[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Gründungselementes im Boden
mittels einer Düsenstrahlvorrichtung, wobei ein Düsenstrahlgestänge der Düsenstrahlvorrichtung
in den Boden eingebracht wird, und eine aushärtbare Suspension unter Druck in den
umgebenden Boden eingedüst wird, wobei das Gründungselement im Boden erstellt wird,
und beabstandet von einem Einbringungsort der Düsenstrahlvorrichtung in den Boden
mindestens ein längliches Messelement eingebracht wird, durch welches Messwerte beim
Erstellen des Gründungselementes durch die Düsenstrahlvorrichtung erfasst werden,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zum Erstellen eines Gründungselementes
im Boden mit einer Düsenstrahlvorrichtung mit Düsenstrahlgestänge, mit welchem unter
Eindüsen einer aushärtbaren Suspension in den Boden das Gründungselement im Boden
erstellbar ist, und beabstandet von einem Einbringungsort des Düsenstrahlgestänges
in den Boden mindestens ein längliches Messelement eingebracht ist, durch welches
Messwerte beim Erstellen des Gründungselementes durch die Düsenstrahlvorrichtung erfassbar
sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
[0003] Ein gattungsgemäßer Stand der Technik geht aus der
EP 2 843 137 B1 hervor. Bei diesem bekannten Verfahren wird beabstandet zu einer im Düsenstrahlverfahren
hergestellten Bodensäule als Messelement eine Pendelstange in den Boden eingebracht.
Der Abstand der Pendelstange zu dem vorgesehenen Düsenstrahlgestänge ist dabei kleiner
als eine eingestellte maximale Reichweite des Düsenstrahls. Durch eine Drehbewegung
des Düsenstrahlgestänges passiert somit der erzeugte Düsenstrahl regelmäßig die Pegelstange.
Hierdurch wird die Pegelstange in Schwingungen versetzt, welche als Messsignale erfasst
werden.
[0004] Mit diesem bekannten Verfahren können so die grundsätzlich nicht sichtbaren Vorgänge
im Boden beim Erstellen eines Gründungselementes mit einem Düsenstrahlverfahren erfasst
und beobachtet werden. Dies erfolgt dadurch, dass eine starre Pendelstange beim Passieren
des Düsenstrahles in Schwingung versetzt wird. Frequenz und Amplitude der Schwingung
lassen dabei Rückschlüsse auf die Größe, Stärke und Ausrichtung des Düsenstrahles
zu.
[0005] Allerdings ist das Vorsehen und Einbringen einer durchgehenden Pendelstange bei Bohrungstiefen
von 5 Metern und größer schwierig und ab einer bestimmten Tiefe insgesamt unmöglich.
Grundsätzlich kann eine Pendelstange auch aus mehreren Segmenten zusammengesetzt werden.
Allerdings verändern die Anzahl und Art der Verbindungen der einzelnen Segmente das
Schwingungsverhalten der Pendelstange insgesamt, so dass eine Erfassung und Auswertung
von Messsignalen erschwert und in bestimmten Fällen kaum noch möglich ist. Zudem wird
bei einer starren Pendelstange das Schwingungsverhalten grundsätzlich auch noch durch
Umgebungsbedingungen beeinflusst, etwa ob eine derartige Pendelstange in einem passenden
oder übergroßen Bohrloch angeordnet wird. Liegt eine Pendelstange vollflächig am umgebenden
Boden an, ergibt sich grundsätzlich ein anderes Schwingungsverhalten wie bei einem
nur teilweisen oder unterbrochenen Anliegen der Pendelstange über die Länge des Bohrlochs.
All dies kann zu einer erschwerten Auswertung von Schwingungssignalen bei der bekannten
Messanordnung führen.
[0006] Der Erfindung liegt
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit welchen ein Gründungselement
im Boden in einem Düsenstrahlverfahren besonders effizient erstellt werden kann.
[0007] Die Aufgabe wird zum einen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und zum anderen durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass als Messelement ein
verformbarer Schlauch verwendet wird, welcher mit einer Messflüssigkeit gefüllt wird,
und dass als Messwert Zustandsänderungen der Messflüssigkeit, insbesondere ein Druck
und/oder eine Füllhöhe im Schlauch, erfasst werden.
[0009] Eine Grundidee der Erfindung liegt darin, als Messelement einen verformbaren, insbesondere
elastisch verformbaren, Schlauch zu verwenden, welcher mit einer Messflüssigkeit gefüllt
wird. Gegenüber einer starren Messstange kann ein Schlauch in einer nahezu beliebigen
Länge auf einer Trommel transportiert und in ein Bohrloch im Boden eingebracht werden.
Es kann somit ein Messelement ohne Weiteres auch zum Messen von Gründungselementen
verwendet werden, welche im Boden eine Länge oder Tiefe von 10 Metern bis 30 Metern
und mehr aufweisen. Insbesondere nach dem Einbringen des Schlauches in den Boden wird
der Schlauch mit einer inkompressiblen Messflüssigkeit, vorzugsweise Wasser verfüllt.
Der Schlauch ist an seinem unteren Ende verschlossen und kann vorzugsweise mit einer
Einbringspitze versehen sein.
[0010] Der so gebildete flexible Messschlauch ist definiert beabstandet zu dem Einbringungsort
eines Düsenstrahlgestänges im Boden angeordnet. Der Abstand ist dabei so gewählt,
dass ein erzeugter Düsenstrahl bei einem Passieren des Schlauches zu einer Verformung
des Schlauches, insbesondere zu einem Eindrücken des Schlauches führt. Dieses vorzugsweise
Auftreffen des Düsenstrahles auf den Messschlauch kann durch eine Zustandsänderung
der Messflüssigkeit erfasst werden. Insbesondere kann dieses Auftreffen oder Passieren
als eine Druckänderung in der Messflüssigkeit und/oder zu einer Änderung der Füllhöhe,
insbesondere einem zeitlich begrenzten Anstieg der Füllhöhe der Messflüssigkeit in
dem verengten Schlauch führen und erfasst werden. Derartige Zustandsänderungen einer
grundsätzlich inkompressiblen Messflüssigkeit können zuverlässig erfasst werden. Insbesondere
kann der Messschlauch auch entlang der Bodenoberfläche noch zu einem gewünschten Messort
geführt sein, so dass die Messung mit einer empfindlichen Messeinrichtung nicht unmittelbar
am Erstellungsort des Gründungselementes durchgeführt werden muss.
[0011] Insgesamt lässt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren das Erstellen eines Gründungselementes
in einem Düsenstrahlverfahren besonders exakt prüfen und überwachen, so dass in effizienter
Weise ein Gründungselement zuverlässig und genau hergestellt werden kann.
[0012] Grundsätzlich kann der Schlauch in einer beliebigen Anordnung in den Boden eingebracht
werden. Besonders bevorzugt ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass der
Schlauch etwa parallel zu dem zu erstellenden Gründungselement in den Boden eingebracht
wird. Vorteilhafterweise werden etwa parallel zu dem zu erstellenden Gründungselement
eine oder mehrere Bohrungen eingebracht, welche sich vertikal strecken. In die mindestens
eine so erstellte Bohrung kann dann ein Messelement eingeführt werden.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es nach einer Ausführungsvariante der Erfindung, dass zunächst
eine Bohrung zum Einbringen des Schlauches in dem Boden erstellt wird und dass anschließend
das Gründungselement erstellt wird. Auf diese Weise kann von Beginn an die Erstellung
des Gründungselementes eine Prüfung und Überwachung des Düsenstrahles und des damit
erzeugten Gründungselementes erfolgen.
[0014] Besonders zweckmäßig ist es weiterhin, dass der Abstand zwischen dem Schlauch und
dem Düsenstrahlgestänge so gewählt wird, dass das Gründungselement nahe an den Schlauch
heranreicht. Der Abstand kann insbesondere etwa entsprechend einem Radius des zu erstellenden
Gründungselementes gewählt sein. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei einem Vorbeilaufen
oder Überstreichen des Düsenstrahles an dem Messschlauch eine zeitweise Verformung
oder physikalische Änderung erzeugt wird, welche über die Messflüssigkeit erfasst
werden kann. Der Abstand des Schlauches kann dabei etwas kleiner oder etwas größer
als ein Radius des Gründungselementes oder die erwartete Reichweite des Düsenstrahles
sein.
[0015] Grundsätzlich kann das Gründungselement mit einer beliebigen Umfangskontur im Boden
erstellt werden, etwa oval oder polygonförmig. Eine besonders effiziente Verfahrensvariante
ergibt sich nach einer Ausführungsform der Erfindung dadurch, dass das Düsenstrahlgestänge
der Düsenstrahlvorrichtung zum Erstellen eines pfahlförmigen Gründungselementes gedreht
und vertikal verfahren wird. Hierdurch ergibt sich ein im Wesentlichen zylindrisches
Gründungselement im Boden, wobei an bestimmten Stellen, insbesondere in einem Fußbereich
des Gründungselementes, auch Durchmesserweiterungen vorgesehen werden können. Über
eine entsprechende Einspritz- oder Injektionsvorrichtung kann eine auswertbare Suspension,
insbesondere eine Beton- oder Zementsuspension, unter Druck in den Boden injiziert
werden, wobei das Gründungselement in situ durch die gebildete Mischung aus dem gelockerten
Bodenmaterial mit der eingedüsten aushärtbaren Suspension gebildet wird.
[0016] Insbesondere zum Erstellen von Gründungselementen mit größeren Tiefen ist es nach
einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, dass der Schlauch von einer Schlauchtrommel
abgewickelt und in den Boden eingebracht wird und dass anschließend der Schlauch mit
der Messflüssigkeit unter Druck verfüllt wird. Durch das Einfüllen der Messflüssigkeit
unter Druck kann auch sichergestellt werden, dass der Schlauch gut am umgebenden Boden
anliegt, so dass grundsätzlich auch ein Passieren des Düsenstrahls feststellbar ist,
selbst wenn dieser nicht ganz an den Messschlauch heranreicht. Nach dem Befüllen des
Schlauches mit der Messflüssigkeit kann zusammen mit einer Messeinrichtung ein Kalibrierschritt
durchgeführt werden, so dass ein definierter Ausgangszustand ohne Einwirkung eines
Düsenstrahls festgelegt ist. Ausgehend von diesem kalibrierten Zustand kann ein Auftreten
eines Düsenstrahles und die dadurch bewirkte Zustandsänderung in der Messflüssigkeit
besonders exakt festgestellt werden.
[0017] Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, dass an einem oberen Ende des Schlauches
eine Messeinrichtung angeordnet wird, durch welche mindestens eine Zustandsänderung
der Messflüssigkeit erfasst wird. Die Messeinrichtung kann dabei unmittelbar am Austrittsort
des Schlauches aus dem Boden oder bei einer Weiterführung des Schlauches an einem
davon beabstandeten Ort vorgesehen sein.
[0018] Besonders zweckmäßig ist es dabei, dass eine Messeinrichtung verwendet wird, welche
einen Drucksensor und/oder einen Füllstandsensor umfasst. Der Füllstandsensor kann
dabei über ein Schauglas eine optische Erfassung oder einen Schwimmer vorsehen oder
einen Füllstand über eine elektrische Leitfähigkeit erfassen. Die Messeinrichtung
kann vorzugsweise unmittelbar mit einer Steuereinrichtung der Düsenstrahlvorrichtung
verbunden sein, so dass abhängig von den erfassten Messwerten eine unmittelbare Steuerung
der Düsenstrahlvorrichtung erfolgen kann. Insbesondere kann ein Injektionsdruck und/oder
eine Zuführmenge an Suspension in das Düsenstrahlgestänge gesteuert werden.
[0019] Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Anordnung zum Erstellen eines Gründungselements
im Boden gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass als Messelement ein verformbarer
Schlauch eingesetzt ist, welcher mit einer Messflüssigkeit gefüllt ist, und dass eine
Messeinrichtung vorgesehen ist, mit welcher Zustandsänderungen der Messflüssigkeit,
insbesondere ein Druck und/oder eine Füllhöhe im Schlauch, erfassbar sind.
[0020] Die erfindungsgemäße Anordnung kann insbesondere zum Durchführen eines zuvor beschriebenen
Verfahrens eingesetzt werden. Dabei können die zuvor beschriebenen Vorteile erzielt
werden.
[0021] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Messeinrichtung
mit einer Rechnereinheit verbunden ist, in welcher die erfassten Messwerte gespeichert
und/oder analysierbar sind. Die Rechnereinheit, insbesondere ein Computer ist dabei
mit einer entsprechenden Analysesoftware versehen. Die erfassten Messwerte können
dabei so ausgewertet werden, dass hieraus eine Aussage über Richtung und Stärke des
Düsenstrahles im Boden und damit zur Ausgestaltung des Gründungselementes im Boden
getroffen werden kann.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Messeinrichtung
und/oder die Rechnereinheit mit einer Steuereinrichtung zum Steuern der Düsenstrahlvorrichtung
verbunden ist. Somit wird eine Rückkopplung zu der Düsenstrahlvorrichtung bewirkt,
so dass eine gewünschte Stärke und Ausrichtung des erzeugten Düsenstrahles und damit
eine definierte Ausbildung des Gründungselementes im Boden erreicht werden kann.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter
beschrieben, welches schematisch in der Zeichnung dargestellt ist.
[0024] In der einzigen Figur ist schematisch eine grundsätzlich bekannte Düsenstrahlvorrichtung
10 mit einem vorzugsweise mobilen Trägergerät 12 dargestellt. An dem Trägergerät 12
ist ein Düsenstrahlgestänge 14 vertikal verfahrbar und in einen Boden 5 einbringbar
gelagert. Das Düsenstrahlgestänge 14 kann insbesondere eine Bohreinrichtung umfassen
und drehend angetrieben sein, um in den Boden 5 abgebohrt zu werden.
[0025] An einem unteren Endbereich des Düsenstrahlgestänges 14 sind eine oder mehrere Düsen
16 angeordnet. Aus der Düse 16 kann unter einem vorgegebenen Druck eine aushärtbare
Suspension 20 in den umgebenden Boden 5 zum Bilden eines Gründungselementes eingedüst
werden. Die aushärtbare Suspension 20 kann dabei umgebenden Boden 5 lösen oder in
eine lockere Bodenformation eindringen, um so im Bereich der eingedüsten Suspension
20 nach dem Aushärten ein Gründungselement im Boden 5 zu bilden.
[0026] Gemäß der Erfindung ist mit einem Abstand A zu dem in den Boden 5 eingebrachten Düsenstrahlgestänge
14 etwa parallel dazu ein Messelement 30 eingebracht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Abstand A etwas kleiner gewählt als eine radiale Reichweite des rotierenden
Düsenstrahles aus der Suspension 20 aus der Düse 16.
[0027] Das längliche Messelement 30 umfasst einen flexiblen oder elastischen Schlauch 32,
welcher mit einer Messflüssigkeit 34 gefüllt ist. Ein unteres Ende 36 des Schlauches
32 ist dabei verschlossen und kann mit einer Eindringspitze zum erleichterten Eindringen
des Schlauches 32 in eine Einbringbohrung im Boden 5 ausgebildet sein.
[0028] Am oberen Ende des Schlauches 32 ist eine Messeinrichtung 40 angeordnet, welche vorzugsweise
einen Drucksensor zum Messen eines Drucks der Messflüssigkeit 34 im Schlauch 32 umfassen
kann. Bei einem Passieren oder Überstreichen des um eine vertikale Drehaches des Düsenstrahlgestänges14
drehenden Düstenstrahls aus der Suspension 20 aus der Düse 16 wird eine Verformung
des flexiblen Schlauches 32 bewirkt. Dies führt zu einem Druckanstieg in der Messflüssigkeit
34, was mit hoher Zuverlässigkeit von der Messeinrichtung 40 erfasst werden kann.
[0029] Durch die Messeinrichtung 30 kann somit ein Passieren oder Vorbeilaufen des rotierenden
Düsenstrahles zuverlässig erfasst werden. Durch die Höhe des erfassten Drucks kann
zudem über eine nicht-dargestellte Analyseeinheit eine Aussage über die Stärke und
die Reichweite des Düsenstrahles getroffen werden. Damit lässt sich auch eine entsprechende
Aussage über das im Boden 5 ausgebildete Gründungselement treffen. Die Messeinrichtung
40 kann vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung der Düsenstrahlvorrichtung 10 gekoppelt
sein, so dass abhängig von den erfassten Messwerten der Messeinrichtung 30 eine Steuerung
mit Einstellung der Zufuhr von Suspension 20 und des Einspritzdruckes erfolgen kann.
1. Verfahren zum Erstellen eines Gründungselementes im Boden unter Verwendung einer Düsenstrahlvorrichtung
(10), wobei
- ein Düsenstrahlgestänge (14) der Düsenstrahlvorrichtung (10) in den Boden (5) eingebracht
wird und eine aushärtbare Suspension (20) unter Druck in den umgebenden Boden eingedüst
wird, wobei das Gründungselement im Boden (5) erstellt wird, und
- beabstandet von einem Einbringungsort des Düsenstrahlgestänges (14) in den Boden
(5) mindestens ein längliches Messelement (30) eingebracht wird, mit welchem Messwerte
beim Erstellen des Gründungselementes durch die Düsenstrahlvorrichtung (10) erfasst
werden,
dadurch gekennzeichnet,
- dass als Messelement (30) ein verformbarer Schlauch (32) eingesetzt wird, welcher mit
einer Messflüssigkeit (34) gefüllt wird, und
- dass als Messwerte Zustandsänderungen der Messflüssigkeit (34), insbesondere ein Druck
und/oder eine Füllhöhe im Schlauch (32), erfasst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlauch (32) etwa parallel zu dem zur erstellenden Gründungselement in den Boden
(5) eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst eine Bohrung zum Einbringen des Schlauches (32) in dem Boden (5) erstellt
wird und
dass anschließend das Gründungselement erstellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand (A) zwischen dem Schlauch (32) und dem Düsenstrahlgestänge (14) so gewählt
wird, dass das Gründungselement nahe an den Schlauch (32) heranreicht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Düsenstrahlgestänge (14) der Düsenstrahlvorrichtung (10) zum Erstellen eines
pfahlförmigen Gründungselementes gedreht und vertikal verfahren wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlauch (32) von einer Schlauchtrommel abgewickelt und in den Boden (5) eingebracht
wird und
dass anschließend der Schlauch (32) mit der Messflüssigkeit (34) unter Druck gefüllt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem oberen Ende des Schlauches (32) eine Messeinrichtung (40) angeordnet wird,
durch welche mindestens eine Zustandsänderung der Messflüssigkeit (34) erfasst wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Messeinrichtung (40) verwendet wird, welche einen Drucksensor und/oder einen
Füllstandsensor umfasst.
9. Anordnung zum Erstellen eines Gründungselementes im Boden (5), insbesondere zum Durchführen
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
mit
- einer Düsenstrahlvorrichtung (10) mit einem Düsenstrahlgestänge (14), mit welchem
unter Eindüsen einer Suspension (20) in den Boden (5) das Gründungselement in dem
Boden (5) erstellbar ist, und
- beabstandet von einem Einbringungsort des Düsenstrahlgestänges (14) in den Boden
(5) mindestens ein längliches Messelement (30) eingebracht ist, mit welchem Messwerte
beim Erstellen des Gründungselementes durch die Düsenstrahlvorrichtung (10) erfassbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass als Messelement (30) ein verformbarer Schlauch (32) eingesetzt ist, welcher mit einer
Messflüssigkeit (34) gefüllt ist, und
- dass eine Messeinrichtung (30) vorgesehen ist, mit welcher Zustandsänderungen der Messflüssigkeit
(34), insbesondere ein Druck und/oder eine Füllhöhe im Schlauch (32), erfassbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung (40) mit einer Rechnereinheit verbunden ist, in welcher die erfassten
Messwerte gespeichert und/oder analysierbar sind.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung (40) und/oder die Rechnereinheit mit einer Steuereinrichtung
zum Steuern der Düsenstrahlvorrichtung (10) verbunden ist.