TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät und insbesondere einen Kugelschreiber nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Kugelschreiber beinhalten üblicherweise ein Gehäuse, ein darin federgelagertes Schreibmittel,
bspw. eine Schreibmine oder eine Großraummine, und eine Verstellmechanik. An einer
Bedienseite weisen Kugelschreiber eine Bedieneinheit auf, wobei der Kugelschreiber
entweder durch einen an der Bedieneinheit angeordneten Druckknopf oder Drehen der
Bedieneinheit selbst betätigt werden kann. Im Falle einer drehbaren Bedieneinheit
verrastet dieser üblicherweise je nach Drehrichtung nach dem Betätigen in einer ersten
oder einer zweiten Bedienposition. Dabei befindet sich die Schreibmine in der ersten
Bedienposition in einer aus dem Gehäuse vorgeschobenen Schreibstellung, so dass die
Spitze des Schreibmittels aus dem Gehäuse hervorragt. In einer zweiten Bedienposition
befindet sich das Schreibmittel in einer in das Gehäuse zurückgezogenen Aufbewahrungsstellung,
bei der das Schreibmittel vollständig von dem Gehäuse aufgenommen ist. Kugelschreiber
dieser Art sind im Stand der Technik ausführlich beschrieben.
[0003] US 2 624 314 beschreibt beispielsweise einen Kugelschreiber mit einer versenkbaren Schreibmine,
der über einen Bedienknopf betätigt werden kann. Beim Herunterdrücken des Bedienknopfes
wird eine Verstellmechanik verrastet, so dass die Spitze eines Schreibmittels aus
dem Gehäuse hervorragt. Ein erneutes Herunterdrücken lost die Verrastung der Verstellmechanik
und das Schreibmittel wird durch eine Feder in eine zurückgezogene Aufbewahrungsstellung
geschoben.
[0004] DE 103 32 844 beschreibt ein Handschreibgerät, das sowohl eine Schreibmine als auch einen Eingabestift
aufweist. Durch das Drehen eines hinteren Gehäuseelements wird eine Verlagerungsmechanik
betätigt, welche eine Schreibmine längsaxial vorwärts schiebt, während gleichzeitig
ein Eingabestift längsaxial in eine zurückgezogene Aufbewahrungsstellung verschoben
wird. Durch Drehen des hintern Gehäuseelements in eine entgegengesetzte Richtung wird
der Eingabestift längsaxial vorwärts geschoben, während gleichzeitig die Schreibmine
in eine zurückgezogene Aufbewahrungsstellung verschoben wird. Dabei sind ein Kurvenstift
für das Verschieben der Schreibmine und ein weiterer Kurvenstift für das Verschieben
des Eingabestiftes mechanisch mit einer Kurvenhülse mit schlitzförmigen Führungskurven
verbunden. Die schlitzförmigen Führungskurven der Kurvenhülse sind übereinander angeordnet
und verlaufen dabei wendelförmig in zueinander entgegengesetzte Richtungen. Zwischen
einer ersten und einer zweiten Bedienposition befinden sich sowohl der Eingabestift
als auch die Schreibmine in einer in das Gehäuse zurückgezogenen Aufbewahrungsstellung.
[0005] JP H07 237394A zeigt einen Stift mit einer drehbaren Kappe, die mit einem Kupplungsbauteil und dieser
über einen Stift mit einem Kurvenzylinder verbunden ist, welcher zum Bewegen der Schreibmine
dient.
[0006] EP 0 496 944 A1 offenbart ein Schreibgerät mit einer konventionellen Drehmechanik eines Kugelschreibers,
die zur Nutzung einer Drehbleistiftmechanik ausgestaltet ist. Hierzu wird ein Sperrteils
verwendet, das in eine Freigabestellung und eine Sperrstellung bringbar ist und in
der Sperrstellung die Verdrehung eines Stellelements auf einen bestimmten Bereich
einer Führkurve begrenzt.
[0007] Bei den im Stand der Technik offenbarten Schreibgeräten verbleibt die Bedieneinheit
am hinteren Ende des Gehäuses jeweils in der angesteuerten Bedienposition. Dies kann
insbesondere bei wertvollen Schreibgeräten mit auf dem Gehäuse angebrachten Aufdrucken,
hochwertigen Verzierungen oder aufwendigen Gravuren nachteilig sein, da durch das
Verrasten der zueinander verdrehten Gehäusehälften in einer Bedienstellung die Muster
auf dem Schreibgerät nicht mehr stimmig sind, was das Gesamterscheinungsbild des Schreibgerätes
ungünstig verändern kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es kann daher als Aufgabe der Erfindung angesehen werden, ein Schreibgerät vorzuschlagen,
bei dem stets ein stimmiges, äußeres Erscheinungsbild erreicht wird.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Schreibgerät mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
[0010] Es wird ein Schreibgerät vorgeschlagen, aufweisend ein Gehäuse zum Aufnehmen einer
Schreibmine entlang einer Längsachse, eine Bedienseite und eine Schreibseite, eine
in dem Gehäuse gelagerte Verstellmechanik mit einer Führungshülse und einem darin
konzentrisch angeordneten und entlang der Längsachse an der Schreibmine federgespannten
Kurvenstift, der mit einem Ende der Schreibmine in Eingriff bringbar ist, wobei der
Kurvenstift in mindestens zwei entlang der Längsachse zueinander versetzte Raststellungen
bringbar ist. Das Schreibgerät weist ferner eine Steueranordnung mit einer Rückstelleinrichtung,
einem Freilauf, der mit einer an der Bedienseite angeordneten Bedieneinheit koppelbar
ist und eine mit dem Freilauf koppelbare Kurvenhülse auf. Die Kurvenhülse weist eine
einseitig gekrümmte Gleitfläche für eine Kontaktfläche des Kurvenstifts auf. Die Kontaktfläche
kann in Form eines Vorsprungs ausgestaltet sein. Die Rückstelleinrichtung übt eine
rückdrehende Kraft auf die Bedieneinheit aus. Der Freilauf ist ein erster rotierbar
gelagerter Körper mit einer umfangsseitigen Ausnehmung und geht zumindest bereichsweise
eine Wirkverbindung mit einem zweiten konzentrisch dazu rotierbar gelagerten Körper
ein. Einer des ersten und des zweiten rotierbar gelagerten Körpers ist um einen Winkelbereich
um seine Längssachse frei drehbar und überträgt außerhalb dieses Winkelbereichs eine
Rotation von der Bedieneinheit an die Kurvenhülse.
[0011] Das Schreibgerät unterscheidet sich folglich von bekannten Schreibgeräten und insbesondere
Kugelschreibern mit Drehmechanik durch die Steueranordnung, die die Rückstelleinrichtung,
den Freilauf und die Kurvenhülse aufweist. Durch die Steueranordnung wird ermöglicht,
die Bedieneinheit nach dem Betätigen und dem Verrasten der Schreibmine wieder in eine
Neutralposition zu bringen, ohne die eingestellte Position der Schreibmine zu ändern.
Durch die Rückstelleinrichtung wirkt auf die Bedieneinheit eine rückstellende Kraft,
die nach dem Betätigen die Bedieneinheit in ihre ursprüngliche Position zurückversetzt.
[0012] Die Kurvenhülse ist eine Einrichtung, welche eine von der Bedieneinheit initiierte
rotatorische Bewegung in eine axiale Bewegung umsetzt. Die Kurvenhülse kann somit
den Kurvenstift und damit die Schreibmine in axialer Richtung bewegen, wobei der Kurvenstift
hierzu mindestens eine Kontaktfläche vorzugsweise in Form eines Vorsprung aufweist,
die an der Gleitfläche geführt wird.
[0013] Die Kurvenhülse weist vorzugsweise eine wendelartige Form mit längsaxial versetzen
Rastausnehmungen auf, welche über eine einseitig gekrümmte Gleitfläche miteinander
verbunden sind. Die Rastausnehmungen sind dazu geeignet, einen Vorsprung des Kurvenstifts
aufzunehmen, der entlang der Gleitflachen geführt wird.
[0014] Durch die in eine zu der Schreibseite entgegengesetzt gewölbte, halbrunde Form der
Rastausnehmungen kann ein in den Rastausnehmungen geratener Vorsprung nur durch die
Überwindung eines durch die Form der Rastausnehmung bzw. der Gleitflächen gegeben,
und durch die auf die Schreibmine einwirkende Kraft sowie die rückstellende Kraft
bestimmten Widerstandes durch Drehung der Kurvenhülse die Rastposition verlassen.
Eine auf die Schreibmine und damit den Kurvenstift in Richtung der Bedienseite wirkende
Kraft kann die Schreibmine nicht zu der Bedienseite verschieben.
[0015] Der Freilauf kann selektiv eine Übertragung von Drehmoment zwischen der Bedieneinheit
und der Kurvenhülse zulassen oder verhindern. Damit wird gleichzeitig ermöglicht,
eine Bewegung der Schreibmine von ihrer ausgefahrenen oder eingefahrenen Position
in die jeweils andere Position zu verhindern, wenn die Bedieneinheit wieder in eine
Neutralstellung gedreht wird. Die Realisierung des Freilaufs sollte bevorzugt so ausgeführt
werden, dass eine zuverlässige Übertragung von Drehmoment erfolgt, gleichzeitig aber
auch eine hohe Rückkehrgenauigkeit der Bedieneinheit erreicht wird.
[0016] Der Freilauf hat vorzugsweise eine längliche, zylinderartige Form mit einer Ausnehmung,
die sich über einen Teil des Umfangs erstreckt. Die Ausnehmung kann dabei unterschiedlich
geformt sein und sich über die gesamte Längsachse des Freilaufs erstrecken oder lediglich
in einem oder mehreren Teilbereichen des Freilaufs. Die Ausnehmung des Freilaufs ist
vorzugsweise dazu geeignet, einen zweiten konzentrisch dazu rotierbar gelagerten Körper
aufzunehmen. Dieser weist vorzugsweise einen länglichen, stegartigen Vorsprung mit
mindestens einer ersten Kontaktfläche und einer zweiten Kontaktfläche auf und ist
in die innere Gehäuseseite der Bedieneinheit integriert. Bei einer Drehbewegung des
zweiten rotierbar gelagerten Körpers über den Winkelbereich der Ausnehmung des Freilaufs
hinaus, wird der Freilauf von dem Vorsprung des zweiten rotierbar gelagerten Körpers
durch flächigen Kontakt zwischen der Ausnehmung und der zweiten Kontaktfläche des
Vorsprungs des zweiten Körpers mitgenommen und zusammen mit diesem um die Längssachse
gedreht. Innerhalb des Winkelbereichs der Ausnehmung des Freilaufs ist der zweite
rotierbar gelagerte Körper frei drehbar.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform kann der zweite rotierbar gelagerte Körper andere
Formen, wie etwa die eines kurzen, kompakten Vorsprungs, aufweisen. Des Weiteren können
in einer weiteren Ausführungsform die Ausnehmung in die Innenseite des Gehäuses der
Bedieneinheit integriert sein und der Freilauf anstatt einer Ausnehmung einen vorstehenden
Körper, vorzugsweise in Form eines Vorsprungs oder eines Stegs, aufweisen und somit
auf einer kinematischen Umkehr basieren.
[0018] Durch die erfindungsgemäße Rückstelleinrichtung des Schreibgerätes ist die Position
der Bedieneinheit unabhängig von der Raststellung der Schreibmine stets gleichbleibend,
so dass eventuell angebrachte Verzierungen oder Muster auf der Außenseite des Gehäuses
des Schreibgerätes und somit das Gesamterscheinungsbild des Schreibgerätes nicht gestört
werden.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform des Schreibgeräts weist die Rückstelleinrichtung
eine Federmechanik auf, bei der eine Federkraft auf die Bedieneinheit wirkt und diese
wieder in eine ursprüngliche Grund- bzw. Neutralposition zurückstellt. Die rückstellende
Kraft kann durch Blattfedern, Schraubfedern, Magnete, Gummielemente oder ähnliches
realisiert werden. Die aus der Federmechanik resultierenden Kräfte können hierbei
sowohl parallel zur Längsachse als auch quer dazu wirken.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Rückstelleinrichtung eine Kurvenbuchse
und einen zweiten konzentrisch dazu rotierbaren Körper auf, die die Bedieneinheit
nach einer Betätigung in eine Neutralstellung zurückdrehen. Die Kurvenbuchse oder
der zweite konzentrisch dazu rotierbare Körper ist federgespannt. Der zur Kurvenbuchse
konzentrisch rotierbare zweite Körper kann unter anderem als ein separater Vorsprung
ausgeführt sein. Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination des zweiten konzentrisch
rotierbar gelagerten Körpers des Freilaufes und des zweiten konzentrisch rotierbar
gelagerten Körpers der Rückstelleinrichtung in Form eines gemeinsamen, länglichen
bzw. stegförmigen Körpers mit einer ersten und einer zweiten Kontaktfläche. Dieser
kann etwa durch Verkleben, Verschweißen, Verwendung von Steckverbindungen oder dergleichen
fest an der Innenseite des Gehäuses der Bedieneinheit integriert sein oder selbst
ein Teil des Gehäuses sein. Des Weiteren kann die Kurvenbuchse oder der Vorsprung
federgespannt sein. Dies ermöglicht den Einbau der Rückstelleinrichtung entweder in
dem Gehäuse oder in der Bedieneinheit. Die Bedieneinheit ist vorzugsweise in Form
einer Kappe oder eines einer Kappe ähnelnden, nicht abnehmbaren Bauteils realisiert
sein, das an der Bedienseite des Schreibgeräts angeordnet ist.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform des Schreibgerätes ist die Kurvenbuchse drehfest
und entlang der Längsachse verschiebbar in das Gehäuse integriert. Hierdurch wird
eine parallel zur Längsachse wirkende Kraft, vorzugsweise in Form des zweiten konzentrisch
dazu rotierbaren Körpers über beidseitige, schiefe Ebenen der Kurvenbuchse auf die
Bedieneinheit gelenkt und verursacht eine axial wirkende Kraft. Beispielhaft kann
die Kurvenbuchse einen Vorsprung aufweisen, der in einer vorzugsweise länglichen Ausnehmung
in Form eines Schlitzes angeordnet werden kann und in diesem längsaxial verschiebbar
ist. Eine Drehbewegung der Kurvenbuchse kann somit verhindert werden. Die Kurvenbuchse
kann umgekehrt auch eine länglich geformte Ausnehmung aufweisen, in die ein längsaxial
verschiebbarer Körper angeordnet werden kann. Die drehfeste Kurvenbuchse ermöglicht
eine besonders kompakte Bauweise des Schreibgeräts.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Führungshülse eine erste Gleitfläche
in Form einer Ausnehmung beispielsweise in Gestalt eines ersten Schlitzes und die
Kurvenbuchse einen mit der Ausnehmung korrespondierend geformten Vorsprung auf. Hierdurch
bildet die Führungshülse eine Gleitschiene entlang der Längsachse, in die der Vorsprung
der Kurvenbuchse greift und entlang derer die Kurvenbuchse gleiten kann. Dies ermöglicht
ein verdrehsicheres Entlanggleiten der Kurvenbuchse an der Führungshülse, so dass
eine störungsfreie Kraftübertragung gewährleistet wird.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform weist die Führungshülse eine zweite Gleitfläche
in Form einer zweiten Ausnehmung beispielsweise in Gestalt eines zweiten Schlitzes
zum Aufnehmen eines Vorsprungs des Kurvenstifts auf. Durch die zweite Ausnehmung und
den darin längsaxial verschiebbar gelagerten Vorsprung des Kurvenstiftes, ist der
Kurvenstift verdrehsicher, aber längsaxial im Gehäuse verschiebbar angeordnet. Die
erste und die zweite Ausnehmung der Führungshülse können sowohl einzeln als auch zusammen
ein Bestandteil der Führungshülse sein, sie müssen jedoch nicht zwangsweise gemeinsam
in die Führungshülse integriert sein.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform weist die Kurvenbuchse eine Gleitfläche für eine
erste Kontaktflache des zweiten konzentrisch dazu rotierbar gelagerten, vorzugsweise
länglich geformten Körpers auf. Vorzugsweise ist der zweite konzentrisch zur Kurvenbuchse
rotierbar gelagerte Körper in Form eines Stegs ausgeführt, welcher in der Bedieneinheit,
insbesondere einer Kappe oder eines dazu ähnlichen Bauteils, integriert ist. Der Steg
kann derart ausgeführt sein, dass er sowohl eine Wirkverbindung in Form eines linienförmigen
oder flächigen Kontakts mit der Kurvenbuchse als auch mit dem Freilauf eingeht. Darüber
hinaus ist es jedoch auch möglich, die Vorsprünge als einzelne, vorstehende Körper
auszuführen. Die Gleitfläche der Kurvenbuchse kann je nach Bedarf gerade, gekrümmt
oder dergleichen ausgeformt sein. Dies ermöglicht eine individuelle und/oder besonders
platzsparende Möglichkeit der Kraftübertragung.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kurvenbuchse zwei aufeinander zulaufende
schiefe Ebenen auf. Die schiefen Ebenen können dabei eine gleiche oder eine unterschiedliche
Länge aufweisen. Sie bilden aufeinander zulaufend einen gemeinsamen tiefsten Punkt,
welcher gleichzeitig mit der Neutralstellung des Schreibgeräts korrespondiert. Die
Kurvenbuchse ist auf der entgegengesetzten Seite der schiefen Ebene gerade geformt
und somit als Kontaktfläche für eine Federmechanik geeignet. Durch die auf die Unterseite
der Kurvenbuchse wirkende Federkraft wird eine Kraft auf die Gleitflächen der Kurvenbuchse
übertragen, welche sich wiederum auf den zweiten rotierbar gelagerten Körper überträgt
und diesen in den gemeinsamen tiefsten Punkt der schiefen Ebenen der Kurvenbuchse,
d.h. in die Neutralstellung des Schreibgeräts, drängt.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform weist der erste rotierbar gelagerte Körper des
Freilaufs mit der umfangseitigen Ausnehmung eine drehfeste Verbindung mit der Kurvenhülse
auf. Die Kurvenhülse weist hierzu eine an einer äußeren Oberfläche angeordnete Rastung
an der den Gleitflächen entgegengesetzten Seite der Kurvenhülse auf. Der erste rotierbar
gelagerte Körper des Freilaufs weist eine korrespondierende, innenseitige Rastung
auf. Durch Verkleben, Verschweißen oder Verrasten der Kurvenhülse mit dem ersten Körper
des Freilauf kann eine auf den Freilauf wirkende Kraft auf die Kurvenhülse übertragen
werden und umgekehrt.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform weist der rotierbar gelagerte Körper des Freilaufs
mit der umfangseitigen Ausnehmung eine elastische Verbindung mit der Kurvenhülse auf.
Die Kurvenhülse und der rotierbar gelagerte Körper des Freilaufs sind dabei durch
ein elastisches Bauteil, vorzugsweise aus einem flexiblen oder gummiartigen Material
wie Elastomeren, verbunden. Durch die geringfügig elastische Verbindung des rotierbar
gelagerten Körpers des Freilaufs und der Kurvenhülse wird die Kraftübertragung beim
Drehen des Bedienelements etwas verzögert, sodass auch für den Benutzer vor der Aktivierung
des Schreibgeräts ein leichter Widerstand spürbar ist.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen der rotierbar gelagerte Körper des Freilaufs
eine vorstehende zweite Kontaktfläche und der zweite rotierbar gelagerte Körper eine
korrespondierende Ausnehmung auf. Die vorstehende zweite Kontaktfläche des Freilaufs
und die Ausnehmung des zweiten rotierbaren Körpers korrespondieren miteinander, so
dass beide Komponenten eine Wirkverbindung miteinander eingehen, sofern die vorstehende
zweite Kontaktfläche über den Winkelbereich der Ausnehmung hinaus gedreht wird.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Kontaktfläche des zweiten rotierbar
gelagerten Körpers die Form eines Stegs an der Innenseite der Bedieneinheit auf. Der
zweite rotierbar gelagerte Körper korrespondiert mit der Ausnehmung des rotierbar
gelagerten Körpers des Freilaufs. In einer weiteren Ausführungsform dient der stegförmig
ausgebildete zweite Körper zudem der Kraftübertragung auf die Gleitfläche der Kurvenbuchse.
[0030] Die Neutralstellung der Bedieneinheit ist im Winkelbereich der Ausnehmung des Freilaufs
angeordnet. Im Winkelbereich der Ausnehmung des Freilaufs kann der zweite rotierbar
gelagerte Körper frei gedreht werden, ohne die Steueranordnung oder die Rückstelleinrichtung
zu beeinflussen. Bei einer Drehung über den Winkelbereich der Ausnehmung des Freilaufs
hinaus findet eine Kraftübertragung auf die Steueranordnung und die Rückstelleinrichtung
statt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Bedieneinheit als ein Drehelement,
Betätigungsknopf, Kipphebel oder Schieber ausgeformt. Die verschiedenen Betätigungsmöglichkeiten
können dabei vielseitig sein. Durch das erfindungsgemäße Schreibgerät können die verschieden
Betätigungsvariationen nach der Betätigung des Schreibgeräts in eine ursprüngliche
Neutralstellung zurückversetzt werden.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Steueranordnung mit der Rückstelleinrichtung
innenseitig von der Bedieneinheit aufgenommen. Dies ermöglicht eine besonders kompakte
Anordnung der Komponenten und erlaubt eine ansprechende Gestaltung des Schreibgeräts.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0032] Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele in den Figuren.
[0033] In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche Objekte.
Fig. 1 zeigt eine Übersicht eines Ausführungsbeispiels der Komponenten des inneren
Aufbaus des erfindungsgemäßen Schreibgerätes in einer Querschnittsansicht.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung einer Steuereinheit mit einer
Rückstelleinrichtung in einer Bedieneinheit des erfindungsgemäßen Schreibgerätes.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines in einer Bedieneinheit
angeordneten, länglich ausgeformten Körper.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Steueranordnung
mit einer Rückstelleinrichtung im Querschnitt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kurvenhülse.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines
Kurvenstifts.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines ersten rotierbar gelagerten
Körpers des Freilaufs mit einer umfangsseitigen Ausnehmung.
Fig. 8 zeigt einen teilweisen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Führungshülse.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht sowie einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
einer Kurvenbuchse.
DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER AUSFUHRUNGS-FORMEN
[0034] Die Fig. 1 zeigt eine Übersicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Schreibgeräts, dessen Funktion in den folgenden Figuren Schritt für Schritt erläutert
wird. In Fig. 1 wird insbesondere eine Übersicht des inneren Aufbaus des kompletten
Schreibgeräts 2 gezeigt.
[0035] Das Schreibgerät 2 weist ein ein- oder mehrteiliges Gehäuse 4 auf, in das eine Schreibmine
6 entlang einer Längsachse 8 angeordnet ist. Das Schreibgerät 2 weist eine Bedienseite
10 und eine Schreibseite 12 auf. In einem Hohlraum des Gehäuses 4 ist eine federgelagerten
Schreibmine 6 angeordnet. An der Bedienseite 10 des Schreibgeräts 2 befindet sich
eine Bedieneinheit 24. Inder Bedieneinheit 24 angeordnet ist ein Kurvenstift 16, der
zur Aufnahme der Schreibmine 6 und zum Verrasten in mehrere Rastausnehmungen 56, 58
einer umhüllenden Kurvenhülse 26 geeignet ist. Der Kurvenstift 16, die Kurvenhülse
26 und die Schreibmine 6 werden teilweise zusammen durch eine Führungshülse 14 umschlossen,
um welche eine Federmechanik 36 angeordnet ist. Diese übt eine Kraft auf eine den
Kurvenstift 16, die Kurvenhülse 26 und die Führungshülse 14 umgebende Kurvenbuchse
38 aus.
[0036] Die Führungshülse 14 weist eine erste Gleitfläche 39 in Form einer Ausnehmung beispielsweise
in Gestalt eines Schlitzes auf, welche einen korrespondierend geformten Vorsprung
42 der Kurvenbuchse 38 aufnimmt. Die Kurvenbuchse 38 ist dadurch drehfest, aber längsaxial
verschiebbar in der Bedieneinheit 24 gelagert. Die Führungshülse 14 weist darüber
hinaus eine zweite Gleitfläche 40 in Form einer Ausnehmung beispielsweise in Gestalt
eines Schlitzes auf, welche einen Vorsprung 62 des Kurvenstifts 16 aufnimmt und so
eine möglichen Verdrehung des Kurvenstifts 16 verhindert, aber eine längsaxiale Verschiebung
des Kurvenstifts ermöglicht. Eine umfangseitige, schiefe Ebene der Kurvenbuchse 38
grenzt an einen vorstehenden, Länglich geformten Körper 32, der in die Bedieneinheit
24 integriert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform grenzt der vorstehende, längliche
Körper 32 zudem an einen konzentrisch zur Längsachse 8 rotierbar gelagerten Körper
eines Freilaufes 22 an, welcher eine Ausnehmung aufweist, die sich über einen Winkelbereich
erstreckt.
[0037] Die Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Detailansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
in einer Bedieneinheit 24. Die Führungshülse 14 weist an ihrer Außenseite einen Gleitring
60 auf, welcher gegen die Federmechanik 36 stößt. Des Weiteren weist die Führungshülse
14 eine erste Gleitfläche 39 auf, vorzugsweise in Form einer schienenartigen, langgezogenen
Ausnehmung in Gestalt eines ersten Schlitzes. Damit korrespondierend weist die Kurvenbuchse
38 einen Vorsprung 42 in Form einer Mitnahmenocke auf, welche in der Gleitfläche 39
der Führungshülse 14 in Richtung der Längsachse 8 des Schreibgeräts 2 verschiebbar
ist. Darüber hinaus weist die Führungshülse 14 eine zweite Gleitfläche 40 auf, vorzugsweise
in Form einer zweiten Ausnehmung in Gestalt eines zweiten Schlitzes. Dieser ist zur
Aufnahme eines Vorsprungs 62 des Kurvenstifts 16 geeignet und verhindert hierdurch
ein Verdrehen des Kurvenstifts 16, wobei der Vorspruch 62 längsaxial in der zweiten
Gleitfläche 40 verschiebbar ist.
[0038] Die Kurvenbuchse 38 weist eine zweiseitige, schiefe Ebene 48, 50 auf, welche als
Gleitfläche für eine erste Kontaktfläche 46 des zweiten rotierbar zur Kurvenbuchse
38 gelagerten und in die Bedieneinheit integrierten Körpers 32 dient. Der zur Längsachse
8 rotierbar gelagerte zweite Körper 32 mit einer ersten Kontaktfläche 46 und einer
zweiten Kontaktfläche 47 ist innerhalb des durch eine Ausnehmung begrenzten, Winkelbereichs
des ersten rotierbar gelagerten Körpers des Freilaufs 22 frei drehbar. Eine Drehbewegung
der Bedieneinheit 24 über den Winkelbereich der Ausnehmung 30 des Freilaufs 22 hinaus
führt zu einer Mitnahme des Freilaufes 22 und dadurch zu einer Drehung der Kurvenhülse
26, wodurch der Vorsprung 62 des Kurvenstifts 16 über Gleitflächen 28 in verschiedene
Rastausnehmungen 56, 58 der Kurvenhülse 26 gelangt. Hierdurch erfolgt eine Verschiebung
des Kurvenstifts 16 entlang der Längsachse 8 des Schreibgeräts 2, welche sich auf
die Schreibmine 6 übertragt. Hierbei ist der Kurvenstift 16 über seinen Vorsprung
62 in einem Schlitz in der Führungshülse 14 gegen Verdrehen gesichert (siehe Fig.
4).
[0039] Die Drehung der Bedieneinheit 24 kann bidirektional erfolgen, wobei eine Drehung
in eine erste Richtung die Schreibmine 6 aus dem Gehäuse 4 hervorschiebt und in einer
Bedienstellung verrastet und die Drehung in eine zweite Richtung die Verrastung löst
und die Schreibmine 6 in eine Aufbewahrungsstellung im Gehäuse 2 anordnet. Eine Neutralstellung
der Bedieneinheit 24, bei der die Steueranordnung weder verrastet noch entrastet wird,
ist vorzugsweise mittig zwischen der eine Verrastung der Schreibmine 6 auslösenden
Position der Bedieneinheit 24 und der die Verrastung der Schreibmine 6 lösenden Position
der Bedieneinheit 24 angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform kann die Neutralstellung
umseitig auch an einer anderen Position angeordnet sein.
[0040] Fig. 3 zeigt eine Detailansicht eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung in einem
Gehäuse einer Bedieneinheit 24. Entlang der Längsachse 8 ist in einem Teil des Gehäuses
4 ein länglich ausgeformter Körper 32 mit einer länglich gestalteten, zweiten Kontaktfläche
47 angeordnet, mit dem der in der Bedieneinheit 24 angeordnete zur Längsachse 8 rotierbare
Körper des Freilaufs 22 bewegt werden kann. Gleichzeitig wird beim Drehen der Bedieneinheit
24 eine kurze erste Kontaktfläche 46 des länglich ausgeführten Körpers 32 im Inneren
der Bedieneinheit entlang von Gleitflächen 44 der federgelagerten Kurvenbuchse 38
geführt (siehe Fig. 2 und Fig. 9).
[0041] Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Detailansicht eines Ausführungsbeispiels einer Steueranordnung
18 mit Rückstelleinrichtung 20. Durch Drehen der Kurvenhülse 26 gleitet ein Vorsprung
62 des Kurvenstifts 16 über eine einseitige Gleitfläche 28 in verschiedene Rastausnehmungen
56, 58 der Kurvenhülse 26, vorzugsweise in Form von halbrunden Ausnehmungen. Die Rastausnehmungen
56, 58 der Kurvenhülse 26 sind entlang der Längsachse 8 des Schreibgeräts versetzt
und führen dadurch bei einer Betätigung der Bedieneinheit 24 zu einer Verschiebung
des Kurvenstifts 16 entlang der Längsachse 8.
[0042] Der Kurvenstift 16 und die Kurvenhülse 26 werden teilweise von der Führungshülse
14 umschlossen, welche auf Höhe der Überlagerung von Kurvenstift 16 und Kurvenhülse
26 eine längliche erste Gleitfläche 39, vorzugsweise in Form eines schienenartigen,
langgezogenen Schlitzes aufweist. Die Führungshülse 14 ist von einer Federmechanik
36 und einer Kurvenbuchse 38 umgeben, wobei die Federmechanik 36 an eine gerade Seite
der Kurvenbuchse 38 angrenzt. Letztere weist vorzugsweise einen Vorsprung 42 auf,
der in die ersten Gleitfläche 39 der Führungshülse 14 greift und in dieser in Längsrichtung
8 verschiebbar ist. Vorzugsweise weist die Führungshülse eine zweite Gleitfläche 40
in Form eines Schlitzes auf, welcher kompatibel mit dem Vorsprung 62 des Kurvenstifts
16 ausgestaltet ist. Bei einer Krafteinwirkung wird somit verhindert, dass sich die
Kurvenbuchse 38 und/oder der Kurvenstift 16 verdrehen, sie können jedoch längsaxial
verschoben werden. Die federgelagerte Kurvenbuchse 38 ist somit drehfest in der Bedieneinheit
24 angeordnet. Eine auf die Gleitfläche 44 der Kurvenbuchse 38 wirkende Kraft, beispielsweise
durch einen in der Bedieneinheit 24 ausgehend von der ersten Kontaktfläche 46 fest
integrierten länglich geformten, stegartigen Körper 32, bewirkt dadurch ein Ausweichen
der Kurvenbuchse 38 in Richtung der Längsachse.
[0043] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kurvenhülse 26. Vorzugsweise weist die
Kurvenhülse 26 mehrere halbrunde Rastausnehmungen 56, 58 auf, welche entlang einer
Längsachse 8 versetzt angeordnet sind. Die Kurvenhülse 26 weist vorzugsweise eine
einseitig gekrümmte Gleitfläche 28 auf, durch die zwei oder mehrere längsaxial versetzte
Rastausnehmungen 56, 58 verbunden sind, die dazu geeignet sind, einen vorstehenden
Körper aufzunehmen. Auf der gegenüberliegenden Seite weist die Kurvenhülse 26 eine
Rastung 54 auf, mit der eine drehfeste Verbindung mit einer innenseitigen Rastung
52 eines ersten rotierbar gelagerten Körpers eines Freilaufs 22 hergestellt werden
kann. Die Art der Verbindung kann unterschiedlich ausgeführt sein. Infrage kommen
hierfür verschiedene Arten von Steckverbindungen, Klebe- und Schweißverbindungen sowie
Drehverbindungen und dergleichen.
[0044] Fig. 6 zeigt die Draufsicht und die Seitenansichten eines vorzugsweise länglich geformten
Kurvenstifts 16. Der Kurvenstift 16 weist einen Vorsprung 62 auf, welcher als Verdrehsicherung
zur Führungshülse 14 dient. Des Weiteren ist der Vorsprung 62 des Kurvenstifts 16
in den Rastausnehmungen 56, 58 der Kurvenhülse 26 positionierbar. Der Vorsprung 62
des Kurvenstifts 16 bewegt sich entlang der Gleitflächen 28 der Kurvenhülse 26 und
verbleibt in einer der Rastvertiefungen 56, 58 der Kurvenhülse 26, wodurch die Schreibmine
6 in verschiedene Positionen entlang der Längsachse 8 des Schreibgeräts 2 bewegt und
verrastet werden kann.
[0045] Fig. 7 zeigt einen ersten rotierbar um seine Längsachse 8 gelagerten Körper 22 eines
Freilaufs mit einer umfangseitigen Ausnehmung 30. An der Innenseite weist der Körper
22 eine Rastung 52 auf, welche mit der Rastung 54 der Kurvenhülse 26 kompatibel ist.
Zusammen gehen diese eine drehfeste Verbindung ein. Dabei kann es sich um ein Schraub-,
Steck-, Kleb-, Schweißverbindung oder dergleichen handeln.
[0046] Die umfangsseitige Ausnehmung 30 weist einen Winkelbereich von beispielsweise 180°
um die Längsachse des Körpers 22 auf. Der zweite, rotierbar zur Längsachse 8 des Schreibgeräts
2 gelagerte Körper 32, welcher sich innenseitig am Gehäuse 4 der Bedieneinheit 24
befindet, ist in den umseitigen Ausnehmungen 30 des ersten Körpers 22 positionierbar.
Bei einer bevorzugten Drehbewegung über den Winkelbereich von ungefähr 90° der umfangsseitigen
Ausnehmung 30 hinaus, wird der erste rotierbar gelagerte, zylinderförmige Körper 22
mit einer umseitigen Ausnehmung 30 durch den zweiten, stegartigen Körper 32 mitgedreht.
[0047] Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einen teilweisen Querschnitt einer länglich
geformten, röhrenartigen Führungshülse 14. Diese weist abschnittsweise zwei in Längsrichtung
8 des Schreibgeräts 2 verlaufende um 180°zueinander versetzte Gleitflächen 39 und
40, vorzugsweise in Form einer schienenartigen Ausnehmung bzw. eines Schlitzes auf,
welche geeignet sind, einem Vorsprung 42 einer Kurvenbuchse 38, sowie einem Vorsprung
62 eines Kurvenstifts 16, aufzunehmen. Vorzugsweise weist die Führungshülse 14 umfangsseitig
einen Gleitring 60 auf, der der Begrenzung einer Federmechanik 36 dient, welche vorzugsweise
die Führungshülse 14 umgibt.
[0048] Fig. 9 offenbart eine Seitenansicht sowie einen Querschnitt einer Kurvenbuchse 38
mit einer beidseitig verlaufenden schiefe Ebene 48, 50. Die schiefe Ebene 48, 50 dient
als Gleitfläche für die erste Kontaktfläche 46 am Ende des im Gehäuse der Bedieneinheit
24 integrierten, länglich ausgeformten Körpers 32. Die beiden aufeinander zulaufenden,
schiefen Ebenen bilden einen gemeinsamen tiefsten Punkt 66, welcher der Neutralstellung
der Bedieneinheit 24 des Schreibgerätes 2 entspricht, die sich vorzugsweise mittig
zwischen der Verrastungsposition und der Entrastungsposition der Schreibmine 6 befindet.
An einem höchsten Punkt 68 einer schiefen Ebene 48, 50 weist die Kurvenbuchse 38 vorzugsweise
einen Vorsprung 42 auf, der mit der ersten Gleitfläche 39 (siehe Fig. 2) in der Führungshülse
14 korrespondiert, so dass die Kurvenbuchse 38 drehfest in der Bedieneinheit 24 integriert
ist. Gegenüberliegend von der gekrümmten Seite ist die Kurvenbuchse 38 vorzugsweise
flach geformt und geeignet, durch eine Federmechanik 36 gelagert zu sein. Durch die
drehfeste Anordnung der Kurvenbuchse 38 in der Bedieneinheit 24 weicht, bei Krafteinwirkung
auf die Gleitflächen 44 der Kurvenbuchse 38 bspw. durch eine erste Kontaktfläche 46
des zweiten rotierbar zur Längsachse 8 gelagerten Körper 32 an der Innenseite des
Gehäuses 4 der Bedieneinheit 24, diese in Richtung der Federmechanik 36 entgegen der
Federkraft aus. Lässt die auf die Gleitfläche 44 der Kurvenbuchse 38 wirkende Kraft
nach, wird der zweite rotierbar gelagerte Körper 32 mit der ersten Kontaktfläche 46
entlang der Gleitflächen 44 in den gemeinsamen tiefsten Punkt 66 der zusammenlaufenden
schiefen Ebenen 48, 50 der Kurvenbuchse 38 verschoben, welche gleichzeitig einer Neutralstellung
der Bedieneinheit 24 des Schreibgeräts 2 entspricht.
[0049] Ergänzend sei darauf hinzuweisen, dass "aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte
ausschließt und "ein" oder "einer" keine Vielzahl ausschließt. Bezugszeichen in den
Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen.
1. Schreibgerät, aufweisend:
- ein Gehäuse (4) zum Aufnehmen einer Schreibmine (6) entlang einer Längsachse (8),
eine Bedienseite (10) und eine Schreibseite (12),
- eine in dem Gehäuse (4) gelagerte Verstellmechanik mit einer Führungshülse (14)
und einem darin konzentrisch angeordneten und entlang der Längsachse (8) an der Schreibmine
(6) federgespannten Kurvenstift (16), der mit einem Ende der Schreibmine in Eingriff
bringbar ist,
wobei der Kurvenstift (16) in mindestens zwei entlang der Längsachse (8) zueinander
versetzte Raststellungen bringbar ist,
wobei eine Steueranordnung (18) mit einer Rückstelleinrichtung (20), einem Freilauf
(22), der mit einer an der Bedienseite (10) angeordneten Bedieneinheit (24) koppelbar
ist und einer mit dem Freilauf (22) gekoppelten Kurvenhülse (26),
wobei die Kurvenhülse (26) eine einseitig gekrümmte Gleitfläche (28) für eine Kontaktfläche
des Kurvenstifts (16) aufweist,
wobei die Rückstelleinrichtung (20) eine rückdrehende Kraft auf die Bedieneinheit
(24) ausübt,
wobei der Freilauf (22) ein erster rotierbar gelagerter Körper mit einer umfangseitigen
Ausnehmung (30) ist und bereichsweise eine Wirkverbindung mit einem zweiten konzentrisch
dazu rotierbar gelagerten Körper (32) eingeht,
wobei eine Neutralstellung der Bedieneinheit (24) in einem Winkelbereich der Ausnehmung
(30) des ersten rotierbar gelagerten Körpers des Freilaufs (22) ist,
wobei einer des ersten rotierbar gelagerten Körpers (22) und des zweiten rotierbar
gelagerten Körpers (32) um den Winkelbereich um seine Längsachse (8) frei relativ
zu dem anderen des ersten Körpers (22) und des zweiten Körpers (32) drehbar ist,
dadurch gekennzeichnet dass
die Bedieneinheit (24) nach dem Betätigen und Verrasten der Schreibmine (6) wieder
in eine Neutralposition gebracht wird, ohne Steueranordnung oder die Rückstelleinrichtung
zu beeinflussen und die eingestellte Position der Schreibmine (6) zu ändern, und außerhalb
des Winkelbereichs eine Rotation von der Bedieneinheit (24) an die Kurvenhülse (26)
übertragt.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1,
wobei die Rückstelleinrichtung (20) eine Federmechanik (36) aufweist.
3. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Rückstelleinrichtung (20) eine Kurvenbuchse (38) und einen zweiten konzentrisch
dazu rotierbar gelagerten Körper (32) aufweist, die die Bedieneinheit (24) nach einer
Betätigung in eine Neutralstellung zurückdrehen,
wobei die Kurvenbuchse (38) oder der zweite konzentrisch dazu rotierbare Körper (32)
federgespannt sind.
4. Schreibgerät nach Anspruch 3,
wobei die Kurvenbuchse (38) drehfest und entlang der Längsachse (8) verschiebbar in
das Gehäuse (4) integriert ist.
5. Schreibgerät nach Anspruch 3 oder 4,
wobei die Führungshülse (14) eine erste Gleitfläche (39) in Form einer Ausnehmung
und die Kurvenbuchse (38) einen mit der Ausnehmung korrespondierend geformten Vorsprung
(42) aufweist.
6. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Führungshülse (14) eine zweite Gleitfläche (40) in Form einer Ausnehmung
zum Aufnehmen eines Vorsprungs (62) des Kurvenstifts (16) aufweist.
7. Schreibgerät nach Anspruch 3 oder 4,
wobei die Kurvenbuchse (38) eine Gleitfläche (44) für eine erste Kontaktfläche (46)
des zweiten konzentrisch dazu rotierbar gelagerten Körpers (32) aufweist.
8. Schreibgerät nach Anspruch 3, 4 oder 7,
wobei die Kurvenbuchse (38) zwei aufeinander zulaufende schiefe Ebenen (48,50) aufweist.
9. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste rotierbar gelagerte Körper des Freilaufs (22) mit der umfangseitigen
Ausnehmung (30) eine drehfeste Verbindung mit der Kurvenhülse (26) aufweist.
10. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste rotierbar gelagerte Körper des Freilaufs (22) mit der umfangseitigen
Ausnehmung (30) eine elastische Verbindung mit der Kurvenhülse (26) aufweist.
11. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste rotierbar gelagerte Körper des Freilaufs (22) eine Ausnehmung (30)
aufweist und der zweite rotierbar gelagerte Körper (32) eine zweite vorstehende Kontaktfläche
(47) umfasst.
12. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die zweite Kontaktfläche (47) des zweiten rotierbar gelagerten Körpers (32)
die Form eines Stegs an der Innenseite der Bedieneinheit (24) aufweist.
13. Schreibgerät nacheinem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Bedieneinheit (24) ein Drehelement, Betätigungsknopf, Kipphebel oder Schieber
ist.
14. Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Steueranordnung (18) mit der Rückstelleinrichtung (20) innenseitig von der
Bedieneinheit (24) aufgenommen wird.
1. Writing instrument, comprising:
- a housing (4) for receiving a writing lead (6) along a longitudinal axis (8), an
operating side (10) and a writing side (12),
- an adjustment mechanism mounted in the housing (4) with a guide sleeve (14) and
a cam pin (16) concentrically arranged therein and spring-loaded along the longitudinal
axis (8) at the writing lead (6), which can be brought into engagement with one end
of the writing lead,
wherein the cam pin (16) can be brought into at least two detent positions offset
from one another along the longitudinal axis (8), and
- a control arrangement (18) with a resetting device (20), a freewheel (22) which
can be coupled to an operating unit (24) arranged on the operating side (10) and a
cam sleeve (26) coupled to the freewheel (22),
wherein the cam sleeve (26) has a sliding surface (28) curved on one side for a contact
surface of the cam pin (16),
wherein the resetting device (20) exerts a back-rotating force on the operating unit
(24),
wherein the freewheel (22) is a first rotatably mounted body with a recess (30) on
the circumferential side and is operatively connected in certain regions to a second
body (32) which is rotatably mounted concentrically thereto,
wherein a neutral position of the operating unit (24) is in an angular range of the
recess (30) of the first rotatably mounted body of the freewheel (22),
wherein one of the first rotatably mounted body (22) and the second rotatably mounted
body (32) is freely rotatable relative to the other of the first body (22) and the
second body (32) through the angular range about its longitudinal axis (8),
characterized in that the operating unit (24) is brought back into a neutral position after the writing
lead (6) has been actuated and latched, without influencing the control arrangement
or the resetting device and changing the set position of the writing lead (6), and
transmits rotation from the operating unit (24) to the cam sleeve (26) outside the
angular range.
2. Writing instrument according to claim 1,
wherein the reset device (20) comprises a spring mechanism (36).
3. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the reset device (20) comprises a cam bushing (38) and a second body (32)
rotatably mounted concentrically thereto, which rotate the control unit (24) back
to a neutral position after actuation,
wherein the cam bushing (38) or the second body (32) rotatable concentrically thereto
are spring-loaded.
4. Writing instrument according to claim 3,
wherein the cam bushing (38) is integrated in the housing (4) in a rotationally fixed
manner and displaceable along the longitudinal axis (8).
5. Writing instrument according to claim 3 or 4,
wherein the guide sleeve (14) has a first sliding surface (39) in the form of a recess
and the cam bushing (38) has a projection (42) shaped to correspond with the recess.
6. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the guide sleeve (14) has a second sliding surface (40) in the form of a recess
for receiving a projection (62) of the cam pin (16).
7. Writing instrument according to claim 3 or 4,
wherein the cam bushing (38) has a sliding surface (44) for a first contact surface
(46) of the second body (32) rotatably mounted concentrically thereto.
8. Writing instrument according to claim 3, 4 or 7,
wherein the cam bushing (38) has two inclined planes (48, 50) converging towards each
other.
9. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the first rotatably mounted body of the freewheel (22), with the peripheral
recess (30), has a rotationally fixed connection with the cam sleeve (26).
10. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the first rotatably mounted body of the freewheel (22), with the peripheral
recess (30), has an elastic connection with the cam sleeve (26).
11. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the first rotatably supported body of the freewheel (22) has a recess (30)
and the second rotatably supported body (32) comprises a second protruding contact
surface (47).
12. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the second contact surface (47) of the second rotatably mounted body (32)
has the form of a bar on the inner side of the operating unit (24).
13. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the operating unit (24) is a rotary element, operating knob, rocker lever
or slider.
14. Writing instrument according to any of the preceding claims,
wherein the control arrangement (18) with the resetting device (20) is received on
the inside of the operating unit (24).
1. Instrument d'écriture, comprenant
- un boîtier (4) destiné à recevoir une mine d'écriture (6) le long d'un axe longitudinal
(8), un côté de commande (10) et un côté d'écriture (12),
- un mécanisme de réglage logé dans le boîtier (4) avec une douille de guidage (14)
et une tige de came (16) disposée concentriquement dans celle-ci et tendue par ressort
le long de l'axe longitudinal (8) sur la mine d'écriture (6), qui peut être mise en
prise avec une extrémité de la mine d'écriture,
la tige de came (16) pouvant être amenée dans au moins deux positions d'encliquetage
décalées l'une par rapport à l'autre le long de l'axe longitudinal (8), et
- un agencement de commande (18) avec un dispositif de rappel (20), une roue libre
(22) qui peut être couplée à une unité de commande (24) disposée sur le côté de commande
(10) et une douille à came (26) couplée à la roue libre (22),
la douille de came (26) présentant une surface de glissement (28) incurvée d'un côté
pour une surface de contact de la tige de came (16),
le dispositif de rappel (20) exerçant une force de rotation inverse sur l'unité de
commande (24),
la roue libre (22) étant un premier corps logé de manière rotative avec un évidement
(30) sur la périphérie et formant par zones une liaison active avec un deuxième corps
(32) logé de manière rotative concentriquement à celui-ci,
dans lequel une position neutre de l'unité de commande (24) est dans une plage angulaire
de l'évidement (30) du premier corps monté rotative de la roue libre (22),
l'un du premier corps (22) monté rotative et du deuxième corps (32) monté rotative
pouvant tourner librement par rapport à l'autre du premier corps (22) et du deuxième
corps (32) sur la plage angulaire autour de son axe longitudinal (8),
caractérisé par de sorte que l'unité de commande (24) est ramenée dans une position neutre après
l'actionnement et l'encliquetage de la mine d'écriture (6), sans influencer le dispositif
de commande ou le dispositif de rappel et sans modifier la position réglée de la mine
d'écriture (6), et transmet une rotation de l'unité de commande (24) au douille de
came (26) en dehors de la zone angulaire.
2. Instrument d'écriture selon la revendication 1,
dans lequel le dispositif de rappel (20) comprend un mécanisme à ressort (36).
3. Instrument d'écriture selon l'une quelconque des revendications précédentes,
le dispositif de rappel (20) présentant une douille à came (38) et un deuxième corps
(32) logé de manière à pouvoir tourner concentriquement à celle-ci, qui font revenir
l'unité de commande (24) dans une position neutre après un actionnement,
dans lequel le douille de came (38) ou le second corps (32) pouvant tourner concentriquement
à celui-ci sont serrés par ressort.
4. Instrument d'écriture selon la revendication 3,
la douille à came (38) étant intégrée dans le boîtier (4) de manière à ne pas tourner
et à pouvoir être déplacée le long de l'axe longitudinal (8).
5. Instrument d'écriture selon la revendication 3 ou 4,
la douille de guidage (14) présentant une première surface de glissement (39) sous
la forme d'un évidement et la douille à came (38) présentant une saillie (42) formée
en correspondance avec l'évidement.
6. Instrument d'écriture selon l'une des revendications précédentes,
la douille de guidage (14) présentant une deuxième surface de glissement (40) sous
la forme d'un évidement destiné à recevoir une saillie (62) de la tige de came (16).
7. Instrument d'écriture selon la revendication 3 ou 4,
dans lequel le douille de came (38) présente une surface de glissement (44) pour une
première surface de contact (46) du deuxième corps (32) monté de manière à pouvoir
tourner concentriquement à celui-ci.
8. Instrument d'écriture selon la revendication 3, 4 ou 7,
dans lequel le douille de came (38) présente deux plans inclinés (48, 50) convergeant
l'un vers l'autre.
9. Instrument d'écriture selon l'une quelconque des revendications précédentes,
le premier corps monté rotative de la roue libre (22) présentant avec l'évidement
périphérique (30) une liaison solidaire en rotation avec le douille de came (26).
10. Instrument d'écriture selon l'une des revendications précédentes,
le premier corps monté rotative de la roue libre (22) présentant avec l'évidement
périphérique (30) une liaison élastique avec le douille de came (26).
11. Instrument d'écriture selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel le premier corps supporté de manière rotative de la roue libre (22) comprend
un évidement (30) et le second corps supporté de manière rotative (32) comprend une
seconde surface de contact (47) en saillie.
12. Instrument d'écriture selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel la seconde surface de contact (47) du second corps (32) supporté de manière
rotative a la forme d'une nervure sur le côté intérieur de l'unité de commande (24).
13. Instrument d'écriture selon l'une des revendications précédentes,
l'unité de commande (24) étant un élément rotative, un bouton d'actionnement, un culbuteur
ou un coulisseau.
14. Instrument d'écriture selon l'une quelconque des revendications précédentes,
l'agencement de commande (18) avec le dispositif de rappel (20) étant reçu du côté
intérieur par l'unité de commande (24).