[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abstandshalter für den Betonbau zum Einsatz
zwischen einer Schalung oder einer Bodenfläche und einem Bewehrungselement im Bereich
einer, insbesondere teildurchlässigen, Schalungswandung, wobei der Abstandshalter
eine Anlagefläche zum Anordnen auf der Schalung oder Bodenfläche, und ein Auflager
für das Bewehrungselement umfasst. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Abschal-
und Bewehrungsanordnung mit einem entsprechenden Abstandshalter.
[0002] Beim Betonieren von Decken und Böden muss gewährleistet werden, dass die darin enthaltenen
Bewehrungselemente, insbesondere in Form von Bewehrungsgittern beziehungsweise Bewehrungsstäben
aus Metall, vollständig von Beton überdeckt sind, damit sie insbesondere vor Umwelteinflüssen
geschützt sind, so dass beispielsweise Korrosion der Bewehrungselemente verhindert
werden kann. Deswegen ist es im Stand der Technik bekannt, dass Abstandshalter unter
der untersten Bewehrungslage angeordnet werden, so dass die Bewehrung beim Auffüllen
des Betonierabschnitts mit Beton vollständig von Beton unterflossen wird.
[0003] Weiterhin ist es im Betonbau üblich, dass aneinander angrenzende Betonierabschnitte
nacheinander betoniert werden. Um entsprechende Bereiche voneinander abzutrennen,
werden insbesondere teildurchlässige Schalungswandungen eingesetzt, die Öffnungen
aufweisen, so dass der Beton im flüssigen Zustand leicht durch diese Öffnungen hindurchtritt,
und dadurch beim Gießen eines angrenzenden Betonierabschnitts, eine Kontaktbereich
zwischen dem bereits ausgehärteten Beton und dem flüssigen Beton erreicht wird, was
eine gute Verbindung der beiden Abschnitte ermöglicht.
[0004] Aus der
EP 0 586 867 A1 ist ein Abschalelement für eine entsprechende Schalungswandung bekannt, das in seinem
unteren Abschnitt eine Betondeckungsleiste aufweist, die als Abstandshalter fungieren
kann, um die Bewehrung in der vorgesehenen Stellung zu halten.
[0005] Weitere Abstandshalter sind aus der
DE 19 58 266 U bekannt, wobei hier beispielsweise parallele Stützwände ein Auflager für Bewehrungseisen
bilden können. Die Stützwände sind durch einen Zwischensteg mit Entlüftungslöchern
verbunden, damit der flüssige Beton die Bereiche über und unter dem Zwischensteg ausfüllen
kann. Die
KR 101785721 B1 offenbart Abstandselemente auf denen Träger angeordnet werden können. Die
AU 4438293 A offenbart ein längliches Element, das in eine Gussbetonplatte eingegossen wird, um
eine Sollbruchstelle zu bilden
[0006] Weiterhin sind beim Betonbau hohe Sauberkeitsanforderungen gegeben. Insbesondere
müssen die einen Betonierabschnitt begrenzenden Flächen sauber gehalten werden. Schlempe
in Form von flüssigen Betonbestandteilen kann an der Schalungswandung oder an anderer
Stelle austreten und die begrenzenden Flächen der noch nicht betonierten Betonierabschnitte
verschmutzen. Die Betonschlempe muss dann vor dem Betoniervorgang aufwändig entfernt
werden. Es ist im Stand der Technik bekannt, Frischbetonverbundfolien auf dem Boden
eines Betonierabschnitts anzuordnen, um eine Verschmutzung in deren Bereich zu verhindern.
[0007] Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe eine einfach zu handhabende, betriebssichere
und effektive Ausgestaltung eines Abstandshalters bereitzustellen, die eine Verschmutzung
beim bereichsweisen Betonieren verhindern oder zumindest reduzieren kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird eine Abschal- und Bewehrungsanordnung für den Betonbau gemäß
Anspruch 1 bereitgestellt. Dies ermöglicht zu verhindern, dass austretende Schlempe
auf die Schalung oder Bodenfläche fließt. Vielmehr wird die Schlempe zumindest größtenteils
im Schlempenauffangelement aufgefangen. Insbesondere ist vorteilhaft, dass das Schlempenauffangelement
Teil des Abstandshalters ist und somit direkt im Bereich der teildurchlässigen Schalungswandung
angeordnet ist. Die Schlempe wird also im Bereich ihrer Entstehung aufgefangen.
[0009] Bei der Schalungswandung handelt es sich insbesondere um ein Streckmetallgitter,
ein Lochblech oder ähnliches. Die Schlempe wird insbesondere durch flüssige Betonbestandteile
gebildet, die während des Betonierens eines Betonierabschnitts aus dem Beton austreten,
und dann insbesondere durch die Schalungswandungen abfließen. Die Schlempe fließt
also durch die Öffnungen in der Schalungswandung und dann an der Schalungswandung
herab. Im Stand der Technik fließt die Schlempe im Bereich des Abstandshalters auf
die Schalung oder Bodenfläche und verunreinigt diese. Erfindungsgemäß wird die Schlempe
nun direkt in ihrem Entstehungsbereich aufgefangen. Die Schalungswandung kann aber
auch ein undurchlässiges, flächiges Bauteil sein, beispielsweise ein vollgeschlossenes
Blech. Dennoch kann Schlempe in Randbereichen austreten, insbesondere im unteren Bereich
zwischen Abstandhalter und Schalungswandung. Das Schlempenauffangelement ermöglicht
die Schlempe aufzufangen.
[0010] Bei dem Bewehrungselement handelt es sich insbesondere um wenigstens einen Bewehrungsstab
aus Metall. Gewöhnlicherweise kann es sich bei dem Bewehrungselement um mehrere in
Form eines Gitters angeordnete gegebenenfalls miteinander verbundene Bewehrungsstäbe
handeln.
[0011] Vorteilhafterweise ist das Schlempenauffangelement neben dem Auflager des Abstandshalters
angeordnet, besonders vorteilhaft direkt neben dem Auflager. Im Bereich des Auflagers
ist vorteilhafterweise die Schalungswandung angeordnet. Da die Schalungswandung mit
den Bewehrungselementen verbunden ist, ermöglicht diese Anordnung eine vorteilhafte
Abstützung des Gewichts der Schalungswandung und verleiht der Gesamtanordnung somit
zusätzliche Stabilität. Gleichzeitig wird dadurch erreicht, dass das Schlempenauffangelement
neben dem Auflager direkt unter der Schalungswandung angeordnet ist, und abfließende
Betonschlempe auffangen kann.
[0012] In einer Ausführungsform kann das Auflager zwischen zwei Schlempenauffangelementen
angeordnet sein. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da es nun beliebig ist, ob die
Schalungswandung links oder rechts neben dem Auflager angeordnet wird, da auf beiden
Seiten Schlempenauffangelemente vorgesehen sind. Dadurch können Fehler bei der konkreten
Anordnung der Abstandshalter auf der Baustelle vermieden werden, wodurch kostspielige
Nachkontrollen und Nachbesserungen entfallen können.
[0013] Vorteilhafterweise ist das Schlempenauffangelement in Form einer vornehmlich nach
unten durchgehend abgeschlossenen Rinne oder Wanne ausgebildet. Dies ermöglicht, dass
eine beträchtliche Menge an Schlempe aufgefangen werden kann. Die Wanne kann insbesondere
an ihrer Stirnseite abgeschlossen werden. Alternativ kann die Rinne aber auch in einem
Bereich außerhalb des nächsten Betonierabschnitts führen, so dass die Schlempe in
unkritische Bereiche abgeführt werden kann. In anderen Ausführungsformen mit geringeren
Mengen an erzeugter Schlempe können lediglich Auffangflächen, die gerade oder schräg
angeordnet sein können, vorgesehen sein. Die Auffangflächen können entweder ausreichend
groß für das Auffangen der Schlempe sein oder ein Abfließen der Schlempe in unkritische
Bereich ermöglichen. Vorteilhafterweise ist das Schlempenauffangelement also so ausgestaltet,
dass es an einer Schalungswandung beim Betonieren eines ersten Betonierabschnitts
entstehende Schlempe so auffangen oder abführen kann, dass diese einen angrenzenden,
später zu betonierenden, zweiten Betonierabschnitt nicht verschmutzt.
[0014] Insbesondere ist das Schlempenauffangelement in seinem unteren Bereich spitzwinklig
ausgebildet ist, sodass der Anlagebereich durch eine Linie gebildet wird. Dies ermöglicht,
dass der Abstandshalter bis auf den linienförmigen Anlagebereich von Beton eingeschlossen
wird, wodurch der freiliegende Bereich des Abstandshalters minimiert wird. Die Minimierung
des freiliegende Bereichs ist vorteilhaft, da dieser nach Fertigstellung der Betonierabschnitte
sichtbar bleibt und gegebenenfalls vor Korrosion zu schützen ist.
[0015] Der linienförmigen Anlagebereich kann insbesondere durch einen Knick im Abstandshalter
bereitgestellt werden. Vorteilhafterweise wird der Abstandshalter durch ein Blech
gebildet, wobei der Knick durch Umformen zwischen zwei Begrenzungsflächen des Blechs
gebildet wird. Insbesondere umfasst der Abstandshalter zwei ebene Flanschbereiche,
die jeweils auf gleicher Höhe angeordnet sind, wobei die Flanschbereiche durch zwei
V-förmig angeordnete Begrenzungsflächen verbunden werden, deren Verbindungsstelle
den linienförmigen Anlagebereich bildet.
[0016] Vorteilhafterweise weist das Schlempenauffangelement eine Bodenplatte und beidseitig
davon angeordnete Seitenwände auf. Dies ermöglicht eine einfache Ausgestaltung des
Schlempenauffangelements, sowie eine vorteilhafte Integration in den Abstandshalter,
da beispielsweise die Bodenplatte gleichzeitig eine Aufstandsfläche für den Abstandshalter
bilden kann.
[0017] Weiterhin kann vorteilhafterweise zumindest eine Seitenwand des Schlempenauffangelements
das Auflager für das Bewehrungselement bereitstellen. Das heißt, das Bewehrungselement
beziehungsweise der Bewehrungsstab wird auf die Seitenwand des Schlempenauffangelementes
aufgelegt, das somit die Funktion des Abstandshalters bereitstellt.
[0018] Vorteilhafterweise wird das Auflager durch eine Ausnehmung in einer Wand des Abstandshalters
gebildet. Bei der Ausnehmung handelt es sich insbesondere um einen nach oben offenen
Schlitz, dessen Seiten sich parallel, vorteilhafterweise in vertikaler Richtung, erstrecken.
Die Seiten des Schlitzes weisen insbesondere einen Abstand auf, der geringfügig größer
ist als der Durchmesser der Bewehrungsstäbe. Im unteren Bereich der Ausnehmung kann
eine Abrundung vorgesehen sein, die einen im Wesentlichen den hälftigen Durchmesser
der Bewehrungsstäbe entsprechenden Krümmungsradius hat. Damit kann eine sichere und
definierte Auflage des Bewehrungsstabs erreicht werden.
[0019] In einer Ausführungsform ist der Abstandshalter ein Biegeteil aus einer Metallplatte.
Dies ermöglicht eine einfache Fertigung, und zudem eine vorteilhafte Stabilität.
[0020] Vorteilhafterweise weist der Abstandshalter wenigstens zwei insbesondere durch Schweißen
verbundene Teile auf, deren eines ein Biegeteil ist, und deren anderes ein Plattenteil.
Insbesondere sind die Teile aus Metallplatten gebildet. Alternativ zu einer Verbindung
durch Schweißen kann auch eine Verbindung durch Kleben, Löten oder Verschrauben erfolgen.
Weiterhin ist es auch möglich, dass ein Formschluss durch Biegen vorgesehen wird.
Das Biegeteil formt insbesondere das Schlempenauffangelement, indem dadurch eine Rinne
oder Wanne ausgebildet wird. Insbesondere formt das Plattenteil ein Auflageteil, das
vorteilhafterweise mit den vorgenannten Ausnehmungen versehen ist.
[0021] In einer Ausführungsform weist der Abstandshalter wenigstens im Anlagebereich eine
Beschichtung auf. Die Beschichtung ermöglicht, dass der Abstandshalter, der insbesondere
aus Metall ausgeführt ist, von Umwelteinflüssen geschützt werden kann, sodass insbesondere
Korrosion verhindert werden kann.
[0022] In einer Ausführungsform ist die Beschichtung aus Kunststoff, insbesondere Butyl
oder Epoxidharz, ausgeführt. Dies ermöglicht die Erstellung einer dünnen und dennoch
robusten Beschichtung.
[0023] In manchen Ausführungsformen kann der Abstandshalter in seinem Anlagebereich mit
Beton überzogen sein. Dies ermöglicht, dass auch zwischen den Betonierabschnitten
eine durchgehende Betonfläche geschaffen wird.
[0024] Um zu gewährleisten, dass sich der Betonüberzug insbesondere beim Transport des Abstandshalters
nicht löst sind vorteilhafterweise hinterschneidende oder vorstehende Elemente am
Abstandshalter vorgesehen, die in den Betonüberzug eingegossen sind.
[0025] Die Schalungswandung wird insbesondere mit dem Bewehrungselement und möglicherweise
mit dem Abstandshalter verbunden, beispielsweise durch Rödeldrähte und Ähnliches.
[0026] Vorteilhafterweise ist die Schalungswandung als Streckmetallplatte ausgebildet. Dies
ermöglicht, dass der Betonierabschnitt ausreichend abgegrenzt wird, sodass der flüssige
Beton lediglich leicht durch die Schalungswandung durchtritt, aber nicht aus dem Betonierabschnitt
signifikant ausfließt.
[0027] In einer Ausführungsform ist die Schalungswandung im Wesentlichen vertikal angeordnet.
Das Bewehrungselement erstreckt sich in einer Ausführungsform im Wesentlichen horizontal.
Somit läuft die austretende Betonschlempe direkt an der Schalungswandung hinab in
das Schlempenauffangelement. Allerdings kann in anderen Ausführungsformen die Schalungswandung
und/oder das Bewehrungselement auch schräg angeordnet sein. Nachdem die Schlempe an
der Schalungswandung hinab läuft, ist es dann meist ausreichend, dass das Schlempenauffangelement
nur am Fuß unter der Schalungswandung angeordnet ist.
[0028] Vorteilhafterweise besteht der Abstandshalter aus einer aus Metall- oder Kunststoff
hergestellten, ein- oder mehrteiligen Schiene mit im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt,
deren langer L-Schenkel nach oben offene Schlitze enthält, die mit ihren unteren Enden
Auflager für Bewehrungsstäbe bilden, und deren kurzer L-Schenkel zur Bildung des Schlempenauffangelements
in Form einer Rinne nach oben abgewinkelt ist. Insbesondere ist die Abwinkelung des
kurzen L-Schenkels nach oben im Wesentlichen senkrecht. Insbesondere ist die Breite
des Schlempenauffangelements größer als die Höhe der Abwinkelung des kurzen L-Schenkels.
[0029] In einer Ausführungsform ist der kurze L-Schenkel so weit nach oben abgewinkelt,
dass sein freier Rand in einer Ebene mit den Auflagern liegt, und dadurch Zweitauflager
für die Bewehrungsstäbe bildet. Alternativ können auch in der Abwinklung nach oben
offene Schlitze vorgesehen sein.
[0030] In einer alternativen Ausgestaltung kann der Abstandshalter aus einer ein- oder mehrteiligen
Schiene mit im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt bestehen, deren beide Schenkel
nach oben offene Schlitze enthalten, die mit ihren unteren Enden Erst- und Zweitauflager
für Bewehrungsstäbe bilden, wobei das Schlempenauffangelement durch den mittleren,
unteren Abschnitt des U-förmigen Querschnitts definiert wird.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform kann der Querschnitt der Schiene eine um den langen
L-Schenkel als Symmetrieachse gespiegelte symmetrische Form aufweisen. Damit wird
erreicht, dass die Orientierung des Abstandshalters bezüglich der Symmetrieebene unbeachtlich
ist, wodurch Fehler beim Einbau durch falsche diesbezügliche Orientierung ausgeschlossen
werden können.
[0032] Die Schalungswandung kann eine Streckmetallplatte sein.
[0033] Die Schalungswandung kann im Wesentlichen vertikal angeordnet sein.
[0034] Der Abstandshalter kann zwischen einer vertikalen Schalung und einem Bewehrungselement
eingesetzt werden, wobei der Abstandshalter aus einem Auflagerteil für das Bewehrungselement
und einem Abstandsteil zum Einfügen zwischen die Schalung und das Bewehrungselement
besteht. Der Abstandsteil ist im Querschnitt rinnenförmig und in Richtung zum Auflagerteil
offen, und bildet in Gegenrichtung einen Anlagebereich. Der Abstandsteil wird insbesondere
durch wenigstens eine Begrenzungsfläche gebildet, vorteilhafterweise durch zwei die
Rinne begrenzende ebene Begrenzungsflächen. Der Auflagerteil wird insbesondere durch
wenigstens einen Flansch gebildet, vorteilhafterweise durch jeweils einen Flansch
pro Begrenzungsfläche.
[0035] Der Abstandshalter kann zwischen einer Schalung und einem Bewehrungselement eingesetzt
werden, wobei der Abstandshalter einen Anlagebereich zum Anordnen an der vertikalen
Schalung, und ein Auflager für das Bewehrungselement umfasst, wobei der Anlagebereich
linienförmig ist.
[0036] Der Abstandshalter kann sich in vertikaler Richtung erstrecken, und das wenigstens
eine Bewehrungselement, das auf dem Auflager des Abstandshalters angeordnet ist, kann
sich in horizontaler Richtung erstrecken. Damit kann eine vorteilhafte Gestaltung
einer bewehrten Betonwand erreicht werden.
[0037] Die Erfindung stellt weiterhin den Einsatz eines Abstandshalters in einer erfindungsgemäßen
Abschal- und Bewehrungsanordnung für den Betonbau gemäß Anspruch 15 bereit.
[0038] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten, beispielhaften
Ausführungsformen weitergehend erläutert.
- Figur 1
- zeigt einen seitlichen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abschal- und Bewehrungsanordnung.
- Figur 2
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des in Figur 1 eingesetzten
erfindungsgemäßen Abstandshalters.
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Abstandshalters.
- Figur 4
- zeigt eine seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abschal- und Bewehrungsanordnung.
- Figur 5
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalters.
- Figur 6
- zeigt einen seitlichen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abschal- und Bewehrungsanordnung.
- Figur 7
- zeigt eine seitliche, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abschal- und Bewehrungsanordnung.
- Figur 8
- zeigt eine Draufsicht auf die Abschal- und Bewehrungsanordnung aus Figur 7.
[0039] In Figur 1 ist eine Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in seitlicher Schnittansicht dargestellt. Die Abschal- und Bewehrungsanordnung
umfasst einen Abstandshalter 1, ein auf beziehungsweise in dem Abstandshalter 1 angeordnetes
Bewehrungselement 2 in Form eines Bewehrungsstabes, und eine Schalungswandung 3, die
über einem Schlempenauffangelement 4 des Abstandshalters 1 angeordnet ist.
[0040] In Figur 2 ist ausschließlich der Abstandshalter 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Der Abstandshalter 1 weist einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf, mit einem
langen L-Schenkel 5 und einem kurzen L-Schenkel 6, mit einer dem langen L-Schenkel
5 gegenüberliegenden Abwinklung 7. In dem langen L-Schenkel sind nach oben offene
Schlitze 8 vorgesehen, die sich bis zu einer Höhe h1 über der unteren Aufstandsfläche
des Abstandshalters 1 erstrecken. Die Höhe h2 der Abwinklung 7 entspricht der Höhe
h1.
[0041] Somit wird, wie insbesondere in Figur 1 erkannt werden kann, ein erstes Auflager
durch das untere Ende des Schlitzes 8, und ein zweites Auflager durch die Oberkante
der Abwinkelung 7 gebildet. Auf diesen Auflagern kann dann ein waagrecht angeordnetes
Bewehrungselement 2, insbesondere in Form eines Bewehrungsstabes angeordnet werden,
wie in Figur 1 dargestellt.
[0042] Zusätzlich zu den Bewehrungselementen 2 wird auf den Abstandshalter 1 die Schalungswandung
3 angeordnet. Die Schalungswandung kann insbesondere mit dem langen L-Schenkel 5 des
Abstandshalters 1 und/oder mit den Bewehrungselementen 2 verbunden werden. Mangels
Erstreckung der Schlitze 8 in den unteren Bereich des Abstandshalters 1, übernimmt
der lange L-Schenkel 5 im unteren Bereich des Abstandshalters 1 die Funktion der Schalungswandung.
Die Schalungswandung 3 ist insbesondere als Streckmetallgitter oder als Lochblech
ausgebildet.
[0043] Weiterhin kann unter den Abstandshalter 1 auf der Bodenfläche beziehungsweise der
horizontalen Schalung 9 eine Frischbetonverbundfolie 10 vorgesehen werden. Diese kann
die Bodenfläche beziehungsweise Schalung 9 vor Verschmutzung schützen. Wird nun flüssiger
Beton in den ersten Betonierabschnitt BA1 eingefüllt, so füllt dieser den Betonierabschnitt
BA1 bis hin zur Schalungswandung 3 auf. Ein kleiner Teil des flüssigen Betons tritt
durch die Öffnungen in der Schalungswandung 3 hindurch, und bildet nach dem Aushärten
eine Verbindungsfläche für in den Betonierabschnitt BA2 nachfolgend eingefüllten flüssigen
Beton. Wenn es sich bei den Betonierabschnitten BA1 und BA2 um Abschnitte einer Decke
handelt, wird die Schalung 9 nach dem Aushärten des Betons in den Betonierabschnitten
BA1 und BA2 entfernt.
[0044] Allerdings kommt es auch zu einem Austreten von Betonschlempe, also von flüssigen
Betonbestandteilen, durch die Öffnungen in der Schalungswandung 3. Die Betonschlempe
läuft dann, wie in Figur 1 dargestellt, an der Schalungswandung 3 herunter oder tropft
in geringem Abstand dazu herunter. Die flüssige Betonschlempe wird in dem Schlempenauffangelement
4, das durch den unteren Bereich des langen L-Schenkels 5, den kurzen L-Schenkel 6
und dessen Abwinklung 7 gebildet wird, aufgefangen. Dabei kann die Schlempe das rinnenförmige
Auffangelement auffüllen, bis hin zur Höhe h1 beziehungsweise h2, ohne dass der Bodenbereich
im Betonierabschnitt BA2 verschmutzt würde. An den Längsenden des Abstandshalters
1 können insbesondere Verschlusselemente für das Schlempenauffangelement vorgesehen
sein, so dass dieses eine wannenförmige Struktur aufweist. In anderen Ausführungsformen
kann das Schlempenauffangelement auch in diesen Bereichen offengelassen werden, wie
in Figur 2 dargestellt, so dass die Schlempe in verschmutzungsunkritische Bereiche
abfließen kann.
[0045] Der Abstandshalter 1 kann insbesondere als Biegeteil aus einem Metallblech, oder
als Kunststoffprofilteil gefertigt werden.
[0046] In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandshalters
in perspektivischer Ansicht dargestellt. In dieser Ausführungsform sind Schlempenauffangelemente
4, 11 symmetrisch auf beiden Seiten von einem zentralen langen L-Schenkel 5 angeordnet.
Somit werden zusätzlich zu den unteren Kanten der Schlitze 8 weitere Auflager durch
die Abwinklungen 7 und 12 bereitgestellt. Die kurzen L-Schenkel 6 und 13 können dabei
aus nur einem Metallblech geformt sein, das als Biegeteil bezüglich der Abwinklungen
7 und 12 ausgestaltet ist. Der lange L-Schenkel 5 kann als Plattenteil ausgebildet
werden, in dem lediglich die Schlitze 8 vorgesehen werden. Eine Verbindung des Biegeteils
und des Plattenteils kann insbesondere durch Schweißen erfolgen, wie durch die Schweißnaht
14 dargestellt.
[0047] Wenn nun der Abstandshalter 1 gemäß Figur 3 in einer Abschal- und Bewehrungsanordnung
eingesetzt wird, so kann die Schalungswandung 3 entweder über dem kurzen L-Schenkel
6 oder über dem kurzen L-Schenkel 13 angeordnet werden. Somit kann sichergestellt
werden, dass die aus der Schalungswandung 3 austretende Schlempe immer durch eines
der Schlempenauffangelemente 4, 11 aufgefangen wird.
[0048] In Figur 4 ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abschal- und Bewehrungsanordnung dargestellt. Der darin eingesetzte erfindungsgemäße
Abstandshalter 1 weist einen langen Schenkel 15 auf, der über einen rinnenförmigen
Bereich 16 mit einem kurzen Schenkel 17 verbunden ist. Der lange Schenkel 15, rinnenförmige
Bereich 16 und kurze Schenkel 17 können als ein integrales Biegeteil ausgestaltet
sein. Im langen Schenkel 15 können Schlitze vorgesehen sein, ähnlich wie diese bereits
in Figur 3 oder Figur 1 dargestellt sind.
[0049] Dabei kann wiederum der kurze Schenkel 17 so ausgestaltet sein, dass die Höhen h1,
h2 der Auflager gleich sind. Auf diese Auflager wird wiederum ein Bewehrungselement
2 aufgelegt, das vorteilhafterweise mit einer Schalungswandung 3 verbunden wird.
[0050] Um eine Aufstandsfläche bereitzustellen, wird der untere Teil des Abstandshalters
1, vor dem Verbauen des Abstandshalter 1 in der Abschal- und Bewehrungsanordnung,
mit Beton übergossen, um ein Aufstandselement 18 mit insbesondere ebener Aufstandsfläche
bereitzustellen. Das Aufstandselement 18 bildet somit eine Betonleiste. Insbesondere
können von der Außenwand des rinnenförmigen Bereichs 16 Befestigungselemente 19 hervorstehen,
die in das Aufstandselement 18 eingegossen werden und somit durch einen Formschluss
eine sichere Verbindung zwischen dem Aufstandselement 18 und dem rinnenförmigen Bereich
16 ermöglichen. Beim Auffüllen des Betonierabschnitts BA1 mit flüssigem Beton wird
durch die Schalungswandung 3 durchtretende Betonschlempe durch den rinnenförmigen
Bereich 16 des Abstandshalters 1 aufgefangen. Somit kann verhindert werden, dass die
Schalung oder Bodenfläche nicht verunreinigt wird. Weiterhin hat die Ausgestaltung
gemäß Figur 4 den Vorteil, dass nach Füllen der Betonierabschnitte BA1 und BA2 mit
Beton, eine untere durchgängige Betonfläche entsteht, die durch den Beton im Betonierabschnitt
BA1, das Aufstandselement 18 aus Beton, und den Beton im Betonierabschnitt BA2 gebildet
wird. Das Aufstandselement 18 kann insbesondere aus Faserbeton gefertigt werden. In
Figur 5 ist ein Abstandshalter 1 dargestellt, dessen Schlempenauffangelement 4 durch
zwei spitzwinklig angeordnete Begrenzungsflächen 20, 21 gebildet wird, sodass ein
linienförmiger Anlagebereich 22 gebildet wird. Die Begrenzungsflächen 20, 21 bilden
einen Abstandsteil des Abstandshalters 1.
[0051] Insbesondere sind die Begrenzungsflächen 20, 21 eben, sodass das Schlempenauffangelement
4 im Wesentlichen in Form einer V-förmigen Rinne ist. An die Begrenzungsflächen 20,
21 schlie-ßen sich im Wesentlichen waagrecht und auf gleicher Höhe h1, h2 erstreckende
Flanschbereiche 23, 24 an, die einen Auflagerteil bilden. Der Auflagerteil stellt
ein Auflager für wenigstens ein Bewehrungselement 2 bereit.
[0052] Insbesondere können in den Flanschbereichen 23, 24 Öffnungen 25 vorgesehen sein,
die eine Befestigung der Bewehrungselemente 2 durch ein Befestigungsmittel, beispielsweise
Rödeldraht, ermöglichen. Bei dem Bewehrungselement 2 handelt es sich insbesondere
um einen Bewehrungsstab.
[0053] Weiterhin weist der Abstandshalter 1 eine sich im Wesentlichen vertikal erstreckende
Aufnahmewand 26 auf, in der Schlitze 8 vorgesehen sind, in denen - wie bereits in
den vorangehenden Ausführungsformen - die Bewehrungselemente 2, insbesondere Bewehrungsstäbe,
aufgenommen werden können.
[0054] In Figur 6 ist der Einsatz des Abstandshalters 1 gemäß Figur 5 zwischen zwei Betonierabschnitten
BA1, BA2 dargestellt. An der Schalungswandung 3 austretende Betonschlempe wird in
dem Schlempenauffangelement 4 aufgefangen. Zudem stellt der Abstandshalter 1 mit den
Flanschbereichen 23, 24 sichere Auflageflächen für die Bewehrungselemente 2 bereit.
Wenn die Betonierabschnitte BA1 und BA2 beispielsweise eine Decke bilden, ist der
Abstandshalter 1 fast durchgehend von Beton der Betonierabschnitte BA1 und BA2 überzogen
und nur in seinem linienförmigen Bereich 22 zu sehen. Der Abstandshalter kann somit
vor äußeren Einflüssen geschützt werden, und es kann eine visuell durchgängige Decke
erzeugt werden.
[0055] In Figuren 7 und 8 wird der Einsatz des Abstandshalters beim Betonieren von vertikalen
Wänden gezeigt. Hier erfüllt der Anlagebereich 22 zwischen dem Begrenzungsflächen
20, 21 nicht die Funktion eines Schlempenauffangelements. Zudem ist erfindungsgemäß
der Bereich des freiliegende Abstandshalters 1 nach dem Aushärten des entsprechenden
Betonierabschnitts und dem Rückbau der Schalung 9 minimiert, da der Anlagebereich
22 lediglich linienförmig ist. Damit kann der Abstandshalter vor äußeren Einflüssen
geschützt werden und es kann eine nahezu durchgängige Betonoberfläche für die Wand
geschaffen werden.
[0056] Somit kann aber eine Wand betoniert werden kann, in der die waagrecht verlaufende
Bewehrungsstäbe 2 und die vertikal verlaufenden Bewehrungsstäbe 27 in einem definierten
Abstand von der vertikalen Schalung 9 gehalten werden können, wobei der von Beton
unbedeckte Bereich des Abstandshalters minimiert werden kann. Zudem werden die waagrecht
verlaufenden Bewehrungsstäbe 2 in den Schlitzen 8 vorteilhaft an den gewünschten Positionen
gehalten.
1. Abschal- und Bewehrungsanordnung für den Betonbau, die
einen Abstandshalter (1),
wenigstens ein Bewehrungselement (2), und
eine Schalungswandung (3) aufweist,
wobei der Abstandshalter (1) zwischen einer Schalung (9) oder einer Bodenfläche und
dem Bewehrungselement (2) im Bereich der, insbesondere teildurchlässigen, Schalungswandung
(3) angeordnet ist,
wobei der Abstandshalter (1)
einen Anlagebereich zum Anordnen auf der Schalung (9) oder Bodenfläche, und
ein Auflager für das Bewehrungselement (2) umfasst, wobei wenigstens ein Bewehrungselement
(2) auf dem Auflager des Abstandshalters (1) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
ein Schlempenauffangelement (4), das ausgelegt ist, an der Schalungswandung (3) austretende
Schlempe aufzufangen,
wobei die Schalungswandung (3) im Wesentlichen über dem Schlempenauffangelement angeordnet
ist.
2. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß Anspruch 1, wobei das Schlempenauffangelement
(4) neben dem Auflager angeordnet ist.
3. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß Anspruch 1, wobei das Auflager zwischen zwei
Schlempenauffangelementen (4, 11) angeordnet ist.
4. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Schlempenauffangelement (4, 11) in Form einer Rinne oder Wanne ausgebildet ist.
5. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Schlempenauffangelement in seinem unteren Bereich spitzwinklig ausgebildet ist, sodass
der Anlagebereich durch eine Linie gebildet wird.
6. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Schlempenauffangelement (4, 11) eine Bodenplatte und beidseitig davon angeordnete
Seitenwände umfasst.
7. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß Anspruch 6, wobei zumindest eine Seitenwand
des Schlempenauffangelements (4) das Auflager für das Bewehrungselement (2) bereitstellt.
8. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Auflager durch eine Ausnehmung, insbesondere einen Schlitz (8), in einer Wand des
Abstandshalters (1) gebildet ist.
9. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Abstandshalter
(1) wenigstens zwei insbesondere durch Schweißen verbundene Teile aufweist, deren
eines ein Biegeteil ist, und deren anderes ein Plattenteil.
10. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
Abstandshalter (1) wenigstens in seinem Anlagebereich eine Beschichtung aufweist.
11. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß Anspruch 10, wobei die Beschichtung aus Kunststoff,
insbesondere Butyl oder Epoxidharz, ausgeführt ist.
12. Abschal- und Bewehrungsanordnung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
Abstandshalter (1) in seinem Anlagebereich mit Beton überzogen ist.
13. Abschal- und Bewehrungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
Abstandshalter aus einer aus Metall- oder Kunststoff hergestellten, ein- oder mehrteiligen
Schiene mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt besteht, deren langer L-Schenkel
(5) nach oben offene Schlitze enthält, die mit ihren unteren Enden Auflager für Bewehrungsstäbe
bilden, und deren kurzer L-Schenkel (6, 13) zur Bildung des Schlempenauffangelements
(4) in Form einer Rinne nach oben abgewinkelt ist.
14. Abschal- und Bewehrungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der
Abstandshalter (1) aus einem Auflagerteil für das Bewehrungselement (2) und einem
Abstandsteil zum Einfügen zwischen die Schalung (9) und das Bewehrungselement (2)
besteht wobei der Abstandsteil t2e im Querschnitt rinnenförmig und in Richtung zum
Auflagerteil offen ist, und in Gegenrichtung einen Anlagebereich (22) bildet.
15. Einsatz eines Abstandshalter (1) in einer Abschal-und Bewehrungsanordnung für den
Betonbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Abstandshalter (1) zwischen
einer Schalung (9) oder einer
Bodenfläche und einem Bewehrungselement (2) im Bereich einer, insbesondere teildurchlässigen,
Schalungswandung (3) angeordnet wird, wobei der Abstandshalter (1) einen Anlagebereich
zum Anordnen auf der Schalung (9) oder Bodenfläche, und
ein Auflager für das Bewehrungselement (2) umfasst,
gekennzeichnet durch
ein Schlempenauffangelement (4), das an der Schalungswandung (3) austretende Schlempe
auffängt.
1. A shuttering and reinforcement arrangement for concrete construction, including a
spacer (1),
at least one reinforcement element (2), and
a shuttering wall (3),
wherein the spacer (1) is arranged between shuttering (9) or a floor surface and the
reinforcement element (2) in the region of the shuttering wall (3), being in particular
semipermeable,
wherein the spacer (1) comprises:
an abutment area for placing on top of the shuttering (9) or floor surface, and
a support for the reinforcement element (2), wherein at least one reinforcement element
(2) is positioned on the support of the spacer (1),
characterized by
a grout collector member (4) configured to collect grout emerging at the shuttering
wall (3),
wherein the shuttering wall (3) is arranged substantially above the grout collector
member.
2. The shuttering and reinforcement arrangement according to claim 1, wherein the grout
collector member (4) is arranged adjacent the support.
3. The shuttering and reinforcement arrangement according to claim 1, wherein the support
is arranged between two grout collector members (4, 11).
4. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the grout collector member (4, 11) is in the form of a channel or
trough.
5. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the grout collector member is formed at an acute angle in its lower
region so that the abutment area is formed by a line.
6. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the grout collector member (4, 11) comprises a bottom plate and side
walls arranged on both sides thereof.
7. The shuttering and reinforcement arrangement according to claim 6, wherein at least
one sidewall of the grout collector member (4) provides the support for the reinforcement
element (2).
8. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the support is formed by a recess, in particular a slot (8), in a
wall of the spacer (1).
9. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of claims 1 to 7,
wherein the spacer (1) comprises at least two parts joined in particular by welding,
one of which is a bending part and the other of which is a plate part.
10. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the spacer (1) has a coating at least in its abutment area.
11. The shuttering and reinforcement arrangement according to claim 10, wherein the coating
is made of plastic, in particular butyl or epoxy resin.
12. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the spacer (1) is covered with concrete in its abutment area.
13. The shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding
claims, wherein the spacer consists of a one-piece or multi-piece rail made of metal
or plastic having an essentially L-shaped cross-section, the long L-leg (5) of which
includes slots which are open at the top and form supports for reinforcing bars with
their lower ends, and the short L-leg (6, 13) of which is angled upwards in the form
of a channel to define the grout collector member (4).
14. Shuttering and reinforcement arrangement according to any one of the preceding claims,
wherein the spacer (1) consists of a support part for the reinforcement element (2)
and a spacer part for insertion between the shuttering (9) and the reinforcement element
(2), the spacer part being channel-shaped in cross-section opening towards the support
part, and forming an abutment area (22) in the opposite direction.
15. Use of a spacer (1) in a shuttering and reinforcement arrangement for concrete construction
according to any one of the preceding claims, wherein the spacer (1) is arranged between
a shuttering (9) or a floor surface and the reinforcement element (2) in the region
of the shuttering wall (3), being in particular semipermeable, wherein the spacer
(1) comprises an abutment area for placing on top of the shuttering (9) or floor surface,
and a support for the reinforcement element (2),
characterized by
a grout collector member (4) to collect grout emerging at the shuttering wall (3).
1. Agencement de coffrage et d'armature pour la construction en béton, qui présente un
élément d'espacement (1), au moins un élément d'armature (2) et une paroi de coffrage
(3), dans lequel l'élément d'espacement (1) est agencé entre un coffrage (9) ou une
surface de fond et l'élément d'armature (2) dans la zone de la paroi de coffrage (3),
en particulier semi-perméable, dans lequel l'élément d'espacement (1) comprend une
zone d'appui destinée à être agencée sur le coffrage (9) ou la surface de fond, et
un support pour l'élément d'armature (2), dans lequel au moins un élément d'armature
(2) est agencé sur le support de l'élément d'espacement (1),
caractérisé par
un élément de collecte de laitance (4) qui est conçu pour collecter la laitance sortant
de la paroi de coffrage (3), dans lequel la paroi de coffrage (3) est agencée sensiblement
au-dessus de l'élément de collecte de laitance.
2. Agencement de coffrage et d'armature selon la revendication 1, dans lequel l'élément
de collecte de laitance (4) est agencé à côté du support.
3. Agencement de coffrage et d'armature selon la revendication 1, dans lequel le support
est agencé entre deux éléments de collecte de laitance (4, 11).
4. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément de collecte de laitance (4, 11) est réalisé sous la forme d'une
goulotte ou d'une cuve.
5. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément de collecte de laitance est formé à angle aigu dans sa zone
inférieure de sorte que la zone d'appui est formée par une ligne.
6. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément de collecte de laitance (4, 11) comprend une plaque de fond
et des parois latérales agencées de part et d'autre de celle-ci.
7. Agencement de coffrage et d'armature selon la revendication 6, dans lequel au moins
une paroi latérale de l'élément de collecte de laitance (4) fournit le support pour
l'élément d'armature (2).
8. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel le support est formé par un évidement, en particulier une fente (8), dans
une paroi de l'élément d'espacement (1).
9. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications 1 à
7, dans lequel l'élément d'espacement (1) présente au moins deux parties, en particulier
reliées par soudage, dont l'une est une partie fléchie et dont l'autre est une partie
de plaque.
10. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément d'espacement (1) présente un revêtement au moins dans sa zone
d'appui.
11. Agencement de coffrage et d'armature selon la revendication 10, dans lequel le revêtement
est réalisé en matière plastique, en particulier en butyle ou en résine époxy.
12. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément d'espacement (1) est recouvert de béton dans sa zone d'appui.
13. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément d'espacement est constitué d'un rail en une ou plusieurs parties,
fabriqué en métal ou en matière plastique, avec une section transversale sensiblement
en forme de L, dont la branche de L longue (5) contient des fentes ouvertes vers le
haut, qui forment des supports pour des barres d'armature avec leurs extrémités inférieures,
et dont la branche de L courte (6, 13) est coudée vers le haut pour former l'élément
de collecte de laitance (4) sous la forme d'une goulotte.
14. Agencement de coffrage et d'armature selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel l'élément d'espacement (1) est constitué d'une partie de support pour
l'élément d'armature (2) et d'une partie d'espacement destinée à être insérée entre
le coffrage (9) et l'élément d'armature (2), dans lequel la partie d'espacement, en
section transversale, est ouverte en forme de goulotte et en direction de la partie
de support, et forme une zone d'appui (22) dans la direction opposée.
15. Utilisation d'un élément d'espacement (1) dans un agencement de coffrage et d'armature
pour la construction en béton selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle l'élément d'espacement (1) est agencé entre un coffrage (9) ou une surface
de fond et un élément d'armature (2) dans la zone d'une paroi de coffrage (3), en
particulier semi-perméable, dans laquelle l'élément d'espacement (1) comprend une
zone d'appui destinée à être agencée sur le coffrage (9) ou la surface de fond, et
un support pour l'élément d'armature (2),
caractérisé par
un élément de collecte de laitance (4) qui collecte la laitance sortant de la paroi
de coffrage (3).