[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes
Haushaltsgerät.
[0002] Viele Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Haushalts-Geschirrspülmaschinen, umfassen
eine verschwenkbare Tür. Weiterhin kann das Haushaltsgerät eine Einrichtung umfassen,
die die Gewichtskraft der Tür kompensieren kann, um ein Herunterfallen der Tür in
geöffneter Stellung zu vermeiden. Dafür umfasst die Einrichtung beispielsweise ein
Seil, welches mit seinem einen Ende mit der Tür und mit seinem anderen Ende mit einem
Federelement verbunden ist. Das Federelement wiederum ist beispielsweise mit einem
Gehäuse des Haushaltsgeräts verbunden. Bei einer Öffnungsbewegung der Tür wird beispielsweise
die Feder vorgespannt, so dass eine Federkraft mit Hilfe des Seils derart an der Tür
angreift, dass ein Herunterfallen der Tür vermieden wird. Weiterhin können Reibelemente
vorgesehen sein, die eine Verschwenkbewegung der Tür erschweren. Eine entsprechende
Reibkraft kann in geöffneter Stellung der Tür eine Differenz zwischen der Gewichtskraft
der Tür, die an dem Seil zieht, und der Federkraft bilden.
[0003] Die
EP 0 541 974 A1 zeigt beispielsweise eine Geschirrspülmaschine mit einem Gerätegehäuse, in welchem
ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen ist. Mit Hilfe des elektromotorischen Antriebs
kann beispielsweise eine Gerätetür der Geschirrspülmaschine ganz oder teilweise geschlossen
oder geöffnet werden.
[0004] Aus der
EP 2 336 469 A2 ist eine Türe eines Geschirrspülers bekannt, die gegen die Schwerkraft mittels eines
Seilzugmechanismus und einer Feder gehalten wird. Die Feder ist dabei mit einem Schwenkantrieb
verbunden, mit welchem die von der Feder auf die Türe ausgeübte Kraft variiert werden
kann.
[0005] Die
EP 2 888 985 A1 beschreibt eine Geschirrspülmaschine mit einem Gehäuse, einer Tür, die drehbar an
einer vorderen Fläche des Gehäuses angebracht ist, Türscharnieren, die an beiden Seiten
eines unteren Teils der Tür angebracht und drehbar mit dem Gehäuse verbunden sind,
sowie Federn, die mit den Türscharnieren an beiden Seitenabschnitten innerhalb des
Gehäuses verbunden sind, um die Bewegung der Tür einzustellen.
[0006] Zum Verbinden der Federn ist ein Verbindungselement vorgesehen. Eine Welle ist so
konfiguriert, dass sie sich dreht und einen Endabschnitt aufweist, der außerhalb des
Gehäuses freiliegt. Der andere Endabschnitt der Welle ist mit einem ersten Drehelement
verbunden und ein zweites Drehelement, das mit dem ersten Drehelement in Eingriff
steht, ist mit dem Verbindungselement verbunden. Das Verbindungselement ist dabei
ein Draht und die Welle, das erste Drehelement und das zweite Drehelement sind so
konfiguriert, dass die Spannung der Federn gleichzeitig eingestellt wird, indem die
Länge des Drahtes durch Drehung der Welle verändert wird.
[0007] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
verbessertes Haushaltsgerät zur Verfügung zu stellen.
[0008] Demgemäß wird ein Haushaltsgerät bereitgestellt mit einem Gehäuse, einer mit Hilfe
eines Scharniers mit dem Gehäuse verschwenkbar verbundenen Tür, die einen Hebel umfasst,
einem Federelement, einem Seil, das an seinem einen Ende mit dem Hebel und an seinem
anderen Ende mit dem Federelement verbunden ist und das mit Hilfe eines Elements,
das als Umlenkrolle oder Reibelement ausgebildet sein kann, umgelenkt wird, und einem
Linearantrieb, der an dem Gehäuse befestigt ist, unmittelbar mit dem Federelement
verbunden ist und dazu eingerichtet ist, das Federelement translatorisch zu verschieben,
um eine Verschwenkbewegung der Tür zu bewirken.
[0009] Mit Hilfe des Linearantriebs, der unmittelbar mit dem Federelement verbunden ist,
kann ein kompakter Türöffnungsmechanismus bereitgestellt werden. Weiterhin kann ein
einfacher und eindeutiger Wirkmechanismus bereitgestellt werden. Vorzugsweise umfasst
der Linearantrieb einen Spindelantrieb oder ist der Linearantrieb als Spindelantrieb
ausgebildet.
[0010] Ein alternatives, nicht durch die beanspruchte Erfindung abgedecktes Haushaltsgerät
umfasst ein Gehäuse, eine mit dem Gehäuse verschwenkbar verbundene Tür, ein Seil,
das an seinem einen Ende mit der Tür verbunden ist, einen Motor und eine Seiltrommel,
auf die das Seil zumindest teilweise aufwickelbar und von der das Seil zumindest teilweise
abwickelbar ist, wobei das Seil und der Motor dazu eingerichtet sind, eine Verschwenkbewegung
der Tür mittels Aufwickelns des Seils auf die Seiltrommel oder mittels Abwickelns
des Seils von der Seiltrommel zu bewirken.
[0011] Die im Folgenden für das nicht durch die beanspruchte Erfindung abgedeckte Haushaltsgerät
mit der Seiltrommel genannten Vorteile und Ausführungsformen gelten entsprechend für
das, durch die beanspruchte Erfindung abgedeckte, den Linearantrieb umfassende Haushaltsgerät.
[0012] Indem eine Seiltrommel verwendet wird, kann eine besonders platzsparende Anordnung
bereitgestellt werden. Beispielsweise kann mit Hilfe der Seiltrommel direkt auf die
Verschwenkbewegung der Tür Einfluss genommen werden. Vorteilhafterweise kann dadurch
ein robuster Türöffnungsmechanismus bereitgestellt werden, da beispielsweise eine
direkte Kraftübertragung von der Seiltrommel auf das Seil, das an der Tür zieht, möglich
ist. Außerdem kann ein Haushaltsgerät bereitgestellt werden, bei dem mit einer geringen
Anzahl an Bauteilen eine automatische Türverschwenkbewegung realisiert werden kann.
[0013] Das Haushaltsgerät ist vorzugsweise eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, eine Waschmaschine,
ein Kältegerät, vorzugsweise ein Kühlschrank, oder ein Backofen. Das Gehäuse ist vorzugsweise
zumindest abschnittsweise ein äußerstes Gehäuse des Haushaltsgeräts. Vorzugsweise
umfasst das Gehäuse ein Bodengehäuse und einen auf dem Bodengehäuse angeordneten Spülbehälter.
Das Bodengehäuse umfasst beispielsweise einen Boden, zwei gegenüberliegende Außenwände
und eine gegenüber der geschlossenen Tür angeordnete Rückwand. Vorzugsweise sind der
Boden, die Außenwände und die Rückwand des Bodengehäuses miteinander verbunden und
bilden eine im Wesentlichen quaderförmige Geometrie aus. Vorzugsweise ist die Tür
mit Hilfe eines Scharniers mit dem Gehäuse verbunden. Beispielsweise wird die Tür
zu einem Boden, auf dem das Haushaltsgerät steht, hin verschwenkt. Vorzugsweise umfasst
die Tür einen Hebel, mit welchem das eine Ende des Seils verbunden ist. Beispielsweise
ist ein anderes Ende des Seils mit der Seiltrommel verbunden. Der Motor ist beispielsweise
ein Elektromotor. Beispielsweise sind der Motor, das Seil und die Seiltrommel redundant
vorgesehen und entsprechend entlang der beiden Außenwände des Gehäuses angeordnet.
[0014] "Seiltrommel" meint vorliegend beispielsweise eine drehbar gelagerte Rolle, die derart
eingerichtet ist, dass das Seil auf die Rolle aufgewickelt oder von der Rolle abgewickelt
werden kann. Dabei meint "Aufwickeln" ein Erhöhen einer Kontaktfläche zwischen dem
Seil und der Seiltrommel und/oder, dass Seilabschnitte auf andere Abschnitte des Seils
gelegt werden, so dass sich eine Spiralform ausbildet. Dabei meint "Abwickeln" ein
Verringern der Kontaktfläche zwischen dem Seil und der Seiltrommel und/oder, dass
Seilabschnitte von andere Abschnitte des Seils gelöst werden. Beispielsweise wird
bei dem Abwickeln ein Umschlingungswinkel des Seils um die Seiltrommel verringert
und bei dem Aufwickeln der Umschlingungswinkel des Seils um die Seiltrommel erhöht.
Dabei kann der Umschlingungswinkel größer oder kleiner als 360° betragen. Beispielsweise
wird mit Hilfe des Aufwickelns des Seils auf die Seiltrommel das eine Ende des Seils
gezogen, so dass der Hebel der Tür geschwenkt wird und dadurch die Tür um das Scharnier
rotiert. Vorzugsweise umfasst das Seil Kunststoff und/oder Metall. Alternativ oder
zusätzlich kann das Seil Garn und/oder Textilien, insbesondere Naturfasern und/oder
Chemiefasern, umfassen. Beispielsweise ist das Seil aus mehreren Seilabschnitten,
die mechanisch miteinander verbunden sind, gebildet.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform ist die Seiltrommel mit dem Motor antriebsverbunden und/oder
an den Motor angeflanscht.
[0016] Dadurch kann die Seiltrommel direkt mit Hilfe des Motors angetrieben beziehungsweise
rotiert werden. Weiterhin werden dadurch die Seiltrommel und der Motor platzsparend
angeordnet. Beispielsweise umfasst der Motor eine Antriebswelle, auf der die Seiltrommel
sitzt. Vorzugsweise ist der Motor fest mit dem Gehäuse verbunden. Beispielsweise können
die Seiltrommel samt Motor auch als Seilwinde bezeichnet werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät ein weiteres Seil,
das an seinem einen Ende mit der Tür verbunden ist, wobei das Seil und das weitere
Seil synchron zumindest teilweise auf die Seiltrommel aufwickelbar und von der Seiltrommel
zumindest teilweise abwickelbar sind, wobei das Seil, das weitere Seil und der Motor
dazu eingerichtet sind, die Verschwenkbewegung der Tür mittels Aufwickelns des Seils
und des weiteren Seils auf die Seiltrommel oder Abwickelns des Seils und des weiteren
Seils von der Seiltrommel zu bewirken.
[0018] Vorteilhaft ist, dass mit Hilfe der Seiltrommel, des Seils und des weiteren Seils
zwei Kraftantriebspunkte an der Tür geschaffen werden können. Insbesondere kann dadurch
beispielsweise eine sichere Verschwenkbewegung der Tür realisiert werden. Weiterhin
kann ein Verkanten der Tür verhindert werden. Außerdem kann einer unsymmetrischen
Verschwenkbewegung der Tür entgegengewirkt werden. Beispielsweise sind das eine Ende
des weiteren Seils mit einem weiteren Hebel der Tür und das andere Ende des weiteren
Seils mit der Seiltrommel verbunden. Vorzugsweise umfasst die Seiltrommel einen ersten
Abschnitt, auf den das Seil aufwickelbar beziehungsweise von dem das Seil abwickelbar
ist. Weiterhin umfasst die Seiltrommel beispielsweise einen zweiten Abschnitt, auf
den das weitere Seil aufwickelbar beziehungsweise von dem das weitere Seil abwickelbar
ist. Vorzugsweise sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt der Seiltrommel
koaxial angeordnet. Beispielsweise sind der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt
der Seiltrommel identisch ausgestaltet und fest miteinander verbunden. Weiterhin können
der erste und zweite Abschnitt der Seiltrommel materialeinstückig ausgebildet sein.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät ein Federelement,
das dazu eingerichtet ist, eine Gewichtskraft der Tür zumindest teilweise zu kompensieren.
[0020] Dies hat den Vorteil, dass ein unkontrolliertes Auffallen der Tür vermieden werden
kann. Weiterhin wird ein manuelles Verschließen der Tür erleichtert. Das Federelement
ist vorzugsweise eine Schraubenfeder. Beispielsweise ist eine Federkennlinie des Federelements
progressiv, degressiv oder linear. Beispielsweise wird das Federelement bei Vergrößerung
eines Öffnungswinkels der Tür gelängt und dadurch vorgespannt. Vorzugsweise umfasst
das Haushaltsgerät weiterhin ein Reibelement, das dazu eingerichtet ist, eine Reibkraft
auf das Seil aufzubringen. Beispielsweise entspricht eine derartige Reibkraft einer
Differenz zwischen der Gewichtskraft der Tür, die an dem Seil und gegebenenfalls an
dem weiteren Seil zieht, und der Federkraft. Beispielsweise kann mit Hilfe des Reibelements
die Tür eine ruhende Position bei einem beliebigen Öffnungswinkel annehmen. Da die
Gewichtskraft der Tür mit Hilfe des Federelements zumindest teilweise kompensiert
wird, kann ein Motor mit geringer Motorleistung verwendet werden.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät ein Rotationselement,
das dazu eingerichtet ist, das Federelement zu spannen.
[0022] Vorteilhaft ist, dass das Federelement mit Hilfe einer rotatorischen Bewegung gespannt
beziehungsweise entspannt werden kann und dadurch eine platzsparende Anordnung geschaffen
wird. Beispielsweise ist das Federelement mit seinem einen Ende direkt mit dem Rotationselement
verbunden. Beispielsweise ist das Federelement mit seinem anderen Ende mit dem Gehäuse
verbunden. Beispielsweise sind das Rotationselement und die Seiltrommel miteinander
antriebsverbunden.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät ein Hilfsseil, wobei
das Rotationselement als Hilfsseiltrommel ausgebildet ist, wobei das Hilfsseil auf
die Hilfsseiltrommel zumindest teilweise aufwickelbar und von der Hilfsseiltrommel
zumindest teilweise abwickelbar ist und an seinem einen Ende mit dem Federelement
verbunden ist.
[0024] Vorteilhafterweise kann mit Hilfe des Hilfsseils eine indirekte Verbindung (Seilverbindung)
zwischen dem Rotationselement und dem Federelement gebildet werden. Vorzugsweise ist
die Hilfsseiltrommel koaxial zu der Seiltrommel angeordnet. Beispielsweise ist die
Hilfsseiltrommel fest mit der Seiltrommel verbunden. Dabei können die Hilfsseiltrommel
und die Seiltrommel als eine einzige Seiltrommel ausgebildet sein. Beispielsweise
sind die Seiltrommel und die Hilfsseiltrommel dazu eingerichtet, das Seil aufzuwickeln
und zeitgleich das Hilfsseil abzuwickeln beziehungsweise das Seil abzuwickeln und
zeitgleich das Hilfsseil aufzuwickeln. Dabei werden beispielsweise das Hilfsseil und
das Seil parallel zueinander aufgewickelt beziehungsweise abgewickelt. Weiterhin hat
das Verwenden der Seiltrommel und der Hilfsseiltrommel den Vorteil, dass vorzugsweise
kein Schlupf zwischen dem Seil und der Seiltrommel und/oder dem Hilfsseil und der
Hilfsseiltrommel auftritt.
[0025] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Rotationselement als Hebel ausgebildet,
der mit der Seiltrommel antriebsverbunden und mit dem Federelement verbunden ist.
[0026] Das Verwenden eines Hebels hat beispielsweise den Vorteil, dass das Federelement
direkt mit dem Hebel verbunden werden kann und beispielsweise dadurch auf ein Hilfsseil
verzichtet werden kann. Beispielsweise sind der Hebel und die Seiltrommel als integrales
Spritzgussbauteil gefertigt. Beispielsweise sind die Seiltrommel und der Hebel dazu
eingerichtet, um die gleiche Mittelachse zu rotieren.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein erstes Ende des Federelements mit einem
anderen Ende des Seils verbunden und ein zweites Ende des Federelements mit dem Motor
und/oder der Seiltrommel verbunden.
[0028] Damit ist das Federelement beispielsweise zwischen dem Seil und dem Motor und/oder
der Seiltrommel angeordnet.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Kupplung, die
dazu eingerichtet ist, eine Antriebsverbindung zwischen dem Motor und der Seiltrommel
und/oder dem Seil zu trennen.
[0030] Vorteilhafterweise kann mit Hilfe der Kupplung der Motor von der Verschwenkbewegung
der Tür entkoppelt werden. Beispielsweise kann eine derartige Entkopplung als Leerlaufschaltung
bezeichnet werden. Beispielsweise kann dadurch der Motor geschont werden und/oder
ein Widerstand für eine manuelle Bewegung der Tür verringert werden. Vorzugsweise
ist die Kupplung dazu eingerichtet, bei Überschreiten eines Türgrenzwiderstands auszulösen,
so dass die Antriebsverbindung zwischen dem Motor und der Seiltrommel und/oder dem
Seil getrennt wird. Beispielsweise wird ein derartiger Türgrenzwiderstand bei Einklemmen
eines Gegenstands zwischen dem Gehäuse und der Tür erreicht. Vorteilhafterweise kann
dadurch eine Sicherheitseinrichtung geschaffen werden, durch die Quetschungen vermieden
werden können. Eine Verletzungsgefahr an Scher- und Klemmstellen ist damit reduziert.
Beispielsweise ist die Kupplung als Rutschkupplung oder Trennkupplung ausgebildet.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Steuereinrichtung,
die dazu eingerichtet ist, den Motor derart anzusteuern, dass eine Verschwenkbewegung
der Tür bewirkt wird.
[0032] Vorteilhafterweise kann dadurch beispielsweise eine vollautomatische Verschwenkbewegung
der Tür realisiert werden. Beispielsweise sind die Steuereinrichtung und der Motor
signaltechnisch miteinander gekoppelt. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu
eingerichtet, eine vollständige Öffnungsbewegung der Tür anzusteuern. Weiterhin kann
die Steuereinrichtung beispielweise dazu eingerichtet sein, eine vollständige Verschließbewegung
der Tür anzusteuern. Beispielsweise ist die Steuereinrichtung signaltechnisch mit
der Kupplung verbunden. Dabei kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die
Kupplung, insbesondere die Trennkupplung, zu betätigen. Beispielsweise ist die Steuereinrichtung
dazu eingerichtet, den Motor zum Öffnen der Tür anzusteuern, um einer Geruchsbildung
innerhalb des Haushaltsgeräts entgegenzuwirken.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet,
den Motor in einen Generatorbetrieb zu schalten, um einen Widerstand entgegen der
Verschwenkbewegung der Tür zu erzeugen.
[0034] Vorteilhafterweise kann dadurch ein haptisches Feedback an der Tür optimiert werden.
Beispielsweise kann mit Hilfe des Widerstands die Differenz zwischen der Gewichtskraft
der Tür, die am Seil zieht, und der Federkraft kompensiert werden.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Bedienerschnittstelle,
die dazu eingerichtet ist, mit der Steuereinrichtung zu kommunizieren.
[0036] Dies hat den Vorteil, dass unterschiedliche Öffnungs- oder Schließfunktionen der
Tür in das Haushaltsgerät implementiert werden können. Beispielsweise umfasst die
Bedienerschnittstelle einen Druckknopf, ein Touch-Display, ein Mikrofon oder eine
sonstige Eingabevorrichtung beziehungsweise Ausgabevorrichtung. Weiterhin kann die
Bedienerschnittstelle einen Sensor umfassen, der dazu eingerichtet ist, eine Bedienereingabe,
insbesondere eine Geste des Bedieners, zu erfassen.
[0037] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Ausgabevorrichtung,
die dazu eingerichtet ist, während der Verschwenkbewegung der Tür ein akustisches
Signal und/oder optisches Signal auszugeben.
[0038] Dies hat den Vorteil, dass Personen, die sich in der Nähe des Haushaltsgeräts befinden,
mit Hilfe des akustischen Signals und/oder optischen Signals gewarnt werden. Hierdurch
können beispielsweise ungewollte Kollisionen zwischen der Tür und den Personen vermieden
werden. Vorzugsweise umfasst die Ausgabevorrichtung einen Lautsprecher zum Ausgeben
des akustischen Signals und/oder eine Lichtquelle zum Ausgeben des optischen Signals.
[0039] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät eine Feststellbremse,
die dazu eingerichtet ist, eine Aufwickelbewegung und/oder Abwickelbewegung der Seiltrommel
und/oder die Verschwenkbewegung der Tür zu unterbinden.
[0040] Beispielsweise ist die Feststellbremse dazu eingerichtet, eine Auffallbewegung der
Tür zu unterbinden. Vorzugsweise ist die Feststellbremse signaltechnisch mit der Steuereinrichtung
verbunden.
[0041] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
[0042] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines
Haushaltsgeräts;
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren nicht durch die beanspruchte
Erfindung abgedeckten Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren nicht durch die beanspruchte
Erfindung abgedeckten Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
Fig. 4 zeigt einen schematischen Teilschnitt IV - IV aus Fig. 1;
Fig. 5 zeigt eine schematische Aufsicht einer weiteren nicht durch die beanspruchte
Erfindung abgedeckten Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
Fig. 6 zeigt eine schematische Aufsicht einer weiteren nicht durch die beanspruchte
Erfindung abgedeckten Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;
Fig. 7 zeigt eine schematische Aufsicht einer weiteren nicht durch die beanspruchte
Erfindung abgedeckten Ausführungsform eines Haushaltsgeräts; und
Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines
Haushaltsgeräts.
[0043] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0044] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Haushaltsgeräts 1. Das
Haushaltsgerät 1 ist beispielsweise eine Haushalts-Geschirrspülmaschine. Alternativ
kann das Haushaltsgerät 1 als Waschmaschine, Kältegerät, zum Beispiel als Kühlschrank,
oder als Backofen ausgebildet sein. Das Haushaltsgerät 1 umfasst einen Spülbehälter
2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann
zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der
Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 ist in einem Gehäuse
16 (nur teilweise dargestellt) des Haushaltsgeräts 1 angeordnet. Der Spülbehälter
2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
[0045] Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Verschwenken
um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3
geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung
6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist ein
Bodenblech 7, eine dem Bodenblech 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der
geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Das Bodenblech 7, die Decke 8, die Rückwand 9
und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Stahlblech gefertigt sein.
Insbesondere kann beispielsweise das Bodenblech 7 aus einem anderen Material gefertigt
sein als die Decke 8 und die Seitenwände 10, 11. Beispielsweise kann das Bodenblech
7 aus dem Werkstoff 1.4301, die Decke 8 und die Seitenwände 10, 11 aus dem Werkstoff
1.4016 und die Rückwand 9 ebenfalls aus dem Werkstoff 1.4916 gefertigt sein.
[0046] Eine erste Seitenwand 10, eine zweite Seitenwand 11 und die zwischen der ersten Seitenwand
10 und der zweiten Seitenwand 11 angeordnete Decke 8 sind einteilig, insbesondere
materialeinstückig, ausgebildet und bilden einen Spülbehältermantel 12 des Spülbehälters
2. Der Spülbehältermantel 12, die Rückwand 9 und das Bodenblech 7 sind voneinander
getrennt gefertigte Bauteile, die jedoch wasserdicht miteinander verbunden sind. Der
Spülbehälter 2 ist auf einem Bodengehäuse 63 angeordnet und mit diesem verbunden.
Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 16, welches das Bodengehäuse 63 und den Spülbehälter
2 umfasst. Das Bodengehäuse 63 umfasst einen Boden 50, zwei Außenwände 37, 41 (siehe
Fig. 5) und eine gegenüber der geschlossenen Tür 3 angeordnete Rückwand 36 (siehe
Fig. 5).
[0047] Das Haushaltsgerät 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 13 bis 15 auf. Vorzugsweise
können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 13 bis 15 vorgesehen sein, wobei
die Spülgutaufnahme 13 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme
14 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 15 eine Besteckschublade
sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 13 bis 15 übereinander
in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 13 bis 15 ist wahlweise in
den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede
Spülgutaufnahme 13 bis 15 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar
und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter
2 herausziehbar.
[0048] Anstelle des Spülbehälters 2 kann auch ein Waschbehälter, ein Kühlbehälter oder ein
Garbehälter vorgesehen sein.
[0049] Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts
1. Das Haushaltsgerät 1 umfasst das Gehäuse 16 und die Tür 3, die mit Hilfe eines
Scharniers 20 mit dem Gehäuse 16 verschwenkbar verbunden ist. Weiterhin umfasst die
Tür 3 einen Hebel 21, der in einen Innenraum 22 des Gehäuses 16 hineinragt. Mittels
Bewegen des Hebels 21 kann die gesamte Tür 3 um die Schwenkachse 5, die durch das
Scharnier 20 verläuft, geöffnet und geschlossen werden. Weiterhin umfasst das Haushaltsgerät
1 ein Seil 17, das an seinem einen Ende 18 mit dem Hebel 21 verbunden ist. Außerdem
umfasst das Haushaltsgerät 1 einen Motor 19, der mit dem Gehäuse 16 oder dem Spülbehälter
3 (siehe Fig. 1) verbunden ist, und eine Seiltrommel 23, auf die das Seil 17 zumindest
teilweise aufwickelbar und von der das Seil 17 zumindest teilweise abwickelbar ist.
Das Seil 17 und der Motor 19 sind dazu eingerichtet, eine Verschwenkbewegung der Tür
3 mittels Aufwickelns des Seils 17 auf die Seiltrommel 23 oder mittels Abwickelns
des Seils 17 von der Seiltrommel 23 zu bewirken. Beispielsweise ist die Seiltrommel
23 mit dem Motor 19 antriebsverbunden. Der Motor 19 ist dazu eingerichtet, eine Drehbewegung
der Seiltrommel 23 zu bewirken. Beispielsweise ist ein zweites Ende 24 des Seils 17
fest mit der Seiltrommel 23 verbunden.
[0050] Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts
1. Im Unterschied zur Fig. 2 umfasst das Haushaltsgerät 1 ein Federelement 25, das
dazu eingerichtet ist, eine Gewichtskraft G der Tür 3 zumindest teilweise zu kompensieren.
Weiterhin umfasst das Haushaltsgerät 1 ein Rotationselement 26, das dazu eingerichtet
ist, das Federelement 25 zu spannen (Rotationselement 26 in Fig. 3 nicht sichtbar).
Beispielsweise ist das Rotationselement 26 starr mit der Seiltrommel 23 verbunden.
Bei einer Drehung der Seiltrommel 23 würde sich somit das Rotationselement 26 mitdrehen.
[0051] Ferner umfasst das Haushaltsgerät 1 ein Hilfsseil 27, das mit dem Rotationselement
26 verbunden ist. Dabei ist das Hilfsseil 27 mit seinem einen Ende 28 mit einem Ende
29 des Federelements 25 verbunden. Weiterhin ist das andere Ende 30 des Federelements
25 an dem Gehäuse 16 angebunden. Damit lässt sich das Federelement 25 mit Hilfe des
Hilfsseils 27 spannen. Dabei wird das Hilfsseil 27 mit Hilfe des Rotationselementes
26 freigegeben oder gezogen. Beim Ziehen des Hilfsseils 27 wird das Federelement 25
gelängt und damit vorgespannt. Beim Freigeben des Hilfsseils 27 zieht sich das Federelement
25 wieder zusammen. Das Haushaltsgerät 1 umfasst ferner ein Reibelement 31, an dem
das Seil 17 reibt. Dabei wird eine Reibkraft erzeugt, um eine ungewollte Verschwenkbewegung
der Tür 3 zu hemmen. Dies ist insbesondere dann hilfreich, wenn eine Zugkraft in dem
Seil 17 aufgrund der Gewichtskraft G der Tür 3 eine Federkraft übersteigt oder die
Federkraft die Zugkraft in dem Seil 17 aufgrund der Gewichtskraft G übersteigt. Für
den Fall, dass sich das Gesamtsystem im Kräftegleichgewicht befindet, reicht beispielsweise
ein einseitiger Kraftangriff an dem Hebel 21 aus um die gesamte Tür 3 aus der Ruhelage
zu bringen. Anstelle des Reibelements 31 kann auch eine Umlenkrolle vorgesehen sein.
[0052] Das Haushaltsgerät 1 umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung 32, die dazu eingerichtet
ist, den Motor 19 derart anzusteuern, dass die Tür 3 die Verschwenkbewegung ausführt.
Die Steuereinrichtung 32 ist mit dem Motor 19 signaltechnisch gekoppelt (gestrichelt
angedeutet). Beispielsweise ist die Steuereinrichtung 32 dazu eingerichtet, den Motor
19 in einen Generatorbetrieb zu schalten, um einen Widerstand entgegen der Verschwenkbewegung
der Tür 3 zu erzeugen. Hierdurch kann beispielsweise ein haptisches Feedback für einen
Bediener, der die Verschwenkbewegung der Tür 3 manuell ausführt, verbessert werden.
Beispielsweise umfasst das Haushaltsgerät 1 eine Bedienerschnittstelle 33, die dazu
eingerichtet ist, mit der Steuereinrichtung 32 zu kommunizieren. Die Bedienerschnittstelle
33 kann beispielsweise einen Druckknopf, Touch-Display, Mikrofon, einen Sensor oder
eine sonstige Eingabevorrichtung oder Ausgabevorrichtung umfassen. Die Bedienerschnittstelle
33 ist mit der Steuereinrichtung 32 signaltechnisch gekoppelt (gestrichelt angedeutet).
Weiterhin kann das Haushaltsgerät 1 einen Sensor 34 umfassen, der beispielsweise in
der Tür 3 oder in dem Scharnier 20 angeordnet und dazu eingerichtet ist, die Verschwenkbewegung
der Tür 3 zu erfassen. Auch der Sensor 34 ist signaltechnisch mit der Steuereinrichtung
32 verbunden (gestrichelt angedeutet). Beispielsweise kann mit Hilfe der Bedienerschnittstelle
33 und/oder des Sensors 34 ein automatisches Schließen der Tür 3 mit Hilfe einer Fußberührung
durch den Bediener oder mit Hilfe einer Erfassung einer Fußstellung oder Fußgeste
des Bedieners realisiert werden. Weiterhin ist es denkbar, ein vollständiges Schließen
oder vollständiges Öffnen der Tür 3 mit Hilfe einer App-Steuerung einzuleiten. Beispielsweise
öffnet sich die geschlossene Tür 3 mit Hilfe eines Druckeintrags durch den Bediener
des Haushaltsgeräts 1. Beispielsweise wird die Tür 3 in einer beliebigen Stellung
nach unten oder nach oben gedrückt und setzt die Türbewegung dann automatisch fort.
Außerdem kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mit Hilfe einer Betätigung der
Bedienerschnittstelle 33, insbesondere einer Tastenbetätigung, das Öffnen der Tür
3 eingeleitet wird.
[0053] Ferner kann das Haushaltsgerät 1 eine Ausgabevorrichtung 35 umfassen, die dazu eingerichtet
ist, während der Verschwenkbewegung der Tür 3 ein akustisches Signal auszugeben. Die
Ausgabevorrichtung 35 umfasst beispielsweise einen Lautsprecher. Beispielsweise ist
die Ausgabevorrichtung 35 mit der Steuereinrichtung 32 signaltechnisch gekoppelt (gestrichelt
angedeutet).
[0054] Das Seil 17 und/oder der Hebel 21 und/oder die Seiltrommel 23 und/oder der Motor
19 und/oder das Rotationselement 26 und/oder das Hilfsseil 27 und/oder das Federelement
25 kann beispielsweise wie vorstehend oder nachstehend beschrieben ausgeführt sein
und redundant, insbesondere entlang der Seitenwand 10 (siehe Fig. 1) und entlang der
Seitenwand 11 (siehe Fig. 1), vorgesehen sein.
[0055] Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt IV - IV aus Fig. 1, der horizontal durch das Haushaltsgerät
1 verläuft. Das Bodengehäuse 63 umfasst dabei die Außenwand 37. Weiterhin ist das
Rotationselement 26 als Hilfsseiltrommel 38 ausgebildet. Die Hilfsseiltrommel 38 ist
fest mit der Seiltrommel 23 verbunden. Dabei können beispielsweise die Hilfsseiltrommel
38 und die Seiltrommel 23 identisch ausgestaltet sein. Beispielsweise können die Seiltrommel
23 und die Hilfsseiltrommel 38 als Doppelseiltrommel ausgebildet sein. Insbesondere
sind die Seiltrommel 23 und die Hilfsseiltrommel 38 aus Metall oder Kunststoff gefertigt.
Beispielsweise sind die Seiltrommel 23 und die Hilfsseiltrommel 38 koaxial angeordnet
und um eine Mittelachse M drehbar. Insbesondere kann bezüglich der Mittelachse M eine
Rotationssymmetrie der Seiltrommel 23 und der Hilfsseiltrommel 38 vorliegen. Beispielsweise
ist das Hilfsseil 27 auf die Hilfsseiltrommel 38 zumindest teilweise aufwickelbar
und von der Hilfsseiltrommel 38 zumindest teilweise abwickelbar und an seinem einen
Ende 28 mit dem Federelement 25 verbunden.
[0056] Der Motor 19 ist beispielsweise mit der Außenwand 37 verbunden und koaxial zu der
Seiltrommel 23 und zu der Hilfsseiltrommel 38 angeordnet. Beispielsweise sind die
Seiltrommel 23 und die Hilfsseiltrommel 38 an dem Motor 19 gelagert, wobei eine Kupplung
39 zwischen der Seiltrommel 23 und dem Motor 19 angeordnet ist. Beispielsweise ist
die Kupplung 39 dazu eingerichtet, eine Antriebsverbindung zwischen dem Motor 19 und
der Seiltrommel 23 und/oder dem Seil 17 zu trennen. Die Kupplung 39 ist beispielsweise
eine Rutschkupplung. Beispielsweise kann die Seiltrommel 23 an den Motor 19 angeflanscht
sein.
[0057] Fig. 5 zeigt in einer schematischen Aufsicht eine weitere Ausführungsform des Haushaltsgeräts
1. Dabei umfasst das Haushaltsgerät 1 ein weiteres Seil 42, das an seinem einen Ende
44 mit einem weiteren Hebel 43 der Tür 3 verbunden ist, wobei das Seil 17 und das
weitere Seil 42 synchron zumindest teilweise auf die Seiltrommel 23 aufwickelbar und
von der Seiltrommel 23 zumindest teilweise abwickelbar sind. Das Seil 17, das weitere
Seil 42 und der Motor 19 sind dazu eingerichtet, die Verschwenkbewegung der Tür 3
mittels Aufwickelns des Seils 17 und des weiteren Seils 42 auf die Seiltrommel 23
oder Abwickelns des Seils 17 und des weiteren Seils 42 von der Seiltrommel 23 zu bewirken.
Die Seiltrommel 23 umfasst dabei einen ersten Abschnitt 45, von dem das Seil 17 abwickelbar
ist. Weiterhin umfasst die Seiltrommel 23 einen zweiten Abschnitt 46, von dem das
weitere Seil 42 abwickelbar ist. Der erste Abschnitt 45 und der zweite Abschnitt 46
sind nebeneinander und koaxial zu der Mittelachse M angeordnet. Beispielsweise ist
der zweite Abschnitt 46 materialeinstückig an den ersten Abschnitt 45 angeformt. Der
erste Abschnitt 45 und der zweite Abschnitt 46 können beispielsweise identisch ausgestaltet
sein.
[0058] Das Seil 17 verläuft von dem ersten Abschnitt 45 hin zu der Außenwand 37, verläuft
um eine Umlenkrolle 47 und verläuft im Anschluss entlang der Außenwand 37 hin zu der
Tür 3. Vorzugsweise wird das Seil 17 mittels der Umlenkrolle 47 um 90° umgelenkt.
Das weitere Seil 42 verläuft von dem zweiten Abschnitt 46 hin zu der Außenwand 41,
verläuft um eine Umlenkrolle 48 und verläuft im Anschluss entlang der Außenwand 41
hin zu der Tür 3. Vorzugsweise erfolgt die Umlenkung mit Hilfe der Umlenkrolle 48
um 90°. Vorteilhaft ist, dass mit Hilfe eines einzigen Motors 19 zwei Seile 17, 42
abgewickelt und aufgewickelt werden, die jeweils an der Tür 3 befestigt sind. Außerdem
wird mit Hilfe des Motors 19 auch die Hilfsseiltrommel 38 angetrieben, mit Hilfe welcher
das Federelement 25 gespannt und entspannt werden kann, um die Gewichtskraft G der
Tür 3 zu kompensieren.
[0059] Ferner umfasst das Haushaltsgerät 1 eine Feststellbremse 49, die dazu eingerichtet
ist, eine Aufwickelbewegung und/oder eine Abwickelbewegung der Seiltrommel 23 und/oder
die Verschwenkbewegung der Tür 3 zu unterbinden. Beispielsweise ist die Feststellbremse
49 zwischen dem Motor 19 und der Seiltrommel 23 angeordnet. Alternativ kann die Feststellbremse
49 auch im Motor 19 vorgesehen sein. Beispielsweise kann mit Hilfe der Feststellbremse
39 ein bestimmter Öffnungswinkel der Tür 3 fixiert werden.
[0060] Der Motor 19, die Seiltrommel 23 und die Hilfsseiltrommel 38 können zentral in dem
Haushaltsgerät 1 vorgesehen sein. Damit verläuft die Mittelachse M durch eine Vertikalebene
K, die das Haushaltsgerät 1 in zwei gleich große Hälften teilt. Weiterhin verläuft
das Hilfsseil 27 von der Hilfsseiltrommel 38 hin zu der Außenwand 37, wobei das Hilfsseil
27 mit Hilfe des Federelements 25 mit der Außenwand 37 verbunden ist. Alternativ kann
das Hilfsseil 27 zur Außenwand 41 verlaufen und mit der Außenwand 41 mit Hilfe des
Federelements 25 verbunden sein. Außerdem verläuft die Mittelachse M von der geschlossenen
Tür 3 hin zu der Rückwand 36. Der Motor 19 und/oder die Seiltrommel 23 und/oder die
Hilfsseiltrommel 38 und/oder das Seil 17 und/oder das weitere Seil 42 und/oder das
Hilfsseil 27 und/oder das Federelement 25 können beispielsweise zwischen dem Boden
50 des Bodengehäuses 63 und dem Bodenblech 7 (siehe Fig. 1) des Spülbehältermantels
12 angeordnet sein.
[0061] Fig. 6 zeigt in einer schematischen Aufsicht betrachtet eine weitere Ausführungsform
des Haushaltsgeräts 1. Im Unterschied zur Fig. 5 verläuft die Mittelachse M senkrecht
nach oben von dem Boden 50 hin zu der Decke 8 (siehe Fig. 1). Damit weisen zumindest
der Motor 19 und die Seiltrommel 23 eine andere Orientierung auf als in Fig. 5 gezeigt.
Außerdem ist das Rotationselement 26 als Hebel 51 ausgebildet. Der Hebel 51 ist starr
mit der Seiltrommel 23 gekoppelt und rotiert um die Mittelachse M, wenn das Seil 17
aufgewickelt und/oder abgewickelt wird. Dabei ist der Hebel 51 mit seinem einen Ende
52 mit der Seiltrommel 23 verbunden und mit seinem anderen Ende 53 an dem einen Ende
29 des Federelements 25 befestigt. Somit ist der Hebel 51 mit der Seiltrommel 23 antriebsverbunden
und mit dem Federelement 25 verbunden. Mit Hilfe des Motors 19 wird eine Schwenkbewegung
des Hebels 51 bewirkt und damit das Federelement 25 gespannt und/oder entspannt.
[0062] Fig. 7 zeigt in einer schematischen Aufsicht eine weitere Ausführungsform des Haushaltsgeräts
1. Im Unterschied zur Fig. 6 ist kein Rotationselement 26 vorgesehen. Weiterhin weist
das Seil 17 einen unterbrochenen Bereich 54 auf, in welchem das Federelement 25 angeordnet
ist. Mit anderen Worten ist das Seil 17 in einen ersten Seilabschnitt 55 und einen
zweiten Seilabschnitt 56 aufgeteilt, die mit Hilfe des Federelements 25 verbunden
sind. Das Federelement 25 ist mit Hilfe des zweiten Seilabschnitts 56 mit der Tür
3 verbunden. In Analogie dazu weist das weitere Seil 42 einen unterbrochenen Bereich
57 auf, in dem ein weiteres Federelement 58 angeordnet ist. Mit anderen Worten ist
das weitere Seil 42 in einen ersten Seilabschnitt 59 und einen zweiten Seilabschnitt
60 aufgeteilt, die mit Hilfe des weiteren Federelements 58 miteinander verbunden sind.
Das weitere Federelement 58 ist mit Hilfe des zweiten Seilabschnitts 60 mit der Tür
3 verbunden.
[0063] Fig. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts
1. Das Haushaltsgerät 1 umfasst das Gehäuse 16, die mit dem Gehäuse 16 verschwenkbar
verbundene Tür 3, das Federelement 25, das Seil 17, welches an seinem einen Ende 18
mit der Tür 3 und an seinem anderen Ende 24 mit dem Federelement 25 verbunden ist,
und einen Linearantrieb 61, der an dem Gehäuse 16 befestigt ist, unmittelbar mit dem
Federelement 25 verbunden ist und dazu eingerichtet ist, das Federelement 25 zu bewegen,
um die Verschwenkbewegung der Tür 3 zu bewirken.
[0064] Dabei ist das eine Ende 18 des Seils 17 mit dem Hebel 21 und das andere Ende 24 des
Seils 17 mit dem Ende 29 des Federelements 25 verbunden. Das andere Ende 30 des Federelements
25 ist wiederum mit dem Linearantrieb 61 verbunden. Weiterhin wird das Seil 17 mit
Hilfe eines Elements 62, das als Umlenkrolle oder Reibelement ausgebildet sein kann,
umgelenkt. Mit Hilfe des Linearantriebs 61 kann das Federelement 25 translatorisch
verschoben werden. Mit Hilfe dieser translatorischen Verschiebung wird entsprechend
das Seil 17 bewegt, so dass die Tür 3 die Verschwenkbewegung vollzieht. Beispielsweise
kann anstelle des Linearantriebs 61 der Motor 19, wie in den Fig. 2 bis Fig. 7 beschrieben,
vorgesehen sein. Weiterhin kann der Motor 19 mit der Seiltrommel 23 anstelle des Linearantriebs
61 vorgesehen sein. Ein derartig bezüglich des Federelements nachgeschalteter Motor
19 ist beispielsweise dazu eingerichtet, eine Vorspannung des Federelements 25 zu
verändern.
[0065] Das Seil 17 und/oder das weitere Seil 42 und/oder das Hilfsseil 27 kann aus mehreren
voneinander getrennten Seilabschnitten bestehen, die mechanisch miteinander verbunden
sind. Weiterhin kann eine beliebige Anzahl an Reibelementen oder Umlenkrollen vorgesehen
sein, um die Seile 17, 27, 42 umzulenken oder gezielt Reibung zu erzeugen. Weiterhin
können die Seile 17, 27, 42 aus einem beliebigen Material bestehen. Die Seile 17,
27, 42 können beispielsweise Metall, Kunststoff, Textil oder ein sonstiges Material
umfassen.
[0066] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezugszeichen:
[0067]
- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülraum
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Bodenblech
- 8
- Decke
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülbehältermantel
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 15
- Spülgutaufnahme
- 16
- Gehäuse
- 17
- Seil
- 18
- Ende
- 19
- Motor
- 20
- Scharnier
- 21
- Hebel
- 22
- Innenraum
- 23
- Seiltrommel
- 24
- Ende
- 25
- Federelement
- 26
- Rotationselement
- 27
- Hilfsseil
- 28
- Ende
- 29
- Ende
- 30
- Ende
- 31
- Reibelement
- 32
- Steuereinrichtung
- 33
- Bedienerschnittstelle
- 34
- Sensor
- 35
- Ausgabevorrichtung
- 36
- Rückwand
- 37
- Außenwand
- 38
- Hilfsseiltrommel
- 39
- Kupplung
- 41
- Außenwand
- 42
- Seil
- 43
- weiterer Hebel
- 44
- Ende
- 45
- Abschnitt
- 46
- Abschnitt
- 47
- Umlenkrolle
- 48
- Umlenkrolle
- 49
- Feststellbremse
- 50
- Boden
- 51
- Hebel
- 52
- Ende
- 53
- Ende
- 54
- Bereich
- 55
- Seilabschnitt
- 56
- Seilabschnitt
- 57
- Bereich
- 58
- Federelement
- 59
- Seilabschnitt
- 60
- Seilabschnitt
- 61
- Linearantrieb
- 62
- Element
- 63
- Bodengehäuse
- A
- Auszugsrichtung
- E
- Einschubrichtung
- G
- Gewichtskraft
- K
- Vertikalebene
- M
- Mittelachse