(19)
(11) EP 3 136 939 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
22.03.2023  Patentblatt  2023/12

(21) Anmeldenummer: 15720616.0

(22) Anmeldetag:  15.04.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47L 15/42(2006.01)
A47L 15/44(2006.01)
D06F 39/02(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A47L 15/449; A47L 15/4454; A47L 15/4463; A47L 2401/11; A47L 2401/12; A47L 2401/30; A47L 2501/07; D06F 39/02; D06F 34/28
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2015/058192
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2015/165733 (05.11.2015 Gazette  2015/44)

(54)

DOSIERSYSTEM ZUR DOSIERTEN ABGABE VON IN GEBINDEN GELAGERTEN CHEMISCHEN SUBSTANZEN AN EINE GESCHIRRSPÜLMASCHINE ODER WASCHMASCHINE

METERING SYSTEM FOR THE DOSED DELIVERY OF CHEMICAL SUBSTANCES STORED IN CONTAINERS TO A DISHWASHING MACHINE OR WASHING MACHINE

SYSTÈME DE DOSAGE POUR LA DISTRIBUTION DOSÉE DE SUBSTANCES CHIMIQUES CONTENUES DANS DES BIDONS À UN LAVE-VAISSELLE OU UN LAVE-LINGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 30.04.2014 AT 503162014

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.03.2017  Patentblatt  2017/10

(73) Patentinhaber: Hagleitner, Hans Georg
5700 Zell am See (AT)

(72) Erfinder:
  • Hagleitner, Hans Georg
    5700 Zell am See (AT)

(74) Vertreter: Schwarz & Partner Patentanwälte GmbH 
Patentanwälte Wipplingerstraße 30
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 787 849
US-A1- 2013 042 652
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Dosiersystem zur dosierten Abgabe von in Gebinden gelagerten chemischen Substanzen an eine Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine. Solche Dosiersysteme finden in gewerblichen Küchen, Wäschereien etc. Verwendung Ein Dosiersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist au der US2013/ 042652 bekannt.

    [0002] Auf dem Markt befindliche Dosiersysteme umfassen Spendergeräte mit einer Netzspannungsversorgung, einer zentralen Logik, welche direkt im Spendergerät platziert ist und alle Vorgänge der dosierten Abgabe einer Substanz aus dem Spendergerät steuert, Einlass- und Auslassventilen, einer Wasserzuleitung, um die Substanz mit Wasser zu lösen und/oder zu mischen, einer Substanz-Ausgangsleitung und diversen Sensoren, wie z.B. ein Leitwertsensor zur Messung des Leitwertes der abgegebenen chemischen Substanz in der Spülmaschine oder Waschmaschine. Die zentrale Logik steuert auch Motoren und Pumpen der Spülmaschine oder Waschmaschine. Ein Benutzer-Interface in Form eines Displays und Tasten ist am Gehäuse des Spendergeräts angebracht und mit der zentralen Logik verbunden. Eine Auslassöffnung des Gebindes der chemischen Substanz ist mit einer Einlassöffnung des Spendergeräts verbunden, wobei das Gebinde direkt auf das Spendergerät aufgesetzt wird und mittels Mikroschaltern anhand der Form des Gebinde-Auslasses die darin enthaltene Substanz detektiert wird.

    [0003] Problematisch an diesen bekannten Dosiersystemen ist, dass die Netzspannung direkt im Spendergerät anliegt. Bei Brüchen oder Undichtheiten der Wasser- und Substanzleitungen spritzen das zugeführte Wasser und die Substanz im Gehäuse des Spendergeräts herum und können Kurzschlüsse der Netzspannung verursachen, die zentrale Logik zerstören sowie Personen gefährden. Fällt die zentrale Logik aus, so ist das gesamte Dosiersystem einschließlich der Spülmaschine lahmgelegt. Beim wiederholten Öffnen des Gehäuses des Spendergeräts besteht die Gefahr, dass das Kabel des Benutzer-Interface geknickt oder abgerissen wird. Das Erkennen eines Gebindes mittels Mikroschaltern hat sich im rauen Alltagsbetrieb als unzuverlässig herausgestellt.

    [0004] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Dosiersystem zur dosierten Abgabe von in Gebinden gelagerten chemischen Substanzen an eine Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine bereitzustellen, das die oben erläuterten Nachteile vermeidet.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch ein Dosiersystem mit den Merkmalen das Anspruchs 1 gelöst.

    [0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

    [0007] Der Hauptunterschied des erfindungsgemäßen Dosiersystem gegenüber dem herkömmlichen System liegt in der Dezentralisierung der Logik des Systems und die modulare Bauweise des Systems. Nunmehr besitzen jedes Spendergerät und jede Einheit des Systems eine eigene Logik, die eigenständig Aufgaben wie z.B. die dosierte Abgabe der Substanz, das Befüllen eines Reservoirs, etc. steuern. Die Einheiten werden über den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus mit von einem Netzteil erzeugter Niederspannung versorgt und müssen daher keine Netzspannung mehr führen. Über den Bus werden Informationen an. andere Systemteilnehmer weitergegeben.

    [0008] Erfindungsgemäß ist das Benutzer-Interface als örtlich vom Spendergerät und von der Maschinenlogikeinheit getrennte Einheit konfiguriert, die an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus angeschlossen ist.

    [0009] Für die Skalierbarkeit, Wartbarkeit und Überwachung des erfindungsgemäßen Dosiersystem ist es vorteilhaft, wenn die an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus angeschlossenen Einheiten als Master-Slave-System konfiguriert sind, bei dem eine Einheit, vorzugsweise das Benutzer-Interface, als übergeordnete Steuerung definiert ist, die die übrigen Einheiten steuert. Bevorzugt überträgt die Maschinenlogikeinheit Messwerte der Sensoren, mit denen sie verbunden ist, an die Spenderlogikeinheit.

    [0010] Aus dem erfindungsgemäßen Aufbau des Dosiersystems ergeben sich folgende Vorteile:
    • Beliebige Erweiterbarkeit des Systems, weitere Komponenten können einfach als Busteilnehmer hinzugefügt werden. Das Dosiersystem kann von seiner Leistungsfähigkeit ideal auf die jeweilige Spülmaschine ausgelegt werden, egal ob es sich um einen kleinen Gläserspüler oder eine große Bandmaschine handelt. Dasselbe gilt auch für Waschmaschinen.
    • Minimierter Verkabelungs- u. Montageaufwand, da Signale bzw. relevante Messgrößen direkt dort abgenommen u. verarbeitet werden, wo sie entstehen. Beispielsweise werden Signalzustände der Spülmaschine direkt in der Maschine gemessen, digitalisiert u. verarbeitet.
    • Zusatzgeräte, wie z.B. eine Zentraldosierung oder ein Schnittstellen-Modul zur Kommunikation können einfach eingebunden werden ohne dass das Grundsystem verändert werden muss.
    • Bei Ausfall einer Einheit im System bleiben die übrigen Einheiten weiter funktionstüchtig; der Aufbau von redundanten Systemen ist möglich.
    • Bestimmte Einheiten des Systems können in anderen Systemen verwendet werden, z.B. das Benutzer-Interface in einer Dosier-Anlage für die Wäsche.


    [0011] Um die im angeschlossenen Gebinde befindliche chemische Substanz mit Wasser zu lösen, insbesondere wenn die Substanz als gepresster, fester Pulverblock vorliegt, und/oder um eine flüssige oder viskose Substanz zu verdünnen, weist in einer Ausführungsform der Erfindung das Spendergerät eine mittels Ventil oder Pumpe von der Spenderlogikeinheit gesteuerte Wasserzuleitung auf. Vorzugsweise ist in der Wasserzuleitung ein mit der Spenderlogikeinheit kommunizierender Wasserzähler eingebaut, der Aufschluss über den tatsächlichen Wasserverbrauch liefert, was wiederum Rückschlüsse über mangelhafte Substanzen ermöglicht. Beispielsweise könnte eine als gepresster Pulverblock im Gebinde vorliegende Substanz mangelhaft sein, wenn übermäßig viel Wasser benötigt wird, um die Substanz aus dem Gebinde zu spülen. Um ein optimales Reinigungsergebnis, geringen Wasserverbrauch und gleichmäßigen Substanzverbrauch zu erzielen, ist es günstig, wenn die Maschinenlogikeinheit einen mit einem Tank der Spülmaschine oder Waschmaschine kommunizierenden Flüssigkeitstemperatursensor aufweist, wobei die Spenderlogikeinheit erst dann mit der Dosierung der Substanz beginnt, wenn die Flüssigkeit im Tank eine vorgegebene Mindesttemperatur aufweist oder überschreitet.

    [0012] Die Regelung der dosierten Abgabe der Substanz im Spendergerät kann beschleunigt werden, wenn das Spendergerät im Pfad der Substanz durch das Spendergerät einen Leitwertsensor zur Messung des Leitwertes der abzugebenden chemischen Substanz bzw. des abzugebenden Gemisches der Substanz mit dem zugeführten Wasser aufweist. Bei dieser Konfiguration stehen der Spenderlogikeinheit Leitwertsänderungen sofort für die Anpassung der Regelung zur Verfügung. Insbesondere sind das Leerlaufen der Substanz im Gebinde, die Veränderung der Zusammensetzung des Gemisches der Substanz mit dem zugeführten Wasser oder ein Überlauf der Substanz im Spendergerät sofort erkennbar und es können die entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden, wogegen bei einer Leitwertsmessung nur in der Spülmaschine Leitwertsänderungen nur zeitverzögert zur Spenderlogikeinheit gelangen.

    [0013] Zur Erhöhung der elektrischen Sicherheit sind die Spenderlogikeinheit und die Maschinenlogikeinheit wasserdicht ummantelt. Ihre elektrischen Anschlüsse sind über wasserdichte, vorzugsweise verpolungssichere, Buchsen zugänglich, wobei besonders bevorzugt elektrische Anschlüsse, insbesondere jene Anschlüsse, welche Spannungen über der Grenze der Schutzkleinspannung von 50 V führen, optoelektronisch oder galvanisch getrennt sind.

    [0014] Das erfindungsgemäße Dosiersystem ermöglicht es an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus einen Personal Computer, ein Notebook, einen Tablet-Computer oder ähnliches anzuschließen, auf dem ein Überwachungs-, Wartungs- oder Konfigurationsprogramm des Dosiersystems ausführbar ist. In einer weiteren Fortbildung des erfindungsgemäßen Dosiersystems ist an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus ein Fernwartungsmodul des Dosiersystems anschließbar.

    [0015] Um bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Spendergeräte an einer Spülmaschine oder Waschmaschine dennoch nur einen Schlauch zur Spülmaschine oder Waschmaschine verlegen zu müssen, ist es vorteilhaft, wenn der Substanz-Auslass des Spendergeräts einen Anschluss zur Verbindung mit einem Substanz-Auslass eines weiteren Spendergeräts aufweist.

    [0016] Der vorliegenden Erfindung liegt in einem weiteren Aspekt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Regelalgorithmus zur Abgabe der chemischen Substanz anzugeben, mit dem die Dosierung der Substanz genauer als bisher gelingt und der zu verbesserten Spül- und Waschvorgängen in der Spülmaschine oder Waschmaschine, optimalerweise bei gleichzeitig verringertem Wasserverbrauch und gleichmäßigem Substanzverbrauch führt. Diese Aufgabe wird gelöst, indem der Regelalgorithmus die Abgabe der chemischen Substanz so dosiert, dass der Ist-Substanzleitwert des Gemisches aus der abgegebenen chemischen Substanz und Wasser in der Spülmaschine oder Waschmaschine, welches Gemisch von Fachleuten auch als Waschflotte oder Spülflotte bezeichnet wird, einem Soll-Substanzleitwert angenähert wird.

    [0017] In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Regelalgorithmus als Regelparameter einen vorgegebenen Standard-Substanzleitwert, einen vorgegebenen Standard-Wasserleitwert von zuzuführendem Wasser, einen Ist-Grundleitwert des zugeführten Wassers, eine vorgegebene Standard-Wasserhärte von zuzuführendem Wasser, eine Ist-Wasserhärte des zugeführten Wassers, einen Ausgleichsfaktor für den Standard-Substanzleitwert für Abweichungen zwischen der Standard-Wasserhärte und der Ist-Wasserhärte sowie optional einen einstellbaren Korrekturfaktor beinhaltet, wobei der Soll-Substanzleitwert vorzugsweise gemäß folgender Formel errechnet wird:



    [0018] Der Standard-Substanzleitwert ist der Leitwert in µS, den das Gemisch aus der abgegebenen chemischen Substanz und Wasser bei Tests des Herstellers in einer Spülmaschine oder Waschmaschine aufgewiesen hatte, welche Tests ein ordnungsgemäßes Spül- bzw. Waschergebnis ergeben hatten.

    [0019] Der Standard-Wasserleitwert ist der Leitwert in µS jenes Wassers, das bei den Tests mit der Substanz vermischt wurde.

    [0020] Die Standard-Wasserhärte ist die Wasserhärte in °dH jenes Wassers, das bei den Tests mit der Substanz vermischt wurde.

    [0021] Der Ist-Wasserleitwert ist der Leitwert in µS jenes Wassers, das vor Ort dem Spendergerät zugeführt wird.

    [0022] Die Ist-Wasserhärte ist die Wasserhärte in °dH jenes Wassers, das vor Ort dem Spendergerät zugeführt wird.

    [0023] Der Korrekturfaktor wird von einem Techniker eingestellt und ermöglicht es, die Dosierung vor Ort an die Gegebenheiten anzupassen, beispielsweise wenn alte oder in schlechtem Zustand befindliche Spülmaschinen vorhanden sind, oder keine Vorwäsche durchgeführt werden soll, etc.

    [0024] Der Ausgleichsfaktor stellt eine Steigerung je °dH dar und gibt an, um welchen Faktor die Dosierung der Substanz bei einer höheren Wasserhärte erhöht werden muss, um ein gleich gutes Spül- bzw. Waschergebnis zu erzielen.

    [0025] Der Ausgleichsfaktor ist beispielsweise dann sehr wichtig, wenn die zu dosierende Substanz ein Reiniger ist, der zwei unterschiedliche Komponenten beinhaltet, von denen eine eine alkalische Komponente ist, welche für die Leistung der Reinigung verantwortlich ist, und eine zweite Komponente ein Komplexbildner ist, welcher für die Bindung sämtlicher Kationen verantwortlich ist, da nur dann der Reiniger effektiv arbeiten kann. Durch den Ausgleichsfaktor wird bei einer höheren Wasserhärte mehr Reiniger dosiert, um genügend Komplexbildner im Spülwassergemisch, der so genannten Spülflotte, zu haben.

    [0026] Der Regelalgorithmus der Spenderlogikeinheit liefert besonders gute Ergebnisse, wenn er als Fuzzylogik-Regler konfiguriert ist.

    [0027] Das Erkennen eines Gebindes an herkömmlichen Spendergeräten mittels Mikroschaltern hat sich im rauen Alltagsbetrieb als unzuverlässig herausgestellt. Weiters besteht das Problem bei den vorgenannten Regelalgorithmen, dass sie auf Parameter zugreifen, die substanzabhängig und veränderlich sind. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn die substanzabhängigen Parameter nicht händisch, sondern automatisch dem Regelalgorithmus der Spenderlogik des erfindungsgemäßen Spendergeräts zugeführt werden könnten. Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung vor, dass das Spender-Gerät nahe seinem Substanz-Einlass einen RFID-Leser aufweist, mit dem in einem am Gebinde angebrachten RFID-Tag befindliche Informationen einlesbar ist, wobei die Informationen vorzugsweise eine Substanz-Identifikation, wie einen Produkt- und Ländercode, und Substanz-Kenndaten, wie z.B. einen Standard-Substanzleitwert, einen Standard-Grundleitwert von der Substanz zuzuführendem Wasser, eine Standard-Wasserhärte von der Substanz zuzuführendem Wasser und einen Ausgleichsfaktor für den Standard-Substanzleitwert für Abweichungen zwischen der Standard-Wasserhärte und der Ist-Wasserhärte beinhalten.

    [0028] In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Gebinde vorgeschlagen, das eine chemische Substanz zur Abgabe an eine Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine enthält, welches Gebinde einen Auslass aufweist, der mit einem Substanz-Einlass eines Spendergeräts verbindbar ist, wobei das Gebinde einen RFID-Tag aufweist, der eine Substanz-Identifikation und Substanz-Kenndaten, wie z.B. einen Standard-Substanzleitwert, einen Standard-Wasserleitwert von der Substanz zuzuführendem Wasser, eine Standard-Wasserhärte von der Substanz zuzuführendem Wasser und einen Ausgleichsfaktor für Abweichungen zwischen der Standard-Wasserhärte und der Ist-Wasserhärte beinhaltet.

    [0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erklärt.

    Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen modularen Dosiersystems.

    Fig. 2 zeigt einen Graphen eines bei der Dosierungsregelung verwendeten Algorithmus.



    [0030] Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen modularen Dosiersystems zur dosierten Abgabe von in Gebinden 24, 25 gelagerten chemischen Substanzen an eine Geschirrspülmaschine 4 zeigt. Das Dosiersystem weist ein Benutzer-Interface 1 auf, das als Ein- und Ausgabegerät für den Anwender und Techniker zur Steuerung und Konfiguration des Systems dient. Das Benutzer-Interface 1 besitzt ein Display 10, Tasten 11 zur Steuerung und zwei Bus-Stecker 12, 13 für die Stromversorgung des Benutzer-Interface 1 und zur Kommunikation mit anderen Busteilnehmern mittels eines Stromversorgungs- und Kommunikationsbusses.

    [0031] Das Dosiersystem umfasst weiters ein Spendergerät 2 zur Abgabe einer chemischen Substanz 24b in Form eines zu einem Pulverblock verpressten Reinigers, welcher durch Wasser aus seinem Gebinde 24 ausgespült wird. Das Gebinde 24 ist mit seinem Auslass 24a mit dem Substanz-Einlass 2a des Spendergeräts 2 verbunden, der ausgespülte Reiniger wird über die Schlauchverbindung 20 in den Tank 32 einer Spülmaschine 4 geleitet. Eine in das Spendergerät 2 eingebaute elektronische Spenderlogikeinheit 22 steuert und regelt das Spendergerät 2. Die Spenderlogikeinheit 22 ist mit Sensoren, wie einem Leitfähigkeitssensor 2f und einem Wasserzähler 2e sowie Ventilen 2d und optional einer Pumpe verbunden, die alle in dem Spendergerät 2 angeordnet sind. Die Spenderlogikeinheit 22 ist über zwei Busstecker 14, 15, die zur Stromversorgung und Kommunikation mit den anderen Busteilnehmern dienen, mit dem Stromversorgungs- und Kommunikationsbus verbunden. Das Spendergerät 2 weist eine Wasserzuleitung 2c zum Ausspülen der Substanz 24b auf. Die Wasserzuleitung wird von der Spenderlogikeinheit 22 über das Ventil 2d gesteuert. In der Wasserzuleitung 2c ist ein mit der Spenderlogikeinheit 22 kommunizierender Wasserzähler 2e eingebaut. Weiters misst die Spenderlogikeinheit 22 mittels des am Substanz-Auslass 2b angeordneten Leitfähigkeitssensor 2f die elektrische Leitfähigkeit des Gemisches aus ausgespültem Reiniger und Wasser.

    [0032] Das Dosiersystem umfasst ein zweites Spendergerät 3 zur Abgabe einer chemischen Substanz 25b in Form eines Fluids aus einem Gebinde 25. Das Gebinde 25 ist mit seinem Auslass 25a mit dem Substanz-Einlass 3a des Spendergeräts 3 verbunden. Je nach Art des Fluids wird dieses entweder direkt über die Zuleitung 21 und den Sprüh-Arm 26 in die Spülmaschine 4 geleitet oder durch eine an den Substanz-Auslass 2b des ersten Spendergeräts 2 angeschlossene Verbindungsleitung 33 und weiter über die Schlauchverbindung 20 in den Tank 32 der Spülmaschine 4 geführt. Das zweite Spendergerät 3 ist ganz ähnlich aufgebaut wie das erste Spendergerät 2. Es weist ebenfalls eine eingebaute elektronische Spenderlogikeinheit 23 auf, die das Spendergerät 2 regelt und steuert. Die Spenderlogikeinheit 23 ist mit Sensoren, wie einem am Substanz-Auslass 3b angeordneten Leitfähigkeitssensor 3f und Ventilen 3d zur Steuerung des Durchflusses des Fluids verbunden. Die Spenderlogikeinheit 23 ist über zwei Busstecker 16, 17, die zur Stromversorgung und Kommunikation mit den anderen Busteilnehmern dienen, mit dem Stromversorgungs- und Kommunikationsbus verbunden.

    [0033] Die Spülmaschine 4 kann je nach Ausführung ein kleiner Gläserspüler, oder - wie in Fig. 1 gezeigt - eine Hauben-Maschine, oder auch eine große Band-Maschine sein. In der Spülmaschine 4 ist eine Maschinenlogikeinheit 31 installiert, die ein Netzeil 31a zur Umwandlung von elektrischer Netzspannung in Niederspannung, insbesondere 12 Volt oder 24 Volt Gleichspannung, aufweist. Mit der Niederspannung versorgt die Maschinenlogikeinheit 31 alle Teilnehmer des Dosiersystems über den Bus. Die Maschinenlogikeinheit 31 besitzt Sensoreingänge 29, 30 zur Erfassung von Statuswerten von z.B. Magnetventilen 27, Motoren 28, Temperatur (von einem Flüssigkeitstemperatursensor 35), Wassermengen, Endschaltern, etc. Die Maschinenlogikeinheit 31 besitzt Steuereingänge E1-E3 für z.B. die Funktionen Füllen, Waschen, Nachspülen. Die Spülmaschine 4 weist einen Tank 32 auf, in dem sich die Waschflotte (= Gemisch aus Wasser mit der von den Spendergeräten 2, 3 abgegebenen Substanz 24b, 25b) befindet, welche über den Motor 28, der eine Pumpe treibt, und den Sprüh-Arm 26 im Kreis gepumpt wird. Für die Messung der Konzentration der Substanz 24b, 25b in der Waschflotte ist eine Leitfähigkeitssonde 34 im Tank 32 installiert, welche über die Busleitung 9 an einem der beiden Busstecker 18, 19 angesteckt ist und so mit der Maschinenlogikeinheit 31 kommuniziert.

    [0034] Die Verkabelung aller Teilnehmer des Dosier-Systems erfolgt über Buskabel 5, 6, 7, 8, 9. Der Stromversorgungs- und Kommunikationsbusses ist als RS485 Bus aufgebaut.

    [0035] Die Spenderlogikeinheiten 22, 23 und die Maschinenlogikeinheit 31 sind jeweils mit einem Microcontroller aufgebaut und weisen ein RS485 Businterface, gegebenenfalls Spannungsumsetzer für 5 V und 3,3 V, einen Programmspeicher, einen nichtflüchtigen Datenspeicher, ein RAM und potentialfreie Eingänge und Ausgänge auf. Auch eine Echtzeituhr (Real Time Clock - RTC) kann vorgesehen sein, optional auch ein Display und Tasten. Die Spenderlogikeinheit 22, 23 und die Maschinenlogikeinheit 31 sind wasserdicht ummantelt. Ihre elektrischen Anschlüsse sind über wasserdichte, vorzugsweise verpolungssichere, Buchsen und/oder Stecker zugänglich.

    [0036] In diesem Ausführungsbeispiel ist das Benutzer-Interface 1 örtlich von den Spendergeräten 2, 3 und von der Maschinenlogikeinheit 31 getrennt. In einer alternativen Ausführungsform kann das Benutzer-Interface 1 auch in die Spendergeräte 2, 3 integriert sein.

    [0037] Die an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus angeschlossenen Einheiten, nämlich das Benutzer-Interface 1, die Spendergeräte 2, 3 und die Maschinenlogikeinheit 31 sind als Master-Slave System konfiguriert, mit dem Benutzer-Interface 1 als Master, der die übrigen Einheiten steuert. In einer alternativen Ausführungsform könnte z.B. auch die Maschinenlogikeinheit 31 als Master und das Benutzer-Interface 1 als Slave konfiguriert sein.

    [0038] Die Regelalgorithmen 22a, 23a der Spenderlogikeinheiten 22, 23 arbeiten wie oben im Detail beschrieben und sind als Fuzzylogik-Regler konfiguriert. Im Fuzzylogik Regler sind zwei getrennte Algorithmen implementiert. Der erste Algorithmus bestimmt die Stabilität des ermittelten Ist-Substanzleitwerts und beruht auf der Erkenntnis, dass je nach Typ der Spülmaschine, z.B. Hauben-Maschine oder Band-Maschine, aber auch nach der Größe der Maschine, der Einbausituation der Schlauchverbindung 20 und der Leitwertsonde 34 in der Spülmaschine, der Positionierung der Absaugung für den Waschpumpenmotor 28 und der Dynamik in der Spülflotte ein mehr oder weniger träges System der Durchmischung der Spülflotte entsteht. Um in diesem trägen System eine gute Regelung zu erzielen, regelt der Fuzzylogik-Regler die Differenz zwischen Soll-Substanzleitwert und Ist-Substanzleitwert nur dann aus, wenn er den Ist-Substanzleitwert als ausreichend stabil bestimmt hat. Diese Bestimmung wird durchgeführt, indem vom aktuellen Zeitpunkt ausgehend immer aus den letzten x (z.B. 16) Messwerten des Ist-Substanzleitwerts der Mittelwert gebildet und eine Bandbreite ermittelt wird, welche a % (z.B. 10 %) über und b % (z.B. 10 %) unter dem Mittelwert liegt. Befinden sich von den letzten x Messungen, die für Mittelwertbildung verwendet wurden, y (z.B. 10) Werte innerhalb der Bandbreite, so wird der Ist-Substanzleitwert als ausreichend stabil angesehen. Die Sampling-Rate beträgt dabei z.B. 1 Messung/sec. Dieses Verfahren ist im Graphen von Fig. 2 dargestellt.

    [0039] Der zweite Algorithmus im Fuzzylogik-Regler kümmert sich um die Menge an Substanz, welche dosiert werden muss. Dies geschieht auf der Basis der Dauer der Abgabe einer Testdosierung, welche einen bestimmten Zeitwert "X" hat, z.B. 250 ms. Nach der Stabilisierung des neuen Ist-Substanzleitwerts der Spülflotte wird aus der Differenz zwischen Soll-Substanzleitwert und Ist-Substanzleitwerts mittels Schlussrechnung auf die noch nötige Dauer der Abgabe der Substanz zurückgerechnet. Somit ist eine sehr exakte Dosierung und punktgenaue Erreichung des Soll-Substanzleitwertes möglich. Da dies bei jedem Dosierungsvorgang so funktioniert, werden etwaige Änderungen im Wasserdruck, der Temperatur, der Konsistenz der Substanz und der Füllstand der Substanz im Gebinde mit berücksichtigt.

    [0040] Jedes Spendergerät 2, 3 weist nahe seinem Substanz-Einlass 2a, 3a einen RFID-Leser 2h, 3h auf, mit dem in einem am Gebinde 24a, 25a angebrachten RFID-Tag 24c, 25c befindliche Information einlesbar ist. Diese Information enthält eine Substanz-Identifikation und Substanz-Kenndaten, wie z.B. einen Standard-Substanzleitwert, einen Standard-Wasserleitwert von der Substanz zuzuführendem Wasser, eine Standard-Wasserhärte von der Substanz zuzuführendem Wasser und einen Ausgleichsfaktor für Abweichungen des Standard-Substanzleitwerts zwischen der Standard-Wasserhärte und der Ist-Wasserhärte. Die mittels des RFID-Lesers 2h, 3h gelesene Information wird an den Regelalgorithmus 22a, 23a weitergegeben und von ihm als Regelparameter bei der Regelung berücksichtigt.


    Ansprüche

    1. Dosiersystem zur dosierten Abgabe von in Gebinden (24, 25) gelagerten chemischen Substanzen an eine Geschirrspülmaschine (4) oder Waschmaschine, umfassend:

    • zumindest ein Spendergerät (2, 3) mit einem Substanz-Einlass (2a, 3a), der mit einem Auslass (24a, 25a) eines Gebindes (24, 25) verbindbar ist, das eine chemische Substanz, wie z.B. ein Reinigungsmittel, Produkte für die Desinfektion, Wasseraufbereitung oder einen Klarspüler enthält, wobei das Spendergerät einen an die Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine anschließbaren Substanz-Auslass (2b, 3b) aufweist, aus dem die Substanz abgegeben wird;

    • eine Logik zur Steuerung des Betriebs des zumindest einen Spendergeräts und der Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine, welche Logik Steuermittel zur Steuerung von Pumpen, Motoren, Ventilen und/oder einer Heizung der Spülmaschine oder Waschmaschine aufweist;

    • ein Benutzer-Interface (1) mit einem Display (10) und Tasten (11) zur Bedienung der Logik;

    wobei das Dosiersystem modular aufgebaut ist, wobei die Logik in eine Spenderlogikeinheit (22, 23), die in jedem Spendergerät (2, 3) enthalten ist, und in eine örtlich von der Spenderlogikeinheit getrennte, vorzugsweise in die Spülmaschine (4) oder Waschmaschine einbaubare Maschinenlogikeinheit (31) unterteilt ist, wobei die Maschinenlogikeinheit mit Sensoren (34) in der Spülmaschine oder Waschmaschine kommuniziert und Pumpen (27), Motoren (28), Steuereingänge (E1-E3) und optional die Heizung der Spülmaschine oder Waschmaschine überwacht und steuert, wobei die Maschinenlogikeinheit (31) ein Netzteil (31a) zur Umwandlung von elektrischer Netzspannung in Niederspannung, insbesondere 12 Volt oder 24 Volt Gleichspannung, aufweist, wobei die Spenderlogikeinheit (22, 23) einen Regelalgorithmus (22a, 23a) enthält, der die Dosierung der vom Spendergerät abzugebenden chemischen Substanz (24b, 25b) regelt,

    wobei die zumindest eine Spenderlogikeinheit (22, 23) und die Maschinenlogikeinheit (31) mittels eines Stromversorgungs- und Kommunikationsbusses miteinander verbunden sind, der Stromversorgungsleitungen mit der vom Netzteil erzeugten Niederspannung und Datenleitungen zur Kommunikation zwischen der zumindest einen Spenderlogikeinheit und der Maschinenlogikeinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzer-Interface (1) als örtlich vom Spendergerät (2, 3) und von der Maschinenlogikeinheit (31) getrennte Einheit konfiguriert ist, die an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus angeschlossen ist.


     
    2. Dosiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus angeschlossenen Einheiten (1, 2, 3, 31) als Master-Slave-System konfiguriert sind, bei dem eine Einheit, vorzugsweise das Benutzer-Interface (1), als übergeordnete Steuerung definiert ist, die die übrigen Einheiten steuert.
     
    3. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenlogikeinheit (31) Messwerte der Sensoren (34, 35), mit denen sie verbunden ist, an die Spenderlogikeinheit (22, 23) überträgt.
     
    4. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spendergerät (2, 3) eine mittels Ventil (2d) oder Pumpe von der Spenderlogikeinheit (22, 23) gesteuerte Wasserzuleitung (2c) aufweist, um die im angeschlossenen Gebinde befindliche chemische Substanz mit Wasser zu lösen und/oder zu mischen, wobei vorzugsweise in der Wasserzuleitung ein mit der Spenderlogikeinheit kommunizierender Wasserzähler (2e) eingebaut ist.
     
    5. Dosiersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenlogikeinheit (31) einen mit einem Tank (32) der Spülmaschine (4) oder Waschmaschine kommunizierenden Flüssigkeitstemperatursensor (35) aufweist, wobei die Spenderlogikeinheit (22, 23) erst dann zur Dosierung der Substanz aktiviert, wenn die Flüssigkeit im Tank (32) eine vorgegebene Mindesttemperatur aufweist oder überschreitet.
     
    6. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spendergerät (2, 3) im Pfad der Substanz durch das Spendergerät einen Leitwertsensor (2f, 3f) zur Messung des Leitwertes der abzugebenden chemischen Substanz bzw. des abzugebenden Gemisches der Substanz mit dem zugeführten Wasser aufweist.
     
    7. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spenderlogikeinheit (22, 23) und die Maschinenlogikeinheit (31) wasserdicht ummantelt sind und ihre elektrischen Anschlüsse über wasserdichte, vorzugsweise verpolungssichere, Buchsen und/oder Stecker zugänglich sind, wobei besonders bevorzugt die elektrischen Anschlüsse optoelektronisch oder galvanisch getrennt sind.
     
    8. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus ein Rechner, insbesondere ein Personal Computer, ein Notebook oder ein Tablet-Computer anschließbar ist, auf dem ein Überwachungs-, Wartungs- oder Konfigurationsprogramm des Dosiersystems ausführbar ist.
     
    9. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stromversorgungs- und Kommunikationsbus ein Fernwartungsmodul des Dosiersystems anschließbar ist.
     
    10. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Substanz-Auslass (2b, 3b) des Spendergeräts einen Anschluss zur Verbindung mit einer Leitung (33) von einem Substanz-Auslass eines weiteren Spendergeräts aufweist.
     
    11. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelalgorithmus (22a, 23a) die Abgabe der chemischen Substanz (24b, 25b) so dosiert, dass der Ist-Substanzleitwert des Gemisches aus der abgegebenen chemischen Substanz und Wasser in der Spülmaschine (4) oder Waschmaschine einem Soll-Substanzleitwert angenähert wird.
     
    12. Dosiersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelalgorithmus (22a, 23a) den Soll-Substanzleitwert anpasst, indem er einen vorgegebenen Standard-Substanzleitwert, einen vorgegebenen Standard-Wasserleitwert für zuzuführendes Wasser, einen Ist-Wasserleitwert des zugeführten Wassers, eine vorgegebene Standard-Wasserhärte für zuzuführendes Wasser, eine Ist-Wasserhärte des zugeführten Wassers, einen Ausgleichsfaktor für den Standard-Substanzleitwert für Abweichungen zwischen der Standard-Wasserhärte und der Ist-Wasserhärte sowie optional einen einstellbaren Korrekturfaktor als Regelparameter einbezieht, wobei der Soll-Substanzleitwert vorzugsweise gemäß folgender Formel errechnet wird:


     
    13. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelalgorithmus (22a, 23a) der Spenderlogikeinheit als Fuzzylogik-Regler konfiguriert ist.
     
    14. Dosiersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuzzylogik-Regler die Stabilität des ermittelten Ist-Substanzleitwerts bestimmt und nur dann die Differenz zwischen Soll-Substanzleitwert und Ist-Substanzleitwert ausregelt, wenn er den Ist-Substanzleitwert als ein Stabilitätskriterium erfüllend errechnet, wobei die Bestimmung der Stabilität des ermittelten Ist-Substanzleitwerts durchgeführt wird, indem vom aktuellen Zeitpunkt ausgehend aus den letzten x Messwerten des Ist-Substanzleitwerts der Mittelwert gebildet und eine Bandbreite ermittelt wird, welche a % über und b % unter dem Mittelwert liegt und anschließend überprüft wird, ob von den für Mittelwertbildung verwendeten Messungen y Werte (x > y) innerhalb der Bandbreite liegt, was als Erfüllen des Stabilitätskriteriums angesehen wird.
     
    15. Dosiersystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuzzylogik-Regler die Dosierung der abzugebenden Substanz auf der Basis der Dauer der Abgabe einer Testdosierung errechnet, indem er aus der Differenz zwischen Soll-Substanzleitwert und Ist-Substanzleitwert mittels Schlussrechnung von der Dauer der Abgabe der Testdosierung auf die noch nötige Dauer der aktuellen Abgabe der Substanz zurückrechnet.
     
    16. Dosiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spendergerät nahe seinem Substanz-Einlass einen RFID-Leser (2h, 3h) aufweist, mit dem in einem am Gebinde (24, 25) angebrachten RFID-Tag (24c, 25c) befindliche Informationen einlesbar sind, wobei die Informationen vorzugsweise eine Substanz-Identifikation, wie einen Produkt- und Ländercode, und Substanz-Kenndaten, wie z.B. einen Standard-Substanzleitwert, einen Standard-Wasserleitwert von der Substanz zuzuführendem Wasser, eine Standard-Wasserhärte von der Substanz zuzuführendem Wasser und einen Ausgleichsfaktor für den Standard-Substanzleitwert für Abweichungen zwischen der Standard-Wasserhärte und der Ist-Wasserhärte beinhalten.
     


    Claims

    1. A metering system for the dosed delivery of chemical substances stored in containers (24, 25) to a dishwashing machine (4) or a washing machine, comprising:

    • at least one dispenser (2, 3) having a substance inlet (2a, 3a), which may be connected to an outlet (24a, 25a) of a container (24, 25) containing a chemical substance such as, e.g. a cleaning agent, products for disinfection, water treatment or a rinse aid, wherein the dispenser has a substance outlet (2b, 3b), which may be connected to the dishwashing machine or the washing machine, from which the substance is being delivered;

    • a logic for controlling the operation of the at least one dispenser and of the dishwashing machine or washing machine, which logic has control means for controlling pumps, motors, valves and/or a heating system of the dishwashing machine or washing machine;

    • a user interface (1) having a display (10) and keys (11) for operating the logic;

    wherein the metering system has a modular set-up, wherein the logic is divided into a dispenser logic unit (22, 23), which is contained in each dispenser (2, 3), and in machine logic unit (31) locally separated from the dispenser logic unit and preferably installable in the dishwashing machine (4) or washing machine, wherein the machine logic unit communicates with sensors (34) in the dishwashing machine or washing machine and monitors and controls pumps (27), motors (28), control inputs (E1-E3) and optionally the heating system of the dishwashing machine or washing machine, wherein the machine logic unit (31) has a power adapter (31a) for converting the mains electric voltage to a lower voltage, in particular 12 volt or 24 volt direct voltage, wherein the dispenser logic unit (22, 23) contains a rule algorithm (22a, 23a), which rules the metering of the chemical substance (24b, 25b) to be delivered by the dispenser,

    wherein the at least one dispenser logic unit (22, 23) and the machine logic unit (31) are connected to one another by means of a power supply and communication bus, which has power supply lines having the lower voltage generated by the power adapter and data lines for the communication between the at least one dispenser logic unit and the machine logic unit, characterized in that the user interface (1) is configured as a unit locally separated from the dispenser (2, 3) and the machine logic unit (31), which is connected to the power supply and communication bus.


     
    2. A metering system according to claim 1, characterized in that the units (1, 2, 3, 31) connected to the power supply and communication bus are configured as a master-slave system, in which one unit, preferably the user interface (1), is defined as the higher-order control controlling the remaining units.
     
    3. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the machine logic unit (41) transmits measured values of the sensors (34, 35), to which it is connected, to the dispenser logic unit (22, 23).
     
    4. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the dispenser (2, 3) has a water feed line (2c) controlled by means of valve (2d) or pump by the dispenser logic unit (22, 23) to dissolve the chemical substance contained in the container connected in water and/or to mix it, wherein there is preferably installed within the water feed line a water meter (2e) communicating with the dispenser logic unit.
     
    5. A metering system according to claim 4, characterized in that the machine logic unit (31) has a liquid temperature sensor (35) communicating with a tank (32) of the dishwashing machine (4) or the washing machine, wherein the dispenser logic unit (22, 23) will only be activated for metering the substance if the liquid within the tank (32) has a predefined minimum temperature or exceeds it.
     
    6. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the dispenser (2, 3) has within the path of the substance through the dispenser a conductance sensor (2f, 3f) for measuring the conductance of the chemical substance to be delivered or of the mixture of the substance with the water supplied, which is to be delivered, respectively.
     
    7. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the dispenser logic unit (22, 23) and the machine logic unit (31) are cladded in a water-tight manner and that the electrical connectors thereof may be accessed via water-tight, preferably polarity-protected, sockets and/or plugs, wherein the electrical connectors are preferably opto-electrically or galvanically separated.
     
    8. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that there may be connected to the power supply and communication bus a computer, in particular a personal computer, a notebook or a tablet computer, on which there may be executed a monitoring, maintenance or configuration programme of the metering system.
     
    9. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that there may be connected to the power supply and communication bus a remote maintenance module of the metering system.
     
    10. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the substance outlet (2b, 3b) of the dispenser has a connector for connection with a line (33) from a substance outlet of a further dispenser.
     
    11. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the rule algorithm (22a, 23a) doses the delivery of the chemical substance (24b, 25b) in such a way that the actual substance conductance of the mixture of the chemical substance delivered and water in the dishwashing machine (4) or washing machine is approximated to a required substance conductance.
     
    12. A metering system according to claim 11, characterized in that the rule algorithm (22a, 23a) is adjusted to the required substance conductance by taking into account a predefined standard substance conductance, a predefined standard water conductance for water to be supplied, an actual water conductance of the water supplied, a predefined standard water hardness for water to be supplied, an actual water hardness of the water supplied, a compensation factor for the standard substance conductance for deviations between the standard water hardness and the actual water hardness as well as optionally an adjustable correction factor as rule parameters, wherein the required substance conductance is preferably calculated using the following formula:


     
    13. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the rule algorithm (22a, 23a) of the dispenser logic unit is configured as a fuzzy logic control system.
     
    14. A metering system according to claim 13, characterized in that the fuzzy logic control system determines the stability of the actual substance conductance identified and will only then compensate for the difference between required substance conductance and actual substance conductance if it calculates the actual substance conductance as a stability criterion in compliance therewith, wherein the determination of the stability of the actual substance conductance identified is carried out by forming, starting from the current point of time, from the last x measured values of the actual substance conductance the mean value and by identifying a band width, which is a % higher than and b % lower than the mean value, and by then checking whether y values (x > y) is within the bandwidth of the measurements used for the formation of the mean value, which is seen as meeting the stability criterion.
     
    15. A metering system according to claim 13 or 14, characterized in that the fuzzy logic control system calculates the metering of the substance to be delivered on the basis of the duration of delivery of a test dose, by calculating back from the difference between required substance conductance and actual substance conductance by means of the unitary method based on the duration of delivery of the test dose to the duration still required for the current delivery of the substance.
     
    16. A metering system according to any of the preceding claims, characterized in that the dispenser has, near to its substance inlet, an RFID reader (2h, 3h), by means of which information on an RFID tag (24c, 25c) attached to the container (24, 25) may be read, wherein the information preferably contains a substance identification such as a product or national code as well as substance specifications such as, e.g. a standard substance conductance, a standard water conductance of water to be delivered by the substance, a standard water hardness of water to be delivered by the substance and a compensation factor for the standard substance conductance for any deviations between the standard water hardness and the actual water hardness.
     


    Revendications

    1. Système de dosage pour la distribution dosée de substances chimiques stockées dans des récipients (24, 25) à un lave-vaisselle (4) ou à un lave-linge, comprenant :

    - au moins un distributeur (2, 3) avec une admission de substance (2a, 3a) pouvant être reliée à une sortie (24a, 25a) d'un récipient (24, 25) contenant une substance chimique, comme par exemple un détergent, des produits de désinfection, de traitement de l'eau ou de rinçage, le distributeur ayant une sortie de substance (2b, 3b) pouvant être reliée au lave-vaisselle ou au lave-linge, à partir de laquelle la substance est distribuée ;

    - une logique de commande du fonctionnement d'au moins un distributeur et du lave-vaisselle ou du lave-linge, laquelle logique comprenant des moyens de commande pour commander des pompes, des moteurs, des vannes et/ou un élément chauffant du lave-vaisselle ou du lave-linge ;

    - une interface utilisateur (1) avec un écran (10) et des touches (11) pour commander la logique ;

    où le système de dosage étant de construction modulaire, la logique étant divisée en une unité logique de distribution (22, 23) contenue dans chaque appareil de distribution (2, 3), et en une unité logique de machine (31), séparée localement de l'unité logique de distribution, et pouvant de préférence être intégrée dans le lave-vaisselle (4) ou le lave-linge, l'unité logique de machine communiquant avec des capteurs (34) dans le lave-vaisselle ou le lave-linge et surveillant et commandant des pompes (27), moteurs (28), des entrées de commande (El-E3) et, en option, l'élément chauffant du lave-vaisselle ou du lave-linge ; l'unité logique de machine (31) comprenant un bloc d'alimentation (31a) pour convertir la tension électrique du secteur en basse tension, en particulier 12 volts ou 24 volts courant continu, et où l'unité logique de distribution (22, 23) contient un algorithme de régulation (22a, 23a) régulant le dosage de la substance chimique (24b, 25b) à distribuer par l'appareil distributeur, ladite au moins une unité logique de distribution (22, 23) et l'unité logique de machine (31) étant reliées entre elles au moyen d'un bus d'alimentation électrique et de communication, qui comprend des lignes d'alimentation électrique d'un courant basse tension généré par le bloc alimentation électrique et des lignes de données pour la communication entre au moins une unité logique de distribution et l'unité logique de machine, caractérisé en ce que l'interface utilisateur (1) est configurée comme une unité localement séparée de l'appareil de distribution (2, 3) et de l'unité logique de machine (31), qui est connectée au bus d'alimentation électrique et de communication.
     
    2. Système de dosage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les unités (1, 2, 3, 31) raccordées au bus d'alimentation et de communication sont configurées en tant que système maître-esclave, dans lequel une unité, de préférence l'interface utilisateur (1), est définie comme commande maître commandant les autres unités.
     
    3. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité logique de machine (31) transmet les résultats de mesure des capteurs (34, 35) qui y sont reliés à l'unité logique de distribution (22, 23).
     
    4. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'appareil distributeur (2, 3) présente une conduite d'alimentation en eau (2c) commandée par l'unité logique de distribution (22, 23) au moyen d'une vanne (2d) ou d'une pompe, afin de dissoudre et/ou de mélanger avec de l'eau la substance chimique se trouvant dans le récipient raccordé et où un compteur d'eau (2e) communiquant avec l'unité logique de distribution est de préférence intégré dans la conduite d'alimentation en eau.
     
    5. Système de dosage selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'unité logique de machine (31) comprend un capteur de température de liquide (35) communiquant avec une cuve (32) du lave-vaisselle (4) ou du lave-linge, l'unité logique de distribution (22, 23) n'étant activée pour doser la substance que lorsque le liquide dans la cuve (32) présente ou dépasse une température minimale prédéterminée.
     
    6. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le distributeur (2, 3) comprend, sur le trajet de la substance à travers le distributeur, un capteur de conductance (2f, 3f) pour mesurer la conductance de la substance chimique à distribuer ou du mélange de la substance à distribuer avec l'eau d'alimentation.
     
    7. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité logique de distribution (22, 23) et l'unité logique de machine (31) sont protégées de manière étanche à l'eau, leurs connexions électriques étant accessibles par l'intermédiaire de douilles et/ou de fiches étanches à l'eau, de préférence protégées contre l'inversion de polarité, les connexions électriques étant de préférence isolées de manière optoélectronique ou galvanique.
     
    8. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un ordinateur, en particulier un PC, un ordinateur portable ou une tablette, peut être raccordé au bus d'alimentation électrique et de communication, sur lequel ordinateur un programme de surveillance, de maintenance ou de configuration du système de dosage peut être exécuté.
     
    9. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un module de maintenance à distance du système de dosage peut être raccordé au bus d'alimentation et de communication.
     
    10. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la sortie de la substance (2b, 3b) de l'appareil de dosage comporte un raccordement pour relier une conduite (33) d'une sortie de substance d'un autre appareil de dosage.
     
    11. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'algorithme de régulation (22a, 23a) dose la distribution de la substance chimique (24b, 25b) de manière à ce que la conductance de substance réelle du mélange de la substance chimique et d'eau d'alimentation dans le lave-vaisselle (4) ou le lave-linge se rapproche d'une [valeur de] conductance consigne de la substance.
     
    12. Système de dosage selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'algorithme de régulation (22a, 23a) adapte la valeur de consigne de la conductance de la substance en utilisant une valeur standard prédéfinie de conductance de la substance, une valeur standard prédéfinie de la conductance de l'eau d'alimentation, une valeur réelle de la conductance de l'eau d'alimentation, une dureté standard prédéfinie de l'eau d'alimentation, une dureté réelle de l'eau d'alimentation, un facteur de compensation de la valeur de conductance standard de la substance pour les écarts entre la dureté standard de l'eau et la dureté réelle de l'eau ainsi que, en option, un facteur de correction paramétrable en tant que paramètre de régulation, la valeur de consigne de la conductance de la substance étant de préférence calculée selon la formule suivante :


     
    13. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'algorithme de régulation (22a, 23a) de l'unité logique de distribution est configuré comme un régulateur à logique floue.
     
    14. Système de dosage selon la revendication 13, caractérisé en ce que le régulateur à logique floue détermine la stabilité de la valeur réelle de la conductance de la substance mesurée et ne régule la différence entre la valeur de consigne de la conductance de la substance et la valeur réelle de la conductance de la substance que lorsqu'il détecte par calcul que la valeur réelle de la conductance de la substance remplit un critère de stabilité, la détermination de la stabilité de la valeur réelle déterminée de la conductance de la substance étant effectuée, en calculant, à partir de l'instant actuel, la valeur moyenne des x dernières valeurs de mesure de la valeur réelle de conductance de la substance et en déterminant une plage qui se situe a % au-dessus et b % en dessous de la valeur moyenne et en vérifiant ensuite si, parmi les valeurs de mesure utilisées pour le calcul de la valeur moyenne, y valeurs (x > y) se situent à l'intérieur de ladite plage, ce qui est considéré comme satisfaisant au critère de stabilité.
     
    15. Système de dosage selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le régulateur à logique floue calcule le dosage de la substance à délivrer sur la base de la durée de la délivrance d'un dosage test, en calculant, à partir de la différence entre la valeur de consigne de conductance de la substance et la valeur réelle de conductance de la substance, au moyen d'un calcul final, et à partir de la durée de la délivrance du dosage test, la durée encore nécessaire de délivrance actuelle de la substance.
     
    16. Système de dosage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le distributeur comporte, à proximité de son admission de substance, un lecteur RFID (2h, 3h) permettant de lire des informations contenues dans une étiquette RFID (24c, 25c) fixée au récipient (24, 25), les informations comprenant de préférence une identification de la substance, telle qu'un code de produit et de pays, et des données caractéristiques de la substance, telles qu'une valeur standard de conductance de substance, une valeur standard de conductance de l'eau d'alimentation de la substance, une dureté standard de l'eau d'alimentation de la substance ainsi qu'un facteur de compensation pour la valeur standard de conductance de la substance en cas d'écart entre la dureté d'eau standard et la dureté d'eau réelle.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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