[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochbauelement mit einer Bodenplatte, einer Deckenplatte,
sowie zwei Seitenwandplatten, wobei die Bodenplatte und die Deckenplatte jeweils eine
zu ihren längeren Seiten parallele Längsachse und eine zu ihren kürzeren Seiten parallele
Querachse aufweisen, und die Bodenplatte und die Deckenplatte mit jeweils parallel
zueinander ausgerichteten Längs- und Querachsen angeordnet sind.
[0002] Im Bauwesen besteht der zunehmende Bedarf nach einer nachhaltigen Bauweise, die ökologische
und ökonomische Aspekte der Fertigung, des Transports und der Errichtung von Gebäuden,
aber auch des Rückbaus und der Entsorgung von Baumaterialien des rückgebauten Gebäudes
in Betracht zieht. Ein Ansatz besteht dabei in einer modulartigen Bauweise, bei der
vorgefertigte, transportable und variabel kombinierbare Hochbauelemente verwendet
werden, da diese bei geeigneter Ausführung in Herstellung, Errichtung und Wiederverwendung
einen geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen können als herkömmliche Bauweisen.
Diese Hochbauelemente sind idealerweise horizontal und vertikal kombinierbar, um auf
diese Weise vielfältige funktionelle Aufgaben im Hochbau wie etwa als Ein- und Mehrfamilienhäuser,
Schulen oder Gewerbegebäude erfüllen zu können. Beispiele derartiger Hochbauelemente
sind in
WO 02/066755 A1 und
DE 199 50 863 A1 zu finden.
[0003] Ein Nachteil solcher herkömmlicher Hochbauelemente besteht darin, dass sie vom Ort
der Fertigung an den Ort des Aufbaus transportiert werden müssen und hierfür in der
Regel öffentliche Straßen benutzt werden müssen. Daher ist die Größe dieser vorgefertigten
Hochbauelemente sehr beschränkt, insbesondere hinsichtlich der für einen Transport
auf öffentlichen Straßen erlaubten Maximalbreite des Transportguts von 2,5m. Für einen
erleichterten Straßentransport wäre ein geringerer Vorfertigungsgrad der Hochbauelemente
vorteilhaft, der aber wiederum höheren Montageaufwand am Ort des Aufbaus sowie einen
erschwerten Rückbau verursacht. Dadurch wird wiederum der Vorteil einer modulartigen
Bauweise in Frage gestellt.
[0004] Es ist daher das Ziel der Erfindung ein Hochbauelement bereit zu stellen, das einerseits
einen hohen Vorfertigungsgrad aufweist und eine rasche Herstellung variabler, gut
kombinierbarer aber auch leicht rückbaubarer Raumstrukturen am Ort des Aufbaus zulässt,
aber andererseits auch leichter transportierbar ist als herkömmliche Hochbauelemente.
[0005] Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht
sich auf ein Hochbauelement mit einer Bodenplatte, einer Deckenplatte, sowie zwei
Seitenwandplatten, wobei die Bodenplatte und die Deckenplatte jeweils eine zu ihren
längeren Seiten parallele Längsachse und eine zu ihren kürzeren Seiten parallele Querachse
aufweisen, und die Bodenplatte und die Deckenplatte mit jeweils parallel zueinander
ausgerichteten Längs- und Querachsen angeordnet sind. Erfindungsgemäß wird hierbei
vorgeschlagen, dass zwei Bodenseitenplatten vorgesehen sind, die an der Bodenplatte
um untere Längsschwenkachsen schwenkbar befestigt sind, die jeweils parallel zur Längsachse
der Bodenplatte verlaufen, und zwei Deckenseitenplatten vorgesehen sind, die an der
Deckenplatte um obere Längsschwenkachsen schwenkbar befestigt sind, die jeweils parallel
zur Längsachse der Deckenplatte verlaufen, und die Seitenwandplatten an der Deckenplatte
um Querschwenkachsen schwenkbar befestigt sind, die jeweils parallel zur Querachse
der Deckenplatte verlaufen, wobei in einem Transportzustand die beiden Bodenseitenplatten
zueinander geschwenkt unterhalb der Bodenplatte angeordnet sind, die beiden Deckenseitenplatten
zueinander geschwenkt oberhalb der Deckenplatte angeordnet sind, und die beiden Seitenwandplatten
nebeneinander liegend zwischen der Bodenplatte und der Deckenplatte angeordnet sind,
und die Bodenseitenplatten, die Bodenplatte, die Seitenwandplatten, die Deckenplatte
und die Deckenseitenplatten mittels einer Fixierung ein gemeinsam heb- und senkbares,
quaderförmiges Transportpaket bilden, und in einem Aufbauzustand nach Lösen der Fixierung
die beiden Bodenseitenplatten ausgeschwenkt seitlich der Bodenplatte angeordnet sind,
die beiden Deckenseitenplatten ausgeschwenkt seitlich der Deckenplatte angeordnet
sind, und die beiden Seitenwandplatten zwischen der Bodenplatte und der Deckenplatte
stehend angeordnet sind.
[0006] Die erfindungsgemäße Ausführung des Hochbauelements stellt im Transportzustand ein
gut transportierbares, kompaktes, quaderförmiges Transportpaket dar, bei dem die Seitenwandplatten
nebeneinander liegend zwischen der Bodenplatte und der Deckenplatte angeordnet sind,
und unterhalb der Bodenplatten an der Bodenplatte anliegende und seitlich ausschwenkbare
Bodenseitenplatten, sowie oberhalb der Deckenplatte auf der Deckenplatte aufliegende
und seitlich ausschwenkbare Deckenseitenplatten angeordnet sind. Das Transportpaket
wird mithilfe der Fixierung gegen ein "Auseinanderfallen" des solcherart geschichtet
ausgeführten Transportpakets gesichert. Am Ort des Aufbaus wird das Hochbauelement
in den Aufbauzustand gebracht, indem das Transportpaket zunächst mithilfe eines Ladekrans
von einem Transportfahrzeug abgehoben und an den Ort des gewünschten Aufbaus abgesetzt
wird. Nach Lösen der Fixierung kann mithilfe des Ladekrans die Bodenplatte und der
oberhalb der Bodenplatte befindliche Teil des Transportpakets angehoben werden, wodurch
die Bodenseitenplatten aufgrund ihres Eigengewichts zunächst nach unten schwenken
und schließlich durch Absetzen der Bodenplatte nach außen geschwenkt werden können,
sodass die Bodenseitenplatten ausgeschwenkt seitlich der Bodenplatte angeordnet sind.
Die Grundfläche der Bodenplattenanordnung wurde somit vergrößert. In weiterer Folge
kann mithilfe des Ladekrans die Deckenplatte angehoben werden, wodurch auch die an
der Deckenplatte schwenkbar befestigten Seitenwandplatten hochgezogen werden, bis
sie schließlich eine stehende Anordnung erreichen. In einem weiteren Schritt können
die auf der Deckenplatte aufliegenden Deckenseitenplatten ausgeschwenkt werden, sodass
sie ausgeschwenkt seitlich der Deckenplatte angeordnet sind und die Deckfläche der
Deckenplattenanordnung vergrößern. Wie noch näher ausgeführt werden wird, kann bereits
mit einem solchen Hochbauelement bei Ausschöpfen der für einen Straßentransport erlaubten
Maximallänge eines Transportguts von 12m und der erlaubten Maximalbreite von 2,5m
ein Gebäudemodul mit einer Grundfläche von 60m
2 verwirklicht werden. Das Gebäudemodul kann dabei rasch aufgestellt werden, kann aber
nach Ablauf der gewünschten Nutzung auch wieder rasch abgebaut werden, indem der oben
beschriebene Vorgang umgekehrt wird. Das vom erfindungsgemäßen Hochbauelement vorgegebene
Raumelement kann in weiterer Folge durch Wand-, Tür- und Fensterelemente im Umfangsbereich
geschlossen werden, die auch als Versteifungselemente dienen, wie noch näher ausgeführt
werden wird.
[0007] Die Bodenplatte, die Deckenplatte, die Bodenseitenplatten und die Deckenseitenplatten
sind vorzugsweise als Holzrippenplatten ausgeführt, und die Seitenwandplatten aus
Brettsperrholzplatten (BSP). Holzrippenplatten weisen von einer Platte abstehende
Rippen auf und werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung so verwendet, dass die
Rippen parallel zu den Längsschwenkachsen verlaufen. Die zwischen den Rippen definierten
Zwischenräume können für die Aufnahme von Dämmmaterial gegen Tritt- und Luftschalldurchgang
sowie von Heizungs- und Lüftungsinstallationen verwendet werden. Die sich zwischen
der Bodenplatte und den Bodenseitenplatten ergebenden Freiräume im Bereich der unteren
Längsschwenkachsen, sowie die sich zwischen der Deckenplatte und den Deckenseitenplatten
ergebenden Freiräume im Bereich der oberen Längsschwenkachsen können als Installationskanäle
und Leitungsschächte verwendet werden.
[0008] Um das Volumen des Hochbauelements im Transportzustand optimal zu nutzen wird vorgeschlagen,
dass die Länge und Breite der Bodenplatte der Länge und der Breite der Deckenplatte
im Wesentlichen entsprechen, die Länge der Bodenseitenplatten und der Deckenseitenplatten
jeweils der Länge der Bodenplatte und der Deckenplatte im Wesentlichen entspricht,
und die Breite der Bodenseitenplatten und der Deckenseitenplatten jeweils im Wesentlichen
der Hälfte der Breite der Bodenplatte und der Deckenplatte entspricht. Die beiden
im Transportzustand zueinander geschwenkten Bodenseitenplatten und Deckenseitenplatten
nutzen somit die Abmessungen der Bodenplatte und der Deckenplatte optimal aus.
[0009] Um die Grundfläche des aufgebauten Hochbauelements zusätzlich zu erhöhen wird des
Weiteren vorgeschlagen, dass die Bodenseitenplatten jeweils entlang einer ersten Längsseite
der jeweiligen Bodenseitenplatte an der Bodenplatte um die jeweilige untere Längsschwenkachse
schwenkbar befestigt sind, und an ihrer gegenüberliegenden, im Transportzustand einander
zugewandten Längsseiten jeweils eine Bodenverlängerungsplatte aufweisen, die an der
jeweiligen Bodenseitenplatte um Schwenkachsen schwenkbar befestigt sind, die jeweils
parallel zur jeweiligen unteren Längsschwenkachse verlaufen und um die jeweilige Längsschwenkachse
rotierbar sind, und die Breite der Bodenverlängerungsplatten jeweils der Breite der
Bodenseitenplatte im Wesentlichen entspricht. Im Transportzustand liegen somit die
Bodenseitenplatte und die an ihr befestigte Bodenverlängerungsplatte aufeinander und
gemeinsam unterhalb der Bodenplatte. Die Bodenverlängerungsplatte wird im Zuge des
Aufbaus gemeinsam mit der Bodenseitenplatte ausgeschwenkt und liegt im Aufbauzustand
neben der Bodenseitenplatte. Auf diese Weise wird die durch die Bodenplatte gegebene
Grundfläche verdreifacht, sodass sich etwa bei einer Breite der Bodenplatte von 2,5m
und einer Länge von 12m im Aufbauzustand ein Gebäudemodul mit einer Grundfläche von
90m
2 ergibt.
[0010] Um hierfür eine entsprechende Deckfläche vorzusehen wird vorgeschlagen, dass die
Deckenseitenplatten jeweils entlang einer ersten Längsseite der jeweiligen Deckenseitenplatte
an der Deckenplatte um die jeweilige obere Längsschwenkachse schwenkbar befestigt
sind, und an ihrer gegenüberliegenden, im Transportzustand einander zugewandten Längsseiten
jeweils eine Deckenverlängerungsplatte aufweisen, die an der jeweiligen Deckenseitenplatte
um Schwenkachsen schwenkbar befestigt sind, die jeweils parallel zur jeweiligen oberen
Längsschwenkachse verlaufen und um die jeweilige Längsschwenkachse rotierbar sind,
und die Breite der Deckenverlängerungsplatten jeweils der Breite der Deckenseitenplatte
im Wesentlichen entspricht. Im Transportzustand liegen somit die Deckenseitenplatte
und die an ihr befestigte Deckenverlängerungsplatte aufeinander und gemeinsam oberhalb
der Deckenplatte. Die Deckenverlängerungsplatte wird im Zuge des Aufbaus gemeinsam
mit der Deckenseitenplatte ausgeschwenkt und liegt im Aufbauzustand neben der Deckenseitenplatte.
[0011] Hinsichtlich der Abmessungen der Seitenwandplatten wird vorgeschlagen, dass die Länge
und Breite der Bodenplatte der Länge und der Breite der Deckenplatte im Wesentlichen
entsprechen, die Breite der Seitenwandplatten jeweils im Wesentlichen der Breite der
Deckenplatte entspricht, und die Höhe der Seitenwandplatten im Wesentlichen der Hälfte
der Länge der Deckenplatte entspricht. Auf diese Weise nutzen die beiden im Transportzustand
nebeneinander liegenden Seitenwandplatten die Abmessungen der Bodenplatte und der
Deckenplatte wiederum optimal aus. Bei einer Länge der Bodenplatte und der Deckenplatte
von beispielsweise 12m kann auf diese Weise eine Raumhöhe von 6m erzielt werden.
[0012] Um den Aufbau zu erleichtern wird ferner vorgeschlagen, dass die Seitenwandplatten
jeweils entlang einer ersten Breitseite der jeweiligen Seitenwandplatte an der Deckenplatte
um die jeweilige Querschwenkachse schwenkbar befestigt sind, und an ihrer gegenüberliegenden,
im Transportzustand einander zugewandten Breitseiten jeweils Führungsrollen aufweisen,
die in Schienen der Bodenplatte parallel zur Längsachse der Bodenplatte verschiebbar
und in Hubrichtung senkrecht zur Längsachse fixiert geführt sind. Die Führungsrollen
erleichtern einerseits das Hochziehen der Deckenplatte und somit das Aufstellen der
Seitenwandplatten im Zuge des Aufbaus, verhindern aber auch ein Abheben der Seitenwandplatten
von der Bodenplatte, da sie in den Schienen der Bodenplatte in Hubrichtung senkrecht
zur Längsachse fixiert geführt sind. Diese fixierte Führung kann etwa mithilfe von
L-Winkel erfolgen, die an der Führungsrollenachse befestigt sind und seitlich an der
Bodenplatte montierte Schienen untergreifen. Die Führungsrollen erleichtern zudem
den Rückbau des Hochbauelements, indem sie das Zusammenklappen des Hochbauelements
erleichtern. Um die Seitenwandelemente in ihrer aufrecht stehenden Position zu fixieren
können des Weiteren klappbare Aussteifungselemente vorgesehen sein, wie noch näher
ausgeführt werden wird.
[0013] Um den Aufbau zu erleichtern wird zudem vorgeschlagen, dass die Bodenseitenplatten
an ihren im Transportzustand einander zugewandten Längsseiten mit Rollen versehen
sind. Mithilfe dieser Rollen rollt die jeweilige Bodenseitenplatte im Zuge des Ausschwenkvorganges
im Bereich des Ausschwenkwinkels von 90°-180° am Untergrund ab und erleichtert somit
den Ausschwenkvorgang. Falls eine Bodenverlängerungsplatte vorgesehen ist, ruht sie
in diesem Ausschwenkbereich auf der Bodenseitenplatte und kann nach vollständigem
Ausschwenken der Bodenseitenplatte ausgeklappt werden.
[0014] Um das Ausschwenken der Deckenseitenplatten zu erleichtern und die Deckenseitenplatten
im ausgeschwenkten Zustand zu lagern wird vorgeschlagen, dass die Deckenplatte an
ihren Breitseiten im Aufbauzustand jeweils mit einem Träger als Auflager der beiden
ausgeschwenkten Deckenseitenplatten versehen ist. Die Träger werden dabei etwa nach
dem Ausschwenken der Bodenseitenplatten sowie der Bodenverlängerungsplatten und nach
dem Hochziehen der Deckenplatte, aber vor dem Ausschwenken der Deckenseitenplatten
montiert.
[0015] Wie bereits erwähnt wurde, sind im Aufbauzustand zwischen den ausgeschwenkten Deckenseitenplatten
und den ausgeschwenkten Bodenseitenplatten vorzugsweise Versteifungselemente in Form
von Wandelementen, Türelementen oder Fensterelementen angeordnet. Diese Versteifungselemente
werden nach erfolgtem Aufbau des Hochbauelements montiert und sind in ihren Abmessungen
vorzugsweise so ausgeführt, dass sie exakt zwischen die Bodenseitenplatten und die
Deckenseitenplatten sowie zwischen den allfällig vorhandenen Bodenverlängerungsplatten
und den Deckenverlängerungsplatten eingefügt werden können, um einen raschen Aufbau
zu ermöglichen.
[0016] Wie bereits ausgeführt wurde, lassen sich mehrere erfindungsgemäße Hochbauelemente
zu einem Gebäude kombinieren. Es wird daher ein Gebäude mit mehreren aneinander und/oder
übereinander angeordneten Hochbauelementen vorgeschlagen, wie noch näher ausgeführt
werden wird.
[0017] Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen hierbei die
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Transportpakets, das auf einem Lastkraftwagen
angeliefert und mit einem Ladekran entladen wird,
Fig. 2a das am Ort des Aufbaus abgesetzte Transportpaket,
Fig. 2b das Transportpaket der Fig. 2a während des Ausschwenkens der Bodenseitenplatten,
Fig. 2c das Transportpaket der Fig. 2b mit ausgeschwenkten Bodenseitenplatten und
auf den Bodenseitenplatten aufliegenden Bodenverlängerungsplatten,
Fig. 2d das Transportpaket der Fig. 2c während des Ausschwenkens der Bodenverlängerungsplatten
und der Montage der stirnseitigen, unteren Träger,
Fig. 2e das Transportpaket der Fig. 2d während des Hochziehens der Seitenwandplatten
durch Anheben der Deckenplatte,
Fig. 2f das Transportpaket der Fig. 2e während der Montage der stirnseitigen, oberen
Träger in Querachsrichtung,
Fig. 2g das Transportpaket der Fig. 2f während des Ausschwenkens der Deckenseitenplatten
und der Deckenverlängerungsplatten,
Fig. 2h das Transportpaket der Fig. 2g während der Montage der stirnseitigen, oberen
Träger in Längsachsrichtung,
Fig. 2i das erfindungsgemäße Hochbauelement im Aufbauzustand,
Fig. 3a eine Ansicht des Transportpakets am Ort des Aufbaus in Längsachsrichtung,
Fig. 3b das Transportpaket der Fig. 3a während des Ausschwenkens der Bodenseitenplatten,
Fig. 3c eine Detailansicht einer am Untergrund abrollenden Bodenseitenplatte,
Fig. 3d das Transportpaket der Fig. 3b mit ausgeschwenkten Bodenseitenplatten und
während des Ausschwenkens der Bodenverlängerungsplatten,
Fig. 3e das Transportpaket der Fig. 3d nach Montage der stirnseitigen, unteren Träger,
Fig. 3f das Transportpaket der Fig. 3e während des Hochziehens der Seitenwandplatten
durch Anheben der Deckenplatte in Querachsrichtung gesehen,
Fig. 3g das Transportpaket der Fig. 3f mit aufrecht stehenden Seitenwandplatten und
Aussteifungselementen in Querachsrichtung gesehen,
Fig. 3h das Transportpaket der Fig. 3g während der Montage der in Querachsrichtung
verlaufenden stirnseitigen, oberen Träger,
Fig. 3i das Transportpaket der Fig. 3g während des Ausschwenkens der Deckenseitenplatten
und der Deckenverlängerungsplatten,
Fig. 3j das Transportpaket der Fig. 3i zur Illustration der Holzrippenplatten,
Fig. 3k das erfindungsgemäße Hochbauelement im Aufbauzustand,
Fig. 4 eine Detailansicht von "Detail A" der Fig. 3f,
Fig. 5 eine Detailansicht von "Detail B" der Fig. 3f,
Fig. 6 eine weitere Ansicht von "Detail B" der Fig. 3f,
Fig. 7 eine weitere Ansicht von "Detail C" der Fig. 3f,
Fig. 8 das erfindungsgemäße Hochbauelement im Aufbauzustand von oben gesehen,
Fig. 9 das erfindungsgemäße Hochbauelement im Aufbauzustand in Querachsrichtung gesehen,
Fig. 10 eine schematische Ansicht mehrerer Hochbauelemente gemäß der Erfindung, die
nebeneinander und übereinander kombiniert werden,
Fig. 11 einen Querschnitt eines Hochbauplans einer Deckenkonstruktion mit auskragendem
Dachelement und Warmdachkonstruktion, und die
Fig. 12 einen Querschnitt eines Hochbauplans des Bodenbereiches eines Hochbauelements
gemäß der Erfindung, sowie des Deckenbereiches eines darunter liegenden Hochbauelements
gemäß der Erfindung.
[0018] Zunächst wird auf die Fig. 1-3 Bezug genommen, um das erfindungsgemäße Hochbauelement
in seinem Transportzustand und in seinem Aufbauzustand in seiner grundsätzlichen Funktionsweise
zu erläutern. Die Fig. 1 zeigt das Hochbauelement in seinem Transportzustand als Transportpaket
1, wie es etwa mithilfe eines Lastkraftwagens an den Ort des Aufbaus transportiert
wird. Die Abmessungen des Transportpakets 1 können dabei so gewählt werden, dass es
eine Maximallänge von 12m Länge und eine Maximalbreite von 2,5m nicht überschreitet.
Es wird etwa mithilfe eines mobilen Ladekrans mithilfe von Tragseilen 2 vom Lastkraftwagen
abgehoben und am gewünschten Ort des Aufbaus abgesetzt. Das Transportpaket 1 wird
im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Bodenplatte 3, einer Deckenplatte 4, zwei
unterhalb der Bodenplatte 3 angeordnete Bodenseitenplatten 5a,5b, zwei unterhalb der
Bodenseitenplatten 5a,5b angeordnete Bodenverlängerungsplatten 6a,6b, zwei oberhalb
der Deckenplatte 4 angeordnete Deckenseitenplatten 7a,7b, zwei oberhalb der Deckenseitenplatten
7a,5b angeordnete Deckenverlängerungsplatten 8a,8b, sowie zwei Seitenwandplatten 9a,9b
gebildet, die zwischen der Bodenplatte 3 und der Deckenplatte 4 angeordnet sind (siehe
auch Fig. 3a). Die Bodenplatte 3, die Deckenplatte 4, die Bodenseitenplatten 5a,5b,
die Bodenverlängerungsplatten 6a,6b, die Deckenseitenplatten 7a, 7b und die Deckenverlängerungsplatten
8a,8b sind vorzugsweise als Holzrippenplatten ausgeführt, wie im Zusammenhang mit
detaillierteren Darstellungen noch näher ausgeführt werden wird, und die Seitenwandplatten
9a, 9b aus Brettsperrholzplatten (BSP). Die schwenkbaren Verbindungen werden dabei
mithilfe von Scharnieren zwischen den einzelnen Platten hergestellt.
[0019] Nach dem Absetzen wird eine in der Fig. 2 nicht ersichtliche Fixierung gelöst, sodass
die Bodenseitenplatten 5 und die Bodenverlängerungsplatten 6 relativ zur Bodenplatte
3 verschwenkbar werden. Durch Anheben des Transportpakets 1 bei gelöster Fixierung
schwenken die Bodenseitenplatten 5 und die Bodenverlängerungsplatten 6 aufgrund ihres
Eigengewichts nach unten, und zwar in einer Schwenkbewegung um untere Längsschwenkachsen
Lua, Lub, die jeweils zur Längsachse der Bodenplatte 3 parallel verlaufen (siehe auch
Fig. 3b). Die Bodenseitenplatten 5a, 5b sind hierfür jeweils entlang einer ersten
Längsseite der jeweiligen Bodenseitenplatte 5a, 5b an der Bodenplatte 3 beispielsweise
mithilfe eines Scharniers um die jeweilige untere Längsschwenkachse Lua, Lub schwenkbar
befestigt. An ihren gegenüberliegenden, im Transportzustand einander zugewandten Längsseiten
der Bodenseitenplatten 5a, 5b sind jeweils Bodenverlängerungsplatten 6a, 6b schwenkbar
befestigt, etwa ebenfalls mithilfe von Scharnieren. Die Bodenverlängerungsplatten
6a, 6b werden gemeinsam mit den Bodenseitenplatten 5a, 5b verschwenkt, und zwar um
einen Ausschwenkwinkel von 180°, bis das jeweilige Paket von Bodenseitenplatte 5a,
5b und Bodenverlängerungsplatte 6a, 6b neben der Bodenplatte 3 am Untergrund aufliegt
(siehe Fig. 2c). Um diesen Ausschwenkvorgang im Bereich des Ausschwenkwinkels von
90°-180° zu erleichtern, sind die Bodenseitenplatten 5a, 5b an ihren im Transportzustand
einander zugewandten Längsseiten jeweils mit Rollen 10 versehen (siehe Fig. 3c). Mithilfe
dieser Rollen 10 rollt die jeweilige Bodenseitenplatte 5a, 5b im Zuge des Ausschwenkvorganges
im Bereich des Ausschwenkwinkels von 90°-180° am Untergrund ab. Nach vollständigem
Ausschwenken der Bodenseitenplatte 5 kann die darauf liegende Bodenverlängerungsplatte
6, gegebenenfalls unter vorherigem Lösen einer Fixierung, ausgeklappt werden, und
zwar durch Verschwenken der Bodenverlängerungsplatte 6 um einen Winkel von 180° um
eine zur unteren Längsschwenkachse Lu parallele Schwenkachse S (siehe Fig. 2d und
3d).
[0020] Die Grundfläche der Bodenplattenanordnung bestehend aus Bodenplatte 3, Bodenseitenplatten
5 und Bodenverlängerungsplatten 6 wurde somit verdreifacht. Zur Versteifung der Bodenplattenkonstruktion
können stirnseitig untere Träger 11, beispielsweise aus Brettschichtholz (BSH), montiert
werden, die die Bodenplattenkonstruktion umrahmen. Zwei in Querachsrichtung verlaufende,
untere Träger 11uq werden dabei an die in Querachsrichtung verlaufenden Stirnseiten
der Bodenplatte 3, Bodenseitenplatten 5 und Bodenverlängerungsplatten 6 montiert,
und zwei in Längsachsrichtung verlaufende, untere Träger 11ul werden dabei an die
in Längsachsrichtung verlaufenden Stirnseiten der Bodenverlängerungsplatten 6 montiert
(siehe Fig. 2d und 3e).
[0021] In weiterer Folge kann mithilfe des Ladekrans und der Tragseile 2 die Deckenplatte
4 angehoben werden, wodurch auch die an der Deckenplatte 4 schwenkbar befestigten
Seitenwandplatten 9a, 9b hochgezogen werden, bis sie schließlich eine stehende Anordnung
erreichen (siehe Fig. 2e und 3f). Die Seitenwandplatten 9a, 9b sind hierfür jeweils
entlang einer ersten Breitseite der jeweiligen Seitenwandplatte 9a, 9b an der Deckenplatte
4 mithilfe von Scharnieren um eine jeweilige Querschwenkachse Qa, Qb schwenkbar befestigt.
Die Fig. 4 zeigt hierzu eine der Seitenwandplatten 9a in einer eingeklappten Lage
gemäß des Transportzustands und einer annähernd vollständig hochgeklappten Lage. Die
Deckenplatte 4 ist als Holzrippenplatte ausgeführt. An ihrer gegenüberliegenden, im
Transportzustand einander zugewandten Breitseiten weisen die beiden Seitenwandplatten
9a, 9b jeweils Führungsrollen 12 auf, die in Schienen 13 der Bodenplatte 3 parallel
zur Längsachse der Bodenplatte 3 verschiebbar und in Hubrichtung senkrecht zur Längsachse
fixiert geführt sind, wie in den Fig. 3f, Fig. 5 und Fig. 6 ersichtlich ist. Die Führungsrollen
12 erleichtern einerseits das Hochziehen der Deckenplatte 4 und somit das Aufstellen
der Seitenwandplatten 9a, 9b im Zuge des Aufbaus, verhindern aber auch ein Abheben
der Seitenwandplatten 9a, 9b von der Bodenplatte 3, da sie in den Schienen 13 der
Bodenplatte 3 in Hubrichtung senkrecht zur Längsachse fixiert geführt sind. Diese
fixierte Führung kann etwa mithilfe von L-Winkel 14 erfolgen, die an der Führungsrollenachse
befestigt sind und die seitlich an der Bodenplatte 3 montierte Schienen 13 untergreifen
(siehe Fig. 6). Die Führungsrollen 12 erleichtern zudem den Rückbau des Hochbauelements,
indem sie das Zusammenklappen des Hochbauelements erleichtern. Um die Seitenwandelemente
9a, 9b in ihrer aufrecht stehenden Position zu fixieren sind des Weiteren klappbare
Aussteifungselemente 15 vorgesehen, wie in der Fig. 7 ersichtlich ist. Gemäß der Ausführungsform
der Fig. 7 sind die Aussteifungselemente 15 jeweils als zwei Schenkel ausgeführt,
die im Transportzustand aneinander geklappt sind, und im Aufbauzustand eine gestreckte
Konfiguration einnehmen, sodass Stützkräfte entlang der nun gemeinsamen Längsachse
der beiden Schenkel übertragen werden können, wie in der Fig. 3g ersichtlich ist.
Die beiden Seitenwandplatten 9a, 9b sind somit in ihrer aufrechten Position gesichert.
[0022] In weiterer Folge werden stirnseitig zwei in Querrichtung verlaufende, obere Träger
11oq, beispielsweise aus Brettschichtholz (BSH), montiert, und zwar an die in Querachsrichtung
verlaufenden Stirnseiten der Deckenplatte 4, wie in den Fig. 2f und 3h ersichtlich
ist. Diese in Querrichtung verlaufenden, oberen Träger 11oq dienen als Auflager für
das nachfolgende Ausschwenken der Deckenseitenplatten 7a, 7b sowie der zunächst darauf
aufliegenden Deckenverlängerungsplatten 8a, 8b.
[0023] Die Deckenseitenplatten 7a, 7b sind hierfür jeweils entlang einer ersten Längsseite
der jeweiligen Deckenseitenplatte 7a, 7b an der Deckenplatte 4 beispielsweise mithilfe
eines Scharniers um eine jeweilige obere Längsschwenkachse Loa, Lob schwenkbar befestigt.
An ihren gegenüberliegenden, im Transportzustand einander zugewandten Längsseiten
der Deckenseitenplatten 7a, 7b sind jeweils Deckenverlängerungsplatten 8a, 8b schwenkbar
befestigt, etwa ebenfalls mithilfe von Scharnieren. Die Deckenverlängerungsplatten
8a, 8b werden gemeinsam mit den Deckenseitenplatten 7a, 7b verschwenkt, wobei die
Deckenseitenplatten 7a, 7b jeweils einen Ausschwenkwinkel von 180° beschreiben, und
die Deckenverlängerungsplatten 8a, 8b zunächst einen Ausschwenkwinkel von 90° in einem
ersten Drehsinn und in weiterer Folge einen Ausschwenkwinkel von 90° im entgegengesetzten
Drehsinn, bis die Deckenseitenplatten 7a, 7b und die Deckenverlängerungsplatten 8a,
8b neben der Deckenplatte 4 zu liegen kommen und eine Ebene beschreiben (siehe Fig.
2g, Fig. 2h und Fig. 3i, 3j und Fig. 3k). Um diesen Ausschwenkvorgang im Bereich des
Ausschwenkwinkels der beiden Deckenseitenplatten 7a, 7b von 90°-180° zu erleichtern,
sind die Deckenverlängerungsplatten 8a, 8b an ihren im Transportzustand einander abgewandten
Längsseiten jeweils mit Laufrollen 16 versehen (siehe Fig. 3h und 3i). Mithilfe dieser
Laufrollen 16 rollt die jeweilige Deckenverlängerungsplatte 8a, 8b im Zuge des Ausschwenkvorganges
an den in Querachsrichtung verlaufenden, oberen Trägern 11oq ab. Die Deckfläche der
Deckenplattenanordnung bestehend aus Deckenplatte 4, Deckenseitenplatten 7 und Deckenverlängerungsplatten
8 wurde somit analog zur Bodenplattenanordnung verdreifacht.
[0024] Die Fig. 3j zeigt eine Ausführungsform, bei der die Deckenplatte 4, die Deckenseitenplatten
7 und die Deckenverlängerungplatten 8 jeweils als Holzrippenplatten ausgeführt sind,
die über Scharniere miteinander schwenkbar verbunden sind. Die Rippen der Holzrippenplatten
zeigen dabei im Aufbauzustand jeweils nach oben. Auch die Bodenplatte 3, die Bodenseitenplatten
5 und die Bodenverlängerungplatten 6 sind jeweils als Holzrippenplatten ausgeführt,
die über Scharniere miteinander schwenkbar verbunden sind, wobei die Rippen der Holzrippenplatten
im Aufbauzustand jeweils nach unten zeigen.
[0025] Zur weiteren Versteifung der Deckenplattenkonstruktion werden stirnseitig in Längsachsrichtung
verlaufende, obere Träger 11ol, beispielsweise aus Brettschichtholz (BSH), an die
in Längsachsrichtung verlaufenden Stirnseiten der Deckenverlängerungsplatten 8a, 8b
montiert, sodass die Umrahmung der Deckenplattenkonstruktion gemeinsam mit den in
Querachsrichtung verlaufenden, oberen Trägern 11oq komplettiert wird (siehe Fig. 2h).
Die Fig. 8 zeigt hierzu das erfindungsgemäße Hochbauelement im Aufbauzustand von oben
gesehen, wobei die Deckenplatte 4, die seitlich danebenliegenden Deckenseitenplatten
7 und die Deckenverlängerungsplatten 8 ersichtlich sind, sowie die umrahmenden oberen
Träger 11o.
[0026] In der Fig. 2i ist die zusätzliche Anordnung von Stahlrohraussteifungen 17 ersichtlich,
die die im Aufbauzustand äußeren Längsseiten der Bodenverlängerungsplatten 6 und der
Deckenverlängerungsplatten 8 miteinander verbinden.
[0027] Die Fig. 9 zeigt das erfindungsgemäße Hochbauelement im Aufbauzustand in Querachsrichtung
gesehen, wobei eine Stahlrohraussteifung 17 ersichtlich ist, sowie ein Versteifungselement
18, das in der Fig. 9 als Türelement ausgeführt ist. Das Versteifungselement 18 ist
in der Fig. 9 im Aufbauzustand zwischen den ausgeschwenkten Deckenverlängerungsplatten
8 und den ausgeschwenkten Bodenverlängerungsplatten 6 angeordnet. Diese Versteifungselemente
18 werden nach erfolgtem Aufbau des Hochbauelements montiert und sind in ihren Abmessungen
vorzugsweise so ausgeführt, dass sie exakt zwischen die Bodenverlängerungsplatten
6 und die Deckenverlängerungsplatten 8 sowie zwischen den Bodenseitenplatten 5 und
den Deckenseitenplatten 7 eingefügt werden können, um einen raschen Aufbau zu ermöglichen.
Mithilfe weiterer Versteifungselemente 18 in Form von Wand-, Fenster- und Türelementen
wird das Hochbauelement in seinem gesamten Umfang geschlossen.
[0028] Wie bereits ausgeführt wurde, lassen sich mehrere erfindungsgemäße Hochbauelemente
zu einem Gebäude kombinieren, indem sie aneinander und/oder übereinander angeordnet
werden. Die Fig. 10 zeigt hierfür eine schematische Ansicht mehrerer Hochbauelemente
gemäß der Erfindung, die entlang der gezeigten Pfeilrichtungen nebeneinander und übereinander
kombiniert werden. Auf diese Weise können Gebäude mit beliebiger Grundfläche und mehreren
Geschossen verwirklicht werden.
[0029] Die Fig. 11 zeigt hierfür zunächst einen Querschnitt eines Hochbauplans einer Deckenkonstruktion
mit auskragendem Dachelement 19 und einer Warmdachkonstruktion 20, und die Fig. 12
einen Querschnitt eines Hochbauplans des Bodenbereiches eines Hochbauelements gemäß
der Erfindung, sowie des Deckenbereiches eines darunter liegenden Hochbauelements
gemäß der Erfindung. Die Warmdachkonstruktion 20 umfasst eine Abdeckung in Form einer
Brettsperrholzplatte, die die nach oben ragenden Rippen der als Holzrippenplatten
ausgeführten Deckenplatte 4, der Deckenseitenplatten 7 und der Deckenverlängerungsplatten
8 abdecken und mit einer bituminösen Dampfsperre abgedichtet wird, sowie allfällige
zusätzliche Dachaufbauten. Zudem können zusätzliche Beschattungselemente 21 als äußerste
Gebäudehülle vorgesehen sein. In der Fig. 12 ist ein zusätzlich angeordnetes Balkonelement
25 ersichtlich. Die sich zwischen den Rippen der Holzrippenplatten ergebenden Zwischenräume
können mit Dämmmaterial 23 zur thermischen Isolierung sowie zur Luft- und Trittschallisolierung
versehen sein. Diese Zwischenräume können aber auch als Installationsbereiche für
haustechnische Einrichtungen für Lüftung und Heizung benutzt werden. Die in Längsachsrichtung
verlaufenden Freiräume zwischen der Bodenplatte 3, den Bodenseitenplatten 5 und den
Bodenverlängerungsplatten 6, sowie zwischen der Deckenplatte 4, den Deckenseitenplatten
7 und den Deckenverlängerungsplatten 8 können als Installationskanäle 22 beispielsweise
für elektrische Leitungen genutzt werden.
[0030] Die Hochbauelemente sind in sich steif und werden sowohl vertikal wie auch horizontal
gekoppelt. Die horizontale Kopplung erfolge mithilfe von Kopplungselementen 24 (siehe
Fig. 12). Die Holzrippenplatten sind so konzipiert, dass große Spannweiten erreicht
werden können. Auf diese Weise kann auf tragende Elemente innerhalb der Hochbauelemente
verzichtet werden. Freilich ist es aber möglich, innerhalb der Hochbauelemente Versteifungselemente
18 in Form von Gipskartonplatten als Raumteiler vorzusehen. Diese nichttragenden Trennwände
können frei positioniert und an planerische Konzepte angepasst werden. Die Spannrichtung
der Holzrippenplatten gibt vor, welche Wände tragend werden. Bei jenen Wänden, die
nicht die Last der Platten zu tragen haben, besteht mehr Spielraum bei der Anzahl
und Größe möglicher Öffnungen. Bei größeren Grundflächen und im mehrgeschoßigen Bau
ist es zweckmäßig mehrere Hochbauelemente um einen gemeinsamen inneren Kern anzuordnen,
der als Installationsschacht dient und in dessen Nähe in weiterer Folge Nassbereiche
wie Bäder, Toiletten und Küchen angeordnet werden können. Auch geschoßverbindende
Stiegen können im Bereich dieses inneren Kerns angeordnet werden.
[0031] Mithilfe der Erfindung wird somit ein Hochbauelement bereitgestellt, das einerseits
einen hohen Vorfertigungsgrad aufweist und eine rasche Herstellung variabler, gut
kombinierbarer aber auch leicht rückbaubarer Raumstrukturen am Ort des Aufbaus zulässt,
und andererseits auch leichter transportierbar ist als herkömmliche Hochbauelemente.
Bezugszeichenliste:
[0032]
- 1
- Transportpaket
- 2
- Tragseile
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Deckenplatte
- 5
- Bodenseitenplatten
- 6
- Bodenverlängerungsplatten
- 7
- Deckenseitenplatten
- 8
- Deckenverlängerungsplatten
- 9
- Seitenwandplatten
- 10
- Rollen
- 11ul
- untere Träger in Längsachsrichtung
- 11uq
- untere Träger in Querachsrichtung
- 11ol
- obere Träger in Längsachsrichtung
- 11oq
- obere Träger in Querachsrichtung
- 12
- Führungsrollen
- 13
- Schienen
- 14
- L-Winkel
- 15
- Aussteifungselemente
- 16
- Laufrollen
- 17
- Stahlrohraussteifungen
- 18
- Versteifungselement
- 19
- Dachelement
- 20
- Warmdachkonstruktion
- 21
- Beschattungselemente
- 22
- Installationskanal
- 23
- Dämmmaterial
- 24
- Kopplungselement
- 25
- Balkonelement
- Lu
- untere Längsschwenkachsen
- Lo
- obere Längsschwenkachsen
- Q
- Querschwenkachsen
- S
- Schwenkachsen
1. Hochbauelement mit einer Bodenplatte (3), einer Deckenplatte (4), sowie zwei Seitenwandplatten
(9a, 9b), wobei die Bodenplatte (3) und die Deckenplatte (4) jeweils eine zu ihren
längeren Seiten parallele Längsachse und eine zu ihren kürzeren Seiten parallele Querachse
aufweisen, und die Bodenplatte (3) und die Deckenplatte (4) mit jeweils parallel zueinander
ausgerichteten Längs- und Querachsen angeordnet sind, wobei zwei Bodenseitenplatten
(5a, 5b) vorgesehen sind, die an der Bodenplatte (3) um untere Längsschwenkachsen
(Lua, Lub) schwenkbar befestigt sind, die jeweils parallel zur Längsachse der Bodenplatte
(3) verlaufen, und zwei Deckenseitenplatten (7a, 7b) vorgesehen sind, die an der Deckenplatte
(4) um obere Längsschwenkachsen (Loa, Lob) schwenkbar befestigt sind, die jeweils
parallel zur Längsachse der Deckenplatte (4) verlaufen, und die Seitenwandplatten
(9a, 9b) an der Deckenplatte (4) um Querschwenkachsen (Qa, Qb) schwenkbar befestigt
sind, die jeweils parallel zur Querachse der Deckenplatte (4) verlaufen, wobei in
einem Transportzustand die beiden Bodenseitenplatten (5a, 5b) zueinander geschwenkt
unterhalb der Bodenplatte (3) angeordnet sind, die beiden Deckenseitenplatten (7a,
7b) zueinander geschwenkt oberhalb der Deckenplatte (4) angeordnet sind, und die beiden
Seitenwandplatten (9a, 9b) nebeneinander liegend zwischen der Bodenplatte (3) und
der Deckenplatte (4) angeordnet sind, und die Bodenseitenplatten (5a, 5b), die Bodenplatte
(3), die Seitenwandplatten (9a, 9b), die Deckenplatte (4) und die Deckenseitenplatten
(7a, 7b) mittels einer Fixierung ein gemeinsam heb- und senkbares, quaderförmiges
Transportpaket (1) bilden, und in einem Aufbauzustand nach Lösen der Fixierung die
beiden Bodenseitenplatten (5a, 5b) ausgeschwenkt seitlich der Bodenplatte (3) angeordnet
sind, die beiden Deckenseitenplatten (7a, 7b) ausgeschwenkt seitlich der Deckenplatte
(4) angeordnet sind, und die beiden Seitenwandplatten (9a, 9b) zwischen der Bodenplatte
(3) und der Deckenplatte (4) stehend angeordnet sind.
2. Hochbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und Breite der Bodenplatte (3) der Länge und der Breite der Deckenplatte
(4) im Wesentlichen entsprechen, die Länge der Bodenseitenplatten (5a, 5b) und der
Deckenseitenplatten (7a, 7b) jeweils der Länge der Bodenplatte (3) und der Deckenplatte
(4) im Wesentlichen entspricht, und die Breite der Bodenseitenplatten (5a, 5b) und
der Deckenseitenplatten (7a, 7b) jeweils im Wesentlichen der Hälfte der Breite der
Bodenplatte (3) und der Deckenplatte (4) entspricht.
3. Hochbauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenseitenplatten (5a, 5b) jeweils entlang einer ersten Längsseite der jeweiligen
Bodenseitenplatte (5a, 5b) an der Bodenplatte (3) um die jeweilige untere Längsschwenkachse
(Lua, Lub) schwenkbar befestigt sind, und an ihrer gegenüberliegenden, im Transportzustand
einander zugewandten Längsseiten jeweils eine Bodenverlängerungsplatte (6a, 6b) aufweisen,
die an der jeweiligen Bodenseitenplatte (5a, 5b) um Schwenkachsen (Sa, Sb) schwenkbar
befestigt sind, die jeweils parallel zur jeweiligen unteren Längsschwenkachse (Lua,
Lub) verlaufen und um die jeweilige Längsschwenkachse (Lua, Lub) rotierbar sind, und
die Breite der Bodenverlängerungsplatten (6a, 6b) jeweils der Breite der Bodenseitenplatte
(5a, 5b) im Wesentlichen entspricht.
4. Hochbauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenseitenplatten (7a, 7b) jeweils entlang einer ersten Längsseite der jeweiligen
Deckenseitenplatte (7a, 7b) an der Deckenplatte (4) um die jeweilige obere Längsschwenkachse
(Loa, Lob) schwenkbar befestigt sind, und an ihrer gegenüberliegenden, im Transportzustand
einander zugewandten Längsseiten jeweils eine Deckenverlängerungsplatte (8a, 8b) aufweisen,
die an der jeweiligen Deckenseitenplatte (7a, 7b) um Schwenkachsen schwenkbar befestigt
sind, die jeweils parallel zur jeweiligen oberen Längsschwenkachse (Loa, Lob) verlaufen
und um die jeweilige Längsschwenkachse (Loa, Lob) rotierbar sind, und die Breite der
Deckenverlängerungsplatten (8a, 8b) jeweils der Breite der Deckenseitenplatte (7a,
7b) im Wesentlichen entspricht.
5. Hochbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge und Breite der Bodenplatte (3) der Länge und der Breite der Deckenplatte
(4) im Wesentlichen entsprechen, die Breite der Seitenwandplatten (9a, 9b) jeweils
im Wesentlichen der Breite der Deckenplatte (4) entspricht, und die Höhe der Seitenwandplatten
(9a, 9b) im Wesentlichen der Hälfte der Länge der Deckenplatte (4) entspricht.
6. Hochbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandplatten (9a, 9b) jeweils entlang einer ersten Breitseite der jeweiligen
Seitenwandplatte (9a, 9b) an der Deckenplatte (4) um die jeweilige Querschwenkachse
(Qa, Qb) schwenkbar befestigt sind, und an ihrer gegenüberliegenden, im Transportzustand
einander zugewandten Breitseiten jeweils Führungsrollen (12) aufweisen, die in Schienen
(13) der Bodenplatte (3) parallel zur Längsachse der Bodenplatte (3) verschiebbar
und in Hubrichtung senkrecht zur Längsachse fixiert geführt sind.
7. Hochbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenseitenplatten (5a, 5b) an ihren im Transportzustand einander zugewandten
Längsseiten mit Rollen (10) versehen sind.
8. Hochbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenplatte (4) an ihren Breitseiten im Aufbauzustand jeweils mit einem Träger
(11) als Auflager der beiden ausgeschwenkten Deckenseitenplatten (7a, 7b) versehen
ist.
9. Hochbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufbauzustand zwischen den ausgeschwenkten Deckenseitenplatten (7a, 7b) und den
ausgeschwenkten Bodenseitenplatten (5a, 5b) Versteifungselemente (18) in Form von
Wandelementen, Türelementen oder Fensterelementen angeordnet sind.
10. Gebäude mit mehreren aneinander und/oder übereinander angeordneten Hochbauelementen
nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
1. Structural element comprising a base panel (3), a ceiling panel (4), and two side
wall panels (9a, 9b), wherein the base panel (3) and the ceiling panel (4) each have
a longitudinal axis parallel to their longer sides and a transverse axis parallel
to their shorter sides, and the base panel (3) and the ceiling panel (4) are arranged
with their respective longitudinal and transverse axes aligned parallel to each other,
wherein two base side panels (5a, 5b) are provided which are pivotably fastened to
the base panel (3) about lower longitudinal pivot axes (Lua, Lub), which in each case
extend parallel to the longitudinal axis of the base panel (3), and two ceiling side
panels (7a, 7b) are provided, which are fastened to the ceiling panel (4) such that
they can pivot about upper longitudinal pivot axes (Loa, Lob), which in each case
extend parallel to the longitudinal axis of the ceiling panel (4), and the side wall
panels (9a, 9b) are pivotably fastened to the ceiling panel (4) about transverse pivot
axes (Qa, Qb), which in each case extend parallel to the transverse axis of the ceiling
panel (4), wherein, in a transport state, the two base side panels (5a, 5b) are arranged
pivoted to one another below the base panel (3), the two ceiling side panels (7a,
7b) are arranged pivoted to one another above the ceiling panel (4), and the two side
wall panels (9a, 9b) are arranged lying adjacent to one another between the base panel
(3) and the ceiling panel (4), and the base side panels (5a, 5b), the base panel (3),
the side wall panels (9a, 9b), the ceiling panel (4) and the ceiling side panels (7a,
7b) form a cuboid transport package (1) which can be raised and lowered together by
means of a fixing, and, in an assembled state after the fixing has been released,
the two base side panels (5a, 5b) are arranged swung out to the side of the base panel
(3), the two ceiling side panels (7a, 7b) are arranged swung out to the side of the
ceiling panel (4), and the two side wall panels (9a, 9b) are arranged upright between
the base panel (3) and the ceiling panel (4).
2. Structural element according to claim 1, characterized in that the length and width of the base panel (3) substantially correspond to the length
and width of the ceiling panel (4), the length of the base side panels (5a, 5b) and
the ceiling side panels (7a, 7b) are substantially equal in each case to the length
of the base panel (3) and the ceiling panel (4), and the width of the base side panels
(5a, 5b) and the ceiling side panels (7a, 7b) are substantially equal in each case
to half the width of the base panel (3) and the ceiling panel (4).
3. Structural element according to claim 2, characterized in that the base side panels (5a, 5b) are each pivotably fastened to the base panel (3) along
a first longitudinal side of the respective base side panel (5a, 5b) about the respective
lower longitudinal pivot axis (Lua, Lub), and on their opposite longitudinal sides
facing each other in the transport state each have a base extension panel (6a, 6b),
which are pivotably fastened to the respective base side panel (5a, 5b) about pivot
axes (Sa, Sb) which each extend parallel to the respective lower longitudinal pivot
axis (Lua, Lub) and can be rotated about the respective longitudinal pivot axis (Lua,
Lub), and the width of the base extension panels (6a, 6b) in each case essentially
corresponds to the width of the base side panel (5a, 5b).
4. Structural element according to claim 2 or 3, characterized in that the ceiling side panels (7a, 7b) are each pivotably fastened to the ceiling panel
(4) along a first longitudinal side of the respective ceiling side panel (7a, 7b)
about the respective upper longitudinal pivot axis (Loa, Lob), and on their opposite
longitudinal sides facing each other in the transport state each have a ceiling extension
panel (8a, 8b), which are pivotably fastened to the respective ceiling side panel
(7a, 7b) about pivot axes which each extend parallel to the respective upper longitudinal
pivot axis (Loa, Lob) and are rotatable about the respective longitudinal pivot axis
(Loa, Lob), and the width of the ceiling extension panels (8a, 8b) substantially corresponds
in each case to the width of the ceiling side panel (7a, 7b).
5. Structural element according to one of claims 1 to 4, characterized in that the length and width of the base panel (3) substantially correspond to the length
and width of the ceiling panel (4), the width of the side wall panels (9a, 9b) substantially
corresponds in each case to the width of the ceiling panel (4), and the height of
the side wall panels (9a, 9b) substantially corresponds to half the length of the
ceiling panel (4).
6. Structural element according to one of claims 1 to 5, characterized in that the side wall panels (9a, 9b) are pivotably fastened in each case to the ceiling
panel (4) along a first broadside of the respective side wall panel (9a, 9b) about
the respective transverse pivot axis (Qa, Qb), and, on their opposite broadsides facing
one another in the transport state, each have guide rollers (12) which are guided
in rails (13) of the base panel (3) such that they can be displaced parallel to the
longitudinal axis of the base panel (3) and are fixed in the lifting direction perpendicular
to the longitudinal axis.
7. Structural element according to one of claims 1 to 6, characterized in that the base side panels (5a, 5b) are provided with rollers (10) on their longitudinal
sides facing each other in the transport state.
8. Structural element according to one of claims 1 to 7, characterized in that the ceiling panel (4) is provided on its broadsides in the assembled state in each
case with a carrier (11) as a support for the two swung-out ceiling side panels (7a,
7b).
9. Structural element according to one of claims 1 to 8, characterized in that, in the assembled state, stiffening elements (18) in the form of wall elements, door
elements or window elements are arranged between the swung-out ceiling side panels
(7a, 7b) and the swung-out base side panels (5a, 5b).
10. Building having a plurality of structural elements arranged against each other and/or
one above the other according to one of claims 1 to 9.
1. Elément de construction en hauteur avec une plaque de fond (3), une plaque de plafond
(4), ainsi que deux plaques de paroi latérale (9a, 9b), la plaque de fond (3) et la
plaque de plafond (4) présentant chacune un axe longitudinal parallèle à leurs côtés
les plus longs et un axe transversal parallèle à leurs côtés les plus courts, et la
plaque de fond (3) et la plaque de plafond (4) étant disposées avec des axes longitudinaux
et transversaux respectivement orientés parallèlement l'un à l'autre, deux plaques
latérales de fond (5a, 5b) étant prévues, qui sont fixées à la plaque de fond (3)
de manière à pouvoir pivoter autour d'axes de pivotement longitudinaux inférieurs
(Lua, Lub), qui s'étendent respectivement parallèlement à l'axe longitudinal de la
plaque de fond (3), et deux plaques latérales de plafond (7a, 7b) étant prévues, qui
sont fixées à la plaque de plafond (4) de manière à pouvoir pivoter autour d'axes
de pivotement longitudinaux supérieurs (Loa, Lob), qui s'étendent respectivement parallèlement
à l'axe longitudinal de la plaque de plafond (4), et les plaques de paroi latérale
(9a, 9b) sont fixées à la plaque de plafond (4) de manière à pouvoir pivoter autour
d'axes de pivotement transversaux (Qa, Qb) qui s'étendent respectivement parallèlement
à l'axe transversal de la plaque de plafond (4), dans lequel, dans un état de transport,
les deux plaques latérales de fond (5a, 5b) sont disposées en étant pivotées l'une
par rapport à l'autre en dessous de la plaque de fond (3), les deux plaques latérales
de plafond (7a, 7b) sont disposées au-dessus de la plaque de plafond (4) en étant
pivotées l'une par rapport à l'autre, et les deux plaques de paroi latérale (9a, 9b)
sont disposées l'une à côté de l'autre entre la plaque de fond (3) et la plaque de
plafond (4), la plaque de fond (3), les plaques de paroi latérale (9a, 9b), la plaque
de plafond (4) et les plaques latérales de plafond (7a, 7b) forment au moyen d'une
fixation un paquet de transport (1) en forme de parallélépipède pouvant être levé
et abaissé ensemble, et dans un état de montage, après desserrage de la fixation,
les deux plaques latérales de fond (5a, 5b) sont disposées de manière pivotée vers
l'extérieur sur le côté de la plaque de fond (3), les deux plaques latérales de plafond
(7a, 7b) sont disposées de manière pivotée sur le côté de la plaque de plafond (4),
et les deux plaques de paroi latérale (9a, 9b) sont disposées debout entre la plaque
de fond (3) et la plaque de plafond (4).
2. Élément de construction en hauteur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la longueur et la largeur de la plaque de fond (3) correspondent sensiblement à la
longueur et à la largeur de la plaque de plafond (4), la longueur des plaques latérales
de fond (5a, 5b) et des plaques latérales de plafond (7a, 7b) correspondent respectivement
essentiellement à la longueur de la plaque de fond (3) et de la plaque de plafond
(4), et la largeur des plaques latérales de fond (5a, 5b) et des plaques latérales
de plafond (7a, 7b) correspondent respectivement essentiellement à la moitié de la
largeur de la plaque de fond (3) et de la plaque de plafond (4).
3. Élément de construction en hauteur selon la revendication 2, caractérisé en ce que les plaques latérales de fond (5a, 5b) sont fixées à la plaque de fond (3) respectivement
le long d'un premier côté longitudinal de la plaque latérale de fond respective (5a,
5b) de manière à pouvoir pivoter autour de l'axe de pivotement longitudinal inférieur
respectif (Lua, Lub), et sur leurs côtés longitudinaux opposés, tournés l'un vers
l'autre dans l'état de transport, respectivement une plaque de prolongement de fond
(6a, 6b) qui sont fixées à la plaque latérale de fond respective (5a, 5b) de manière
à pouvoir pivoter autour d'axes de pivotement (Sa, Sb) qui s'étendent respectivement
parallèlement à l'axe de pivotement longitudinal inférieur respectif (Lua, Lub) et
qui peuvent tourner autour de l'axe de pivotement longitudinal respectif (Lua, Lub),
et la largeur des plaques de prolongement de fond (6a, 6b) correspond respectivement
essentiellement à la largeur de la plaque latérale de fond (5a, 5b).
4. Élément de construction en hauteur selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que les plaques latérales de plafond (7a, 7b) sont fixées chacune le long d'un premier
côté longitudinal de la plaque latérale de plafond respective (7a, 7b) à la plaque
de plafond (4) de manière à pouvoir pivoter autour de l'axe de pivotement longitudinal
supérieur respectif (Loa, Lob), et sur leurs côtés longitudinaux opposés, tournés
l'un vers l'autre à l'état de transport, elles comportent chacune une plaque de prolongement
de plafond (8a, 8b), qui sont fixées à la plaque latérale de plafond respective (7a,
7b) de manière à pouvoir pivoter autour d'axes de pivotement qui s'étendent respectivement
parallèlement à l'axe de pivotement longitudinal supérieur respectif (Loa, Lob) et
qui peuvent tourner autour de l'axe de pivotement longitudinal respectif (Loa, Lob),
et la largeur des plaques de prolongement de plafond (8a, 8b) correspond respectivement
essentiellement à la largeur de la plaque latérale de plafond (7a, 7b).
5. Élément de construction en hauteur selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la longueur et la largeur de la plaque de fond (3) correspondent essentiellement
à la longueur et à la largeur de la plaque de plafond (4), la largeur des plaques
de paroi latérale (9a, 9b) correspond respectivement essentiellement à la largeur
de la plaque de plafond (4), et la hauteur des plaques de paroi latérale (9a, 9b)
correspond essentiellement à la moitié de la longueur de la plaque de plafond (4).
6. Élément de construction en hauteur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les plaques de paroi latérale (9a, 9b) sont fixées chacune le long d'un premier côté
large de la plaque de paroi latérale respectif (9a, 9b) à la plaque de plafond (4)
de manière à pouvoir pivoter autour de l'axe de pivotement transversal respectif (Qa,
Qb), et présentent sur leurs côtés larges opposés, tournés l'un vers l'autre à l'état
de transport, respectivement des galets de guidage (12) qui sont guidés dans des rails
(13) de la plaque de fond (3) de manière à pouvoir être déplacés parallèlement à l'axe
longitudinal de la plaque de fond (3) et à être fixés dans la direction de levage
perpendiculairement à l'axe longitudinal.
7. Élément de construction en hauteur selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les plaques latérales de fond (5a, 5b) sont pourvues de galets (10) sur leurs côtés
longitudinaux tournés l'un vers l'autre à l'état de transport.
8. Élément de construction en hauteur selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la plaque de plafond (4) est pourvue sur ses côtés larges, à l'état monté, respectivement
d'un support (11) servant d'appui aux deux plaques latérales de plafond (7a, 7b) pivotées
vers l'extérieur.
9. Élément de construction en hauteur selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'à l'état monté, des éléments de renforcement (18) sous forme d'éléments de paroi,
d'éléments de porte ou d'éléments de fenêtre sont disposés entre les plaques latérales
de plafond (7a, 7b) pivotées vers l'extérieur et les plaques latérales de fond (5a,
5b) pivotées vers l'extérieur.
10. Bâtiment comportant plusieurs éléments de construction en hauteur juxtaposés et/ou
superposés selon l'une des revendications 1 à 9.