(19)
(11) EP 2 728 201 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.07.2023  Patentblatt  2023/28

(21) Anmeldenummer: 13004694.9

(22) Anmeldetag:  27.09.2013
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F15B 5/00(2006.01)
F15B 13/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
F15B 5/006; F15B 2211/30565; F15B 2211/6336; F15B 2211/6653; F15B 2211/6656; F15B 2013/006; F15B 2211/8855; F15B 13/043

(54)

Elektropneumatisches Stellgerät und elektropneumatische Baugruppe

Electropneumatic adjusting device and electropneumatic assembly

Appareil de réglage électropneumatique et module électropneumatique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 31.10.2012 DE 102012021387

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.05.2014  Patentblatt  2014/19

(73) Patentinhaber: Samson Aktiengesellschaft
60314 Frankfurt (DE)

(72) Erfinder:
  • Valentin-Rumpel, Frank
    64823 Groß-Umstadt (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Nils T.F. 
SKM-IP PartGmbB Oberanger 45
80331 München
80331 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 632 679
EP-A2- 2 258 952
DE-A1- 19 636 418
EP-A2- 1 515 050
DE-A1- 10 316 129
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein elektropneumatisches Feldgerät, wie einen elektropneumatischen Stellungsregler, einen I/P-Umformer oder dergleichen. Das elektropneumatische Feldgerät dient häufig als Steuergerät zum Steuern eines pneumatischen Stellantriebs einer prozesstechnischen Anlage beispielsweise der Petrochemie, der Lebensmittelindustrie oder dergleichen, der wiederum ein Stellventil zum Regeln einer Prozessfluidströmung betätigt.

    [0002] Das elektropneumatische Feldgerät hat wenigstens einen elektrischen Feldeingang, über den das Feldgerät ein elektrisches Feldeingangssignal empfängt, das beispielsweise im Falle eines pneumatisch betriebenen Stellventils als Soll-Stell-Signal gebildet sein kann. Das Feldeingangssignal kann beispielsweise ein analoges 4-20mA Stromsignal oder auch ein digitales Feldbussignal wie Profibus PA, Foundation Fieldbus, ASI oder Devicenet sein. Des Weiteren hat das elektropneumatische Feldgerät wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente, die beispielsweise ein elektropneumatischer Wandler, ein Datenspeicher, ein pneumatischer Stromgenerator und/oder ein Mikroprozessor sein kann. Es sei klar, dass das elektropneumatische Feldgerät mehrere Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten, wie mehrere elektropneumatischen Wandler, Mikroprozessoren, elektrische Schalter, Datenspeicher und/oder pneumatische Stromgeneratoren, aufweisen kann. Die wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente ist mit dem wenigstens einen elektrischen Feldeingang verbunden, um das elektrische Feldeingangssignal zu erhalten. Es ist bekannt, insbesondere bei einem Stellungsregler als Feldgerät, dass zwischen dem elektrischen Feldeingang und der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente eine Steuerungs- und/oder Regelungselektronik geschaltet sein kann. Im Falle eines elektropneumatischen Wandlers als die wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente ist der elektropneumatische Wandler mit dem pneumatischen Versorgungseingang des Feldgeräts pneumatisch gekoppelt. Das Feldgerät hat üblicherweise einen pneumatischen Feldausgang, an dem anhand des empfangenen Feldeingangssignals ein pneumatisches Feldausgangssignal beispielsweise zum Steuern des pneumatischen Stellantriebs abgegeben werden kann.

    [0003] EP 2 258 952 A2 betrifft eine piezopneumatische Ventileinheit sowie einen pneumatischen Stellungsregler mit einem pneumatischen Arbeitsglied und einer auf dieses wirkenden piezopneumatischen Ventileinheit.

    [0004] EP 1 632 679 A1 betrifft einen elektropneumatischen Stellungsregler mit einem Ventil zur Druckluftaufteilung auf zwei Abluftanschlüsse für ein daran anschließbares Stellgerät.

    [0005] EP 1 515 050 A2 offenbart ein Steuergerät mit einer Basis, an der mindestens ein Bestückungsplatz vorgesehen ist, der mit einer an einen in der Basis verlaufenden internen elektrischen Bus angeschlossenen ersten elektrischen Zentralschnittstelle ausgestattet ist, und mit mindestens einem elektrischen Anschlussmodul, das ein lösbares Anschließen vom Steuergerät wegführender elektrischer Kabel ermöglichende elektrische Ein- und/oder Ausgänge aufweist und das lösbar an dem mindestens einen Bestückungsplatz montierbar ist, wobei es eine sich bei der Montage und Demontage des elektrischen Anschlussmoduls selbsttätig bezüglich der ersten elektrischen Zentralschnittstelle kontaktierende bzw. trennende zweite elektrische Zentralschnittstelle aufweist.

    [0006] DE 10316129 A1 offenbart ein Diagnosemodul und ein Steuergerät für eine Ventilbatterie.

    [0007] Aus DE 10 2008 053 844 A1 ist ein elektropneumatisches Feldgerät bekannt, bei dem mehrere Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten, wie ein elektronischer Regler, ein U/I-Wandler, ein I/P-Wandler, ein Leistungsverstärker, sowie ein Umkehrverstärker, eingesetzt werden können. Ein Umkehrverstärker findet dann Anwendung, wenn das elektropneumatische Feldgerät auf einen doppelt-wirkenden pneumatischen Stellantrieb zugreift.

    [0008] Aus EP 1 138 994 A2 ist ein Stellungsregler zum Steuern und/oder Regeln eines pneumatischen Stellantriebs bekannt. Der Stellungsregler hat ein Hauptgehäuse und eine abnehmbare Wartungskassette, deren Innenraum in ein Abteil für elektropneumatische Bauelemente und ein Elektronikabteil unterteilt ist. Die gesamte Wartungskassette ist aus Instandhaltungsgründen von dem Hauptgehäuse abnehmbar.

    [0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, das bekannte elektropneumatische Feldgerät dahingehend zu verbessern, dass ein wirtschaftlicher Aufwand für den Betreiber einer prozesstechnischen Anlage bei der funktionalen Einstellung und Auslegung des elektropneumatischen Feldgeräts deutlich verringert wird.

    [0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach hat das erfindungsgemäße elektropneumatische Feldgerät, wie der elektropneumatische Stellungsregler, der I/P-Umformer oder dergleichen, wenigstens einen elektrischen Feldeingang, einen pneumatischen Versorgungseingang, wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente, wie einen elektropneumatischen Wandler, vorzugsweise mehrere elektropneumatische Wandler, einen Mikroprozessor, einen Datenspeicher, einen pneumatischen Stromerzeuger und/oder dergleichen. Die wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente ist mit dem wenigstens einen elektrischen Feldeingang sowie gegebenenfalls mit dem pneumatischen Versorgungseingang verbunden. Außerdem hat das pneumatische Feldgerät einen Feldausgang, an dem anhand eines über den wenigstens einen elektrischen Feldeingang empfangenen Feldsignals, insbesondere Stell- und/oder Regelsignals, ein Feldausgangssignal abgebbar ist. Erfindungsgemäß hat das elektropneumatische Feldgerät eine Gruppe bestehend aus wenigstens zwei modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten unterschiedlicher Funktionalität und wenigstens einem modularen Steckplatz zur Belegung mit jeweils einer Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente. Die wenigstens zwei Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten der Gruppe und der wenigstens eine Steckplatz sind derart modular aufeinander abgestimmt, dass deren elektrische und gegebenenfalls pneumatische Schnittstelle bei Belegung des Steckplatzes jeweils funktions- und betriebssicher ineinander übergeben. In der belegten Position im Steckplatz liegen sich die Schnittstellen der eingesetzten Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente sowie die Schnittstelle des Steckplatzes diametral gegenüber, so dass ein elektrischer Kontakt und gegebenenfalls eine pneumatische, druckverlustlose Kopplung hergestellt ist. Das erfindungsgemäße elektropneumatische Feldgerät kann auch Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten aufweisen, die nicht in einem modularen Steckplatz angeordnet sind. Ein modularer Steckplatz dient zur Aufnahme einer singulären modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente. Der modulare Steckplatz soll von einer Außenseite des Feldgeräts einfach zugänglich sein. Diejenigen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten der Gruppe, die nicht eingesetzt sind, können an der Außenseite des Gehäuses an jeweiligen zu dem modularen Steckplatz formkomplementären, insbesondere elektrisch blinden Lagerplätzen für einen späteren Einsatz in einem modularen Steckplatz bevorratet sein.

    [0011] Der Feldausgang des erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts kann sowohl pneumatisch als auch elektrisch ausgeführt sein und wird vorzugsweise durch eine der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten in dem modularen Steckplatz gebildet. Im Falle eines elektrischen Feldausgangs kann ein elektropneumatischer Wandler extern, also außerhalb des Feldgerätgehäuses, vorgesehen sein, der auf der Basis des elektrischen Feldausgangssignals ein pneumatisches Signal zur Abgabe beispielsweise an den pneumatischen Stellantrieb erzeugt.

    [0012] Der modulare Steckplatz ist dazu ausgelegt, eine einzelne modulare Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente aus der Gruppe von Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten unterschiedlicher Funktionalität, wie ein oder mehrere elektropneumatische Wandler, ein oder mehrere Mikroprozessoren, ein oder mehrere Datenspeicher, ein oder mehrere pneumatische Stromgeneratoren und/oder dergleichen, unter Herstellung einer elektrischen Verbindung an den jeweiligen elektrischen Schnittstellen und gegebenenfalls unter Herstellung einer pneumatischen Verbindung zwischen den jeweiligen pneumatischen Schnittstellen austauschbar aufzunehmen. Da die wenigstens zwei Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten austauschbar an dem erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgerät vorgesehen sind, ist der wenigstens eine Steckplatz von außen (bezüglich des Feldgerätgehäuses) leicht zugänglich ausgeführt. Auf diese Weise hat das erfindungsgemäße elektropneumatische Feldgerät eine hohe Modularität, die ein Anlagenbetreiber oder auch Anlagenbauer nutzen kann, um sich ohne großen Montageaufwand auf sich ändernde Prozessverhältnisse der Anlage einzustellen. Bekannte Stellungsregler leiden an dem Nachteil, dass durch fest implementierte I/P-Wandler die Luftleistung des Feldgeräts unveränderbar festgelegt, insbesondere beschränkt, ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, eine Modularität insbesondere bezüglich sämtlicher Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten, wie dem elektropneumatischen Wandler, dem Datenspeicher, dem pneumatischen Stromerzeuger, dem Mikroprozessor und/oder dergleichen, zu schaffen, ist es möglich, beispielsweise die Luftleistung des Feldgeräts deutlich zu erhöhen oder zu reduzieren, aber auch die Regelungsroutine durch Austausch des Regelungsmikroprozessors zu verändern, eine autarke Stromerzeugung bereitzustellen und/oder durch Austausch des pneumatischen Stromgenerators zu verändern, Daten zum Aufspielen und Abspeichern durch Austausch von Datenspeichern wunschgemäß einzusetzen, ohne das Feldgerät und/oder dessen Umgebung manipulieren zu müssen. Insofern benötigt der Anlagenbauer mit dem erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgerät keinen hohen zeitlichen und konstruktiven Aufwand, geschweige denn bedarf es einer Unterbrechung des Betriebs der prozesstechnischen Anlage, wenn er eine Betriebsänderung des elektropneumatischen Feldgeräts in einer oder mehreren Funktionalitäten gewünscht ist. Was die Austauschbarkeit des elektropneumatischen Wandlers betrifft, hat das erfindungsgemäße elektropneumatische Feldgerät den Vorteil, nicht notwendigerweise einen separaten Volumenverstärker (Booster) in das pneumatische Leitungssystem einsetzen zu müssen, wenn die Luftleitung des installierten elektropneumatischen Wandlers nicht mehr ausreichen sollte.

    [0013] Vorzugsweise ist es vorstellbar, dass das elektropneumatische Feldgerät gemäß der Erfindung wenigstens zwei modulare Steckplätze aufweist, die beide mit einem unterschiedlichen elektropneumatischen Wandler belegt sind. Eine Steuerungselektronik, die beispielsweise innerhalb eines Gehäuses des elektropneumatischen Feldgeräts fest und unaustauschbar montiert ist, aber auch im Wege des modularen Steckplatzes gegen eine andere Stellungselektronik ausgetauscht werden kann, wählt je nach Betriebsbedingungen einen der beiden Druckwandler aus, um die für den Funktionsbetrieb des elektropneumatischen Feldgeräts am besten geeignete Druckwandlerparameter nutzen zu können. In der Zwischenzeit bleibt der nicht ausgewählte elektropneumatische Wandler in dem Steckplatz in einer passiven Warteposition. Sollte beispielsweise bei einem Zwei- oder Mehr-Platz-Feldgerät eine dritte elektropneumatische Funktionalität genutzt werden, besteht die Möglichkeit, einen der den Steckplatz belegenden elektropneumatischen Wandler gegen einen dritten elektropneumatischen Wandler mit der gewünschten Funktion auszutauschen, der beispielsweise an einem blinden Lagerplatz an der Außenseite des Feldgerätgehäuses bevorratet war.

    [0014] Sämtliche Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten der Gruppe, die zur Verfügung stehen, um an den wenigstens einen modularen Steckplatz eingesetzt zu werden, sind beispielsweise dadurch modular gegenüber dem Steckplatz abgestimmt, das der Steckplatz eine weibliche Aussparungsform aufweist, die zumindest teilweise formkomplementär zum männlichen Außenprofil der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente ist. Die aufeinander abgestimmten Formen sind derart gewählt, dass nur eine Einsteckposition zugelassen ist, um das Adaptieren der elektrischen Schnittstelle und gegebenenfalls der pneumatischen Schnittstelle zu gewährleisten.

    [0015] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 angegeben.

    [0016] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat der wenigstens eine Steckplatz einen Andockmechanismus, der eine Form- und/oder Kraftschlusseinrichtung, wie eine Rasteinrichtung, insbesondere eine manuell betätigbare Klemme oder eine Schraubverbindung zum lösbaren Befestigen der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente in dem modularen Steckplatz umfasst. Die Form- und/oder Kraftschlusseinrichtung kann vorzugsweise dazu ausgelegt sein, eine Vorspannung der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente mitzuteilen, so dass die jeweiligen elektrischen Schnittstellen und gegebenenfalls die pneumatischen Schnittstellen des Steckplatzes und der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente gegeneinander gedrückt werden, um den elektrischen Kontakt sowie gegebenenfalls den pneumatischen Anschluss herzustellen.

    [0017] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der wenigstens eine Steckplatz durch eine Vertiefung oder Aussparung insbesondere in einer Gehäusewand des Feldgeräts realisiert. In der Vertiefung kann die Elektrokomponente formschlüssig aufgenommen sein.

    [0018] Bei einer Weiterbildung der Erfindung hat das elektropneumatische Feldgerät mehrere modulare Steckplätze. Die mehreren modularen Steckplätze können entweder durch gleiche Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten insbesondere unterschiedlicher Funktionsweise, oder unterschiedliche Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten belegt sein. Die Belegung hängt von der gewünschten Charaktereigenschaft des Feldgeräts, beispielsweise der Luftleistung ab.

    [0019] Erfindungsgemäß hat der wenigstens eine Steckplatz eine elektrische, mit dem elektrischen Feldeingang verbundene Schnittstelle und eine pneumatische, mit dem pneumatischen Versorgungseingang des Feldgeräts verbundene Schnittstelle zum pneumatischen Ankoppeln eines pneumatischen Anschlusses der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente, wenn beispielsweise ein I/P-Wandler als Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente verwendet werden soll.

    [0020] Erfindungsgemäß hat der wenigstens eine Steckplatz einen der pneumatischen Schnittstelle zugeordneten Verschluss, welcher im unbelegten Zustand und im Falle der Belegung mit einer Elektro- und/oder Pneumatikkomponente ohne Pneumatikfunktion des wenigstens einen Steckplatzes dessen pneumatische Schnittstelle im Wesentlichen luftdicht verschließt. In einem mit einem elektropneumatischen Wandler belegten Zustand des wenigstens einen Steckplatzes ist der Verschluss deaktiviert, so dass ein pneumatischer Anschluss der pneumatischen Versorgung von dem elektropneumatischen Wandler etabliert ist.

    [0021] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat jeder modulare Steckplatz eine elektrische, mit dem wenigstens einen elektrischen Feldeingang verbundene Schnittstelle und gegebenenfalls pneumatische, mit dem pneumatischen Versorgungseingang gekoppelte Schnittstelle. Die jeweilige Schnittstelle ist im angedockten Zustand der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente mit deren elektrischen und gegebenenfalls pneumatischen Anschluss funktionsgemäß verbunden.

    [0022] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat der wenigstens eine modulare Steckplatz jeweils einen modularen Andockmechanismus für die wenigstens eine modulare Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente. Der Andockmechanismus ist dazu ausgelegt, die jeweilige Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente in dem modularen Steckplatz insbesondere mittels einer Einrastung fest aufzunehmen und zu halten sowie gegebenenfalls für einen Austausch der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten insbesondere zerstörungsfrei und vorzugsweise manuell, insbesondere ohne Spezialwerkzeug, zu lösen.

    [0023] Bei einer Weiterbildung der Erfindung hat der wenigstens modulare Steckplatz jeweils eine Identifizierungseinrichtung zum Erfassen des Typs/der Bauart der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente. Vorzugsweise ist die Identifizierungseinrichtung dazu ausgelegt, im Falle der Belegung des Steckplatzes mit einer Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente ohne Pneumatikfunktion, wie einem Mikroprozessor, den luftdichten Verschluss der pneumatischen Schnittstelle des Steckplatzes zu aktivieren. Dazu kann beispielsweise die Identifizierungseinrichtung einen elektrischen und/oder mechanischen Sensor aufweisen, der gegebenenfalls über eine Elektronikeinheit, wie einen insbesondere fest installierten Mikroprozessor mit einem an dem Steckplatz angeordneten pneumatischen Verschluss funktionsgemäß gekoppelt ist.

    [0024] Bei einer Weiterbildung der Erfindung hat das Feldgerät eine Elektronikeinheit, wie einen Mikroprozessor, die als modulare Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente in dem wenigstens einen modularen Steckplatz einsetzbar ist. Die Elektronikeinheit kann allerdings auch als fest installiertes nicht modulares Glied innerhalb des Feldgerätgehäuses fest installiert sein. Die Elektronikeinheit ist dazu ausgelegt, die Belegung des wenigstens einen modularen Steckplatzes mit unterschiedlichen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten zu erkennen und entsprechend das am Feldgerät empfangene Feldeingangssignal der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente zuzuordnen.

    [0025] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das elektropneumatische Feldgerät ein insbesondere fluiddicht abschließbares Gehäuse. Das Gehäuse kann in einem ersten Abteil eine insbesondere fest installierte Reglerelektronik aufnehmen. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der wenigstens eine modulare Steckplatz an einer Außenwand einer Trennwand eines Abteils oder an einer Außenwand des Gehäuses eingerichtet, so dass eine Bedienperson dadurch einen manuellen Zugriff auf den wenigstens einen Steckplatz hat.

    [0026] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann die Anordnung mehrere modulare Steckplätze oder auch nur einen modularen Steckplatz mittels eines von dem Gehäuse abnehmbaren Gehäuseteils, wie eines Deckels, insbesondere zur Bildung eines zweiten Gehäuseteils vorzugsweise fluiddicht verschließbar, aufweisen.

    [0027] Bei einer Weiterbildung der Erfindung hat der wenigstens eine modulare Steckplatz ein elektrisches Anschlussbild und gegebenenfalls ein pneumatisches Anschlussbild. Die wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente kann ein elektrisches Gegenanschlussbild und gegebenenfalls ein pneumatisches Gegenanschlussbild aufweisen, wobei das Gegenanschlussbild spiegelbildlich zum Anschlussbild ausgeführt ist, so dass beim einfachen Einsetzen der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente in den Steckplatz unmittelbar der elektrische Kontakt sowie gegebenenfalls der pneumatische Anschluss hergestellt ist. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das elektropneumatische Feldgerät wenigstens ein Paar modulare Steckplätze, vorzugsweise drei Paar modulare Steckplätze, wobei sämtliche Steckplätze mit einem elektropneumatischen Wandler belegt sind und insbesondere ein elektropneumatischer Wandler des Steckplatzpaares direkt mit einer pneumatischen Arbeitskammer eines Stellventils verbindbar ist und der andere elektropneumatische Wandler des Steckplatzpaars mit einem pneumatischen Wirkglied, wie einem Entlüfter oder einem Schnellentlüfter pneumatisch koppelbar ist, wobei der Schnellentlüfter derart an die pneumatische Arbeitskammer angeschlossen ist, dass bei Empfang eines insbesondere vorbestimmten pneumatischen Ausgangssignals des anderen elektropneumatischen Wandler des Steckplatzpaars die pneumatische Arbeitskammer des Stellantriebs entlüftet werden kann, vorzugsweise mit einem Atmosphärendruckausgang des pneumatischen Wirkglieds gekoppelt wird, wobei im Falle eines doppelt wirkenden pneumatischen Stellantriebs die zweite Arbeitskammer durch ein zweites Paar entsprechend belegte Steckplätze ansteuerbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das elektropneumatische Feldgerät ein Paar modulare Steckplätze, wobei der eine Steckplatz mit einem elektropneumatischen Wandler und der andere Steckplatz mit einer elektrischen Ausgangsstufe belegt sind, wobei der elektropneumatische Wandler an einen externen, insbesondere außerhalb eines Gehäuses des Feldgeräts angeordneten elektropneumatischen Wandler, wie einem Magnetventil, angeschlossen ist, der mit einer Arbeitskammer eines Stellantriebs verbunden ist, wobei die elektrische Ausgangsstufe mit dem externen elektropneumatischen Wandler derart verbunden ist, dass bei Abgabe eines vorbestimmten elektrischen Signals der externe elektropneumatische Wandler entlüftet wird, wobei im Falle eines doppelt wirkenden, pneumatischen Stellantriebs eine zweites Paar entsprechend belegte Steckplätze zur Ansteuerung der zweiten Arbeitskammer vorgesehen ist.

    [0028] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung hat das elektropneumatische Feldgerät eine Gruppe aus wenigstens zwei modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten wenigstens einen elektropneumatischen Wandler, wenigstens einen pneumatischen Stromgenerator, wenigstens einen Mikroprozessor, wenigstens eine elektrische Ausgangsstufe, wie wenigstens einen Schalter, und/oder wenigstens einen Datenspeicher.

    [0029] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Gehäusestruktur für das elektropneumatische Feldgerät nicht aus einem gemeinsamen Gehäuse für sämtliche Komponenten realisiert, sondern das Gehäuse des elektropneumatischen Feldgeräts ist in wenigstens zwei voneinander getrennte Gehäuseteile aufgeteilt. In einem ersten Gehäuseteil sind insbesondere ausschließlich die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten in jeweilige Steckplätze anzuordnen, wobei die Steckplätze vorzugsweise von außen erreichbar sein sollen. Bei dem zweiten Gehäuse sind insbesondere lediglich die Steckplätze für Pneumatikkomponenten vorgesehen.

    [0030] Beispielsweise kann das Gehäuse für die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten an einem den Stellantrieb mit dem Stellventilgehäuse verbindenden Joch oder Laterne realisiert sein, wobei die Elektronik -und/oder Pneumatikkomponenten beispielsweise ein Mikrorechner, ein Positionssensor oder dergleichen sein kann. Das zweite Gehäuse für die pneumatischen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten ist vorzugsweise insbesondere an einer dem Stellventilgehäuse zugewandten Außenwandseite des Stellantriebs angebracht, wobei an dem Gehäuse Elektronikpneumatikkomponenten, wie der I/p-Wandler oder ein Booster, angeordnet sein können.

    [0031] Es sei klar, dass die modularen Steckplätze für die Bausteine der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten passend für jede Elektronikkomponente bzw. Pneumatikkomponente ausgeführt sein sollen.

    [0032] Des Weiteren betrifft die Erfindung eine elektropneumatische Baugruppe mit einem Stellventil für eine prozesstechnische Anlage, einem pneumatischen Stellantrieb, insbesondere einen doppelt-wirkenden pneumatischen Stellantrieb oder einen einfach-wirkenden pneumatischen Stellantrieb, zum Stellen eines Stellventils, gegebenenfalls einem Positionssensor zum Erfassen der Position des Stellventils und mit einem elektropneumatischen Feldgerät, wie er oben beschrieben ist.

    [0033] Vorzugsweise ist der Positionssensor mit dem elektropneumatischen Feldgerät, insbesondere mit dessen Reglerelektronik, wie dessen Mikroprozessor, signalübertragungsgemäß verbunden.

    [0034] Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
    Figur 1
    eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts,
    Figur 2
    eine schematische Perspektivansicht eines einen modularen Steckplatz belegenden, modularen pneumatischen Wandlers,
    Figur 3
    eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung eines nicht erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts;
    Figur 4
    eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführung eines nicht erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts;
    Figur 5
    eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts, das an einen doppelt-wirkenden pneumatischen Stellantrieb angeschlossen ist; und
    Figur 6
    eine weitere bevorzugte Ausführung eines nicht erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts, das an einen doppelt-wirkenden pneumatischen Stellantrieb angeschlossen ist.


    [0035] In Figur 1 ist eine pneumatisch betriebene, erfindungsgemäße Stellventilanordnung, die zur Regelung einer Prozessfluidströmung einer nicht dargestellten prozesstechnischen Anlage, wie einer petrochemischen Anlage, einer Lebensmittel verarbeitenden Anlage, wie einer Brauerei, oder dergleichen, eingesetzt wird, im allgemeinen mit der Bezugsziffer 1 versehen. Diese Stellventilanordnung 1 umfasst als Hauptbestandteile einen pneumatischen Stellantrieb 3, ein Stellventil 5, das zum Regeln der Prozessfluidströmung der nicht dargestellten prozesstechnischen Anlage von dem Stellantrieb 3 betätigt ist, und ein als Stellungsregler ausgeführtes elektropneumatisches Feldgerät 7, das über ein pneumatisches Leitungssystem 11 an dem pneumatischen Stellantrieb 3 angeschlossen ist.

    [0036] Das Stellventil 5 ist mit dem pneumatischen Stellantrieb 3 über eine Spindel oder Welle 13 mechanisch verbunden. Ein insbesondere mechanisch arbeitender Positionssensor 15, der teilweise innerhalb eines Gehäuses 17 des elektropneumatischen Feldgeräts 7 angeordnet ist, greift die Momentanstellung X des Stellventils 5 ab. Das Gehäuse kann ein fluiddicht abschließbaren Hohlraum aufweisen, in dem unter anderem elektrische Leitungen, pneumatische Verbindungsleitungen und/oder ein Mikroprozessor untergebracht sind. Es sei klar, dass das Gehäuse 17 des erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts auch lediglich durch eine Leiterplatte mit daran angebrachten pneumatischen Leitungen ausgebildet sein kann.

    [0037] Der Positionssensor 15 gibt ein Positionssignal an einen Mikroprozessor 21 ab, der darstellungsgemäß in einem Innenraum des Feldgerätgehäuses 17 untergebracht ist und über einen Feldeingang 18 am Feldgerätgehäuse ein Soll-Stell-Signal w von einer nicht näher dargestellten Leitstelle der Anlage empfängt. Das elektropneumatische Feldgerät 7 hat neben dem elektrischen Feldeingang 18 einen pneumatischen Feldeingang 33 und vier optional einsetzbare pneumatische Feldausgänge A1-a.

    [0038] Das elektropneumatische Feldgerät 7 oder der Stellungsregler hat vier im Wesentlichen gleich aufgebaute von außen frei zugängliche Steck- oder Einschubplätze 23a, 23b, 23c, 23d, welche optional mit vier einzelnen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten unterschiedlichster Bauart belegbar sind. Die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente kann ein I/P-Wandler, ein Datenspeicher, ein pneumatisch betriebener Stromgenerator, der Mikroprozessor 21 und/oder ein Elektronikschalter sein, wobei auch Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten gleicher Bauart unterschiedlicher Funktionsweise in den Steckplätzen eingesetzt werden können. Jeder Steckplatz kann allerdings nur eine einzelne Elektronik- und/oder Pneumatickomponente aufnehmen. Die Steckplätze 23a bis 23d sind derart modular angepasst, dass sie je nachdem, welche vorbestimmte elektronische Komponente eingesetzt wird die Funktion der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente durch Herstellung von Kommunikationsleitungen zu den jeweils anderen Bauelementen gewährleistet.

    [0039] Das elektropneumatische Feldgerät 7 kann auch nicht dargestellte Lageraufnahmen zu Bevorratung von nicht eingesetzten modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten aufweisen, welche Lageraufnahme im wesentlichen formidentisch zu den Steckplätzen 23a bis 23d ausgebildet sind, allerdings keine elektrische oder pneumatische Schnittstelle aufweisen.

    [0040] Das elektropneumatische Feldgerät 7 hat eine Gruppe aus wenigstens zwei Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten, die ausgewählt werden können, in die jeweiligen Steckplätze eingesetzt zu werden. Die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten sind in Figur 1 nicht näher dargestellt.

    [0041] Jeder einzelne Steckplatz 23a bis 23d des Feldgeräts besitzt eine pneumatische Eingangsschnittstelle 25a bis 25d, die über eine innerhalb des Gehäuses 17 verlaufende Versorgungsleitung 27 via den pneumatischen Feldeingang 33 an eine pneumatische Versorgungsquelle 31 von beispielsweise konstant 6 bar (PZ) angeschlossen ist. Die Steckplätze 23a bis 23d umfassen zusätzlich eine elektrische Ausgangsschnittstelle 33a bis 33d, die über elektrische Leitungen mit jeweils einem Mikroprozessoreingang I1-4 verbunden ist. Zudem hat jeder Steckplatz 23a bis 23d eine elektrische Eingangsschnittstelle 35a bis 35d, die über elektrische Leitungen mit einem jeweiligen Mikroprozessorausgang O1-4 verbunden ist. Auf diese Weise können die in den Steckplätzen 23a bis 23d platzierten Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten mit dem Mikroprozessor 21 kommunizieren, damit beispielsweise ein Regelsignal von dem Mikroprozessor 21 an den jeweiligen Steckplatz 23a bis 23d abgebbar sind. Der Mikroprozessor 21 erkennt über die Kommunikationsleitungen, welche Bauart und Typ Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente an dem jeweiligen Steckplatz 23a bis 23d eingesetzt ist und/oder ob der Steckplatz 23a bis 23d unbelegt ist.

    [0042] Schließlich hat jeder Steckplatz 23a bis 23d eine Ausgangsschnittstelle 37a bis 37d, über die Ausgangssignale entweder elektrischer Natur (nicht in Figur 1 dargestellt) oder pneumatischer Natur S1-4 an dem jeweiligen Feldgerätausgang A1 bis A4 abgegeben werden kann. Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführung sind die Feldgerätausgänge A1-4 pneumatisch genutzt und können ein entsprechend pneumatisches Steuersignal S1-4 über entsprechende pneumatische Leitungen 41 an den pneumatischen Stellantrieb 3 abgeben. Da alle pneumatischen Drücke der einzelnen, in dem Steckplatz 23a bis 23d eingesetzten I/P-Wandler die gleiche Wirkrichtung in das Arbeitsvolumen des pneumatischen Stellantriebs aufweisen, erhöht sich deutlich die Luftleistung durch die multiple, entkoppelte Ansteuerung der I/P-Wandler, wodurch die Regelgenauigkeit bei der Stellung des Stellventils erhöht wird. Werden vier I/P-Wandler der gleichen Luftleistung verwendet, wird die dem pneumatischen Stellantrieb zugeführte Luftleistung vervierfacht.

    [0043] Je nach dem, beispielsweise welche Luftleistung dem elektropneumatischen Feldgerät 7 zugeordnet sein soll, können die Steckplätze 23a bis 23d auch mit vier unterschiedlichsten I/P-Wandlern belegt sein. Wird ein Steckplatz 23a bis 23d mit einem I/P-Wandler belegt, so erkennt der Mikroprozessor 21 die Belegung über beispielsweise eine geeignete, nicht dargestellte Sensorik und/oder über die jeweilige die elektrische Eingangsschnittstelle 35a bis 35d mit dem elektrischen Mikroprozessorausgang O1-4 verbindenden Leitung.

    [0044] Sollten mehrere Steckplätze 23a bis 23d mit unterschiedlichen I/P-Wandlern belegt sein, so kann der Mikroprozessor 21 nur einen dieser zum Betrieb des Stellantriebs 3 auswählen. Wählt der Mikroprozessor 21 beispielweise den in dem Steckplatz 23c angeordneten I/P-Wandler mit einer bestimmten Luftleistung aus, so gibt der Mikroprozessor 21 über seinen Ausgang I3 ein entsprechendes elektrisches Regelsignal an den in dem Steckplatz 23c angeordneten I/P-Wandler ab, der ein entsprechendes Luftdrucksignal S3 über die pneumatische Ausgangsschnittstelle 37c an den pneumatischen Stellantrieb 3 abgibt, wobei die restlichen I/P-Wandler in den Steckplätzen 23a, 23b, 23d durch den Mikroprozessor 21 deaktiviert oder zumindest unangesprochen bleiben.

    [0045] Ist beispielsweise einer der Steckplätze 23a bis 23d nicht belegt, so erkennt dies der Mikroprozessor 21. Er lässt dann automatisch veranlassen, entweder selbst durch eine entsprechendes Regelsignal des Mikroprozessors 21 oder durch eine selbständig arbeitende Verschlusseinrichtung (nicht dargestellt), dass die jeweilige pneumatische Eingangsschnittstelle 55a bis 55d des unbelegten Steckplatzes geschlossen ist. Gleiches gilt auch, wenn anstatt eines I/P-Wandlers eine reine Elektronikkomponente, bzw. eine Elektronik- und /oder Pneumatikkomponente ohne Pneumatikfunktion, wie ein elektrischer Speicher, den jeweiligen Steckplatz 23a bis 23d belegt.

    [0046] Wie bereits angedeutet, können anstatt des I/P-Wandlers in dem Steckplatz 23a bis 23d andere Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Steckplatz 23a mit dem Mikroprozessor 21 belegt sein, der mit den jeweiligen anderen Steckplätzen kommunizieren kann. Außerdem kann der Steckplatz 23b durch einen I/P-Wandler, wie oben beschrieben, belegt sein, während der Steckplatz 23c durch einen pneumatischen Stromgenerator zur elektrischen Versorgung der anderen Elektronik- und/oder Pneumatickomponente eingesetzt sein. Der Steckplatz 23d kann durch einen elektrischen Datenspeicher oder eine elektrische Schaltung belegt sein, welche mit einer externen elektrischen Baukomponente verbindbar ist.

    [0047] In Figur 2 ist schematisch in einer perspektivischen Darstellung einer der Steckplätze 23 zum Teil angedeutet, der zur Realisierung der Modularität steckplatzseitig einen Andockmechanismus 43 aufweist, der dazu ausgelegt ist, die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45, die in Figur 2 als Würfel repräsentiert ist, lösbar aber fest aufzunehmen, wobei in der aufgenommenen Position ein elektrischer Kontakt zwischen dem elektrischen Eingang 47 und dem elektrischen Ausgang 49 der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45 und der jeweiligen elektrischen Ausgangs- bzw. Eingangsschnittstelle (33a bis 33d bzw. 35 a bis 35d) etabliert ist. Gleiches gilt für die pneumatische Verbindung mit der Versorgungsleitung 27 zwischen dem pneumatischen Anschluss 51 der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45 und der nicht näher dargestellten elektropneumatischen Eingangsschnittstelle 25a bis 25d des Steckplatzes 23a bis 23d.

    [0048] Der Andockmechanismus 43 umfasst eine Rasteinrichtung, der dazu dient, die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45 mittels Vorspannung in dem Steckplatz 23a bis 23d gegen die jeweiligen steckplatzseitigen Schnittstellen zu halten. Die Rasteinrichtung kann mittels manueller Betätigung gelöst werden, so dass die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45 aus dem Steckplatz 23a bis 23d entnommen werden und gegen eine andere Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45 ausgetauscht werden können. Die Rasteinrichtung kann aus mehreren Rasthaken 53 gebildet sein, die fest an dem Gehäuse 17 im Bereich des Steckplatzes von außen betätigbar angebracht sind.

    [0049] Die Steckplätze 23 sowie die darin eingesetzten Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten 45 können zum Schutz vor äußeren Einflüssen mittels eines an dem Gehäuse 17 lösbar befestigbaren, insbesondere verschraubbaren Deckel fluiddicht eingekapselt werden. Bei Austausch der modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente 45 kann der nicht dargestellte Deckel abgenommen werden, damit der modulare Austauschvorgang durchgeführt werden kann.

    [0050] In den Figuren 3 bis 6 sind unterschiedliche Belegungsversionen des elektropneumatischen Feldgeräts 7 dargestellt, wobei das elektropneumatische Feldgerät 7 mit unterschiedlichen elektropneumatischen externen Wirkgliedern außerhalb des Feldgerätgehäuses 17 verbunden sein kann.

    [0051] In Figur 3 ist das Feldgerät 7 als Stellungsregler ausgeführt. Von den vier belegbaren modularen Steckplätzen 23a bis 23d sind drei mit einer Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente, nämlich mit einem I/P-Wandler 55a, 55b, 55c belegt, wobei einer der modularen Steckplätze 23d mit einem Leermodul 57 belegt ist. Das Leermodul 57 und der modulare Steckplatz 23d sind derart aufeinander abgestimmt, dass die pneumatische Eingangsschnittstelle 25d luftdicht verschlossen ist und die elektrischen Kontakte 33d, 35d kurzschlusssicher abgedeckt sind.

    [0052] Über die elektrischen Leitungen von und zu dem Mikroprozessor 21 erkennt letzterer, ob eine modularer Steckplatz belegt ist und mit welcher Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente. Der Mikroprozessor 21 erkennt auch, welcher Typ von I/P-Wandler 55a bis 55c (beispielsweise betreffend die Luftleistung) in den jeweiligen Steckplatz 23a bis c eingesetzt ist.

    [0053] Aufgrund des Soll-Stell-Signals w transferiert der Mikroprozessor 21 über seinen Ausgang O1 ein elektrisches Signal an den I/P-Wandler 55a, der ein pneumatisches Ausgangsignal S1 über den Feldausgang A1 direkt an den pneumatischen Stellantrieb 3 weiterleitet. Entsprechend dem elektrischen Signal über den Ausgang O2 erzeugt der I/P-Wandler 55b ein zweites pneumatisches Ausgangssignal S2, das über den Feldausgang A2 zu einem Volumenstromverstärker 61 gelangt, der das pneumatische Ausgangssignal S2 verstärkt und über entsprechende pneumatische Leitungen an den Stellantrieb 3 weiterführt.

    [0054] Der in dem Steckplatz 23c angeordnete I/P-Wandler erzeugt auf Signalisierung durch den Mikroprozessor 21 via Ausgang O3 ein pneumatisches Ausgangsignal S3, dass über den Feldausgang A3 einem Schnellentlüfter 63 zugeführt wird. Der I/P-Wandler 55c steuert den Schnellentlüfter 63 derart an, dass bei einem insbesondere vorbestimmten Abfall des pneumatischen Ausgangssignals S3 der Schnellentlüfter 63 ein Entlüften der pneumatischen Leitungen zum Stellantrieb 3 bewirkt, so dass an dem Stellantrieb 3 Atmosphärendruck herrscht. Damit kann das Stellventil 5 eine Sicherheitsstellung beispielsweise durch in dem Stellantrieb 3 wirkende Federkräfte erreichen.

    [0055] Der Mikroprozessor 21 kann über seine Eingänge I1-3 elektrische Signale erhalten, die beispielsweise Aussagen über den Ausgangsdruck S1 bis S3 machen können. Alternativ kann der Mikroprozessor 21 auch über die entsprechenden Eingänge I1-3 Informationen über den Typ der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente erhalten, die in dem Steckplatz 23a bis 23c verwendet wird. Die Mikroprozessor 21 kann auch erkennen, ob ein Leermodul 57 in dem Steckplatz 57d eingesetzt ist.

    [0056] In der Ausführung nach Figur 4 ist eine alternative Belegung des Feldgeräts 7 dargestellt. Durch die unterschiedliche Belegung der Steckplätze 23a bis 23d wird dem Feldgerät 7 eine unterschiedliche Funktionalität zugeordnet.

    [0057] In dem Steckplatz 23a des Feldgeräts 7 nach Figur 4 ist eine elektrische Ausgangstufe 65 (Umwandlung des elektrischen Eingangssignals in ein elektrisches Ausgangssignal gemäß einer vorbestimmten Umwandlungsroutine) eingesetzt. Das von dem Mikroprozessor über den Ausgang O1 erhaltene elektrische Signal wird an ein elektrisches Ausgangssignal S1 umgewandelt und über den Feldausgang A1 an ein externes, außerhalb des Feldgerätgehäuses 17 angeordnetes Magnetventil 67 übertragen. Dabei ist die Ausgangsstufe 65 dazu ausgelegt, die pneumatische Eingangsschnittstelle 25a des Steckplatzes 23a luftdicht zu verschließen. In dem zweiten Steckplatz 23b ist ein I/P-Wandler 55b eingesetzt, der ein pneumatisches Ausgangssignal S2 über den Feldausgang A2 dem Magnetventil 67 zuführt, der das pneumatische Ausgangssignal an den Stellantrieb 3 weiterleitet. Der in dem modularen Steckplatz 23c eingesetzten I/P-Wandler 55c erzeugt ein weiteres pneumatisches Ausgangssignal S3, das wie das pneumatische Ausgangssignal S2 über das externe Magnetventil 67 dem Stellantrieb 3 zugeführt ist. Der I/P-Wandler 55c kann die gleiche pneumatische Luftleistung wie der I/P-Wandler 55b aufweisen. Alternativ kann für eine Optimierung der Stellungsregelung eine kleinere oder eine größere Luftleistung für den I/P-Wandler 55c vorgesehen sein. Es ist dann der Mikroprozessor 21, der auswählt, welcher der beiden I/P-Wandler 55b oder 55c oder sogar beide für die Stellung des Stellventils 5 verantwortlich sein sollen.

    [0058] Der vierte Steckplatz 23d ist mit einem modular austauschbaren, elektronischen Datenspeicher M belegt, der sämtliche elektronische Signale des Feldgeräts 7, insbesondere des Mikroprozessors 21, für eine spätere Auslesung speichert. Die digitale Signalübertragung läuft über elektrische Leitungen, die mit dem Signaleingang I4 und dem Signalausgang O4 des Mikroprozessors 21 verbunden sind. Der Datenspeicher M ist bezüglich des modularen Steckplatzes 23d derart ausgestaltet, dass die pneumatische Ausgangsschnittstelle 25d des Steckplatzes 23d luftdicht verschlossen ist.

    [0059] In Figur 5 ist eine weitere Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen elektropneumatischen Feldgeräts 7 dargestellt, nämlich zur pneumatischen Ankopplung an einen doppelt-wirkenden pneumatischen Stellantrieb 71. Der pneumatisch doppelt-wirkende Stellantrieb 71 betätigt translatorisch ein Stellventil 5 und hat zwei pneumatische Arbeitskammern 73, 75, die mit unterschiedlichen Drücken P1, P2 individuell beaufschlagbar sind. Die Arbeitskammern 73, 75 sind durch einen verschiebbaren Kolben 77 voneinander pneumatisch getrennt.

    [0060] Beide pneumatischen Arbeitskammern 73, 75 sind an ein Paar Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten in den Steckplätzen 23a, b bzw. 23 c, d angeschlossen, die jeweils mit einem I/P-Wandler 55a bis d belegt sind.

    [0061] Der Druck P1 in der Arbeitskammer 75 wird von dem I/P-Wandlern 55a, 55b gesteuert. Der I/P-Wandler 55a erzeugt ein pneumatisches Ausgangssignal S1, das über den Feldausgang A1 direkt der Arbeitskammer 75 des Stellantriebs 71 zugeführt wird. Der I/P-Wandler 55b erzeugt ein zweites pneumatisches Ausgangssignal S2, das über den Feldausgang A2 einem Schnellentlüfter 81 zugeführt ist und bei einem Abfall das Entlüften der pneumatischen Leitungen hin zur Arbeitskammer 75 des Stellantriebs 3 bewirkt. Im Entlüftungsfall liegt die pneumatische Arbeitskammer 75 auf Atmosphärendruck.

    [0062] Der I/P-Wandler 55c im Steckplatz 23c erzeugt ein drittes pneumatisches Ausgangssignal S3, das einen im wesentlichen invertierten Signalverlauf im Vergleich zu dem pneumatischen Ausgangssignal S1 des I/P-Wandlers 55a etabliert. Das pneumatische Ausgangssignal S3 wird direkt von dem Feldausgang A3 dem Stellantrieb 71 zugeführt. Der I/P-Wandler 55d erzeugt ein viertes pneumatisches Ausgangssignal S4, das via dem Feldausgang A4 einem Schnellentlüfter 83 zugeführt wird und diesen derart ansteuert, dass bei Abfall des pneumatischen Ausgangssignals S4 der Schnellentlüfter 83 das Entlüften der pneumatischen Verbindungen hin zur pneumatischen Arbeitskammer 73 des Stellantriebs 71 bewirkt. Auch in diesem Fall liegt dann die pneumatische Arbeitskammer 73 auf Atmosphärendruck.

    [0063] Die Implementierung noch zusätzlicher externer, außerhalb des Feldgerätgehäuses 17 angeordneter Schnellentlüfter ermöglicht eine weitaus präzisere und schnellere pneumatische Regelung von doppelt-wirkenden Stellantrieben. Während Schnellentlüfter 81, 83 bauartbedingt eine Hysterese besitzen, kann durch die getrennte Ansteuerung mittels der I/P-Wandler 55b und 55d dieses Überschwingen verhindert werden. Dabei kann im Entlüftungsfall das dem Schnellentlüfter 81, 83 ansteuernde pneumatische Ausgangssignal A2 und A4 vor dem pneumatischen Ausgangssignal A1 und A3 vom Entlüften zum Belüften umgesteuert werden, so dass das Entlüften ohne Überschwingungen abgebremst wird. Die Unabhängigkeit der pneumatischen Ausgangssignale A1-4 bietet somit eine präzise Möglichkeit der Regelung pneumatischer Ausgangsgrößen. Insbesondere die Kombination kleiner Luftleistung mit großer Luftleistung kann zum Realisieren kurzer Stellzeiten höchst genau durchgeführt werden.

    [0064] In Figur 6 ist eine alternative Belegung der Steckplätze 23a bis 23d und unterschiedliche externe pneumatische Wirkglieder für einen pneumatisch doppelt-wirkenden Stellantrieb 71 dargestellt. Wie bei der Ausführung nach der Figur 5 sind die Steckplätze 23 b und 23 d mit einem I/P-Wandler 55b bzw. 55d belegt.

    [0065] Die pneumatischen Wandler 55b, 55d sind derart ausgelegt und von dem Mikroprozessor 21 angesteuert, dass gegenläufige Ausgangsdrücke S2 und S4 realisiert werden. Die pneumatischen Ausgangsignale S2 und S4 werden externen, außerhalb des Feldgerätgehäuses 17 positionierte Magnetventile 85 bzw. 87 zugeführt. In den Steckplätzen 23a und 23c sind elektrische Ausgangsstufen 65a bzw. 65c eingesetzt, die ähnlich wie die der Ausführung gemäß Figur 4 fungieren. Die elektrischen Ausgangsstufen 65a und 65c können die externen Magnetventile 85 bzw. 87 unabhängig von den pneumatischen Ausgangssignalen A2 und A4 schalten.

    [0066] Je nachdem welches der Magnetventile 85, 87 geschaltet wird, kann damit eine unterschiedliche Endlage für das Stellventil 5 erreicht werden. Es ist außerdem möglich, dass zur Steigerung der Stellgeschwindigkeit je nach gewünschter Richtung der Ventilbewegung eines der beiden Magnetventile 87, 85 kurzzeitig geschaltet wird und damit die jeweilige Arbeitskammer 73, 77 entlüftet wird, um die Stellbewegung in Richtung der entlüfteten Kammer zu beschleunigen. Dabei können Verzögerungszeiten, die für die Stellungsregelung wichtig sein können, beispielsweise bei der Inbetriebnahme gemäß einem beispielsweise im Mikroprozessor vorprogrammierten Initialisierungsvorgang, gelernt werden und für eine spätere Stellungsregelung können diese Daten verwendet werden.

    [0067] Das Feldgerät 7 als Stellungsregler kann erfindungsgemäß derart umkonfiguriert werden, dass das vorher invertiert arbeitende elektropneumatische Steckplatzmodul als ein zweites Modul in einem einfach wirkenden Stellungsregler verwendet wird. Dabei arbeitet das Feldgerät in gleicher Wirkrichtung wie das erste Steckmodulpaar zur Erhöhung der Durchflussmenge. Damit ergibt sich eine verdoppelte Luftleistung, welche durch die entkoppelte Ansteuerung der beiden Steckmodulpaare eine erhöhte Regelgenauigkeit ermöglicht.

    [0068] Es sei klar, dass bei allen Ausführungen auch ein pneumatischer Stromgenerator in einen der Steckplätze 23a bis 23d eingesetzt werden kann. Der Stromgenerator kann dazu dienen, sämtliche Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten des Feldgeräts 7 mit Strom zu versorgen.

    Bezugszeichenliste



    [0069] 
    1
    Stellventilanordnung
    3
    pneumatischer Stellantrieb
    5
    Stellventil
    7
    elektropneumatisches Feldgerät
    11
    pneumatische Leitungssystem
    13
    Spindel
    15
    Positionssensor
    17
    Gehäuse
    18, 33
    Feldeingang
    21
    Mikroprozessor
    23a,b,c,d
    Steck- und Einschubplätze
    25a,b,c,d
    pneumatische Eingangsschnittstelle
    33a,b,c,d
    elektrische Ausgangschnittstelle
    35a,b,c,d
    elektrische Eingangschnittstelle
    37a,b,c,d
    Ausgangsschnittstelle
    55a,b,c,d
    I/p-Wandler
    27
    Versorgungsleitung
    31
    Versorgungsquelle
    41
    Leitungen
    43
    Andockmechanismus
    45
    Elektronikkomponente
    47
    elektrischer Eingang
    49
    elektrischer Ausgang
    61
    Volumenstromverstärker
    63
    Schnellentlüfter
    65a,c
    elektrische Ausgangsstufe
    67
    Magnetventil
    71
    Stellantrieb
    73, 75
    Arbeitskammer
    77
    Kolben
    81, 83
    Schnellentlüfter
    85,87
    Magnetventil
    A1-4
    Feldgerätausgänge
    I1-4
    Mikroprozessoreingang
    M
    Datenspeicher
    O1-4
    Mikroprozessorausgang
    P1, 2
    Druck
    PZ
    Versorgungsdruck
    S1-4
    Ausgangssignal
    W
    Soll-Stell-Signal
    X
    Momentanstellung



    Ansprüche

    1. Elektropneumatisches Feldgerät (7) umfassend:

    - wenigstens einen elektrischen Feldeingang (18);

    - einen pneumatischen Versorgungseingang (33);

    - wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente, die mit dem wenigstens einen elektrischen Feldeingang (18) sowie gegebenenfalls mit dem pneumatischen Versorgungseingang (33) verbunden ist;

    - wenigstens einen Feldausgang (A1, A2, A3, A4), an dem anhand eines über den wenigstens einen elektrischen Feldeingang (18) empfangenen Feldsignals ein Feldausgangssignal (S1, S2, S3, S4) abgebbar ist; und

    - eine Gruppe aus wenigstens zwei modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten unterschiedlicher Funktionalität und wenigstens einen modularen Steckplatz (23a-d) zur Belegung mit jeweils einer Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente aus der Gruppe, wobei die wenigstens zwei Elektronik- und/oder Pneumatickomponenten und der wenigstens eine Steckplatz derart modular aufeinander abgestimmt sind, dass deren elektrische und gegebenenfalls pneumatische Schnittstellen (33a-d, 35a-d, 25a-d, 37a-d) bei Belegung des Steckplatzes ineinander übergehen;

    wobei der wenigstens eine Steckplatz eine elektrische, mit dem elektrischen Feldeingang (18) verbundene Schnittstelle (35a-d) und eine pneumatische, mit dem pneumatischen Versorgungseingang (33) verbundene Schnittstelle (25a-d) zum pneumatischen Ankoppeln eines pneumatischen Anschlusses der Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente (45) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckplatz einen Verschluss aufweist, welcher im unbelegten Zustand und im Falle der Belegung mit einer Elektro- und/oder Pneumatikkomponente ohne Pneumatikfunktion des wenigstens einen Steckplatzes dessen pneumatische Schnittstelle (25a-d) im Wesentlichen luftdicht verschließt und im belegten Zustand mit einer Elektro- und/oder Pneumatikkomponente mit Pneumatikfunktion des wenigstens einen Steckplatzes (23a-d) deaktiviert ist, so dass der pneumatische Anschluss mit dem pneumatischen Versorgungseingang pneumatisch verbunden ist.
     
    2. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Steckplatz (23a-d) einen Andockmechanismus (43) aufweist, der eine Form- und/oder Kraftschlusseinrichtung zum lösbaren Befestigen der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente (45) in dem modularen Steckplatz umfasst und/oder eine Vorspannung erzeugt, die derart ausgerichtet ist, dass die elektrischen und gegebenenfalls pneumatischen Schnittstellen (33a-d, 25a-d, 35a-d, 37a-d) der Elektronik- und/oder Pneumatickomponente (45) sowie des Steckplatzes gegeneinander gedrückt werden.
     
    3. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass der wenigstens eine Steckplatz durch eine Vertiefung realisiert und die Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten (45) der Gruppe jeweils im Wesentlichen formkomplementär zur Vertiefung ausgeführt sind.
     
    4. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass es mehrere modulare Steckplätze (23a-d) aufweist.
     
    5. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine modulare Streckplatz jeweils einen Andockmechanismus (43) für die wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatickomponente (45) aufweist, welcher dazu ausgelegt ist, die jeweilige Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente (45) in dem modularen Steckplatz (23a-d) fest aufzunehmen und zu halten.
     
    6. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine modulare Steckplatz (23a-d) jeweils eine Identifizierungseinrichtung zum Erfassen des Elektronik- und/oder Pneumatickomponententyps umfasst, wobei die Identifizierungseinrichtung dazu ausgelegt ist, im Falle der Belegung des Steckplatzes mit einer Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente (45) ohne Pneumatikfunktion, wie einem Mikroprozessor oder Datenspeicher (M), den luftdichten Verschluss der pneumatischen Schnittstelle (25a-d) des Steckplatzes zu aktivieren um die pneumatische Schnittstelle des Steckplatzes im Wesentlichen luftdicht zu verschließen.
     
    7. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierungseinrichtung einen elektrischen und/oder mechanischen Sensor aufweist, der mit einem an dem Steckplatz angeordneten pneumatischen Verschluss funktionsgemäß gekoppelt ist, und/oder dass es eine Elektronikeinheit, wie einen Mikroprozessor (21), aufweist, der dazu ausgelegt ist, die Belegung des wenigstens einen modularen Steckplatzes (23a-d) mit unterschiedlichen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten (45) zu erkennen und entsprechend das am Feldgerät empfangenen Feldeingangssignal (w) der jeweiligen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente (45) zuzuordnen.
     
    8. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein abschließbares Gehäuse (17) aufweist, das in einem ersten Abteil eine Reglerelektronik aufnimmt und/oder an einer Außenseite dessen Trennwand oder einer Außenwand des Gehäuses (17) der wenigstens eine modulare Steckplatz (23a-d) eingerichtet ist, wobei die Anordnung des wenigstens einen modularen Steckplatzes (23a-d) mittels eines von dem Gehäuse (17) abnehmbaren Gehäuseteils verschließbar ist.
     
    9. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine modulare Steckplatz (23a-d) ein elektrisches Anschlussbild und ein pneumatisches Anschlussbild aufweist und dass die wenigstens eine Elektronik- und/oder Pneumatikkomponente (45) ein elektrisches und gegebenenfalls ein pneumatisches Gegenanschlussbild aufweist, wobei das Gegenanschlussbild spiegelbildlich zum Anschlussbild ausgeführt ist.
     
    10. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Paar modulare Steckplätze (23a-d) aufweist, wobei sämtliche Steckplätze mit einem elektropneumatischen Wandler (55a-d) belegt sind und ein elektropneumatischer Wandler (55a, 55c) des Steckplatzpaares direkt mit einer pneumatischen Arbeitskammer (73, 75) eines Stellventils (5) verbindbar ist und der andere elektropneumatische Wandler (55b, 55d) des Steckplatzpaars mit einem pneumatischen Wirkglied, wie einem Entlüfter oder einem Schnellentlüfter (81, 83) pneumatisch koppelbar ist, wobei der Schnellentlüfter (81, 83) derart an die pneumatische Arbeitskammer (73, 75) anschliessbar ist, dass bei Empfang eines pneumatischen Ausgangssignals (52, 54) des anderen elektropneumatischen Wandlers (55b, 55d) des Steckplatzpaars die pneumatische Arbeitskammer (73, 75) des Stellantriebs (71) entlüftet werden kann, wobei im Falle eines doppelt wirkenden pneumatischen Stellantriebs (71) die zweite Arbeitskammer (73, 75) durch ein zweites Paar entsprechend belegte Steckplätze (23c, 23d) ansteuerbar ist.
     
    11. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Paar (23a-d) modulare Steckplätze aufweist, wobei der eine Steckplatz (23b, 23d) mit einem elektropneumatischen Wandler (55b, 55d) und der andere Steckplatz (23a, 23c) mit einer elektrischen Ausgangsstufe (65a, 65c) belegt sind, wobei der elektropneumatische Wandler (55b, 55d) an einen externen elektropneumatischen Wandler angeschlossen ist, der mit einer Arbeitskammer (73, 75) eines Stellantriebs (71) verbindbar ist, wobei die elektrische Ausgangsstufe (65a, 65c) mit dem externen elektropneumatischen Wandler derart verbunden ist, dass bei Abgabe eines vorbestimmten elektrischen Signals (S1, S3) der externe elektropneumatische Wandler entlüftet wird, wobei im Falle eines doppelt wirkenden, pneumatischen Stellantriebs (71) ein zweites Paar (23a, 23d, 23c, 23b) entsprechend belegte Steckplätze zur Ansteuerung der zweiten Arbeitskammer (75, 73) vorgesehen ist.
     
    12. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe aus wenigstens zwei modularen Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten wenigstens einen elektropneumatischen Wandler, wenigstens einen pneumatischen Stromgenerator, wenigstens einen Mikroprozessor, wenigstens eine elektrische Ausgangsstufe (65), wie wenigstens einen Schalter, und/oder wenigstens einen Datenspeicher (M), umfasst.
     
    13. Elektropneumatisches Feldgerät (7) nach Anspruch 8, dadurch geke nnzeichnet, dass das Gehäuse (17) mindestens zweigeteilt ist und in einem ersten Gehäuseabteil Elektronik- und/oder Pneumatikkomponenten und in einem zweiten Gehäuseabteil lediglich Pneumatikkomponenten angeordnet sind.
     
    14. Elektropneumatische Baugruppe mit einem Stellventil (5) für eine prozesstechnische Anlage, einem pneumatischen Stellantrieb (3, 71) zum Stellen des Stellventils (5), einem Positionssensor (15) zum Erfassen der Position (X) des Stellventils (5) und einem nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildeten Feldgerät (7), wobei der Positionssensor (15) mit dem elektropneumatischen Feldgerät (7) signalübertragungsgemäß verbunden ist.
     


    Claims

    1. Electropneumatic field device (7), such as an electropneumatic comprising:

    - at least one electrical field input (18);

    - a pneumatic supply input (33);

    - at least one electronic and/or pneumatic component (45), which is connected to the at least one electrical field input (18) and, if appropriate, to the pneumatic supply input (33); and

    - at least one field output (A1, A2, A3, A4), at which a field output signal (S1, S2, S3, S4) can be output on the basis of a field signal received via the at least one electrical field input (18); and

    - a group made up of at least two modular electronic and/or pneumatic components of different functionality and at least one modular slot (23a-d) for occupation with one electronic and/or pneumatic component from the group in each case, wherein the at least two electronic and/or pneumatic components of the group and the at least one slot are modularly adapted to one another in such a manner that their electrical and if appropriate pneumatic interfaces (33a-d, 35a-d, 25a-d, 37a-d) merge into one another when the slot is occupied;

    wherein the at least one slot has an electrical interface (35a-d) connected to the field input (18) and a pneumatic interface (25a-d) connected to the pneumatic supply input (33) for pneumatically coupling a pneumatic connection of the electronic and/or pneumatic component (45),

    characterized in that the at least one slot has a closure, which, in the unoccupied state of the at least one slot and in case of occupation with an electronic and/or pneumatic component without pneumatic function, closes the pneumatic interface (25a-d) thereof in an essentially airtight manner and is deactivated in the occupied state of the at least one slot (23a-d) with an electronic and/or pneumatic component with pneumatic function, so that the pneumatic connection is pneumatically connected to the pneumatic supply input.


     
    2. Electropneumatic field device (7) according to Claim 1, characterized in that the at least one slot (23a-d) has a docking mechanism (43), which comprises a positive- fit connection and/or traction-fit connection unit for releasably attaching the respective electronic and/or pneumatic component (45) in the modular slot and/or generates a prestress which is oriented in such a manner that the electrical and, if appropriate, pneumatic interfaces (33a-d, 25a-d, 35a-d, 37a-d) of the electronic and/or pneumatic component (45) and of the slot are pressed against one another.
     
    3. Electropneumatic field device (7) according to claim 1 or 2, characterized in that the at least one slot is realized by a depression and the electronic and/or pneumatic components (45) of the group are in each case shaped essentially complementarily shape to the depression.
     
    4. Electropneumatic field device (7) according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that it has a plurality of modular slots (23a-d).
     
    5. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one modular slot has one respective docking mechanism (43) for the at least one electronic and/or pneumatic component (45), which is designed to securely accommodate and hold the respective electronic and/or pneumatic component (45) in the modular slot (23a-d).
     
    6. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one modular slot (23a-d) comprises a respective identification apparatus for detecting the electronic and/or pneumatic component type, wherein the identification apparatus is designed, in the event of the occupation of the slot with an electronic and/or pneumatic component (45) without pneumatic function, such as a microprocessor or data memory (M), to activate the airtight closure of the pneumatic interface (25a-d) of the slot to close the pneumatic interface of the slot in an essentially airtight manner.
     
    7. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that the identification apparatus has an electrical and/or mechanical sensor, which is functionally connected to a pneumatic closure arranged at the slot, and/or in that it has an electronic unit, such as a microprocessor (21), which is designed to determine the occupation of the at least one modular slot (23a-d) with different electronic and/or pneumatic components (45) and to correspondingly assign the field input signal (w) received at the field device to the respective electronic and/or pneumatic component (45).
     
    8. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that it has a closable housing (17), which accommodates control electronics in a first partition and/or the at least one modular slot (23a-d) is set up on an outside of the separating wall thereof or an outside wall of the housing (17), wherein the arrangement of the at least one modular slot (23a-d) can be closed by means of a housing part which can be removed from the housing (17).
     
    9. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one modular slot (23a-d) has an electrical connection diagram and a pneumatic connection diagram and in that the at least one electronic and/or pneumatic component (45) has an electrical and, if appropriate, pneumatic mating connection diagram, wherein the mating connection diagram is realized to mirror the connection diagram.
     
    10. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that it has at least one pair of modular slots (23a-d), wherein all of the slots are occupied with an electropneumatic transducer (55a-d) and one electropneumatic transducer (55a, 55c) of the slot pair is directly connectable to a pneumatic working chamber (73, 75) of a control valve (5) and the other electropneumatic transducer (55b, 55d) of the slot pair can be pneumatically coupled with a pneumatic active element, such as a bleeder or a rapid bleeder (81, 83), wherein the rapid bleeder (81, 83) is connectable to the pneumatic working chamber (73, 75) in such a manner that, when receiving an output signal (52, 54) of the other electropneumatic transducer (55b, 55d) of the slot pair, the pneumatic working chamber (73, 75) of the actuator (71) can be ventilated, wherein in the case of a double-action pneumatic actuator (71), the second working chamber (73, 75) can be controlled by a second pair of correspondingly occupied slots (23c, 23d).
     
    11. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that it has at least one pair (23a-d) of modular slots, wherein the one slot (23b, 23d) is occupied with an electropneumatic transducer (55b, 55d) and the other slot (23a, 23c) is occupied with an electrical output stage (65a, 65c), wherein the electropneumatic transducer (55b, 55d) is connected to an external electropneumatic transducer, which is connectable to a working chamber (73, 75) of an actuator (71), wherein the electrical output stage (65a, 65c) is connected to the external electropneumatic transducer in such a manner that upon output of a predetermined electrical signal (S1, S3), the external electropneumatic transducer is aired, wherein in the case of a double-action pneumatic actuator (71), a second pair (23a, 23d, 23c, 23b) of correspondingly occupied slots is provided for controlling the second working chamber (75, 73).
     
    12. Electropneumatic field device (7) according to one of the preceding claims, characterized in that the group of at least two modular electronic and/or pneumatic components comprises at least one electropneumatic transducer, at least one pneumatic current generator, at least one microprocessor, at least one electrical output stage (65), such as at least one switch and/or at least one data memory (M).
     
    13. Electropneumatic field device (7) according to claim 8, characterized in that the housing (17) is divided in two at least and in a first housing part electronic and/or pneumatic components are arranged and only pneumatic components are arranged in a second housing part.
     
    14. Electropneumatic subassembly with a control valve (5) for a processing plant, a pneumatic actuator (3, 71) for controlling the control valve (5), a position sensor (15) for detecting the position (X) of the control valve (5) and a field device (7) constructed according to one of the preceding claims, wherein the position sensor (15) is connected to the electropneumatic field device (7) in such a manner that can transmit signals.
     


    Revendications

    1. Appareil de terrain électropneumatique (7), comprenant :

    - au moins une entrée de champ (18) électrique ;

    - une entrée d'alimentation (33) pneumatique ;

    - au moins un composant électronique et / ou pneumatique, qui est connecté avec l'au moins une entrée de champ (18) électrique, ainsi que le cas échéant sur l'entrée d'alimentation (33) pneumatique ;

    - au moins une sortie de champ (A1, A2, A3, A4), sur laquelle, à l'aide d'un signal de champ réceptionné par l'intermédiaire de l'au moins une entrée (18) de champ électrique, un signal de sortie de champ (S1, S2, S3, S4) peut être délivré ; et

    - un groupe, composé d'au moins deux composants électroniques et / ou pneumatiques modulaires, de fonctionnalité différente et d'au moins un emplacement (23a à d), destiné à recevoir respectivement un composant électronique et/ou pneumatique du groupe, les au moins deux composants électroniques et/ou pneumatiques et l'au moins un emplacement étant adaptés de manière modulaire l'un à l'autre, de telle sorte que leurs interfaces (33a à d, 35a à d, 25a à d, 37a à d) électriques, et le cas échéant pneumatiques passent l'un dans l'autre, lors de l'occupation de l'emplacement ;

    l'au moins un emplacement comportant une interface (35a à d) électrique, connectée avec l'entrée de champ (18) électrique et une interface (25a à d) pneumatique, connectée avec l'entrée d'alimentation (33) pneumatique, destinée à l'accouplement pneumatique d'un raccord pneumatique du composant électronique et/ou pneumatique (45), caractérisé en ce que l'au moins un emplacement comporte une fermeture, qui dans le cas d'une non occupation et dans le cas d'une occupation par un composant électrique et/ou pneumatique, sans la moindre fonction pneumatique de l'au moins un emplacement, ferme l'interface (25a à d) pneumatique de celui-ci, de manière sensiblement étanche à l'air, et dans le cas d'une occupation par un composant électrique et/ou pneumatique avec une fonction pneumatique de l'au moins un emplacement (23a à d) est désactivé, de telle sorte que le raccordement pneumatique soit pneumatiquement connecté avec l'entrée d'alimentation pneumatique.
     
    2. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins un emplacement (23a à d) comporte un mécanisme d'ancrage (43) qui comprend un système par complémentarité de forme et/ou de force, pour la fixation amovible du composant électronique et/ou pneumatique (45) concerné dans l'emplacement modulaire et/ou qui génère une précontrainte, qui est orientée de telle sorte que les interfaces (33a à d, 25a à d, 35a à d, 37a à d) électriques et le cas échéant pneumatiques du composant électronique et/ou pneumatique (45) et des emplacements soient pressées les unes contre les autres.
     
    3. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'au moins un emplacement est réalisé sous la forme d'un renfoncement et les composants électroniques et/ou pneumatiques (45) du groupe sont réalisés chacun avec une forme sensiblement complémentaire au renfoncement.
     
    4. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce qu'il comporte plusieurs emplacements (23a à d) modulaires.
     
    5. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un emplacement modulaire comporte chaque fois un mécanisme d'ancrage (43) pour l'au moins un composant électronique et/ou pneumatique (45), lequel est conçu pour recevoir et maintenir solidement le composant électronique et/ou pneumatique (45) concerné dans l'emplacement (23a à d) modulaire.
     
    6. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un emplacement (23a à d) modulaire comprend respectivement un dispositif d'identification, destiné à détecter le type du composant électronique et/ou pneumatique, le dispositif d'identification étant conçu pour, dans le cas de l'occupation de l'emplacement avec un composant électronique et/ou pneumatique (45) sans la moindre fonction pneumatique, comme un microprocesseur ou une mémoire de données (M), activer la fermeture étanche à l'air de l'interface (25a à d) pneumatique de l'emplacement, pour fermer de manière sensiblement étanche à l'air l'interface pneumatique de l'emplacement.
     
    7. Appareil de terrain électropneumatique selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif d'identification comporte un capteur électrique et/ou mécanique, qui est accouplé de manière fonctionnelle avec une fermeture pneumatique placée sur l'emplacement, et/ou en ce qu'il comporte une unité électronique, comme un microprocesseur (21), qui est conçue pour identifier l'occupation de l'au moins un emplacement (23a à d) avec différents composants électroniques et/ou pneumatiques (45) et pour associer en conséquence le signal (w) d'entrée de champ réceptionné sur l'appareil de terrain au composant électronique et/ou pneumatique (45) concerné.
     
    8. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comporte un boîtier (17) verrouillable, qui dans un premier compartiment réceptionne une électronique de régulation et/ou en ce que sur une face extérieure de sa paroi de séparation ou une face extérieure du boîtier (17) est aménagé l'au moins un emplacement (23 a à d) modulaire, la disposition de l'au moins un emplacement (23a à d) modulaire étant verrouillable au moyen d'une partie de boîtier amovible du boîtier (17).
     
    9. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'au moins un emplacement (23a à d) comporte un schéma de câblage électrique et un schéma de câblage pneumatique et en ce que l'au moins un composant électronique et/ou pneumatique (45) comporte un schéma de câblage antagoniste, électrique et le cas échéant pneumatique, le schéma de câblage antagoniste étant réalisé en symétrie spéculaire par rapport au schéma de câblage.
     
    10. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comporte au moins une paire d'emplacements (23a à d) modulaires, tous les emplacements étant occupés par un convertisseur (55a à d) électropneumatique, et un convertisseur (55a, 55c) électropneumatique de la paire d'emplacements étant susceptible d'être connecté directement avec une chambre de travail (73, 75) pneumatique d'une vanne de réglage (5) et en l'autre convertisseur (55b, 55d) électropneumatique de la paire d'emplacement étant susceptible d'être accouplé pneumatiquement avec un actionneur pneumatique, comme un purgeur d'air ou un purgeur d'air rapide (81, 83), le purgeur d'air rapide (81, 83) étant susceptible d'être raccordé sur la chambre de travail (73, 75) pneumatique, de telle sorte que lors de la réception d'un signal de sortie (52, 54) pneumatique de l'autre convertisseur (55b, 55d) électropneumatique de la paire d'emplacements, la chambre de travail (73, 75) pneumatique du servomoteur (71) puisse être purgée, dans le cas d'un servomoteur (71) pneumatique à double action, la deuxième chambre de travail (73, 75) étant susceptible d'être commandée par une deuxième paire d'emplacements (23c, 23d) occupés en conséquence.
     
    11. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il comporte au moins une paire (23a à d) d'emplacements modulaire, un emplacement (23b, 23d) étant occupé par un convertisseur (55b, 55d) électropneumatique et l'autre emplacement (23a, 23c) étant occupé par un étage de sortie (65a, 65c) électrique, le convertisseur (55b, 55d) électropneumatique étant raccordé sur un convertisseur électropneumatique externe, qui est susceptible d'être connecté avec une chambre de travail (73, 75) d'un servomoteur (71), l'étage de sortie (65a, 65c) électrique étant connecté avec le convertisseur électropneumatique externe, de telle sorte que lorsqu'un signal électrique (S1, S3) prédéfini est délivré, le convertisseur électropneumatique externe soit purgé, dans le cas d'un servomoteur (71) pneumatique à double action, une deuxième paire (23a, 23d, 23c, 23b) d'emplacements occupés en conséquence étant prévue pour commander la deuxième chambre de travail (75, 73).
     
    12. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le groupe composé d'au moins deux composants électroniques et/ou pneumatiques modulaires comprend au moins un convertisseur électropneumatique, au moins un générateur de courant pneumatique, au moins un microprocesseur, au moins un étage de sortie (65) électrique, comme au moins un commutateur et/ou au moins une mémoire de données (M).
     
    13. Appareil de terrain électropneumatique (7) selon la revendication 8, caractérisé en ce que le boîtier (17) est au moins divisé en deux et en ce que dans un premier compartiment du boîtier sont placés des composants électroniques et/ou pneumatiques et dans un deuxième compartiment du boîtier sont placés uniquement des composants pneumatiques.
     
    14. Sous-ensemble électropneumatique, pourvu d'une vanne de réglage (5) pour une installation technique de procédé, d'un servomoteur (3, 71) pneumatique, destiné à régler la vanne de réglage (5), d'un capteur de position (15), destiné à détecter la position (X) de la vanne de réglage (5) et d'un appareil de terrain (7) réalisé selon l'une quelconque des revendications précédentes, le capteur de position (15) étant connecté par transmission de signaux avec l'appareil de terrain (7) électropneumatique.
     




    Zeichnung























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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