[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Belastungsträger eines Streckwerks einer
Spinnmaschine, mit einer Eingangswalze, einer Mittelwalze und einer Ausgangswalze
des Streckwerks sowie mit einer Führungsschiene, einer ersten Brücke und einer zweiten
Brücke, an der zumindest die Mittelwalze und die Ausgangswalze des Streckwerks befestigt
sind, die erste Brücke an einer in der Führungsschiene und die zweite Brücke an einer
an der ersten Brücke angeordneten Drehachse drehbar gelagert sind und eine Druck-
oder Zugfeder an der Führungsschiene und/oder der ersten Brücke angeordnet ist und
die Druck- oder Zugfeder eine Aufnahme zur Befestigung der Druck- oder Zugfeder und
eine Druckfläche zur Belastung zumindest einer Walze des Streckwerks mit einer Druckkraft
sowie eine entsprechende Druck- oder Zugfeder.
[0002] Gattungsgemäße Belastungsträger für Oberwalzen eines Streckwerks einer Spinnmaschine
sind allgemein bekannt. Sie werden insbesondere bei Ringspinnmaschinen eingesetzt,
bei welchen ein Faserverband verstreckt und anschließend zu einem Faden gesponnen
wird. Besonders hochwertige Spinnmaschinen dieser Art weisen eine zusätzliche Verdichtungseinrichtung
auf, welche im Anschluss an das Streckwerk und vor der eigentlichen Spinneinrichtung
angeordnet ist und die verstreckten Fasern verdichtet. Hierdurch entsteht ein kompaktes
Garn, welches eine höhere Qualität aufweist.
[0003] Aus der
DE 10 2015 109 269 A1 ist ein Belastungsträger für Oberwalzen eines Streckwerks bekannt. An dem Belastungsträger
ist eine Verdichtungseinrichtung angeordnet, die eine Klemmwalze aufweist, welche
das verstreckte Faserband auf eine Saugeinrichtung drückt. Diese Klemmwalze ist mittels
einer Antriebseinrichtung über die Ausgangswalze des Streckwerks angetrieben. Die
Antriebseinrichtung ist drehbar um die Ausgangswalze gelagert. Bei geschlossenem Belastungsträger,
das heißt, wenn die Oberwalzen auf die zugehörigen Unterwalzen des Streckwerks gedrückt
werden, wird auch die Ausgangsoberwalze auf die Ausgangsunterwalze gedrückt und durch
entsprechende Gehäusekanten wird dabei die Klemmwalze auf die Saugeinrichtung gedrückt.
Nachteilig hierbei ist es, dass der Druck des Belastungsarmes, welcher auf die Ausgangsoberwalze
gerichtet ist, aufgeteilt werden muss auf die Ausgangsoberwalze und die Klemmwalze.
Hierdurch entstehen bei manchen Anwendungen ungünstige Druckverhältnisse, welche zu
einem nicht optimalen Spinnergebnis führen. Die
DE 10 2015 109 269 A1 schlägt deshalb vor, dass die Verdichtungseinrichtung mit einer Druckfeder auf die
Ausgangsunterwalze gedrückt werden soll.
[0004] Nachteilig bei dieser Lösung ist es, dass sich die Druckfeder im Belastungsträger
abstützt und auf die Verdichtungseinrichtung drückt. Als Reaktion hierauf wirkt die
Gegenkraft gegen das Moment, mit dem der Belastungsträger belastet wird. Deshalb verlieren
sämtliche Walzen des Belastungsträgers, also Eingangswalze, Mittelwalze und Ausgangswalze
des Streckwerks proportional an Anpresskraft. Aber auch bei Belastungsträgern ohne
Verdichtungseinrichtung besteht das Problem, dass die Druckverteilung des Belastungsträgers
auf die Oberwalzen nur schwer einstellbar ist. Unterschiedliche Drehpunkte der Brücken
des Belastungsträgers hat hier zwar Verbesserung gebracht. Häufig ist die Gesamtkraft
aber dennoch nicht ausreichend, um ein hochwertiges Verstrecken des Faserbandes zu
gewährleisten.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Belastungsträger sowie eine
zugehörige Druck- oder Zugfeder zu schaffen, mit welchen der Druck der Oberwalzen
des Streckwerks in gewünschter Weise und variabel verteilt werden kann.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0007] Die Erfindung betrifft einen Belastungsträger für Oberwalzen eines Streckwerks einer
Spinnmaschine, wobei die Oberwalzen eine Eingangswalze, eine Mittelwalze und eine
Ausgangswalze des Streckwerks bilden. Je nach Streckwerkstyp können eventuell weitere
Mittelwalzen vorhanden sein. Die Mittelwalze kann von einem Riemchen umschlungen sein.
Der Belastungsträger ist Teil des Streckwerks und dafür zuständig, dass die Oberwalzen
auf ihnen zugeordneten Unterwalzen des Streckwerks aufliegen und mit definierter Kraft
angedrückt werden. Diese Kraft ist erforderlich um ein ordnungsgemäßes Verstrecken
des in das Streckwerk eingeführten Faserverbandes zu gewährleisten.
[0008] Der Belastungsträger weist eine Führungsschiene und eine erste Brücke und eine zweite
Brücke auf. An der zweiten Brücke ist zumindest die Mittelwalze und die Ausgangswalze
des Streckwerks befestigt. Die erste Brücke ist an einer in der Führungsschiene und
die zweite Brücke an einer an der ersten Brücke angeordneten Drehachse drehbar gelagert.
Eine Druck- oder Zugfeder ist an der Führungsschiene und/oder der ersten Brücke bzw.
deren Drehachse angeordnet. Die Druck- oder Zugfeder weist eine Aufnahme zur Befestigung
und eine Druckfläche zur Belastung zumindest einer Walze des Streckwerks mit einer
Druckkraft auf. Die Aufnahme der Druck- oder Zugfeder kann zur Befestigung der Druck-
oder Zugfeder in dem Belastungsträger entweder an der Führungsschiene, der ersten
Brücke oder der Drehachse der ersten Brücke vorgesehen sein. Die Druckfläche der Druck-
oder Zugfeder kann entweder unmittelbar auf die zweite Brücke oder auf die Drehachse
der zweiten Brücke einwirken, wodurch die daran angeordneten Walzen mehr oder weniger,
je nach Druck- oder Zugpunkt an der Brücke, belastet werden. Dementsprechend ist die
Druck- oder Zugfeder erfindungsgemäß mit ihrer Druckfläche zur Belastung der zweiten
Brücke und/oder der Mittelwalze und/oder der Ausgangswalze des Streckwerks mit der
Druckkraft ausgebildet.
[0009] Die erfindungsgemäße Druck- oder Zugfeder bewirkt somit, dass die Mittelwalze und/oder
die Ausgangswalze des Streckwerks mit einer zusätzlichen Kraft belastet werden. Damit
ist gewährleistet, dass die Fasern in dem Streckwerk ordnungsgemäß verzogen werden.
Durch eine wahlweise Anordnung des Druck- oder Zugpunkts der Druck- oder Zugfeder
an verschiedenen Orten der zweiten Brücke ist die Krafteinleitung auf die einzelnen
Walzen veränderbar. Dies kann entweder dadurch geschehen, dass die Druck- oder Zugfeder
unterschiedlich an dem Belastungsträger befestigt wird und dementsprechend auch der
Druck- oder Zugpunkt durch eine andere Anordnung der Druckfläche an der zweiten Brücke
unterschiedlich ist. Alternativ können auch unterschiedlich geformte Druck- oder Zugfedern
eingesetzt werden, welche je nach Bedarf unterschiedliche Kräfte auf die beiden Walzen
der zweiten Brücke einleiten.
[0010] Die Druck- oder Zugfeder weist vorzugsweise außerdem eine Anschlagfläche auf, um
sich in ihrer Arbeitsstellung an dem Belastungsträger, vorzugsweise an der Führungsschiene,
abzustützen. Der Ort der Anschlagfläche an der Druck- oder Zugfeder bzw. dem Belastungsträger
kann die Federkraft beeinflussen, die auf die zweite Brücke wirkt. Die Anschlagfläche
dient außerdem zur Stabilisierung der Druck- oder Zugfeder in dem Belastungsträger.
[0011] Je nach Ausführung der Druck- oder Zugfeder kann die Druckfläche oder die Anschlagfläche
auch punkt- oder linienförmig sein.
[0012] Vorzugsweise ist an der zweiten Brücke eine Antriebseinrichtung angeordnet, in der
die Ausgangswalze des Streckwerks und eine Klemmwalze einer Verdichtungseinrichtung
angeordnet und antriebsmäßig miteinander verbunden sind. Die Klemmwalze der Verdichtungseinrichtung
drückt den aus der Ausgangswalze des Streckwerks kommenden Faserverband gegen eine
Verdichtungseinrichtung, welche üblicherweise pneumatisch oder aber auch mechanisch
arbeiten kann, und klemmt den verdichteten Faserverband, welcher anschließend einer
Spinneinrichtung zugeführt wird. Der Antrieb der Klemmwalze erfolgt üblicherweise
mittels eines Riemens oder Zahnradantriebs, welche mit der sich drehenden Ausgangswalze
des Streckwerks verbunden sind.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind an dem Belastungsträger, insbesondere
der Führungsschiene, die zwei Brücken angeordnet, wobei an der ersten Brücke die Eingangswalze
und die zweite Brücke und an der zweiten Brücke die Mittelwalze, gegebenenfalls mit
einem Riemchen, und die Ausgangswalze angeordnet sind. Die Belastung der zweiten Brücke
mit ihren darin angeordneten Walzen kann somit unabhängig von der Belastung der Eingangswalze
erfolgen. Damit ist insbesondere die Druckverteilung auf die Walzen des Hauptverzuges
des Streckwerks beeinflussbar. Auf diese Weise wird ein Pendelwerk erhalten, mit welchem
die Antriebskräfte der einzelnen Oberwalzen auf deren Unterwalzen sehr gezielt eingestellt
werden können. Die beiden Brücken sind zueinander und in Bezug auf die Führungsschiene
drehbar ausgebildet. Hierdurch passen sich die Oberwalzen an die Unterwalzen optimal
an und die Druckkräfte werden besonders gleichmäßig und gezielt aufgebracht.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind an der ersten Brücke die Eingangswalze
und die zweite Brücke angeordnet. An der zweiten Brücke sind die Mittelwalze, und
die Ausgangswalze angeordnet.
[0015] Die erste Brücke ist vorzugsweise mittels einer ersten Drehachse drehbar in der Führungsschiene
und die zweite Brücke mittels einer zweiten Drehachse drehbar an der ersten Brücke
angeordnet. Hiermit ist eine optimale Druckverteilung der Oberwalzen auf die Unterwalzen
des Streckwerks gewährleistet.
[0016] Die Führungsschiene und/oder die erste Brücke und/oder die zweite Brücke weisen vorzugsweise
mehrere Öffnungen zur Aufnahme der Drehachsen auf. Die jeweilige Brücke ist dadurch
in der Lage innerhalb der Führungsschiene zu pendeln und einen vorbestimmten Druck
auf die Oberwalzen bzw. der Oberwalzen auf die Unterwalzen auszuüben. Die Drehachse
kann dabei durchgehend durch zwei Öffnungen in Führungsschiene und Brücke gehen oder
an einem der beiden Bauteile fest, beispielsweise als Achsstummel, angeordnet sein.
Durch die mehreren Öffnungen zur Aufnahme ihrer Drehachse können hierdurch die einzelnen
Hebelarme verstellt werden und die Kraftaufteilung wird je nach Anwendungsfall und
zu verarbeitendem Fasermaterial optimal einstellbar.
[0017] Wird die Druck- oder Zugfeder an der Führungsschiene oder in oder mittels einer der
Öffnungen befestigt, so wird durch einen veränderten Hebelarm eine individuelle Anpassung
des Federdrucks auf die zweite Brücke erhalten. Durch die Befestigung der Druck- oder
Zugfeder an der Drehachse einer der Brücken wird eine besonders einfache Befestigungsmöglichkeit
für die Feder geschaffen.
[0018] Ist die Aufnahme der Druck- oder Zugfeder vorzugsweise an der Führungsschiene oder
an der ersten oder zweiten Drehachse angeordnet, so kann die Druck- oder Zugfeder
bei Bedarf leicht ausgetauscht werden. Es ist auch möglich den Belastungsträger wahlweise
mit oder ohne Druck- oder Zugfeder zu verwenden. Darüber hinaus kann die Druck- oder
Zugfeder durch die Befestigung wahlweise an der Führungsschiene oder an der ersten
oder zweiten Drehachse durch verschiedene Hebellängen unterschiedliche Kräfte auf
die Mittelwalze oder die Ausgangswalzen erzeugen.
[0019] Sind an dem Belastungsträger Oberwalzen und gegebenenfalls Klemmwalzen für zwei parallel
verlaufende Streckwerke angeordnet, so kann ein an sich bekannter Belastungsträger
mit der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestattet werden. Der Belastungsträger
trägt dabei Zwillingswalzen, wobei diese Walzen mit einer Achse verbunden sind und
die Achse in der Führungsschiene direkt oder indirekt gehalten wird. Die entsprechenden
Oberwalzen sind dann seitlich der Führungsschiene frei und wirken dort mit ihren zugehörigen
Unterwalzen der benachbarten Streckwerke zusammen.
[0020] Durch die erfindungsgemäße Druck- oder Zugfeder werden Walzen, insbesondere die Mittelwalze
und die Ausgangswalzen des Hauptverzugsfeldes, in einem zuvor beschriebenen Belastungsträger
individuell belastet. Die Druck- oder Zugfeder umfasst eine Aufnahme zur Befestigung
der Druck- oder Zugfeder an der Führungsschiene oder einer der Drehachsen des Leistungsträgers
und eine Druckfläche zur Belastung einer Walze des Streckwerks mit einer Druckkraft.
Erfindungsgemäß ist die Druck- oder Zugfeder zwischen ihrer Aufnahme und ihrer Druckfläche
spiralförmig, S-förmig oder U-förmig gebogen. Je nach Form der Druck- oder Zugfeder
werden auch unterschiedliche Kräfte auf die Unterwalze oder die Ausgangswalze aufgebracht.
Abhängig von dem Fasermaterial, welches verstreckt werden soll, ist es damit möglich,
unterschiedliche Druck- oder Zugfedern bereitzuhalten und je nach Bedarf in den Belastungsträger
einzubauen. Hierdurch ist es auf sehr einfache Weise möglich, dass zum Verstrecken
von Fasermaterial die geeignetste Belastung durch die Wahl einer entsprechenden Druck-
oder Zugfeder erhalten werden kann.
[0021] Die Druck- oder Zugfeder weit darüber hinaus in einer vorteilhaften Ausführung eine
Anschlagfläche auf, um sich in ihrer Arbeitsstellung an dem Belastungsträger abzustützen
Die Druck- oder Zugfeder ist vorzugsweise zwischen ihrer Anschlagfläche und ihrer
Druckfläche gebogen ausgeführt. Hierdurch ist eine bessere Positionierung und Stabilisierung
der Druck- oder Zugfeder in der Führungsschiene gewährleistet.
[0022] Die Aufnahme zur Befestigung der Druck- oder Zugfeder in dem Belastungsträger und
die Druckfläche zur Belastung der zweiten Brücke in ihrer Arbeitsstellung wirkt vorzugsweise
mit der Anschlagfläche der Druck- oder Zugfeder zusammen. Die Länge zwischen der Anschlagfläche
an der Führungsschiene und der Kontaktstelle der Druck- oder Zugfeder an der zweiten
Brücke ist hierdurch definiert. Damit kann gezielt eine definierte Kraft auf die zweite
Brücke und damit die Mittelwalze und Ausgangswalze aufgebracht werden. Unabhängig
von der Befestigungsstelle der Druck- oder Zugfeder in der Führungsschiene wird damit
eine ausreichend hohe Druckkraft erzielt.
[0023] In besonders vorteilhafter Weise ist die Druck- oder Zugfeder als eine Blattfeder
ausgeführt. Diese Blattfeder ist dabei stark genug, dass sie die Walzen der zweiten
Brücke auf die Unterwalzen des Streckwerks drücken kann. Außerdem ist sie durch ihre
breite und flache Form einfach einzubauen und zu positionieren.
[0024] Die Aufnahme der Druck- oder Zugfeder ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie
an einer der Drehachsen oder an einem Bauteil der Führungsschiene befestigt werden
kann. Damit ist die Montage und Demontage der Druck- oder Zugfeder sehr einfach durchzuführen.
Insbesondere ist an bestehenden Belastungsträgern keine bauliche Veränderung vorzunehmen,
um die Druck- oder Zugfeder zu installieren.
[0025] Ist die Aufnahme eine Öse, so wird in ganz besonders vorteilhafter Weise ermöglicht,
dass die Druck- oder Zugfeder in einer der Drehachsen des Belastungsträgers, insbesondere
der Drehachse, die in der Führungsschiene verankert ist, angeordnet werden kann. Die
Drehachse wird dabei durch die Öse gefädelt und in den Öffnungen der Führungsschiene
oder der Brücke fixiert. Hierdurch wird auch die Druck- oder Zugfeder entsprechend
vorteilhaft befestigt.
[0026] Die Erfindung ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten
Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.
[0027] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt:
- Figur 1
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 2
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 3
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 4
- eine horizontale Ansicht von unten auf den Belastungsträger der Figur 1,
- Figur 5
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 6
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 7
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 8
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger,
- Figur 9
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger
und
- Figur 10
- einen vertikalen Längsschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Belastungsträger.
[0028] Bei der nachfolgenden Beschreibung alternativer Ausführungsbeispiele werden für Merkmale,
die im Vergleich zu den anderen Ausführungsbeispielen in ihrer Ausgestaltung und/oder
Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet.
Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung
und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen
Merkmale. Zur besseren Übersicht wurden in nachfolgenden Figuren Bezugszeichen für
bereits beschriebene Bauteile vereinzelt nicht eingefügt.
[0029] In Figur 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Belastungsträger 1
skizziert dargestellt. Der Belastungsträger 1 weist eine Führungsschiene 2, eine erste
Brücke 3 und eine zweite Brücke 4 auf. Die erste Brücke 3 ist mittels einer Drehachse
5 an der Führungsschiene 2 drehbar angeordnet. Die Drehachse 5 ist dabei in einer
von drei Öffnungen 6 befestigt und bewirkt somit eine drehbare Lagerung der ersten
Brücke 3 in der Führungsschiene 2. Die zweite Brücke 4 ist mit einer weiteren Drehachse
7 in einer von drei Öffnungen 8 drehbar mit der ersten Brücke 3 verbunden. Die Öffnungen
6 und 8 sind vorzugsweise korrespondierend in der ersten Brücke 3 und der Führungsschiene
2 bzw. in der zweiten Brücke 4 und der ersten Brücke 3 angeordnet, um die Drehachse
5 bzw. die Drehachse 7 als Verbindung der ersten Brücke 3 mit der Führungsschiene
2 bzw. der zweiten Brücke 4 mit der ersten Brücke 3 zu bewirken. Je nach Positionierung
der Drehachsen 5 bzw. 7 können andere Hebelarme und damit andere Druckkräfte des Belastungsträgers
1 auf die daran angeordneten Oberwalzen bewirkt werden. Die den Oberwalzen zugeordneten
Unterwalzen des Streckwerks sind bekannt und hier nicht gezeigt.
[0030] Die Oberwalzen sind bei dem vorliegenden Belastungsträger 1 als Eingangswalze 9,
Mittelwalze 10 und Ausgangswalze 11 dargestellt. Die Eingangswalze 9 ist mittels eines
Halters 12 an der ersten Brücke 3 befestigt. Die Mittelwalze 10, welche von einem
Riemchen 13 umschlungen ist, ist mittels eines Halters 14 an der zweiten Brücke 4
befestigt. Ebenso ist auch die Ausgangswalze 11 mittels eines Halters 15 an der zweiten
Brücke 4 befestigt.
[0031] Um die Belastung der an der zweiten Brücke 4 angeordneten Mittelwalze 10 und Ausgangswalze
11 verändern zu können, ist eine S-förmig gebogene Druckfeder 20 vorgesehen. Die Druckfeder
20 ist an einem Gehäuse 25 der Führungsschiene 2 befestigt. Hierfür weist die Druckfeder
20 eine Aufnahme 21 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel ein gebogenes Ende der
Druckfeder 20 bildet, welches in das Gehäuse 25 der Führungsschiene 2 eingreift. Im
weiteren Verlauf der Druckfeder 20 ist diese S-förmig gebogen. Das andere Ende der
Druckfeder 20 weist eine Druckfläche 22 auf. Zwischen den beiden Enden der Druckfeder
20 ist eine Anschlagfläche 23 vorgesehen, mit welcher sich die Druckfeder 20 an dem
Gehäuse 25 abstützt.
[0032] Der Ort an der zweiten Brücke, an welchem die Druckfläche 22 die zweite Brücke kontaktiert,
ist maßgebend für die Kräfteverteilung der Druckfeder 20 auf die Mittelwalze 10 oder
die Ausgangsoberwalze 11. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Druckfläche
22 zwischen der Drehachse 7 und einer Achse 24 der Ausgangsoberwalze 11 angeordnet.
Ein Abstand a zwischen der Drehachse 7 und der Druckfläche 22 ist hier größer als
der Abstand b zwischen der Druckfläche 22 und der Achse 24. Das bedeutet, dass im
Wesentlichen der vordere Teil der zweiten Brücke und damit die Ausgangsoberwalze 11
belastet ist. Die Kraft der Druckfeder 20 verteilt sich aber dennoch auch auf die
Mittelwalze 10. Je größer der Abstand a wird, umso mehr kommt die Kraft der Ausgangsoberwalze
11 zugute. Bei einer anderen Druckfeder 20, bei welcher der Abstand b Null ist, wird
hingegen die Kraft der Druckfeder 20 ausschließlich auf die Ausgangsoberwalze 11 gelenkt.
Durch die Wahl einer geeigneten Druckfeder 20 ist somit die Druckkraft auf die Ausgangswalzen
11 oder die Mittelwalze 10 in gewünschter Weise zu verteilen. Hierdurch kann auf bestimmte
Fasermaterialien ideal eingegangen werden und der Streckprozess optimiert werden.
[0033] In Figur 2 ist ein Belastungsträger 1 mit einer anderen Druckfeder 20 als bei Figur
1 dargestellt. In diesem Falle ist die Druckfeder 20 ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1 an dem Gehäuse 25 der Führungsschiene 2 eingehakt. Sie stützt sich auch
hier wiederum mit der Anschlagfläche 23 an dem Gehäuse 25 ab. Unterschiedlich ist
jedoch die Druckfläche 22, welche zwischen der Drehachse 7 und der Mittelwalze 10
angreift. Dies hat zur Folge, dass im Wesentlichen die Mittelwalze 10 zusätzlich durch
die Druckfeder 20 belastet wird und hiermit stärker gegen ihre zugeordnete Unterwalze
gedrückt wird.
[0034] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 gezeigt. Die Druckfläche 22 der U-förmig
gebogenen Druckfeder 20 greift hier nicht unmittelbar an der zweiten Brücke 4 an,
sondern drückt auf die Drehachse 7. Hierdurch wird die Kraft der Druckfeder 20 gleichmäßig
auf die Ausgangswalzen 11 und die Mittelwalze 10 übertragen.
[0035] In Figur 4 ist eine horizontale Ansicht von unten auf den Belastungsträger 1 der
Figur 1 skizziert dargestellt. Aus dieser Darstellung ist insbesondere erkennbar,
dass es sich bei den entsprechenden Oberwalzen um Zwillingswalzen handelt, welche
zwei parallel zueinander angeordnete Streckwerke bedienen können. Der Belastungsträger
1 dient damit zur Zuführung und dem Andrücken der Oberwalzen von zwei parallel angeordneten
Streckwerken. An der Führungsschiene 2 ist mittels der Drehachse 5 die erste Brücke
3 drehbar gelagert. An der ersten Brücke 3 ist wiederum mittels der Drehachse 7 die
zweite Brücke 4 drehbar gelagert. An dem Gehäuse 25 der Führungsschiene 2 ist die
Druckfeder 20 eingehängt. Wie aus dieser und den vorherigen Darstellungen gut ersichtlich
ist, handelt es sich bei der Druckfeder 20 um eine Blattfeder, welche mit einer geringen
Dicke und einer wesentlich größeren Breite ausgebildet ist.
[0036] Die Eingangswalzen 9, sowie die Mittelwalzen 10 mit ihren Riemchen 13 sowie die Ausgangswalze
11 sind jeweils in dem Belastungsträger 1 befestigt und werden gemeinsam den parallel
angeordneten Streckwerksunterwalzen bei einem Schließen des Belastungsträgers 1 zugestellt.
[0037] Gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend Figur 5 ist die
Druckfeder 20 an der Drehachse 5, welche die erste Brücke 3 mit der Führungsschiene
2 verbindet, angeordnet. Die Druckfeder 20 weist an ihrem ersten Ende die Aufnahme
21 auf, welche in Form einer Öse ausgebildet ist, durch welche die Drehachse 5 gefädelt
ist. Im Bereich des anderen Endes der Druckfeder 20 ist die Druckfläche 22 vorgesehen.
Die Druckfläche 22 drückt die Drehachse 7 und damit die zweite Brücke nach unten,
das heißt in Richtung auf nicht dargestellte Unterwalzen. Die Druckfeder 20 bringt
dabei eine elastische Kraft auf die Mittelwalze 10 und die Ausgangswalzen 11auf. Hierdurch
wird eine vorbestimmte Anpressung des Faserverbunds auf die Unterwalzen bewirkt.
[0038] Auch hier weist die Druckfeder 20 die Anschlagfläche 23 auf, mit welcher sich die
Druckfeder 20 an der Führungsschiene 2 abstützt. Hierdurch ist eine definierte Federkraft
auf die zweite Brücke 4 bewirkt. Zwischen der Anschlagfläche 23 und der Druckfläche
20 ist die Druckfeder 20 gebogen. Diese Biegung dient der Stabilisierung der Druckfeder
20 und einer definierten Krafteinleitung auf die zweite Brücke 4.
[0039] Durch eine Befestigung der Druckfeder 20 in einer der Öffnungen 6 der ersten Brücke
3 bzw. an der Führungsschiene 2 können unterschiedliche Hebelarme auf die zweite Brücke
4 eingestellt werden, wodurch unterschiedliche Kräfte auf die zweite Brücke 4 bzw.
die Mittelwalze 10 und die Ausgangsoberwalze 11 bewirkt werden.
[0040] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 ist zwischen der zweiten Brücke 4 und der
Ausgangswalze 11 ein Belastungsaggregat 16 angeordnet, welches eine Kraftübertragung
von der zweiten Brücke 4 auf die Ausgangswalze 11 bewirkt.
[0041] Bei dieser Ausführung ist an der Ausgangswalze 11 eine Klemmwalze 17 in einer Antriebseinrichtung
18 angeordnet. Die Klemmwalze 17 kann über ein nicht dargestelltes Getriebe mit der
Ausgangswalze 11 antriebsmäßig verbunden sein. Das Getriebe bewirkt entsprechend des
vorgesehenen Übersetzungsverhältnisses bei einer Drehung der Ausgangswalze 11 eine
entsprechende Drehung der Klemmwalze 17. Alternativ kann die Klemmwalze über die Unterwalze
angetrieben sein, auf welcher sie aufliegt. Ein Getriebe ist in diesem Fall in der
Antriebseinrichtung nicht erforderlich. Die Klemmwalze 17 ist dafür vorgesehen auf
eine nicht dargestellte Verdichtungseinrichtung oder Unterwalze gedrückt zu werden,
um einen Faserverbund pneumatisch oder mechanisch verdichten zu können.
[0042] Die Antriebseinrichtung 18 ist drehbar um die Achse 24 der Ausgangswalze 11 angeordnet.
So kann die Klemmwalze 17 unabhängig von der Ausgangswalze 11 auf die Verdichtungseinrichtung
angedrückt werden. Um ein unbeabsichtigtes weiteres Drehen der Klemmwalze 17 um die
Ausgangswalze 11 zu vermeiden, ist ein Stopper 19 an der Antriebseinrichtung 18 vorgesehen.
Der Stopper 19 schlägt bei der hier dargestellten Ausführung beispielsweise an dem
Halter 15 an, wenn die Drehung der Antriebseinrichtung 18 bzw. der Klemmwalze 17 um
die Ausgangswalze 11 zu weit erfolgt ist. Hierdurch ist einerseits die Anlage der
Klemmwalze 17 auf der Verdichtungseinrichtung gegeben. Andererseits kann bei einem
Öffnen des Belastungsträgers 1, das heißt bei einem Abheben der Oberwalzen von den
zugehörigen Unterwalzen, eine zu starke Verdrehung der Antriebseinrichtung 18 um die
Ausgangswalze 11 vermieden werden, wodurch bei einer erneuten Zustellung des Belastungsträgers
1 auf die Unterwalzen des Streckwerks eine genaue Positionierung der Klemmwalze 17
im Bereich der Verdichtungseinrichtung ermöglicht wird.
[0043] Die Druckfeder 20 ist bei dieser Ausführung spiralförmig gebogen. Sie ist wiederum
an der Drehachse 5 mit ihrer Aufnahme 21 befestigt, stützt sich mit ihrer Anschlagfläche
23 an dem Gehäuse 25 der Führungsschiene 2 ab und drückt schließlich mit ihrer Druckfläche
22 auf die Drehachse 7 der zweiten Brücke 4. Nachdem die Antriebseinrichtung 18 drehbar
um die Achse 24 der Ausgangsoberwalze 11 gelagert ist, wirkt die Kraft der Druckfeder
20 ausschließlich auf die Mittelwalze 10 und die Ausgangswalze 11, nicht aber auf
die Klemmwalze 17. Für die Klemmwalze 17 sind bei Bedarf andere Druckmittel einzusetzen.
[0044] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 7 dargestellt. Hierbei
ist die Druckfeder 20 keine Blattfeder, sondern eine Spiralfeder. Sie ist in der Führungsschiene
2 angeordnet und stützt sich an dem Gehäuse 25 ab. Aufnahme 21 ist dabei gleichzeitig
auch eine Anschlagfläche der Druckfeder 20. Mit ihrer Druckfläche 22 drückt die Druckfeder
20 auf die zweite Brücke 4 und bewirkt damit eine Verstärkung des Drucks der Ausgangswalze
11 auf deren Unterwalze. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführung könnte
entsprechend den Ausführungen der vorherigen Beispiele die Druckfeder 20 der Figur
7 auch zwischen dem Gehäuse 25 der Führungsschiene 2 und der Drehachse 7 angeordnet
sein.
[0045] In Figur 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Zugfeder 20' statt einer
Druckfeder 20 gemäß den vorherigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Zugfeder
20' ist an der Drehachse 5 befestigt, an welcher die erste Brücke 3 drehbar an der
Führungsschiene 2 angeordnet ist. Die Zugfeder 20' ist an ihrem anderen Ende an der
zweiten Brücke 4 befestigt und dreht die zweite Brücke 4 um die Drehachse 7. Die Druckfläche
22 ist in diesem Fall an der Unterseite des Gehäuses der zweiten Brücke 4 angeordnet.
Aufgrund der Zugkraft, welche von der Zugfeder 20' auf die zweite Brücke 4 aufgebracht
wird, wird die Ausgangswalze 11, welche der Zugfeder 20' in Bezug auf die Drehachse
7 gegenüberliegt, nach unten und damit auf eine Ausgangsunterwalze des Streckwerks
gedrückt. Mit der Zugfeder 20' wird somit durch eine entsprechende Anordnung an der
zweiten Brücke 4 ebenso bewirkt, dass der Druck der Oberwalzen des Streckwerks in
gewünschter Weise und variabel verteilt werden kann.
[0046] Die Zugfeder 20' ist in dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 einerseits an der Aufnahme
21 des Gehäuses 25 der Führungsschiene 2 befestigt. Sie stützt sich an der Anschlagfläche
23 an der Führungsschiene 2 ab und endet an der Druckfläche 22 der zweiten Brücke
4. Die Zugfeder 20' ist insbesondere dann gespannt, wenn die Ausgangswalze 11 auf
der Ausgangsunterwalze des Streckwerks aufliegt. Auf diese Weise wird ebenfalls die
Ausgangswalze 11 verstärkt auf deren Unterwalze gedrückt.
[0047] Die Ausführung der Erfindung gemäß Figur 10 zeigt die Zugfeder 20', welche an der
Drehachse 5 befestigt ist und auf die erste Brücke 3 einwirkt. Die Druckfläche 22
ist unterhalb des Gehäuses der ersten Brücke 3 angeordnet. Beim Aufsetzen der Walzen
9, 10 und 11 des Belastungsträgers 1 auf die zugehörigen Unterwalzen des Streckwerks
werden die Mittelwalze 10 und die Ausgangswalze 11 stärker auf die zugehörigen Unterwalzen
gedrückt, als dies ohne die Zugfeder 20' der Fall wäre.
[0048] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale und der Befestigungspunkte der Zug- oder Druckfeder, auch
wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben
sind.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Belastungsträger
- 2
- Führungsschiene
- 3
- erste Brücke
- 4
- zweite Brücke
- 5
- Drehachse
- 6
- Öffnungen
- 7
- Drehachse
- 8
- Öffnungen
- 9
- Eingangswalze
- 10
- Mittelwalze
- 11
- Ausgangswalze
- 12
- Halter
- 13
- Riemchen
- 14
- Halter
- 15
- Halter
- 16
- Belastungsaggregat
- 17
- Klemmwalze
- 18
- Antriebseinrichtung
- 19
- Stopper
- 20
- Druckfeder
- 20'
- Zugfeder
- 21
- Aufnahme
- 22
- Druckfläche
- 23
- Anschlagfläche
- 24
- Achse
- 25
- Gehäuse
- a
- Abstand
- b
- Abstand
1. Belastungsträger eines Streckwerks einer Spinnmaschine,
mit einer Eingangswalze (9), einer Mittelwalze (10) und einer Ausgangswalze (11) des
Streckwerkes,
mit einer Führungsschiene (2),
einer ersten Brücke (3) und
einer zweiten Brücke (4), an der zumindest die Mittelwalze (10) und die Ausgangswalze
(11) des Streckwerks befestigt sind,
die erste Brücke (3) an einer in der Führungsschiene (2) und die zweite Brücke (4)
an einer an der ersten Brücke (3) angeordneten Drehachse (5; 7) drehbar gelagert sind
und eine Druck- oder Zugfeder (20, 20') an der Führungsschiene (2) und/oder der ersten
Brücke (3; 4) angeordnet ist und
die Druck- oder Zugfeder (20, 20') eine Aufnahme (21) zur Befestigung der Druck- oder
Zugfeder (20, 20') und eine Druckfläche (22) zur Belastung zumindest einer Walze des
Streckwerks mit einer Drucckraft, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druck- oder Zugfeder (20, 20') mit ihrer Druckfläche (22) zur Belastung der zweiten
Brücke (4) und/oder der Mittelwalze (10) und/oder der Ausgangswalze (11) des Streckwerks
mit der Druckkraft ausgebildet ist.
2. Belastungsträger nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- oder Zugfeder (20, 20') eine Anschlagfläche (23) aufweist, um sich in
ihrer Arbeitsstellung an dem Belastungsträger (2) abzustützen.
3. Belastungsträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Brücke (4) eine Antriebseinrichtung (18) angeordnet ist, in der die
Ausgangswalze (11) des Streckwerks und eine Klemmwalze (17) einer Verdichtungseinrichtung
angeordnet und vorzugsweise antriebsmäßig miteinander verbunden sind.
4. Belastungsträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Brücke (3) die Eingangswalze (9) und an der zweiten Brücke (4) die
Mittelwalze (10) und die Ausgangswalze (11) angeordnet sind.
5. Belastungsträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Brücke (3) mittels einer ersten Drehachse (5) drehbar in der Führungsschiene
(2) und die zweite Brücke (4) mittels einer zweiten Drehachse (7) drehbar an der ersten
Brücke (3) angeordnet ist.
6. Belastungsträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Brücke (3) und/oder die zweite Brücke (4) mehrere Öffnungen (6; 8) zur
Aufnahme ihrer Drehachse (5; 7) aufweist.
7. Belastungsträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme der Druck- oder Zugfeder (20, 20') an der Führungsschiene (2) oder an
der ersten oder zweiten Drehachse (5, 7) angeordnet ist.
8. Belastungsträger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Belastungsträger (1) Oberwalzen und Klemmwalzen (17) für zwei parallel verlaufende
Streckwerke angeordnet sind.
9. Druck- oder Zugfeder zur Belastung von Walzen in einem Belastungsträger gemäß einem
der vorherigen Ansprüche, mit einer Aufnahme (21) zur Befestigung der Druck- oder
Zugfeder (20, 20') an der Führungsschiene (2) und einer Druckfläche (22) zur Belastung
einer Walze des Streckwerks mit einer Druckkraft, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- oder Zugfeder (20, 20') zwischen ihrer Aufnahme (21) und ihrer Druckfläche
(22) spiralförmig, S-förmig oder U-förmig gebogen ist.
10. Druck- oder Zugfeder nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- oder Zugfeder (20, 20') eine Anschlagfläche (23) aufweist, um sich in
ihrer Arbeitsstellung an der Führungsschiene (2) abzustützen.
11. Druck- oder Zugfeder nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- oder Zugfeder (20, 20') eine Blattfeder ist.
12. Druck- oder Zugfeder nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (21) der Druck- oder Zugfeder (20, 20') derart ausgebildet ist, dass
sie an einer der Drehachsen (5; 7) oder an einem Bauteil der Führungsschiene (2) befestigt
werden kann.