[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend einen Unterboden sowie einen Bodenbelag
als Belag für den Unterboden, wobei der Bodenbelag eine Schicht aus einem aushärtbaren
Material aufweist, das im fertigen Zustand des Bodenbelags ausgehärtet ist und in
welches ein Armierungsgewebe und mindestens ein elektrisches Bauelement eingebettet
sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Bodenbelags.
[0002] Ein derartiger Bodenbelag ist beispielsweise in
DE 10 2008 010 530 A1 erläutert. Die elektrische Komponente ist bei diesem Bodenbelag beispielsweise ein
elektronisches Bauelement, insbesondere ein RFID-Chip. Es wird vorgeschlagen, dass
das elektronische Bauelement auf das Armierungsgewebe aufgebracht oder in das Armierungsgewebe
eingebracht wird und dieses Armierungsgewebe dann auf dem Untergrund verlegt wird,
bevor das aushärtbare Material in das Armierungsgewebe eingearbeitet wird. Das elektronische
Bauelement ist beispielsweise in Fenster des Armierungsgewebes eingelegt oder darin
angeordnet, sodass es vom aushärtbaren Material oberseitig abgedeckt ist.
[0003] Nachteilig ist bei dieser Konstruktion, dass es zu Beschädigungen der elektronischen
Bauelemente kommen kann, beispielsweise wenn mit einem Spachtelung oder einem sonstigen
Bearbeitungswerkzeug das aushärtbare Material im noch weichen Zustand zwischen die
elektronischen Bauelemente gespachtelt wird. Zudem ist der Halt der elektronischen
Bauelemente am oder im Bodenbelag zu verbessern.
[0004] Ausgehend davon ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Bodenbelag bereitzustellen.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe sind eine Anordnung mit einem Bodenbelag gemäß der technischen
Lehre des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags gemäß
Anspruch 14 vorgesehen.
[0006] Unterhalb des elektrischen Bauelements befindet sich eine Klebeschicht. Die Klebeschicht
kann eine durchgehende Klebeschicht sein, die sich über den gesamten Unterboden oder
größere Flächenbereiche erstreckt oder auch eine Klebeschicht, die nur jeweils unmittelbar
unter dem jeweiligen elektrischen Bauelement vorgesehen ist. Es ist also möglich,
dass die Klebeschicht eine größere Fläche bedeckt als das elektrische Bauelement oder
die elektrische Bauelemente.
[0007] Es ist weiterhin möglich, dass die Klebeschicht nur Teilbereiche des elektrischen
Bauelements mit dem Unterboden verklebt, beispielsweise dass einer oder mehrere Klebepunkte
vorhanden sind. Mithin muss also das elektrische Bauelement nicht vollflächig mit
dem Unterboden verklebt sein, sondern kann auch nur an einem Teilabschnitt oder mehreren
Teilabschnitten seiner Unterseite mit dem Unterboden verklebt sein. Beispielsweise
ist es möglich, dass das elektrische Bauelement nur an einem Randbereich mit dem Unterboden
verklebt ist.
[0008] Es ist auch möglich, dass das elektrische Bauelement indirekt mit dem Unterboden
verklebt ist, nämlich indem es an einem Trägermaterial, zum Beispiel erfindungsgemäß
an einer Kaschierung, befestigt ist, die ihrerseits wiederum mit dem Unterboden verklebt
ist.
[0009] Es ist ein vorteilhafter Ansatz, dass das mindestens eine elektrische Bauelement,
beispielsweise ein elektronisches Bauelement und/oder ein elektrischer Sensorleiter
durch eine Verklebung mit dem Untergrund verbunden ist, so dass die jeweiligen elektrischen
Bauelemente nicht vom Untergrund abheben oder aufschwimmen, wenn das aushärtbare Material
aufgebracht wird. Zwischen dem mindestens einen elektrischen Bauelement, beispielsweise
einem elektronischen Bauelement und/oder elektrischen Sensorleiter, und dem Untergrund
ist eine Haftbrücke vorhanden.
[0010] Das jeweilige elektrische Bauelement ist also zuverlässig an der vorbestimmten Stelle
befestigt, so dass es seine elektrische Funktion optimal bereitstellen kann. Indem
nämlich beispielsweise Rasterabstände zwischen den elektrischen Bauelementen zuverlässig
eingehalten werden, können Ortungsfunktionen, Sensorikfunktionen oder dergleichen
optimal realisiert sein.
[0011] Das mindestens eine elektrische oder elektronische Bauelement oder der Sensorleiter
bleiben also an Ort und Stelle, wenn das aushärtbare Material aufgebracht wird, welches
dann zusätzlich für einen festen Halt des mindestens einen elektrischen Bauelements
oder des Sensorleiters in Bezug auf den Untergrund sorgt. In einem weiteren Arbeitsschritt
werden das das aushärtbare Material und das Armierungsgewebe oberhalb von dem mindestens
einen elektronischen Bauelement oder dem mindestens einen Sensorleiter angeordnet,
sodass das Armierungsgewebe diese Komponenten gegen mechanische Einflüsse schützt,
insbesondere bei einer Verarbeitung des aushärtbaren Materials und/oder bei der Nutzung
des Bodenbelags.
[0012] Das Armierungsgewebe bildet anhand des aushärtbaren Materials, das beispielsweise
ein Kunstharz, beispielsweise Epoxidharz, Polyurethan-Harz oder dergleichen umfasst,
eine integrierte obere Verbundabdichtung des Bodenbelags, die einige Vorteile bringt.
Beispielsweise können nassbelastete Bereiche eines Gebäudes, zum Beispiel Küchen,
sanitäre Einrichtungen oder dergleichen, mit dem Bodenbelag ausgerüstet werden.
[0013] Das Armierungsgewebe überdeckt vorteilhaft mit mindestens einer Faser, vorzugsweise
einer Faseranordnung mit mehreren Fasern oder miteinander verwobenen Fasern, das elektrische
Bauelement an seiner Oberseite.
[0014] Der Bodenbelag kann also beispielsweise eine oberseitige Abdichtung, insbesondere
auch Abdichtung gegen Feuchtigkeit, des Unterbodens sowie der sandwichartig zwischen
Unterboden und Armierungsgewebe angeordneten elektrischen Bauelemente, beispielsweise
RFID-Tags, bereitstellen. Somit eignet sich der funktional durch die elektrischen
Bauelemente sozusagen aufgewertete Bodenbelag z.B. für die Anwendung in einer industriellen
Umgebung, in Großküchen, im klinischen Bereich oder dergleichen.
[0015] Der Bodenbelag kann oberseitig beispielsweise mit Fliesen oder insbesondere durchgehenden,
fugenlosen Belägen, beispielsweise ebenfalls aus einem Kunstharzmaterial, abgedeckt
sein. Dabei bildet nicht nur die obere Schicht eine Feuchtigkeitsbremse oder Feuchtigkeitssperre,
sondern auch das aushärtbare Material zusammen mit dem Armierungsgewebe.
[0016] Der Bodenbelag verbessert auch die sogenannte Haftzugsfestigkeit und/oder sorgt für
eine optimale Rissüberbrückung. Wenn beispielsweise der Unterboden, zum Beispiel der
Rohfußboden, Risse, Fugen oder dergleichen aufweist, bildet der erfindungsgemäße Bodenbelag
eine stabile Brücke darüber.
[0017] Das Armierungsgewebe oberhalb des mindestens einen elektrischen Bauelements sorgt
für einen optimalen Schutz. Somit wirkt sich eine Druckbelastung von oben nicht auf
das elektrische Bauelement aus oder jedenfalls nur in einem geringeren Maße, sodass
das Bauelement nicht oder nur wenig beeinträchtigt wird.
[0018] Der Bodenbelag bildet eine stabile Basis für weitere Beläge oder Belagschichten,
z.B. Teppich, Fliesen, Parkett oder einem elastischen Belag oder dergleichen.
[0019] Der Bodenbelag ist quasi monolithisch, d.h. es können auch wenig elastische Beläge
oberhalb des Bodenbelags angeordnet werden, zum Beispiel Kunstharzbeläge, Fliesen
oder dergleichen.
[0020] Der erfindungsgemäße Bodenbelag ist zweckmäßigerweise fugenlos und/oder zwischen
Umfangswänden oder Seitenwänden eines Gebäudes durchgehend, also ohne Unterbrechung.
[0021] Auf dem erfindungsgemäßen Bodenbelag können zweckmäßigerweise ebenfalls fugenlose
oder zwischen Seitenwänden oder Umfangswänden eines Gebäudes durchgehende Ober-Beläge,
zum Beispiel PVC, Linoleum, Kunstharzbeläge oder dergleichen angeordnet werden. Der
Bodenbelag ist ein stabiler Träger dafür.
[0022] Bei dem mindestens einen elektrischen Bauelement kann es sich beispielsweise um mindestens
ein elektronisches Bauelement, insbesondere ein Halbleiterelement, einen Sensor, ein
Ortungselement oder dergleichen, und/oder mindestens einen elektrischen Sensorleiter
einer Sensoranordnung handeln.
[0023] Der Sensorleiter ist beispielsweise zur sensorischen Erfassung mindestens einer physikalischen
Größe, insbesondere eines magnetischen Feldes und/oder eines elektrischen Feldes oder
eines Drucks, vorgesehen und/oder ausgestaltet ist. Insbesondere ist der Sensorleiter
vorzugsweise dazu vorgesehen und/oder ausgestaltet, eine Person oder ein auf dem Bodenbelag
befindliches Objekt physikalisch zu erfassen.
[0024] Die elektronischen Bauelemente sind oder umfassen beispielsweise sogenannte Ortungselemente,
insbesondere Funketiketten oder RFID-Tags. Ferner können die elektronischen Bauelemente
auch Sensorelemente, d.h. beispielsweise Lastsensoren, kapazitive Sensoren, induktive
Sensoren, Beschleunigungssensoren oder dergleichen umfassen.
[0025] Der Bodenbelag kann selbstverständlich nur elektronische Bauelemente oder nur Sensorleiter
umfassen. Die Kombination ist jedoch ganz besonders vorteilhaft. Anhand des Sensorleiters
oder der Sensorleiter ist beispielsweise eine Ortung eines Gegenstands oder einer
Person auf dem Bodenbelag möglich.
[0026] Anhand des elektronischen Bauelements oder der elektronischen Bauelemente kann beispielsweise
ein Fahrzeug, insbesondere ein selbstfahrendes Fahrzeug oder ein Roboter, seine Position
ermitteln. Bei dem Fahrzeug handelt es sich beispielsweise um einen Reinigungsroboter,
ein Lagerfahrzeug, einen Transportroboter oder dergleichen. Beispielsweise geben die
elektronischen Bauelemente Ortsinformationen an das Fahrzeug weiter, sodass dieses
auf dem Bodenbelag navigieren kann. Beispielsweise können anhand der elektronischen
Bauelemente Fahrzeuge autonom auf dem Bodenbelag beweglich sein oder selbstständig
navigieren. Anhand der Sensorleiter wird die Position des jeweiligen Fahrzeugs aktiv
erfasst, d.h. unabhängig von der Funktionalität des Fahrzeugs kann die zum Beispiel
am Rand des Bodenbelags angeordnete Sensoranordnung dessen Position erfassen.
[0027] Die Funktionen der Sensorik umfassen zweckmäßigerweise auch Sicherheitsfunktionen.
Beispielsweise kann eine Person, die beispielsweise unabhängig von dem Fahrzeug oder
den Fahrzeugen auf dem Bodenbelag unterwegs ist, geortet werden. Die Sensoranordnung
kann beispielsweise erfassen, ob eine Person steht, also unverletzt unterwegs ist,
oder am Boden liegt. Somit kann eine hohe Sicherheit realisiert werden, indem beispielsweise
dann, wenn eine Person auf dem Boden liegt oder eine Kollision mit einem Fahrzeug
droht, das jeweilige Fahrzeug oder die Fahrzeuge oder auch andere Automatisierungssysteme
und -geräte im Bereich des erfindungsgemäßen Bodenbelags automatisch gestoppt werden.
[0028] Das elektronische Bauelement ist oder umfasst beispielsweise einen Halbleiterchip,
insbesondere einen RFID-Chip. Bei dem elektronischen Bauelement kann es sich auch
um einen Sensor, insbesondere einen Lastsensor, Kraftsensor oder dergleichen, handeln.
Es ist beispielsweise möglich, dass mehrere unterschiedliche elektronische Bauelemente,
beispielsweise Sensorelemente und RFID-Chips, vorgesehen sind.
[0029] Zur Verklebung kann beispielsweise ein sogenannter Kunstharz-Haftgrund, beispielsweise
Epoxidharz-Haftgrund, Polyurethan-Harz-Haftgrund, Acrylharz-Haftgrund oder dergleichen,
verwendet werden.
[0030] Der mindestens eine Sensorleiter umfasst beispielsweise eine elektrische Leiterbahn,
die auf dem Untergrund anhand der Verklebung fixiert ist.
[0031] Beispielsweise eignen sich als Sensorleiter elektrisch leitende Metallbänder, insbesondere
Aluminiumbänder und/oder Kupferbänder. Metallbänder haben eine Flachgestalt und sind
bandartig. Aber auch elektrische Kabel, das heißt elektrische Leiter, die keine Flachgestalt
haben, können in der Praxis mit Erfolg als Sensorleiter eingesetzt werden.
[0032] Der mindestens eine Sensorleiter kann beispielsweise einen Bestandteil eines Gitters
bilden, das heißt dass ein Leitergitter vorgesehen ist. Zwischen den jeweiligen Sensorleitern
sind dann Felder ausgebildet, die sensorisch anhand der sie jeweils begrenzenden Sensorleiter
erfassbar sind.
[0033] Das mindestens eine elektrische Bauelement umfasst zweckmäßigerweise mehrere in einem
Raster parallel in einer Querrichtung oder parallel in einer Längsrichtung oder mehrere
längs parallel zueinander und mehrere quer parallel zueinander angeordnete Sensorleiter.
Beispielsweise sind die Sensorleiter rechtwinkelig zueinander angeordnet, so dass
zwischen den Leiterbahnen oder Sensorleitern rechteckige Felder vorhanden sind. Es
ist aber auch möglich, dass die Sensorleiter nicht rechtwinkelig zueinander angeordnet
sind, so dass zwischen den Sensorleiter beispielsweise rautenartige Felder gebildet
sind.
[0034] Die Sensorleiter sind beispielsweise mit einem Sensor verbunden, zum Beispiel einem
kapazitiven oder induktiven Sensor. Auf diesem Wege ist es möglich, dass beispielsweise
eine Person, die sich in einem jeweiligen Rasterfeld befindet, durch die sich in diesem
Rasterfeld durch die Person veränderten elektrischen und/oder magnetischen Feldverhältnisse
anhand des Sensors erfassbar ist.
[0035] Eine erfindungsgemäße Befestigungsmethode des mindestens einen elektrischen Bauelements
am Unterboden sieht vor, dass dieses an einem Kaschiermaterial angeordnet ist, wobei
das Kaschiermaterial mit dem daran angeordneten elektrischen Bauelement mit dem Unterboden
oder Rohfußboden verklebt ist. Das Kaschiermaterial ist sozusagen der Träger für das
mindestens eine elektrische Bauelement, um dieses vorteilhaft auf dem Untergrund oder
Rohfußboden anzubringen.
[0036] Es ist möglich, dass eine Flächenerstreckung, beispielsweise Breite, des Kaschiermaterials
größer ist als eine Flächenerstreckung oder Breite des mindestens einen elektrischen
Bauelements, so dass das Kaschiermaterial an mindestens einer Seite vor das elektrische
Bauelement vorsteht, was die Anbringung am Untergrund erleichtert.
[0037] Es ist ohne weiteres möglich, dass an dem Kaschiermaterial mehrere elektrische Bauelemente,
beispielsweise gemäß einer Variante der Erfindung in gleichen Distanzen Längsrichtung
oder Querrichtung oder beiden, zueinander angeordnet sind. Beispielsweise kann das
Kaschiermaterial bandartig ausgestaltet sein, beispielsweise ein Band bilden, und
die elektrischen Bauelemente in einer Reihenrichtung hintereinander an dem Kaschiermaterial
angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, dass die elektrischen Bauelemente matrixartig
oder in einem Gitterraster nebeneinander an dem Kaschiermaterial angeordnet sind.
[0038] Zweckmäßigerweise ist das Bandmaterial oder Kaschiermaterial relativ schmal, sodass
es leicht handhabbar ist. Bevorzugt ist eine Breite des Bandmaterials oder Kaschiermaterials
von ca. 5-15 cm, zweckmäßigerweise etwa 8-12 cm. In der Praxis hat sich die Verlegung
eines derartigen Kaschiermaterials auf dem Unterboden als besonders günstig herausgestellt.
[0039] Anhand des Kaschiermaterials wird die äquidistante Anordnung von elektrischen Bauelementen
oder jedenfalls die Anordnung von Bauelementen in vordefinierten, auch unterschiedlichen,
Abständen auf dem Unterboden deutlich erleichtert. Die Bauelemente sind in den gewünschten
Abständen an dem Kaschiermaterial angeordnet, welches dann nur noch auf dem Unterboden
ausgelegt und mit diesem verklebt wird. Das Kaschiermaterial kann beispielsweise aufgerollt
sein und bereits die elektrischen Bauelemente enthalten. Das Kaschiermaterial wird
dann beispielsweise auf dem Unterboden ausgerollt und dabei vorzugsweise gleichzeitig
verklebt.
[0040] Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass das Kaschiermaterial ein Gewebe
umfasst oder durch ein Gewebe gebildet ist. Es ist möglich, dass das Kaschiermaterial
aus demselben Material besteht wie das Armierungsgewebe.
[0041] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine mechanische Belastbarkeit des Kaschiermaterials
als deutlich geringer ist als diejenige des Armierungsgewebes. Das Armierungsgewebe
hat nämlich eine Schutzfunktion für das mindestens eine elektrische Bauelement, während
das Kaschiermaterial sozusagen eine Anbringungshilfe auf dem Untergrund darstellt.
[0042] Bei dem Kaschiermaterial handelt es sich gemäß einer Variante der Erfindung um ein
Material, das für die Klebeschicht durchlässig ist. Erfindungsgemäß kann ein Gewebe
oder Vlies eingesetzt werden.
[0043] Zweckmäßigerweise ist das Kaschiermaterial hinsichtlich des Klebermaterials für die
Klebeschicht zum Unterboden chemisch beständig, wird also nicht oder nur unwesentlich
durch das Klebermaterial angelöst.
[0044] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Kaschiermaterial sich durch das Klebermaterial
nicht längt und/oder auflöst. So kann beispielsweise ein Papiervlies durch das Klebermaterial
angelöst oder gelängt werden. Da ist es vorteilhaft, wenn das Kaschiermaterial aus
einem Kunststoffmaterial und/oder Textilmaterial und/oder Glasfasern besteht oder
diese zumindest aufweist.
[0045] Zweckmäßigerweise ist das Kaschiermaterial sehr dünn, sodass es hinsichtlich der
Höhe des Unterbodens keine oder nur unwesentliche Auswirkungen hat. Zweckmäßig ist
beispielsweise eine Höhe des Kaschiermaterials zwischen 0,5 und 2 mm, besonders bevorzugt
etwa 1 mm.
[0046] Das Kaschiermaterial ist zweckmäßigerweise flexibel oder nachgiebig, sodass es samt
den daran angeordneten elektrischen Bauelementen rollbar ist. Somit kann es beispielsweise
zu einer Rolle aufgerollt werden, die leicht auf dem Unterboden ausgerollt werden
kann.
[0047] Das mindestens eine elektrische Bauelement weist zweckmäßigerweise eine Klebeschicht
zur Anbringung an dem Armierungsgewebe oder dem Unterboden auf. Es können beispielsweise
an einer Unterseite und einer Oberseite des elektrischen Bauelements Klebeschichten
vorhanden sein, sodass es einerseits mit dem Unterboden und andererseits mit dem Armierungsgewebe
verklebbar ist. Die Klebeschichten können durch eine Schutzfolie oder Schutzschicht
abgedeckt sein, die vor der Anbringung am Unterboden bzw. vor der Aufbringung des
Armierungsgewebes entfernt wird. Ohne weiteres ist aber auch möglich, dass das Bauelement
nur eine Klebeschicht aufweist, beispielsweise an seiner Oberseite für das Armierungsgewebe
oder an seiner Unterseite für den Unterboden.
[0048] Bei dem elektrischen Bauelement, insbesondere dem elektronischen Bauelement, ist
es vorteilhaft, wenn es in einer Schutzkapsel angeordnet ist. Beispielsweise ist ein
Schutzgehäuse für eine elektronische Halbleiterkomponente, einen Chip oder dergleichen,
vorteilhaft.
[0049] Der Rohfußboden oder Unterboden ist in der Regel scharfkantig oder uneben. Das kann
zu Beschädigungen von elektrischen Bauelementen, beispielsweise Chips oder sonstigen
Halbleitern, führen. Auch elektrische Leiter oder Leiterbahnen, nämlich die Sensorleiter,
können dadurch beschädigt werden, dass sie unmittelbar auf dem Rohfußboden angebracht
werden.
[0050] Zweckmäßigerweise ist daher vorgesehen, dass das mindestens eine elektrische Bauelement
mit einer Schutzschicht oder einer Schutzkapsel versehen ist.
[0051] Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine elektrische Bauelement an mindestens
einer Seite, vorzugsweise an mehreren oder allen Seiten, mit einem Schaummaterial,
insbesondere einer Schicht aus Schaummaterial, bedeckt ist. Bei dem Schaummaterial
kann es sich beispielsweise um einen mineralischen Schaum handelt. Besonders bevorzugt
ist ein Kunststoff-Schaum. In der Praxis hat sich Polyurethan als Schaummaterial bewährt.
Alternativ zu dem Schaummaterial oder in dessen Ergänzung ist auch ein Mantelmaterial
aus einem elastischen Stoff möglich, beispielsweise einem elastischen Kunststoff,
Gummi oder dergleichen.
[0052] Auch der Sensorleiter kann eine Schutzschicht aufweisen, beispielsweise eine Schaumstoffschicht
oder sonstige elastische Schicht an seiner Oberseite oder seiner Unterseite oder beiden.
Zweckmäßigerweise wird eine elastische oder weiche Schutzschicht vorgesehen, die eventuelle
Unregelmäßigkeiten, insbesondere scharfkantige Vorsprünge des Unterbodens, sozusagen
ausgleicht.
[0053] Das Schaummaterial hat den Vorteil, dass es eine Verbindung mit dem aushärtbaren
Material eingeht oder das aushärtbare Material in das Schaummaterial eindringen kann,
was einen besonders festen Halt des mindestens einen elektrischen Bauelements in dem
aushärtbaren Material, wenn es ausgehärtet ist, darstellt. Besonders bevorzugt ist
eine Art Schutzkapsel, die aus Schaummaterial besteht.
[0054] Weiterhin hat das Schaummaterial oder auch das elastische Material den Vorteil, dass
es eine gewisse Nachgiebigkeit aufweist, d.h. dass eine Belastung, die in Richtung
des elektrischen Bauelements auftritt, von dem Schaummaterial nachgiebig aufgefangen
wird.
[0055] Weiterhin ist denkbar, dass ein Ortungselement, Sensorelement oder ein sonstiges
elektronisches Bauelement bei einem erfindungsgemäßen Bodenbelag in einer harten Kapsel
angeordnet ist. Auch eine Kombination aus harter Kapsel und weicher Kapsel, nämlich
beispielsweise einem harten Kunststoff und einem Schaumstoffmaterial, ist ohne weiteres
möglich.
[0056] Bevorzugt ist das mindestens eine elektrische Bauelement an seiner dem Unterboden
zugewandten Unterseite mit einer elektrischen Abschirmung versehen. Diese Maßnahme
sorgt zum Beispiel zur Vermeidung oder Verminderung von Störeinflüssen, die beispielsweise
durch eine metallische Armierung des Unterbodens (Stahlbeton etc.) hervorgerufen werden
können. Die elektrische Abschirmung umfasst beispielsweise eine elektrisch leitfähige
Schicht oder elektrisch leitfähige Platte. Die Abschirmung kann auch ein Abschirmgewebe
sein oder umfassen. Die elektrische Abschirmung kann mit Erde oder Masse verbunden
sein. Es ist möglich, dass die Abschirmung mit dem Unterboden verklebt wird. Weiterhin
ist es möglich, dass die Abschirmung einen Bestandteil des elektrischen Bauteiles
bildet.
[0057] Das mindestens eine aushärtbare Material und/oder der zum Verkleben des mindestens
einen elektrischen Bauelements vorgesehene Klebstoff kann beispielsweise ein Kunstharzmaterial
umfassen, insbesondere Kunstharz, beispielsweise Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz
oder dergleichen, oder eine Mischung aus mindestens zwei Kunstharzen, beispielsweise
Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen.
[0058] Das Kunstharz, beispielsweise Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen,
ist beispielsweise ein aus Polymeren bestehendes Kunstharz, dem ein Härter zugefügt
wird, sodass es zu einem duroplastischen Kunststoff mit hoher Festigkeit und chemischer
Beständigkeit aushärtet. In Abhängigkeit von Zusammensetzung und Temperatur härtet
das ursprünglich flüssige oder pastöse Gemisch aus, beispielsweise innerhalb weniger
Minuten bis zu einigen Stunden oder Tagen.
[0059] Das aushärtbare Material kann aber auch ein Dispersionskleber-Material umfassen.
[0060] Möglich ist es, dass das mindestens eine aushärtbare Material ein mineralisches Material
umfasst, zum Beispiel zementhaltig ist, Beton oder eine kunststoffmodifizierte Spachtelmasse
umfasst oder dergleichen. Auch das Material des Klebers für das mindestens eine elektrische
Bauelement zur Verklebung auf dem Unterboden kann aus einem derartigen Material bestehen
oder es aufweisen.
[0061] Das aushärtbare Material, z.B. ein Kunstharzmaterial, beispielsweise Kunstharz, beispielsweise
Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen, oder eine Mischung aus mehreren
Kunstharzen, stellt eine Bindung zum Unterboden, beispielsweise einem Estrich oder
Beton oder Hohlbodensystem oder einem Doppelbodensystem, her. Jedenfalls kann das
Bodensystem Teilelemente umfassen, dessen Übergangsbereiche von dem erfindungsgemäßen
Bodenbelag überdeckt werden. Beispielsweise besteht ein sogenanntes Hohlbodensystem
oder Doppelbodensystem aus Bodenelementen, die nebeneinander auf Trägern oder dergleichen
anderem Untergrund aufliegen.
[0062] An dieser Stelle sei bemerkt, dass das aushärtbare Material zwar vorzugsweise homogen
ist, d.h. dass nur ein einziges aushärtbares Material verwendet ist. Es ist aber auch
ein Schichtaufbau möglich, d.h. dass beispielsweise eine mineralische Schicht des
aushärtbaren Materials direkt mit dem Unterboden
[0063] Bei dem Armierungsgewebe handelt es sich beispielsweise um ein Gewebe mit Fasern
aus Polyethylen oder Polypropylen oder Polyester. Auch Karbonfasern oder Glasfasern
oder Naturfasern sind ohne weiteres möglich. Das Armierungsgewebe umfasst zweckmäßigerweise
ein elektrisch nicht leitendes Gewebe, sodass es auf die elektrische Funktion der
elektrischen Komponente oder des elektrischen Bauelements, beispielsweise des Sensorleiters
oder des Chips, keinen Einfluss hat.
[0064] Das Armierungsgewebe ist zweckmäßigerweise ein Rollenmaterial, das sich leicht verarbeiten
bzw. ausrollen lässt. In der Praxis hat sich eine Breite des Armierungsgewebes von
ca. 80-120 cm als vorteilhaft und leicht verarbeitbar herausgestellt. Das Armierungsgewebe
kann bei dieser Breite einerseits noch günstig ausgerollt werden, ist andererseits
ausreichend breit, um über größere Flächenbereiche Zugfestigkeit und somit mechanische
Belastbarkeit bereitzustellen.
[0065] Eine zweckmäßige Schichtdicke des aushärtbaren Materials beträgt vorzugsweise etwa
1 bis 10 mm, insbesondere 5 bis 8 mm. Eine Schichtdicke von beispielsweise 1mm bis
2 mm oder 2mm bis 3 mm ist ohne weiteres auch vorteilhaft.
[0066] Eine Schichtdicke oder Materialstärke des aushärtbaren Materials ist zweckmäßigerweise
so gewählt, dass das mindestens eine elektrische Bauelement oder alle elektrische
Bauelemente von dem aushärtbaren Material überdeckt sind. Zweckmäßigerweise ist vorgesehen,
dass eine Schicht des aushärtbaren Materials oberhalb des mindestens einen elektrischen
Bauelements ca. 2-3 mm, insbesondere 4-5 mm beträgt.
[0067] Das Armierungsgewebe liegt zweckmäßigerweise flach auf dem mindestens einen elektrischen
Bauelement oder den elektrischen Bauelementen auf. Selbstverständlich ist es möglich,
dass leichte Erhöhungen im Bereich der elektrischen Bauelemente vorhanden sind. Erhöhungen
ergeben sich beispielsweise dann, wenn zusätzlich zu einem Chip noch eine Schutzkapselung
oder ein Schutzgehäuse vorgesehen ist, in welchem der Chip angeordnet ist.
[0068] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Bodenbelag eine
elastische Schicht oder einen elastischen Belag oberhalb des aushärtbaren Materials
aufweist. Die elastische Schicht ist zweckmäßigerweise nach dem Aushärten des aushärtbaren
Materials auf dieses aufgebracht.
[0069] Der elastische Belag kann beispielsweise eine Dämpfung für Trittschall bilden. Auch
aus ergonomischen Gesichtspunkten, beispielsweise der Schonung von Muskulatur und/oder
Gelenken der Nutzer des Bodenbelags, ist der elastische Belag vorteilhaft. Auch eine
Raumakustik kann durch den Bodenbelag der elastischen Schicht verbessert werden.
[0070] Der Bodenbelag ist also einerseits funktional anhand des elektrischen Bauelements
oder der elektrischen Bauelemente für beispielsweise Navigationszwecke oder sensorische
Zwecke ausgerüstet, andererseits ergonomisch, indem nämlich die elastische Schicht
oder der elastische Belag beispielsweise Fußtritte flexibel dämpfen. Der elastische
Belag oder die elastische Schicht hat aber auch noch Vorteile dahingehend, dass eventuelle
Druckbelastungen nicht unmittelbar auf das oder die elektrischen Bauelemente durchschlagen,
sondern abgefedert werden.
[0071] An dieser Stelle sei bemerkt, dass selbstverständlich die vollständige Funktionalität,
nämlich Navigation, Sensorik und Ergonomie kombiniert sein können, d.h. dass beispielsweise
Ortungselemente, Sensorikelemente, zum Beispiel die Sensorleiter, und zudem der ergonomisch
günstige elastische Belag vorhanden sind. Es ist aber auch möglich, dass beispielsweise
nur Ortungselemente oder nur Sensorelemente oder Sensorleiter vorhanden sind, oberhalb
derer der elastische Belag angeordnet ist.
[0072] Auf dem elastischen Belag und/oder dem aushärtbaren Material kann eine Hartschicht
oder ein Oberboden angeordnet sein. Die Hartschicht schwimmt sozusagen auf dem elastischen
Belag. Die Hartschicht ist härter als der elastische Belag. Beispielsweise besteht
die Hartschicht aus einem Kunstharz-Material, insbesondere aus einem Kunstharz, beispielsweise
Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen. Es ist jedenfalls möglich,
dass oberhalb des elastischen Belags eine fugenlose Schicht oder ein fugenloser Belag
angeordnet ist.
[0073] Bevorzugt ist vorgesehen, dass oberhalb des elastischen Belags ein Hartbelag, beispielsweise
aus Polyurethan-Harz, angeordnet ist, dessen Elastizitätsmodul gleich oder etwa gleich
desjenigen des elastischen Belags ist.
[0074] Der Hartbelag kann aber auch ein Elastizitätsmodul aufweisen, welches größer als
desjenigen des elastischen Belags ist.
[0075] Als elastische Schicht oder elastische Belag eignet sich beispielsweise ein Gummigranulat.
Das Granulat kann sozusagen ausgestreut und anschließend mit einem Binder gebunden
werden oder auch nur durch einen weiteren, oberhalb der elastischen Schicht angeordneten
weiteren Belag abgedeckt sein. Bevorzugt ist jedoch ein Mattenmaterial, beispielsweise
ein Gummigranulat in Mattenform oder als Rollenmaterial.
[0076] Eine besonders bevorzugte Schichtdicke der elastischen Schicht beträgt beispielsweise
ca. 2-5 mm. Sie kann aber auch etwas höher sein oder dicker sein, beispielsweise 6-8
mm.
[0077] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Unterboden oder
Rohfußboden, beispielsweise durch Schleifen und/oder Kugelstrahlen, oder andere abrasive
Arbeitsmethoden vorbehandelt ist, sodass er für die Verklebung des mindestens einen
elektrischen Bauelements optimal vorbereitet ist. Bevorzugt ist es, wenn der Unterboden
oder Rohfußboden gleichmäßig eben ist. Eine vorteilhafte Maßnahme sieht vor, dass
der Unterboden oder Rohfußboden vor der Anbringung des erfindungsgemäßen Bodenbelags
insoweit ausgeglichen oder vorgearbeitet wird, dass er eben ist.
[0078] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Unterboden oder Rohfußboden entweder von
Natur aus oder durch die vorgenannte Bearbeitung Saugfähigkeit, sodass er eine Verbindung
mit der Klebeschicht und somit den elektrischen Bauelementen und/oder eine Verbindung
mit dem aushärtbaren Material ermöglicht.
[0079] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Rohfußboden oder Unterboden nach der abrasiven
Vorbehandlung gereinigt wird, beispielsweise abgesaugt oder gewaschen wird. Das Ziel
ist dabei, eine möglichst staubfreie Oberfläche für die Anbringung des mindestens
einen elektrischen Bauelements und später das aushärtbare Material zu schaffen.
[0080] Die elektronischen Bauelemente oder elektrischen Bauelemente werden zweckmäßigerweise
mit einem aushärtbaren Klebstoff oder Klebermaterial mit dem Unterboden oder Rohfußboden
verklebt. Bei dem Klebstoff oder Klebermaterial handelt es sich zweckmäßigerweise
um dasselbe aushärtbare Material, in das das elektrische Bauelement oder die elektrischen
Bauelemente später eingebettet sind. Die die Klebstoffdicke dieser Klebeschicht ist
niedriger als die Bauhöhe des elektrischen Bauelements oder der elektrischen Bauelemente.
Mithin stehen also das oder die elektrischen Bauelemente nach oben vor die Klebeschicht
vor. Anschließend wird Armierungsgewebe oberhalb des elektrischen Bauelements oder
der elektrischen Bauelemente angebracht und schließlich das aushärtbare Material eingebracht.
Es ist auch möglich, dass auf die mit dem Unterboden oder Rohfußboden verklebten Bauelemente
das aushärtbare Material und dann das Armierungsgewebe angebracht wird.
[0081] Die elektrischen Bauelemente oder das elektrische Bauelement werden also beispielsweise
mit einer Kunstharz-Haftbrücke oder einem Polyurethan-Klebstoff auf dem Unterboden
aufgeklebt, bevor das Armierungsgewebe und anschließend das aushärtbare Material oder
zunächst das aushärtbare Material und anschließend das Armierungsgewebe aufgebracht
werden.
[0082] Diese Arbeitsvorgänge verlaufen zweckmäßigerweise derart schnell und zügig, dass
der Klebstoff beim Aufbringen des aushärtbaren Materials noch nicht vollständig abgebunden
ist, insbesondere an seiner Oberseite noch keine Haut gebildet hat oder nur eine Haut,
die vom aushärtbaren Material, das z.B. vor dem Armierungsgewebe aufgebracht oder
durch das Armierungsgewebe hindurch eingebracht wird, wieder angelöst werden kann.
[0083] Zweckmäßigerweise wird sozusagen Nass-in-Nass gearbeitet, d.h. dass das Klebstoffmaterial
noch nicht abgebunden und bindungsfähig ist, wenn das aushärtbare Material aufgebracht
oder eingebracht wird, also die zweite Haftbrücke angebracht wird. Die zweite Haftbrücke
verbindet sich mit der erste Haftbrücke, der Klebeschicht, mit der das mindestens
eine elektrische Bauelement auf dem Unterboden oder dem Untergrund verklebt ist.
[0084] Es ist beispielsweise möglich, dass zunächst das aushärtbare Material auf das mindestens
eine elektrische Bauelement aufgebracht und anschließend das Armierungsgewebe in das
noch bindungsfähige oder weiche aushärtbare Material eingedrückt wird. Es ist auch
umgekehrt denkbar, dass zunächst das Armierungsgewebe ausgelegt wird, also das mindestens
eine elektrische Bauelement oder die Anordnung mehrere elektrische Bauelemente zuverlässig
abdeckt, bevor das aushärtbare Material aufgebracht wird.
[0085] Eine bevorzugte Methode sieht vor, dass das Armierungsgewebe durch eine Spachtelung,
d.h. anhand eines Spachtel-Werkzeugs, in das aushärtbare Material eingedrückt wird.
Es ist auch möglich, dass das bereits auf dem mindestens einen elektrischen Bauelement
liegende Armierungsgewebe von oben her mit dem aushärtbaren Material versehen wird,
d.h. dass das aushärtbare Material durch das Armierungsgewebe mit einem Spachtel oder
einem sonstigen Bearbeitungswerkzeug in die Zwischenräume des Armierungsgewebes und
die Zwischenräume zwischen den elektrischen Bauelementen eingebracht wird.
[0086] Bevorzugt ist es, wenn der Klebstoff zum Verkleben des mindestens einen elektrischen
Bauelements mit dem Unterboden und/oder das aushärtbare Material eine vorbestimmte
Elastizität auch nach dem Aushärten aufweisen, so dass beispielsweise Risse des Unterbodens
überbrückbar sind. Vorteilhaft weist das aushärtbare Material und/oder der Klebstoff
ein Elastizitätsmodul oder E-Modul von 100 bis 3000 N/mm
2 auf, insbesondere 100 bis 300 N/mm
2 oder 50 bis 500 N/mm
2. Das aushärtbare Material und/oder der Klebstoff können auch ein Elastizitätsmodul
von beispielsweise 2000 bis 5000 N/mm
2, insbesondere 3000 bis 4500 N/mm
2, aufweisen. Vorteilhaft weist das aushärtbare Material und/oder der Klebstoff ein
Elastizitätsmodul oder E-Modul von 1500 bis 2500 N/mm
2 auf.
[0087] Eine Zugfestigkeit des aushärtbaren Materials und/oder des Klebstoffs beträgt vorzugsweise
80 bis 120 N/mm
2.
[0088] Bevorzugt ist es, wenn die Elastizität des Klebstoffs und/oder des aushärtbaren Materials
mindestens zur Überbrückung einer Rissbreite von 0,5-1,5 mm, insbesondere von mehr
als 1 mm, ausreicht.
[0089] Flexibilisierte und/oder kristallisationsgehemmte Bauchemikalien, insbesondere Epoxidharze,
sind als Klebstoff und/oder das aushärtbare Material zweckmäßig.
[0090] Besonders bevorzugt ist es, wenn das mindestens eine elektrische Bauelement in den
Klebstoff und das aushärtbare Material sozusagen elastisch oder flexibel schwimmend
eingebettet ist. Bevorzugt ist die Einbettung des elektrischen Bauelements in die
Schicht des aushärtbaren Materials und/oder den Klebstoff derart flexibel, dass beispielsweise
durch eine Rissbildung des Unterbodens wirkende Kräfte zwar möglicherweise zu einer
örtlichen Verschiebung des Bauelements führen, jedoch nicht zu dessen Zerstörung.
Beispielsweise sind Estriche häufig auf schwindenden oder schwimmenden Schichten aufgebracht,
zum Beispiel einer Trittschalldämmung, was zur Rissbildung des Estrichs und somit
des Unterbodens führt. Hier schafft das entsprechend flexible und elastische Material
des Klebstoffs und/oder des aushärtbaren Materials Abhilfe, indem es derartige Risse
überbrückt und zugleich eine Zugbelastung oder sonstige mechanische Belastung auf
das elektrische Bauelement vermeidet oder jedenfalls erheblich verringert.
[0091] Zweckmäßig ist es, wenn eine Elastizität des Klebstoffs und/oder des aushärtbaren
Materials höher als eine Elastizität der oberhalb des aushärtbaren Materials unmittelbar
oder oberhalb der Zwischenlage des elastischen Materials angeordneten Hartschicht
ist.
[0092] Eine oberhalb des aushärtbaren Materials (insbesondere im ausgehärteten Zustand)
angeordnete Hartschicht oder Deckschicht des Bodenbelags weist vorzugsweise eine Druckfestigkeit
von mindestens 35 N/mm
2, vorzugsweise mindestens 40 N/mm
2, besonders bevorzugt mindestens 45 N/mm
2, auf.
[0093] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Querschnittsansicht eines Bodenbelags,
- Figur 2
- eine Ansicht des Bodenbelags gemäß Figur 1 während der Herstellung,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf dem Bodenbelag gemäß Figur 2 etwa entsprechend einem Pfeil A,
- Figur 4
- eine Draufsicht auf dem Bodenbelag gemäß Figur 2 etwa entsprechend einem Pfeil B,
- Figur 5
- eine schematische Querschnittsansicht durch ein elektrisches Bauelement, beispielsweise
Ortungselement, des Bodenbelags gemäß der vorstehenden Figuren,
- Figur 6
- eine schematische Draufsicht auf das elektrische Bauelement oder Ortungselement gemäß
Figur 5, und
- Figur 7
- eine Variante der Anordnung gemäß Figur 5, jedoch mit einer Abschirmung.
[0094] Ein Bodenbelag 10 gemäß der Zeichnung hat einen Schichtaufbau, der auf einem Unterboden
20, beispielsweise einem Rohfußboden, aufgebaut ist. Bei dem Rohfußboden kann es sich
beispielsweise um einen Estrich oder Betonboden oder ein Hohlbodensystem handeln,
jedenfalls um eine tragfähige Struktur für den Bodenbelag 10. Der Unterboden 20 kann
auch beispielsweise ein Doppelbodensystem sein. Auf die genaue Ausgestaltung des Rohfußbodens
oder Unterbodens kommt es nicht unbedingt an, wobei die vorgenannten Varianten oder
jedenfalls ein stabiler Untergrund bevorzugt sind.
[0095] Auf den Unterboden 20 sind anhand einer Klebeschicht 40 elektrische Bauelemente 85
aufgeklebt. Bei dem Bodenbelag 10 sind verschiedenartige elektrische Bauelemente vorgesehen,
was nicht unbedingt sein muss, jedoch eine vorteilhafte Option darstellt. Beispielsweise
sind als elektrische Bauelemente 85 Sensorleiter, 71 vorgesehen, die in einem Gitterraster
angeordnet sind. Die Sensorleiter 70, 71 sind mit Auswerteelementen 72, 73 einer Sensoranordnung
74 verbunden, die beispielsweise am Rand des Bodenbelags 10 angeordnet sind. Die Auswerteelemente
können auch an der Oberseite des Bodenbelags 10 angeordnet sein. Die Auswerteelemente
72, 73 erfassen auf dem Bodenbelag 10 befindliche Gegenstände und/oder Personen, so
zum Beispiel ein Fahrzeug 100 oder eine Person 140.
[0096] Man erkennt, dass zwischen den Auswerteelementen 72, 73 ein Feldraster aufgespannt
ist, d.h. dass beispielsweise Rasterbereiche 75 vorgesehen sind, von denen Rasterbereiche
75a, 75b und 75c einzelnen bezeichnet sind. Weitere Rasterbereiche oder Rasterfelder
sind aus Gründen der Vereinfachung nicht näher bezeichnet, jedoch erkennbar auch vorhanden.
In den Rasterbereichen 75, z.B. 75a, 75b und 75c, befindliche Gegenstände oder Personen
verändern beispielsweise dort die kapazitiven und/oder induktiven Verhältnisse zwischen
den Sensorleitern 71, 72, was durch die Auswerteelemente 72, 73 erfassbar ist. So
kann von der Sensoranordnung 74 beispielsweise erkannt werden, dass die Person 140,
weil sie nicht nur in einem oder zwei der Rasterbereiche 75 ist, sondern insgesamt
drei Rasterbereiche, nämlich die Rasterbereiche 75a, 75b und 75c beeinflusst sowie
auch weitere, nicht näher bezeichnete Rasterbereiche. Die vorgenannten Rasterbereiche
75a, 75b und 75c werden jedoch von der Person 140 fast vollständig überdeckt. Somit
kann die Sensoranordnung 74 ermitteln, dass die Person 140 auf dem Bodenbelag 10 liegt
und nicht mehr steht. Würde die Person 140 nämlich stehen, würde sie nur einen oder
zwei Rasterbereiche 75 beeinflussen.
[0097] Weiterhin sind anhand der Klebeschicht 40 Ortungselemente 80 sowie Sensorelemente
81 auf dem Unterboden 20 verklebt. Die Ortungselemente 80 sowie Sensorelemente 81
können elektrische Bauelemente 85 sein.
[0098] Die Ortungselemente 80 sind beispielsweise auf Kaschierbändern 41 angeordnet, die
Ortungselemente 81 auf Kaschierbändern 42. Die Kaschierbänder 41, 42 sind in einem
Gitterraster auf den Unterboden 20 aufgeklebt. Zwischen den Ortungselementen 80 auf
den Kaschierbändern 41 und den Sensorelementen 81 auf den Kaschierbändern 42 sind
jeweils gleiche Abstände vorgesehen. Die Kaschierbänder 41 sind jeweils parallel nebeneinander,
ebenso die Kaschierbänder 42 ebenfalls parallel nebeneinander auf dem Unterboden 20
angeordnet. Beispielsweise verlaufen die Kaschierbänder 41, 42 rechtwinkelig zueinander,
wobei andere winkelige Anordnungen auch möglich sind.
[0099] Weiterhin ist es nur eine vorteilhafte Option, dass wie beim Ausführungsbeispiel
der Zeichnung beispielsweise die Sensorleiter, Ortungselemente und Sensorelemente
bei einem erfindungsgemäßen Bodenbelag in einem Raster auf dem Unterboden angeordnet
sind. Eine chaotische Anordnung elektrischer Bauelemente auf dem Unterboden, die durch
eine spätere Messung beispielsweise analysiert wird, wäre ohne weiteres auch möglich.
[0100] Die Sensorelemente 81 und die Ortungselemente 80 sind also in einem Gitterraster
auf dem Unterboden an sich verklebt. Die Kaschierbänder 41, 42, also ein Kaschiermaterial
43, erleichtert deren Anbringung auf dem Unterboden 20 in dem vorgenannten Rastermaß.
[0101] Die Ortungselemente 80 sind oder umfassen beispielsweise RFID-Tags 82, die von einem
entsprechenden Lesegerät 101 eines Fahrzeugs 100 ausgelesen werden können. Anhand
der Ortungselemente 80 kann das Fahrzeug 100 auf dem Bodenbelag 10 navigieren. Beispielsweise
umfassen die Ortungselemente 80 jeweils einen Chip 87 und eine Antenne 86, die Bestandteile
des RFID-Tags bilden. Der Aufbau derartiger Bauelemente ist bekannt. Jedenfalls brauchen
diese Bauelemente keine Energiequelle, sondern werden beim Auslesen durch das Lesegerät
101 mit entsprechender Energie versorgt, nämlich über die Antennen 86.
[0102] Bei den Sensorelementen 81 handelt es sich beispielsweise um Drucksensoren, Lastsensoren
oder dergleichen, die eine Belastung des Bodenbelags 10 erkennen können und somit
ein Vorhandensein beispielsweise des Fahrzeugs 100 oder der Person 114. Selbstverständlich
können auch andere sensorische Funktionen, so zum Beispiel elektrische Felder, induktive
Einflüsse oder dergleichen sensorisch durch Sensorelemente in der Art der Sensorelemente
81 erfasst werden. Die Sensorelemente 81 stellen eine vorteilhafte Option dar.
[0103] Zunächst sind also die Sensorelemente 81, die Ortungselemente 80 sowie die Sensorleiter
70, 71 sozusagen ungeschützt an ihrer Oberseite, wenn sie auf dem Unterboden 20 verklebt
sind. Das entspricht im Prinzip der Darstellung gemäß Figur 2, im linken Bereich,
wobei das nachfolgend erläuterte Armierungsgewebe 30 noch nicht vorhanden ist.
[0104] Oberhalb der elektrischen Bauelemente 85 wird nämlich ein Armierungsgewebe 30 angeordnet,
dass die empfindlichen elektrischen Bauelemente 85 an ihrer von dem Unterboden 20
abgewandten Oberseite schützt.
[0105] Dabei sind verschiedene Vorgehensweisen vorteilhaft, nämlich:
Zunächst wird das Armierungsgewebe 30 oberhalb der elektrischen Bauelemente 85 angeordnet,
bevor ein aushärtbares Material 45 zwischen die elektrischen Bauelemente 85 und oberhalb
der Bauelemente 85 eingebracht wird. Beispielsweise wird die Masse des aushärtbaren
Materials 45, solange sie noch flüssig oder pastös ist, mit einem Spachtelwerkzeug
130 eingespachtelt.
[0106] Weiterhin ist es möglich, dass zumindest ein Teil des aushärtbaren Materials 45 oder
das gesamte aushärtbare Material 45 zunächst auf die Klebeschicht 40 und die Bauelemente
85 gegossen wird, bevor das Armierungsgewebe 30 beispielsweise anhand des Spachtelwerkzeugs
130 oder eines sonstigen Bearbeitungswerkzeug in die noch weiche Masse des Materials
45 eingespachtelt oder eingedrückt wird.
[0107] In beiden vorgenannten Fällen sind die Bauelemente 85 oberseitig durch das Armierungsgewebe
30 geschützt, wenn das Spachtelwerkzeug 130 oder ein sonstiges Bearbeitungswerkzeug
zum Einsatz kommt. Das Bearbeitungswerkzeug kann also die Bauelemente 85 nicht beschädigen.
[0108] Bei der vorgenannten Verarbeitung des aushärtbaren Materials 45 wird vorzugsweise
nass-in-nass gearbeitet, das heißt die Klebeschicht 40 sollte noch nicht ausgehärtet
sein, bevor das aushärtbare Material 45 eingebracht wird. Somit bildet zum einen die
Klebeschicht 40 eine Haftbrücke mit dem Unterboden 20, zum andern das aushärtbare
Material 45 eine Haftbrücke mit der Klebeschicht 40 und den Bauelementen 85. Es entsteht
eine homogene Masse.
[0109] An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Material der Klebeschicht 40 zweckmäßigerweise
dasselbe ist wie dasjenige des aushärtbaren Materials 45, beispielsweise ein Kunstharz-Material,
beispielsweise Epoxidharz-Material, Polyurethan-Harz-Material, Acrylharz-Material
oder dergleichen.
[0110] Wenn das aushärtbare Material 45 ausgehärtet ist, kammert es Bauelemente 85 zuverlässig
ein, sodass mechanische Belastungen auf die Bauelemente 85 zumindest weitgehend vermieden
sind.
[0111] Vorteilhaft bildet das aushärtbare Material 45, wenn es ausgehärtet ist, eine homogene,
durchgehende und keine Fugen aufweisende Schicht oberhalb der Bauelemente 85.
[0112] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das ausgehärtete Material 45 eine Feuchtigkeitssperre
oder Feuchtigkeitsbremse darstellt, so dass beispielsweise von oben her keine Feuchtigkeit
zu den Bauelementen 85 gelangen kann. Diese sind also sozusagen hermetisch von oben
abgedeckt und geschützt.
[0113] Oberhalb des insoweit fertig gestellten oder beispielsweise nur teilweise fertig
gestellten Bodenbelags 10 können weitere Komponenten angeordnet sein, beispielsweise
eine elastische Schicht 50 angeordnet. Die elastische Schicht 50 umfasst beispielsweise
ein Gummigranulat, insbesondere in Mattenform. Die elastische Schicht 50 wirkt als
Dämpfungsschicht oder nachgiebige Schicht, auch dann, wenn oberhalb der elastischen
Schicht 50 noch ein Oberboden 60 in Gestalt beispielsweise einer Hartschicht 61, eines
Hartbodens, Linoleum, Teppich oder dergleichen, angeordnet ist. Eventuell von oben
auf den Bodenbelag 10 einwirkende Stöße werden somit abgefedert. Weiterhin ist die
Nutzung des Bodenbelags 10 äußerst ergonomisch, weil dieser federnd nachgibt. Der
Bodenbelag 10 kann somit beispielsweise eine Schalldämpfung, tritt Schalldämpfung
oder dergleichen bereitstellen.
[0114] An dieser Stelle sei erwähnt, dass der elastische Belag 50 eine Option darstellt,
die vorteilhaft ist. Es ist beispielsweise möglich, dass die Hartschicht 61 ohne den
dazwischen liegenden elastischen Belag 50, insbesondere unmittelbar, oberhalb des
aushärtbaren Materials 45 angeordnet ist.
[0115] Die Hartschicht 61 kann beispielsweise ebenfalls Kunstharz, beispielsweise Epoxidharz,
Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen, umfassen oder dadurch gebildet sein.
Zweckmäßigerweise ist das Elastizitätsmodul der Hartschicht 61 gleich desjenigen der
elastischen Schicht 50.
[0116] Die Hartschicht 61 weist an ihrer Oberseite eine Druckfestigkeit von mindestens 35
N/mm
2, vorzugsweise mindestens 40 N/mm
2, besonders bevorzugt mindestens 45 N/mm
2 auf. Die Hartschicht 61 kann somit das Gewicht des Fahrzeugs 100 ohne weiteres tragen.
[0117] Das Armierungsgewebe 30 weist beispielsweise Längsfaser 31 und Querfasern 32 auf
zweckmäßigerweise ist das Armierungsgewebe 30 aus einem Glasfasermaterial. Vorzugsweise
ist das Armierungsgewebe 30 elektrisch nicht leitend, sodass die Funktionen der Sensorleiter
70, 71 sowie der Ortungselemente 80 und der Sensorelemente 81 durch das Armierungsgewebe
30 nicht beeinflusst werden.
[0118] In Figur 5 ist das Ortungselement 80 im Detail dargestellt. Das Ortungselement 80
umfasst den RFID-Tag, der in einer Schutzkapsel 83 angeordnet ist. Die Schutzkapsel
83 hat beispielsweise eine Klebeschicht 84, die zur Befestigung an dem Armierungsgewebe
30 und/oder dem Unterboden 20 oder dem Kaschiermaterial 43 geeignet ist. Ohne weiteres
kann eine weitere Klebeschicht vorgesehen sein, beispielsweise an der zu der Klebeschicht
85 entgegengesetzten Oberseite der Schutzkapsel 83.
[0119] Die Schutzkapsel 83 besteht zweckmäßigerweise aus einem Schaumstoffmaterial 88, insbesondere
Polyurethan. Somit ist die Schutzkapsel 83 in gewisser Weise nachgiebig, sodass sie
Stöße oder Krafteinwirkungen, beispielsweise durch das Spachtelwerkzeug 130, abfedern
und aufnehmen kann. Dadurch wird der empfindliche RFID-Tag nicht beschädigt.
[0120] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Ortungselement 80 allseitig mit dem Schaummaterial
88 ummantelt ist. Es wäre aber auch denkbar, dass das Ortungselement 80 oder ein sonstiges
elektronisches oder elektrisches Bauelement bei einem Bodenbelag gemäß der Erfindung
nur oberseitig, d.h. vom Unterboden abgewandt, nur unterseitig, d.h. nur Unterboden
zugewandt, oder nur seitlich mit dem Schaumstoffmaterial geschützt oder ummantelt
ist
[0121] Ohne weiteres kann diese Technologie, d.h. eine Schutzkapsel in der Art der Schutzkapsel
83 auch beim Sensorelement 81 verwendet werden.
[0122] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn wie in Figur 7 dargestellt zwischen dem elektrischen
Bauelement 85 und dem Unterboden 20 eine elektrische Abschirmung 89 vorgesehen ist.
Die Abschirmung 89 vermindert oder vermeidet beispielsweise elektrische und/oder elektromagnetische
und/oder kapazitive Einflüsse einer Stahl-Armierung 21, die einen Bestandteil des
Unterbodens 20 bildet oder sich unterhalb des Unterbodens 20 befindet. Die Abschirmung
89 umfasst beispielsweise eine Abschirmplatte, ein Abschirmgewebe oder dergleichen.
Die Abschirmung 89 kann beispielsweise anhand der Klebeschicht 40 mit dem Unterboden
20 verklebt sein. Es ist möglich, dass die Abschirmung 89 ein Bestandteil des elektrischen
Bauelements 85, insbesondere des Ortungselement 80 bildet.
[0123] Das elektrische Bauelement 85 ist beispielsweise anhand der Klebeschicht 40 mit dem
Unterboden 20 verklebt. Das Bauelement 85 ist vorzugsweise mit der Abschirmung 89
fest verbunden, beispielsweise verklebt oder verpresst oder beides.
[0124] Die Abschirmung 89 ist anhand der Klebeschicht 40 mit dem Unterboden 20 verklebt.
1. Anordnung umfassend einen Unterboden (20) sowie einen Bodenbelag als Belag für den
Unterboden (20), wobei der Bodenbelag (10) eine Schicht aus einem aushärtbaren Material
(45) aufweist, das im fertigen Zustand des Bodenbelags (10) ausgehärtet ist und in
welches ein Armierungsgewebe (30) und mindestens ein elektrisches Bauelement (85)
eingebettet sind, wobei das mindestens eine elektrische Bauelement (85) mit seiner
Unterseite mit einem Unterboden (20), insbesondere einem Rohfußboden, anhand einer
Verklebung verbunden ist und das Armierungsgewebe (30) das mindestens eine elektrische
Bauelement (85) mit seiner von dem Unterboden (20) abgewandten Seite überdeckt, so
dass das mindestens eine elektrische Bauelement (85) oberseitig durch das Armierungsgewebe
(30) und das aushärtbare Material (45) abgedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine elektrische Bauelement (85) an einem Kaschiermaterial (43) angeordnet
ist, wobei das Kaschiermaterial (43) mit dem daran angeordneten elektrischen Bauelement
(85) mit dem Unterboden (20) oder Rohfußboden verklebt ist, und a) dass
das Kaschiermaterial (43) ein von dem Armierungsgewebe (30), das das das mindestens
eine elektrische Bauelement (85) oberseitig abdeckt, verschiedenes Armierungsgewebe
umfasst oder dadurch gebildet ist
und/oder b) dass das Kaschiermaterial (43) Bahnen oder Bänder umfasst
und/oder c) dass das Kaschiermaterial (43) ein für die Klebeschicht durchlässiges
Material oder ein Gewebe oder Vlies umfasst oder dadurch gebildet ist
und/oder d) dass an dem Kaschiermaterial (43) mehrere elektrische Bauelemente (85)
in gleichen Distanzen in einer Längsrichtung und/oder einer Querrichtung, insbesondere
matrixartig oder in einem Gitterraster, nebeneinander angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrische Bauelement (85) mindestens ein elektronisches Bauelement
(85) und/oder mindestens einen elektrischen Sensorleiter (70, 71) einer Sensoranordnung
(74) umfasst.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbelag (10) mehrere in einem Raster, insbesondere einem rechteckigen Raster,
längs parallel und/oder quer parallel zueinander angeordnete Sensorleiter (70, 71)
aufweist und/oder der Bodenbelag (10) mehrere gitterartig angeordnete oder ein Gitter
bildende Sensorleiter (70, 71) aufweist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Belastbarkeit des Armierungsgewebes (30) höher ist als diejenige
des Kaschiermaterials (43) ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrische Bauelement (85) eine Klebeschicht (84) zur Anbringung
an dem Armierungsgewebe (30) oder dem Unterboden (20) umfasst und/oder dass das mindestens
eine elektrische Bauelement (85) in einer Schutzkapsel (83), insbesondere aus einem
Schaummaterial (88), vorzugsweise Polyurethan-Schaum, angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrische Bauelement (85) an seiner dem Unterboden (20) zugewandten
Unterseite eine elektrische Abschirmung (89) aufweist und/oder dass das mindestens
eine elektrische Bauelement (85) mindestens einer Seite mit einem elastischen Mantelmaterial
und/oder einem Schaummaterial (88), insbesondere einem Kunststoff-Schaum, vorzugsweise
Polyurethan, bedeckt ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aushärtbare Material (45) ein mineralisches Material, insbesondere Beton oder
Zement, und/oder ein Kunstharz-Material, insbesondere mindestens ein Kunstharz, beispielsweise
Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen, und/oder ein Dispersionskleber-Material
umfasst oder dadurch gebildet ist und/oder dass das aushärtbare Material (45) eine
Schichtdicke von ca. 1-7 mm aufweist und/oder das mindestens eine elektrische Bauelement
(85) vollständig, insbesondere mit einer Schichtdicke von ca. 2-3 mm oder 4-5 mm,
mit dem aushärtbaren Material (45) bedeckt ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Armierungsgewebe (30) Fasern aus Polyethylen und/oder Polypropylen und/oder Polyester
und/oder Karbon und/oder Glas und/oder Naturfasern und/oder elektrisch nicht leitendes
Gewebe aufweist
und/oder dass das Armierungsgewebe (30) flächig mehrere nebeneinander angeordnete
elektrische Bauelemente (85) überdeckt und/oder dass das Armierungsgewebe (30) Bahnen
über mehrere elektrische Bauelemente (85) gelegt ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektronische Bauelement (85) ein Sensorelement und/oder ein
Funk-Identifikationsdatenträger, insbesondere ein RFID-Bauelement (85) ist oder umfasst.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite des aushärtbaren Materials (45) eine Hartschicht (61), insbesondere
aus einem Kunstharz-Material, insbesondere ein Kunstharz, beispielsweise Epoxidharz,
Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen, angeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite des aushärtbaren Materials (45) eine elastische Schicht (50) oder
ein elastischer Belag, insbesondere ein Gummigranulat, vorzugsweise ein Gummigranulat
in Mattenform oder als Rollenmaterial, angeordnet ist, wobei vorteilhaft vorgesehen
ist, dass auf der elastischen Schicht (50) oder dem elastischen Belag eine Hartschicht
(61), insbesondere aus einem Kunstharz-Material, insbesondere ein Kunstharz, beispielsweise
Epoxidharz, Polyurethan-Harz, Acrylharz oder dergleichen, angeordnet ist.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aushärtbare Material (45) und/oder ein Klebstoff oder eine Klebeschicht (40)
zum Verkleben des elektrischen Bauelements (85) mit dem Unterboden (20) eine zu einer
Rissüberbrückung von mindestens 0,5-1 mm, vorzugsweise mehr als 1 mm, Rissbreite ausreichende
Elastizität aufweist
und/oder dass das aushärtbare Material (45) und/oder ein Klebstoff oder eine Klebeschicht
(40) zum Verkleben des elektrischen Bauelements (85) mit dem Unterboden (20) ein Elastizitätsmodul
von 100 bis 3000 N/mm2, insbesondere 100 bis 300 N/mm2 oder 50 bis 500 N/mm2 aufweist und/oder dass das aushärtbare Material (45) und/oder ein Klebstoff oder
eine Klebeschicht (40) zum Verkleben des elektrischen Bauelements (85) mit dem Unterboden
(20) elastischer als eine an einer Oberseite des aushärtbaren Materials (45) angeordnete
Hartschicht (61) ist.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbelag (10) an seiner Oberseite, insbesondere an einer oberseitigen Hartschicht
(61), eine Druckfestigkeit von mindestens 35 N/mm2, vorzugsweise mindestens 40 N/mm2, besonders bevorzugt mindestens 45 N/mm2, aufweist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelags (10) als Belag für einen Unterboden (20),
wobei der Bodenbelag (10) eine Schicht aus einem aushärtbaren Material (45) aufweist,
das im fertigen Zustand des Bodenbelags (10) ausgehärtet ist und in welches ein Armierungsgewebe
(30) und mindestens ein elektrisches Bauelement (85) eingebettet sind, wobei das Verfahren
umfasst:
- Verkleben des mindestens einen elektrischen Bauelements (85) mit seiner Unterseite
mit einem Unterboden (20), insbesondere mit einem Rohfußboden,
- Überdecken des mindestens einen elektrischen Bauelements (85) an seiner von dem
Untergrund abgewandten Oberseite mit einem Armierungsgewebe (30),
- Einbringen des aushärtbaren Materials (45) in das Armierungsgewebe (30) derart,
dass das aushärtbare Material (45) das elektrische Bauelement (85) umschließt und
das mindestens eine elektrische Bauelement (85) oberseitig durch das Armierungsgewebe
(30) und das aushärtbare Material (45) abgedeckt ist, und gekennzeichnet durch den Schritt H
- Verkleben eines Kaschiermaterials (43), an dem das mindestens eine elektrische Bauelement
(85) angeordnet ist, mit dem Unterboden (20) oder Rohfußboden,
wobei a) das Kaschiermaterial (43) ein von dem Armierungsgewebe (30), das das das
mindestens eine elektrische Bauelement (85) oberseitig abdeckt, verschiedenes Armierungsgewebe
umfasst oder dadurch gebildet ist und/oder b) das Kaschiermaterial (43) Bahnen oder
Bänder umfasst und/oder c)
das Kaschiermaterial (43) ein für die Klebeschicht durchlässiges Material oder ein
Gewebe oder Vlies umfasst oder dadurch gebildet ist und/oder d) an dem Kaschiermaterial
(43) mehrere elektrische Bauelemente (85) in gleichen Distanzen in einer Längsrichtung
und/oder einer Querrichtung, insbesondere matrixartig oder in einem Gitterraster,
nebeneinander angeordnet sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass der Rohfußboden oder Unterboden (20) durch Schleifen und/oder Kugelstrahlen oder
ein anderes abrasives Verfahren vorbehandelt ist und/oder dass unterhalb des mindestens
einen elektrischen Bauelements (85) eine Klebeschicht (40) aus einem aushärtbaren
Kleber angebracht ist, der insbesondere aus dem aushärtbaren Material (45) besteht,
wobei der aushärtbare Kleber mit dem aushärtbaren Material (45) bindungsfähig ist,
und wobei das aushärtbare Material (45) noch vor dem Aushärten des Klebers durch das
Armierungsgewebe (30) hindurch oder vor dem Anbringen des Armierungsgewebes (30) eingebracht
wird.
1. Arrangement comprising a subfloor (20) and a floor covering as a covering for a subfloor
(20), wherein the floor covering (10) comprises a layer of a curable material (45),
which is cured in the finished state of the floor covering (10) and into which a reinforcing
fabric (30) and at least one electrical component (85) are embedded, wherein the at
least one electrical component (85) is connected with its lower side to a subfloor
(20), in particular to an unfinished floor, with the aid of adhesive bonding, and
the reinforcing fabric (30) covers the at least one electrical component (85) by way
of its side that faces away from the subfloor (20), so that the at least one electrical
component (85) is covered on the upper side by the reinforcing fabric (30) and the
curable material (45), characterised in that the at least one electrical component (85) is arranged on a cladding material (43),
wherein the cladding material (43) with the electrical component (85) arranged thereon
is adhesively bonded to the subfloor (20) or unfinished floor, and a) in that the cladding material (43) comprises or is represented by a reinforcing fabric which
is different from the reinforcing fabric (30) covering the upper side of the at least
one electrical component (85) and/or b) in that the cladding material (43) comprises sheets or strips, and/or c) in that the cladding material (43) comprises or is represented by a material which is permeable
for the adhesive layer or a woven or non-woven fabric, and/or d) in that a plurality of electrical components (85) are arranged next to one another at equal
distances in a longitudinal direction and/or a transverse direction, particularly
in the manner of a matrix or in a grid array, on the cladding material (43).
2. Arrangement according to claim 1, characterised in that the at least one electrical component (85) comprises at least one electronic component
(85) and/or at least one electrical sensor conductor (70, 71) of a sensor arrangement
(74).
3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterised in that the floor covering (10) comprises a plurality of sensor conductors (70, 71) arranged
in an array, in particular a rectangular array, longitudinally parallel and/or transversely
parallel to one another, and/or the floor covering (10) comprises a plurality of sensor
conductors (70, 71) arranged in the manner of a grid or forming a grid.
4. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that a mechanical load-bearing capacity of the reinforcing fabric (30) is greater than
that of the cladding material (43).
5. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one electrical component (85) comprises an adhesive layer (84) for application
on the reinforcing fabric (30) or the subfloor (20), and/or in that the at least one electrical component (85) is arranged in a protective encapsulation
(83), in particular made of a foam material (88), preferably polyurethane foam.
6. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one electrical component (85) comprises electrical screening (89) on
its lower side that faces towards the subfloor (20), and/or in that the at least one electrical component (85) is covered on at least one side with a
resilient shell material and/or a foam material (88), in particular a plastic foam,
preferably polyurethane.
7. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the curable material (45) comprises or is represented by a mineral material, in particular
concrete or cement, and/or a synthetic resin material, in particular at least one
synthetic resin, for example epoxy resin, polyurethane resin, acrylic resin or the
like, and/or a dispersion adhesive material, and/or in that the curable material (45) has a layer thickness of about 1-7 mm, and/or the at least
one electrical component (85) is covered fully, in particular with a layer thickness
of about 2-3 mm or 4-5 mm, with the curable material (45).
8. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the reinforcing fabric (30) comprises fibres of polyethylene and/or polypropylene
and/or polyester and/or carbon and/or glass and/or natural fibres and/or electrically
nonconductive fabric, and/or in that the reinforcing fabric (30) covers the surface of a plurality of electrical components
(85) arranged next to one another, and/or in that the reinforcing fabric (30) is laid as sheets over a plurality of electrical components
(85).
9. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the at least one electronic component (85) is or comprises a sensor element and/or
a radio identification data medium, in particular an RFID component (85).
10. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that a hard layer (61), in particular made of a synthetic resin material, in particular
a synthetic resin, for example epoxy resin, polyurethane resin, acrylic resin or the
like, is arranged on an upper side of the curable material (45).
11. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that a resilient layer (50) or a resilient covering, in particular rubber granulate, preferably
a rubber granulate in mat form or as roll material, is arranged on an upper side of
the curable material (45), wherein it is advantageously provided that a hard layer
(61), in particular made of a synthetic resin material, in particular a synthetic
resin, for example epoxy resin, polyurethane resin, acrylic resin or the like, is
arranged on the resilient layer (50) or the resilient covering.
12. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the curable material (45) and/or an adhesive or an adhesive layer (40) for adhesively
bonding the electrical component (85) to the subfloor (20) has a resilience sufficient
for crack bridging of a crack width of at least 0.5-1 mm, preferably more than 1 mm,
and/or in that the curable material (45) and/or an adhesive or an adhesive layer (40) for adhesively
bonding the electrical component (85) to the subfloor (20) has a modulus of elasticity
of from 100 to 3000 N/mm2, in particular from 100 to 300 N/mm2 or from 50 to 500 N/mm2, and/or in that the curable material (45) and/or an adhesive or an adhesive layer (40) for adhesively
bonding the electrical component (85) to the subfloor (20) is more resilient than
a hard layer (61) arranged on an upper side of the curable material (45).
13. Arrangement according to any of the preceding claims, characterised in that the floor covering (10) has a compressive strength of at least 35 N/mm2, preferably at least 40 N/mm2, particularly preferably at least 45 N/mm2 on its upper side, in particular on a hard layer (61) on the upper side.
14. Method for producing a floor covering (10) as a covering for a subfloor (20), wherein
the floor covering (10) comprises a layer of a curable material (45), which is cured
in the finished state of the covering (10) and into which a reinforcing fabric (30)
and at least one electrical component (85) are embedded, the method comprising:
- adhesive bonding of the at least one electrical component (85) with its lower side
to a subfloor (20), in particular to an unfinished floor,
- covering of the at least one electrical component (85) with a reinforcing fabric
(30) on its upper side that faces away from the subfloor,
- introducing the curable material (45) into the reinforcing fabric (30), in such
a way that the curable material (45) encloses the electrical component (85) and the
at least one electrical component (85) is covered on the upper side by the reinforcing
fabric (30) and the curable material (45), and characterised by the step of
- adhesive bonding a cladding material (43) at which the at least one electrical component
(85) is arranged to the subfloor (2) or the unfinished floor,
wherein a) the cladding material (43) comprises or is represented by a reinforcing
fabric which is different from the reinforcing fabric (30) covering the upper side
of the at least one electrical component (85)
and/or b) the cladding material (43) comprises sheets or strips
and/or c) the cladding material (43) comprises or is represented by a material which
is permeable for the adhesive layer or a woven or non-woven fabric
and/or d) a plurality of electrical components (85) are arranged next to one another
at equal distances in a longitudinal direction and/or a transverse direction, particularly
in the manner of a matrix or in a grid array, on the cladding material (43).
15. Method according to claim 14, characterised in that the unfinished floor or subfloor (20) is pre-treated by grinding and/or grit blasting
or another abrasive method, and/or in that an adhesive layer (40) made of a curable adhesive, in particular of the curable material
(45), is applied below the at least one electrical component (85), the curable adhesive
being bondable, and the curable material (45) being introduced through the reinforcing
fabric (30) before curing of the adhesive, or before application of the reinforcing
fabric (30).
1. Agencement comprenant un plancher (20) ainsi qu'un revêtement de sol comme revêtement
pour le plancher (20), dans lequel le revêtement de sol (10) présente une couche en
un matériau (45) durcissable qui est durci dans l'état fini du revêtement de sol (10)
et dans lequel un tissu de renforcement (30) et au moins un composant (85) électrique
sont intégrés, dans lequel l'au moins un composant (85) électrique est relié avec
son côté inférieur à un plancher (20), en particulier un sol brut, à l'aide d'un collage
et le tissu de renforcement (30) recouvre l'au moins un composant (85) électrique
avec son côté éloigné du plancher (20) de sorte que l'au moins un composant (85) électrique
soit recouvert côté supérieur par le tissu de renforcement (30) et le matériau (45)
durcissable,
caractérisé en ce que l'au moins un composant (85) électrique est agencé au niveau d'un matériau de contrecollage
(43), dans lequel le matériau de contrecollage (43) est collé avec le composant (85)
électrique agencé dessus au plancher (20) ou sol brut,
et a) que le matériau de contrecollage (43) comporte un tissu de renforcement (30)
différent du tissu de renforcement (30) qui recouvre côté supérieur l'au moins un
composant (85) électrique, ou est formé par celui-ci,
et/ou b) que le matériau de contrecollage (43) comporte des voies ou des bandes
et/ou c) que le matériau de contrecollage (43) comporte un matériau perméable à la
couche de colle ou un tissu ou non-tissé ou est formé par celui-ci
et/ou d) que plusieurs composants (85) électriques sont agencés au niveau du matériau
de contrecollage (43) à des distances identiques dans un sens longitudinal et/ou un
sens transversal, en particulier comme une matrice ou dans une trame de grille, les
uns à côté des autres.
2. Agencement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins un composant (85) électrique comporte au moins un composant (85) électronique
et/ou au moins un conducteur de capteur (70, 71) électrique d'un agencement de capteur
(74).
3. Agencement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le revêtement de sol (10) présente plusieurs conducteurs de capteur (70, 71) agencés
dans une trame, en particulier une trame rectangulaire, parallèles longitudinalement
et/ou parallèles transversalement les uns aux autres et/ou le revêtement de sol (10)
présente plusieurs conducteurs de capteur (70, 71) agencés en grille ou formant une
grille.
4. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une capacité de charge mécanique du tissu de renforcement (30) est plus élevée que
celle du matériau de contrecollage (43).
5. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un composant (85) électrique comporte une couche de colle (84) pour le
montage au niveau du tissu de renforcement (30) ou du plancher (20) et/ou que l'au
moins un composant (85) électrique est agencé dans une capsule de protection (83),
en particulier en un matériau de mousse (88), de préférence mousse de polyuréthane.
6. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un composant (85) électrique présente au niveau de son côté inférieur
tourné vers le plancher (20) un blindage (89) électrique et/ou que l'au moins un composant
(85) électrique au moins d'un côté est recouvert d'un matériau enveloppe élastique
et/ou un matériau de mousse (88), en particulier une mousse en matière plastique,
de préférence en polyuréthane.
7. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau (45) durcissable comporte un matériau minéral, en particulier du béton
ou du ciment, et/ou un matériau de résine plastique, en particulier au moins une résine
plastique, par exemple une résine époxy, une résine de polyuréthane, une résine acrylique
ou similaires, et/ou un matériau de colle de dispersion ou est formé par celui-ci
et/ou que le matériau (45) durcissable présente une épaisseur de couche d'environ
1 à 7 mm et/ou l'au moins un composant (85) électrique est recouvert complètement,
en particulier d'une épaisseur de couche d'environ 2 à 3 mm ou 4 à 5 mm, du matériau
(45) durcissable.
8. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le tissu de renforcement (30) présente des fibres de polyéthylène et/ou de polypropylène
et/ou de polyester et/ou de carbone et/ou de verre et/ou de fibres naturelles et/ou
du tissu non-électroconducteur
et/ou que le tissu de renforcement (30) recouvre sur la surface plusieurs composants
(85) électriques agencés les uns à côté des autres et/ou que le tissu de renforcement
(30) est placé en voies sur plusieurs composants (85) électriques.
9. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un composant (85) électronique est ou comporte un élément capteur et/ou
un support de données d'identification radio, en particulier un composant RFID (85).
10. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une couche dure (61), en particulier en un matériau de résine plastique, en particulier
une résine plastique, par exemple une résine époxy, une résine de polyuréthane, une
résine acrylique ou similaires, est agencée au niveau d'un côté supérieur du matériau
(45) durcissable.
11. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une couche (50) élastique ou un revêtement élastique, en particulier un granulat de
caoutchouc, de préférence un granulat de caoutchouc sous la forme de natte ou comme
matériau de rouleau, est agencée au niveau d'un côté supérieur du matériau (45) durcissable,
dans lequel il est avantageusement prévu qu'une couche dure (61), en particulier en
un matériau de résine plastique, en particulier une résine plastique, par exemple
une résine époxy, une résine de polyuréthane, une résine acrylique ou similaires,
est agencée sur la couche (50) élastique ou le revêtement élastique.
12. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le matériau (45) durcissable et/ou une colle ou une couche de colle (40) présente
pour le collage du composant (85) électrique au plancher (20) une élasticité suffisante
à un pontage de fissure d'au moins 0,5 à 1 mm, de préférence plus de 1 mm de largeur
de fissure,
et/ou que le matériau (45) durcissable et/ou une colle ou une couche de colle (40)
pour le collage du composant (85) électrique au plancher (20) présente un module d'élasticité
de 100 à 3000 N/mm2, en particulier de 100 à 300 N/mm2 ou de 50 à 500 N/mm2 et/ou que le matériau (45) durcissable et/ou une colle ou une couche de colle (40)
pour le collage du composant (85) électrique au plancher (20) est plus élastique qu'une
couche dure (61) agencée au niveau d'un côté supérieur du matériau (45) durcissable.
13. Agencement selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le revêtement de sol (10) présente au niveau de son côté supérieur, en particulier
au niveau d'une couche dure (61) côté supérieur, une résistance à la pression d'au
moins 35 N/mm2, de préférence au moins 40 N/mm2, de manière particulièrement préférée au moins 45 N/mm2.
14. Procédé de fabrication d'un revêtement de sol (10) comme revêtement pour un plancher
(20), dans lequel le revêtement de sol (10) présente une couche en un matériau (45)
durcissable qui est durci dans l'état fabriqué du revêtement de sol (10) et dans lequel
un tissu de renforcement (30) et au moins un composant (85) électrique sont intégrés,
dans lequel le procédé comporte :
- le collage d'au moins un composant (85) électrique avec son côté inférieur à un
plancher (20), en particulier à un sol brut,
- le recouvrement d'au moins un composant (85) électrique au niveau de son côté supérieur
éloigné du plancher avec un tissu de renforcement (30),
- l'introduction du matériau (45) durcissable dans le tissu de renforcement (30) de
telle manière que le matériau (45) durcissable entoure le composant (85) électrique
et l'au moins un composant (85) électrique est recouvert côté supérieur par le tissu
de renforcement (30) et le matériau (45) durcissable, et caractérisé par l'étape
- le collage d'un matériau de contrecollage (43), au niveau duquel l'au moins un composant
(85) électrique est agencé, au plancher (20) ou sol brut,
dans lequel a) le matériau de contrecollage (43) comporte un tissu de renforcement
différent du tissu de renforcement (30) qui recouvre côté supérieur l'au moins un
composant (85) électrique ou est formé par celui-ci
et/ou b) le matériau de contrecollage (43) comporte des voies ou bandes
et/ou c) le matériau de contrecollage (43) comporte un matériau perméable à la couche
de colle ou un tissu ou non-tissé ou est formé par celui-ci,
et/ou d) plusieurs composants (85) électriques sont agencés au niveau du matériau
de contrecollage (43) à des distances identiques dans un sens longitudinal et/ou un
sens transversal, en particulier en forme de matrice ou dans une trame de grille,
les uns à côté des autres.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que le sol brut ou plancher (20) est prétraité par rectification et/ou grenaillage ou
un autre procédé abrasif et/ou qu'une couche de colle (40) en une colle durcissable
est montée en dessous de l'au moins un composant (85) électrique, laquelle se compose
en particulier en le matériau (45) durcissable, dans lequel la colle durcissable présente
une capacité de liaison avec le matériau (45) durcissable, et dans lequel le matériau
(45) durcissable est encore introduit avant le durcissement de la colle à travers
le tissu de renforcement (30) ou avant le montage du tissu de renforcement (30).