[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine berührungsfreie Reinigungsvorrichtung, insbesondere
eine Reinigungsvorrichtung zum Entfernen von anhaftenden Partikeln auf einem Werkstück
sowie ein entsprechendes Verfahren.
[0002] Bei der Produktion von Werkstücken, insbesondere bei solchen aus Kunststoff, kommt
es durch die Produktionsbedingungen oder durch Bearbeitung des Werkstückes innerhalb
des Produktionsprozesses, beispielsweise durch Fräsen oder Reiben des Werkstückes,
immer wieder dazu, dass sich Partikel auf der Oberfläche des herzustellenden oder
zu bearbeitenden Werkstückes absetzen. Diese Partikel trüben nicht nur das Erscheinungsbild
eines fertigen Produktes, sondern können auch für weitere Verarbeitungsschritte hinderlich
sein, zum Beispiel, wenn das Werkstück lackiert werden soll etc. Es ist auch denkbar,
dass derart feine Werkstücke hergestellt oder bearbeitet werden, bei denen durch die
anhaftenden Partikel selbst bereits die Funktionsweise des Werkstückes behindert wird,
beispielsweise wenn das Werkstück Teil einer Feinmechanik bildet.
[0003] Um diese Partikel von der Oberfläche des Werkstückes zu entfernen, werden die Werkstücke
daher üblicherweise mit Druckluft abgesprüht, so dass die Partikel von der Oberfläche
abgeblasen werden. Beispiele für Vorrichtungen, die für ein derartiges Absprühen mit
Druckluft geeignet sind, sind beschrieben in den Dokumenten
EP 3 253 531 A1,
US 4,631,124 A,
DE 10 2004 031881 A1 und
DE 10 2013 203491 A1.
[0004] Dieses Abblasen der Partikel hat zwar den Vorteil, dass die Oberfläche des Werkstückes
von Partikeln befreit wird, führt aber dazu, dass die Partikel in der Umgebung verteilt
werden und sich anschließend wieder auf dem Werkstück absetzen können. Ein weiterer
Nachteil ergibt sich beispielsweise in einer Reinraumumgebung. Werden die Partikel
hier in der Umgebung verteilt, so wird der Reinraum konterminiert.
[0005] Es stellt sich daher die Aufgabe eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen,
die die oben genannten Nachteile nicht aufweisen und mit denen eine einfache berührungsfreie
Reinigung eines Werkstückes möglich ist ohne dass hierzu komplexe und kostenintensive
Aufbauten nötig sind und die eine Kontaminierung der Umgebung vermeiden. Des Weiteren
stellt sich die Aufgabe eine Vorrichtung bereitzustellen, die ohne Druckluft auskommt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur berührungsfreien Reinigung
eines Werkstückes gelöst, wobei die Vorrichtung einen ersten Hohlkörper aufweist,
der angepasst das zu reinigende Werkstück zumindest teilweise aufzunehmen. Der Hohlkörper
umschließt einen definierten Raum. Der Hohlkörper kann zumindest eine Eingangsöffnung
aufweisen, die derart dimensioniert ist, dass durch diese das zu reinigende Werkstück
zumindest teilweise in den Hohlkörper eingeführt werden kann. Des Weiteren kann der
Hohlkörper auch eine zweite Eingangsöffnung aufweisen, die auch als Ausgangsöffnung
bezeichnet werden kann. Diese Ausgangsöffnung kann derart angepasst sein, dass diese
an eine Unterdruckquelle angeschlossen werden kann, so dass ein Sog zwischen der Eingangsöffnung
und der Ausgangsöffnung erzeugt werden kann. Dieser Sog führt zu einem Luftstrom innerhalb
des ersten Hohlkörpers. Der Fachmann wird verstehen, dass auch wenn hier von einem
Luftstrom gesprochen wird, ein Strom des Mediums erzeugt wird in der die erfindungsgemäße
Vorrichtung verwendet wird. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise unter
einer Schutzgasatmosphäre verwendet, so wird ein Strom des Schutzgases erzeugt. Allgemein
kann auch gesagt werden, dass ein Strom des Mediums erzeugt wird, in der die Vorrichtung
verwendet wird.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist des Weiteren einen zweiten Hohlkörper auf,
der den ersten Hohlkörper zumindest teilweise umgibt. Dabei können beide Hohlkörper
eine gemeinsame Eingangs- bzw. Ausgangsöffnung aufweisen. Beispielsweise können der
erste und der zweite Hohlkörper ein Koaxialrohr bilden, also ein Rohr in einem Rohr,
wobei das innere Rohr durch den ersten Hohlkörper gebildet wird und das äußere Rohr
durch den zweiten Hohlkörper gebildet wird. Es wird vom Fachmann verstanden werden,
dass auch wenn hier von Rohren gesprochen wird, die genannten Hohlkörper eine beliebige
Geometrie haben können, also beispielsweise eckig oder oval ausgestaltet sein können.
[0008] Erfindungsgemäß besteht zwischen den beiden Hohlkörpern eine Verbindung in Form eines
beweglichen Düsenrings, der einen Medienfluss zwischen dem ersten Hohlkörper und dem
zweiten Hohlkörper erlaubt. So kann beispielsweise zusätzlich zu dem im ersten Hohlkörper
erzeugten Sog, über den zweiten Hohlkörper und den Düsenring Luft in den ersten Hohlkörper
geblasen werden. Bedingt dadurch, dass der Düsenring sich bewegen kann und beispielsweise
von einem Antrieb angetrieben wird, wird die in den ersten Hohlkörper geblasene Luft
verwirbelt, so dass ein Wirbelstrom innerhalb des ersten Hohlkörpers erzeugt wird.
Dieser Wirbelstrom erlaubt eine erhöhte Luftstrombeaufschlagung des zu reinigenden
Werkstücks. Des Weiteren hat der Wirbelstrom den Vorteil, dass der Luftstrom in immer
unterschiedlichen Winkeln auf das zu reinigende Werkstück trifft und dadurch besser
die anhaftenden Partikel abgeblasen werden können. Die so abgelösten Partikel werden
in Richtung der Unterdruckquelle durch den ersten Hohlkörper gesaugt und gelangen
so nicht in die Umgebung. Bedingt durch den erzeugten Wirbelstrom ist auch bereits
ein geringer Druck für den Luftstrom ausreichend, um eine erhöhte Reinigungswirkung
zu erzielen. So kann beispielsweise die Ausgangsöffnung des ersten Hohlkörpers mit
einer Ansaugung eines Gebläses verbunden werden, wohingegen die Eingangsöffnung des
zweiten Hohlkörpers mit der Ausblasung des Gebläses verbunden werden kann. Es wird
also Luft zirkuliert zwischen dem ersten und zweiten Hohlkörper. Es kann auch gesagt
werden, das Gebläse saugt aus dem ersten Hohlkörper Luft ab und bläst diese über den
zweiten Hohlkörper und den bewegbaren Düsenring wieder in den Hohlkörper hinein.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat somit den Vorteil, dass eine einfache Reinigung
eines Werkstückes möglich ist, ohne dass dabei die Umgebung konterminiert wird. Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin begründet, dass keine
Druckluft verwendet werden muss, um das Werkstück zu reinigen, d.h. es werden auch
keine Öl- oder Kondensationsabscheider benötigt, die für die Druckluftreinigung unabdingbar
sind.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der erste Hohlkörper, beispielsweise
an seiner Eingangsöffnung einen Ionisator auf, um auch die statisch auf der Oberfläche
des Werkstückes anhaftenden Partikel abzulösen. Der Ionisator kann mittels anschließbarer
Hochspannung Ionen emittieren, die die an dem Ionisator vorbeiströmende Luft oder
das vorbeiströmende Medium zumindest partiell ionisieren können. Wird dieser ionisierte
Luftstrom direkt auf die Oberfläche des Werkstückes gelenkt, so wird die Oberfläche
des Werkstückes elektrostatisch entladen und die statisch anhaftenden Partikel können
abgeblasen werden. Der Ionisator kann eine Mehrzahl von Ionisationsspitzen aufwiesen.
Diese Ionisationsspitzen können auch als Emitterspitzen bezeichnet werden und mit
einer Hochspannungsquelle verbunden sein. Die Ionisationsspitzen können beispielsweise
umfänglich an oder in der Eingangsöffnung des ersten Hohlkörpers angeordnet sein.
Eine derartige Anordnung von Ionisationsspitzen kann auch als Ionisierungskranz oder
Ionisierungsring bezeichnet werden. Dabei können alle Ionisationsspitzen gleich geladene
Ionen emittieren oder unterschiedliche Ionisationsspitzen können unterschiedlich geladene
Ionen emittieren. Dies sorgt dafür, dass verschiedenen Oberflächenladungsprofilen
Rechnung getragen werden kann, d.h. bedingt dadurch, dass Ionen beider Polaritäten
emittiert werden können, kann die statische Aufladung neutralisiert werden und die
statische Anhaftung von Partikeln beseitigt werden. Dabei können beispielsweise Ionisationsspitzen
emittierend positive Ionen mit Ionisationsspitzen emittierend negative Ionen alternierend
angeordnet sein. Es ist beispielsweise auch möglich, dass zwei Ionisierungskränze
versetzt zueinander angeordnet sind, wobei jeweils ein Ionisierungskranz Ionen einer
bestimmten Polarität emittiert.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Düsenring zumindest
eine Düse auf. Diese zumindest eine Düse kann einen Medienfluss zwischen dem ersten
und zweiten Hohlkörper erlauben. Durch die Bewegung des Düsenrings verbleibt die zumindest
eine Düse nicht stationär an einem Ort, sondern ändert ihre Position über die Zeit.
Die Düse kann dabei auch ausgestaltet sein, dass ihre Ausrichtung einstellbar ist
und sich beispielsweise während der Bewegung des Düsenrings ändert. Die Einstellung
kann sich beispielsweise während einer Drehung des Düsenrings ändern. Des Weiteren
ist es auch möglich, dass die zumindest eine Düse in Form und Größe verändert werden
kann, so dass der Medienstrom gezielt eingestellt werden kann. Es können auch eine
Vielzahl von Düsen zwischen dem ersten und zweiten Hohlkörper ausgebildet sein. Diese
können beispielsweise auch je nach Anwendungsfall austauschbar sein, so dass der Medienstrom
beispielsweise an die Geometrie des zu reinigenden Werkstückes angepasst werden kann.
Es kann beispielsweise auch bei Einführung des Werkstückes in den ersten Hohlraum
zu einer berührungsfreien Abtastung des Werkstückes kommen und die zumindest eine
Düse kann entsprechend automatisch derart eingestellt werden, dass diese einen optimalen
Medienstrom passend zur Geometrie des Werkstückes erzeugt. Gleiches gilt auch für
die Bewegung des Düsenrings, diese kann auch auf die Form und Geometrie des Werkstückes
angepasst werden. Wenn die Geometrie des Werkstückes bekannt ist, ist es auch möglich,
dass die zumindest eine Düse und deren Einstellmechanismus derart eingestellt ist,
dass eine automatische Einstellung der zumindest einen Düse und eine entsprechende
Bewegung des Düsenrings basierend auf der Einführtiefe des Werkstückes in den ersten
Hohlkörper geschieht.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bewegt ein Antrieb den
bewegbaren Düsenring. Dieses Bewegen kann ein direktes bewegen oder indirektes bewegen
sein. Beispielsweise kann der Antrieb direkt mit dem Düsenring gekoppelt sein, so
dass die Bewegung des Antriebs direkt auf den Düsenring übertragen wird und dieser
sich entsprechend der Bewegung des Antriebs bewegt. Es ist aber auch möglich, dass
der Antrieb indirekt mit dem Düsenring gekoppelt ist, beispielsweise mit Hilfe einer
Übersetzung, einer Zahnradanordnung oder eines Antriebsriemens. In diesem Fall wird
die Bewegung des Antriebs nicht direkt auf den Düsenring übertragen. Dies hat den
Vorteil, dass der Antrieb beabstandet von dem Düsenring angeordnet werden kann. In
den zuvor genannten Beispielen wird zum Beispiel die Bewegung des Antriebs erst auf
die Übersetzung, die Zahnradanordnung oder den Antriebsriemen übertragen und dann
auf den Düsenring. Dem Fachmann ist aber bewusst, dass die Übertragungen der Bewegung
nur beispielhaft sind und auch andere Übertragungsmöglichkeiten mit umfasst sind.
Als Antrieb kann ein Elektromotor oder ein pneumatischer Motor verwendet werden. Der
Motor kann beispielsweise auch Teil des Düsenrings sein. Es ist auch denkbar, dass
der Motor Teil des ersten oder zweiten Hohlkörpers ist oder separat hierzu ist. Der
Antrieb kann aber auch durch die Ausgestaltung des Düsenrings selbst gegeben sein,
so kann der Düsenring beispielsweise Lamellen, Flügelräder oder ähnliches aufweisen,
die durch die über den ersten und oder zweiten Hohlkörper einströmende Luft den Düsenring
in Bewegung versetzen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der erste und/oder
der zweite Hohlkörper zumindest einen Filter auf. Dieser zumindest eine Filter kann
beispielsweise in oder an der Ausgangsöffnung des ersten Hohlkörpers angeordnet sein.
Dieser Filter kann die abgeblasenen Partikel aufnehmen, so dass diese erst gar nicht
in die an die Ausgangsöffnung angeschlossene Unterdruckquelle gelangen. Der zumindest
eine Filter kann auswechselbar sein. Dem Fachmann ist auch bewusst, dass nicht nur
ein Filter eingesetzt werden kann, sondern eine Mehrzahl von Filtern, die beispielsweise
unterschiedlich große Partikel filtern. Zusätzlich oder alternativ kann auch zumindest
ein Filter an der Eingangsöffnung des zweiten Hohlkörpers angeordnet sein. Dieser
zumindest eine Filter kann dann verhindern, dass Partikel in den Luftstrom durch den
Düsenring auf das zu reinigende Werkstück gelangen. Auch dieser Filter kann auswechselbar
sein und aus mehreren Filtern bestehen.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
diese weiter ein Haltemittel auf zum Halten des zu reinigenden Werkstückes. Beispielsweise
kann dieses Haltemittel das Werkstück in einer bestimmten Position innerhalb des ersten
Hohlkörpers halten. Es ist auch möglich, dass das Haltemittel das Werkstück hält und
zumindest teilweise in dem ersten Hohlkörper bewegt. Dabei kann das Haltemittel beispielsweise
auch eine Drehung des Werkstückes innerhalb des ersten Hohlkörpers bewirken, so dass
der Luftstrom die gesamte Oberfläche des Werkstückes optimal umströmen kann und entsprechende
anhaftende Partikel entfernt werden.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
der erste Hohlkörper weiter ein Begrenzungsmittel auf, das verhindert, dass das Werkstück
zu tief in den Hohlkörper eingeführt wird oder durch die Unterdruckquelle angesaugt
wird. Beispielsweise weist der Hohlkörper im inneren ein Gitter auf, welches derart
ausgestaltet ist, dass es das Werkstück zurückhält, sollte dies von der Unterdruckquelle
angesaugt werden.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
das zu reinigende Werkstück in den ersten Hohlkörper eingeführt und bewegt sich durch
diesen. Dabei kann das zu reinigende Werkstück entweder durch ein Mittel zwangsgeführt
werden oder sich schwerkraftbedingt bewegen. Im letzteren Fall kann auch gesagt werden,
dass das zu reinigende Werkstück durch die Vorrichtung fällt und beim Fallen gereinigt
wird.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
diese eine weitere Öffnung auf, durch die ein weiteres Medium in den ersten Hohlkörper
geleitet werden kann. Dieses weitere Medium kann sich beispielsweise von dem Medium
unterscheiden, welches durch den ersten Hohlkörper gesaugt wird. Dieses weitere Medium
kann beispielsweise ein Reinigungsmedium sein.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
die Vorrichtung zumindest einen Drucksensor oder Luftmengenmesser im Bereich der Eingangsöffnung
des ersten Hohlkörpers auf, der mit einer Steuerung verbunden ist. Die Steuerung ist
in der Lage basierend auf den gemessenen Werten zumindest die Unterdruckquelle zu
steuern sowie falls vorhanden die angeschlossene Überdruckquelle und die Bewegung
des Düsenrings.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können mehrere erfindungsgemäße Vorrichtung
kaskadenartig hintereinander angeordnet sein. Hierbei können die Vorrichtungen entweder
direkt hintereinander angeordnet sein, d.h. die zumindest eine Ausgangsöffnung eines
ersten Hohlkörpers einer ersten Vorrichtung ist verbunden mit einer Eingangsöffnung
des ersten Hohlkörpers der zweiten Vorrichtung usw., oder die Vorrichtungen können
im Abstand zueinander angeordnet sein. Das zu reinigende Werkstück kann dabei durch
alle hintereinander angeordneten Vorrichtungen bewegt werden oder fallen, so dass
unterschiedliche Grade an Verunreinigung beseitigt werden können.
[0020] Die oben genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum berührungsfreien Reinigen eines Werkstückes. Das erfindungsgemäße Verfahren weist
auf zumindest teilweises Einführen des zu reinigenden Werkstückes in einen ersten
Hohlkörper über eine erste Eingangsöffnung des ersten Hohlkörpers, Erzeugen eines
Luftstroms in dem ersten Hohlkörper durch Einblasen von Luft über einen bewegbaren
Düsenring in den ersten Hohlkörper, wobei der bewegbare Düsenring zwischen dem ersten
Hohlkörper und einem zweiten Hohlkörper angeordnet ist, wobei der zweite Hohlkörper
den ersten Hohlkörper zumindest teilweise umgibt und gleichzeitiges Bewegen des Düsenrings.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist
das Verfahren weiter auf, das Emittieren von Ionen in den Luftstrom.
[0022] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist
das Verfahren weiter auf, das Bewegen des zu reinigenden Werkstückes in dem erzeugten
Luftstrom. Dieses Bewegen des Werkstückes kann beispielswiese durch ein Haltemittel
bewerkstelligt werden, welches das zu reinigende Werkstück innerhalb des ersten Hohlkörpers
dreht, so dass der Luftstrom das Werkstück optimal umströmen kann und die auf der
Oberfläche anhaftenden Partikel abgeblasen werden können. Das zu reinigende Werkstück
kann beispielsweise auch durch die Vorrichtung bewegt werden, d.h. von der Eingangsöffnung
des ersten Hohlkörpers zu einer Ausgangsöffnung des ersten Hohlkörpers.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist
das Verfahren weiter auf, die Entnahme des Werkstückes aus dem ersten Hohlkörper nach
Abschluss des Reinigungsvorgangs. D.h. das Werkstück wird aus dem ersten Hohlkörper
wieder durch die Eingangsöffnung entnommen aus der es eingeführt wurde. Dies hat den
Vorteil, dass das Werkstück nicht in Richtung der abgeblasenen Partikel bewegt wird,
so dass nicht die Gefahr besteht, dass es zur erneuten Verschmutzung kommt.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den beigefügten Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Aus dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ergeben
sich weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung. Es
zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
- Fig. 3
- eine 3D Ansicht des in Fig. 2 gezeigten Vertikalschnitts durch das in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0025] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. In dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 1 einen koaxialrohrförmigen
Aufbau auf. D.h. die Vorrichtung 1 besteht aus einem inneren Rohr 2 - welches einen
ersten Hohlkörper darstellt - welches eine Eingangsöffnung 2a sowie eine Ausgangsöffnung
2b aufweist. Zwischen der ersten Öffnung 2a und der zweiten Öffnung 2b besteht die
Möglichkeit des Medienflusses. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die
Vorrichtung 1 des Weiteren ein zweites Rohr 3 auf - welches einen zweiten Hohlkörper
darstellt -, welches das erste Rohr 2 zumindest teilweise umgibt. Es kann auch davon
gesprochen werden, dass das erste Rohr 2 das innere Rohr oder der innere Hohlkörper
ist und das zweite Rohr das äußere Rohr oder der äußere Hohlkörper ist. Das zweite
Rohr 3 weist eine Eingangsöffnung 3a auf und ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
im Inneren mit dem ersten Rohr 2 verbunden, so dass die Möglichkeit des Medienflusses
zwischen der Eingangsöffnung 3a des zweiten Rohres 3 und dem ersten Rohr 2 besteht.
Beispielsweise kann an die Öffnung 3a die Ausblasung eines Gebläses angeschlossen
werden, so dass ein Medium vom äußeren Rohr 3 in das innere Rohr 2 geblasen werden
kann, wodurch ein Medienstrom innerhalb des ersten Rohres 2 von dessen Eingangsöffnung
2a zu seiner Ausgangsöffnung 2b entsteht. Zur Verstärkung des Luftstroms kann dann
an der Ausgangsöffnung 2b des ersten Rohres 2 noch eine Unterdruckquelle angeschlossen
werden, die zusätzlich Luft aus dem inneren des ersten Rohres 2 saugt. Die Unterdruckquelle
kann beispielsweise die Ansaugung des Gebläses sein, mit dem über die Eingangsöffnung
3a des zweiten Rohres 3 Luft in das erste Rohr 2 eingeblasen wird. Der Medienstrom
innerhalb des ersten Rohres 2 bewirkt, dass wenn ein zu reinigendes Werkstück durch
die Eingangsöffnung 2a in das Rohr 2 bewegt wird, so wird dieses Werkstück von dem
erzeugten Medienstrom umströmt. Hierdurch werden anhaftende Partikel abgeblasen und
bewegen sich in Richtung der Ausgangsöffnung 2b des ersten Rohres 2, wo diese Partikel
beispielsweise durch einen Filter - hier nicht gezeigt - aufgenommen werden können.
[0026] Um das Werkstück optimal vom Luftstrom umströmen zu lassen, ist zwischen der Verbindung
des ersten Rohres 2 und des zweiten Rohres 3 ein bewegbarer Düsenring - hier nicht
gezeigt - angeordnet. Dieser leitet über zumindest eine Düse die in das zweite Rohr
3 eingeblasene Luft in das erste Rohr 2, wobei durch die Bewegung des Düsenrings beim
Einblasen der Luft ein Wirbelstrom erzeugt wird, der nicht nur die Sogwirkung im ersten
Rohr 2 erhöht, sondern auch dafür sorgt, dass der Luftstrom in unterschiedlichen Winkeln
auf das zu reinigende Werkstück trifft. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
wird der Düsenring über einen Antrieb 6 bewegt.
[0027] Um auch statisch anhaftende Partikel von dem Werkstück zu lösen, kann in oder an
der Eingangsöffnung 2a ein Ionisator - hier nicht gezeigt - angeordnet sein, der mittels
Hochspannung Ionen emittiert, die zur Neutralisierung der Oberflächenladung des Werkstückes
führen, so dass die ansonsten statisch anhaftenden Partikel abgeblasen werden können.
[0028] Figur 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird
das innere Rohr 2 zumindest teilweise von dem äußeren Rohr 3 umgeben. Zwischen dem
ersten und zweiten Rohr 2, 3 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein Düsenring
4 angeordnet, der in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest eine Düse 7
aufweist. Wird an die Eingangsöffnung 3a des äußeren Rohres 3 beispielsweise ein Gebläse
angeschlossen, so wird Luft durch die Düse 7 geblasen. Es entsteht somit ein Medienstrom
zwischen der Düse 7 und dem inneren Rohr 2. Durch den Bernoulli Effekt wird von diesem
Medienstrom auch durch die Eingangsöffnung 2a das Medium angesaugt, so dass ein Medienstrom
zwischen der Eingangsöffnung 2a und der Ausgangsöffnung 2b entsteht. In dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Eingangsöffnung 2a trichterförmig ausgestaltet, um den
Medienstrom zu begünstigen. Zusätzlich kann auch an die Ausgangsöffnung 2b eine Unterdruckquelle
angeschlossen werden. Durch die Bewegung des Düsenrings 4, der in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Begrenzung zwischen dem Hohlraum des ersten Rohres 2 und
dem Hohlraum des zweiten Rohres 3 darstellt und diese voneinander trennt, kann Luft
nur durch die zumindest eine Düse 7 zwischen dem zweiten Rohr 3 und dem ersten Rohr
2 strömen. Wird der Düsenring 4 durch den Antrieb 6 bewegt, so ändert sich über die
Zeit gesehen die Position der zumindest einen Düse 7. Es kann dabei gesagt werden,
dass die zumindest eine Düse 7 sich auf einer Kreisbahn bewegt. Mit der Bewegung des
Düsenrings 4 und damit der zumindest einen Düse 7 wird ein zyklischer Wirbelstrom
in dem ersten Rohr 2 erzeugt. Dieser verstärkt nicht nur den Bernoulli Effekt und
sorgt damit für einen stärkeren Sog, sondern sorgt auch dafür, dass das zu reinigende
Werkstück in verschiedenen Winkeln mit dem Luftstrom beaufschlagt wird. Der Düsenring
4 kann dabei mit einem Material beschichtet sein, welches einen niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist, so dass die Reibung zwischen dem Düsenring 4 und dem ersten und zweiten
Rohr 2, 3, so gering wie möglich ist. Es ist auch denkbar, dass nur an den Kontaktstellen
zwischen dem Düsenring 4 und dem ersten und zweiten Rohr 2, 3 der Düsenring 4 und
oder das erste und zweite Rohr 2, 3 mit einem Material beschichtet ist, welches einen
geringen Reibungskoeffizienten hat.
[0029] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Düsenring 4 mittels eines Antriebs
6 bewegt, der über eine Zahnradanordnung 8 mit dem Düsenring 4 verbunden ist. Hierzu
weist der Düsenring 4 an seiner Außenseite, also an der dem zweiten Rohr 3 zugewandten
Seite, einen Zahnradkranz auf, der mit Zahnrädern der Zahnradanordnung 8 in Kontakt
gebracht wird die wiederum mit einem Zahnrad des Antriebes 6 verbunden sind. Die Zahnradanordnung
8 wirkt dabei wie ein Getriebe zwischen Antrieb 6 und Düsenring 4, so dass die Drehzahl
des Düsenrings 4 im Vergleich zur Drehzahl des Antriebs 6 höher ist. Dem Fachmann
ist aber bewusst, dass das hier beschriebene Beispiel der Bewegungsübertragung von
Antrieb 6 auf Düsenring 4 nur exemplarisch ist und auch andere Bewegungsübertragungen
mit umfasst sind. So ist zum Beispiel auch denkbar, dass ein Antriebsriemen sich um
den Düsenring 4 erstreckt, der durch den Antrieb 6 bewegt wird. Es ist aber auch denkbar,
dass der Antrieb 6 selbst Teil des Düsenrings 4 ist. Auch kann der Düsenring 4 Lamellen
oder Flügel aufweisen, die durch die in die Eingangsöffnung 3a des zweiten Rohres
3 geblasene Luft dafür sorgen, dass der Düsenring 4 in Bewegung versetzt wird.
[0030] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 1 umfänglich an der
Eingangsöffnung 2a des ersten Rohres 2 Ionisationsspitzen 5a, 5b, 5c auf, die einen
Ionisator 5 bilden. Der Ionisator 5 ist dabei über einen Anschluss 9 mit einer Hochspannungsquelle
verbindbar. Durch die Hochspannung werden an den Ionisationsspitzen 5a, 5b, 5c Ionen
erzeugt, die in der Lage sind die statische Aufladung des Werkstückes zu neutralisieren.
Die von den Ionisationsspitzen 5a, 5b, 5c emittierten Ionen werden über den erzeugten
Medienstrom mitgeführt in das innere Rohr 2 und können dort auf das einzuführende
Werkstück treffen, wo die entsprechende Neutralisierung stattfindet.
[0031] Figur 3 zeigt eine 3D Ansicht des in Figur 2 gezeigten Vertikalschnitts durch das
in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Ausgangsöffnung 2b des inneren Rohres
2 und die Eingangsöffnung 3a des äußeren Rohres 3 jeweils mit Gewinden versehen, um
Unterdruck- und Überdruckquellen mit den jeweiligen Öffnungen zu verbinden.
[0032] Es wird vom Fachmann verstanden werden, dass das gezeigte Ausführungsbeispiel nur
beispielhaft ist und alle gezeigten Elemente, Mittel, Bauteile, und Merkmale verschieden
ausgestaltet sein können, aber dennoch die hier beschriebenen Grundfunktionalitäten
erfüllen können.
1. Eine Vorrichtung (1) zur berührungsfreien Reinigung eines Werkstückes, die Vorrichtung
(1) aufweisend:
einen ersten Hohlkörper (2), wobei der erste Hohlkörper (2) angepasst das zu reinigende
Werkstück zumindest teilweise aufzunehmen;
einen zweiten Hohlkörper (3), wobei der zweite Hohlkörper (3) den ersten Hohlkörper
(2) zumindest teilweise umgibt; und
einen beweglichen Düsenring (4) zwischen dem ersten Hohlkörper (2) und dem zweiten
Hohlkörper (3) zum Medienfluss zwischen dem ersten Hohlkörper (2) und dem zweiten
Hohlkörper (3), wobei der Düsenring (4) mittels eines Antriebs (6) bewegbar ist.
2. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der erste Hohlkörper (2) zumindest einen
Ionisator (5) aufweist.
3. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei der Ionisator (5) eine Mehrzahl von Ionisationsspitzen
(5a, 5b, 5c) aufweist, die umfänglich in einer Eingangsöffnung (2a) des ersten Hohlkörpers
(2) angeordnet sind.
4. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, wobei die Ionisationsspitzen (5a, 5b, 5c) angepasst
sind unterschiedlich geladene Ionen zu emittieren.
5. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter aufweisend:
eine Hochspannungsquelle verbunden mit dem Ionisator (5).
6. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Hohlkörper
(2) angepasst ist an eine Unterdruckquelle angeschlossen zu werden.
7. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Hohlkörper
(3) angepasst ist an eine Überdruckquelle oder eine Unterdruckquelle angeschlossen
zu werden.
8. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Düsenring (4)
zumindest eine Düse (6) aufweist, zum Steuern des Medienflusses zwischen dem ersten
Hohlkörper (2) und dem zweiten Hohlkörper (3).
9. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung
(1) weiter aufweist:
einen Antrieb (6) zum Bewegen des Düsenrings (4).
10. Die Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei der Antrieb (6) ein Elektromotor oder ein
pneumatischer Motor ist.
11. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Hohlkörper
(2) und / oder der zweite Hohlkörper (3) zumindest einen Filter aufweist.
12. Die Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter aufweisend:
ein Haltemittel zum Halten des zu reinigenden Werkstückes.
13. Ein Verfahren zum berührungsfreien Reinigen eines Werkstückes, das Verfahren aufweisend:
zumindest teilweises Einführen des zu reinigenden Werkstückes in einen ersten Hohlkörper
(1) über eine erste Eingangsöffnung (2a) des ersten Hohlkörpers (2);
Erzeugen eines Luftstroms in dem ersten Hohlkörper (2) durch Einblasen von Luft über
einen bewegbaren Düsenring (4) in den ersten Hohlkörper (2), wobei der bewegbare Düsenring
(4) zwischen dem ersten Hohlkörper (2) und einem zweiten Hohlkörper (3) angeordnet
ist, wobei der zweite Hohlkörper (3) den ersten Hohlkörper (2) zumindest teilweise
umgibt; und
gleichzeitiges Bewegen des Düsenrings (4).
14. Das Verfahren nach Anspruch 13, weiter aufweisend:
Emittieren von Ionen in den Luftstrom.
15. Das Verfahren nach Anspruch 13, weiter aufweisend:
Bewegen des zu reinigenden Werkstückes in dem erzeugten Luftstrom.
1. An apparatus (1) for contactless cleaning of a workpiece, the apparatus (1) comprising:
a first hollow body (2), wherein the first hollow body (2) is configured to at least
partially receive the workpiece to be cleaned;
a second hollow body (3), wherein the second hollow body (3) at least partially surrounds
the first hollow body (2); and
a movable nozzle ring (4) located between the first hollow body (2) and the second
hollow body (3) for flow of media between the first hollow body (2) and the second
hollow body (3), wherein the nozzle ring (4) is movable by ease of a drive (6).
2. The apparatus (1) according to claim 1, wherein the first hollow body (2) comprises
at least one ionizer (5).
3. The apparatus (1) according to claim 2, wherein the ionizer (5) comprises a plurality
of ionizer tips (5a, 5b, 5c), which are located circumferentially around an input
opening (2a) of the first hollow body (2).
4. The apparatus (1) according to claim 3, wherein the ionizer tips (5a, 5b, 5c) are
configured to emit differently charged ions.
5. The apparatus (1) according to any of the aforementioned claims, further comprising:
a high voltage source connected to the ionizer (5).
6. The apparatus (1) according to any of the aforementioned claims, wherein the first
hollow body (2) is configured to be connected to a negative pressure source.
7. The apparatus (1) according any of the aforementioned claims, wherein the second hollow
body (3) is configured to be connected to a positive pressure source or a negative
pressure source.
8. The apparatus (1) according to any of the aforementioned claims, wherein the nozzle
ring (4) comprises at least one nozzle (6) for controlling the flow of media between
the first hollow body (2) and the second hollow body (3).
9. The apparatus (1) according to any of the aforementioned claims, wherein the apparatus
(1) further comprises:
a drive (6) for moving the nozzle ring (4).
10. The apparatus (1) according to claim 9, wherein the drive (6) is an electric motor
or a pneumatic motor.
11. The apparatus (1) according to any of the aforementioned claims, wherein the first
hollow body (2) and/or the second hollow body (3) comprises at least one filter.
12. The apparatus (1) according to any of the aforementioned claims, further comprising:
a holding means for holding the workpiece to be cleaned.
13. A method for contactless cleaning of a workpiece, the method comprising:
at least partially inserting the workpiece to be cleaned into a first hollow body
(2) via a first input opening (2a) of the first hollow body (2);
generating an air flow within the first hollow body (2) by means of blowing air into
the first hollow body (2) via a movable nozzle ring (4), wherein the movable nozzle
ring (4) is located between the first hollow body (2) and a second hollow body (3),
wherein the second hollow body (3) surrounds the first hollow body (2) at least partially;
and
simultaneously moving the nozzle ring (4).
14. The method according to claim 13, further comprising:
emitting ions into the air flow.
15. The method according to claim 13, further comprising:
moving the workpiece to be cleaned in the generated air flow.
1. Un dispositif (1) de nettoyage sans contact d'une pièce, le dispositif (1) comprenant
:
un premier corps creux (2), le premier corps creux (2) étant adapté pour recevoir
au moins en partie la pièce à nettoyer ;
un deuxième corps creux (3), le deuxième corps creux (3) entourant au moins en partie
le premier corps creux (2) ; et
une bague à buse déplaçable (4) entre le premier corps creux (2) et le deuxième corps
creux (3) pour un flux d'agent entre le premier corps creux (2) et le deuxième corps
creux (3), la bague à buse (4) étant déplaçable au moyen d'un entraînement (6).
2. Le dispositif (1) selon la revendication 1, dans lequel le premier corps creux (2)
comporte au moins un ioniseur (5) .
3. Le dispositif (1) selon la revendication 2, dans lequel l'ioniseur (5) comporte une
pluralité de pointes d'ionisation (5a, 5b, 5c) qui sont disposées en périphérie dans
une ouverture d'entrée (2a) du premier corps creux (2).
4. Le dispositif (1) selon la revendication 3, dans lequel les pointes d'ionisation (5a,
5b, 5c) sont adaptées pour émettre des ions différemment chargés.
5. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, comprenant en outre :
une source de haute tension reliée à l'ioniseur (5).
6. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, dans lequel le premier
corps creux (2) est adapté pour être relié à une source de dépression.
7. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, dans lequel le deuxième
corps creux (3) est adapté pour être relié à une source de surpression ou à une source
de dépression.
8. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, dans lequel la bague à
buse (4) comporte au moins une buse (6) pour commander le flux d'agent entre le premier
corps creux (2) et le deuxième corps creux (3).
9. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif
(1) comporte en outre :
un entraînement (6) pour déplacer la bague à buse (4).
10. Le dispositif (1) selon la revendication 9, dans lequel l'entraînement (6) est un
moteur électrique ou un moteur pneumatique.
11. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, dans lequel le premier
corps creux (2) et/ou le deuxième corps creux (3) comportent au moins un filtre.
12. Le dispositif (1) selon une des revendications précédentes, comprenant en outre :
un moyen de retenue pour retenir la pièce à nettoyer.
13. Un procédé de nettoyage sans contact d'une pièce, le procédé comprenant :
l'introduction au moins partielle de la pièce à nettoyer dans un premier corps creux
(1) à travers une première ouverture d'entrée (2a) du premier corps creux (2) ;
la production d'un courant d'air dans le premier corps creux (2) par insufflation
d'air par l'intermédiaire d'une bague à buse déplaçable (4) dans le premier corps
creux (2), la bague à buse déplaçable (4) étant disposée entre le premier corps creux
(2) et un deuxième corps creux (3), le deuxième corps creux (3) entourant au moins
en partie le premier corps creux (2) ; et
le déplacement simultané de la bague à buse (4).
14. Le procédé selon la revendication 13, comprenant en outre :
l'émission d'ions dans le courant d'air.
15. Le procédé selon la revendication 13, comprenant en outre :
le déplacement de la pièce à nettoyer dans le courant d'air produit.