[0001] Die Erfindung betrifft eine Rad-Anordnung für ein Schienenfahrzeug, insbesondere
für ein Losrad-Fahrwerk eines Niederflurfahrzeugs, wobei die Rad-Anordnung zumindest
ein Rad, zumindest einen Achsstummel, zumindest einen Drehzahlgeber, zumindest einen
Erdungskontakt, sowie eine auf dem Achsstummel angeordnete Trägereinrichtung aufweist,
wobei die Trägereinrichtung zumindest ein erstes Trägerelement und ein zweites Trägerelement
umfasst, die jeweils als einzelne Bauteile ausgeführt sind, wobei das zweite Trägerelement
zumindest eine erste Ausnehmung aufweist, in welcher zumindest Komponenten angeordnet
sind, welche mit dem Rad rotieren.
[0002] An Enden von Radsatzwellen bzw. Achsstummeln von Fahrwerken, insbesondere von Niederflurfahrzeugen,
sind häufig Komponenten wie Drehzahlgeber, Erdungskontakte und Bremseinheiten etc.
angeordnet. Insbesondere bei Niederflurfahrzeugen können aufgrund der geringen Fußbodenhöhe
keine sich über die ganze Breite des Fahrwerks erstreckende Radsatzwellen vorgesehen
werden. Räder werden über Achsstummeln an Fahrwerksaußenseiten drehbar mit in Bodennähe
angeordneten Portalachsen verbunden, um in Fahrwerksmitte Raum für einen Wagenkasten
bereit zu stellen. Eine Bremseinheit eines Schienenfahrzeugs kann z.B. eine Bremsscheibe
und eine Bremszange sowie weitere Komponenten umfassen. Insbesondere bei Niederflurfahrzeugen
ist die Bremsscheibe häufig über eine Radnabe fest mit dem Rad verbunden und rotiert
mit diesem, während die Bremszange fest mit dem Achsstummel verbunden ist und keine
Rotation ausführt.
[0003] Die Belastung des Achsstummels durch die auf ihm angeordneten Komponenten ist uneinheitlich:
Während die Bremseinheit aufgrund von Gewichts- und Bremskräften eine starke Belastung
ausübt, ist die Belastung aufgrund des Drehzahlgebers und des Erdungskontakts etc.
geringer.
[0004] Aus dem Stand der Technik ist die
EP 1 258 410 B1 bekannt. Darin wird eine Anordnung beschrieben, bei der Komponenten einer Erdungskontaktanordnung,
einer Geberanordnung für eine Gleitschutzeinrichtung sowie einer Bremseinrichtung
über Aufnahmemittel auf einem einzigen Trägerelement gelagert sind.
[0005] Das Trägerelement ist stirnseitig auf einem Achsstummel angeordnet und fest mit diesem
verbunden.
[0007] In der
EP 0 943 519 B1 wird ein Fahrzeugrad gezeigt, das insbesondere für ein Niederflurfahrzeug vorgesehen
ist. Auf der außenseitigen Stirnfläche einer Radnabe ist eine Einrichtung vorgesehen,
auf der wahlweise verschiedene Komponenten, wie z.B. ein Getriebeteil, eine Bremsscheibe
etc. angeordnet werden können.
[0008] Ferner ist in der
DE 196 54 339 A1 eine Aufnahmevorrichtung für einen Erdungskontakt für ein Schienenfahrzeug beschrieben,
welche über verschiedene Bauteile mit einem Rad und mit einer Radachse verbunden ist.
Zwischen der Radachse und der Aufnahmevorrichtung sind ein Kunststoff-Dichtkörper
sowie eine Druckkappe vorgesehen.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Rad-Anordnung anzugeben.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einer Rad-Anordnung der eingangs genannten
Art, bei der in einer zweiten Ausnehmung zumindest eine Komponente eines Erdungskontakts
angeordnet ist.
[0011] Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass die Trägereinrichtung flexibel im Hinblick
auf auftretende Belastungen ausgelegt werden kann und sich daraus eine Gewichts- und
Kostenersparnis ergibt.
[0012] Beispielsweise kann für das erste Trägerelement und das zweite Trägerelement jeweils
eine eigene Werkstoffwahl getroffen werden, die sich nach der Belastung des ersten
Trägerelements und des zweiten Trägerelements aufgrund der darauf anzuordnenden Komponenten
richtet.
[0013] Beispielsweise kann eine Bremseinheit auf dem ersten Trägerelement angeordnet sein
und dieses mit einer Stirnfläche des Achsstummels verbunden sein. Aufgrund auftretender
Gewichts- und Bremskräfte wird das erste Trägerelement stark belastet und ist daher
als massige Komponente aus einem hochwertigen Werkstoff ausgeführt.
[0014] Das zweite Trägerelement kann beispielsweise mantelförmig um den Achsstummel angeordnet
sein. Auf dem zweiten Trägerelement können der Drehzahlgeber und der Erdungskontakt
angeordnet sein. Da das zweite Trägerelement nur aufgrund der Gewichtskräfte des Drehzahlgebers
und des Erdungskontakts belastet wird, kann ein leichterer Werkstoff mit schlechteren
mechanischen Eigenschaften als für das erste Trägerelement gewählt werden. Dadurch
wird ein Gewichtsvorteil bewirkt. Aufgrund der beschriebenen Anordnung, bei der das
schwerere, erste Trägerelement in Bezug auf seine radiale Position zur Drehachse der
Rad-Anordnung innenliegend und das leichtere, zweite Trägerelement außenliegend vorgesehen
ist, wird ein geringes Massenträgheitsmoment der Trägereinrichtung erzielt. Weiterhin
sind im Vergleich zu dem ersten Trägerelement, wenn auf diesem beispielsweise eine
Bremseinheit angeordnet ist, für das zweite Trägerelement, wenn auf diesem beispielsweise
ein Drehzahlgeber und ein Erdungskontakt angeordnet sind, keine präzisen Fertigungstoleranzen
erforderlich, wodurch sich in der Herstellung ein Kostenvorteil ergibt.
[0015] Darüber hinaus ist eine Montage und Demontage des ersten Trägerelements und des zweiten
Trägerelements unmittelbar von einer Seite eines Schienenfahrzeugs aus, ohne Infrastruktureinrichtungen
wie eine Grube, ein Hochgleis etc. und daher einfach, rasch und kostengünstig möglich.
[0016] Durch diese Maßnahme wird weiterhin eine günstige, vor Umgebungseinflüssen schützende
Ummantelung von Komponenten erzielt. Beispielsweise können in der ersten Ausnehmung
ein Drehzahlgeber sowie ein Drehzahlgeber-Kronrad angeordnet sein.
[0017] Es ist günstig, wenn das zumindest erste Trägerelement als Druckkappe ausgeführt
ist.
[0018] Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erzielt, dass das erste Trägerelement neben
seiner Funktion als Haltemittel für Komponenten der Rad-Anordnung (z.B. eine Bremseinheit)
auch das Rad gegen ungewollte, axiale Bewegungen sichert. Das erste Trägerelement
kann aufgrund dieser Funktionalität auch für Rad-Anordnungen eingesetzt werden, bei
denen keine Komponente (z.B. keine Bremseinheit) auf dem ersten Trägerelement angeordnet
wird, sondern lediglich dessen Funktion als Druckkappe benötigt wird.
[0019] Eine vorteilhafte Ausgestaltung erhält man, wenn das zumindest erste Trägerelement
und das zweite Trägerelement lösbar mit dem zumindest einen Achsstummel verbunden
sind. Durch diese Maßnahme wird eine günstige Flexibilität und Effizienz im Hinblick
auf eine Montage und Demontage des ersten Trägerelements und des zweiten Trägerelements
erzielt. Das erste Trägerelement kann beispielsweise über eine Schraubenverbindung
axial, das zweite Trägerelement über eine Passfederverbindung radial mit dem Achsstummel
verbunden werden.
[0020] Bei Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten ist ein rascher Tausch des ersten Trägerelements
und des zweiten Trägerelements sowie darauf angeordneter Komponenten möglich. Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0021] Es zeigen beispielhaft:
- Fig. 1:
- Einen Schrägriss einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Rad-Anordnung,
wobei ein Rad mit einer Radnabe, einer Flanschbremsscheibe, einem ersten Trägerelement
mit einer Bremszange und einem zweiten Trägerelement mit einem Drehzahlgeber und einem
Erdungskontakt sowie ein Ausschnitt aus einer Portalachse dargestellt sind, und
- Fig. 2:
- Einen Schrägriss einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Rad-Anordnung,
wobei ein Erdungskontakt sowie ausschnittsweise ein Achsstummel, eine Radnabe, ein
erstes Trägerelement und ein zweites Trägerelement dargestellt sind.
[0022] Ein in Fig. 1 dargestellter Schrägriss zeigt eine Variante einer erfindungsgemäßen
Rad-Anordnung für ein Losrad-Fahrwerk einer Niederflur-Straßenbahn, wobei auf einer
Außenseite eines nicht sichtbaren Fahrwerksrahmens, mit dem auf einer Innenseite eine
Portalachse 1 verbunden ist, ein Rad 3 angeordnet ist. Das Rad 3 ist über einen in
Fig. 2 sichtbaren Achsstummel 2 drehbar mit der Portalachse 1 verbunden. Das Rad 3
weist einen Spurkranz 5, eine Lauffläche 6 sowie einen Radsteg 7 auf, wobei der Radsteg
7 fest mit einer Radnabe 8 verbunden ist. Eine Flanschbremsscheibe 9 ist über eine
erste Sechskantschraube 11, eine zweite Sechskantschraube 12, eine dritte Sechskantschraube
13 sowie nicht sichtbare, weitere Schrauben lösbar mit der Radnabe 8 verbunden.
[0023] Eine Trägereinrichtung 23 umfasst ein erstes Trägerelement 24 und ein zweites Trägerelement
25.
[0024] Im Bereich einer Drehachse 4 des Rads 3 ist auf einer dem Fahrwerksrahmen bzw. der
Portalachse 1 abgewandten Seite das erste Trägerelement 24 vorgesehen, das über eine
vierte Sechskantschraube 14, eine fünfte Sechskantschraube 15, eine sechste Sechskantschraube
16 und eine siebente Sechskantschraube 17, die parallel zu der Drehachse 4 und um
diese herum angeordnet sind, mit dem Achsstummel 2 stirnseitig verbunden ist. Das
erste Trägerelement 24 weist einen kreissektorförmigen Abschnitt auf, mit dem über
eine achte Sechskantschraube 18, eine neunte Sechskantschraube 19, eine zehnte Sechskantschraube
20, eine elfte Sechskantschraube 21 sowie eine zwölfte Sechskantschraube 22 eine als
Bremszange ausgeführte Bremseinheit 28 verbunden ist.
[0025] Aufgrund starker Belastungen durch die Bremseinheit 28 ist das erste Trägerelement
24 aus vergütetem Stahl 42CrMo4+QT ausgeführt.
[0026] Ein Reibring 10 der Flanschbremsscheibe 9 ist zwischen einem ersten Schenkel 29 und
einem zweiten Schenkel 30 der Bremseinheit 28 angeordnet. Bei einer Bremsung werden
auf dem ersten Schenkel 29 und dem zweite Schenkel 30 vorgesehene Bremsbeläge an den
Reibring 10 gepresst.
[0027] Um das erste Trägerelement 24 herum und dieses ummantelnd ist das zylindrische zweite
Trägerelement 25 angeordnet. Es ist über eine nicht dargestellte Passfederverbindung
mantelseitig mit dem Achsstummel 2 verbunden und auf diese Weise gegen Verdrehung
gesichert.
[0028] Auf dem zweiten Trägerelement 25 sind stirnseitig ein Drehzahlgeber 31 und ein Erdungskontakt
33 vorgesehen, die mit dem zweiten Trägerelement 25 verschraubt sind. Das zweite Trägerelement
25 wird durch den Drehzahlgeber 31 und den Erdungskontakt 33 mechanisch nur schwach
belastet und ist daher aus Baustahl S355J2+N ausgeführt. Erfindungsgemäß ist es auch
vorstellbar, das zweite Trägerelement 25 aus einem Aluminiumwerkstoff zu fertigen,
wodurch ein großer Gewichtsvorteil erzielt wird.
[0029] Fig. 2 zeigt ein Detail der in Fig. 1 beschriebenen Rad-Anordnung für ein Losrad-Fahrwerk
einer Niederflur-Straßenbahn in Schnittdarstellung. Mit einem Rad 3 ist eine Radnabe
8 fest verbunden. Ein Achsstummel 2 ist mit einer in Fig. 1 sichtbaren Portalachse
1 fest verbunden. Die Radnabe 8 ist über ein Kegelrollenlager 35 auf dem Achsstummel
2 drehbar gelagert.
[0030] Eine Trägereinrichtung 23 umfasst ein erstes Trägerelement 24 und ein zweites Trägerelement
25.
[0031] Mit einer Stirnseite des Achsstummels 2 ist das erste Trägerelement 24 über eine
vierte Sechskantschraube 14, eine fünfte Sechskantschraube 15, eine sechste Sechskantschraube
16 und eine in Fig. 1 sichtbare siebente Sechskantschraube 17, die als Schaftschrauben
ausgeführt und parallel zu einer Drehachse 4 des Rads 3 angeordnet sind, verbunden.
[0032] Das erste Trägerelement 24 ist über einen Zentrieransatz 41 bezüglich des Achsstummels
2 zentriert. Der Zentrieransatz 41 ist aufgrund der Anordnung des ersten Trägerelements
24 in der Nähe der Drehachse 4 des Rads 3 und seiner geringen Abmessungen in radialer
Richtung bezüglich der Drehachse 4 kurz ausgeführt und somit einfach sowie kostengünstig
herstellbar.
[0033] Um das erste Trägerelement 24 herum und dieses ummantelnd ist das zylindrische zweite
Trägerelement 25 angeordnet. Dieses grenzt mit einer dem Rad 3 zugewandten Stirnseite
an die Radnabe 8 und an das Kegelrollenlager 35. Zwischen dem zweiten Trägerelement
25 und dem Kegelrollenlager 35 ist ein Druckring 36 angeordnet.
[0034] Das zweite Trägerelement 25 weist eine erste Ausnehmung 26 auf, in der ein ringförmiges
Drehzahlgeber-Kronrad 32, das um die Drehachse 4 des Rads 3 herum angeordnet ist,
sowie ein Drehzahlgeber 31 vorgesehen sind. Die Längsachse des Drehzahlgebers 31 verläuft
parallel zu der Drehachse 4 des Rads 3. Der Drehzahlgeber 31 grenzt in der ersten
Ausnehmung 26 mit einem seiner Enden an das Drehzahlgeber-Kronrad 32 und ragt mit
seinem anderen Ende aus dem zweiten Trägerelement 25 heraus, d.h. ist von dem zweiten
Trägerelement 25 teilweise gegenüber einer Umgebung des Fahrwerks abgeschirmt. Das
Drehzahlgeber-Kronrad 32 ist zwischen dem zweiten Trägerelement 25, der Radnabe 8
und dem Kegelrollenlager 35 angeordnet, ist demnach vollständig gegenüber der Umgebung
des Fahrwerks abgeschirmt.
[0035] Über eine erste Schaftschraube 37 sowie weitere, nicht sichtbare Schrauben ist das
Drehzahlgeber-Kronrad 32 mit der Radnabe 8 verbunden und bewegt sich mit dieser mit.
[0036] Auf der dem Rad 3 abgewandten Stirnseite des zweiten Trägerelements 25 ist ein Erdungskontakt
33 angeordnet und über Schraubenverbindungen parallel zu der Drehachse 4 des Rads
3 mit dem zweiten Trägerelement 25 verschraubt.
[0037] In einer zweiten Ausnehmung 27 des zweiten Trägerelements 25 ist ein ringförmiger
Erdungskontakt-Schleifring 34 angeordnet, der um die Drehachse 4 des Rads 3 herum
verläuft.
[0038] Über eine zweite Schaftschraube 38, eine dritte Schaftschraube 39 sowie weitere,
nicht sichtbare Schrauben, die parallel zu der Drehachse 4 des Rads 3 verlaufen, ist
der Erdungskontakt-Schleifring 34 mit der Radnabe 8 verbunden und bewegt sich mit
dieser mit. Über einen nicht sichtbaren
[0039] Bereich der zweiten Ausnehmung 27, der parallel zu der Drehachse 4 des Rads 3 verläuft,
berührt der Erdungskontakt 33 den Erdungskontakt-Schleifring 34.
[0040] Der Erdungskontakt-Schleifring 34 ist, zwischen dem zweiten Trägerelement 25 und
der Radnabe 8 angeordnet, vollständig von der Umgebung des Fahrwerks abgeschirmt.
[0041] Das zweite Trägerelement 25 ist über eine nicht sichtbare Passfederverbindung, die
auf einer Mantelfläche des Achsstummels 2 und einer an den Achsstummel 2 grenzenden
Mantelfläche des zweiten Trägerelements 25 angeordnet ist, gegen unbeabsichtigte Verdrehungen
gesichert. Erfindungsgemäß sind alternativ auch andere, form- oder kraftschlüssige
Verbindungen zwischen dem zweiten Trägerelement 25 und dem Achsstummel 2 vorstellbar.
[0042] Das erste Trägerelement 24 grenzt über eine Schulter 40 stirnseitig an das zweite
Trägerelement 25 und sichert dieses sowie das Kegelrollenlager 35, die Radnabe 8 und
das Rad 3 gegen unbeabsichtigte Bewegungen in Richtung der Drehachse 4 des Rads 3,
führt daher die Funktion einer Druckkappe aus.
Liste der Bezeichnungen
[0043]
- 1
- Portalachse
- 2
- Achsstummel
- 3
- Rad
- 4
- Drehachse
- 5
- Spurkranz
- 6
- Lauffläche
- 7
- Radsteg
- 8
- Radnabe
- 9
- Flanschbremsscheibe
- 10
- Reibring
- 11
- Erste Sechskantschraube
- 12
- Zweite Sechskantschraube
- 13
- Dritte Sechskantschraube
- 14
- Vierte Sechskantschraube
- 15
- Fünfte Sechskantschraube
- 16
- Sechste Sechskantschraube
- 17
- Siebente Sechskantschraube
- 18
- Achte Sechskantschraube
- 19
- Neunte Sechskantschraube
- 20
- Zehnte Sechskantschraube
- 21
- Elfte Sechskantschraube
- 22
- Zwölfte Sechskantschraube
- 23
- Trägereinrichtung
- 24
- Erstes Trägerelement
- 25
- Zweites Trägerelement
- 26
- Erste Ausnehmung
- 27
- Zweite Ausnehmung
- 28
- Bremseinheit
- 29
- Erster Schenkel
- 30
- Zweiter Schenkel
- 31
- Drehzahlgeber
- 32
- Drehzahlgeber-Kronrad
- 33
- Erdungskontakt
- 34
- Erdungskontakt-Schleifring
- 35
- Kegelrollenlager
- 36
- Druckring
- 37
- Erste Schaftschraube
- 38
- Zweite Schaftschraube
- 39
- Dritte Schaftschraube
- 40
- Schulter
- 41
- Zentrieransatz
1. Rad-Anordnung für ein Schienenfahrzeug, insbesondere für ein Losrad-Fahrwerk eines
Niederflurfahrzeugs, mit zumindest einem Rad (3), zumindest einem Achsstummel (2),
zumindest einem Drehzahlgeber (31), zumindest einem Erdungskontakt (33), sowie einer
auf dem Achsstummel (2) angeordneten Trägereinrichtung (23), wobei die Trägereinrichtung
(23) zumindest ein erstes Trägerelement (24) und ein zweites Trägerelement (25) umfasst,
die jeweils als einzelne Bauteile ausgeführt sind, wobei das zweite Trägerelement
(25) zumindest eine erste Ausnehmung (26) aufweist, in welcher zumindest Komponenten
angeordnet sind, welche mit dem Rad rotieren, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zweiten Ausnehmung (27) zumindest eine Komponente eines Erdungskontakts
(33) angeordnet ist.
2. Rad-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem zumindest ersten Trägerelement (24) zumindest eine Bremseinheit (28) angeordnet
ist.
3. Rad-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Trägerelement (24) als Druckkappe ausgeführt ist.
4. Rad-Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Trägerelement (24) und das zweite Trägerelement (25) lösbar mit
dem zumindest einen Achsstummel (2) verbunden sind.
5. Rad-Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Trägerelement (24) mit dem zumindest einen Achsstummel (2) verschraubt
ist.
6. Rad-Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Trägerelement (25) über eine Passfederverbindung mit dem zumindest einen
Achsstummel (2), diesen ummantelnd, verbunden ist.
7. Rad-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Ausnehmung (26) zumindest eine Komponente eines Drehzahlgebers (31)
angeordnet ist.
1. Wheel arrangement for a rail vehicle, in particular for an idler-wheel undercarriage
of a low-floor vehicle, having at least one wheel (3), at least one axis stub (2),
at least one rotational-speed sensor (31), at least one earthing contact (33), and
having a carrier device (23) which is arranged on the axle stub (2), wherein the carrier
device (23) comprises at least one first carrier element (24) and a second carrier
element (25), which are each designed as individual components, wherein the second
carrier element (25) has at least one first cutout (26) in which at least components
which rotate with the wheel are arranged, characterized in that at least one component of an earthing contact (33) is arranged in a second cutout
(27).
2. Wheel arrangement according to Claim 1, characterized in that at least one brake unit (28) is arranged on the at least first carrier element (24).
3. Wheel arrangement according to Claim 1 or 2,
characterized in that the at least first carrier element (24) is designed as a pressure cap.
4. Wheel arrangement according to one of Claims 1, 2 and 3,
characterized in that the at least first carrier element (24) and the second carrier element (25) are releasably
connected to the at least one axle stub (2).
5. Wheel arrangement according to one of Claims 1, 2, 3 and 4, characterized in that the at least first carrier element (24) is screwed to the at least one axle stub
(2).
6. Wheel arrangement according to one of Claims 1, 2, 3, 4 and 5, characterized in that the second carrier element (25) is connected via a feather-key connection to the
at least one axle stub (2) so as to encase the latter.
7. Wheel arrangement according to one of Claims 1 to 6,
characterized in that at least one component of a rotational-speed sensor (31) is arranged in the first
cutout (26).
1. Ensemble roue pour un véhicule ferroviaire, en particulier pour un train roulant à
roue indépendante d'un véhicule à plancher surbaissé, comprenant au moins une roue
(3), au moins un tourillon d'essieu (2), au moins un capteur de vitesse de rotation
(31), au moins un contact de masse (33), ainsi qu'un dispositif de support (23) agencé
sur le tourillon d'essieu (2), le dispositif de support (23) comprenant au moins un
premier élément de support (24) et un deuxième élément de support (25), qui sont chacun
réalisés sous forme de composants individuels, le deuxième élément de support (25)
présentant au moins un premier évidement (26) dans lequel sont agencés au moins des
composants qui tournent avec la roue, caractérisé en ce que dans un second évidement (27) est agencé au moins un composant d'un contact de masse
(33).
2. Ensemble roue selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une unité de frein (28) est agencée sur le au moins un premier élément de
support (24).
3. Ensemble roue selon l'une des revendications 1 à 2,
caractérisé en ce que le au moins un premier élément de support (24) est réalisé sous la forme d'un bouchon
de pression.
4. Ensemble roue selon l'une quelconque des revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le au moins un premier élément de support (24) et le deuxième élément de support
(25) sont reliés de manière amovible au au moins un tourillon d'essieu (2).
5. Ensemble roue selon l'une quelconque des revendications 1, 2, 3 ou 4, caractérisé en ce que le au moins un premier élément de support (24) est vissé au au moins un tourillon
d'essieu (2).
6. Ensemble roue selon l'une quelconque des revendications 1, 2, 3, 4 ou 5, caractérisé en ce que le deuxième élément de support (25) est relié au au moins un tourillon d'essieu (2)
par l'intermédiaire d'une connexion par clavetage.
7. Ensemble roue selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au moins un composant d'un capteur de vitesse de rotation (31) est agencé dans le
premier évidement (26).