[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung des Flügels
eines Fensters, einer Tür oder dergleichen gegen unzulässiges Öffnen.
[0002] Der Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen kann unter anderem dadurch
gegen unzulässiges Öffnen gesichert werden, dass im Falle eines unzulässigen Öffnens,
ein Alarm ausgelöst wird. Zu diesem Zwecke kann eine Alarmvorrichtung vorgesehen sein.
Ein Alarm kann insbesondere ein optisches und/oder ein akustisches Signal umfassen,
das im Alarmfall am Ort oder in der Nähe des unzulässigen Öffnens ausgesandt wird,
um abschreckend zu wirken und auf das unzulässige Öffnen weithin aufmerksam zu machen.
Ein Alarm kann aber zusätzlich oder alternativ auch die Übermittlung eines Alarmsignals
an eine entfernte Instanz, z.B: an die Polizei und/oder einen Sicherheitsdienst, umfassen.
Zudem kann vorgesehen sein, dass in Reaktion auf den Alarm, vorzugsweise automatisch,
geeignete Abwehrmaßnahmen eingeleitet werden.
[0003] Damit in Falle eines unzulässigen Öffnens überhaupt ein Alarm ausgelöst wird, ist
es erforderlich, ein Öffnen des Flügels überhaupt zu erfassen und vorzugsweise zudem
feststellen zu können, ob es sich um ein unzulässiges Öffnen handelt oder nicht. Eine
Sicherungsvorrichtung zur Sicherung des Flügels ist daher vorteilhafterweise dazu
ausgebildet, einen jeweiligen Zustand des Flügels zu erfassen, wobei ein Geschlossenzustand
des Flügels von einem Offenzustand des Flügels zu unterscheiden ist. Der Geschlossenzustand
und der Offenzustand sind dabei nicht zwangsläufig auf konkrete Stellungen des Flügels
festgelegt. Vielmehr kann sich der Flügel in verschiedenen Stellungen im Geschlossenzustand
und in verschiedenen anderen Stellungen im Offenzustand befinden.
[0004] Vorzugsweise umfasst dabei der Geschlossenzustand solche Stellungen des Flügels,
in denen ein Eindringen durch das jeweilige Fenster bzw. die jeweilige Tür nicht möglich
ist, und der Offenzustand solche Stellungen des Flügels, in denen ein Eindringen möglich
ist. Beispielsweise kann bei einem Flügel, der sowohl drehöffenbar als auch kippöffenbar
ist, der Geschlossenzustand die vollständig geschlossene Stellung sowie alle kippgeöffneten
Stellungen des Flügels umfassen, sofern letztere kein einfaches Eindringen durch das
jeweilige Fenster bzw. die jeweilige Tür ermöglichen. Der Offenzustand kann dann alle
übrigen, also insbesondere alle drehgeöffneten Stellungen umfassen. Bei einem dreh-
und kippöffenbaren Flügel können die kippgeöffneten Stellungen allerdings auch dem
Offenzustand zugeordnet sein. In diesem Fall kann der Geschlossenzustand insbesondere
lediglich die vollständig geschlossene Stellung des Flügels umfassen. Wenn mittels
der Sicherungsvorrichtung erfasst werden kann, ob sich der Flügel im Offenzustand
oder im Geschlossenzustand befindet, kann ein Öffnen daran erkannt werden, dass der
Offenzustand erfasst wird, nachdem zuvor der Geschlossenzustand des Flügels erfasst
wurde.
[0005] Ferner ist die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von dem erfassten
jeweiligen Zustand des Flügels ein jeweiliges Zustandssignal auszugeben. Dabei kann
ein jeweiliges Zustandssignal auch insofern von einem erfassten jeweiligen Zustand
des Flügels abhängen, als es von einer jeweiligen Änderung des Zustands abhängt, etwa
indem ein oder mehrere zuvor erfasste jeweilige Zustände zusätzlich zu dem jeweils
zuletzt erfassten jeweiligen Zustand des Flügels berücksichtigt werden.
[0006] Das jeweilige Zustandssignal kann insbesondere an eine Alarmvorrichtung ausgegeben
werden, die dann beispielsweise wie vorstehend erläutert je nach empfangenem Zustandssignal
einen Alarm auslösen kann. Typischerweise ist eine solche Alarmvorrichtung separat
von der Sicherungsvorrichtung vorgesehen. Z.B. kann die Alarmvorrichtung an zentraler
Stelle innerhalb eines Gebäudes vorgesehen sein, insbesondere wenn es sich bei der
Alarmvorrichtung um eine Zentraleinheit eines Alarmsystems handelt. Wenn es sich bei
der Alarmvorrichtung um eine Alarmsirene handelt, kann insbesondere eine Stelle vorteilhaft
sein, von der aus der Alarm weithin vernehmbar ist. Grundsätzlich kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Alarmvorrichtung mit der Sicherungsvorrichtung integral ausgebildet
ist.
[0007] Typischerweise soll nicht in allen Fällen, in denen mittels der Sicherungsvorrichtung
anhand des erfassten jeweiligen Zustands des Flügels ein Öffnen des Flügels festgestellt
wird, auch ein Alarm ausgelöst werden. Denn nicht jedes Öffnen eines Fensters oder
einer Tür stellt ein unzulässiges Öffnen dar. Für Alarmvorrichtungen ist es bekannt,
dass sie daher wahlweise, insbesondere manuell, aktiviert und deaktiviert werden können.
Dadurch wird ermöglicht, dass ein erfasstes Öffnen des Flügels einen Alarm nur dann
auslöst, wenn die Alarmvorrichtung scharf geschaltet, d.h. aktiviert, ist. Folglich
kann durch einfaches Deaktivieren der Alarmvorrichtung, gegebenenfalls auch durch
Deaktivieren der Sicherungsvorrichtung, verhindert werden, dass ein reguläres Öffnen
einen Alarm auslöst. Das setzt allerdings voraus, dass das Deaktivieren vor dem Öffnen
des Flügels nicht vergessen wird. Andernfalls wird ein Fehlalarm ausgelöst.
[0008] Wenn die Sicherungsvorrichtung oder eine nachgeordnete Alarmvorrichtung, beispielsweise
für ein zulässiges Öffnen des Flügels, deaktiviert wurde, ist es allerdings wichtig,
dass daran gedacht wird, die Sicherungsvorrichtung bzw. die Alarmvorrichtung nach
dem Schließen des Flügels erneut zu aktivieren. Ansonsten kann der Flügel anschließend
in unzulässiger Weise geöffnet werden, ohne dass dies von der Sicherungsvorrichtung
erfasst oder ein entsprechendes Zustandssignal von der Alarmvorrichtung empfangen
würde. Die Zuverlässigkeit der Sicherung des Flügels ist bei einem derartigen System
folglich auch von der Aufmerksamkeit des jeweiligen Nutzers abhängig. Dadurch, dass
der Nutzer beim Öffnen und Schließen des Flügels jeweils auch bedenken muss, ob die
Sicherungsvorrichtung und/oder die Alarmvorrichtung aktiviert ist, und sie unter Umständen
aktivieren oder deaktivieren muss, wird ferner der Komfort beeinträchtigt.
[0009] Die
WO 2005/066440 A1 und die
EP 1 856 354 A2 offenbaren jeweils einen Fenstergriff, in dessen Gehäuse Schaltvorrichtungen vorgesehen
sind, mittels welcher einerseits die Drehstellung des Fenstergriffs und andererseits
die Nähe des Flügels zum Rahmen und somit der Zustand des Flügels erfasst werden.
[0010] In der
WO 2012/054942 A1 ist eine Überwachungsanordnung für einen Fensterbeschlag offenbart, die einen Magnetsensor
umfasst und eine Aktivierung eines Signalgebers oder einer Alarmanlage bewirkt, wenn
das Fenster trotz Verriegelung des Beschlags geöffnet wird.
[0011] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung des Flügels
eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, eine Beschlaganordnung mit einer derartigen
Sicherungsvorrichtung sowie ein Verfahren zur Sicherung des Flügels bereitzustellen,
die eine verbesserte Zuverlässigkeit sowie einen verbesserten Komfort bieten.
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1, durch eine Beschlaganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Bevorzugte Ausführungsformen der Sicherungsvorrichtung,
der Beschlaganordnung bzw. des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
vorliegenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
[0013] Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung ist insbesondere dazu ausgebildet, zusätzlich
zum jeweiligen Zustand des Flügels auch eine jeweilige Stellung einer Beschlaganordnung
des Flügels zu erfassen, die zwischen einer Entriegelungsstellung und einer oder mehreren
Verriegelungsstellungen verstellbar ist, wobei der Flügel vollständig offenbar, insbesondere
drehöffenbar, ist, wenn die Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung vorliegt,
und wobei der Flügel lediglich eingeschränkt offenbar, beispielsweise kippöffenbar,
oder gegen ein Öffnen gesperrt ist, wenn eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung
vorliegt.
[0014] Mit anderen Worten kann die Sicherungsvorrichtung nicht nur den Zustand des Flügels
zwischen Offenzustand und Geschlossenzustand unterscheiden, sondern insbesondere gleichzeitig,
zumindest aber zeitnah, erfassen, welche Stellung die Beschlaganordnung des Flügels
einnimmt. Die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung kann dann insbesondere als
Kriterium dafür herangezogen werden, ob ein erfasstes Öffnen des Flügels in zulässiger
oder unzulässiger Weise erfolgt ist. Denn wenn sich die Beschlaganordnung gerade in
einer beliebigen ihrer Verriegelungsstellungen befindet, in denen der Flügel eigentlich
nicht vollständig geöffnet werden kann, aber dennoch anhand eines Übergangs vom Geschlossenzustand
in den Offenzustand ein Öffnen des Flügels erfasst wird, kann dies als deutliches
Anzeichen dafür gewertet werden, dass das Öffnen unzulässig, insbesondere unter Umgehung
von Verriegelungsmitteln z.B. der Beschlaganordnung, erfolgt ist. Umgekehrt kann durch
das Erfassen der Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung ein unzulässiges Öffnen
des Flügels ausgeschlossen werden, da der Flügel bei Vorliegen der Entriegelungsstellung
ohnehin vollständig öffenbar ist.
[0015] Es ist daher vorteilhaft, die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung ergänzend
zum jeweiligen Zustand des Flügels zu berücksichtigen, insbesondere hinsichtlich des
Auslösens eines Alarms. Zu diesem Zweck ist die Sicherungsvorrichtung ferner dazu
ausgebildet, das jeweilige Zustandssignal nicht nur in Abhängigkeit von dem erfassten
jeweiligen Zustand des Flügels, sondern in zusätzlicher Abhängigkeit von der jeweiligen
Stellung der Beschlaganordnung auszugeben. Wenn die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung
und der jeweilige Zustand des Flügels nicht zeitgleich erfasst werden, ist das jeweilige
Zustandssignal vorzugsweise von dem jeweils zuletzt erfassten Zustand des Flügels
und der jeweils zuletzt erfassten Stellung der Beschlaganordnung abhängig. Dabei kann
von dem jeweiligen Zustand des Flügels und/oder von der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung
insbesondere abhängen, ob überhaupt ein jeweiliges Zustandssignal ausgegeben wird
und/oder welchen Inhalt das jeweilige Zustandssignal aufweist.
[0016] Das zusätzliche Erfassen der Stellung der Beschlaganordnung und deren Berücksichtigung
im ausgegebenen Zustandssignal kann insbesondere ein Aktivieren bzw. Deaktivieren
der Sicherungsvorrichtung bzw. einer Alarmvorrichtung, welche das Zustandssignal empfängt
und gegebenenfalls darauf reagiert, entbehrlich machen. Denn es braucht nicht mehr
manuell durch Aktivieren oder Deaktivieren festgelegt zu werden, wann ein Öffnen des
Flügels zu einem Alarm führt und wann nicht. Stattdessen kann durch Versetzen der
Beschlaganordnung in die Entriegelungsstellung automatisch quasi ein Deaktivieren
der Sicherungsvorrichtung bzw. der Alarmvorrichtung erfolgen. Umgekehrt wird die Sicherungsvorrichtung
bzw. die Alarmvorrichtung durch Versetzen der Beschlaganordnung in eine der Verriegelungsstellungen
automatisch quasi aktiviert. Ein echtes Aktivieren bzw. Deaktivieren braucht dabei
gar nicht zu erfolgen. Denn es kann ausreichen, anhand des jeweiligen Zustandssignals
ein zulässiges von einem unzulässigen Öffnen des Flügels unterscheiden zu können.
[0017] Der Komfort bei der Bedienung eines mit einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
gesicherten Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen wird dadurch verbessert,
da beim Öffnen und Schließen des Flügels lediglich in üblicher Weise die Beschlaganordnung
betätigt werden muss, nicht aber noch zusätzlich das Aktivieren oder Deaktivieren
der Sicherungsvorrichtung bzw. der Alarmvorrichtung bedacht werden muss. Daher kann
ein solches Aktivieren bzw. Deaktivieren auch nicht vergessen werden, so dass Fehlalarme
vermieden werden können und die Sicherungsvorrichtung bzw. die Alarmvorrichtung grundsätzlich
durchgehend aktiv bleiben kann. Auf diese Weise trägt die Sicherungsvorrichtung zu
einer verbesserten Zuverlässigkeit der Sicherung des Flügels bei.
[0018] Die Sicherungsvorrichtung kann insbesondere dazu ausgebildet sein, mit bekannten
Alarmvorrichtungen oder ganzen Alarmsystemen zusammenzuwirken, insbesondere, zumindest
in Senderichtung, in Kommunikationsverbindung zu stehen, so dass jeweilige Zustandssignale
von der Sicherungsvorrichtung aus übertragen werden können. Vorzugsweise erfolgt die
Signalübertragung dabei per Funk. Das ermöglicht eine einfache räumliche Trennung
der Sicherungsvorrichtung von der jeweiligen Alarmvorrichtung bzw. von dem jeweiligen
Alarmsystem sowie eine einfache Nachrüstbarkeit. Insofern kann die Sicherungsvorrichtung
auch als ein Sensor innerhalb eines größeren Alarmsystems angesehen werden, das eine
Vielzahl weiterer Sensoren zur Erfassung jeweiliger sonstiger, insbesondere sicherheitsrelevanter,
Parameter umfassen kann. Für die Kommunikationsverbindung können dabei ein oder mehrere
gängige Protokolle unterstützt werden, um flexibel mit verschiedenen Systemen kompatibel
zu sein.
[0019] Das jeweilige Zustandssignal kann von der Sicherungsvorrichtung grundsätzlich fortlaufend
ausgegeben werden. Es kann aber auch ausreichen, wenn die Sicherungsvorrichtung jeweilige
Zustandssignale zeitlich diskontinuierlich ausgibt. Beispielsweise kann das Zustandssignal
in regelmäßigen zeitlichen Abständen oder gemäß einem vorgegebenen oder vorgebbaren
zeitlichen Muster ausgegeben werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass das Zustandssignal
zusätzlich oder nur jeweils dann ausgegeben wird, wenn sich irgendeine Änderung des
Zustands des Flügels und/oder der Stellung der Beschlaganordnung ergeben hat, oder
jeweils dann, wenn sich eine Änderung ergeben hat, die einem unzulässigen Öffnen entspricht.
Alternativ oder ergänzend kann ferner vorgesehen sein, dass das Zustandssignal ausgegeben
wird, wenn die Sicherungsvorrichtung, z.B. von der Alarmvorrichtung, ein Abfragesignal
empfängt.
[0020] Unabhängig davon, wann, wie lange und wie oft jeweilige Zustandssignale ausgegeben
werden, wäre es grundsätzlich denkbar, dass es sich bei einem jeweiligen Zustandssignal
um ein Rohsignal handelt, nämlich insofern, als es einfach die Information über den
erfassten jeweiligen Zustand des Flügels und die erfasste jeweilige Stellung der Beschlaganordnung
umfasst. Dafür braucht in der Sicherungsvorrichtung selbst keine Auswertung dazu zu
erfolgen, welchen Zustand der Flügel bzw. welche Stellung die Beschlaganordnung einnimmt
oder ob der jeweilige Zustand bzw. die jeweilige Stellung oder eine Änderung des Zustands
bzw. der Stellung Anlass zum Auslösen eines Alarms gibt. Bei einer derart passiven
Sicherungsvorrichtung kann die Auswertung nachgeordnet erfolgen, etwa in einer Alarmvorrichtung,
welche die jeweiligen Zustandssignale von der Sicherungsvorrichtung empfängt und anhand
der Zustandssignale jeweils selbständig feststellt, ob ein Alarm oder eine sonstige
Reaktion auszulösen ist oder nicht.
[0021] Im Unterschied zu einer solchen passiven Sicherungsvorrichtung ist jedoch vorgesehen,
dass bereits in der Sicherungsvorrichtung eine Auswertung des Zustands des Flügels
und der Stellung der Beschlaganordnung ganz oder zumindest teilweise erfolgt. Denn
es ist vorgesehen, dass die Sicherungsvorrichtung selbständig feststellt, ob der erfasste
jeweilige Zustand des Flügels und die erfasste jeweilige Stellung der Beschlaganordnung
auf das Vorliegen eines irregulären Zustands hinweisen, auf den dann insbesondere
mittels eines Alarms zu reagieren wäre. Dabei kann die Sicherungsvorrichtung dazu
ausgebildet sein, im Falle eines als irregulär bewerteten Zustands ein bestimmtes
Signal auszusenden und andernfalls kein oder ein anderes bestimmtes Signal auszusenden,
wie weiter unten noch erläutert wird. Von einer nachgeordneten Vorrichtung, welche
die jeweiligen Zustandssignale empfängt, braucht das jeweilige Zustandssignal daher
nicht weiter ausgewertet zu werden, sondern es reicht, wenn auf das jeweilige Zustandssignal
in geeigneter Weise reagiert wird.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet,
das jeweilige Zustandssignal fortlaufend oder wiederholt, insbesondere regelmäßig,
auszugeben.
[0023] Gemäß einer dazu alternativen Ausführungsform ist die Sicherungsvorrichtung dazu
ausgebildet, das jeweilige Zustandssignal nur auszugeben, wenn der Offenzustand des
Flügels vorliegt. Wenn der Zustand des Flügels nicht kontinuierlich erfasst wird,
ist dabei der jeweils zuletzt erfasste Zustand des Flügels maßgeblich. Bei einer solchen
Ausführungsform wird im Geschlossenzustand des Flügels also kein Zustandssignal ausgegeben.
Das kann entbehrlich sein, da ein unzulässiges Öffnen des Flügels ohnehin nicht erfolgt
sein kann, solange sich der Flügel im Geschlossenzustand befindet.
[0024] Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet,
das jeweilige Zustandssignal nur auszugeben, wenn eine der Verriegelungsstellungen
der Beschlaganordnung vorliegt. Bei dieser Ausführungsform wird also kein Zustandssignal
ausgegeben, wenn sich die Beschlaganordnung in der Entriegelungsstellung befindet.
Das kann entbehrlich sein, da der Flügel in der Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung
ohnehin nicht gegen ein vollständiges Öffnen gesperrt ist, so dass kein unzulässiges
Öffnen erfolgen kann.
[0025] Besonders bevorzugt ist eine Kombination der beiden vorstehenden Ausführungsformen,
bei der also die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet ist, das jeweilige Zustandssignal
nur dann auszugeben, wenn der Offenzustand des Flügels vorliegt und wenn zudem eine
der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung vorliegt. Denn wenn sich die Beschlaganordnung
in einer Verriegelungsstellung befindet, dürfte sich der Flügel eigentlich nicht in
den Offenzustand versetzen lassen. Wenn daher in einer Verriegelungsstellung der Beschlaganordnung
der Offenzustand des Flügels erfasst wird, ist dies ein Hinweis darauf, dass ein unzulässiges
Öffnen des Flügels erfolgt ist. Da bei dieser Ausführungsform das jeweilige Zustandssignal
nur in diesem Fall ausgegeben wird, entspricht das Zustandssignal einem Alarmsignal,
das dann nicht weiter ausgewertet zu werden braucht. Denn dass das Zustandssignal
überhaupt ausgesandt wird, ist dann als Hinweis bereits ausreichend, um festzustellen,
dass der Flügel in unzulässiger Weise geöffnet wurde, und gegebenenfalls mit einem
Alarm darauf zu reagieren.
[0026] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Sicherungsvorrichtung
dazu ausgebildet, das jeweilige Zustandssignal in Reaktion auf ein empfangenes Abfragesignal
auszugeben. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das jeweilige Zustandssignal ausschließlich
dann ausgegeben wird, wenn die Sicherungsvorrichtung zuvor ein Abfragesignal empfangen
hat. Ein durch eine Abfrage ausgelöstes Aussenden eines jeweiligen Zustandssignals
kann aber auch ergänzu einem regelmäßigen Aussenden jeweiliger Zustandssignale und/oder
zu einem automatischen Aussenden jeweiliger Zustandssignale, beispielsweise wenn jeweilige
Zustandssignale ansonsten dann ausgesandt werden, wenn eine Änderung des Zustands
des Flügels und/oder der Stellung der Beschlaganordnung erfasst wurde.
[0027] Ein solches externes Anfordern eines Zustandssignals kann insbesondere bei Ausführungsformen
nützlich sein, bei denen ein jeweiliges Zustandssignal ansonsten lediglich dann ausgesandt
wird, wenn ein irregulärer Zustand erfasst wurde, also wenn insbesondere der Offenzustand
des Flügels und zugleich eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung vorliegen.
Bei einer solchen Ausführungsform kann das Ausbleiben des Zustandssignals also als
Zeichen dafür zu werten sein, dass alles in Ordnung ist. Ein Ausfall der Sicherungsvorrichtung
könnte dann aber dazu führen, dass ein irregulärer Zustand fälschlicherweise nicht
als solcher erkannt wird, da das jeweilige Zustandssignal ausbleibt, obwohl es ausgesandt
werden müsste. Daher kann es zweckmäßig sein, wenn eine externe Vorrichtung, etwa
eine Alarmvorrichtung, gelegentlich oder regelmäßig, ein jeweiliges Zustandssignal
anfordert, um die Funktionsfähigkeit der Sicherungsvorrichtung zu prüfen. Bleibt das
Zustandssignal trotz der Abfrage aus, kann daran ein Ausfall der Sicherungsvorrichtung
erkannt werden.
[0028] Bei den vorstehenden Ausführungsformen muss die Sicherungsvorrichtung selbst nicht
dazu ausgebildet sein, anhand des erfassten Zustands des Flügels und der erfassten
Stellung der Beschlaganordnung auszuwerten, ob ein regulärer oder ein irregulärer
Zustand vorliegt. Vielmehr kann es bei diesen Ausführungsformen ausreichen, wenn das
ausgegebene jeweilige Zustandssignal beide Informationen in einer Weise enthält, dass
eine das jeweilige Zustandssignal empfangende Vorrichtung die Auswertung vornehmen
kann. tige Sicherungsvorrichtungen brauchen insofern keine Logik aufzuweisen oder
eine Logik, die lediglich darüber entscheidet, ob überhaupt ein jeweiliges Zustandssignal
ausgesandt wird. Eine Auswertung kann aber auch bereits durch die Sicherungsvorrichtung
ganz oder teilweise selbst erfolgen.
[0029] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein von der Sicherungsvorrichtung ausgegebenes
Zustandssignal ein Regulärsignal oder ein Irregulärsignal, insbesondere nur entweder
ein Regulärsignal oder ein Irregulärsignal, sein kann, wobei vorzugsweise genau ein
Regulärsignal und genau ein Irregulärsignal vorgesehen sind. Wenn dies der Fall ist,
kann die Sicherungsvorrichtung mit anderen Worten überhaupt nur zwei verschiedene
Signale ausgeben. Welches dieser zwei Signale als das jeweilige Zustandssignal ausgegeben
wird, hängt dann zwar weiterhin sowohl von dem (jeweils zuletzt) erfassten Zustand
des Flügels als auch der (jeweils zuletzt) erfassten Stellung der Beschlaganordnung
ab. Es kann aber sein, dass sich aus dem ausgegebenen Signal nicht eindeutig darauf
zurückschließen lässt, welcher Zustand des Flügels vorliegt und welche Stellung der
Beschlaganordnung vorliegt. Das muss auch gar nicht nötig sein, da die Auswertung,
ob diese Kombination von Zustand des Flügels und Stellung der Beschlaganordnung einem
regulären oder einem irregulären Zustand entspricht, bereits durch die Sicherungsvorrichtung
erfolgt sein kann.
[0030] Als Ergebnis dieser Auswertung wird dementsprechend dann entweder das Regulärsignal
oder das Irregulärsignal ausgesandt. Dabei wird durch das Regulärsignal signalisiert,
dass alles in Ordnung ist, ohne dass daraus ersichtlich sein müsste, in welcher Stellung
sich die Beschlaganordnung befindet oder ob der Flügel offen oder geschlossen ist.
Durch das Irregulärsignal wird signalisiert, dass ein irregulärer Zustand vorliegt,
also insbesondere dass der Flügel unzulässig geöffnet wurde, wiederum ohne dass daraus
ersichtlich sein müsste, in welcher Stellung sich die Beschlaganordnung befindet oder
ob der Flügel offen oder geschlossen ist. Das Irregulärsignal kann insofern als Alarmsignal
zu werten sein, in Reaktion auf welches beispielsweise von einer Alarmvorrichtung
ein Alarm ausgelöst werden kann.
[0031] Es kann grundsätzlich aber auch sein, dass mehr als ein Regulärsignal und/oder mehr
als ein Irregulärsignal vorgesehen sind, von denen die Sicherungsvorrichtung jeweils
eines als jeweiliges Zustandssignal aussendet. So können beispielsweise zwei Irregulärsignale
zu unterscheiden sein, von denen das eine ausgesandt wird, wenn der Offenzustand des
Flügels vorliegt und zugleich eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung
vorliegt, und das folglich als Alarmsignal zu werten ist, und von denen das andere
etwa bei einem niedrigen Batteriestand oder einer erfassten sonstigen bestehenden
oder drohenden Beeinträchtigung der Sicherungsvorrichtung ausgesandt wird und das
folglich als Fehlersignal zu werten ist.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet,
ein Regulärsignal, insbesondere nur dann, auszugeben, wenn der Geschlossenzustand
des Flügels vorliegt und/oder die Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung vorliegt.
Für das Ausgeben eines Regulärsignals müssen nicht zwingend beide Bedingungen erfüllt
sein, da bereits durch eine der Bedingungen ein unzulässiges Öffnen des Flügels ausgeschlossen
werden kann. Grundsätzlich kann aber vorgesehen sein, dass für das Ausgeben eines
Regulärsignals eine oder mehrere zusätzliche Bedindungen erfüllt sein müssen.
[0033] Erfindungsgemäß ist die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet, ein Irregulärsignal
dann auszugeben, wenn der Offenzustand des Flügels vorliegt und eine der Verriegelungsstellungen
der Beschlaganordnung vorliegt. Insbesondere kann die Sicherungsvorrichtung dazu ausgebildet
sein, ein Irregulärsignal nur dann auszugeben, wenn der Offenzustand des Flügels vorliegt
und eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung vorliegt. Auf diese Weise
wird im Falle eines unzulässigen Öffnens des Flügels, bei dem die Beschlaganordnung
nicht zuvor in die Entriegelungsstellung versetzt wurde, zuverlässig ein Irregulärsignal
ausgegeben, auf das dann in geeigneter Weise reagiert werden kann.
[0034] Unabhängig davon, was für jeweilige Zustandssignale ausgesandt werden, ist die Sicherungsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform dazu ausgebildet, zum Erfassen der Stellung der
Beschlaganordnung eine Stellung eines Getriebes, einer Treibstange oder eines daran
angeordneten Elements der Beschlaganordnung zu erfassen. Beispielsweise kann die Sicherungsvorrichtung
einen Sensor umfassen oder als Sensor ausgebildet sein, der an dem Getriebe vorgesehen
ist, das typischerweise zwischen einem Handgriff und einer Treibstange der Beschlaganordnung
wirksam ist, um Betätigungen des Handgriffs zu einem Versetzen der Treibstange und
somit insbesondere zu einem Versetzen von an der Treibstange vorgesehenen Schließzapfen
abzuleiten. Das Erfassen der Stellung der Beschlaganordnung kann aber auch direkt
an der Treibstange oder einem damit zu gemeinsamer Bewegung verbundenen Element, wie
etwa dem genannten Schließzapfen, erfolgen. Bei dem Schließzapfen muss es sich dabei
nicht zwangsläufig um einen Zapfen handeln, der auch konkret zum Verriegeln des Flügels
mit einem Schließteil zusammenwirkt. Vielmehr kann der Zapfen auch lediglich nach
Art eines derartigen Schließzapfens ausgebildet sein.
[0035] Erfindungsgemäß umfasst die Sicherungsvorrichtung zumindest eine oder mehrere abstandsabhängige
Schaltvorrichtungen, insbesondere für die Entriegelungsstellung und für jede der Verriegelungsstellungen
der Beschlaganordnung je eine abstandsabhängige Schaltvorrichtung, insbesondere nach
Art eines Reed-Kontakts, um die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung zu erfassen.
Die Bewegung jeweiliger Elemente der Beschlaganordnung ist typischerweise eng begrenzt
und lediglich eindimensional, also ausschließlich entlang eines Pfades (hin und zurück)
möglich. Daher können sich für das Erfassen der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung
abstandsabhängige Schaltvorrichtungen eignen, die insbesondere entlang des genannten
Bewegungspfades eines jeweiligen Elements angeordnet sind, mit dem sie zusammenwirken.
Dazu wird eine abstandsabhängige Schaltvorrichtung vorzugsweise derart angeordnet,
dass sich das jeweilige mit ihr zusammenwirkende Element bei einer Änderung der zu
erfassenden Stellung der Beschlaganordnung relativ zu der Schaltvorrichtung bewegt.
Dadurch kann sich der Abstand zur Schaltvorrichtung und folglich deren Schaltzustand
ändern, so dass die Änderung der Stellung daran erkannt werden kann.
[0036] Als abstandsabhängige Schaltvorrichtungen eignen sich insbesondere Reed-Kontakte,
da sie zuverlässig, günstig, kompakt und robust sein können. Anstelle derartiger magnetischer
Schaltvorrichtungen können aber auch Schaltvorrichtungen vorgesehen sein, deren Abstandsabhängigkeit
auf einer mechanischen, einer elektrischen oder einer sonstigen Wechselwirkung beruht.
[0037] Im einfachsten Fall, wie etwa bei Reed-Kontakten, kann die abstandsabhängige Schaltvorrichtung
genau zwei Schaltzustände einnehmen, die als geschlossen oder geschaltet bzw. als
offen oder ungeschaltet bezeichnet werden können. Daher kann eine einzelne abstandsabhängige
Vorrichtung jeweils darauf beschränkt sein, zu erfassen, ob eine bestimmte Stellung
der Beschlaganordnung (im Rahmen der Genauigkeit bzw. Reichweite der jeweiligen Schaltvorrichtung)
vorliegt oder nicht. Je nachdem, wie genau die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung
erfasst werden soll, insbesondere wie viele verschiedene Stellungen der Beschlaganordnung
unterschieden werden können sollen, können eine entsprechende Anzahl abstandsabhängiger
Schaltvorrichtungen vorzusehen sein.
[0038] Abstandsabhängige Schaltvorrichtungen können vorteilhafterweise nicht nur dazu genutzt
werden, die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung zu erfassen, sondern auch den
jeweiligen Zustand des Flügels. Erfindungsgemäß wird zumindest eine jeweilige abstandsabhängige
Schaltvorrichtung dazu genutzt, sowohl die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung
als auch den jeweiligen Zustand des Flügels zu erfassen oder jedenfalls jeweils dazu
beizutragen. Das kann insbesondere durch geeignete Anordnung der jeweiligen Schaltvorrichtung
möglich sein.
[0039] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung hängt das jeweilige Zustandssignal, insbesondere
ausschließlich, von den jeweiligen Schaltzuständen der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen
und/oder von einer Änderung der jeweiligen Schaltzustände der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen
ab. Auf diese Weise kann die Sicherungsvorrichtung eine vergleichsweise geringe Komplexität
aufweisen. Vorzugweise führt jede Änderung des Zustands des Flügels oder der Stellung
der Beschlaganordnung zu einer Änderung des Schaltzustands zumindest einer abstandsabhängigen
Schaltvorrichtung, so dass vorgesehen sein kann, dass lediglich bei einer Änderung
eines Schaltzustands eine Auswertung erfolgt und/oder ein jeweiliges Zustandssignal
ausgesandt wird.
[0040] Wenn die Reichweiten zweier abstandsabhängiger Schaltvorrichtungen nicht überlappen,
kann es bei einem Verstellen der Beschlaganordnung von einer Stellung, in der eine
dieser Schaltvorrichtungen geschaltet ist, in eine andere Stellung, in der die andere
Schaltvorrichtung geschaltet ist, dazu kommen, dass zwischendurch keine dieser Schaltvorrichtungen
geschaltet ist, so dass unter Umständen nicht unterschieden werden kann, ob sich die
Beschlaganordnung tatsächlich irgendwo zwischen den beiden Stellungen befindet oder
aber vielleicht ein ganz anderer Zustand vorliegt. Daher kann vorgesehen sein, dass
bei einer Änderung eines Schaltzustands jeweils zunächst eine gewisse Karenzzeit abgewartet
wird und beispielsweise eine Entscheidung darüber, ob ein Regulärsignal oder ein Irregulärsignal
ausgesandt wird, erst dann erfolgt, wenn die jeweiligen Schaltzustände nach Ablauf
der Karenzzeit bekannt sind.
[0041] Erfindungsgemäß umfasst die Sicherungsvorrichtung ein Rahmenteil zur rahmenseitigen
Anordnung, insbesondere im Falz des jeweiligen Fensters oder der jeweiligen Tür, wobei
das Rahmenteil die zumindest eine abstandsabhängige Schaltvorrichtung aufweist und
dazu ausgebildet ist, mit einem an einer Treibstange der Beschlaganordnung angeordneten
Element, insbesondere einem Schließzapfen, zusammenzuwirken, um die jeweilige Stellung
der Beschlaganordnung zu erfassen. Wenn es sich bei dem an der Treibstange angeordneten
Element um ein Element handelt, das nicht eigens für die Sicherungsvorrichtung vorgesehen
ist, sondern, wie etwa ein Schließzapfen, auch ansonsten vorgesehen wäre, kann es
erforderlich sein, das Element für das Zusammenwirken mit der abstandsabhängigen Schaltvorrichtung
in geeigneter Weise zu modifizieren. Beispielsweise kann das Element, sofern es nicht
bereits permanentmagnetisch ist, mit einem Permanentmagneten versehen werden, welcher
mit einer als Reed-Kontakt ausgebildeten Schaltvorrichtung zusammenwirken kann.
[0042] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorstehenden Ausführungsform umfasst die
Sicherungsvorrichtung ein, insbesondere permanentmagnetisches, Flügelteil, das dazu
ausgebildet ist, an der Treibstange der Beschlaganordnung oder an einem daran angeordneten
Element, insbesondere einem Schließzapfen, angeordnet zu werden, um mit der zumindest
einen abstandsabhängigen Schaltvorrichtung zusammenzuwirken, um die jeweilige Stellung
der Beschlaganordnung zu erfassen. Auf diese Weise kann die Sicherungsvorrichtung
derart ausgebildet sein, dass sie an herkömmlichen Fenstern oder Türen einfach nachgerüstet
werden kann.
[0043] Unabhängig davon, ob die Sicherungsvorrichtung ein derartiges Flügelteil umfasst
oder mit bestehenden Elementen der Beschlaganordnung zusammenwirken kann, ist es bevorzugt,
wenn das Rahmenteil mehrere, insbesondere zumindest drei, abstandsabhängige Schaltvorrichtungen
aufweist, deren Anordnung jeweiligen Stellungen des an der Treibstange angeordneten
Elements, insbesondere des Schließzapfens, entspricht, so dass zumindest in dem Geschlossenzustand
des Flügels je nach jeweiliger Stellung der Beschlaganordnung eine jeweils andere
der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen geschaltet ist und die übrigen nicht geschaltet
sind, oder umgekehrt, und vorzugsweise ferner in dem Offenzustand des Flügels unabhängig
von der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung keine oder alle abstandsabhängigen
Schaltvorrichtungen geschaltet sind.
[0044] Bei einer solchen Abhängigkeit der jeweiligen Schaltzustände sowohl von der jeweiligen
Stellung der Beschlaganordnung als auch von dem jeweiligen Zustand des Flügels, ist
vorteilhafterweise eine eindeutige Zuordnung zwischen jeder auftretenden Kombination
von Schaltzuständen zumindest zu dem jeweils zugrundeliegenden Zustand des Flügels
und vorzugsweise, zumindest im Geschlossenlage des Flügels, auch zu der jeweils zugrundeliegenden
Stellung der Beschlaganordnung möglich. Auf diese Weise können mit einfachen Schaltvorrichtungen
alle Informationen erfasst werden, die für die Auswertung, ob ein irregulärer Zustand
vorliegt oder nicht, erforderlich sind.
[0045] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Sicherungsvorrichtung als
rahmenseitig anzuordnendes Schließteil ausgebildet, in das ein Schließzapfen der Beschlaganordnung
derart eingreift, dass der Flügel dadurch gegen ein vollständiges Öffnen gesperrt
ist, wenn eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung vorliegt. Die Sicherungsvorrichtung
hat dann eine Doppelfunktion. Sie dient nicht lediglich dem Erfassen des jeweiligen
Zustands des Flügels sowie der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung und dem Aussenden
eines entsprechenden jeweiligen Zustandssignals, sondern trägt auch zur Verriegelung
des Flügels an dem jeweiligen Rahmen bei. Insofern kann sie anstelle eines herkömmlichen
Schließteils vorgesehen werden. Dann braucht an der Treibstange auch kein zusätzlicher
Schließzapfen oder ein sonstiges zusätzliches Element für das Zusammenwirken mit den
abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen vorgesehen zu werden. Stattdessen kann ein
für ein Eingreifen in ein Schließteil zum Verriegeln des Flügels ohnehin vorgesehener
Schließzapfen, der unter Umständen lediglich noch mit einem Permanentmagneten versehen
werden muss, mit der Sicherungsvorrichtung einerseits wie mit einem gewöhnlichen Schließteil
zusammenwirken und andererseits mit den Schaltvorrichtungen der Sicherungsvorrichtung
für das Erfassen der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung zusammenwirken.
[0046] Die erfindungsgemäße Beschlaganordnung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen
umfasst eine wie vorstehend beschriebene Sicherungsvorrichtung, die insbesondere gemäß
einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet ist. Die Vorteile
einer solchen Beschlaganordnung entsprechen dabei jeweils zumindest im Wesentlichen
denjenigen der jeweiligen Sicherungsvorrichtung und umfassen zudem, dass ein Nachrüsten
einer gewöhnlichen Beschlaganordnung jeweils nicht erforderlich ist und dass die Sicherungsvorrichtung
auf die übrige Beschlaganordnung besonders gut abgestimmt sein kann.
[0047] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Sicherung des Flügels eines Fensters, einer
Tür oder dergleichen gegen unzulässiges Öffnen ist eine Beschlaganordnung vorgesehen,
die zwischen einer Entriegelungsstellung und einer oder mehreren Verriegelungsstellungen
verstellbar ist, wobei der Flügel vollständig offenbar, insbesondere drehöffenbar,
ist, wenn die Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung vorliegt, und wobei der
Flügel lediglich eingeschränkt offenbar, insbesondere kippöffenbar, oder gegen ein
Öffnen gesperrt ist, wenn eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung vorliegt.
Das Verfahren umfasst dabei, dass ein jeweiliger Zustand des Flügels, der sich in
einem Geschlossenzustand oder in einem Offenzustand befinden kann, sowie eine jeweilige
Stellung der Beschlaganordnung erfasst werden und dass in Abhängigkeit sowohl von
dem erfassten jeweiligen Zustand des Flügels als auch von der erfassten jeweiligen
Stellung der Beschlaganordnung ein jeweiliges Zustandssignal, insbesondere an eine
Alarmvorrichtung, ausgegeben wird.
[0048] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich in Entsprechung zu denjenigen
der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung. Insbesondere können Ausführungsformen
des Verfahrens vorgesehen sein, die jeweiligen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Sicherungsvorrichtung entsprechen.
[0049] Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Figuren
weiter erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung in einer
Aufsicht und einer Seitansicht.
- Fig. 2
- zeigt dieselbe Ausführungsform im Falz eines Blendrahmens angeordnet.
- Fig. 3 bis 6
- zeigen dieselbe Ausführungsform zusammen mit einem Ausschnitt einer jeweiligen Beschlaganordnung,
die einen mit abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen der Sicherungsvorrichtung zusammenwirkenden
Zapfen aufweist, in unterschiedlichen Stellungen der Beschlaganordnung.
[0050] In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
11 in einer Ansicht von der Seite (in Fig. 1 oben) und einer Ansicht von oben (in
Fig. 1 unten) gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 11 weist eine flache längliche Form
auf, die es ermöglicht, die Sicherungsvorrichtung 11 im Falz zwischen einem Blendrahmen
13 eines Fensters oder einer Tür und dem Flügel des Fensters bzw. der Tür anzuordnen.
Die Befestigung der Sicherungsvorrichtung 11 kann dabei insbesondere durch Anschrauben
der Sicherungsvorrichtung 11 an dem Blendrahmen 13 erfolgen, was exemplarisch in Fig.
2 gezeigt ist, in der der Blendrahmen 13 im Querschnitt und die in Fig. 1 gezeigte
Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung 11 von vorne (das entspricht in Fig. 1 einer
Blickrichtung von links nach rechts) dargestellt ist.
[0051] Für das Anschrauben weist die Sicherungsvorrichtung 11 vier Bohrungen 15 auf, die
in einem mittleren Abschnitt 17 der Sicherungsvorrichtung 11 vorgesehen sind, grundsätzlich
aber auch in anderer Zahl an anderen jeweiligen Stellen vorgesehen sein können. Ein
an einem Ende der Längserstreckung der Sicherungsvorrichtung 11 vorgesehener Sensorabschnitt
19 ist gegenüber dem mittleren Abschnitt 17, insbesondere gegenüber der übrigen Sicherungsvorrichtung
11 dünner, d.h. mit geringerer Höhe, ausgebildet. In diesem Sensorabschnitt 19 sind
insgesamt drei abstandsabhängige Schaltvorrichtungen 21 in Form eines jeweiligen Reed-Kontakts
angeordnet, die von außen nicht zu sehen sind (vgl. Fig. 3 bis 6, in denen die Reed-Kontakte
dennoch gezeigt sind, als wenn das Gehäuse der Sicherungsvorrichtung 11 transparent
wäre).
[0052] Die abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen 21 sind mit einer Elektronik verbunden,
die im Inneren der Sicherungsvorrichtung 11, insbesondere in dem mittleren Abschnitt
17, angeordnet ist. Die Elektronik ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von jeweiligen
Schaltzuständen der Schaltvorrichtungen 21 oder von Änderungen dieser Schaltzustände
jeweilige Zustandssignale per Funk auszusenden. Für eine derartige Funkübertragung
kann die Sicherungsvorrichtung 11 insbesondere nach ISO/IEC 14543-3-10 ausgebildet
sein, so dass das Aussenden jeweiliger Zustandssignale grundsätzlich batterielos erfolgen
kann. Bei der gezeigten Ausführungsform weist die Sicherungsvorrichtung allerdings
an dem dem Sensorabschnitt 19 entgegengesetzten Ende ihrer Längserstreckung ein Batteriefach
23 zur Aufnahme von Batterien als Spannungsquelle für die Sicherungsvorrichtung 11
auf.
[0053] Die Sicherungsvorrichtung 11 ist derart dünn ausgebildet, dass sie wie in Fig. 2
gezeigt im Falz zwischen dem Blendrahmen 13 und einem zugeordneten Flügel (nicht dargestellt)
an dem Blendrahmen 13 befestigt werden kann. Insofern handelt es sich bei der in Fig.
1 gezeigten Sicherungsvorrichtung 11 um ein Rahmenteil. Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung
ist dabei rein exemplarisch. Grundsätzlich kann die Sicherungsvorrichtung 11 an verschiedenen
Blendrahmen 13 mit verschiedenen Querschnitten angeordnet werden, wobei unter Umständen
zwischen einzelnen Bohrungen 15 und dem Blendrahmen gegebenenfalls Abstandshalter
vorzusehen sind, wenn der Blendrahmen 13 keine hinreichend breite Fläche zur Anordnung
der Sicherungsvorrichtung 11 bietet.
[0054] Die Sicherungsvorrichtung 11 wird vorzugsweise derart an dem jeweiligen Blendrahmen
13 angeordnet, dass die Sicherungsvorrichtung 11 und eine am jeweiligen Flügel vorgesehene
Beschlaganordnung 25, insbesondere ein Treibstangenbeschlag, einander bei geschlossenem
Flügel gerade gegenüberliegen, also insbesondere parallel zueinander im Wesentlichen
benachbart zueinander angeordnet sind. Der Abstand zwischen der Sicherungsvorrichtung
11 und der Beschlaganordnung 25 ist dann vorzugsweise derart, dass ein an der Beschlaganordnung
25, also am Flügel vorgesehener Permanentmagnet 27 mit den abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen
21 zusammenwirken kann. Insofern stellt der Permanentmagnet 27 ein Flügelteil der
Sicherungsvorrichtung 11 dar.
[0055] Dieses Zusammenwirken wird anhand der Fig. 3 bis 6 illustriert, in denen jeweils
die Sicherungsvorrichtung 11 und ein Teil einer Beschlaganordnung 25 gezeigt sind.
Um die einander eigentlich zugewandten Seiten der Sicherungsvorrichtung 11 und der
Beschlaganordnung 25 in den Figuren zeigen zu können, sind sie entgegen ihrer eigentlichen
Anordnung übereinander und in dieselbe Richtung (aus der Zeichnungsebene heraus) weisend
dargestellt. Die tatsächliche Anordnung der Sicherungsvorrichtung 11 und der Beschlaganordnung
25 zueinander erhält man zumindest im Wesentlichen, wenn die jeweilige Figur an einer
waagrecht zwischen der Sicherungsvorrichtung 11 und der Beschlaganordnung 25 verlaufenden
Linie umgefaltet würde.
[0056] Dabei unterscheiden sich die Fig. 3 und 5 von den Fig. 4 und 6 bezüglich eines jeweiligen
Versatzes zwischen der Sicherungsvorrichtung 11 und der Beschlaganordnung 25 quer
zu deren jeweiliger Längserstreckung, was in den Figuren einem unterschiedlichen Abstand
zwischen der Sicherungsvorrichtung 11 und der Beschlaganordnung 25 entspricht. Die
Figuren sind dabei derart zu verstehen, dass in den Fig. 3 und 5 die Sicherungsvorrichtung
11 und die Beschlaganordnung 25 einander zumindest im Wesentlichen bündig oder deckungsgleich
gegenüber liegen, also kein Versatz quer zur jeweiligen Längserstreckung vorliegt.
In den Fig. 4 und 6 dagegen liegt ein solcher Versatz vor, der insbesondere dann entstehen
kann, wenn der Flügel nicht vollständig bündig mit dem Blendrahmen 13 ausgerichtet,
also nicht vollständig geschlossen ist. Der Versatz ist dabei nicht zwangsläufig parallel
(wie dargestellt), sondern die Sicherungsvorrichtung 11 und die Beschlaganordnung
25 können insbesondere bei einem Drehöffnen des Flügels auch gewinkelt zueinander
versetzt sein. Als Geschlossenzustand des Flügels wird zumindest bei der gezeigten
Ausführungsform lediglich der Zustand angesehen, in dem der Flügel wie in den Fig.
3 und 5 zumindest im Wesentlichen vollständig geschlossen ist. Ein Versatz, wie er
in den Fig. 4 und 6 gezeigt ist, entspricht dagegen dem Offenzustand des Flügels.
[0057] Des Weiteren unterscheiden sich die Fig. 3 bis 6 hinsichtlich der jeweiligen Stellung
eines ähnlich einem gewöhnlichen Schließzapfen ausgebildeten Zapfens 29, der den Permanentmagneten
27 aufweist. Dabei kann der Zapfen 29 dazu grundsätzlich zumindest bereichsweise,
insbesondere in einem Kopfbereich, auch selbst permanentmagnetisch ausgebildet sein.
Der Zapfen 29 ist an einer Treibstange 31 der Beschlaganordnung 25 befestigt, so dass
er Bewegungen der Treibstange 31 mitvollzieht. Die Treibstange 31 wird weitgehend
durch eine Stulpschiene 33 der Beschlaganordnung 25 verdeckt, die ein Langloch 35
aufweist, durch das sich der Zapfen 29 erstreckt, so dass sich der Zapfen 29 in Längsrichtung
in dem Langloch 35 bewegen kann, wenn die Beschlaganordnung verstellt wird.
[0058] Die gezeigte Beschlaganordnung 25 weist drei definierter Stellungen auf, denen jeweils
eine Stellung des Zapfens 29 in dem Langloch 35 entspricht. In den Fig. 3 und 4 nimmt
die Beschlaganordnung 25 eine Drehöffnungsstellung ein, die insofern eine Entriegelungsstellung
ist, als der Flügel vollständig drehöffenbar ist, wenn sich die Beschlaganordnung
25 in der Drehöffnungsstellung befindet. Der Zapfen 29 befindet sich dabei innerhalb
des Langlochs 35 in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten mittleren Stellung. In den Fig.
5 und 6 nimmt die Beschlaganordnung 25 eine Schließstellung ein, die eine Verriegelungsstellung
der Beschlaganordnung 25 ist, da der Flügel in dieser Stellung der Beschlaganordnung
25 in an sich üblicher Weise durch die Beschlaganordnung 25 gegen ein Öffnen gesperrt
wird. Der Zapfen 29 befindet sich dabei innerhalb des Langlochs 35 in der in den Fig.
5 und 6 gezeigten rechten Stellung. In der dritten, in den Figuren nicht gezeigten
Stellung der Beschlaganordnung 25, befindet sich der Zapfen 29 innerhalb des Langlochs
35 links. Diese Stellung der Beschlaganordnung 25 ist eine Kippöffnungsstellung, in
der sich der Flügel in begrenztem Maße einen definierten Spalt weit kippöffnen lässt.
Da in dieser Stellung gleichwohl ein vollständiges Öffnen des Flügels verhindert wird,
wird diese Stellung als weitere Verriegelungsstellung der Beschlaganordnung 25 definiert.
Grundsätzlich könnte die Kippöffnungsstellung aber auch als eine Entriegelungsstellung
betrachtet werden.
[0059] Ferner ist in den Fig. 3 bis 6 jeweils unterhalb der drei abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen
21 der Sicherungsvorrichtung 11 der jeweilige Schaltzustand der einzelnen Schaltvorrichtungen
21 durch ein jeweiliges Symbol angegeben, wobei ein Kreuz (x) den offenen Schaltzustand
und ein Kreis (o) den geschlossenen Schaltzustand der jeweiligen Schaltvorrichtung
21 repräsentiert.
[0060] Wie den Figuren somit entnommen werden kann, ist im Geschlossenzustand des Flügels
(Fig. 3 und 5) abhängig von der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung 25 eine
jeweils andere abstandsabhängige Schaltvorrichtung 21 geschlossen. Denn je nach Stellung
der Beschlaganordnung 25 befindet sich der Permanentmagnet 27 am Zapfen 29 in der
Nähe einer jeweils anderen Schaltvorrichtung 21. (In Zwischenstellungen der Beschlaganordnung
25 können dabei auch jeweils zwei Schaltvorrichtung 21 geschlossen sein, wenn sich
deren Reichweiten überlappen, oder keine, wenn die Reichweiten disjunkt sind.) Auf
diese Weise kann die Sicherungsvorrichtung 11 anhand der Schaltzustände der abstandsabhängigen
Schaltvorrichtungen 21 erfassen, welche der Stellungen der Beschlaganordnung 25 jeweils
vorliegt.
[0061] Im Unterschied zum Geschlossenzustand weisen im Offenzustand des Flügels alle abstandsabhängigen
Schaltvorrichtungen 21 den offenen Schaltzustand auf, da sich der Permanentmagnet
27 am Zapfen 29 dann außerhalb der Reichweite aller an der Sicherungsvorrichtung 11
vorgesehenen abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen 21 befindet. Daran, dass keine
der Schaltvorrichtungen 21 geschlossen ist, kann daher der Offenzustand des Flügels
erfasst werden. (Von einer Zwischenstellung der Beschlaganordnung 25, in der ebenfalls
keine der Schaltvorrichtungen 21 geschaltet sein kann, kann der Offenzustand erforderlichenfalls
dadurch unterschieden werden, dass im Offenzustand alle Schaltvorrichtungen 21 länger
als eine gewisse Mindestdauer offen sind, da die Zwischenstellungen der Beschlaganordnung
25 in der Regel nur bei einem Verstellen der Beschlaganordnung 25 und daher nur vorübergehend
für einen kurzen Zeitraum eingenommen werden.)
[0062] Grundsätzlich könnte die Sicherungsvorrichtung 11 die erfassten Schaltzustände der
jeweiligen abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen 21 ausschließlich zumindest im Wesentlichen
unverändert, also etwa lediglich miteinander kombiniert und/oder in irgendeiner Weise
kodiert, als jeweiliges Zustandssignal ausgeben, das dann von einer externen Vorrichtung,
z.B. einer Alarmvorrichtung, empfangen und darauf hin ausgewertet werden kann, ob
ein regulärer oder ein irregulärer Zustand vorliegt. Erfindungsgemäß erfolgt eine
solche Auswertung aber schon in der Sicherungsvorrichtung 11. Daher gibt die Sicherungsvorrichtung
11 als jeweiliges Zustandssignal ein Regulärsignal oder ein Irregulärsignal aus, anhand
dessen jeweils ohne weitere Auswertung erkannt werden kann, ob ein regulärer oder
ein irregulärer Zustand vorliegt.
[0063] Ein regulärer Zustand ist insbesondere in der Fig. 4 dargestellt. Dabei befindet
sich die Beschlaganordnung 25 in der Entriegelungsstellung und der Flügel in dem Offenzustand.
Dies ist zulässig, weil der Flügel in der Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung
25 für ein vollständiges Öffnen freigegeben ist. Die Fig. 6 zeigt dagegen exemplarisch
einen irregulären Zustand. Denn es liegt der Offenzustand des Flügels vor, obwohl
die Beschlaganordnung 25 einen Verriegelungszustand einnimmt, in dem sich der Flügel
nicht öffnen lassen sollte. Das kann als Hinweis auf ein unzulässiges Öffnen, z.B.
ein Aufstemmen des Flügels, zu werten sein. (Auch in der nicht gezeigten Kippöffnungsstellung
der Beschlaganordnung 25 kann ein erfasster Offenzustand als irregulär anzusehen sein,
wenn nämlich die Sicherungsvorrichtung auf der Seite der Kippachse an dem Blendrahmen
13 befestigt ist, wo sich der Flügel beim Kippöffnen nicht von dem Blendrahmen 13
entfernen sollte.)
[0064] Die Schaltzustände in dem in der Fig. 4 gezeigten Zustand unterscheiden sich jedoch
nicht von denjenigen in dem in der Fig. 6. gezeigten Zustand. Um anhand der Schaltzustände
zwischen einem regulären und einem irregulären Zustand unterscheiden zu können, ist
daher die Stellung der Beschlaganordnung 25 zu berücksichtigen, die in dem Moment
vorlag, als ein Übergang von dem Geschlossenzustand in den Offenzustand des Flügels
erfasst wurde. Wird beispielsweise eine Veränderung der Schaltzustände von den in
der Fig. 3 gezeigten Schaltzuständen der Schaltvorrichtungen 21 zu den in der Fig.
4 gezeigten Schaltzuständen erfasst, lässt sich daraus ableiten, dass der Flügel in
den Offenzustand übergangen ist, als die Beschlaganordnung 25 die Entriegelungsstellung
einnahm, was zulässig ist. Dagegen stellt eine Veränderung der Schaltzustände von
den in der Fig. 5 gezeigten Schaltzuständen der Schaltvorrichtungen 21 zu den in der
Fig. 6 gezeigten Schaltzuständen einen Übergang dar, der unzulässig ist, da in der
in der Fig. 5 eingenommenen Verriegelungsstellung der Beschlaganordnung 25 ein Übergang
in die in der Fig. 6 dargestellte Offenstellung des Flügels gesperrt sein sollte.
[0065] Eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 11, wie sie in den Figuren exemplarisch
gezeigt ist, lässt sich in einfacher Weise sowohl an bestehenden Fenstern, Türen oder
dergleichen anordnen als auch in bestehende Alarmsysteme integrieren und ermöglicht
eine zuverlässige Erfassung jeweiliger regulärer oder irregulärer Zustände. Im Vergleich
zu einem Sensor, der lediglich die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung 25 erfasst,
weist die Sicherungsvorrichtung 11 zudem den Vorteil eines verbesserten Komforts auf,
da anhand der zusätzlichen Erfassung des jeweiligen Zustands des Flügels zwischen
einem zulässigen Öffnen und einem unzulässigen Öffnen des Flügels automatisch unterschieden
werden kann.
Bezugszeichen
[0066]
- 11
- Sicherungsvorrichtung
- 13
- Blendrahmen
- 15
- Bohrung
- 17
- mittlerer Abschnitt
- 19
- Sensorabschnitt
- 21
- abstandsabhängige Schaltvorrichtung
- 23
- Batteriefach
- 25
- Beschlaganordnung
- 27
- Permanentmagnet
- 29
- Zapfen
- 31
- Treibstange
- 33
- Stulpschiene
- 35
- Langloch
1. Sicherungsvorrichtung (11) zur Sicherung des Flügels eines Fensters, einer Tür oder
dergleichen gegen unzulässiges Öffnen,
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist:
- einen jeweiligen Zustand des Flügels zu erfassen, der sich in einem Geschlossenzustand
oder in einem Offenzustand befinden kann;
- eine jeweilige Stellung einer Beschlaganordnung (25) des Flügels zu erfassen, die
zwischen einer Entriegelungsstellung und einer oder mehreren Verriegelungsstellungen
verstellbar ist, wobei der Flügel vollständig öffenbar, insbesondere drehöffenbar,
ist, wenn die Entriegelungsstellung der Beschlaganordnung (25) vorliegt, und wobei
der Flügel lediglich eingeschränkt öffenbar, insbesondere kippöffenbar, oder gegen
ein Öffnen gesperrt ist, wenn eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung
(25) vorliegt; und
- in Abhängigkeit von dem erfassten jeweiligen Zustand des Flügels sowie in zusätzlicher
Abhängigkeit von der erfassten jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung (25) ein
jeweiliges Zustandssignal, insbesondere an eine Alarmvorrichtung, auszugeben;
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) zumindest eine oder mehrere abstandsabhängige
Schaltvorrichtungen (21), insbesondere für die Entriegelungsstellung und für jede
der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung (25) je eine abstandsabhängige Schaltvorrichtung
(21), insbesondere nach Art eines Reed-Kontakts, umfasst, um die jeweilige Stellung
der Beschlaganordnung (25) zu erfassen;
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) ein Rahmenteil zur rahmenseitigen Anordnung umfasst,
welches die zumindest eine abstandsabhängige Schaltvorrichtung (21) aufweist und dazu
ausgebildet ist, mit einem an einer Treibstange (31) der Beschlaganordnung (25) angeordneten
Element (29), insbesondere einem Schließzapfen, zusammenzuwirken, um die jeweilige
Stellung der Beschlaganordnung (25) zu erfassen;
wobei zumindest eine der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen (21) dazu genutzt
wird, sowohl die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung (25) als auch den jeweiligen
Zustand des Flügels zu erfassen oder jedenfalls dazu beizutragen;
wobei ein von der Sicherungsvorrichtung (11) ausgegebenes Zustandssignal ein Regulärsignal
oder ein Irregulärsignal sein kann; und
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist, ein Irregulärsignal auszugeben,
wenn der Offenzustand des Flügels vorliegt und eine der Verriegelungsstellungen der
Beschlaganordnung (25) vorliegt.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist, das jeweilige Zustandssignal
fortlaufend oder wiederholt, insbesondere regelmäßig, auszugeben.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist, das jeweilige Zustandssignal
nur auszugeben, wenn der Offenzustand des Flügels vorliegt.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist, das jeweilige Zustandssignal
nur auszugeben, wenn eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung (25) vorliegt.
5. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sicherungsvorrichtung
(11) dazu ausgebildet ist, das jeweilige Zustandssignal in Reaktion auf ein empfangenes
Abfragesignal auszugeben.
6. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sicherungsvorrichtung
(11) dazu ausgebildet ist, ein Regulärsignal, insbesondere nur dann, auszugeben, wenn
der Geschlossenzustand des Flügels vorliegt und/oder die Entriegelungsstellung der
Beschlaganordnung (25) vorliegt.
7. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sicherungsvorrichtung
(11) dazu ausgebildet ist, zum Erfassen der Stellung der Beschlaganordnung (25) eine
Stellung eines Getriebes, einer Treibstange (31) oder des daran angeordneten Elements
(29) der Beschlaganordnung (25) zu erfassen.
8. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das jeweilige
Zustandssignal, insbesondere ausschließlich, von den jeweiligen Schaltzuständen der
abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen (21) und/oder von einer Änderung der jeweiligen
Schaltzustände der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen (21) abhängt.
9. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sicherungsvorrichtung
(11) ein, insbesondere permanentmagnetisches, Flügelteil (27) umfasst, das dazu ausgebildet
ist, an der Treibstange (31) der Beschlaganordnung (25) oder an einem daran angeordneten
Element (29), insbesondere einem Schließzapfen, angeordnet zu werden, um mit der zumindest
einen abstandsabhängigen Schaltvorrichtung (21) zusammenzuwirken, um die jeweilige
Stellung der Beschlaganordnung (25) zu erfassen.
10. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Rahmenteil
mehrere, insbesondere zumindest drei, abstandsabhängige Schaltvorrichtungen (21) aufweist,
deren Anordnung jeweiligen Stellungen des an der Treibstange (31) angeordneten Elements
(29), insbesondere des Schließzapfens, entspricht, so dass zumindest in dem Geschlossenzustand
des Flügels je nach jeweiliger Stellung der Beschlaganordnung (25) eine jeweils andere
der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen (21) geschaltet ist und die übrigen nicht
geschaltet sind, oder umgekehrt, und vorzugsweise ferner in dem Offenzustand des Flügels
unabhängig von der jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung (25) keine oder alle
abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen (21) geschaltet sind.
11. Sicherungsvorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Sicherungsvorrichtung
(11) als rahmenseitig anzuordnendes Schließteil ausgebildet ist, in das ein Schließzapfen
(29) der Beschlaganordnung (25) derart eingreift, dass der Flügel dadurch gegen ein
vollständiges Öffnen gesperrt ist, wenn eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung
(25) vorliegt.
12. Beschlaganordnung (25) eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Sicherungsvorrichtung
(11) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche.
13. Verfahren zur Sicherung des Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen gegen
unzulässiges Öffnen,
wobei eine Beschlaganordnung (25) vorgesehen ist, die zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer oder mehreren Verriegelungsstellungen verstellbar ist, wobei der Flügel
vollständig öffenbar, insbesondere drehöffenbar, ist, wenn die Entriegelungsstellung
der Beschlaganordnung (25) vorliegt, und wobei der Flügel lediglich eingeschränkt
öffenbar, insbesondere kippöffenbar, oder gegen ein Öffnen gesperrt ist, wenn eine
der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung (25) vorliegt,
wobei das Verfahren umfasst,
- dass ein jeweiliger Zustand des Flügels erfasst wird, der sich in einem Geschlossenzustand
oder in einem Offenzustand befinden kann;
- dass eine jeweilige Stellung der Beschlaganordnung (25) erfasst wird; und
- dass in Abhängigkeit von dem erfassten jeweiligen Zustand des Flügels sowie in zusätzlicher
Abhängigkeit von der erfassten jeweiligen Stellung der Beschlaganordnung (25) ein
jeweiliges Zustandssignal, insbesondere an eine Alarmvorrichtung, ausgegeben wird;
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) zumindest eine oder mehrere abstandsabhängige
Schaltvorrichtungen (21), insbesondere für die Entriegelungsstellung und für jede
der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung (25) je eine abstandsabhängige Schaltvorrichtung
(21), insbesondere nach Art eines Reed-Kontakts, umfasst, welche die jeweilige Stellung
der Beschlaganordnung (25) erfassen;
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) ein Rahmenteil zur rahmenseitigen Anordnung umfasst,
welches die zumindest eine abstandsabhängig Schaltvorrichtung (21) aufweist und mit
einem an einer Treibstange (31) der Beschlaganordnung (25) angeordneten Element (29),
insbesondere einem Schließzapfen, zusammenwirkt, um die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung
(25) zu erfassen;
wobei zumindest eine der abstandsabhängigen Schaltvorrichtungen (21) dazu genutzt
wird, sowohl die jeweilige Stellung der Beschlaganordnung (25) als auch den jeweiligen
Zustand des Flügels zu erfassen oder jedenfalls dazu beizutragen;
wobei ein von der Sicherungsvorrichtung (11) ausgegebenes Zustandssignal ein Regulärsignal
oder ein Irregulärsignal sein kann; und
wobei die Sicherungsvorrichtung (11) ein Irregulärsignal ausgibt, wenn der Offenzustand
des Flügels vorliegt und eine der Verriegelungsstellungen der Beschlaganordnung (25)
vorliegt.
1. A securing apparatus (11) for securing the leaf of a window, of a door or the like
against an unauthorized opening,
wherein the securing apparatus (11) is configured:
- to detect a respective state of the leaf which can be in a closed state or in an
open state;
- to detect a respective position of a fitting arrangement (25) of the leaf which
is adjustable between an unlatched position and one or more latched positions, wherein
the leaf can be completely opened, in particular can be opened by turning, when the
unlatched position of the fitting arrangement (25) is present, and wherein the leaf
can only be opened to a limited extent, in particular can be opened by tilting, or
is blocked against an opening when one of the latched positions of the fitting arrangement
(25) is present; and
- to output a respective state signal, in particular to an alarm apparatus, in dependence
on the detected respective state of the leaf and in additional dependence on the detected
respective position of the fitting arrangement (25),
wherein the securing apparatus (11) comprises at least one or more distance-dependent
switching apparatus (21), in particular a respective distance-dependent switching
apparatus (21), in particular in the manner of a reed contact, for the unlatched position
and for each of the latched positions of the fitting arrangement (25), in order to
detect the respective position of the fitting arrangement (25);
wherein the securing apparatus (11) comprises a frame part for a frame-side arrangement,
said frame part having the at least one distance-dependent switching apparatus (21)
and being configured to cooperate with an element (29) arranged at a connecting rod
(31) of the fitting arrangement (25), in particular with a closing pin, in order to
detect the respective position of the fitting arrangement (25);
wherein at least one of the distance-dependent switching apparatus (21) is used to
detect both the respective position of the fitting arrangement (25) and the respective
state of the leaf or at least to contribute thereto; wherein a state signal output
by the securing apparatus (11) can be a regular signal or an irregular signal; and
wherein the securing apparatus (11) is configured to output an irregular signal when
the open state of the leaf is present and when one of the latched positions of the
fitting arrangement (25) is present.
2. A securing apparatus in accordance with claim 1,
wherein the securing apparatus (11) is configured to output the respective state signal
continuously or repeatedly, in particular regularly.
3. A securing apparatus in accordance with claim 1,
wherein the securing apparatus (11) is configured only to output the respective state
signal when the open state of the leaf is present.
4. A securing apparatus in accordance with claim 1 or claim 3,
wherein the securing apparatus (11) is configured only to output the respective state
signal when one of the latched positions of the fitting arrangement (25) is present.
5. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the securing apparatus (11) is configured to output the respective state signal
in response to a received interrogation signal.
6. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the securing apparatus (11) is configured to output a regular signal, in particular
only to output a regular signal when the closed state of the leaf is present and/or
the unlatched position of the fitting arrangement (25) is present.
7. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the securing apparatus (11) is configured to detect a position of a gear,
a position of a connecting rod (31) or a position of the element (29) of the fitting
arrangement (25) arranged thereat in order to detect the position of the fitting arrangement
(25).
8. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the respective state signal depends, in particular solely depends, on the
respective switching states of the distance-dependent switching apparatus (21) and/or
on a change of the respective switching states of the distance-dependent switching
apparatus (21).
9. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the securing apparatus (11) comprises a leaf part (27), in particular a permanent
magnetic leaf part (27), which is configured to be arranged at the connecting rod
(31) of the fitting arrangement (25) or at an element (29) arranged thereat, in particular
at a closing pin, to cooperate with the at least one distance-dependent switching
apparatus (21) in order to detect the respective position of the fitting arrangement
(25).
10. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the frame part has a plurality of distance-dependent switching apparatus (21),
in particular at least three distance-dependent switching apparatus (21), whose arrangement
corresponds to respective positions of the element (29) arranged at the connecting
rod (31), in particular of the closing pin, so that, at least in the closed state
of the leaf, a respective other one of the distance-dependent switching apparatus
(21) is switched depending on the respective position of the fitting arrangement (25)
and the remaining distance-dependent switching apparatus (21) are not switched, or
vice versa, and, preferably further in the open state of the leaf, none or all of
the distance-dependent switching apparatus (21) are switched independently of the
respective position of the fitting arrangement (25).
11. A securing apparatus in accordance with at least one of the preceding claims,
wherein the securing apparatus (11) is configured as a closing part which is to be
arranged at the frame side and into which a closing pin (29) of the fitting arrangement
(25) engages such that the leaf is thereby blocked against a complete opening if one
of the latched positions of the fitting arrangement (25) is present.
12. A fitting arrangement (25) of a window, of a door or the like having a securing apparatus
(11) in accordance with at least one of the preceding claims.
13. A method for securing the leaf of a window, of a door or the like against an unauthorized
opening,
wherein a fitting arrangement (25) is provided which is adjustable between an unlatched
position and one or more latched positions, wherein the leaf can be completely opened,
in particular can be opened by turning, when the unlatched position of the fitting
arrangement (25) is present, and wherein the leaf can only be opened to a limited
extent, in particular can be opened by tilting, or is blocked against an opening when
one of the latched positions of the fitting arrangement (25) is present,
with the method comprising
- that a respective state of the leaf is detected which can be in a closed state or
in an open state;
- that a respective position of the fitting arrangement (25) is detected; and
- that a respective state signal is output, in particular to an alarm apparatus, in
dependence on the detected respective state of the leaf and in additional dependence
on the detected respective position of the fitting arrangement (25),
wherein the securing apparatus (11) comprises at least one or more distance-dependent
switching apparatus (21), in particular a respective distance-dependent switching
apparatus (21), in particular in the manner of a reed contact, for the unlatched position
and for each of the latched positions of the fitting arrangement (25), which detect
the respective position of the fitting arrangement (25);
wherein the securing apparatus (11) comprises a frame part for a frame-side arrangement,
said frame part having the at least one distance-dependent switching apparatus (21)
and cooperating with an element (29) arranged at a connecting rod (31) of the fitting
arrangement (25), in particular with a closing pin, in order to detect the respective
position of the fitting arrangement (25);
wherein at least one of the distance-dependent switching apparatus (21) is used to
detect both the respective position of the fitting arrangement (25) and the respective
state of the leaf or at least to contribute thereto; and
wherein a state signal output by the securing apparatus (11) can be a regular signal
or an irregular signal; and
wherein the securing apparatus (11) outputs an irregular signal when the open state
of the leaf is present and when one of the latched positions of the fitting arrangement
(25) is present.
1. Dispositif de sécurisation (11) destiné à sécuriser le battant d'une fenêtre, d'une
porte ou similaire à l'encontre d'une ouverture non autorisée,
le dispositif de sécurisation (11) étant réalisé pour :
- détecter un état respectif du battant qui peut être dans un état fermé ou dans un
état ouvert ;
- détecter une position respective d'un ensemble de ferrure (25) du battant, qui peut
être déplacé entre une position de déverrouillage et une ou plusieurs positions de
verrouillage, le battant pouvant être entièrement ouvert, en particulier par rotation,
lorsque l'ensemble de ferrure (25) est dans la position de déverrouillage, et le battant
pouvant être ouvert seulement de façon restreinte, en particulier par basculement,
ou étant bloqué à l'encontre d'une ouverture, lorsque l'ensemble de ferrure (25) est
dans l'une des positions de verrouillage de; et
- émettre un signal d'état respectif, en particulier à un dispositif d'alarme, en
fonction de l'état respectif détecté du battant et en supplément en fonction de la
position respective détectée de l'ensemble de ferrure (25) ;
dans lequel
le dispositif de sécurisation (11) comprend au moins un ou plusieurs dispositifs de
commutation (21) dépendants de la distance, en particulier respectivement un dispositif
de commutation respectif (21) dépendant de la distance pour la position de déverrouillage
et pour chacune des positions de verrouillage de l'ensemble de ferrure (25), réalisé
en particulier à la manière d'un contact Reed, afin de détecter la position respective
de l'ensemble de ferrure (25) ;
le dispositif de sécurisation (11) comprend une partie de cadre pour l'agencement
du côté cadre, qui comprend ledit au moins un dispositif de commutation (21) dépendant
de la distance et qui est réalisée pour coopérer avec un élément (29), en particulier
avec un tenon de fermeture, disposé sur une crémone (31) de l'ensemble de ferrure
(25), afin de détecter la position respective de l'ensemble de ferrure (25) ;
l'un au moins des dispositifs de commutation (21) dépendants de la distance est utilisé
pour détecter ou en tout cas pour contribuer à détecter aussi bien la position respective
de l'ensemble de ferrure (25) que l'état respectif du battant ;
un signal d'état émis par le dispositif de sécurisation (11) peut être un signal régulier
ou un signal irrégulier ; et
le dispositif de sécurisation (11) est réalisé pour émettre un signal irrégulier lorsque
le battant est dans l'état ouvert et que l'ensemble de ferrure (25) est dans l'une
des positions de verrouillage.
2. Dispositif de sécurisation selon la revendication 1,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) est réalisé pour émettre le signal
d'état respectif de manière progressive ou répétée, en particulier de manière régulière.
3. Dispositif de sécurisation selon la revendication 1,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) est réalisé pour émettre le signal
d'état respectif uniquement lorsque le battant est dans l'état ouvert.
4. Dispositif de sécurisation selon la revendication 1 ou 3,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) est réalisé pour émettre le signal
d'état respectif uniquement lorsque l'ensemble de ferrure (25) est dans l'une des
positions de verrouillage.
5. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) est réalisé pour émettre le signal
d'état respectif en réponse à un signal d'interrogation reçu.
6. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) est réalisé pour émettre un signal
régulier, en particulier uniquement lorsque le battant est dans l'état fermé et/ou
lorsque l'ensemble de ferrure (25) est dans la position de déverrouillage.
7. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel, en vue de détecter la position de l'ensemble de ferrure (25), le dispositif
de sécurisation (11) est réalisé pour détecter une position d'un engrenage, d'une
crémone (31) ou de l'élément (29) de l'ensemble de ferrure (25) disposé sur celui-ci/celle-ci.
8. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel le signal d'état respectif dépend, en particulier exclusivement, des états
de commutation respectifs des dispositifs de commutation (21) dépendants de la distance
et/ou d'une modification des états de commutation respectifs des dispositifs de commutation
(21) dépendants de la distance.
9. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) comprend une partie de battant (27),
en particulier une partie de battant à aimant permanent, qui est réalisée pour être
agencée sur la crémone (31) de l'ensemble de ferrure (25) ou sur un élément (29) disposé
sur celle-ci, en particulier un tenon de fermeture, afin de coopérer avec ledit au
moins un dispositif de commutation (21) dépendant de la distance pour détecter la
position respective de l'ensemble de ferrure (25).
10. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel la partie de cadre présente plusieurs, en particulier au moins trois,
dispositifs de commutation (21) dépendants de la distance, dont la disposition correspond
aux positions respectives de l'élément (29), en particulier du tenon de fermeture,
disposé sur la crémone (31), de sorte qu'au moins dans l'état fermé du battant, en
fonction de la position respective de l'ensemble de ferrure (25), respectivement un
autre dispositif parmi les dispositifs de commutation (21) dépendants de la distance
est commuté et les dispositifs restants ne sont pas commutés, ou inversement, et de
préférence dans l'état ouvert du battant, aucun dispositif de commutation n'est commuté
ou bien tous les dispositifs de commutation (21) dépendants de la distance sont commutés,
quelle que soit la position respective de l'ensemble de ferrure (25).
11. Dispositif de sécurisation selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans lequel le dispositif de sécurisation (11) est réalisé sous la forme d'une une
pièce de fermeture à disposer du côté du cadre, dans laquelle vient s'engager un tenon
der fermeture (29) de l'ensemble de ferrure (25) de telle manière que le battant est
ainsi bloqué à l'encontre d'une ouverture complète lorsque l'ensemble de ferrure (25)
est dans l'une des positions de verrouillage.
12. Ensemble de ferrure (25) d'une fenêtre, d'une porte ou similaire, comportant un dispositif
de sécurisation (11) selon l'une au moins des revendications précédentes.
13. Procédé pour sécuriser le battant d'une fenêtre, d'une porte ou similaire à l'encontre
d'une ouverture non autorisée,
dans lequel est prévu un ensemble de ferrure (25) qui peut être déplacé entre une
position de déverrouillage et une ou plusieurs positions de verrouillage, le battant
pouvant être entièrement ouvert, en particulier par rotation, lorsque l'ensemble de
ferrure (25) est dans la position de déverrouillage, et le battant pouvant être ouvert
seulement de façon restreinte, en particulier par basculement, ou étant bloqué à l'encontre
d'une ouverture, lorsque l'ensemble de ferrure (25) est dans l'une des positions de
verrouillage,
le procédé consistant à
- détecter un état respectif du battant qui peut être dans un état fermé ou dans un
état ouvert ;
- détecter une position respective de l'ensemble de ferrure (25) ; et
- émettre un signal d'état respectif, en particulier à un dispositif d'alarme, en
fonction de l'état respectif détecté du battant et en supplément en fonction de la
position respective détectée de l'ensemble de ferrure (25) ;
dans lequel
le dispositif de sécurisation (11) comprend au moins un ou plusieurs dispositifs de
commutation (21) dépendants de la distance, en particulier respectivement un dispositif
de commutation respectif (21) dépendant de la distance pour la position de déverrouillage
et pour chacune des positions de verrouillage de l'ensemble de ferrure (25), réalisé
en particulier à la manière d'un contact Reed, qui détectent la position respective
de l'ensemble de ferrure (25) ;
le dispositif de sécurisation (11) comprend une partie de cadre pour l'agencement
du côté cadre, qui comprend ledit au moins un dispositif de commutation (21) dépendant
de la distance et qui coopère avec un élément (29), en particulier avec un tenon de
fermeture, disposé sur une crémone (31) de l'ensemble de ferrure (25), afin de détecter
la position respective de l'ensemble de ferrure (25) ;
l'un au moins des dispositifs de commutation (21) dépendants de la distance est utilisé
pour détecter ou en tout cas pour contribuer à détecter aussi bien la position respective
de l'ensemble de ferrure (25) que l'état respectif du battant ;
un signal d'état émis par le dispositif de sécurisation (11) peut être un signal régulier
ou un signal irrégulier ; et
le dispositif de sécurisation (11) émet un signal irrégulier lorsque le battant est
dans l'état ouvert et que l'ensemble de ferrure (25) est dans l'une des positions
de verrouillage.