleichen sind nicht erforderlich.
[0073] Bei anderen Varianten der Anmeldung kann die Ausgabevorrichtung über mindestens eine
Steuerungseinrichtung verfügen, die zum Steuern zumindest eines Teils der Komponenten
(z.B. Codierungseinrichtung, Detektionseinrichtung und/oder Antriebsmittel) der Ausgabevorrichtung
eingerichtet ist. Beispielsweise kann eine Steuerungseinrichtung einen Prozessor,
Speichermittel, Schnittstellen, Software mit entsprechenden Instruktionen etc. umfassen.
[0074] Die Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Ausgabevorrichtung 200 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Zur Vermeidung von Wiederholungen
werden nachfolgend im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 1 beschrieben. Für die anderen Komponenten der Ausgabevorrichtung 200 wird
insbesondere auf die obigen Ausführungen verwiesen.
[0075] Die Ausgabevorrichtung 200 umfasst eine Transportstrecke 226 mit einem Anfang 211
und einem Ende 213. Eine auszugebende Karte 214 kann an dem Anfang 211 bereitgestellt
werden und zum Beispiel von einem (zuvor beschriebenen) Antriebsmittel 208 entlang
der Transportstrecke 226 transportiert bzw. befördert werden. Der mit dem Bezugszeichen
228 versehende Pfeil zeigt hierbei die Ausgaberichtung 228 für auszugebende Karten
214 an; im eingezeichneten Koordinatensystem stimmt die Ausgaberichtung 228 mit der
positiven x-Richtung überein. Beispielsweise kann die bereitgestellte Karte 214 zunächst
zu der oben beschriebenen Codierungsposition befördert werden.
[0076] Ferner weist die Ausgabevorrichtung 200 eine erste Aufnahme 232 und eine zweite Aufnahme
230 auf. Eine Aufnahme 230, 232 ist als Fach oder Behälter mit einer umlaufenden Seitenwand,
einem Boden und einer Aufnahmeöffnung gebildet. Vorliegend ist die erste Aufnahme
232 von der zweiten Aufnahme 230 durch ein Trennmodul 234 in Form einer Trennwand
234 getrennt. Zudem ist die zweite Aufnahme 232 an der Unterseite offen, so dass eine
Karte 214, die in die zweite Aufnahme 232 befördert wird, durch die Öffnung hindurchfällt,
um für einen nächsten Bearbeitungsschritt bereitgestellt zu werden. So kann unterhalb
der zweiten Aufnahme 232 beispielsweise eine (nicht eingezeichnete) Ausgabeschale
eines Automaten angeordnet sein, aus welcher ein Kunde die Karte 214 manuell entnehmen
kann, oder die Karte 214 kann einem weiteren maschinellen Verarbeitungsschritt zugeführt
werden.
[0077] In Ausgaberichtung 228 gesehen ist die zweite Aufnahme 230 unmittelbar am Ende 213
der Transportstrecke 226 angeordnet. An die zweite Aufnahme 230 schließt die erste
Aufnahme 232 (unmittelbar) an.
[0078] Die zweite Geschwindigkeit ist insbesondere auf die Anordnung der ersten Aufnahme
232 und der zweiten Aufnahme 230 abgestimmt. Ferner ist insbesondere die erste Geschwindigkeit
auf die Anordnung der ersten Aufnahme 232 und der zweiten Aufnahme 230 abgestimmt.
Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass eine fehlerfreie Karte 214 durch ein
Betreiben des Antriebsmittels 208 mit einer ersten Geschwindigkeitsstufe nur in die
erste Aufnahme 232 (und nicht in die zweite Aufnahme 230) transportiert, insbesondere
ausgeworfen, wird und eine fehlerhafte Karte 214 durch ein Betreiben des Antriebsmittels
208 mit einer zweiten Geschwindigkeitsstufe nur in die zweite Aufnahme 230 (und nicht
in die erste Aufnahme 232) transportiert, insbesondere ausgeschoben, wird.
[0079] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die erste Geschwindigkeit größer als die
zweite Geschwindigkeit sein, um eine Karte 214 über die Trennwand 234 hinaus auf einer
Wurfparabel in die erste Aufnahme 232 weiterzuleiten, insbesondere zu werfen. Die
zweite Geschwindigkeit kann derart vorgegeben sein, dass die Karte 214 nicht über
die Trennwand 234 hinaus befördert wird, um die Karte 214 in die zweite Aufnahme 230
weiterzuleiten. In einfacher und zuverlässiger Weise kann eine Sortierung von Karten
214 durchgeführt werden.
[0080] Die Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Ausgabevorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Anmeldung. Zur Vermeidung von Wiederholungen
werden nachfolgend im Wesentlichen nur die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen
nach den Figuren 1 und 2 beschrieben. Für die anderen Komponenten der Ausgabevorrichtung
300 wird insbesondere auf die obigen Ausführungen verwiesen.
[0081] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Ausgabevorrichtung 300 eine
Zuführeinrichtung 346, die eingerichtet ist, Karten 314 an einem Anfang 311 der Transportstrecke
326 bereitzustellen. In einem Gehäuse 358 der Zuführeinrichtung 346 kann eine Vielzahl
von Karten 314 in z-Richtung, also unter Schwerkrafteinfluss, übereinander gestapelt
sein.
[0082] Um stets genau eine Karte 314 aus der Mehrzahl von gestapelten Karten 314 bereitzustellen,
weist die Zuführeinrichtung 346 mindestens ein Vereinzelungsmittel 348 auf. Das Vereinzelungsmittel
348 kann mindestens einen Motor 350 und mindestens ein Vereinzelungselement 352 umfassen.
Beispielsweise ist das mindestens eine Vereinzelungselement 352 ein auf einer Rotationsachse
angeordnetes Nockenelement 352, das von dem Motor 350 angetrieben wird.
[0083] Der vorliegende Nockenmechanismus 352 ist insbesondere dazu eingerichtet, in Zusammenwirkung
mit einer vorzugsweise stufenförmig gebildeten Anschlagsfläche 376 eine Vereinzelung
der gestapelten Karten 314 durchzuführen und genau eine vereinzelte Karte 314 bereitzustellen.
Die Höhe 374 des Ausgangsspalts der Zuführeinrichtung 346 am Anfang der Transportstrecke
326 kann hierzu zu der Dicke der Karten 314 korrespondieren. Insbesondere kann die
Höhe des Ausgangsspalts größer sein als die Dicke eines Datenträgers und kleiner als
die Dicke zweier Datenträger.
[0084] Für eine definierte Weiterleitung der Karten 314 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Mehrzahl von Führungsmodulen 370 angeordnet. Ein Führungsmodul 370 kann insbesondere
eine Nut oder einen Spalt aufweisen, um eine Karte 314 zu führen. Insbesondere sorgt
die Anordnung der Führungsmodule 370 und der Fördermodule 312 dafür, dass eine auszugebende
Karte 314 eine definierte Ausgaberichtung erhält.
[0085] Ferner sind vorliegend zwei Positionssensoren 360 angeordnet. Vorzugsweise können
optische Sensoren 360, beispielsweise Lichtschranken 360, vorgesehen sein. Mit den
Lichtschranken 360 kann insbesondere die Position einer transportierten Karte 314
erfasst werden. Die Positionsdaten können zur Steuerung des Motors 350 und/oder des
Motors 310 verwendet werden.
[0086] Um eine Karte 314 sicher auszugeben, ist es vorteilhaft, wenn ein angetriebenes Fördermodul
312.1 das letzte Element entlang der Transportstrecke 326 ist, das eine auszugebende
Karte führt. Dies ist in besonderer Weise vorteilhaft, wenn die Karte 314 mit der
(kleinen) zweiten Geschwindigkeit ausgeschoben werden soll: wenn nämlich das letzte
Führungselement aktiv angetrieben ist, kann sicher davon ausgegangen werden, dass
die Karte 314 die Transportstrecke 326 wirklich verlassen hat und auf dem Weg ist,
in die gewünschte erste Aufnahme 330 oder die gewünschte zweite Aufnahme 332 zu fallen.
[0087] Um eine Karte 314 sicher auszugeben, insbesondere sicher in die zweite Aufnahme 330
fallen zu lassen, ist es vorteilhaft, dass die obere Kante 367 der hintersten Seitenwand
in x-Richtung hinter Linie der vordersten Ausdehnung 312.1.1. des Fördermoduls 312.1
zurückbleibt. Diese Anordnung sorgt dafür, dass keine Stufe entsteht zwischen dem
Ende 313 der Transportstrecke 326 und der hintersten Wand der zweiten Aufnahme 330,
an der eine Karte 314, die in die zweite Aufnahme 330 fallen soll, hängenbleiben könnte.
[0088] Wie bereits geschrieben wurde, kann gemäß anderen Varianten der Anmeldung eine (zentrale)
Steuereinrichtung vorgesehen sein, um die Komponenten (z.B. Motor 350, Antriebsmittel
308, Codierungseinrichtung 302, Detektionseinrichtung 322 etc.) zu steuern. Dies kann
beispielsweise abhängig von erfassten Positionsdaten und/oder Detektionsergebnissen
erfolgen.
[0089] Ferner sind eine erste Aufnahme 332 und eine zweite Aufnahme 330 vorgesehen, die
sich an das Ende 313 der Transportstrecke 326 anschließen. Der Abstand 366 zwischen
dem Ende 313 der Transportstrecke 326 und dem Trennmodul 334 ist vorzugsweise geringer
als die Länge 362 der Karte 314. Der Abstand 366 entspricht insbesondere der Länge
der Aufnahmeöffnung der zweiten Aufnahme 330.
[0090] Ferner ist ein Höhenunterschied 364 zwischen dem Ende 313 der Transportstrecke 326
und dem oberen Ende 333 des Trennmoduls 334, vorzugsweise einer Trennwand 334, vorgesehen.
Dies ermöglicht es, die Zuverlässigkeit der Weiterleitung, insbesondere des Auswerfens,
einer fehlerfreien Karte 314 in die erste Aufnahme 332 über die Trennmodul 334 hinweg
zu verbessern. Bevorzug beträgt der Höhenunterschied 364 zwischen 25% und 30% der
Länge einer Karte 314.
[0091] Um darüber hinaus ein zuverlässiges Leiten einer auf die vordere Sub-Seitenwand 336
auftreffende fehlerfreie Karte 314 in die erste Aufnahme 332 bereitzustellen, ist
vorliegend diese Seitenwand 336 im oberen Endbereich 342 bogenförmig ausgebildet.
Insbesondere ist eine Biegung des oberen (freien) Endes 344 der Seitenwand 336 entgegen
der Ausgaberichtung 328 vorgesehen. Hierdurch kann insbesondere ein ungewolltes Zurückprallen
einer Karte 314 verhindert werden.
[0092] Die Diagonale 369 der zweiten Aufnahme 330 kann wenigstens der Länge der Karten 314
entsprechen, um in der zweiten Aufnahme 330 mehrere fehlerhafte Karten 314 sammeln
zu können, ohne die funktionsbestimmende Geometrie der Ausgabevorrichtung 300, insbesondere
den Abstand 364, durch gesammelte Karten zu verändern.
[0093] Es versteht sich, dass die Breite der gesamten dargestellten Ausgabevorrichtung 300
und aller in ihr verwendeten Einrichtungen (also ihre jeweilige Ausdehnung in Y-Richtung)
für die Breite der Karten 314 geeignet ist. Insbesondere können das Gehäuse 358 der
Zuführeinrichtung, die Anschlagfläche 376, die Positionssensoren 360, die Führungsmodule
370 und die Transportstrecke 326 eine nutzbare Breite haben, die mindestens der Breite
der Karten 314 entspricht, bevorzugt genau der Breite der Karten 314. Die Breite der
ersten Aufnahme 332 und der zweiten Aufnahme kann mindestens der Breite der Karten
314 entsprechen.
[0094] Die Figuren 4 und 5 zeigen schematische Draufsichten von Ausführungsbeispielen von
anmeldungsgemäßen Vereinzelungselementen 480, 580.
[0095] In Figur 4 ist ein scheibenförmiges Vereinzelungselement 480 mit einem Mitnehmer
482 dargestellt. Das Vereinzelungselement 480 kann auf der Ebene des Kartentransports
im hinteren Ende der Zuführungseinrichtung 346 eingebaut sein. Dabei ist das Vereinzelungselement
um die z-Achse drehbar. Zur Entnahme genau einer (nämlich der untersten) Karte 314
aus dem Kartenstapel in der Zuführungseinrichtung 346 rotiert das Vereinzelungselement
genau eine Umdrehung, und der Mitnehmer 482 schiebt durch Formschluss die unterste
Karte 314 aus dem Kartenstapel an den Anfang der Transportstrecke 326. Der Mitnehmer
482 kann insbesondere auf der Oberseite des scheibenförmigen Vereinzelungselements
480 befestigt sein, beispielsweise aufgeklebt, aufgelötet, aufgeschweißt, angeschraubt
oder eingesteckt.
[0096] In Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Vereinzelungselements 580 dargestellt.
Bei diesem Vereinzelungselement 580 ist auf einer Welle 584 wenigstens ein Nocken
586 angeordnet, wobei es sich versteht, dass auf der Welle 584 auch zwei oder mehr
Nocken angeordnet sein können. Das Vereinzelungselement 580 entspricht dem Vereinzelungselement
352 in Figur 3. Das Vereinzelungselement 580 ist unterhalb der Ebene des Kartentransports
angeordnet und um die Y-Achse drehbar. Insbesondere ist das Vereinzelungselement 580
so angeordnet, dass der wenigstens eine Nocken 586 bei einer Umdrehung des Vereinzelungselements
580 die unterste Karte 314 des Kartenstapels in der Zuführungseinrichtung 346 berührt
und durch Reibschluss zwischen Nocken 586 und Karte 314 wenigstens die unterste Karte
314 des Kartenstapels in Richtung des Anfangs der Transportstrecke 326 bewegen. Durch
weiteren Reibschluss zwischen der untersten Karte 314 und den darüber liegenden Karten
kann es vorkommen, dass bei einer Umdrehung der Welle 584 zunächst mehr als eine Karte
314 in Richtung des Anfangs der Transportstrecke 326 bewegt wird. Dabei wird aber
durch die Anschlagsfläche 376 genau eine (nämlich die unterste) Karte 314 in Richtung
der Transportstrecke 326 durchgelassen.
[0097] Die Figur 6 zeigt ein Diagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß
der vorliegenden Anmeldung zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung. Beispielhaft wird
das Verfahren nachfolgend anhand des Ausführungsbeispiels nach Figur 3 näher erläutert.
Es versteht sich, dass das Verfahren auch auf andere Ausgabevorrichtungsvarianten
der vorliegenden Anmeldung übertragen werden kann.
[0098] In einem ersten Schritt 601 wird eine Karte 314 bereitgestellt. Vorzugsweise stellt
die Zuführeinrichtung 346 genau eine Karte 314 am Anfang 311 der Transportstrecke
326 zur Verfügung, indem das Vereinzelungsmittel 348 genau eine (insbesondere nur
die unterste) Karte 314 in Ausgaberichtung 328 befördert. Insbesondere kann eine bereitgestellte
Karte 314 durch die beiden Motoren 350, 310 und durch das Vereinzelungselement 352
bzw. die Rollenmodule 312.1, 312.2 bis zu einer Codierungsposition transportiert werden.
Das Erreichen der Codierungsposition durch eine Karte 314 kann insbesondere durch
die Lichtschranken 360 detektiert werden. Bei Detektion des Erreichens der Codierungsposition
können die Motoren 350, 310 beispielsweise gestoppt werden.
[0099] In einem nächsten Schritt 602 wird die bereitgestellte Karte 314 mit mindestens einem
Datensatz codiert. Der mindestens eine Datensatz kann Daten umfassen, die zur bestimmungsgemäßen
Nutzung der Karte 314 erforderlich sind, oder Testdaten.
[0100] Beispielweise kann das Codierungsmodul 324 einer Codierungseinrichtung 322, basierend
auf einem bereitgestellten Datensatz, ein Codierungssignal generieren und dessen Aussendung
durch die Antenne 306 bewirken. Das Codierungssignal kann von einer Schnittstelle
der Karte 314 empfangen werden. Beispielsweise kann das Codierungssignal Instruktionen
umfassen, die bewirken, dass der übertragene Datensatz zumindest teilweise aus dem
Codierungssignal extrahiert und insbesondere in einem Speichermodul der Karte 314
gespeichert wird.
[0101] Nach Beendigung des Codierungsvorgangs kann in Schritt 603 ein Detektionsvorgang
durchgeführt werden. Da vorzugsweise für den Detektionsvorgang dieselbe Antenne 306
verwendet wird, kann ein Neupositionieren der Karte 314 nach dem Codierungsvorgang
entfallen.
[0102] Während des Detektionsvorgangs kann die Detektionseinrichtung 302 die Funktionsfähigkeit
der codierten Karte 314 überprüfen. Beispielsweise kann ein Funktionstest von dem
Detektionsmodul 304 initiiert und insbesondere gesteuert werden. Vorzugsweise kann
geprüft werden, ob zumindest ein Teil der auf der Karte 314 gespeicherten Daten identisch
ausgelesen werden kann.
[0103] In einem nächsten Schritt 604 wird der Sortierungsvorgang abhängig von dem Detektionsergebnis
durchgeführt. Insbesondere wird bei Detektion einer fehlerhaften Karte 314 mit Schritt
605 und bei Detektion einer fehlerfreien Karte 314 mit Schritt 606 fortgefahren.
[0104] In dem Schritt 605 wird der Motor 310 gestartet und insbesondere in einer zweiten
Geschwindigkeitsstufe betrieben. In dieser Geschwindigkeitsstufe bewirkt das Antriebsmittel
308 ein Beschleunigen der Karte 314 in Ausgaberichtung 328 und ein Weiterleiten der
Karte 314 mit einer zweiten Geschwindigkeit, derart, dass die Karte 314 (nur) in die
zweite Aufnahme 330 befördert werden kann.
[0105] Insbesondere kann die zweite Geschwindigkeit derart vorgegeben sein, dass eine fehlerhafte
Karte 314 bis zu einem zweiten Förderungsendpunkt befördert wird, bei dem sich beispielsweise
ca. 2/3 der Länge der Karte 314 über der zweiten Aufnahme 330 befinden. In diesem
Moment kann die Karte 314 insbesondere auf dem Ende 333 des Trennmoduls 334 aufliegen.
Durch die Schwerkraft wird dann bewirkt, dass die Karte 314 in die zweite Aufnahme
330 fällt.
[0106] Insbesondere kann Schritt 605 so eingerichtet sein, dass der Motor 310 (und damit
das Fördermodul 312.1) noch für die Dauer einer zweiten Nachlaufzeit weiterläuft,
nachdem der letzte Positionssensor 360 gemeldet hat, dass die Karte 314 die Transportstecke
326 verlassen hat. Wenn die Karte 314 mit der (kleinen) zweiten Geschwindigkeit in
die zweite Aufnahme ausgeschoben werden soll, kann diese zweite Nachlaufzeit zwischen
0,2 und 0,6 Sekunden betragen, besonders bevorzugt 0,4 Sekunden. Nach der zweiten
Nachlaufzeit kann der Motor 310 abgestellt werden.
[0107] Nach einer Weiterleitung einer fehlerhaften Karte 314 in die zweite Aufnahme 330
kann die nächste Karte 314 in Schritt 601 bereitgestellt werden. Fehlerhafte Karten
314 können in der zweiten Aufnahme 330 temporär gesammelt werden. Wenn die Aufnahmekapazität
der zweiten Aufnahme 330 erreicht ist und/oder eine bestimmte Zeitdauer abgelaufen
ist, kann die zweite Aufnahme 330 geleert werden.
[0108] Insbesondere kann die zweite Aufnahme 330 mit einem (nicht gezeigten) ersten Sensor
ausgerüstet sein, der den Füllstand der zweiten Aufnahme 330 misst und das Abgeben
eines Signals an einen Nutzer und/oder Wartungstechniker veranlasst, wenn die Aufnahmekapazität
der zweiten Aufnahme 330 erreicht ist.
[0109] Alternativ kann die Ausgabevorrichtung 300 bzw. eine (nicht gezeigte) Ansteuerung
der Ausgabevorrichtung 300 dazu eingerichtet sein, die in die zweite Aufnahme 330
weitergeleiteten fehlerhaften Karten 314 zu zählen und es einem Nutzer und/oder Wartungstechniker
anzuzeigen, wenn die Aufnahmekapazität der zweiten Aufnahme 330 erreicht ist. Dazu
kann die Ausgabevorrichtung 300 mit einem (nicht gezeigten) zweiten Sensor ausgerüstet
sein, der das Entnehmen der zweiten Aufnahme 330 zwecks Leerung detektiert und beim
Entnehmen das Zurücksetzen des Zählerstands veranlasst.
[0110] Bei Detektion einer fehlerfreien Karte 314 kann in dem Schritt 606 das Antriebsmittel
308 mit einer ersten Geschwindigkeitsstufe betrieben werden, derart, dass die Karte
314 mit einer ersten Geschwindigkeit in die erste Aufnahme weitergeleitet, insbesondere
ausgeworfen, wird. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann hierfür der Motor 310 wie
folgt betrieben werden:
Zunächst kann der Motor 310 in eine Rückwärtsrichtung mit einer dritten Geschwindigkeit
betrieben werden. Mit anderen Worten kann die Karte 314 zunächst entgegen der Ausgaberichtung
328 zurückbefördert werden. Hierdurch kann die verfügbare Beschleunigungsstrecke zur
Erreichung der ersten Geschwindigkeit verlängert werden. Die Karte 314 kann von dem
Antriebsmittel 308 in entgegengesetzter Ausgaberichtung 328 bis zu einer vorgegebenen
Startposition rückwärts befördert werden.
[0111] Das Erreichen der Startposition kann mittels der Lichtschranken 360 detektiert werden.
Bei Detektion des Erreichens der Startposition kann der Motor 310 in die erste Geschwindigkeitsstufe
versetzt werden, um die fehlerfreie Karte 314 in Ausgaberichtung 328 zu beschleunigen
und mit einer ersten Geschwindigkeit, die größer als die zweite Geschwindigkeit ist,
weiterzuleiten. Durch ein Weiterleiten der Karte 314 mit der ersten Geschwindigkeit
wird die Karte 314 über das Trennmodul 334 hinaus in die erste Aufnahme 332 befördert,
insbesondere geworfen.
[0112] Insbesondere kann Schritt 606 so eingerichtet sein, dass der Motor 310 (und damit
das Fördermodul 312.1) noch für eine erste Nachlaufzeit weiterläuft, nachdem der letzte
Positionssensor 360 gemeldet hat, dass die Karte 314 die Transportstecke 326 verlassen
hat. Wenn die Karte 314 mit der (größeren) ersten Geschwindigkeit in die erste Aufnahme
weitergeleitet, insbesondere ausgeworfen, werden soll, kann diese erste Nachlaufzeit
zwischen 0,05 und 0,2 Sekunden betragen, besonders bevorzugt 0,1 Sekunden. Nach der
ersten Nachlaufzeit kann der Motor 310 abgestellt werden.
[0113] Anschließend kann die fehlerfreie Karte 314 für einen nächsten Handhabungsschritt
zur Verfügung gestellt werden.
[0114] Wenn beispielsweise durch einen Nutzer oder einen maschinellen Prozess eine Anforderung
zur Ausgabe einer weiteren Karte 314 eingegeben wird, kann mit dem Schritt 601 fortgefahren
werden.
1. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) zum Ausgeben von kartenförmigen Datenträgern (114,
214, 314), umfassend:
- mindestens eine Codierungseinrichtung (122, 222, 322), eingerichtet zum Codieren
eines Datenträgers (114, 214, 314) mit mindestens einem Datensatz, und
- mindestens eine Detektionseinrichtung (102, 202, 302), eingerichtet zum Detektieren
der Funktionsfähigkeit des codierten Datenträgers (114, 214, 314),
- wobei die Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) mindestens eine Sortiereinrichtung
(107, 207, 307) mit mindestens einem Antriebsmittel (108, 208, 308) umfasst, eingerichtet
zum Weiterleiten des Datenträger (114, 214, 314),
- wobei das Antriebsmittel (108, 208, 308) bei Detektion eines fehlerfreien Datenträgers
(114, 214, 314) derart eingerichtet ist, dass der Datenträger (114, 214, 314) mit
einer ersten Geschwindigkeit weitergeleitet wird,
- wobei das Antriebsmittel (108, 208, 308) bei Detektion eines fehlerhaften Datenträgers
(114, 214, 314) derart eingerichtet ist, dass der Datenträger (114, 214, 314) mit
einer zweiten Geschwindigkeit weitergeleitet wird,
- wobei die Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) mindestens eine erste Aufnahme (232,
332) und mindestens eine zweite Aufnahme (230, 330) umfasst, wobei die zweite Aufnahme
(230, 330) von der ersten Aufnahme (232, 332) durch ein Trennmodul (234, 334) getrennt
ist, und
- wobei die erste Aufnahme (232, 332) und die zweite Aufnahme (230, 330) derart angeordnet
sind, dass der fehlerfreie Datenträger (114, 214, 314) in die erste Aufnahme (232,
332) weitergeleitet wird und der fehlerhafte Datenträger (114, 214, 314) in die zweite
Aufnahme (230, 330) weitergeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Sortiereinrichtung (107, 207, 307) eine Sortiereinrichtung (107, 207, 307) ohne
Weichenmechanismus ist, und
- sich die erste Geschwindigkeit von der zweiten Geschwindigkeit unterscheidet.
2. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) mindestens eine Transportstrecke (226, 326)
umfasst,
- wobei das Antriebsmittel (108, 208, 308) eingerichtet ist, den Datenträger (114,
214, 314) entlang der Transportstrecke (226, 326) in eine Ausgaberichtung (228, 328)
zu befördern, und
- wobei sich in Ausgaberichtung (228, 328) die zweite Aufnahme (230, 330) an die Transportstrecke
(226, 326) und die erste Aufnahme (232, 332) an die zweite Aufnahme (230, 330) anschließen.
3. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (366) zwischen einem Ende (213, 313) der Transportstrecke (226, 326)
und dem Trennmodul (234, 334) in Ausgaberichtung (228, 328) kleiner als die Länge
(362) des Datenträger (114, 214, 314) ist.
4. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Geschwindigkeit derart vorgegeben ist, dass der fehlerfreie Datenträger
(114, 214, 314) über das Trennmodul (234, 334) hinaus in die erste Aufnahme (232,
332) befördert wird,
und/oder
- die zweite Geschwindigkeit derart vorgegeben ist, dass der fehlerhafte Datenträger
(114, 214, 314) nicht über das Trennmodul (234, 334) hinaus befördert wird.
5. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Geschwindigkeit derart vorgegeben ist, dass der fehlerhafte Datenträger
(114, 214, 314) in Ausgaberichtung (228, 328) bis zu einem Förderungsendpunkt befördert
wird, bei dem der Längenanteil des Datenträgers (114, 214, 314) in Ausgaberichtung
(228, 328) auf der Seite der zweiten Aufnahme (230, 330) zumindest größer ist als
der Längenanteil des Datenträgers (114, 214, 314) auf der Seite der ersten Aufnahme
(232, 332).
6. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Antriebsmittel (108, 208, 308) zum Befördern des Datenträgers (114, 214, 314)
in Ausgaberichtung (228, 328) und entgegen der Ausgaberichtung (228, 328) eingerichtet
ist,
und
- das Antriebsmittel (108, 208, 308) bei Detektion eines fehlerfreien Datenträgers
(114, 214, 314) derart eingerichtet ist, dass der Datenträger (114, 214, 314) zunächst
entgegen der Ausgaberichtung (228, 328) bis zu einer Startposition befördert wird
und anschließend in Ausgaberichtung (228, 328) auf die erste Geschwindigkeit beschleunigt
wird.
7. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) eine Zuführeinrichtung (346) umfasst, eingerichtet
zum Bereitstellen des Datenträgers (114, 214, 314),
- wobei die Zuführeinrichtung (346) ein Vereinzelungsmittel (348) umfasst, eingerichtet
zum Vereinzeln der in einem Gehäuse (358) der Zuführeinrichtung (346) stapelbaren
Datenträger (114, 214, 314).
8. Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) mindestens eine Transportstrecke (226, 326)
umfasst,
- das Vereinzelungsmittel (348) mindestens einen Motor (350) zum Antreiben eines Vereinzelungselements
(352, 480, 580) umfasst,
- wobei der Motor (350) zum Antreiben des Vereinzelungselements (352, 480, 580) derart
eingerichtet ist, dass ein Datenträger (114, 214, 314) auf die Transportstrecke (226,
326) weitergeleitet wird.
9. Ausgabegerät, insbesondere Fahrkartenautomat, umfassend mindestens eine Ausgabevorrichtung
(100, 200, 300) nach einem der vorherigen Ansprüche.
10. Verfahren zum Betreiben einer Ausgabevorrichtung (100, 200, 300) nach einem der vorherigen
Ansprüche 1 bis 8, umfassend:
- Bereitstellen mindestens eines kartenförmigen Datenträgers (114, 214, 314),
- Codieren der bereitgestellten Datenträgers (114, 214, 314) mit mindestens einem
Datensatz,
- Detektieren der Funktionsfähigkeit des codierten Datenträgers (114, 214, 314),
- Weiterleiten des Datenträgers (114, 214, 314) mit einer ersten Geschwindigkeit bei
Detektion eines fehlerfreien Datenträgers (114, 214, 314), und
- Weiterleiten des Datenträgers (114, 214, 314) mit einer zweiten Geschwindigkeit
bei Detektion eines fehlerhaften Datenträgers (114, 214, 314),
- wobei sich die erste Geschwindigkeit von der zweiten Geschwindigkeit unterscheidet.
1. A dispensing apparatus (100, 200, 300) for dispensing card-shaped data carriers (114,
214, 314), comprising:
- at least one coding unit (122, 222, 322) configured to encode a data carrier (114,
214, 314) with at least one data set, and
- at least one detection unit (102, 202, 302) configured to detect the functionality
of the encoded data carrier (114, 214, 314),
- wherein the dispensing apparatus (100, 200, 300) comprises at least one sorting
unit (107, 207, 307), comprising at least one drive means (108, 208, 308) configured
to forward the data carrier (114, 214, 314),
- wherein the drive means (108, 208, 308) is configured such that the data carrier
(114, 214, 314) is forwarded with a first speed upon detection of an error-free data
carrier (114, 214, 314),
- wherein the drive means (108, 208, 308) is configured such that the data carrier
(114, 214, 314) is forwarded with a second speed upon detection of a defective data
carrier (114, 214, 314),
- wherein the dispensing apparatus (100, 200, 300) comprises at least one first receptacle
(232, 332) and at least one second receptacle (230, 330), wherein the second receptacle
(230, 330) is separated from the first receptacle (232, 332) by a separation module
(234, 334),
- wherein the first receptacle (232, 332) and the second receptacle (230, 330) are
arranged such that the error-free data carrier (114, 214, 314) is forwarded into the
first receptacle (232, 332) and the defective data carrier (114, 214, 314) is forwarded
into the second receptacle (230, 330)
characterized in that
- the sorting unit (107, 207, 307) is a sorting unit (107, 207, 307) without a switch
mechanism, and
- wherein the first speed is different from the second speed.
2. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to claim 2,
characterized in that
- the dispensing apparatus (100, 200, 300) comprises at least one transport path (226,
326),
- wherein the drive means (108, 208, 308) is configured to convey the data carrier
(114, 214, 314) along the transport path (226, 326) in an output direction (228, 328),
and
- wherein in the output direction (228, 328) the second receptacle (230, 330) connects
to the transport path (226, 326) and the first receptacle (232, 332) connects to the
second receptacle (230, 330).
3. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to claim 2, characterized in that the distance (366) between an end (213, 313) of the transport path (226, 326) and
the separation module (234, 334) in the output direction (228, 328) is smaller than
the length (362) of the data carrier (114, 214, 314).
4. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to claim 2 or 3,
characterized in that
- the first speed is predetermined such that the error-free data carrier (114, 214,
314) is conveyed beyond the separation module (234, 334) into the first receptacle
(232, 332),
and/or
- the second speed is predetermined such that the defective data carrier (114, 214,
314) is not conveyed beyond the separation module (234, 334).
5. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to claim 4, characterized in that the second speed is predetermined such that the defective data carrier (114, 214,
314) is conveyed in the output direction (228, 328) to a conveying endpoint, in which
the length portion of the data carrier (114, 214, 314) in the output direction (228,
328) on the side of the second receptacle (230, 330) is at least greater than the
length portion of the data carrier (114, 214, 314) on the side of the first receptacle
(232, 332).
6. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the drive means (108, 208, 308) is configured to transport the data carrier (114,
214, 314) in the output direction (228, 328) and opposite to the output direction
(228, 328); and
- the drive means (108, 208, 308) is configured, upon detection of an error-free data
carrier (114, 214, 314), in such a way that the data carrier (114, 214, 314) is initially
conveyed opposite to the output direction (228, 328) to a starting position and is
then accelerated to the first speed in the output direction (228, 328).
7. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the dispensing apparatus (100, 200, 300) comprises a feed unit (346) configured
to provide the data carrier (114, 214, 314),
- wherein the feed unit (346) comprises a separating means (348) configured to separate
the data carriers (114, 214, 314) stackable in a housing (358) of the feed unit (346).
8. The dispensing apparatus (100, 200, 300) according to claim 8,
characterized in that
- the dispensing apparatus (100, 200, 300) comprises at least one transport path (226,
326),
- the separating means (348) comprises at least one motor (350) for driving a separating
element (352, 480, 580),
- wherein the motor (350) for driving the separating element (352, 480, 580) is configured
such that a data carrier (114, 214, 314) is forwarded onto the transport path (226,
326).
9. A dispensing device, in particular, a ticket vending machine, comprising at least
one dispensing apparatus (100, 200, 300) according to one of the preceding claims.
10. A method for operating a dispensing apparatus (100, 200, 300) according to one of
the previous claims 1 to 8, comprising:
- providing at least one card-shaped data carrier (114, 214, 314),
- encoding the provided data carrier (114, 214, 314) with at least one data set,
- detecting the functionality of the encoded data carrier (114, 214, 314),
- forwarding the data carrier (114, 214, 314) with a first speed upon detection of
an error-free data carrier (114, 214, 314), and
- forwarding the data carrier (114, 214, 314) with a second speed upon detection of
a defective data carrier (114, 214, 314),
- wherein the first speed is different from the second speed.
1. Dispositif de distribution (100, 200, 300) pour distribuer des supports de données
(114, 214, 314) en forme de carte, comprenant :
- au moins un dispositif de codage (122, 222, 322), configuré pour coder un support
de données (114, 214, 314) avec au moins un ensemble de données, et
- au moins un dispositif de détection (102, 202, 302), configuré pour détecter le
fonctionnement du support de données codé (114, 214, 314),
- où le dispositif de distribution (100, 200, 300) comprend au moins un dispositif
de tri (107, 207, 307) avec au moins un moyen d'entraînement (108, 208, 308), configuré
pour transmettre le support de données (114, 214, 314),
- où le moyen d'entraînement (108, 208, 308) est configuré, lors de la détection d'un
support de données (114, 214, 314) sans défaut, de telle sorte que le support de données
(114, 214, 314) est transmis à une première vitesse,
- où le moyen d'entraînement (108, 208, 308) est configuré, lors de la détection d'un
support de données (114, 214, 314) défectueux, de telle sorte que le support de données
(114, 214, 314) est transmis à une deuxième vitesse,
- où le dispositif de distribution (100, 200, 300) comprend au moins un premier réceptacle
(232, 332) et au moins un deuxième réceptacle (230, 330), où le deuxième réceptacle
(230, 330) est séparé du premier réceptacle (232, 332) par un module de séparation
(234, 334), et
- où le premier réceptacle (232, 332) et le deuxième réceptacle (230, 330) sont arrangés
de telle sorte que le support de données sans défaut (114, 214, 314) est transféré
dans le premier réceptacle (232, 332) et le support de données défectueux (114, 214,
314) est transféré dans le deuxième réceptacle (230, 330),
caractérisé en ce que
- le dispositif de tri (107, 207, 307) est un dispositif de tri (107, 207, 307) sans
mécanisme d'aiguillage, et
- la première vitesse est différente de la deuxième vitesse.
2. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
- le dispositif de distribution (100, 200, 300) comprend au moins une voie de transport
(226, 326),
- où le moyen d'entraînement (108, 208, 308) est configuré pour transporter le support
de données (114, 214, 314) le long de la voie de transport (226, 326) dans une direction
de distribution (228, 328), et
- où le deuxième réceptacle (230, 330) se raccorde à la voie de transport (226, 326)
et le premier réceptacle (232, 332) se raccorde au deuxième réceptacle (230, 330)
dans la direction de distribution (228, 328).
3. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon la revendication 2, caractérisé en ce que la distance (366) entre une extrémité (213, 313) de la voie de transport (226, 326)
et le module de séparation (234, 334) dans la direction de distribution (228, 328)
est inférieure à la longueur (362) du support de données (114, 214, 314).
4. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que
- la première vitesse est prédéterminée de telle sorte que le support de données (114,
214, 314) sans défaut est transporté au-delà du module de séparation (234, 334) dans
le premier réceptacle (232, 332),
et/ou
- la deuxième vitesse est prédéterminée de telle sorte que le support de données défectueux
(114, 214, 314) n'est pas transporté au-delà du module de séparation (234, 334).
5. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon la revendication 4, caractérisé en ce que la deuxième vitesse est prédéterminée de telle sorte que le support de données défectueux
(114, 214, 314) est transporté dans la direction de distribution (228, 328) jusqu'à
un point final de transport, dans lequel la proportion de la longueur du support de
données (114, 214, 314) dans la direction de distribution (228, 328) du côté du deuxième
réceptacle (230, 330) est au moins supérieure à la proportion de la longueur du support
de données (114, 214, 314) du côté du premier réceptacle (232, 332).
6. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- le moyen d'entraînement (108, 208, 308) est configuré pour transporter le support
de données (114, 214, 314) dans la direction de distribution (228, 328) et en sens
inverse de la direction de distribution (228, 328), et
- le moyen d'entraînement (108, 208, 308), en cas de détection d'un support de données
(114, 214, 314) sans défaut, est configuré de telle sorte que le support de données
(114, 214, 314) est tout d'abord transporté dans le sens opposé à la direction de
distribution (228, 328) jusqu'à une position de départ et est ensuite accéléré dans
la direction de distribution (228, 328) jusqu'à la première vitesse.
7. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- le dispositif de distribution (100, 200, 300) comprend un dispositif d'alimentation
(346), configuré pour fournir le support de données (114, 214, 314),
- où le dispositif d'alimentation (346) comprend un moyen de séparation (348) configuré
pour séparer les supports de données (114, 214, 314) empilables dans un boîtier (358)
du dispositif d'alimentation (346).
8. Dispositif de distribution (100, 200, 300) selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
- le dispositif de distribution (100, 200, 300) comprend au moins une voie de transport
(226, 326),
- le moyen de séparation (348) comprend au moins un moteur (350) pour entraîner un
élément de séparation (352, 480, 580),
- où le moteur (350) est conçu pour entraîner le moyen de séparation (352, 480, 580)
de telle sorte qu'un support de données (114, 214, 314) est transmis sur la voie de
transport (226, 326).
9. Appareil de distribution, notamment distributeur automatique de billets, comprenant
au moins un dispositif de distribution (100, 200, 300) selon l'une des revendications
précédentes.
10. Procédé d'exploitation d'un dispositif de distribution (100, 200, 300) selon l'une
des revendications précédentes 1 à 8, comprenant :
- fournir au moins un support de données (114, 214, 314) en forme de carte,
- codage du support de données fourni (114, 214, 314) avec au moins un ensemble de
données,
- détection du fonctionnement du support de données codé (114, 214, 314),
- transmission du support de données (114, 214, 314) à une première vitesse lors de
la détection d'un support de données (114, 214, 314) sans défaut, et
- transmission du support de données (114, 214, 314) à une deuxième vitesse lors de
la détection d'un support de données défectueux (114, 214, 314),
- où la première vitesse est différente de la deuxième vitesse.