(19)
(11) EP 3 832 683 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.02.2023  Patentblatt  2023/05

(21) Anmeldenummer: 19213268.6

(22) Anmeldetag:  03.12.2019
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01H 9/10(2006.01)
H01H 85/22(2006.01)
H01H 85/20(2006.01)
H01H 85/54(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
H01H 9/104; H01H 85/2005; H01H 85/22; H01H 2085/2055; H01H 85/542

(54)

SCHALTGERÄT FÜR EIN SAMMELSCHIENENSYSTEM

SWITCHING DEVICE FOR A BUSBAR SYSTEM

APPAREIL DE COMMUTATION POUR SYSTÈME DE BARRES OMNIBUS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.06.2021  Patentblatt  2021/23

(73) Patentinhaber: Jean Müller GmbH Elektrotechnische Fabrik
65343 Eltville am Rhein (DE)

(72) Erfinder:
  • MADER, Juergen
    65375 Oestrich-Winkel (DE)
  • MÜLLER, Nicolas, Johannes
    65343 Eltville am Rhein (DE)

(74) Vertreter: Franke, Markus et al
Patentanwälte Sturm Weilnau Franke Partnerschaft mbB Unter den Eichen 5 (Haus C-Süd)
65195 Wiesbaden
65195 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 953 779
US-B1- 6 864 443
US-A1- 2006 125 596
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltgerät für ein Sammelschienensystem.

    [0002] Aus der EP 1 246 212 A2 ist ein Schaltgerät für eine Sammelschienensystem bekannt. Dieses Schaltgerät weist einen der jeweiligen Sammelschiene des Sammelschienensystems zugeordneten Eingangskontakt zur Kontaktierung der Sammelschiene, einen dem jeweiligen Eingangskontakt zugeordneten Abgangskontakt sowie eine der jeweiligen Sammelschiene zugeordnete Sicherungsaufnahme auf. Die jeweilige Sicherungsaufnahme weist eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Sicherungseinsatzes sowie einen Lagerabschnitt auf, wobei die Aufnahmeeinrichtung in dem Lagerabschnitt des Schaltgeräts gelagert ist. Eine Gewindehülse mit Anschlussklemme bildet den jeweiligen Lagerabschnitt, wobei jede Gewindehülse einer Sammelschiene bzw. einer Phase zugeordnet ist und dem Einschrauben einer Schraubkappe dient, wobei in diese Schraubkappe der zylindrische Sicherungseinsatz einsetzbar ist.

    [0003] Aus der US 6 864 443 B1 ist ein Schaltgerät für eine Sammelschienensystem bekannt, das die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist.

    [0004] Weiterer Stand der Technik ist aus der US 2006/125596 A1 und der EP 1 953 779 A1 bekannt.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schaltgerät für ein Sammelschienensystem, das die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist, derart weiterzubilden, dass der Sicherungseinsatz besonders sicher in der Sicherungsaufnahme lagerbar ist und insbesondere ein zuverlässiger und dauerhafter Kontakt mit dem Sicherungseinsatz gewährleistet und ferner ein besonders einfacher Austausch des Sicherungseinsatzes möglich ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird durch ein Schaltgerät, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, gelöst.

    [0007] Das Schaltgerät weist einen der jeweiligen Sammelschiene des Sammelschienensystems zugeordneten Eingangskontakt zur Kontaktierung der Sammelschiene, einen dem jeweiligen Eingangskontakt zugeordneten Abgangskontakt sowie eine der jeweiligen Sammelschiene zugeordnete Sicherungsaufnahme auf. Die jeweilige Sicherungsaufnahme weist eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines Sicherungseinsatzes sowie einen Lagerabschnitt auf, wobei die Aufnahmeeinrichtung in dem Lagerabschnitt des Schaltgeräts lagerbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung erste Verriegelungsmittel aufweist und der Lagerabschnitt zweite Verriegelungsmittel aufweist, wobei in einer ersten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung bezüglich des Lagerabschnitts die Aufnahmeeinrichtung in dem Lagerabschnitt in einer axialen Richtung verschiebbar ist und in einer zweiten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung bezüglich des Lagerabschnitts durch Zusammenwirken der ersten und zweiten Verriegelungsmittel ein axiales Verschieben der Aufnahmeeinrichtung bezüglich des Lagerabschnitts verhindert ist.

    [0008] Somit ist beim Bestücken des Schaltgeräts mit einem Sicherungseinsatz vorgesehen, dass der Sicherungseinsatz in der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung positioniert wird. Anschließend wird die Aufnahmeeinrichtung in einer ersten Winkelstellung in axialer Richtung in den Lagerabschnitt eingeführt und anschließend durch Verdrehen der Aufnahmeeinrichtung in die zweite Winkelstellung in eine Verriegelungsstellung gebracht. In dieser Verriegelungsstellung bzw. der zweiten Winkelstellung ist ein Verschieben der Aufnahmeeinrichtung entgegen der axialen Richtung aus dem Lagerabschnitt verhindert.

    [0009] Vorzugsweise wirken die ersten und zweiten Verriegelungsmittel in der zweiten Winkelstellung entgegen der axialen Richtung bzw. entgegen der Einführrichtung formschlüssig zusammen.

    [0010] Vorzugsweise ist die Aufnahmeeinrichtung vollständig aus dem Lagerabschnitt entnehmbar. Dadurch wird ein besonders einfacher Austausch des Sicherungseinsatzes und/oder ein Einbringen des Sicherungseinsatzes in die Aufnahmeeinrichtung ermöglicht.

    [0011] Vorzugsweise weist das Schaltgerät einen ersten lagerabschnittsseitigen Kontakt für eine erste Kontaktierungsfläche des Sicherungseinsatzes auf und einen zweiten lagerabschnittsseitigen Kontakt für eine zweite Kontaktierungsfläche des Sicherungseinsatzes auf.

    [0012] Vorzugsweise kontaktiert in der zweiten Winkelstellung der lagerabschnittsseitige erste Kontakt die erste Kontaktierungsfläche des Sicherungseinsatzes und der zweite lagerabschnittsseitige Kontakt kontaktiert die zweite Kontaktierungsfläche des Sicherungseinsatzes.

    [0013] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der erste lagerabschnittsseitige Kontakt einen in axialer Richtung kontaktierbaren Abschnitt aufweist und der zweite lagerabschnittsseitige Kontakt einen in radialer Richtung kontaktierbaren Abschnitt aufweist.

    [0014] Vorzugsweise beträgt die Winkeldifferenz zwischen der ersten Winkelstellung und der zweiten Winkelstellung zwischen 15 und 45°, insbesondere zwischen 20 und 35°.

    [0015] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Aufnahmeeinrichtung in der zweiten Winkelstellung in eine Raststellung bringbar ist, wobei in der Raststellung ein Verdrehen von der zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung nicht möglich ist.

    [0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung in der zweiten Winkelstellung durch eine axiale Bewegung entgegen der Einführrichtung in eine Raststellung bringbar ist, wobei die ersten und zweiten Verriegelungsmittel in dieser Raststellung derart zusammenwirken, dass ein Verdrehen von der zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung verhindert ist. Zwecks Lösen der Raststellung ist es vor dem Verdrehen der Aufnahmeeinrichtung bezüglich des Lagerabschnitts notwendig, durch eine axiale Bewegung der Aufnahmeeinrichtung in Einführrichtung die ersten und zweiten Verriegelungsmittel aus der Raststellung heraus zu bringen. Vorzugsweise wirken die die ersten und zweiten Verriegelungsmittel in dieser Raststellung in der Verdrehrichtung von der zweiten in die erste Winkelstellung formschlüssig zusammen. Insbesondere wirken die ersten und zweiten Verriegelungsmittel in der Raststellung entgegen der Einführrichtung formschlüssig zusammen.

    [0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die ersten Verriegelungsmittel als Vorsprünge ausgebildet sind und die zweiten Verriegelungsmittel als Ausnehmungen ausgebildet sind.

    [0018] Es ist aber auch durchaus denkbar, die ersten Verriegelungsmittel als Ausnehmungen auszubilden und die zweiten Verriegelungsmittel als Vorsprünge auszubilden.

    [0019] Die Ausnehmungen können durchaus als Schlitz ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Ausnehmungen allerdings als Rücksprünge ausgebildet.

    [0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufnahmeeinrichtung genau zwei diametral ausgebildete Vorsprünge und der Lagerabschnitt genau zwei diametral ausgebildete Ausnehmungen auf.

    [0021] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Lagerabschnitt eine Führungsstruktur zum Führen der ersten Verriegelungsmittel beim axialen Verschieben der Aufnahmeeinrichtung aufweist. Bei der Führungsstruktur handelt es sich vorzugsweise um eine Ausnehmung, wobei durchaus denkbar ist, dass die als Ausnehmung ausgebildete Führungsstruktur unmittelbar an die als Ausnehmung ausgebildeten zweiten Verriegelungsmittel anschließt.

    [0022] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Verriegelungsmittel derart gestaltet sind, dass die Aufnahmeeinrichtung frei von einer axialen Bewegung von der ersten Winkelstellung in die zweite Winkelstellung überführbar ist. Vorzugsweise wirken die Verriegelungsmittel in der zweiten Winkelstellung derart zusammen, dass ein Verdrehen über die zweite Winkelstellung hinaus blockiert ist.

    [0023] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung, ein Vorspannmittel aufweist, wobei in der Verriegelungsstellung von Aufnahmeeinrichtung und Lagerabschnitt, insofern in der zweiten Winkelstellung, ein in der Aufnahmeeinrichtung anordenbarer Sicherungseinsatz mit einer ersten Kontaktierungsfläche gegen den lagerabschnittsseitigen ersten Kontakt vorgespannt ist. Vorzugsweise kontaktiert der lagerabschnittsseitige erste Kontakt eine stirnseitige Kontaktierungsfläche des Sicherungseinsatzes.

    [0024] Diese Gestaltung ist dahingehend als vorteilhaft anzusehen, dass stets eine sichere Kontaktierung zwischen dem lagerabschnittsseitigen ersten Kontakt und dem in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten Sicherungseinsatz gewährleistet ist.

    [0025] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Sicherungsaufnahme, vorzugsweise die Aufnahmeeinrichtung, ein Rückstellmittel aufweist, wobei bei in der Aufnahmeeinrichtung angeordnetem Sicherungseinsatz ein axiales Verschieben der Aufnahmeeinrichtung in den Lagerabschnitt hinein entgegen einer Rückstellkraft des Rückstellmittels erfolgt. Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Verwender eine haptische Rückkopplung dahingehend erhält, ob tatsächlich ein Sicherungseinsatz in der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, und ferner ein Entnehmen der Aufnahmeeinrichtung mit darin angeordnetem Sicherungseinsatz aus dem Lagerabschnitt unterstützt wird. Ferner hat diese Gestaltung bei einer Ausführungsform der Vorrichtung mit der vorher beschriebenen Raststellung den Vorteil, dass das Rückstellmittel die Aufnahmeeinrichtung nach dem Verdrehen der ersten Winkelstellung in die zweite Winkelstellung in die Raststellung überführt und ein Überführen von der zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung zunächst ein Überführen der Aufnahmeeinrichtung aus der Raststellung heraus, somit entgegen der Rückstellkraft des Rückstellmittels, erfordert. Dadurch ist die Aufnahmeeinrichtung besonders sicher und zuverlässig in dem Lagerabschnitt gelagert.

    [0026] In einer bevorzugten Ausführungsform bilden die ersten Verriegelungsmittel und die zweiten Verriegelungsmittel Komponenten eines Bajonettverschlusses.

    [0027] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Aufnahmeeinrichtung das Rückstellmittel und/oder das Vorspannmittel aufweist.

    [0028] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Vorspannmittel das Rückstellmittel bildet. Dadurch können Gewicht und/oder Kosten und/oder Montageaufwand eingespart werden.

    [0029] Bei dem Vorspannmittel und/oder dem Rückstellmittel handelt es sich vorzugsweise um eine mechanische Feder, insbesondere um eine Schraubenfeder, besonders bevorzugt um eine Druckfeder.

    [0030] Erfindungsgemäß weist die Aufnahmeeinrichtung einen Aufnahmekörper auf, wobei der Aufnahmekörper einen Deckelabschnitt und einen Mantelabschnitt aufweist, wobei der Mantelabschnitt der Aufnahme des Sicherungseinsatzes dient.

    [0031] Vorzugsweise weist der Deckelabschnitt eine Handhabe auf. Durch die Handhabe wird das Drehen der Aufnahmeeinrichtung von der ersten Winkelstellung in die zweite Winkelstellung und umgekehrt erleichtert. Vorzugsweise ist die Handhabe als Fingergriff ausgebildet.

    [0032] Vorzugsweise ist der Aufnahmekörper einteilig ausgebildet.

    [0033] Der Aufnahmekörper ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt.

    [0034] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Mantelabschnitt die ersten Verriegelungsmittel aufweist.

    [0035] Der Mantelabschnitt ist insbesondere hohlzylinderförmig ausgebildet. Dadurch ist der Aufnahmekörper besonders geeignet, um zylindrische Sicherungseinsätze aufzunehmen.

    [0036] Die Sicherungsaufnahme dient insbesondere der Aufnahme einer zylindrischen Sicherung, insbesondere der Aufnahme einer D0-Sicherung (DIN VDE 0636-3:2013-12).

    [0037] Vorzugsweise ist der Mantelabschnitt derart gestaltet, dass ein in der Aufnahmeeinrichtung angeordnete Sicherungseinsatz auf einer dem Deckelabschnitt abgewandten Seite gegenüber dem Aufnahmekörper hervorsteht.

    [0038] Erfindungsgemäß weist die Aufnahmeeinrichtung eine in dem Aufnahmekörper gelagerte Kontaktfahne zur Kontaktierung einer zweiten Kontaktierungsfläche des Sicherungseinsatzes auf.

    [0039] Die Kontaktfahne weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen ersten Kontaktabschnitt zum stirnseitigen Kontaktieren des Sicherungseinsatzes auf und einen zweiten Kontaktabschnitt zum Kontaktieren eines lagerabschnittsseitigen zweiten Kontakts auf, wobei die beiden Kontaktabschnitte zueinander gewinkelt ausgebildet sind.

    [0040] Die Kontaktfahne ist vorzugsweise lösbar in dem Aufnahmekörper gelagert. Somit können der Aufnahmekörper und die Kontaktfahne separat gefertigt und nach deren Fertigung miteinander verbunden werden.

    [0041] Der erste Kontaktabschnitt ist bezüglich des Mantelabschnitts vorzugsweise radial innen angeordnet und der zweite Kontaktabschnitt ist bezüglich des Mantelabschnitts radial außen angeordnet.

    [0042] Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn der zweite Kontaktabschnitt radial außen gegenüber dem Mantelabschnitt hervorsteht. Dadurch ist eine besonders sichere und dauerhaft Kontaktierung des lagerabschnittsseitigen zweiten Kontakts ermöglicht. Vorzugsweise kontaktiert der zweite Kontaktabschnitt den lagerabschnittsseitigen zweiten Kontakt in der radialen Richtung.

    [0043] Vorzugsweise weist der Lagerabschnitt eine axiale Nut zur Aufnahme der Kontaktfahne, insbesondere zur Aufnahme des zweiten Kontaktabschnitts der Kontaktfahne auf. Durch diese axiale Nut ist sichergestellt, dass die Aufnahmeeinrichtung mit einem radial außen gegenüber dem Mantelabschnitt hervorstehenden zweiten Kontaktabschnitt nur in einer bestimmten Winkelstellung in den Lagerabschnitt einführbar ist, wodurch eine fehlerhaftes Einsetzen der Aufnahmeeinrichtung vermieden wird. Vorzugsweise ist der zweite Kontakt des Lagerabschnitts im Bereich der axialen Nut des Lagerabschnitts angeordnet.

    [0044] Erfindungsgemäß ist die Kontaktfahne verschiebbar, insbesondere axial verschiebbar, in dem Aufnahmekörper gelagert ist, wobei das Vorspannmittel und vorzugsweise das Rückstellmittel zwischen der Kontaktfahne und dem Deckelabschnitt angeordnet ist, vorzugsweise zwischen dem ersten Kontaktabschnitt und dem Deckelabschnitt angeordnet ist. Beim Einführen der Aufnahmeeinrichtung in dem Lagerabschnitt wird somit von dem Vorspannmittel und/oder dem Rückstellmittel eine Kraft auf die Kontaktfahne ausgeübt, wodurch die Kontaktfahne gegen den Sicherungseinsatz gepresst wird, wodurch ein besonders sicherer Kontakt zwischen der Kontaktfahne und dem Sicherungseinsatz gewährleistet wird. Somit ist die in dem Aufnahmekörper angeordnete Sicherung bzw. der Sicherungseinsatz gegen die Kontaktfahne und vorzugsweise zudem gegen den ersten lagerabschnittsseitigen Kontakt vorgespannt. Durch diese Vorspannung wird vermieden, dass zwischen dem Sicherungseinsatz und der Kontaktfahne bzw. dem ersten Kontakt eine schlechte mechanische Kontaktierung vorliegt oder während des Betriebs entsteht, wodurch Fehlfunktionen des Schaltgeräts vermieden werden. Diese Gestaltung wird insbesondere bei einer Ausführungsform als vorteilhaft angesehen, bei der die Kontaktfahne den zweiten lagerabschnittsseitigen Kontakt radial kontaktiert, da eine axiale Verschiebung der Kontaktfahne bei ausreichender axialer Erstreckung der Kontaktfahne sich nicht negativ auf die Kontaktierung des lagerabschnittsseitigen zweiten Kontakts auswirkt.

    [0045] Vorzugsweise ist die Kontaktfahne in radialer Richtung gegen den lagerabschnittsseitigen zweiten Kontakt vorgespannt.

    [0046] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kontaktfahne um einen begrenzten Winkelbereich drehbar in dem Aufnahmekörper gelagert ist. Vorzugsweise entspricht der Winkelbereich einer Winkeldifferenz von der ersten Winkelstellung und der zweiten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung. Dadurch, dass die Kontaktfahne um einen begrenzten Winkelbereich drehbar in dem Aufnahmekörper gelagert ist, kann die Kontaktfahne ortsfest in dem Lagerabschnitt gelagert werden, wobei ein Verdrehen der Aufnahmeeinrichtung, nämlich des Aufnahmekörpers, bezüglich der Lagerabschnitts, sich nicht auf die Lage der Kontaktfahne auswirkt. Dadurch können die zur zuverlässigen Funktion notwendigen Abmessungen der Kontaktfahne reduziert werden, wodurch Material für die Kontaktfahne eingespart werden kann.

    [0047] Vorzugsweise weist der erste Kontaktabschnitt radial außen einen Vorsprung auf, wobei der Mantelabschnitt einen Anlageabschnitt zum axialen Zusammenwirken mit dem Vorsprung aufweist. Dadurch ist quasi ein Anschlag gebildet, sodass die Kontaktfahne nicht in axialer Richtung aus dem Aufnahmekörper herausgedrückt werden kann, insbesondere unter Einwirkung des Rückstellmittels und/oder unter Einwirkung des Vorspannmittels.

    [0048] Vorzugsweise ist der Vorsprung dem zweiten Kontaktabschnitt diametral gegenüberliegend ausgebildet.

    [0049] Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn der Mantelabschnitt einen Anlageabschnitt zum axialen Zusammenwirken mit dem zweiten Kontaktabschnitt aufweist, insofern durch den Anlageabschnitt ein Anschlag gebildet ist, mit den zuvor beschriebenen Vorteilen.

    [0050] Eine Ausführungsform mit einem Anlageabschnitt zum axialen Zusammenwirken mit einem Vorsprung des ersten Kontaktabschnitts und einem Anlageabschnitt zum axialen Zusammenwirken mit dem zweiten Kontaktabschnitt wird als besonders vorteilhaft angesehen, da ein Verkippen der Kotaktfahne vermieden wird. Vorzugsweise weist der Mantelabschnitt eine Durchgangsöffnung für den zweiten Kontaktabschnitt und/oder eine Durchgangsöffnung für den Vorsprung des ersten Kontaktabschnitts auf.

    [0051] Vorzugsweise sind diese Durchgangsöffnungen mit einem Spiel für eine Drehung der Kontaktfahne und eine axiale Verschiebung der Kontaktfahne ausgebildet.

    [0052] Hinsichtlich eines besonders sicheren Haltens der Kontaktfahne in dem Aufnahmekörper und ferner einer einfachen Montage bzw. eines einfachen Einbringens der Kontaktfahne in den Aufnahmekörper wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Mantelabschnitt radial innenseitig eine sich axial erstreckende Nut für den Vorsprung des ersten Kontaktabschnitts aufweist. Vorzugsweise schließt sich an diese Nut ein Rastmittel an, wobei das Rastmittel ein Passieren des Vorsprungs entgegen der axialen Richtung ermöglicht und in der axialen Richtung blockiert.

    [0053] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Sicherungseinsatz axial verschiebbar in dem Mantelabschnitt gelagert ist. Vorzugsweise ist der Sicherungseinsatz klemmend in dem Mantelabschnitt gehalten, wobei die Klemmkraft derart ist, dass dennoch beim händischen Einbringen der Aufnahmeeinrichtung in den Lagerabschnitt ein axiales Verschieben des Sicherungseinsatzes in dem Mantelabschnitt erreichbar ist.

    [0054] Das klemmende Halten des Sicherungseinsatzes in dem Mantelabschnitt kann vorzugsweise dadurch verwirklicht sein, dass in dem Mantelabschnitt ein den Sicherungseinsatz in Umfangsrichtung zumindest teilweise umschließendes, abgekantetes Blech eingebracht ist. Dieses Blech wirkt kraftschlüssig mit dem Sicherungseinsatz zusammen.

    [0055] Vorzugsweise hat der Deckelabschnitt einen gegenüber dem Mantelabschnitt umlaufend in radialer Richtung hervorstehenden Anschlagsabschnitt, wobei dieser Anschlagsabschnitt in der Verriegelungsstellung an einer Außenseite eines Gehäuses des Schaltgeräts zur Anlage kommt.

    [0056] In den nachfolgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein.

    [0057] Es zeigen:
    Fig. 1
    ein Schaltgerät für ein Sammelschienensystem in einem geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Ansicht,
    Fig. 2
    das Schaltgerät gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht,
    Fig. 3
    das Schaltgerät gemäß Fig. 2 in einer teilweise geschnittenen Ansicht,
    Fig. 4
    das Schaltgerät gemäß Fig. 3 in einem geöffneten Zustand mit Aufnahmeeinrichtungen in verschiedenen Zuständen in einer teilweise geschnittenen Ansicht,
    Fig. 5
    einen Teilbereich der Fig. 4,
    Fig. 6
    eine der Aufnahmeeinrichtungen des Schaltgeräts gemäß Fig. 4 in einer perspektivischen Darstellung,
    Fig. 7
    die Aufnahmeeinrichtung gemäß Fig. 6 in einer Explosionsdarstellung,
    Fig. 8
    die Aufnahmeeinrichtung in einer ersten Winkelstellung in einer Seitenansicht,
    Fig. 9
    die Aufnahmeeinrichtung gemäß Fig. 8 in einer zweiten Winkelstellung,
    Fig. 10
    die Aufnahmeeinrichtung in einer Schnittansicht gemäß der Linie X-X in Fig. 8,
    Fig. 11
    die Aufnahmeeinrichtung in einer Schnittansicht gemäß der Linie XI-XI in Fig. 9,
    Fig. 12
    eine Bewegungsabfolge beim Einbringen der Aufnahmeeinrichtung in einen Lagerabschnitt des Schaltgeräts und Überführen der Aufnahmeeinrichtung von der ersten Winkelstellung in die zweite Winkelstellung,
    Fig. 13
    ein Teilbereich des Schaltgeräts in einer Draufsicht in axialer Richtung,
    Fig. 14
    ein Aufnahmekörper der Aufnahmeeinrichtung in einer Schnittansicht gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 10,
    Fig. 15
    der Aufnahmekörper der Aufnahmeeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
    Fig. 16
    eine Kontaktfahne der Aufnahmeeinrichtung in einer perspektivischen Ansicht.


    [0058] Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Schaltgerät 23 für ein Sammelschienensystem, wobei das Schaltgerät 23 vorliegend als Schaltgerät 23 für ein Sammelschienensystem mit drei Sammelschienen ausgebildet ist. Das Schaltgerät 23 weist drei der jeweiligen Sammelschiene zugeordnete Eingangskontakte 1 zur Kontaktierung der Sammelschiene und drei dem jeweiligen Eingangskontakt 1 zugeordnete Abgangskontakte 2 auf. Ferner weist das Schaltgerät 23 eine der jeweiligen Sammelschiene zugeordnete Sicherungsaufnahme 3 auf, wobei die Sicherungsaufnahme 3 vorliegend der Aufnahme eines zylindrischen D0-Sicherungseinsatzes 5 dient. Die jeweilige Sicherungsaufnahme 3 weist eine Aufnahmeeinrichtung 4 zum Aufnehmen des jeweiligen Sicherungseinsatzes 5 auf, wobei die Aufnahmeeinrichtung 4 in einem Lagerabschnitt 6 des Schaltgeräts 23 gelagert ist. Der jeweilige Lagerabschnitt 6 weist einen ersten Kontakt 13 und einen zweiten Kontakt 14 auf, wobei der erste Kontakt 13 der unmittelbaren stirnseitigen Kontaktierung einer ersten Kontaktierungsfläche 11 des Sicherungseinsatzes 5 dient.

    [0059] Der zweite Kontakt 14 dient zur mittelbaren Kontaktierung einer zweiten Kontaktierungsfläche 12 des Sicherungseinsatzes 5. Dabei ist der erste Kontakt 13 derart ausgebildet, dass eine Kontaktierung in der axialen Richtung Z möglich ist, wohingegen der zweite Kontakt 14 derart ausgebildet ist, dass eine radiale Kontaktierung möglich ist.

    [0060] Die Aufnahmeeinrichtung 4 weist erste Verriegelungsmittel 7 auf und der Lagerabschnitt 6 weist zweite Verriegelungsmittel 8 auf, wobei in einer ersten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung bezüglich des Lagerabschnitts 6 die Aufnahmeeinrichtung 4 in dem Lagerabschnitt 6 in der axialen Richtung Z verschiebbar ist und in einer zweiten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung 4 bezüglich des Lagerabschnitts 6 durch Zusammenwirken der ersten und zweiten Verriegelungsmittel 7, 8 ein axiales Verschieben der Aufnahmeeinrichtung 4 bezüglich des Lagerabschnitts 6 verhindert ist. Die Fig. 3 zeigt das Schaltgerät 23 bei einer geschlossenen Abdeckung 25 und die drei Aufnahmeeinrichtungen 4 in der zweiten Winkelstellung. Bei geschlossener Abdeckung 25 sind die Aufnahmeeinrichtungen 4 für den Verwender nicht zugänglich. Die Fig. 4 zeigt das Schaltgerät 23 bei geöffneter Abdeckung 25. Bei geöffneter Abdeckung 25 sind die Aufnahmeeinrichtungen 4 für den Verwender zugänglich. Die in der Fig. 4 ganz links dargestellte Aufnahmeeinrichtung 4 befindet sich in der ersten Winkelstellung und ist außerhalb des Lagerabschnitts 6 angeordnet. Die mittlere Aufnahmeeinrichtung 4 befindet sich in der ersten Winkelstellung und ist in den Lagerabschnitt 6 eingeführt. Die Aufnahmeeinrichtung 4 ganz rechts ist in den Lagerabschnitt 6 eingeführt und befindet sich in der zweiten Winkelstellung. Nur wenn sich alle drei Aufnahmeeinrichtungen 4 in dem jeweiligen Lagerabschnitt 6 und in der zweiten Winkelstellung befinden ist ein Schließen der Abdeckung 25 möglich.

    [0061] Vorliegend sind die ersten Verriegelungsmittel 7 als Vorsprünge ausgebildet und die zweiten Verriegelungsmittel 8 als Ausnehmungen ausgebildet, wobei die Aufnahmeeinrichtung 4 genau zwei diametral ausgebildete Vorsprünge und der jeweilige Lagerabschnitt 6 genau zwei diametral ausgebildete Rücksprünge aufweist. Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, weist der Lagerabschnitt 6 zudem eine in axialer Richtung Z ausgebildete Führungsstruktur 18 auf, wobei diese Führungsstruktur 18 dem Führen der ersten Verriegelungsmittel 7 beim axialen Verschieben der Aufnahmeeinrichtung 4 in dem Lagerabschnitt 6 dienen. Wie dies insbesondere der Fig. 4 und der in Fig. 12 dargestellten Bewegungsabfolge zu entnehmen ist, erfolgt das Einbringen der Aufnahmeeinrichtung 4 in den Lagerabschnitt 6 durch ein Einschieben der Aufnahmeeinrichtung 4 in axialer Richtung Z, wobei die Führungsstruktur 18 das Einbringen der Aufnahmeeinrichtung 4 erleichtert. Das Entnehmen der Aufnahmeeinrichtung 4 erfolgt entsprechend entgegen der axialen Richtung Z.

    [0062] Die Sicherungsaufnahme 3, vorliegend die Aufnahmeeinrichtung 4, weist ein Vorspannmittel 9 auf, wobei das Vorspannmittel 9 vorliegend durch eine mechanische Schraubendruckfeder gebildet ist. Wie insbesondere der in der Fig. 12 ganz rechts dargestellten Aufnahmeeinrichtung 4 zu entnehmen ist, die die Aufnahmeeinrichtung 4 in einer Verriegelungsstellung zeigt, ist der in der Aufnahmeeinrichtung 4 angeordnete Sicherungseinsatz 5 mit seiner ersten Kontaktierungsfläche 11 gegen den lagerabschnittsseitigen ersten Kontakt 13 vorgespannt. Die mechanische Feder dient vorliegend nicht nur als Vorspannmittel 9, sondern gleichzeitig auch als Rückstellmittel 9, da bei in der Aufnahmeeinrichtung 4 angeordnetem Sicherungseinsatz 5 ein axiales Verschieben der Aufnahmeeinrichtung 4 in den Lagerabschnitt 6 hinein entgegen einer Rückstellkraft der mechanischen Feder erfolgt. Dies ist insbesondere der in der Fig. 12 dargestellten Bewegungsabfolge zu entnehmen.

    [0063] Vorliegend korrespondiert die zweite Winkelstellung zu einer Raststellung, wobei die Raststellung dadurch verwirklicht ist, dass die zweiten Verriegelungsmittel 8 in ihrem jeweiligen Endbereich einen Rücksprung 24 aufweisen, wobei in der zweiten Winkelstellung aufgrund des auf die Aufnahmeeinrichtung 4 einwirkenden Rückstellmittels 9 die Aufnahmeeinrichtung 4 bzw. die ersten Verriegelungsmittel 7 durch eine axiale Bewegung entgegen der Einführrichtung in diesen Rücksprung überführt werden, wobei in der in dem Rücksprung angeordneten Stellung durch die ersten Verriegelungsmittel 7 ein Verdrehen der Aufnahmeeinrichtung 4 von der zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung verhindert ist, insofern eine die Aufnahmeeinrichtung 4 eine Raststellung einnimmt. Zwecks Überführen der Aufnahmeeinrichtung 4 von der zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung ist es somit notwendig, zunächst entgegen der Rückstellkraft des Rückstellmittels 9 die Aufnahmeeinrichtung 4 in der axialen Richtung Z in Einführrichtung zu verschieben, um die Raststellung zu lösen, und in dieser verschobenen Stellung die Aufnahmeeinrichtung 4 von der zweiten Winkelstellung in die erste Winkelstellung zu drehen. Das Überführen der Aufnahmeeinrichtung 4 von der zweiten in die erste Winkelstellung erfolgt vorliegend bei einer Blickrichtung in axialer Richtung Z im Gegenuhrzeigersinn (linksdrehend). Das Überführen der Aufnahmeeinrichtung 4 von der ersten in die zweite Winkelstellung erfolgt entsprechend in der entgegengesetzten Drehrichtung, somit im Uhrzeigersinn (rechtsdrehend).

    [0064] Die Aufnahmeeinrichtung 4 weist einen einteiligen Aufnahmekörper 15 auf, wobei der Aufnahmekörper 15 einen Deckelabschnitt 16 und einen Mantelabschnitt 17 aufweist, wobei der Mantelabschnitt 17 der Aufnahme des Sicherungseinsatzes 5 dient, wobei der Sicherungseinsatz 5 klemmend in der Aufnahmeeinrichtung 4 gehalten ist. Der Sicherungseinsatz 5 ist axial verschiebbar in dem Mantelabschnitt 17 gelagert. Ferner ist der Deckelabschnitt 16 als Handhabe ausgebildet.

    [0065] Die Aufnahmeeinrichtung 4 weist eine in dem Aufnahmekörper 15 gelagerte Kontaktfahne 10 auf, die der Kontaktierung einer zweiten Kontaktierungsfläche 12 des Sicherungseinsatzes 5 dient. Die Kontaktfahne 10 weist einen ersten Kontaktabschnitt 19 zum stirnseitigen Kontaktieren der zweiten Kontaktierungsfläche 12 des Sicherungseinsatzes 5 auf und einen zweiten Kontaktabschnitt 20 zum Kontaktieren eines lagerabschnittsseitigen zweiten Kontakts 14 in der radialen Richtung auf. Die beiden Kontaktabschnitte 19, 20 sind zueinander gewinkelt ausgebildet, wobei der Winkel vorliegend etwa 90° beträgt. Der zweite Kontaktabschnitt 20 steht radial außen gegenüber dem Mantelabschnitt 17 hervor, um eine Kontaktierung des zweiten Kontakts 14 in der radialen Richtung zu ermöglichen.

    [0066] Die Kontaktfahne 10 ist axial verschiebbar und drehbar in dem Aufnahmekörper 15 gelagert, wobei das Vorspannmittel 9 bzw. das Rückstellmittel 9 zwischen dem ersten Kontaktabschnitt 19 der Kontaktfahne 10 und dem Deckelabschnitt 16 angeordnet ist. Wie dies insbesondere der Fig. 12 zu entnehmen ist, ist die Kontaktfahne 10 um einen begrenzten Winkelbereich drehbar in dem Aufnahmekörper 15 gelagert, wobei der Winkelbereich vorliegend einer Winkeldifferenz von der ersten Winkelstellung und der zweiten Winkelstellung entspricht. Insofern ist ein Verdrehen der Aufnahmeeinrichtung 4, vorliegend des Aufnahmekörpers 15 bezüglich des Lagerabschnitts 6, möglich, ohne dass sich die Kontaktfahne 10 verdreht. Vorliegend ist die Kontaktfahne 10 nach dem axialen Einführen in den Lagerabschnitt 6 in der tangentialen Richtung ortsfest in dem Lagerabschnitt 6, vorliegend einer axialen Nut 28 des Lagerabschnitts 6, gelagert.

    [0067] Der Mantelabschnitt 17 weist eine Durchgangsöffnung für den zweiten Kontaktabschnitt 20 und eine Durchgangsöffnung für einen radial äußeren Vorsprung 21 des ersten Kontaktabschnitts 19 auf. Durch die die eine Durchgangsöffnung umschließenden Bereich dessen Mantelabschnitts 17 ist ein Anlageabschnitt 22 zum axialen Zusammenwirken mit dem Vorsprung 21 gebildet und durch die andere Durchgangsöffnung ist ein Anlageabschnitt 22 zum axialen Zusammenwirken mit dem zweiten Kontaktabschnitt 20 gebildet. Die Anlageabschnitte 22 begrenzen die axiale Verschiebung der Kontaktfahne 10 bezüglich des Aufnahmekörpers 15 und verhindern, dass die Kontaktfahne 10 in der axialen Richtung Z aus dem Aufnahmekörper 15 entnommen werden bzw. durch die mechanische Feder herausgedrückt werden kann.

    [0068] Zwecks Montage wird zunächst der Aufnahmekörper 15 bereitgestellt und anschließend die mechanische Schraubendruckfeder in einen in dem Deckelabschnitt 16 ausgebildeten Rücksprung angeordnet. Anschließend wird die Kontaktfahne 10 mit dem zweiten Kontaktabschnitt 20 vorlaufend entgegen der axialen Richtung Z in den Mantelabschnitt 17 eingeführt und aus der dem zweiten Kontaktabschnitt 20 zugeordneten Durchgangsöffnung herausgeführt. Anschließend wird durch eine Kippbewegung der Kontaktfahne 10 und ein fortlaufendes Verschieben der Kontaktfahne 10 bzw. des ersten Kontaktabschnitts 19 entgegen der axialen Richtung Z in Richtung des Deckelabschnitts 17 der erste Kontaktabschnitt 19 solange entgegen der axialen Richtung Z verschoben, bis der Vorsprung 21 des ersten Kontaktabschnitts 19 in der dem Vorsprung 21 zugeordneten Durchgangsöffnung angeordnet ist. Um die Montage zu erleichtern, weist der Mantelabschnitt 17 radial innenseitig eine sich axial erstreckende Nut 26 auf, wobei diese Nut 26 der Aufnahme und Führung des Vorsprungs 21 bei der Montage dient. Vorliegend schließt sich an die Nut ein Rastmittel 27 an, wobei das Rastmittel 27 ein Passieren des Vorsprungs 21 entgegen der axialen Richtung Z in die Durchgangsöffnung hinein ermöglicht und ein Passieren des in der Durchgangsöffnung angeordneten Vorsprungs 21 in der der axialen Richtung Z blockiert.

    [0069] Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung 4 lediglich aus drei Komponenten gebildet ist, nämlich dem einteiligen Aufnahmekörper 15, dem einteiligen Vorspannmittel 9 bzw. Rückstellmittel 9 und der einteiligen Kontaktfahne 10. Durch die konkrete Gestaltung der einzelnen Komponenten sind trotz der lediglich drei Komponenten immense praktische Vorteile bei der Verwendung des Schaltgeräts und der Montage verwirklicht. Dabei ist es durchaus denkbar, dass die Aufnahmeeinrichtung 4 ein Haltemittel zum klemmenden Halten des Sicherungseinsatzes 5 aufweist, beispielsweise in Form eines abgekanteten Blechs, welches in dem Mantelabschnitt 17 angeordnet ist und den zu haltenden Sicherungseinsatz 5 zumindest teilweise umfangsseitig umschließt.

    Bezugszeichenliste



    [0070] 
    1
    Eingangskontakt
    2
    Abgangskontakt
    3
    Sicherungsaufnahme
    4
    Aufnahmeeinrichtung
    5
    Sicherungseinsatz
    6
    Lagerabschnitt
    7
    erstes Verriegelungsmittel
    8
    zweites Verriegelungsmittel
    9
    Vorspannmittel/Rückstellmittel
    10
    Kontaktfahne
    11
    erste Kontaktierungsfläche
    12
    zweite Kontaktierungsfläche
    13
    erster Kontakt
    14
    zweiter Kontakt
    15
    Aufnahmekörper
    16
    Deckelabschnitt
    17
    Mantelabschnitt
    18
    Führungsstruktur
    19
    erster Kontaktabschnitt
    20
    zweiter Kontaktabschnitt
    21
    Vorsprung
    22
    Anlageabschnitt
    23
    Schaltgerät
    24
    Rücksprung
    25
    Abdeckung
    26
    Nut
    27
    Rastmittel
    28
    Nut
    Z
    axiale Richtung



    Ansprüche

    1. Schaltgerät (23) für ein Sammelschienensystem, wobei das Schaltgerät (23) einen der jeweiligen Sammelschiene des Sammelschienensystems zugeordneten Eingangskontakt (1) zur Kontaktierung der Sammelschiene, einen dem jeweiligen Eingangskontakt (1) zugeordneten Abgangskontakt (2) sowie eine der jeweiligen Sammelschiene zugeordnete Sicherungsaufnahme (3) aufweist, wobei die Sicherungsaufnahme (3) eine Aufnahmeeinrichtung (4) zum Aufnehmen eines Sicherungseinsatzes (5) aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtung (4) in einem Lagerabschnitt (6) des Schaltgeräts (23) lagerbar ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung (4) erste Verriegelungsmittel (7) aufweist und der Lagerabschnitt (6) zweite Verriegelungsmittel (8) aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtung (4) ein Vorspannmittel (9) aufweist, wobei in einer Verriegelungsstellung von Aufnahmeeinrichtung (4) und Lagerabschnitt (6) ein in der Aufnahmeeinrichtung (4) anordenbarer Sicherungseinsatz (5) mit einer ersten Kontaktierungsfläche (11) gegen einen lagerabschnittseitigen ersten Kontakt (13) vorgespannt ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung (4) einen Aufnahmekörper (15) aufweist, wobei der Aufnahmekörper (15) einen Deckelabschnitt (16) und einen Mantelabschnitt (17) aufweist, wobei der Mantelabschnitt (17) der Aufnahme des Sicherungseinsatzes (5) dient, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung (4) bezüglich des Lagerabschnitts (6) die Aufnahmeeinrichtung (4) in dem Lagerabschnitt (6) in einer axialen Richtung (Z) verschiebbar ist und in einer zweiten Winkelstellung der Aufnahmeeinrichtung (4) bezüglich des Lagerabschnitts (6) durch Zusammenwirken der ersten und zweiten Verriegelungsmittel (7, 8) ein axiales Verschieben der Aufnahmeeinrichtung (4) bezüglich des Lagerabschnitts (6) verhindert ist, wobei die Aufnahmeeinrichtung (4) eine in dem Aufnahmekörper (15) gelagerte Kontaktfahne (10) zur Kontaktierung einer zweiten Kontaktierungsfläche (12) des Sicherungseinsatzes (5) aufweist, wobei die Kontaktfahne (10) verschiebbar in dem Aufnahmekörper (15) gelagert ist und wobei das Vorspannmittel (9) zwischen der Kontaktfahne (10) und dem Deckelabschnitt (16) angeordnet ist.
     
    2. Schaltgerät (23) nach Anspruch 1, wobei die ersten Verriegelungsmittel (7) als Vorsprünge ausgebildet sind und die zweiten Verriegelungsmittel (8) als Ausnehmungen ausgebildet sind.
     
    3. Schaltgerät (23) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Lagerabschnitt (6) eine Führungsstruktur (18) zum Führen der ersten Verriegelungsmittel (7) beim axialen Verschieben der Aufnahmeeinrichtung (4) aufweist.
     
    4. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Sicherungsaufnahme (3), vorzugsweise die Aufnahmeeinrichtung (4), ein Rückstellmittel (9) aufweist, wobei bei in der Aufnahmeeinrichtung (4) angeordnetem Sicherungseinsatz (5) ein axiales Verschieben der Aufnahmeeinrichtung (4) in den Lagerabschnitt (6) hinein entgegen einer Rückstellkraft des Rückstellmittels (9) erfolgt.
     
    5. Schaltgerät (23) nach Anspruch 4, wobei die Aufnahmeeinrichtung (4) das Rückstellmittel (9) aufweist.
     
    6. Schaltgerät (23) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Vorspannmittel (9) das Rückstellmittel (9) bildet.
     
    7. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Mantelabschnitt (17) die ersten Verriegelungsmittel (7) aufweist.
     
    8. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Kontaktfahne (10) einen ersten Kontaktabschnitt (19) zum stirnseitigen Kontaktieren des Sicherungseinsatzes (5) aufweist und einen zweiten Kontaktabschnitt (20) zum Kontaktieren eines lagerabschnittseitigen zweiten Kontakts (14) aufweist, wobei die beiden Kontaktabschnitte (19, 20) zueinander gewinkelt ausgebildet sind.
     
    9. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Vorspannmittel (9) und/oder das Rückstellmittel (9) zwischen der Kontaktfahne (10) und dem Deckelabschnitt (16) angeordnet ist, vorzugsweise zwischen dem ersten Kontaktabschnitt (19) und dem Deckelabschnitt (16) angeordnet ist.
     
    10. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Kontaktfahne (10) um einen begrenzten Winkelbereich drehbar in dem Aufnahmekörper (15) gelagert ist, vorzugsweise der Winkelbereich einer Winkeldifferenz von der ersten Winkelstellung und der zweiten Winkelstellung entspricht.
     
    11. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der erste Kontaktabschnitt (19) radial außen einen Vorsprung (21) aufweist, wobei der Mantelabschnitt (17) einen Anlageabschnitt (22) zum axialen Zusammenwirken mit dem Vorsprung (21) aufweist.
     
    12. Schaltgerät (23) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der Lagerabschnitt eine axiale Nut (28) zur Aufnahme der Kontaktfahne (10), insbesondere zur Aufnahme des zweiten Kontaktabschnitts (19) der Kontaktfahne (10) aufweist
     


    Claims

    1. Switching device (23) for a busbar system, wherein the switching device (23) has an input contact (1), which is associated with the respective busbar of the busbar system, for making contact with the busbar, an outgoing contact (2) which is associated with the respective input contact (1), and a fuse receptacle (3) which is associated with the respective busbar, wherein the fuse receptacle (3) has a receiving device (4) for receiving a fuse insert (5), wherein the receiving device (4) can be mounted in a mounting section (6) of the switching device (23), wherein the receiving device (4) has first locking means (7) and the mounting section (6) has second locking means (8), wherein the receiving device (4) has a preloading means (9), wherein, in a locking position of the receiving device (4) and the mounting section (6), a fuse insert (5) which can be arranged in the receiving device (4) and has a first contact-making area (11) is preloaded against a mounting section-side first contact (13), wherein the receiving device (4) has a receiving body (15), wherein the receiving body (15) has a cover section (16) and a casing section (17), wherein the casing section (17) serves to receive the fuse insert (5), characterized in that, in a first angular position of the receiving device (4) with respect to the mounting section (6), the receiving device (4) can be moved in an axial direction (Z) in the mounting section (6) and, in a second angular position of the receiving device (4) with respect to the mounting section (6), interaction between the first and the second locking means (7, 8) prevents axial movement of the receiving device (4) with respect to the mounting section (6), wherein the receiving device (4) has a contact lug (10), which is mounted in the receiving body (15), for making contact with a second contact-making area (12) of the fuse insert (5), wherein the contact lug (10) is movably mounted in the receiving body (15) and wherein the preloading means (9) is arranged between the contact lug (10) and the cover section (16).
     
    2. Switching device (23) according to Claim 1, wherein the first locking means (7) are in the form of projections and the second locking means (8) are in the form of recesses.
     
    3. Switching device (23) according to Claim 1 or 2, wherein the mounting section (6) has a guide structure (18) for guiding the first locking means (7) during the axial movement of the receiving device (4).
     
    4. Switching device (23) according to one of Claims 1 to 3, wherein the fuse receptacle (3), preferably the receiving device (4), has a resetting means (9), wherein, when the fuse insert (5) is arranged in the receiving device (4), the receiving device (4) moves axially into the bearing section (6) against a resetting force of the resetting means (9).
     
    5. Switching device (23) according to Claim 4, wherein the receiving device (4) has the resetting means (9).
     
    6. Switching device (23) according to Claim 4 or 5, wherein the preloading means (9) forms the resetting means (9).
     
    7. Switching device (23) according to one of Claims 1 to 6, wherein the casing section (17) has the first locking means (7).
     
    8. Switching device (23) according to one of Claims 1 to 7, wherein the contact lug (10) has a first contact section (19) for making contact with the end side of the fuse insert (5) and has a second contact section (20) for making contact with a bearing section-side second contact (14), wherein the two contact sections (19, 20) are formed at an angle in relation to one another.
     
    9. Switching device (23) according to one of Claims 1 to 8, wherein the preloading means (9) and/or the resetting means (9) are/is arranged between the contact lug (10) and the cover section (16), preferably are/is arranged between the first contact section (19) and the cover section (16).
     
    10. Switching device (23) according to one of Claims 1 to 9, wherein the contact lug (10) is mounted in the receiving body (15) rotatably about a limited angular range, the angular range preferably corresponding to an angular difference between the first angular position and the second angular position.
     
    11. Switching device (23) according to one of Claims 8 to 10, wherein the first contact section (19) has a projection (21) radially on the outside, wherein the casing section (17) has an abutment section (22) for axially interacting with the projection (21).
     
    12. Switching device (23) according to one of Claims 8 to 11, wherein the mounting section has an axial groove (28) for receiving the contact lug (10), in particular for receiving the second contact section (19) of the contact lug (10).
     


    Revendications

    1. Appareil de commutation (23) pour un système de barre omnibus, l'appareil de commutation (23) présentant un contact d'entrée (1) associé à la barre omnibus respective du système de barre omnibus pour la mise en contact de la barre omnibus, un contact de sortie (2) associé au contact d'entrée respectif (1) ainsi qu'un logement de fusible (3) associé à la barre omnibus respective, le logement de fusible (3) présentant un dispositif de réception (4) pour la réception d'un insert de fusible (5), le dispositif de réception (4) pouvant être monté dans une section de palier (6) de l'appareil de commutation (23), le dispositif de réception (4) présentant des premiers moyens de verrouillage (7) et la section de palier (6) présentant des deuxièmes moyens de verrouillage (8), le dispositif de réception (4) présentant un moyen de précontrainte (9) ; dans une position de verrouillage du dispositif de réception (4) et de la section de palier (6), un insert de fusible (5) pouvant être agencé dans le dispositif de réception (4) étant précontraint par une première surface de mise en contact (11) contre un premier contact (13) côté section de palier, le dispositif de réception (4) présentant un corps de réception (15), le corps de réception (15) présentant une section de couvercle (16) et une section d'enveloppe (17), la section d'enveloppe (17) servant à la réception de l'insert de fusible (5), caractérisé en ce que, dans une première position angulaire du dispositif de réception (4) par rapport à la section de palier (6), le dispositif de réception (4) peut être déplacé dans la section de palier (6) dans une direction axiale (Z) et, dans une deuxième position angulaire du dispositif de réception (4) par rapport à la section de palier (6), un déplacement axial du dispositif de réception (4) par rapport à la section de palier (6) est empêché par coopération des premiers et des deuxièmes moyens de verrouillage (7, 8), le dispositif de réception (4) présentant un talon de contact (10) monté dans le corps de réception (15) pour la mise en contact d'une deuxième surface de mise en contact (12) de l'insert de fusible (5), le talon de contact (10) étant monté de manière déplaçable dans le corps de réception (15) et le moyen de précontrainte (9) étant agencé entre le talon de contact (10) et la section de couvercle (16).
     
    2. Appareil de commutation (23) selon la revendication 1, les premiers moyens de verrouillage (7) étant configurés sous forme de saillies et les deuxièmes moyens de verrouillage (8) étant configurés sous forme d'évidements.
     
    3. Appareil de commutation (23) selon la revendication 1 ou 2, la section de palier (6) présentant une structure de guidage (18) pour le guidage des premiers moyens de verrouillage (7) lors du déplacement axial du dispositif de réception (4).
     
    4. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, le logement de fusible (3), de préférence le dispositif de réception (4), présentant un moyen de rappel (9) ; lorsque l'insert de fusible (5) est agencé dans le dispositif de réception (4), un déplacement axial du dispositif de réception (4) dans la section de palier (6) ayant lieu à l'encontre d'une force de rappel du moyen de rappel (9).
     
    5. Appareil de commutation (23) selon la revendication 4, le dispositif de réception (4) présentant le moyen de rappel (9).
     
    6. Appareil de commutation (23) selon la revendication 4 ou 5, le moyen de précontrainte (9) formant le moyen de rappel (9).
     
    7. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, la section d'enveloppe (17) présentant les premiers moyens de verrouillage (7).
     
    8. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, le talon de contact (10) présentant une première section de contact (19) pour la mise en contact frontale de l'insert de fusible (5) et une deuxième section de contact (20) pour la mise en contact d'un deuxième contact (14) côté section de palier, les deux sections de contact (19, 20) étant configurées de manière coudée l'une par rapport à l'autre.
     
    9. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, le moyen de précontrainte (9) et/ou le moyen de rappel (9) étant agencés entre le talon de contact (10) et la section de couvercle (16), de préférence entre la première section de contact (19) et la section de couvercle (16).
     
    10. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, le talon de contact (10) étant monté dans le corps de réception (15) de manière à pouvoir tourner sur une plage angulaire limitée, de préférence la plage angulaire correspondant à une différence angulaire entre la première position angulaire et la deuxième position angulaire.
     
    11. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, la première section de contact (19) présentant une saillie (21) radialement extérieure, la section d'enveloppe (17) présentant une section d'appui (22) pour la coopération axiale avec la saillie (21) .
     
    12. Appareil de commutation (23) selon l'une quelconque des revendications 8 à 11, la section de palier présentant une rainure axiale (28) pour la réception du talon de contact (10), notamment pour la réception de la deuxième section de contact (19) du talon de contact (10) .
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente