[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Lichtmodul für eine Beleuchtungsvorrichtung
eines Fahrzeugs mit wenigstens einem Leuchtmittel und einem Lichtleitkörper, welcher
dazu geeignet und bestimmt ist, von dem Leuchtmittel ausgehende und in den Lichtleitkörper
eingekoppelte Strahlung zu einer Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers zu leiten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Beleuchtungsvorrichtung sowie
ein Verfahren zur Minderung einer Farbentsättigung bei einem Lichtmodul bevorzugt
für eine Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eines Fahrzeugs.
[0002] Beleuchtungsvorrichtungen für Fahrzeuge sind aus dem Stand der Technik seit längerem
bekannt. Üblicherweise erfüllt eine Beleuchtungsvorrichtung eines Fahrzeugs wenigstens
eine Lichtfunktion.
[0003] Die Lichtfunktion kann dabei je nach Ausgestaltung der Beleuchtungsvorrichtung (etwa
als Scheinwerfer und/oder als Signalleuchte wie beispielsweise Bremsleuchte, Seitenmarkierungsleuchte,
Fahrtrichtungsanzeiger-Leuchte und/oder als Heckleuchte und/oder als Tagfahrleuchte)
ausgewählt sein aus einer Gruppe von Lichtfunktionen, welche eine Ausleuchtfunktion
(etwa eines Fahrbahnbereichs), eine Wiederholblinklichtfunktion etwa zur Fahrtrichtungsanzeige,
eine Bremslichtfunktion zur Anzeige einer Bremstätigkeit, eine Begrenzungslichtfunktion,
wie etwa eine Rücklichtfunktion, zur Sicherstellung der Sichtbarkeit des Fahrzeugs
bei Tag und/oder Nacht, und dergleichen sowie Kombinationen hiervon umfasst.
[0004] Aus dem internen Stand der Technik der Anmelderin ist ein Lichtmodul für ein Kraftfahrzeug
mit einem flächigen Lichtkörper und einem Leuchtmittel bekannt, dessen Lichtstrahlen
in den Lichtkörper einkoppelbar sind und den Lichtkörper über eine Lichtaustrittsfläche
nach außen austreten. Weiterhin ist eine der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegende,
rückseitige Fläche mit einer reflektierenden oder diffus rückstreuenden Abdeckung
abgedeckt, welche durch ein rahmenartiges Bauteil gebildet ist.
[0005] Derzeit kann bei aus dem Stand der Technik bekannten Lichtmodulen eine Farbentsättigung
von weißen Schlusslichtelementen bei Tag hinter transparenten Lichtscheiben beobachtet
werden. Beispielsweise tritt eine Farbentsättigung bei 3D-LED-Rückleuchten wie bei
Schlusslicht- und Fahrtrichtungsanzeigerflächen etwa aus dem internen Stand der Technik
der Anmelderin auf.
[0006] Als Lösungsansatz zur Vermeidung einer Farbentsättigung ist aus dem Stand der Technik
bekannt, monochromatische Lichtfunktionen mit eingefärbten Lichtscheiben umzusetzen.
Hier ergibt sich allerdings der Nachteil, dass mehrfarbige Doppelfunktionen nicht
umsetzbar sind.
[0007] Eine Änderung der Farbe und Oberflächenstruktur der gesamten Rückwand zur Behebung
dieses Nachteils zieht allerdings nachteilig eine Einschränkung der Homogenität bzw.
der Lichtausbeute nach sich. Die Verwendung eines rückwandlosen Flächenlichtleiters
wiederum führt zu dem Nachteil einer Intensitätsüberlagerung hintereinanderliegender
Elemente.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile zu überwinden und ein Lichtmodul, eine Beleuchtungsvorrichtung
und ein Verfahren zur Minderung einer Farbentsättigung bei einem Lichtmodul, bevorzugt
für eine Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eines Fahrzeugs, bereitzustellen, welche
eine Verringerung einer Farbentsättigung und damit insbesondere auch bei Tag eine
Verbesserung der Lichtfunktion bieten.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0010] Bei einem erfindungsgemäßen Lichtmodul für eine Beleuchtungsvorrichtung, insbesondere
eines Fahrzeugs, mit wenigstens einem Leuchtmittel und einem Lichtleitkörper, ist
der Lichtkörperleiter dazu geeignet und bestimmt, von dem Leuchtmittel ausgehende
und in den Lichtleitkörper eingekoppelte Strahlung zu einer Lichtaustrittsfläche des
Lichtleitkörpers (insbesondere zum Austritt aus dem Lichtleitkörper) zu leiten.
[0011] Erfindungsgemäß weist das Lichtmodul wenigstens eine Rückwandungseinrichtung auf,
welche bevorzugt wenigstens bereichsweise im Strahlengang einer von außen durch die
Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers in den Lichtleitkörper einfallenden Umgebungsstrahlung
angeordnet ist. Bevorzugt handelt es sich bei der Lichtaustrittsfläche um eine im
Wesentlichen ebene (Seiten-) Fläche des Lichtleitkörpers.
[0012] Erfindungsgemäß weist die Rückwandungseinrichtung (insbesondere auf der dem Lichtkörper
zugewandten Seite) wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich und wenigstens einen
zweiten Rückwandungsbereich auf, wobei sich der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich
und der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich hinsichtlich einer Reflexions-
und/oder Absorptionseigenschaft, insbesondere bezüglich der Umgebungsstrahlung (bzw.
einer Umgebungsstrahlung, welche von außen durch die Lichtaustrittsfläche in den Lichtleitkörper
einfällt), voneinander unterscheiden.
[0013] Mit anderen Worten wird eine Rückwandungseinrichtung vorgeschlagen, welche insbesondere
an ihrer, dem Lichtleitkörper zugewandten Seite wenigstens zwei Rückwandungsbereiche
aufweist, die sich hinsichtlich ihrer Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft,
insbesondere bezüglich der in den Lichtleitkörper einfallenden und auf die Rückwandungseinrichtung
treffende Umgebungsstrahlung, voneinander unterscheiden.
[0014] Das Vorsehen verschiedener Rückwandungsbereiche, die sich hinsichtlich ihres Absorptions-
und/oder Reflexionsverhalten insbesondere bezüglich der (Umgebungs-)Strahlen voneinander
unterscheiden, bietet den Vorteil, dass damit zugleich eine gute Homogenität, beispielsweise
der großer Bereich eines Sichtbarkeitswinkels eines rauen hellen (weißen) Rückwandbereichs
mit einem farbigen bzw. reflektierenden Rückwandbereich kombiniert werden kann, welcher
vorteilhaft eine verminderte Farbentsättigung bietet.
[0015] Vorteilhaft kann durch die wenigstens jeweils einen, sich in ihrer Reflexions- und/oder
Absorptionseigenschaft unterscheidenden erste und zweite Rückwandungsbereiche der
Vorteil eines Rückwandbereichs mit hoher Reflexion und/oder geringer Absorption mit
dem Vorteil eines Rückwandbereichs mit geringer Reflexion und/oder hoher Absorption,
welcher vorteilhaft eine verminderte Farbentsättigung gewährleisten kann, vereint
werden.
[0016] Vorteilhaft kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen wenigstens einen ersten
und zweiten Rückwandungsbereich eine Verringerung der Farbentsättigung von extern
angestrahlten Optikflächen bei gleichzeitig bestmöglicher Erfüllung der gewünschten
Lichtfunktion erzielt werden.
[0017] Bevorzugt ist insbesondere der wenigstens eine erste und/oder der wenigstens eine
zweite Rückwandungsbereich in dem Strahlengang einer von außen durch die Lichtaustrittsseite
des Lichtleitkörpers in den Lichtleitkörper einfallenden Umgebungsstrahlung angeordnet.
[0018] Bevorzugt ist der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich derart ausgestaltet und
bevorzugt die Absorptions- und/oder Reflexionseigenschaft derart gewählt, dass insbesondere
durch Absorption und/oder (diffuser) Streuung bzw. Reflexion der auf den ersten Rückwandungsbereich
auftreffenden Strahlung bewirkt wird, dass das Spektrum der aus der Lichtaustrittsfläche
austretenden Strahlung im Wesentlichen dem Spektrum der aus der Lichtaustrittsfläche
austretenden, von dem wenigstens einen Leuchtmittel in den Lichtleitkörper eingekoppelten
Strahlung entspricht und/oder nur geringfügig von diesem abweicht. Unter einem nur
geringfügigen Abweichen kann insbesondere verstanden werden, dass für einen Nutzer
der Lichtfunktion (im Wesentlichen) visuell kein Unterschied wahrnehmbar ist oder
sich dieser innerhalb eines (bevorzugt vorgegebenen) Toleranzbereichs befindet.
[0019] Denkbar ist jedoch auch, dass der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich derart
auf eine von dem Lichtmodul zu erfüllende Lichtfunktion (beispielsweise Ausgabe von
Lichts eines vorgegebenen Spektrums) abgestimmt ist, dass er dazu geeignet und bestimmt
ist, in Abhängigkeit des vorgegebenen bzw. auszugebenden Spektrums wellenlängenselektiv
auf den wenigstens ersten Rückwandungsbereich treffende Strahlung zu absorbieren (und/oder
zu reflektieren).
[0020] Beispielsweise kann der erste Rückwandungsbereich eine farbige bzw. einen reflektierenden
(Oberflächen-)Bereich aufweisen. Dabei kann bevorzugt die Farbe des Rückwandungsbereich
an das von dem Lichtmodul auszugebende Spektrum und/oder die von dem Lichtmodul zu
erfüllende Lichtfunktion angepasst sein. Bevorzugt weist der erste Rückwandungsbereich
die Farbe der von dem Lichtmodul auszugebenden Strahlung auf.
[0021] Bevorzugt ist der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich derart ausgestaltet
und bevorzugt die Absorptions- und/oder Reflexionseigenschaft derart gewählt, dass
insbesondere durch Reflexion der auf den zweiten Rückwandungsbereich auftreffenden
Strahlung eine (insbesondere möglichst gute) Homogenität und/oder (möglichst große)
Lichtausbeute und/oder (möglichst hohe) Intensität der aus der Lichtaustrittsfläche
austretenden Strahlung erzielt wird. Beispielsweise kann hierzu der wenigstens eine
zweite Rückwandungsbereich eine helle, insbesondere weiße, und/oder (vergleichsweise)
raue Oberfläche aufweisen.
[0022] Unter einer rauen Oberfläche wird bevorzugt eine nicht spiegelnde Fläche verstanden,
an welcher insbesondere auf die Oberfläche auftreffende Strahlung diffus reflektiert
wird.
[0023] Unter Reflexionseigenschaft soll insbesondere eine Größe, welche charakteristisch
ist für eine Reflexion und/oder Rückstreuung von einfallender Strahlung, beispielsweise
ein Reflexionsgrad, verstanden werden. Insbesondere umfasst der Begriff Reflexion
nicht nur gerichtete (spiegelnde) Reflexion sondern auch diffuse Reflexion bzw. an
der Oberfläche (insbesondere ungerichtet bzw. diffus) gestreute Strahlung. Bevorzugt
bezieht sich dabei die Reflexionseigenschaft auf wenigstens einen Abschnitt des wenigstens
ersten bzw. zweiten Rückwandungsbereichs und besonders bevorzugt auf den gesamten
wenigstens ersten bzw. zweiten Rückwandungsbereich.
[0024] Unter Absorptionseigenschaft soll insbesondere eine Größe verstanden werden, welche
charakteristisch ist für eine Absorption von einfallender Strahlung, beispielsweise
ein Absorptionsgrad. Bevorzugt bezieht sich dabei die Absorptionseigenschaft auf wenigstens
einen Abschnitt des wenigstens ersten bzw. zweiten Rückwandungsbereichs und besonders
bevorzugt auf den gesamten wenigstens ersten bzw. zweiten Rückwandungsbereich.
[0025] Die Absorptionseigenschaft und/oder Reflexionseigenschaft kann sich dabei beziehen
auf die Lichtaustrittsfläche (und/oder insbesondere in Bezug auf eine durch die Lichtaustrittsfläche
gebildete fiktive Ebene und/oder eine zur Lichtaustrittsfläche parallelen fiktiven
Ebene) und hierdurch von außen einfallende (und auf den jeweiligen wenigstens ersten
oder zweiten Rückwandungsbereich treffende) Umgebungsstrahlung.
[0026] Bevorzugt kann (mit anderen Worten) die Absorptionseigenschaft (und analog die Reflexionseigenschaft)
eine Größe sein, die charakteristisch ist für eine Absorption (und analog die Reflexion)
von durch die Lichtaustrittsfläche von außen in den Lichtleitkörper einfallende (Umgebungs-)Strahlung,
welche auf den jeweiligen (wenigstens ersten oder zweiten) Rückwandungsbereich trifft,
durch den jeweiligen (wenigstens ersten oder zweiten) Rückwandungsbereich.
[0027] Beispielsweise kann der wenigstens erste Rückwandungsbereich (wenigstens bereichsweise
und bevorzugt im Wesentlichen über den gesamten Rückwandungsbereich hinweg) einen
Absorptionsgrad und/oder Reflexionsgrad aufweisen, welcher sich von dem Absorptionsgrad
und/oder Reflexionsgrad des wenigstens zweiten Rückwandungsbereichs unterscheidet.
[0028] Bevorzugt weist der wenigstens erste Rückwandungsbereich wenigstens abschnittsweise
und bevorzugt über deren jeweiligen gesamten Bereich hinweg einen im Wesentlichen
homogenen und/oder identischen Reflexionsgrad und/oder Absorptionsgrad auf. Bevorzugt
weist der wenigstens zweite Rückwandungsbereich wenigstens abschnittsweise und bevorzugt
über deren jeweiligen gesamten Bereich hinweg einen im Wesentlichen homogenen und/oder
identischen Reflexionsgrad und/oder Absorptionsgrad auf.
[0029] Bevorzugt weist der wenigstens erste Rückwandungsbereich und der wenigstens zweite
Rückwandungsbereich jeweils über deren jeweiligen (Oberflächen-)Bereich hinweg (im
Wesentlichen) eine homogene Ausgestaltung und/oder Aufbau und/oder Oberflächenbeschaffenheit
und/oder (Oberflächen-)Struktur und/oder Farbe auf.
[0030] Bevorzugt handelt es sich bei dem Lichtkörper um einen flächigen Lichtkörper. Unter
einem flächigen Lichtkörper wird insbesondere ein Lichtkörper verstanden, dessen (geometrische)
Ausdehnung in zwei von drei Raumrichtungen deutlich (bevorzugt um wenigstens einen
Faktor 3, bevorzugt um wenigstens einen Faktor 4, bevorzugt um wenigstens einen Faktor
und besonders bevorzugt um wenigstens einen Faktor 5) größer ist, als in der dritten
Raumrichtung.
[0031] Bevorzugt ist das Lichtmodul derart ausgestaltet und/oder das Leuchtmittel derart
in Bezug auf den Lichtleitkörper angeordnet, dass von dem Leuchtmittel ausgehende
Strahlung über eine Seitenfläche (die Lichteintrittsseite) des Lichtleitkörpers einkoppelbar
sind bzw. eingekoppelt werden und die in den Lichtleitkörper eingekoppelte Strahlung
zu einer Lichtaustrittsseite des Lichtleitkörpers und insbesondere zu der Lichtaustrittsfläche
(durch den Lichtleitkörper) geleitet wird. Bevorzugt weist die Lichtaustrittsseite
des Lichtleitkörpers die Lichtaustrittsfläche auf oder besonders bevorzugt bildet
die Lichtaustrittsseite des Lichtleitkörpers die (als Abstrahlfläche ausgebildete)
Lichtaustrittsfläche aus.
[0032] Bevorzugt weist das Lichtmodul und insbesondere der Lichtleitkörper eine (insbesondere
optische) Auskoppeleinrichtung auf, mittels welcher die an der Lichteintrittsseite
(bei welcher es sich insbesondere um eine Seitenfläche des Lichtleitkörpers handelt),
insbesondere seitlich, eingekoppelte, von dem Leuchtmittel ausgehende Strahlung aus
dem Lichtleitkörper, insbesondere (zumindest eine Primärstrahlung) über die Lichtaustrittsfläche,
ausgekoppelt wird. Bevorzugt weist die Auskoppeleinrichtung eine Vielzahl optischer
Auskoppelelemente zum Streuen und/oder Reflektieren des von dem Leuchtmittels ausgehenden
Lichtmoduls in Richtung der Lichtaustrittsfläche. Die Vielzahl optischer Auskoppelelemente
kann einen im Querschnitt sägezahnartigen und/oder sägezahnförmigen Verlauf aufweisen.
Die Auskoppeleinrichtung kann durch einen Oberflächenverlauf des Lichtleitkörpers
gebildet sein.
[0033] Bevorzugt ist der Lichtleitkörper im Wesentlichen quaderförmig (wobei insbesondere
ein zur Bildung einer Auskoppeleinrichtung vorhandene Oberflächenstruktur und/oder
Oberflächenprofilierung hierbei nicht berücksichtigt wird). Bevorzugt ist die Lichtaustrittsfläche
und/oder die Lichtaustrittsseite von Seitenflächen des Lichtkörpers umgeben bzw. an
die Seitenflächen des Lichtleitkörpers (unmittelbar) angrenzend.
[0034] Bevorzugt ist die Rückwandungseinrichtung, gesehen von der Lichtaustrittsfläche in
Richtung auf eine der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegende Rückseite des Lichtleitkörpers
und insbesondere in Richtung auf eine der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegende,
rückseitige Fläche, hinter der Rückseite und insbesondere hinter der rückseitigen
Fläche angeordnet.
[0035] Bevorzugt deckt die Rückwandungseinrichtung die Rückseite (bei welcher es sich insbesondere
um die der Lichtaustrittsseite und/oder der Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers
gegenüberliegende Seite handelt) des Lichtleitkörpers wenigstens bereichsweise und
bevorzugt vollständig ab. Bevorzugt erstreckt sich die Rückwandungseinrichtung (insbesondere
in einer Ebene parallel zur Erstreckungsebene der Rückseite und/oder der Lichtaustrittsfläche
des Lichtleitkörpers) über die Ausdehnung des Lichtleitkörpers (in einer Schnittebene
durch den Lichtleitkörper entlang der Lichtaustrittsfläche und/oder der Rückseite
bzw. der rückseitigen Fläche des Lichtleitkörpers).
[0036] Bevorzugt ist zwischen der Rückwandungseinrichtung und dem Lichtleitkörper kein weiteres
(optisches) Element angeordnet. Insbesondere ist die Rückwandungseinrichtung gegenüber
dem Lichtleitkörper derart angeordnet, dass insbesondere aus der Rückseite aus dem
Lichtleitkörper, insbesondere in Richtung der Rückwandungseinrichtung, austretende
(Umgebungs-)Strahlung unmittelbar auf die Rückwandungseinrichtung trifft, insbesondere
ohne zuvor durch ein weiteres optisches Element gestreut und/oder reflektiert zu werden.
[0037] Denkbar ist, dass die Rückwandungseinrichtung wenigstens bereichsweise an den Lichtleitkörper
und insbesondere an die Rückseite (insbesondere die rückseitige Fläche) des Lichtleitkörpers
angrenzt.
[0038] Bevorzugt ist sowohl der wenigstens erste Rückwandungsbereich als auch der wenigstens
zweite Rückwandungsbereich auf demselben Element der Rückwandungseinrichtung angeordnet.
Denkbar ist aber auch, dass die Rückwandungseinrichtung mehrere Elemente aufweist,
wobei denkbar ist, dass der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich auf dem einen
Element angeordnet ist und der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich auf einem
hiervon verschiedenen Element der Rückwandungseinrichtung angeordnet ist. Bevorzugt
ist die Rückwandungseinrichtung als einteiliges Element ausgestaltet.
[0039] Bevorzugt ist der Lichtkörper als Lichtleiter, bevorzugt als Flächenlichtleiter,
ausgebildet und weist vorzugsweise einen Transmissionsgrad (eine Lichtdurchlässigkeit)
in einem Bereich von etwa 85 Prozent bis etwa 95 Prozent, bevorzugt in einem Bereich
von etwa 90 bis 95 Prozent auf. Besonders bevorzugt beträgt der Transmissionsgrad
in etwa 92 Prozent.
[0040] In einer vorteilhaften Ausführungsform unterscheidet sich ein Material des wenigstens
ersten Rückwandungsbereichs von einem Material des wenigstens zweiten Rückwandungsbereichs
in einer Absorptionseigenschaft und/oder Reflexionseigenschaft (bevorzugt wenigstens
bereichsweise und besonders bevorzugt über den gesamten wenigstens ersten und/oder
zweiten Rückwandungsbereich hinweg). Bevorzugt weist das Material des ersten Rückwandungsbereichs
eine von dem Material des wenigstens zweiten Rückwandungsbereichs verschiedene Streueigenschaft
auf. Hierdurch können vorteilhaft durch eine verschiedene Materialwahl verschiedene
Bereiche des Rückwandungsbereichs erzielt werden, welche sich in Bezug auf ihr Absorptions-
und/oder Reflexionsverhalten (und/oder Streuverhalten) voneinander unterscheiden und
sich hierdurch vorteilhaft in unterschiedlicher Weise auf die Homogenität und/oder
die Lichtausbeute und/oder die Farbentsättigung und insbesondere eine Minderung der
Farbentsättigung des Lichtmoduls auswirken.
[0041] Bevorzugt trägt das (wenigstens teilweise) unterschiedliche Material des wenigstens
einen ersten Rückwandungsbereich in Bezug auf den wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich
zu der verschiedenen Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft des wenigstens ersten
Rückwandungsbereichs gegenüber dem wenigstens zweiten Rückwandungsbereich bei und
besonders bevorzugt wird diese (auch oder ausschließlich) hierdurch bewirkt.
[0042] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform unterscheidet sich eine Oberflächenbeschaffenheit
des wenigstens ersten Rückwandungsbereichs von einer Oberflächenbeschaffenheit des
wenigstens zweiten Rückwandungsbereichs (bevorzugt wenigstens bereichsweise und besonders
bevorzugt über den gesamten wenigstens ersten und/oder zweiten Rückwandungsbereich
hinweg). Auch hierdurch kann vorteilhaft eine verschiedene Wirkung der Rückwandungsbereiche
in Hinsicht auf eine Farbentsättigung bei externer Anstrahlung und/oder Homogenität
und/oder Intensität der ausgestrahlten Strahlung erzielt werden.
[0043] Bevorzugt trägt die (wenigstens bereichsweise) unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit
des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich in Bezug auf den wenigstens einen
zweiten Rückwandungsbereich zu der verschiedenen Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft
des wenigstens ersten Rückwandungsbereichs gegenüber dem wenigstens zweiten Rückwandungsbereich
bei und besonders bevorzugt wird diese (auch oder ausschließlich) hierdurch bewirkt.
[0044] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform unterscheidet sich der wenigstens eine
erste Rückwandungsbereich wenigstens bereichsweise und bevorzugt über den gesamten
ersten Rückwandungsbereich hinweg von dem wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich
durch eine Oberflächengeometrie, wobei bevorzugt (auch und bevorzugt ausschließlich)
hierdurch eine sich unterscheidende Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft (des
wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich von dem wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich)
bewirkt wird. Auch hierdurch kann vorteilhaft eine verschiedene Wirkung der Rückwandungsbereiche
in Hinsicht auf eine Farbentsättigung bei externer Anstrahlung und/oder Homogenität
und/oder Intensität der ausgestrahlten Strahlung erzielt werden.
[0045] Beispielsweise kann der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich (und/oder der wenigstens
eine zweite Rückwandungsbereich) eine Oberflächengeometrie aufweisen, bei welcher
es sich um eine von einer ebenen Fläche abweichenden Oberflächengeometrie handelt.
Beispielsweise kann dieser erste Rückwandungsbereich wenigstens eine Vertiefung und/oder
wenigstens eine gekrümmte Oberflächenwandung und/oder wenigstens eine Ausnehmung und/oder
wenigstens einen Vorsprung aufweisen.
[0046] Bevorzugt ist die von einer ebenen Fläche abweichenden Oberflächengeometrie dazu
geeignet und bestimmt, auf die Oberflächengeometrie fallende Strahlung (insbesondere
aus Richtung des Lichtleitkörpers kommende Strahlung und insbesondere durch die Lichtaustrittsfläche
des Lichtleitkörpers eingestrahlte (Umgebungs-)Strahlung) aufzunehmen bzw. zu absorbieren
und/oder (geometriebedingt) öfter als einmal, bevorzugt öfter als zweimal, bevorzugt
öfter als dreimal, bevorzugt öfter als viermal und besonders bevorzugt öfter als fünfmal
zu reflektieren und/oder von einer Oberflächenwandung zurückzuwerfen und/oder zu streuen,
bevor diese den jeweiligen Rückwandungsbereich verlässt.
[0047] Bevorzugt ist der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich wenigstens abschnittsweise
und bevorzugt über den gesamten zweiten Rückwandungsbereich hinweg (im Wesentlichen)
eben bzw. als ebene Fläche ausgestaltet.
[0048] Denkbar ist, dass auch der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich wenigstens abschnittsweise
und bevorzugt über den gesamten ersten Rückwandungsbereich hinweg (im Wesentlichen)
eben bzw. als ebene Fläche ausgestaltet ist.
[0049] Bevorzugt ist der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich und der wenigstens zweite
Rückwandungsbereich wenigstens abschnittsweise und bevorzugt über den gesamten ersten
Rückwandungsbereich hinweg (im Wesentlichen) eben bzw. als ebene Fläche ausgestaltet.
In diesem Fall unterscheiden sich der wenigstens erste Rückwandungsbereich und der
wenigstens zweite Rückwandungsbereich durch ihre Materialbeschaffenheit und/oder durch
ihre Oberflächenbeschaffenheit, so dass insbesondere hierdurch eine voneinander verschiedene
Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft bewirkt wird.
[0050] Bevorzugt ist, dass der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich eine von einer
ebenen Fläche abweichende Oberflächengeometrie aufweist und der wenigstens eine zweite
Rückwandungsbereich eben bzw. als ebene Fläche ausgestaltet ist. Bevorzugt weist der
wenigstens eine erste Rückwandungsbereich (insbesondere in diesem Fall) eine identische
Materialbeschaffenheit in Bezug auf den wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich
auf. Möglich ist auch, dass (insbesondere hier) die Oberflächeneinrichtung mit dem
wenigstens ersten Rückwandungsbereich und dem wenigstens zweiten Rückwandungsbereich
aus demselben Werkstück und/oder in einem gemeinsamen (einzigen) Verfahrensschritt
hergestellt ist.
[0051] Bevorzugt sind als ebene Flächen ausgestaltete erste und/oder zweite Rückwandungsbereiche
(im Wesentlichen) parallel zur Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers und/oder
zur Rückseite bzw. rückseitigen Fläche des Lichtleitkörpers angeordnet.
[0052] Bevorzugt ist der wenigstens eine erste und/oder der wenigstens eine zweite (insbesondere
alle) Rückwandungsbereich(e) bezüglich dem Lichtleitkörper und insbesondere bezüglich
der Lichtaustrittsfläche und/oder der Rückseite bzw. der rückseitigen Fläche ausgerichtet,
wobei durch die Ausrichtung bevorzugt eine (im Wesentlichen) Optimierung einer beabsichtigten
Absorption und/oder Reflexion einer (insbesondere unter einem vorgegebenen Winkel)
durch die Lichtaustrittsfläche in den Lichtleitkörper eindringende (Umgebungs-)Strahlung
durch die jeweiligen Rückwandungsbereiche bewirkt wird.
[0053] Bevorzugt erstreckt sich die dem Lichtleitkörper zugewandte Seite der Rückwandungseinrichtung
und/oder zugewandte Oberfläche der Rückwandungseinrichtung, welche insbesondere den
wenigstens einen ersten und/oder den wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich
aufweist, im Wesentlichen entlang einer Haupterstreckungsebene. Bevorzugt ist die
Rückwandungseinrichtung derart gegenüber dem Lichtleitkörper ausgerichtet, dass die
Haupterstreckungsebene im Wesentlichen parallel zur Lichtaustrittsfläche und/oder
zur Rückseite und/oder zur rückseitigen Fläche des Lichtleitkörpers angeordnet ist.
[0054] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform schließen eine Haupterstreckungsrichtung
eines Abschnitts des ersten Rückwandungsbereichs (und bevorzugt zusätzlich auch eine
Haupterstreckungsrichtung eines weiteren, von dem erstgenannten Abschnitt verschiedenen
und/oder dem erstgenannten Abschnitt gegenüberliegenden, Abschnitts des ersten Rückwandungsbereichs)
mit der Haupterstreckungsebene der dem Lichtleitkörper zugewandten Seite der Rückwandungseinrichtung
und/oder mit einer Haupterstreckungsrichtung des zweiten Rückwandungsbereichs und/oder
mit einer Haupterstreckungsrichtung der Lichtaustrittsfläche und/oder der Rückseite
des Lichtleitkörpers einen von Null verschiedenen Winkel und bevorzugt einen Winkel
in einem Bereich zwischen 20° und 80°, bevorzugt zwischen 30° und 70°, bevorzugt zwischen
40° und 60°, bevorzugt zwischen 40° und 50° und besonders bevorzugt einen Winkel von
(im Wesentlichen) 45° ein. Bevorzugt handelt es sich bei diesem Abschnitt um einen
an einen zweiten Rückwandungsbereich (unmittelbar) anschließenden und/oder angrenzenden
Bereich.
[0055] Dies bietet den Vorteil, dass etwa senkrecht auf die Haupterstreckungsebene der dem
Lichtleitkörper zugewandten Seite der Rückwandungseinrichtung treffende Strahlung
nicht retroreflektiert wird, also nicht in eine Richtung senkrecht zur Haupterstreckungsebene
zurückgeworfen wird. Damit wird vorteilhaft erreicht, dass etwa senkrecht auf die
Haupterstreckungsebene einfallende Umgebungsstrahlung nicht im Wesentlichen unmittelbar
nach nur einmaliger Reflexion und/oder Streuung an dem Rückwandungsbereich (wieder)
in den Lichtleitkörper eingekoppelt wird (und von dort in Richtung der Lichtaustrittsfläche)
geleitet wird.
[0056] Bevorzugt sind die beiden genannten Abschnitte des ersten Rückwandungsbereichs zueinander
parallel und/oder weisen einen zueinander parallelen Oberflächenverlauf auf. Bevorzugt
erstrecken sich der erstgenannte Abschnitt und besonders bevorzugt die beiden genannten
Abschnitt in die Rückwandungseinrichtung hinein (insbesondere bezüglich der Haupterstreckungsebene
der dem Lichtleitkörper zugewandten Oberfläche der Rückwandungseinrichtung).
[0057] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform verläuft eine Haupterstreckungsrichtung
des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereichs schräg zur Haupterstreckungsebene
und bildet insbesondere einen Winkel zwischen 30° und 70°, bevorzugt zwischen 40°
und 60°, bevorzugt zwischen 40° und 50° und besonders bevorzugt von im Wesentlichen
45° (zwischen der Haupterstreckungsrichtung des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereichs
und der Haupterstreckungsebene) aus. Bevorzugt ist in einer Richtung entlang der Haupterstreckungsebene
gesehen, ein Bodenbereich des ersten Rückwandungsbereichs näher an dem Leuchtmittel
angeordnet als ein Öffnungsbereich des ersten Rückwandungsbereich, in welchen Strahlung
in den ersten Rückwandungsbereich eintritt und welcher bevorzugt in Einstrahlrichtung
einer in den ersten Rückwandungsbereich einfallenden Strahlung vor dem Bodenbereich
des ersten Rückwandungsbereichs angeordnet ist.
[0058] Mit anderen Worten bildet die Einstrahlrichtung der von dem Leuchtmittel ausgesandten
Primärstrahlung einen spitzen Winkel (bevorzugt einen Winkel zwischen 40° und 60°,
bevorzugt zwischen 40° und 50° und besonders bevorzugt von im Wesentlichen 45°) mit
einem ersten (dem Leuchtmittel zugewandten) Seitenwandungsabschnitt des ersten Rückenwandungsbereichs
aus, welcher in dieser Einstrahlrichtung gesehen nach einem zweiten (dem Leuchtmittel
abgewandten) Seitenwandungsabschnitt des ersten Rückenwandungsbereichs angeordnet
ist.
[0059] Dies bietet den Vorteil, dass durch die von dem Leuchtmittel ausgesandte und in den
Lichtleitkörper eingekoppelte Primärstrahlung erzeugte Sekundärstrahlung, welche auf
den (dem Leuchtmittel zugewandten) ersten Seitenwandungsabschnitt trifft, von diesem
aus dem ersten Rückenwandungsbereich heraus insbesondere in Richtung des Lichtleitkörpers
und insbesondere in Richtung der Lichtaustrittsfläche geleitet und insbesondere reflektiert
und/oder gestreut wird. Hierdurch kann die Lichtausbeute des Lichtmoduls gesteigert
werden.
[0060] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform begrenzt der wenigstens eine erste
Rückwandungsbereich (insbesondere wenigstens abschnittsweise und bevorzugt vollständig)
einen Hohlraum insbesondere zur Aufnahme einer von außen durch die Lichtaustrittsfläche
des Lichtleitkörpers in den Lichtleitkörper einfallenden Umgebungsstrahlung. Bevorzugt
handelt es sich bei dem Hohlraum um einen nur zu einer Seite (bevorzugt der dem Lichtleitkörper
zugewandten Seite) hin offenen Hohlraum. Mit anderen Worten weist der Hohlraum bevorzugt
lediglich eine Öffnung auf, durch welche Strahlung in den Hohlraum dringen kann. Die
Ausbildung und/oder Begrenzung eines Hohlraums bietet den Vorteil, dass in den Hohlraum
einfallende Umgebungsstrahlung bevorzugt mehrmals an einer Hohlraumwandung reflektiert
und/oder gestreut wird, bevor die Umgebungsstrahlung den Hohlraum verlässt.
[0061] Denkbar ist aber auch, dass der Hohlraum (insbesondere nur) in einer zur Haupterstreckungsebene
der Rückwandungseinrichtung (insbesondere der dem Lichtleitkörper zugewandten Seite)
und/oder in einer zur Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers senkrechten Richtung
begrenzt ist. Insbesondere kann der Hohlraum länglich und/oder rillenartig und/oder
rillenförmig und/oder wellenförmig ausgebildet sein und zu wenigstens einem Ende (insbesondere
zu beiden Seitenenden) der länglichen und/oder rillenartigen und/oder rillenförmigen
und/oder wellenförmigen Struktur offen sein. Bevorzug ist unter länglich zu verstehen,
dass der Hohlraum einem Pfad folgt, dessen Länge um ein Vielfaches (insbesondere ein
Zweifaches, bevorzugt ein Vierfaches, bevorzugt ein 10-faches, bevorzugt ein 20-faches)
größer ist als eine (insbesondere jede) Ausdehnung des Hohlraums in eine hierzu senkrechte
Richtung.
[0062] Bevorzugt erstreckt sich der Hohlraum (und insbesondere eine Mittelachse des Hohlraums)
in eine (Haupterstreckungs-)Richtung, welche mit der Haupterstreckungsebene der dem
Lichtkörper zugewandten Seite und/oder Oberfläche der Rückwandungseinrichtung einen
von Null verschiedenen Winkel und bevorzugt einen Winkel in einem Bereich zwischen
20° und 80°, bevorzugt zwischen 30° und 70°, bevorzugt zwischen 40° und 60°, bevorzugt
zwischen 40° und 50° und besonders bevorzugt einen Winkel von (im Wesentlichen) 45°
einschließt. Bevorzugt erstrecken sich Seitenwandungen des Hohlraums (im Wesentlichen)
parallel zur Mittelachse und/oder zur Haupterstreckungsrichtung des Hohlraums.
[0063] Ein Winkel von 45° ist besonders vorteilhaft, da senkrecht zur Haupterstreckungsebene
der (dem Lichtkörper zugewandten Seite der) Rückwandungseinrichtung einfallende Strahlung
von einer (durch den ersten Rückwandungsbereich gebildeten) Seitenwandung des Hohlraums
parallel zur Haupterstreckungseinrichtung gestreut und/oder reflektiert wird und (anschließend)
von einer weiteren Seitenwandung des Hohlraums weiter in Richtung von der Haupterstreckungsebene
und/oder dem Lichtkörper weg in das Innere des Hohlraums gestreut und/oder reflektiert
wird.
[0064] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich
eine Lichtfalle auf und/oder bildet eine Lichtfalle aus. Bevorzugt ist der Hohlraum
als Lichtfalle ausgebildet. Die Lichtfalle kann einen Zuführabschnitt aufweisen, welche
die von der Lichtfalle aufzunehmende und/oder zu absorbierende Strahlung in den Hohlraum
leitet. Bevorzugt ist die Innenfläche des Hohlraums absorbierend und/oder streuend
ausgebildet. Die Oberfläche des Zuführabschnitts ist bevorzugt reflektierend, kann
aber auch absorbierend und/oder streuend ausgebildet sein.
[0065] Unter einer Lichtfalle ist bevorzugt ein Strahlungsaufnahmebereich, welcher insbesondere
dazu geeignet und bestimmt ist, Strahlung ohne gerichtete Rückstreuung (aus dem Strahlungsaufnahmebereich
heraus) aufzunehmen. Bevorzugt ist unter einer Lichtfalle ein im Wesentlichen rückstreuungsfreier,
Strahlungsaufnahmebereich zur Abschwächung und/oder Absorption unerwünschter (Umgebungs-)Strahlung
und/oder ein Strahlungsaufnahmebereich zu verstehen, welcher dazu ausgebildet und
bestimmt ist, eine in den Strahlungsaufnahmebereich eintretende Strahlung vor deren
Austritt aus dem Strahlungsaufnahmebereich wenigstens dreimal, bevorzugt wenigstens
fünfmal und besonders bevorzugt wenigstens achtmal zu reflektieren und/oder zu streuen.
[0066] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist der wenigstens zweite Rückwandungsbereich
wenigstens bereichsweise (und bevorzugt über den gesamten Rückwandungsbereich hinweg)
eine absorbierende Beschichtung auf. Dies bietet den Vorteil, dass auf den wenigstens
zweiten Rückwandungsbereich treffende (insbesondere unerwünschte) Umgebungsstrahlung
von der absorbierenden Beschichtung (wenigstens teilweise und bevorzugt entsprechend
einem Absorptionsgrad der absorbierenden Beschichtung) absorbiert wird.
[0067] Bevorzugt weist die absorbierende Beschichtung Nano- und/oder Mikropartikel, welche
zur Absorption (unerwünschter insbesondere für den Menschen sichtbarer) Strahlung
geeignet und bestimmt sind. Beispielsweise kann die absorbierende Beschichtung Kohlenstoffnanoröhren
(auch CNT, englisch carbon nanotubes) zur Absorption von Strahlung aufweisen.
[0068] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist der wenigstens zweite Rückwandungsbereich
Nanomaterialien, insbesondere mit ausgerichteter Struktur, zur Absorption einfallender
Umgebungsstrahlung auf.
[0069] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist die Rückwandungseinrichtung eine
Vielzahl von, insbesondere gleichartigen und bevorzugt identischen, ersten Rückwandungsbereichen
und/oder eine Vielzahl von, insbesondere gleichartigen und bevorzugt identischen,
zweiten Rückwandungsbereichen auf. Das Vorsehen einer Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen
und/oder einer Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen bietet den Vorteil, dass
eine homogenere Ausstrahlung realisierbar ist.
[0070] Bevorzugt ist jeder erste Rückwandungsbereich aus der Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen
gemäß einer (insbesondere obig) im Rahmen des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereichs
beschriebenen Ausführungsform ausgebildet. Bevorzugt ist jeder erste Rückwandungsbereich
aus der Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen entsprechend derselben (insbesondere
obig) im Rahmen des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereichs beschriebenen Ausführungsform
ausgebildet.
[0071] Durch das Vorsehen einer Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen und/oder einer
Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen kann bevorzugt die (vorhandene) Rückwand
zur Minimierung der Farbentsättigung strukturiert werden.
[0072] Weiter handelt es sich bei dem vorgeschlagenen Lichtmodul um einen skalierbaren Ansatz,
welcher in Bezug auf eine Flächengröße der Rückwand skaliert werden kann. Daneben
bietet das vorgeschlagene Lichtmodul eine volumentaugliche Herstellung bei gleichzeitig
niedrigen Produktionskosten.
[0073] Bevorzugt ist jeder zweite Rückwandungsbereich aus der Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen
gemäß einer (insbesondere obig) im Rahmen des wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereichs
beschriebenen Ausführungsform ausgebildet. Bevorzugt ist jeder zweite Rückwandungsbereich
aus der Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen entsprechend derselben (insbesondere
obig) im Rahmen des wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereichs beschriebenen Ausführungsform
ausgebildet.
[0074] Bevorzugt weist die Vielzahl von, besonders bevorzugt weisen alle, ersten Rückwandungsbereichen
und/oder die Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen, besonders bevorzugt weisen
alle, dieselbe Ausdehnung und/oder dieselbe Fläche in Bezug auf die Haupterstreckungsebene
und/oder eine Querschnittsebene auf.
[0075] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist die Vielzahl von, insbesondere
gleichartigen, ersten Rückwandungsbereichen und/oder die Vielzahl von, insbesondere
gleichartigen, zweiten Rückwandungsbereichen periodisch angeordnet. Dies bietet den
Vorteil einer regelmäßigen Lichtabstrahlung durch das Lichtmodul.
[0076] Bevorzugt ist eine Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen und eine Vielzahl von
zweiten Rückwandungsbereichen in alternierender Reihenfolge angeordnet. Hierdurch
wird vorteilhaft eine homogene Lichtabstrahlung durch das Lichtmodul bewirkt. Bevorzugt
ist jeweils ein erster Rückwandungsbereich ausschließlich von zweiten Rückwandungsbereichen
(unmittelbar) benachbart und/oder umgeben. Daneben ist auch möglich, dass jeweils
ein zweiter Rückwandungsbereich ausschließlich von ersten Rückwandungsbereichen (unmittelbar)
benachbart und/oder umgeben ist.
[0077] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist die Vielzahl von, insbesondere
gleichartigen, ersten Rückwandungsbereichen und/oder die Vielzahl von, insbesondere
gleichartigen, zweiten Rückwandungsbereichen streifenförmig und/oder rasterförmig
und/oder gitterförmig und/oder schachbrettartig angeordnet ist. Denkbar ist auch,
dass eine Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen (jeweils) zeilenweise (oder entlang
einer Diagonalen) und/oder eine Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen (jeweils)
zeilenweise (oder entlang einer Diagonalen) angeordnet ist.
[0078] Bevorzugt ist der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich und bevorzugt die Vielzahl
von, insbesondere gleichartigen und/oder identischen, ersten Rückwandungsbereichen
und/oder der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich und bevorzugt die Vielzahl
von, insbesondere gleichartigen und/oder identischen, zweiten Rückwandungsbereichen
in Form eines (insbesondere regelmäßigen, Musters und/oder einer (geometrischen) Form
angeordnet. Vorteilhafterweise werden die Bereiche unterschiedlicher Absorption und/oder
Reflexion als Muster oder geometrische Form ausgeführt, um eine ansprechende Designanmutung
oder eine eine bessere Wahrnehmbarkeit der Umrisse und/oder Lichtfunktion unterstützende
Designanmutung zu erreichen.
[0079] Bevorzugt bildet das wenigstens eine erste Rückwandungsbereich und bevorzugt die
Vielzahl von, insbesondere gleichartigen und/oder identischen, ersten Rückwandungsbereichen
und/oder der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich und bevorzugt die Vielzahl
von, insbesondere gleichartigen und/oder identischen, zweiten Rückwandungsbereichen
eine (insbesondere geometrische) Struktur der Rückwandungseinrichtung, bevorzugt mit
einer vorgegebenen Strukturgröße aus. Die Strukturgröße kann dabei bevorzugt vorgegeben
sein und durch eine geometrische Ausdehnung des ersten Rückwandungsbereichs und/oder
des zweiten Rückwandungsbereichs (und entsprechend einer Anordnung durch ein ganzzahliges
Vielfaches dieser jeweiligen geometrischen Ausdehnungen) gegeben sein. Durch Wahl
der Größe eines ersten und/oder zweiten Rückwandungsbereichs und/oder durch Anordnung
identischer oder gleichartiger (erster oder zweiter) Rückwandungsbereiche nebeneinander,
kann bevorzugt die Strukturgröße beeinflusst werden.
[0080] Bevorzugt wird die (dem Lichtleitkörper zugewandte) Seite und/oder Oberfläche der
Rückwandeinrichtung (wenigstens bereichsweise und bevorzugt im Wesentlichen in seiner
Gesamtheit) gebildet aus (ausschließlich) wenigstens einem ersten Rückwandungsbereich
und/oder wenigstens einem zweiten Rückwandungsbereich und bevorzugt aus einer Vielzahl
von ersten Rückwandungsbereichen und/oder einer Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen.
[0081] Bevorzugt deckt ein durch den wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich (und bevorzugt
durch die Vielzahl erster Rückwandungsbereiche) und/oder durch den wenigstens einen
zweiten Rückwandungsbereich (und bevorzugt durch die Vielzahl zweiter Rückwandungsbereiche)
gebildeter Bereich, (wenigstens bereichsweise und bevorzugt im Wesentlichen vollständig)
einen Bereich ab, welcher in einem Strahlengang und insbesondere durch eine Vielzahl
von (insbesondere möglicher) Strahlengänge von Umgebungsstrahlung (welche von außen
durch die Lichtaustrittsfläche in den Lichtleitkörper eindringt und insbesondere aus
dem Lichtleitkörper heraus in Richtung der Rückwandungseinrichtung gelenkt wird) angeordnet
ist.
[0082] Bevorzugt absorbiert ein (insbesondere jeder) erster Rückwandungsbereich einen höheren
(insbesondere relativen, also beispielsweise in Bezug auf eine jeweilige Querschnittsfläche
der Rückwandungseinrichtung parallel zur Haupterstreckungsebene) Anteil an auf den
entsprechenden Rückwandungsbereich treffenden (vorgegebene) Umgebungsstrahlung als
ein (an derselben Position und mit derselben Fläche) angeordneter (insbesondere jeder)
zweiter Rückwandungsbereich. Bevorzugt könnte ein (insbesondere jeder) zweiter Rückwandungsbereich
durch eine rauen hellen und insbesondere weißen Rückwandungsbereich gegeben sein,
während beispielsweise ein (insbesondere jeder) erster Rückwandungsbereich durch einen
farbigen bzw. reflektierenden Bereich und/oder einen Bereich mit einer Lichtfalle
gegeben sein kann.
[0083] Bevorzugt liegt ein Verhältnis der Querschnittsflächen der gesamten Anzahl an (den
insbesondere in dem vorangegangenen Absatz näher beschriebenen) ersten Rückwandungsbereichen
gegenüber der Querschnittsflächen der gesamten Anzahl an (den insbesondere in dem
vorangegangenen Absatz näher beschriebenen) zweiten Rückwandungsbereichen in einem
Bereich zwischen 1:20 und 20:1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:10 und 10:1,
bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:5 und 5:1, bevorzugt in einem Bereich zwischen
1:3 und 3:1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:2 und 2:1 und besonders bevorzugt
in einem Bereich zwischen 0.8 und 1.2, besonders bevorzugt (im Wesentlichen) um 1.
Dabei bezieht sich insbesondere die jeweilige Querschnittsfläche auf einen Schnitt
durch einen jeweiligen Rückwandungsbereich entlang einer Ebene parallel zur Haupterstreckungsebene
der dem Lichtkörper zugewandten Seite der Rückwandungseinrichtung und/oder auf einen
Schnitt durch einen jeweiligen Rückwandungsbereich entlang einer Ebene parallel zur
Lichtaustrittsseite und/oder der Rückseite des Lichtkörpers. Durch Wahl des Querschnittsflächenverhältnisses
kann bevorzugt ein jeweiliger Kompromiss zwischen verminderter Farbentsättigung und
großer Bereich eines Sichtbarkeitswinkels bzw. gute Homogenität und/oder Lichtausbeute
eingestellt werden.
[0084] Bevorzugt liegt ein Verhältnis der Querschnittsflächen der gesamten Anzahl an diesen
ersten Rückwandungsbereichen gegenüber der Querschnittsflächen der gesamten Anzahl
an diesen zweiten Rückwandungsbereichen in einem Bereich zwischen 1:20 und 1, bevorzugt
in einem Bereich zwischen 1:10 und 1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:5 und
1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:4 und 1, bevorzugt in einem Bereich zwischen
1:3 und 1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1:2 und 1 und besonders in einem Bereich
zwischen 1.5 und 1. Damit wird in einer solchen Ausgestaltung bevorzugt ein Schwerpunkt
auf die Lichtausbeute und/oder gute Homogenität/großer Bereich der Sichtbarkeitswinkel
(beispielsweise einer rauen hellen (insbesondere weißen) Rückwandungsbereichs gelegt.
[0085] Bevorzugt liegt ein Verhältnis der Querschnittsflächen der gesamten Anzahl an diesen
ersten Rückwandungsbereichen gegenüber der Querschnittsflächen der gesamten Anzahl
an diesen zweiten Rückwandungsbereichen in einem Bereich zwischen 1 und 20:1, bevorzugt
in einem Bereich zwischen 1 und 10:1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1 und 5:1,
bevorzugt in einem Bereich zwischen 1 und 4:1, bevorzugt in einem Bereich zwischen
3 und 3:1, bevorzugt in einem Bereich zwischen 2 und 2:1 und besonders in einem Bereich
zwischen 1 und 1.5. Damit wird in einer solchen Ausgestaltung bevorzugt ein Schwerpunkt
auf eine Verminderung einer Farbentsättigung gelegt.
[0086] Bevorzugt weist das Lichtmodul eine, insbesondere durch eine Vielzahl erster und/oder
zweiter Rückwandungsbereiche, mikrostrukturierte Rückwandungseinrichtung auf, wobei
bevorzugt die ersten Rückwandungsbereiche (insbesondere jeweils) eine Lichtfalle und/oder
einen Hohlraum aufweisen und/oder ausbilden.
[0087] Bevorzugt weist das Lichtmodul (besonders bevorzugt in dem Fall einer mikrostrukturierten
Rückwandungseinrichtung und/oder in der Ausführungsform, in welcher die ersten Rückwandungsbereiche
(insbesondere jeweils) eine Lichtfalle und/oder einen Hohlraum aufweisen und/oder
ausbilden und/oder begrenzen) mehr als 10, bevorzugt mehr als 50, bevorzugt mehr als
100, bevorzugt mehr als 500 und besonders bevorzugt mehr als 1000 erste und/oder zweite
Rückwandungsbereiche auf.
[0088] Bevorzugt ist eine (geometrische) Ausdehnung in wenigstens einer Richtung (und bevorzugt
in jeweils zwei senkrecht aufeinander stehenden Richtungen) entlang einer Querschnittsebene
(welche parallel zu der Haupterstreckungsebene der dem Lichtkörper zugewandten Seite
bzw. Fläche der Rückwandungseinrichtung und/oder parallel zu einer Ebene der Lichtaustrittsseite
und/oder der Rückseite des Lichtkörpers ist) eines (insbesondere jeden) ersten Rückwandungsbereichs,
welcher besonders bevorzugt eine Lichtfalle und/oder einen Hohlraum aufweist und/oder
ausbildet und/oder begrenzt, und/oder (insbesondere jeden) zweiten Rückwandungsbereichs
in einem Bereich zwischen 50 µm und 1 cm, bevorzugt in einem Bereich zwischen 75 µm
und 5 mm, bevorzugt in einem Bereich zwischen 100 µm und 3 mm, bevorzugt in einem
Bereich zwischen 100 µm und 1 mm und besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen
200 µm und 500 µm.
[0089] Bevorzugt weist das Lichtmodul (besonders bevorzugt in einer Ausführungsform, in
welcher sich die ersten Rückwandungsbereiche jeweils von den zweiten Rückwandungsbereichen,
insbesondere ausschließlich, durch ihre Materialbeschaffenheit und/oder Oberflächenbeschaffenheit
unterscheiden und insbesondere hierdurch eine verschiedene Absorptions- und/oder Reflexionseigenschaft
zwischen den ersten zweiten Rückwandungsbereichen bewirkt wird) mindestens 1, bevorzugt
mindestens 2, bevorzugt mindestens 3, bevorzugt mindestens 5 und/oder höchstens 10,
bevorzugt höchstens 5, bevorzugt höchstens 4, bevorzugt höchstens 3, bevorzugt höchstens
2 und besonders bevorzugt genau einen erste(n) und/oder zweite(n) Rückwandungsbereich(e)
auf.
[0090] Bevorzugt ist (besonders bevorzugt in einer Ausführungsform des Lichtmoduls, in welcher
sich die ersten Rückwandungsbereiche jeweils von den zweiten Rückwandungsbereichen,
insbesondere ausschließlich, durch ihre Materialbeschaffenheit und/oder Oberflächenbeschaffenheit
unterscheiden und insbesondere hierdurch eine verschiedene Absorptions- und/oder Reflexionseigenschaft
zwischen den ersten zweiten Rückwandungsbereichen bewirkt wird) eine (geometrische)
Ausdehnung in wenigstens einer Richtung (und bevorzugt in jeweils zwei senkrecht aufeinander
stehenden Richtungen) entlang einer Querschnittsebene (welche parallel zu der Haupterstreckungsebene
der dem Lichtkörper zugewandten Seite bzw. Fläche der Rückwandungseinrichtung und/oder
parallel zu einer Ebene der Lichtaustrittsseite und/oder der Rückseite des Lichtkörpers
ist) eines (insbesondere jeden) ersten Rückwandungsbereichs und/oder (insbesondere
jeden) zweiten Rückwandungsbereichs in einem Bereich zwischen 1 mm und 30 cm, bevorzugt
in einem Bereich zwischen 5 mm und 20 cm, bevorzugt in einem Bereich zwischen 1 cm
und 10 cm und besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 3 cm und 8 cm.
[0091] Denkbar ist auch, dass ein erster und/oder zweiter Rückwandungsbereich sich im Wesentlichen
über die vollständige Rückwandungseinrichtung erstreckt (auf der dem Lichtkörper zugewandten
Seite) und wenigstens einen und bevorzugt eine Vielzahl von den jeweiligen anderen
(also zweiten bzw. ersten) Rückwandungsbereichen einschließt und diese umgibt.
[0092] Denkbar ist auch, dass ein erster (oder alternativ ein zweiter) Rückwandungsbereich
sich entlang eines äußeren Umfangs des Lichtmoduls und/oder des Rückwandungsbereichs
erstreckt und/oder im Wesentlichen wenigstens abschnittsweise einer Umfangslinie des
Lichtmoduls folgt. Bevorzugt ist (insbesondere bei dieser Ausführungsform) ausschließlich
ein zweiter (oder entsprechend obiger Alternative ein erster) Rückwandungsbereich
in einem zentralen und/oder inneren Bereich des Lichtmoduls und/oder der Rückwandungseinrichtung
(in Bezug auf die Querschnittsebene parallel zur Haupterstreckungseinrichtung der
Rückwandungseinrichtung) angeordnet.
[0093] Möglich ist, dass genau ein erster Rückwandungsbereich und genau ein zweiter Rückwandungsbereich
vorgesehen ist.
[0094] In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Rückwandungseinrichtung
um ein Spritzgussteil. Bevorzugt ist die Rückwandungseinrichtung einteilig und/oder
einstückig. Bevorzugt weist die Rückwandungseinrichtung Polycarbonat auf und besonders
bevorzugt besteht die Rückwandungseinrichtung aus Polycarbonat.
[0095] Bevorzugt sind die ersten Rückwandungsbereiche und die zweiten Rückwandungsbereiche
(besonders bevorzugt in einer Ausführungsform des Lichtmoduls, in welcher sich die
ersten Rückwandungsbereiche jeweils von den zweiten Rückwandungsbereichen, insbesondere
ausschließlich, durch ihre Materialbeschaffenheit und/oder Oberflächenbeschaffenheit
unterscheiden und insbesondere hierdurch eine verschiedene Absorptions- und/oder Reflexionseigenschaft
zwischen den ersten zweiten Rückwandungsbereichen bewirkt wird), in wenigstens einem
sich voneinander unterscheidenden (insbesondere Spritzgussverfahren)Herstellungsschritt
(etwa zeitlich nacheinander folgende und/oder einem verschiedenen Druck) und/oder
aus einem sich in wenigstens einer Komponente unterscheidendem Material hergestellt.
So könnte es sich beispielsweise bei den ersten Rückwandungsbereichen um (insbesondere
schwarz) eingefärbte Kunststoffe handeln bzw. aus solchen hergestellt sein, während
die zweiten Rückwandungsbereichen aus mit heller Farbe eingefärbten und insbesondere
weißen Kunststoffen bestehen bzw. hergestellt sein können.
[0096] Bevorzugt wird zunächst in einem ersten Spritzgussverfahrensschritt zumindest ein
erster (oder alternativ zweiter) und bevorzugt alle ersten (oder alternativ zweiten)
Rückwandungsbereiche zu gießen bzw. herzustellen und in einem zweiten (insbesondere
zeitlich nachfolgenden) Spritzgussverfahrensschritt (mit einem weiteren von dem im
ersten Spritzgussverfahrensschritt verschiedenen Material) zumindest einen zweiten
(oder gemäß obiger Alternative einen ersten) und bevorzugt alle zweiten (oder alternativ
ersten) Rückwandungsbereiche zu gießen bzw. herzustellen.
[0097] Bevorzugt ist zwischen dem wenigstens einen Leuchtmittel und der Seitenwand des Lichtleitkörpers
(in welchen die Strahlung des Leuchtmittels eingekoppelt wird bzw. einzukoppeln ist
und/oder einkoppelbar ist) wenigstens eine Sammeloptik (bzw. Kollimationsoptik) angeordnet.
Bevorzugt ist die Sammeloptik (bzw. Kollimationsoptik) dazu geeignet und bestimmt,
Licht aus einem Öffnungswinkel einer Lichtabstrahlung der Lichtquelle von bis zu 180°
zu sammeln bzw. "einzufangen" und insbesondere in den Lichtleitkörper einzukoppeln.
[0098] Bevorzugt handelt es sich bei dem Leuchtmittel um eine elektrisch betreibbare Lichtquelle,
welche bevorzugt an mindestens einer Lichteintrittsseite des Lichtkörpers angebracht
ist. Das Leuchtmittel ist bevorzugt als monochromes Licht aussendendes Leuchtmittel,
insbesondere als LED (LED = light-emitting diode), oder als (insbesondere RGB-)LED
zur Aussendung von insbesondere mehrfarbigem und/oder weißem Licht und/oder Lichts
beliebiger Farbe ausgebildet. Bevorzugt weist das Lichtmodul wenigstens eine und bevorzugt
eine Vielzahl von als Leuchtdioden ausgebildete Leuchtmittel auf. Bevorzugt weist
das Lichtmodul eine Platine und/oder eine Leiterplatte (PCB = printed circuit board)
auf, auf welcher das Leuchtmittel und bevorzugt der Lichtleitkörper und/oder die Rückwandeinrichtung
angeordnet ist. Bevorzugt wird unter einem Lichtleitkörper ein Körper verstanden,
welcher dazu geeignet und bestimmt ist, eine in den Lichtleitkörper eingekoppelte
(Primär-)Strahlung, welche in einem ersten Bereich des Lichtleitkörpers entlang eines
sich in eine erste Richtung erstreckenden Strahlengangs propagiert, derart zu leiten,
dass die eingekoppelte (Primär-)Strahlung in einem zweiten (insbesondere von dem ersten
Bereich verschiedenen) Bereich des Lichtleitkörpers entlang eines sich in einer zweiten
Richtung erstreckenden Strahlengangs propagiert. Dabei ist insbesondere die erste
Richtung von der zweiten Richtung verschieden (und schließen bevorzugt einen von Null
verschiedenen Winkel ein und/oder sind windschief zueinander).
[0099] Dabei kann es sich bei dem ersten Bereich um einen Bereich des Lichtleitkörpers handeln,
an welchem die Strahlung eingekoppelt wird und/oder bei dem zweiten Bereich um einen
Bereich des Lichtleitkörpers, an welchem die Strahlung aus dem Lichtleitkörpers ausgekoppelt
wird (also insbesondere ein Bereich, welcher die Lichtaustrittsseite wenigstens bereichsweise
umfasst). Die Leitung der Strahlung kann beispielsweise über die Auskoppeleinrichtung
(Auskoppeloptik) umgesetzt werden.
[0100] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf eine (alternative) Ausführungsform
eines Lichtmoduls, bevorzugt für eine Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eines Fahrzeugs,
in welcher als Leuchtmittel (wenigstens und bevorzugt genau) eine OLED (OLED = organic
light emitting diode = organische Leuchtdiode) dient. Insbesondere verläuft bei einer
OLED die erzeugte Strahlung innerhalb eines OLED-Aufbaus geradlinig bzw. orthogonal
zum Schichtaufbau, in dem die Strahlung emittiert wird. Die emittierte Strahlung (insbesondere
erzeugt in einem Stack von organischen Schichten) durchläuft dann ein Glassubstrat
bzw. eine Polymerschicht.
[0101] In diesem Fall handelt es sich bei dem Lichtleitkörper bevorzugt um einen Körper
(bevorzugt als Glassubstrat und/oder als eine Polymerschicht ausgestaltet), in welchem
ein im Lichtleitkörper verlaufender Strahlengang einer (bzw. der) (insbesondere durch
die OLED) erzeugten Strahlung, bevorzugt innerhalb des gesamten Lichtleitkörpers und/oder
von dessen Eintrittsbereich in den Lichtleitkörper bis hin zu dessen Austrittsbereich
aus dem Lichtleitkörper) im Wesentlichen geradlinig verläuft.
[0102] Insbesondere handelt es sich in diesem Fall bei dem Lichtleitkörper bevorzugt um
einen Körper, in welchem die in den Lichtleitkörper eingekoppelte Strahlung (im Wesentlichen)
entlang einer sich geradlinig erstreckenden Ausbreitungsrichtung bzw. einem sich (im
Wesentlichen) geradlinig erstreckenden Strahlengang bis zu deren Auskopplung aus dem
Lichtleitkörper (und/oder bis zur Lichtaustrittsseite) propagiert.
[0103] Bevorzugt weist diese Ausführungsform eines Lichtmoduls das wenigstens eine (und
bevorzugt genau eine) als OLED ausgestaltete Leuchtmittel und den Lichtleitkörper,
welcher dazu geeignet und bestimmt ist, von dem Leuchtmittel ausgehende und in den
Lichtleitkörper eingekoppelte Strahlung zu einer Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers
zu leiten bzw. zu transmittieren.
[0104] Bevorzugt ist eine Lichteintrittsseite des Lichtleitkörpers, in welche von dem Leuchtmittel
ausgehende Strahlung in den Lichtleitkörper eingekoppelt wird, auf einer gegenüber
der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegenden Seite des Lichtleitleitkörpers angeordnet.
[0105] Bevorzugt handelt es sich (bei dieser Ausführungsform) bei dem Lichtleitkörper um
eine, insbesondere (klar) transparente (Außen-)Lichtscheibe.
[0106] Bevorzugt weist diese Ausführungsform eines Lichtmoduls wenigstens eine Rückwandungseinrichtung
auf, welche wenigstens bereichsweise im Strahlengang einer von außen durch die Lichtaustrittsseite
des Lichtleitkörpers in den Lichtleitkörper einfallenden Umgebungsstrahlung angeordnet
ist.
[0107] Erfindungsgemäß weist die Rückwandungseinrichtung wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich
und wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich auf, wobei sich der wenigstens eine
erste Rückwandungsbereich und der wenigstens eine zweite Rückwandungsbereich hinsichtlich
einer Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft, insbesondere bezüglich der Umgebungsstrahlung,
voneinander unterscheiden. Dabei kann die Rückwandungseinrichtung alle obig im Rahmen
des Lichtmoduls beschriebene Merkmale einzeln oder in Kombination miteinander aufweisen.
[0108] Diese vorgeschlagene (alternative) Ausführungsform bietet den Vorteil, dass beispielsweise
auch mehrfarbige OLEDs (etwa rot/gelb) hinter einer klar transparenten Außenlichtscheibe
(insbesondere bei externer (Tages-)Lichtbeaufschlagung unter der (obig beschriebenen)
Farbentsättigung leiden können. Der obig vorgeschlagene Einsatz einer Rückwand ist
(insbesondere in analoger Weise) auch bei (beispielsweise transparenten) OLEDs denkbar.
[0109] Bevorzugt handelt es sich bei der OLED um eine mehrfarbige OLED (welche beispielsweise
Licht roter und/oder gelber Farbe abstrahlt).
[0110] Bevorzugt handelt es sich bei der OLED um eine transparente OLED. Besonders bevorzugt
handelt es sich hier bei der Rückwandungseinrichtung um eine strukturierte Rückwandung(seinrichtung)
und/oder um eine Rückwandungseinrichtung, in welcher sich der wenigstens eine erste
Rückwandungsbereich wenigstens bereichsweise und bevorzugt über den gesamten ersten
Rückwandungsbereich hinweg von dem wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich durch
eine Oberflächengeometrie unterscheidet und hierdurch eine sich unterscheidende Reflexions-
und/oder Absorptionseigenschaft bewirkt wird.
[0111] Denkbar ist auch, dass die (insbesondere eine nicht-transparente) OLED (selbst) eine,
insbesondere eigene, (insbesondere im Rahmen des Fertigungsprozesses der OLED erzeugte)
Rückwand mit dem wenigstens ersten Rückwandungsbereich und dem wenigstens zweiten
Rückwandungsbereich aufweist. Dabei bildet die OLED die Rückwandungseinrichtung insbesondere
selbst aus und/oder ist stoffschlüssig mit der Rückwandungseinrichtung verbunden.
Beispielsweise könnte eine strukturierte Rückwandungseinrichtung im Rahmen des Fertigungsprozesses
der OLED durch Maskierung und/oder Bedampfung von (verschiedenen) Teilbereichen erfolgen.
[0112] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf eine Beleuchtungsvorrichtung,
bevorzugt eine Leuchte, insbesondere Heckleuchte und/oder Fahrtrichtungsanzeiger (bzw.
Blinker), und/oder eine Beleuchtungsvorrichtung zur Exterieur- und/oder Interieurbeleuchtung,
für ein Fahrzeug bevorzug zur Erfüllung wenigstens einer (eingangs beschriebenen)
Lichtfunktion des Fahrzeugs.
[0113] Erfindungsgemäß umfasst die Beleuchtungsvorrichtung wenigstens ein Lichtmodul und
bevorzugt eine Vielzahl von Lichtmodulen gemäß wenigstens einer obig beschriebenen
Ausführungsform. Bevorzugt ist die Vielzahl von Lichtmodulen als Lichteinheit bereitgestellt,
in welcher die Vielzahl von Lichtmodulen einstückig miteinander verbunden sind. Weiter
können die Lichtmodule auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder befestigt
sein, welche auch die den Lichtkörpern zugeordnete Leuchtmittel trägt.
[0114] Bevorzugt handelt es sich bei der Beleuchtungsvorrichtung um eine Fahrzeugleuchte,
insbesondere eine Heckleuchte (insbesondere ein Schlusslicht) oder ein Fahrtrichtungsanzeiger
(insbesondere ein Blinker). Bevorzugt handelt es sich bei der Beleuchtungsvorrichtung
um eine Beleuchtungsvorrichtung zur Exterieur- und/oder Interieurbeleuchtung.
[0115] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Fahrzeug, insbesondere
Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer obig beschriebenen
Ausführungsform und bevorzugt mit wenigstens zwei Beleuchtungsvorrichtungen gemäß
der obig beschriebenen Ausführungsform. Bei dem Fahrzeug kann es sich insbesondere
um ein (motorisiertes) Straßenfahrzeug handeln.
[0116] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Verfahren zur Minderung,
bevorzugt zur Unterdrückung, einer Farbentsättigung bei einem Lichtmodul, bevorzugt
für eine Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eines Fahrzeugs, welche unter Einfluss
von Umgebungsstrahlung, insbesondere bei (externer) Anstrahlung des Lichtmoduls mit
Umgebungsstrahlung, bei (insbesondere während) Erfüllung einer Lichtfunktion mittels
des Lichtmoduls auftritt.
[0117] Dabei weist das Lichtmodul zur Erfüllung der Lichtfunktion wenigstens ein Leuchtmittel
und bevorzugt einen Lichtleitkörper auf, welcher dazu geeignet und bestimmt ist, von
dem Leuchtmittel ausgehende und in den Lichtleitkörper eingekoppelte Strahlung zu
einer Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers, insbesondere zum Austritt aus dem
Lichtleitkörper, zu leiten.
[0118] Bevorzugt sendet das wenigstens eine Leuchtmittel Strahlung aus, welche bevorzugt
in den Lichtleitkörper (insbesondere mittels einer Einkoppeloptik) eingekoppelt wird
und bevorzugt über eine Auskoppeleinrichtung (insbesondere eine Auskoppeloptik) und/oder
eine Lichtleiteinrichtung zu der Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers geleitet
wird, wobei die Strahlung insbesondere an der Lichtaustrittsfläche aus dem Lichtleitkörper
austritt.
[0119] Das Lichtmodul weist weiterhin wenigstens eine Rückwandungseinrichtung auf, welche
wenigstens bereichsweise im Strahlengang einer von außen, bevorzugt durch die Lichtaustrittsfläche
des Lichtleitkörpers in den Lichtleitkörper und/oder in das Lichtmodul einfallenden
Umgebungsstrahlung angeordnet ist,
[0120] Erfindungsgemäß weist die Rückwandungseinrichtung wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich
und wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich auf. Dabei die Umgebungsstrahlung
von dem wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich und dem wenigstens einen zweiten
Rückwandungsbereich unterschiedlich stark absorbiert und/oder reflektiert.
[0121] Unter unterschiedlich starker Absorption und/oder Reflexion wird insbesondere verstanden,
dass durch den wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich im Vergleich zu dem wenigstens
einen zweiten Rückwandungsbereich (insbesondere bei identischer Einstrahlung einer
(Umgebungs-)Strahlung und bevorzugt im Wesentlichen über den jeweils gesamten Rückwandungsbereich
hinweg) ein verschiedener Anteil der eingestrahlten (Umgebungs)Strahlung absorbiert
und/oder reflektiert und/oder gerichtet in Richtung des Lichtleitkörpers rückgestreut
und/oder rückreflektiert wird.
[0122] Die unterschiedliche starke Absorption und/oder Reflexion wird bevorzugt durch eine
unterschiedliche Absorptions- und/oder Reflexionseigenschaft des wenigstens einen
ersten Rückwandungsbereich gegenüber dem wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich
bewirkt.
[0123] Es wird also auch im Rahmen des Verfahrens vorgeschlagen, dass die (vorhandene) Rückwand
zur Minimierung der Farbentsättigung strukturiert wird. Beispielsweise durch unterschiedliche
Färbung bzw. Oberflächenbeschaffenheit entstehen (erste und/oder zweite) (Rückwandungs)Bereiche
unterschiedlicher Absorption und/oder Reflexion. Vorteilhafterweise werden diese Bereiche
als Muster oder geometrische Form ausgeführt, um vorteilhaft eine ansprechende Designanmutung
zu erreichen. Die gute Homogenität großer Bereich der Sichtbarkeitswinkel einer rauen
hellen (bevorzugt weißen) Rückwand wird vorteilhaft kombiniert mit der verminderten
Farbentsättigung eines farbigen bzw. reflektierenden Bereichs.
[0124] Weiter vorteilhaft, kann das Muster, die Form, die Farbe und/oder der Reflexionsgrad
und/oder die Strukturgröße für verschiedene Ausführungsformen variiert werden.
[0125] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Verfahren zum Betreiben
einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß einer der obig beschriebenen Ausführungsformen,
insbesondere eines Scheinwerfers oder Leuchte, bevorzugt für ein Fahrzeug, zur Erfüllung
einer Lichtfunktion des Fahrzeugs.
[0126] Bevorzugt ist das obig beschriebene Lichtmodul dazu eingerichtet, geeignet und/oder
bestimmt, das Verfahren zur Minderung einer Farbentsättigung sowie alle bereits obig
im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebene Verfahrensschritte einzeln oder in
Kombination miteinander auszuführen. Umgekehrt kann das Verfahren mit allen im Rahmen
des Lichtmoduls beschriebenen Merkmalen einzeln oder in Kombination miteinander ausgestattet
sein.
[0127] Bei dem (obig beschriebenen) Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug handeln,
welches insbesondere ein von dem Fahrer selbst gesteuertes Kraftfahrzeug ("Driver
only"), ein halbautonomes, autonomes (beispielsweise der Autonomiestufe Level 3 oder
4 oder 5 (der Norm SAE J3016)) oder selbstfahrendes Kraftfahrzeug ist. Die Autonomiestufe
Level 5 bezeichnet dabei vollautomatisch fahrende Fahrzeuge. Ebenso kann es sich bei
dem Fahrzeug um ein fahrerloses Transportsystem handeln. Das Fahrzeug kann dabei von
einem Fahrer gesteuert werden oder autonom fahren.
[0128] Darüber hinaus kann es sich bei dem Fahrzeug neben einem Straßenfahrzeug auch um
ein Flugtaxi, ein Flugzeug und ein anderes Fortbewegungsmittel oder eine andere Fahrzeugart
handeln, beispielsweise ein Luft-, Wasser- (z.B. Schiff) oder Schienenfahrzeug.
[0129] Die vorliegende Erfindung eines Lichtmoduls und einer Beleuchtungsvorrichtung eines
Fahrzeugs wurden im Zusammenhang mit einem Fahrzeug beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist aber auch auf andere Lichtmodule bzw. Beleuchtungseinrichtungen oder Beleuchtungssysteme,
wie beispielsweise in dem Bereich der allgemeinen Transportation (Flugzeugbau, Schienenfahrzeuge,
Schiffbau), in dem Bereich der Allgemeinbeleuchtung (General Lighting), in dem Bereich
der Werbebeleuchtung oder in dem Bereich der Konsumelektronik, und/oder auf zu erfüllende
Lichtfunktionen (beispielsweise Beleuchtung und/oder Ausleuchtung) aus diesen Bereichen
übertragbar. Die Anmelderin behält sich vor, ein Lichtmodul für eine Beleuchtungsvorrichtung
aus einem der genannten Bereiche und/oder eine Verwendung des beschriebenen Lichtmoduls
bzw. einer Beleuchtungsvorrichtung bzw. einen Betrieb eines Lichtmoduls bzw. einer
Beleuchtungsvorrichtung hierfür ebenfalls zu beanspruchen.
[0130] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen,
wobei gleiche Bezugszeichen gleiche beziehungsweise gleichwirkende Elemente kennzeichnen:
Darin zeigen:
- Fig. 1 a - d
- vergleichende Darstellungen von in der Nacht und am Tag betriebenen Fahrzeugleuchten
gemäß dem Stand der Technik;
- Fig. 2a - 2b
- Darstellungen einer Frontansicht jeweils einer Rückwandungseinrichtung eines erfindungsgemäßen
Lichtmoduls entsprechend einer Ausführungsform;
- Fig. 3
- schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls gemäß einer
Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen
Lichtmodul;
- Fig. 5a,
- b eine Frontansicht sowie eine Nachtanmutung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls gemäß
einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 6 dargestellten erfindungsgemäßen
Lichtmodul;
- Fig. 8a, 8b
- eine Frontansicht sowie eine Nachtanmutung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 9
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls gemäß
einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 9 dargestellten erfindungsgemäßen
Lichtmodul;
- Fig. 11a, 11
- b eine Frontansicht sowie eine Nachtanmutung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 12
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls gemäß
einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 13
- eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 12 dargestellten erfindungsgemäßen
Lichtmodul;
- Fig. 14
- drei Darstellungen eines Schlusslichts mit einer Umsetzung einer Rückwand mit jeweils
verschiedenem Muster;
- Fig. 15
- drei Darstellungen eines Blinkers mit einer Umsetzung einer Rückwand mit jeweils verschiedenem
Muster;
- Fig. 16 - 19
- Darstellung zur Veranschaulichung der Theorie zur Farbentsättigung bei Dämmerung bzw.
Tag; und
- Fig. 20
- ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Lichtmodul.
[0131] Fig. 1 a und b zeigen eine vergleichende Darstellungen eines in der Nacht betriebenen
Schlusslichts gemäß dem Stand der Technik 12a (Fig. 1a) sowie des am Tag unter Einfluss
von Umgebungsstrahlung betriebenen Schlusslichts 12a (Fig. 1b) (jeweils in Draufsicht
auf die Lichtaustrittsfläche bzw. die Leuchtfläche bzw. auf eine Lichtscheibe der
Fahrzeugleuchte). Als weiteres Bespiel zeigt die Figuren 1c) einen in der Nacht betriebenen
Fahrtrichtungsanzeiger gemäß dem Stand der Technik 14 und in Gegenüberstellung hierzu
den am Tag (unter Einfluss von Umgebungsstrahlung) betriebenen Fahrtrichtungsanzeiger
14 (jeweils in Draufsicht auf die Lichtaustrittsfläche bzw. die Leuchtfläche bzw.
auf eine Lichtscheibe der Fahrzeugleuchte).
[0132] Aus den jeweiligen Gegenüberstellungen der entsprechenden Darstellungen der Fig.
1a und Fig. 1b sowie der Darstellungen der Fig. 1c und 1d ist ersichtlich, dass die
Fahrzeugleuchten 12a und 14 jeweils in der Nacht (und damit ohne Einfluss von Umgebungsstrahlung
bzw. ohne externe Anstrahlung der Fahrzeugleuchte mit Umgebungsstrahlung) einen satteren
Farbton aufweist bzw. Licht mit einem satteren Farbton ausgeben als am Tag (unter
Einfluss von Umgebungsstrahlung bzw. mit externer Anstrahlung der Fahrzeugleuchte
mit Umgebungsstrahlung).
[0133] Die Fig. 1a - 1d veranschaulichen die bei beispielsweise weißen Schlusslichtelementen
gemäß dem Stand der Technik bei Tag hinter transparenten Lichtscheiben und beispielsweise
bei 3D-LED-Rückleuchten auftretende (unerwünschte) Farbentsättigung.
[0134] Die Fig. 16 - 19 zeigen Darstellung zur Veranschaulichung der Theorie zur Farbentsättigung
bei Dämmerung bzw. Tag.
[0135] Fig. 16 zeigt hierzu eine Transmission bei Nacht. Das LED-Spektrum 94 wird erzeugt,
die Strahlung L in eine weiße, diffuse Scheibe 96 eingekoppelt und tritt als Lichtemission
LE auf der der äußeren Umgebung zugewandten Seite der Scheibe 96 aus. Diese emittierte
Strahlung ist von einem Beobachter 100 wahrnehmbar.
[0136] Der Beobachter nimmt bei Blick auf die der äußeren Umgebung zugewandten Seite der
Scheibe 96 im Wesentlichen das in Fig. 18 gezeigte LED-Spektrum 94 wahr, deren wahrgenommene
Farbe (wie etwa in der Aufnahme eines Schlusslichts 12a bei Nacht) mit dem durch den
Pfeil P1 gekennzeichneten Kreuz in dem Farbraum 102 der Fig. 18 dargestellt ist.
[0137] Fig. 17 stellt eine entsprechende Situation bei Tag bzw. bei Dämmerung dar. Bei Tag
bzw. bei Dämmerung nimmt der Beobachter 100 eine Superposition des durch die weiße
diffuse Scheibe transmittierten Lichts LE, welches das LED Spektrum 94 aufweist, sowie
Umgebungsstrahlung TE, welche sich nach Reflexion von auf die weiße, diffuse Scheibe
96 eingestrahlte Umgebungsstrahlung T gemäß dem Tageslichtspektrum 98 ergibt. Das
wahrgenommene Spektrum entspricht einer Superposition des LED-Spektrums 94 und des
Tageslichtspektrums 98 und ergibt das in Figur 19 dargestellte Spektrum 104. Durch
die Überlagerung des LED-Spektrums und des Tageslichtspektrums ergibt sich eine andere
wahrgenommene Farbe, welche im Vergleich zu dem alleinigen LED-Spektrum entsättigt
ist (vgl. Darstellung 12b). Diese Entsättigung ist durch den in dem Farbraum 102 durch
den mit Pfeil P2 markierten Farbwert illustriert, welcher durch Transmission der LED-Strahlung
und Reflexion von Tageslichtstrahlung erhalten wird.
[0138] Figur 3 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls
10 gemäß einer Ausführungsform, hier einem Flächenlichtleiter mit Strahlenfalle. Das
Bezugszeichen 24 kennzeichnet dabei einen Lichtleitkörper, bei welchem es sich hier
um einen Flächenlichtleiter handelt, mit Auskoppeloptik (bzw. eine Auskoppeleinrichtung).
Eine an einer Leiterplatte 26 (PCB= engl. Printed Circuit Board) angeordnete LED 19
bzw. mehrere LEDs emittiert Strahlung wird (insbesondere über eine Einkoppeloptik)
in den Lichtleitkörper 24 eingekoppelt und über die Auskoppeloptik zur Lichtaustrittsfläche
A des Lichtleitkörpers 24 geleitet, über welche die (Primär-)Strahlung aus dem Lichtleitkörper
austritt.
[0139] Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform weist zudem eine als (hier einteilig ausgebildete)
Rückwand ausgebildete Rückwandungseinrichtung 20 auf. Das Bezugszeichen 28 kennzeichnet
eine Blende bzw. einen Rahmen, welcher hier auf der Lichtaustrittsseite des Lichtleitkörpers
(welche die Lichtaustrittsfläche A aufweist), in einem äußeren Randbereich des Lichtleitkörpers,
angeordnet ist.
[0140] Das Bezugszeichen E kennzeichnet den Verlauf einer senkrecht zur Figurenebene (insbesondere
durch die mit E gekennzeichnete gestrichelte Linie) verlaufende Haupterstreckungsebene
der dem Lichtleitkörper 24 zugewandten Seite der Rückwandungseinrichtung 20 bzw. der
Rückwand 22. Diese verläuft bevorzugt (wie hier dargestellt) parallel zur Lichtaustrittsfläche
A und/oder parallel zur der Lichtaustrittsfläche A gegenüberliegenden Rückseite des
Lichtleitkörpers 24.
[0141] Figur 4 zeigt eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Lichtmodul 10. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei insbesondere
gleiche oder gleichwirkende bzw. ähnlich wirkende Elemente.
[0142] Aus dieser Detaildarstellung ist die hier durch den Lichtleitkörper 24 (durch eine
Oberflächenstruktur) gebildete (optische) Auskoppeleinrichtung (welche hier einen
sägezahnförmigen Querschnitt aufweist). Diese Auskoppeleinrichtung ist dazu geeignet
und bestimmt, von dem Leuchtmittel (hier einer LED) stammende (Primär-)Strahlung 40
in Richtung der Lichtaustrittsfläche A zu lenken, so dass die in Richtung der Lichtaustrittsfläche
A gelenkte bzw. gestreute Primärstrahlung 42 über die Lichtaustrittsfläche A aus dem
Lichtleitkörper 24 (und aus dem Lichtmodul) austreten kann.
[0143] Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet die hier einteilig und einstückig (und aus einem
Material insbesondere in ausschließlich gemeinsamen Verfahrensschritten hergestellte
bzw. in einem einzigen Spritzgussverfahrensschritt hergestellte) ausgestaltete Rückwand
(welche hier die Rückwandungseinrichtung 20 bildet). Diese weist an ihrer dem Lichtleitkörper
zugewandten Seite einen zweiten Rückwandungsbereich 34 auf. In der Detaildarstellung
sind vier (zumindest teilweise dargestellte) zweite Rückwandungsbereiche 34 ersichtlich.
Bei diesen zweiten Rückwandungsbereichen 34 handelt es sich hier jeweils um eine Reflexionsfläche
(der Rückwand). Das Bezugszeichen 32 kennzeichnet einen ersten Rückwandungsbereich,
welcher hier eine Strahlenfalle 31 begrenzt. In der Detaildarstellung von Fig. 4 sind
drei erste Rückwandungsbereiche 32 zu sehen. Alle ersten und zweiten Rückwandungsbereiche
sind hier identisch ausgeführt und periodisch angeordnet.
[0144] Die ersten Rückwandungsbereiche erstrecken sich dabei von der Haupterstreckungsebene
E (siehe Fig. 3) weg in das Innere der Rückwand hinein. Dabei schließt bevorzugt eine
Haupterstreckungsrichtung des ersten Rückwandungsbereichs 32 und/oder wenigstens eines
Abschnitts des ersten Rückwandungsbereichs (welche bevorzugt entlang einer Mittelachse
M des ersten Rückwandungsbereichs 32 verläuft), entlang welcher sich der erste Rückwandungsbereich
in das Innere des Lichtleitkörpers hinein erstreckt, einen spitzen Winkel, hier und
besonders bevorzugt einen Winkel von 45°, mit der Haupterstreckungsebene E ein.
[0145] Bevorzugt ist die die Lichtfalle und/oder der erste Rückwandungsbereich derart gegenüber
der Haupterstreckungsebene E der Rückwandungseinrichtung 20 geneigt, dass ein Bodenbereich
des ersten Rückwandungsbereichs 32 in (ausschließlich) einer entlang der Haupterstreckungsebene
E verlaufenden Richtung näher an dem Leuchtmittel (hier der Leuchtdiode 19) angeordnet
ist als ein Öffnungsbereich und/oder ein Randbereich der Lichtfalle bzw. des ersten
Rückwandungsbereichs 32 (welcher an einen zweiten Rückwandungsbereich 34 angrenzt).
[0146] Wie durch den in Fig. 4 illustrierten Strahlengang einer von außen durch die Lichtaustrittsfläche
A in den Lichtleitkörper 24 einfallende Umgebungsstrahlung 44 ersichtlich ist, wird
diese in der durch den ersten Rückwandungsbereich 32 gebildeten und/oder begrenzten
Lichtfalle 31 aufgenommen und absorbiert (illustriert durch Strahlengang 45), so dass
zumindest keine gerichtete Rückreflexion der Umgebungsstrahlung 44 mehr die Lichtfalle
31 (zumindest in Richtung der Lichtaustrittsfläche A) verlässt.
[0147] An der Auskoppeleinrichtung des Lichtleitkörpers 24 erzeugte bzw. entstehende Sekundärstrahlung
der von der Leuchtdiode emittierten und in den Lichtleitkörper eingekoppelte Primärstrahlung
wird hier an der Reflexionsfläche des zweiten Rückwandungsbereichs (in Richtung des
Lichtleitkörpers) reflektiert (siehe sekundärer LED-Strahlengang 48) und/oder in einem
oberen Bereich der Lichtfalle bzw. des ersten Rückwandungsbereichs von einer dem Leuchtmittel
entfernteren Wandungsseite 47 in Richtung der Lichtaustrittsfläche A des Lichtleitkörpers
reflektiert und/oder gestreut (illustriert durch den mit Bezugszeichen 46 gekennzeichneten
Strahlengang), so dass diese zur Sekundärstrahlung 48 nicht in der Lichtfalle absorbiert
wird sondern vorteilhaft zur Erhöhung der Lichtintensität und Lichtausbeute des Lichtmoduls
10 beiträgt.
[0148] Die Figuren 2a und 2b zeigen Darstellungen einer Frontansicht jeweils einer Rückwandungseinrichtung
16 und 18 eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls 10 entsprechend einer Ausführungsform
(wobei nur die Rückwand dargestellt ist). Ersichtlich ist hier jeweils eine strukturierte
Rückwand (mit Strahlenfalle), wobei jeweils eine Vielzahl erster und zweiter Rückwandungsbereiche
periodisch bzw. regelmäßig zeilenweise (siehe Fig. 2a) und schachbrettartig angeordnet
sind.
[0149] Vorgeschlagen wird damit zur Unterdrückung der Fremdstrahlung bzw. Umgebungsstrahlung,
dass die (vorhandene) Rückwand periodisch strukturiert wird, so dass eine Strahlenfalle
entsteht und externes Licht absorbiert wird. Hierdurch wird eine Verringerung oder
Vermeidung der Farbentsättigung von extern angestrahlten Optikflächen bei gleichzeitiger
bestmöglicher Erfüllung der gewünschten Lichtfunktion erzielt.
[0150] Dabei ist es möglich, die Strukturgröße (für verschiedene Ausführungsformen der Rückwandung)
zu variieren. Weiter kann eine zusätzlich absorbierende Beschichtung und/oder Nanomaterialeien
mit ausgerichteter Struktur aufgebracht werden.
[0151] Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung wird ein skalierbarer Ansatz (Flächengröße
der Rückwand) bereitgestellt, der sich zugleich durch niedrige Produktionskosten und
volumentaugliche Herstellung auszeichnet.
[0152] Figur 6 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Lichtmoduls
10 gemäß einer weiteren Ausführungsform insbesondere mit einer strukturierten Rückwand
für einen Flächenlichtleiter 24. In der hier dargestellten Ausführungsform besteht
ein erste Rückwandungsbereich 56 aus einem ersten Material, welches sich von einem
zweiten Material der hier beiden zweiten Rückwandungsbereiche 57 und 58 unterscheidet.
Dabei unterscheidet sich das erste Material von dem zweiten Material insbesondere
durch eine Streueigenschaft (insbesondere bezüglich der Umgebungsstrahlung, bei welcher
es sich bevorzugt um Licht aus dem Wellenlängenbereich eines Tageslichtspektrums handelt).
[0153] Figur 7 zeigt eine Detaildarstellung eines Ausschnitts aus dem in Fig. 6 dargestellten
erfindungsgemäßen Lichtmodul 10. Durch die unterschiedliche Streuung der einfallenden
Umgebungsstrahlung 44 an den Punkten 51 und 52, hier illustriert durch die durch die
Bezugszeichen 53 gekennzeichnete Streustrahlung sowie die durch die Bezugszeichen
54, wird eine an den Punkten 51 und 52 vorliegende unterschiedliche Streueigenschaft
illustriert.
[0154] Dabei handelt sich bei Punkt 51 um einen Punkt des ersten Rückwandungsbereichs 56
und bei Punkt 52 um einen Punkt auf der Oberfläche des zweiten Rückwandungsbereichs
57. Das Material des zweiten Rückwandungsbereichs (an und um den Punkt 52) ist hier
zu einer (vergleichsweise) starken Streuung geeignet und bestimmt, während das Material
des ersten Rückwandungsbereichs zu einer (vergleichsweisen) geringen Streuung der
einfallenden Umgebungsstrahlung 44 geeignet und bestimmt ist.
[0155] Die Figuren 5a und 5b zeigen eine Frontansicht 59a sowie eine Nachtanmutung 59b (der
in Fig. 5a) dargestellten Fahrzeugleuchte) einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
gemäß einer weiteren Ausführungsform. Dabei ist ersichtlich, dass hier (genau) ein
erster Rückwandungsbereich sowie (genau) ein zweiter Rückwandungsbereich vorgesehen
ist, welche die Rückwand zu einem Lichtleitkörper bilden. Dabei bewirkt ein sich entlang
einem Randbereich erstreckender (insbesondere zweiter) Rückwandungsbereich, in der
Nachtanmutung (siehe Fig. 5b) eine höhere Lichtintensität der von dem Lichtmodul in
diesem Bereich ausgestrahlten Strahlung als der sich im Wesentlichen in einem zentralen
Bereich des Rückwandungsbereich befindliche weiterer (insbesondere erster) Rückwandungsbereich
(welcher einen geringeren (relativen) Anteil der auf ihn einfallenden Strahlung in
Richtung der Lichtaustrittsfläche A streut.
[0156] In der Frontansicht 61 eines entsprechend einer derartigen Ausführungsform ausgebildeten
Fahrzeugleuchte bzw. Lichtmodul zeigt sich ein entsprechend der Anordnung der ersten
und zweiten Rückwandungsbereiche ein gitterförmiges Muster mit Bereichen niedrigerer
Intensität 61a und höherer Lichtintensität 61b. In ähnlicher Weise ergeben sich auch
in der Nachtanmutung ein gitterförmiger Bereich 62a geringerer Intensität mit Gitterloch-förmigen
Bereichen 62b höherer Lichtintensität.
[0157] Die Figuren 8a, 8b, 9 und 10 illustrieren eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Lichtmoduls bzw. einer strukturierten Rückwand für Flächenlichtleiter entsprechend
einer weiteren Ausführungsform, in welchen eine Vielzahl von ersten Rückwandungsbereichen
66 (mit insbesondere einem Material, etwa einem dunkel und insbesondere schwarz eingefärbtem
Material mit geringer Streuung) und eine Vielzahl von zweiten Rückwandungsbereichen
67 vorgesehen sind, welche ein (hier insbesondere gitterförmiges) Muster ausbilden
(siehe Fig. 8a, 8b).
[0158] Die Figuren 11a, 11b und 12 illustrieren eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Lichtmoduls bzw. einer strukturierten Rückwand für Flächenlichtleiter entsprechend
einer nochmals weiteren Ausführungsform, bei welcher im Vergleich zu der in den Figuren
8a, 8b und 9 dargestellten Ausführungsform die Rückwand bzw. die Rückwandungseinrichtung
20 ein invertiertes Muster aufweist. Dementsprechend besteht hier der Grundkörper
der Rückwand 22 aus dunkel und insbesondere schwarz eingefärbtem Material, welches
an dessen Oberfläche die ersten Rückwandungsbereiche 74 bildet, während in Aussparungen
dieses Grundkörpers ein bevorzugt helles Material (insbesondere weißes Material) angeordnet
ist und entsprechend eine Vielzahl zweite Rückwandungsbereiche 73 ausbildet.
[0159] Entsprechend ergibt sich bei der in den Figuren 11a und 11b dargestellten Frontansicht
71 und der Nachtanmutung 72 ein im Vergleich zu den Figuren 8a und 8b invertiertes
Bild. Hier ergeben sich gitterförmige Strukturen hoher Intensität 71a bzw. 72a und
dazwischenliegende gitterlochähnliche Bereiche 71b und 72 niedriger Intensität.
[0160] Analog zu Fig. 7 zeigen die Figuren 10 und 13 jeweils eine Detaildarstellung eines
Ausschnitts aus dem in Fig. 9 bzw. Fig. 12 dargestellten erfindungsgemäßen Lichtmodul
10 entsprechend einer jeweils weiteren Ausführungsform. Bezüglich einer Erläuterung
dieser Figuren wird daher auf Fig. 7 verwiesen.
[0161] Die Figuren 14 und 15 zeigen jeweils drei Darstellungen eines Schlusslichts (Fig.
14) bzw. eines Blinkers (Fig. 15) mit einer Umsetzung einer Rückwand mit jeweils verschiedenem
Muster. Dabei stellen die jeweils obersten Figuren 82, 88 ein Schwarz/Weißes-Muster
der strukturierten Rückwand für einen Flächenlichtleiter, die jeweiligen mittleren
Figuren 84, 90 mit jeweils einem im Vergleich zu den obersten Figuren 82, 88 invertiertes
Muster, also ein Weiß/Schwarzes Muster der strukturierten Rückwand für den Flächenlichtleiter
und die jeweils untersten Darstellungen 86 und 92 eine (rein) weiße Rückwand. Das
Schlusslicht und der Blinker unterscheiden sich dabei voneinander durch ihre Lichtfunktion,
insbesondere durch den Farbwert der emittierten (LED-)Strahlung. Während die Farbe
des Schlusslichtes rot ist, ist die Farbe des emittierten (bzw. ausgehend von der
LED transmittierten) Lichts des Blinkers orange bzw. gelb.
[0162] Fig. 20 zeigt ein Fahrzeug 1 mit zwei erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtungen
2, welche jeweils wenigstens ein erfindungsgemäßes Lichtmodul 10 aufweisen und welche
als Heckleuchten dienen. Eine Steuereinheit 5 ist über Signal- und Steuerleitungen
S zur Ansteuerung der Beleuchtungsvorrichtungen 2 geeignet und bestimmt. Das Bezugszeichen
2a kennzeichnet dabei einen karosserieseitigen Teil der Beleuchtungsvorrichtung und
das Bezugszeichen 2b einen heckklappenseitigen Teil der Beleuchtungsvorrichtung 2.
[0163] Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten
Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass
in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen
vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in
einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser
Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile
durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter
Merkmale ergeben können.
Bezugszeichenliste
[0164]
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Beleuchtungsvorrichtung
- 2a
- karosserieseitiger Teil der Beleuchtungsvorrichtung
- 2b
- heckklappenseitiger Teil der Beleuchtungsvorrichtung
- 5
- Steuereinheit
- 10
- Lichtmodul
- 12a
- Schlusslicht
- 14
- Fahrtrichtungsanzeiger
- 19
- Leuchtmittel
- 16, 18, 20
- Rückwandungseinrichtung
- 22
- Rückwand
- 24
- Lichtleitkörper
- 26
- Leiterplatte
- 28
- Blende, Rahmen
- 31
- Strahlenfalle
- 32
- erster Rückwandungsbereich
- 34
- zweiter Rückwandungsbereich
- 40
- Eingekoppelte Strahlung
- 42
- Gestreute Primärstrahlung
- 44
- Umgebungsstrahlung
- 46
- Gestreute/reflektierte Sekundärstrahlung
- 45
- Strahlengang
- 47
- Von Leuchtmittel entferntere Wandungsseite
- 48
- Sekundärstrahlung
- 51, 52
- Punkte auf Oberfläche der Rückwand
- 53, 54
- Streustrahlung
- 56
- erster Rückwandungsbereich
- 57, 58
- zweiter Rückwandungsbereich
- 59a
- Frontansicht
- 59b
- Nachtanmutung
- 61a, 62a
- Bereich niedrigerer Intensität
- 61b, 62b
- Bereich höherer Lichtintensität
- 61, 71
- Taganmutung
- 62, 72
- Nachtanmutung
- 71a, 72a
- Bereich hoher Intensität
- 71b, 72b
- Bereich niedrigerer Intensität
- 66
- Erster Rückwandungsbereich
- 67
- Zweiter Rückwandungsbereich
- 73
- Zweiter Rückwandungsbereich
- 74
- Erster Rückwandungsbereich
- 94
- LED-Spektrum
- 102
- Farbraum
- 104
- Superposition LED-Spektrum und Tageslichtspektrum
- 96
- weiße, diffuse Scheibe
- A
- Lichtaustrittsfläche
- E
- Haupterstreckungsebene
- K
- Kreis
- M
- Mittelachse
- LE
- Lichtemission
- P1, P2
- Pfeile
- S
- Signal- und Steuerleitung
1. Lichtmodul (10) für eine Beleuchtungsvorrichtung (2) eines Fahrzeugs (1) mit wenigstens
einem Leuchtmittel (19) und einem Lichtleitkörper (24), welcher dazu geeignet und
bestimmt ist, von dem Leuchtmittel (19) ausgehende und in den Lichtleitkörper (24)
eingekoppelte Strahlung (40) zu einer Lichtaustrittsfläche (A) des Lichtleitkörpers
(24) zu leiten, und mit wenigstens einer Rückwandungseinrichtung (20), welche wenigstens
bereichsweise im Strahlengang einer von außen durch die Lichtaustrittsseite (A) des
Lichtleitkörpers (24) in den Lichtleitkörper (24) einfallenden Umgebungsstrahlung
(44) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwandungseinrichtung (20) wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich (32,
56, 67) und wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich (34, 57, 66) aufweist, wobei
sich der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich (32, 56, 67) und der wenigstens
eine zweite Rückwandungsbereich (34, 57, 66) hinsichtlich einer Reflexions- und/oder
Absorptionseigenschaft, insbesondere bezüglich der Umgebungsstrahlung (44), voneinander
unterscheiden.
2. Lichtmodul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Material des wenigstens ersten Rückwandungsbereichs (32, 56, 67) von einem
Material des wenigstens zweiten Rückwandungsbereichs in einer Absorptionseigenschaft
und/oder Reflexionseigenschaft unterscheidet.
3. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Oberflächenbeschaffenheit des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereichs
von einer Oberflächenbeschaffenheit des wenigstens zweiten Rückwandungsbereichs unterscheidet.
4. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich (32, 56, 67) wenigstens bereichsweise
und bevorzugt über den gesamten ersten Rückwandungsbereich hinweg von dem wenigstens
einen zweiten Rückwandungsbereich (34, 57, 66) durch eine Oberflächengeometrie unterscheidet
und hierdurch eine sich unterscheidende Reflexions- und/oder Absorptionseigenschaft
bewirkt wird.
5. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haupterstreckungsrichtung eines Abschnitts des ersten Rückwandungsbereichs mit
einer Haupterstreckungsrichtung des zweiten Rückwandungsbereichs und/oder mit einer
Haupterstreckungsebene (E) einer dem Lichtleitkörper zugewandten Seite der Rückwandungseinrichtung
einen von Null verschiedenen Winkel und bevorzugt einen Winkel in einem Bereich zwischen
20° und 80° mit diesem einschließt.
6. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haupterstreckungsrichtung des wenigstens einen ersten Rückwandungsbereichs (32)
schräg zur Haupterstreckungsebene verläuft.
7. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich (32) wenigstens abschnittsweise einen
Hohlraum insbesondere zur Aufnahme einer von außen durch die Lichtaustrittsfläche
(A) des Lichtleitkörpers (24) in den Lichtleitkörper (24) einfallende Umgebungsstrahlung
(44) begrenzt.
8. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste Rückwandungsbereich (32) eine Lichtfalle (31) aufweist
und/oder ausbildet.
9. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens zweite Rückwandungsbereich (32) wenigstens bereichsweise eine absorbierende
Beschichtung aufweist.
10. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens zweite Rückwandungsbereich (34, 57, 66) Nanomaterialien zur Absorption
einfallender Umgebungsstrahlung aufweist.
11. Lichtmodul (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwandungseinrichtung (20) eine Vielzahl von, insbesondere gleichartigen, ersten
Rückwandungsbereichen (32, 56, 67) und/oder eine Vielzahl von, insbesondere gleichartigen,
zweiten Rückwandungsbereichen (34, 57, 66) aufweist.
12. Lichtmodul (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von, insbesondere gleichartigen, ersten Rückwandungsbereichen (32, 56,
67) und/oder die Vielzahl von, insbesondere gleichartigen, zweiten Rückwandungsbereichen
(34, 57, 66) periodisch angeordnet ist.
13. Lichtmodul (10) nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von, insbesondere gleichartigen, ersten Rückwandungsbereichen (32, 56,
67) und/oder die Vielzahl von, insbesondere gleichartigen, zweiten Rückwandungsbereichen
(34, 57, 66) streifenförmig oder rasterförmig angeordnet ist.
14. Fahrzeug (1), insbesondere Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Beleuchtungsvorrichtung
(10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch und bevorzugt mit wenigstens zwei Beleuchtungsvorrichtungen
(10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch.
15. Verfahren zur Minderung einer Farbentsättigung bei einem Lichtmodul (10) für eine
Beleuchtungsvorrichtung (2) eines Fahrzeugs (1), welche unter Einfluss von Umgebungsstrahlung
(44) bei Erfüllung einer Lichtfunktion mittels des Lichtmoduls (10) auftritt, wobei
das Lichtmodul (10) zur Erfüllung der Lichtfunktion wenigstens ein Leuchtmittel (19)
und einen Lichtleitkörper (24) aufweist, welcher dazu geeignet und bestimmt ist, von
dem Leuchtmittel (19) ausgehende und in den Lichtleitkörper (24) eingekoppelte Strahlung
(40) zu einer Lichtaustrittsfläche (A) des Lichtleitkörpers (24) zu leiten, und mit
wenigstens einer Rückwandungseinrichtung (20), welche wenigstens bereichsweise im
Strahlengang einer von außen durch die Lichtaustrittsfläche (A) des Lichtleitkörpers
(24) in den Lichtleitkörper (24) einfallenden Umgebungsstrahlung (44) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwandungseinrichtung (20) wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich (32,
56, 67) und wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich (34, 57, 66) aufweist, wobei
die Umgebungsstrahlung von dem wenigstens einen ersten Rückwandungsbereich (32, 56,
67) und dem wenigstens einen zweiten Rückwandungsbereich (34, 57, 66) unterschiedlich
stark absorbiert und/oder reflektiert wird.