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EP 3 527 769 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.07.2023 Patentblatt 2023/28 |
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Anmeldetag: 05.02.2019 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) : |
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E06B 3/00 |
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FENSTER ODER DERGLEICHEN UND VERFAHREN ZUR FÜHRUNG EINER DATENBANK FÜR KOMPONENTEN
EINES FENSTERS
WINDOW OR THE LIKE AND METHOD FOR MANAGING A DATABASE FOR COMPONENTS OF A WINDOW
FENÊTRES OU ANALOGUE ET PROCÉDÉ DE TENUE D'UNE BANQUE DE DONNÉES POUR LES COMPOSANTS
D'UNE FENÊTRE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
19.02.2018 DE 102018202495
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.08.2019 Patentblatt 2019/34 |
(73) |
Patentinhaber: Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG |
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48291 Telgte (DE) |
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Erfinder: |
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- Brink, Volker
48153 Münster (DE)
- Wieczoreck, Alexander
48155 Münster (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 1 801 328 NL-C2- 2 005 129
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DE-A1-102006 023 812
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder dergleichen mit einem gegen einen Rahmen
schwenkbaren Flügel und mit einem elektronischen Datenspeicher, wobei der elektronische
Datenspeicher mit dem Fenster eine bauliche Einheit bildet. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Führung einer Datenbank für Komponenten eines Fensters.
Mit Fenster oder dergleichen sind vorliegend Fenster, wie Schiebe- oder Klappfenster
aller Art, Fenstertüren oder Türen, welche aus mehreren Komponenten zusammengesetzt
sind, gemeint.
[0002] Aus der
DE 10 2006 023 812 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Fenstern bekannt geworden, bei dem
einzelne Teile des Fensters mit mindestens einem Mikrochip und einer berührungslosen
Empfangseinheit bestückten Transponder versehen werden. Damit kann zumindest ein nachfolgender
Bearbeitungsvorgang in Habhängigkeit von den gespeicherten und ausgelesenen Informationen
durchgeführt werden. Hierdurch sollen Fehlbearbeitungen vermieden werden.
[0003] Aus der
NL 2005 2129 C ist eine Platte bekannt geworden, welche beispielsweise als Tür eingesetzt werden
kann. In einem Hohlraum der Platte ist ein Identifikationselement eingesetzt, um die
Platte von außen zu identifizieren.
[0004] Aus der
EP 1 801 328 A2 ist eine Verriegelungsanordnung für ein Fenster bekannt geworden, bei dem ein Transponder
vorhanden ist.
[0005] Ein Datenspeicher für Fenster ist aus der
DE 10 2007 026 859 A1 bekannt. Bei diesem werden Daten des Fensters auf einem Server abgelegt. Der Server
lässt sich über ein Datennetz abfragen.
[0006] Jedoch ist die Zuordnung von Daten zu einem einzelnen Fenster sehr schwierig, insbesondere
wenn verschiedene Unternehmen, wie Fensterbauer, deren Zulieferer und Servicedienstleister,
Leistungen erbringen. Sobald ein Fenster hergestellt ist, ist daher eine Rückverfolgung
der verbauten Beschläge, Profile, Dichtungen oder Scheiben/Füllungen nur mit großem
manuellem Aufwand möglich.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Fenster oder dergleichen der eingangs
genannten Art so weiter zu bilden, dass sich eine Rückverfolgung der einzelnen Komponenten
sehr einfach gestaltet. Weiterhin soll ein besonders einfaches Verfahren zur Führung
einer Datenbank für Komponenten eines Fensters geschaffen werden.
[0008] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der elektronische Datenspeicher
Daten über Komponenten des Fensters enthält und am Fenster auslesbar ist.
[0009] Durch diese Gestaltung lässt sich in dem elektronischen Datenspeicher ein elektronisches
Serviceheft hinterlegen, in dem sämtliche Daten des Profils, der Beschlagteile, des
eingesetzten Glases und dergleichen hinterlegt sind. Ebenso ist es möglich, wichtige
Daten für den Fenstermonteur zu hinterlegen, die er auf der Baustelle benötigt. Dies
können zum einen die Zuordnung des mindesten einen Flügels zum Rahmen und zum anderen
der Einbauort des Rahmens sein. So ist eine einfache Zuordnung zwischen Rahmen und
Flügel gegeben und der Fenstermonteur kann zumindest den beim Aufmaß erfassten Einbauort
des Rahmens, und damit des Fensters, einfach und sicher zuordnen. Dies erleichtert
den logistischen Aufwand insbesondere auf Baustellen mit einer großen Anzahl unterschiedlicher
Fenster sehr. Durch die räumliche Zuordnung des elektronischen Datenspeichers an dem
Fenster wird eine aufwändige Suche nach Daten oder eine Verwechslungsgefahr verschiedener
Fenster zuverlässig vermieden. Eine aufwändige Suche oder Nachmessungen der Bauteile
des Fensters lassen sich dank der Erfindung vermeiden. Selbstverständlich können die
Daten zusätzlich in einem zentralen Datenspeicher, beispielsweise bei einem Cloud-Dienstleister
(kurz Cloud), abgespeichert werden, um Möglichkeiten des Fernzugriffs auf die Daten
zu ermöglichen. Vorzugsweise ist der elektronische Datenspeicher jeweils an derselben
Stelle des Fensters angeordnet, so dass sich das Auslesen der Daten besonders einfach
gestaltet.
[0010] Ein elektronisches Serviceheft lässt sich in dem elektronischen Datenspeicher besonders
einfach führen, wenn der elektronische Datenspeicher beschreibbar ist. So ist über
den Datenspeicher als auch über die Cloud jederzeit ersichtlich, wer was gemacht hat.
Das Speichern bestimmter Daten, z.B. der Zeitpunkt des Auslesens und wer ausgelesen
hat, kann automatisch erfolgen. Auch Fotos und Videos können eingelesen werden, um
eine lückenlose Dokumentation, z.B. des Einbaus, zu erhalten.
[0011] Die Anordnung des elektronischen Datenspeichers gestaltet sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Rahmen oder
der Flügel eine Ausnehmung zur Aufnahme des elektronischen Datenspeichers hat.
[0012] Der elektronische Datenspeicher lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach nachträglich montieren und demontieren, wenn der elektronische
Datenspeicher auf der Oberfläche des Rahmens oder des Flügels befestigt ist. Als Befestigung
eignet sich zum Beispiel eine stoffschlüssige Befestigung, wie ein Verkleben oder
Vergießen, oder eine kraftschlüssige Befestigung durch Verschrauben oder Vernieten.
[0013] Der Montageaufwand zur Montage des elektronischen Speichers am Fenster lässt sich
gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten,
wenn der elektronische Datenspeicher mit einer Komponente eines Treibstangenbeschlages
eine bauliche Einheit bildet. Damit kann der elektronische Datenspeicher zusammen
mit einer Komponente des Treibstangenbeschlages, wie beispielsweise einem rahmenseitigen
Schließteil, einer Eckumlenkung, einer Stulpschiene oder einem Kantengetriebe montiert
werden. Ein weiterer Bearbeitungsschritt zur Montage des elektronischen Datenspeichers
am Fenster lässt sich dank der Erfindung vermeiden. Der Datenspeicher wird bei der
Montage an einem rahmenseitigen Schließteil des Treibstangenbeschlages bevorzugt in
einem Schlitz oder in eine Ausnehmung im Bereich der Unterseite des Schließteils oder
in einer dazugehörigen Unterfütterung zur Profilanpassung angeordnet und wird dort
durch die Ausnehmung form- und/oder kraftschlüssig gehalten oder ebenfalls verklebt
oder vergossen. Wenn das rahmenseitige Schließteil immer z.B. das Kipp-Schließteil
des Treibstangenbeschlages ist, ist dadurch auch immer die genaue Lage des Datenspeichers
im Fenster definiert.
[0014] Das Auslesen gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besonders komfortabel, wenn ein Datenaustausch mit dem elektronischen Datenspeicher
kontaktlos gestaltet ist. Weiterhin lassen sich hierdurch einfach Daten in den elektronischen
Datenspeicher eingeben.
[0015] Der Datenspeicher gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn der elektronische Datenspeicher
als passiver Transponder ausgebildet ist. Weiterhin benötigt ein solcher passiver
Transponder keine eigene Stromversorgung, weil dieser beim Auslesen durch Induktion
mit elektrischem Strom versorgt wird.
[0016] Der elektronische Datenspeicher lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung aus vorhandenen Standardbauteilen zusammenstellen, wenn der elektronische
Datenspeicher in einem RFID-, RFID mit NFC Funktion- oder EPC-Speicherchip angeordnet
ist. Als Technologie für den Speicherchip eignen sich vorzugsweise RFID-Chips mit
NFC Funktion (Mifare Desfire) auf 13,56 MHz Basis oder Electronic Product Code (EPC)
Transponder im 868 MHz Band. Speicherchips mit NFC-Funktion haben den Vorteil, mittels
eines Smartphones ausgelesen werden zu können. Speicherchips mit EPC Transponder haben
den Vorteil einer hohen Lesereichweite und besonders geringer Herstellungskosten bei
großen Stückzahlen, erfordern aber eine separate Auslesehardwareeinheit und sind daher
für den Einsatz im Glasfalzbereich, z.B. bei festverglasten Fenstern ohne Treibstangenbeschlag
besonders vorteilhaft.
[0017] Der elektronische Datenspeicher ermöglicht gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung Vereinfachungen von Servicearbeiten, wenn der elektronische Datenspeicher
Herstellerdaten und Maße der Komponenten des Fensters enthält. Durch diese Gestaltung
kann beispielsweise ein Servicetechniker durch Auslesen des Datenspeichers ein benötigtes
Ersatzteil des Beschlages mit Artikelnummer oder Ersatz bei Glasbruch einfach durch
Auslesen des Datenspeichers ermitteln und eine Bestellung oder Abfrage eines Lagerbestandes
weiterleiten. Die Herstellerdaten und Maße der Komponenten des Fensters können bevorzugt
in Form von Stücklisten hinterlegt werden.
[0018] Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines Verfahrens zur Führung einer
Datenbank für Komponenten eines Fensters, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
Daten der Komponenten des Fensters nach der Fertigstellung des Fensters in einem am
Fenster befindlichen elektronischen Datenspeicher abgespeichert werden.
[0019] Durch diese Gestaltung sind die Daten dem Fenster räumlich zugeordnet. Damit können
verschiedene Hersteller und Dienstleister die Daten des Fensters in dem elektronischen
Datenspeicher eingeben und ggf. abrufen. Durch die räumliche Zuordnung des Datenspeichers
an dem Fenster ist die Gefahr von Verwechselungen besonders gering und das Verfahren
zur Führung der Datenbank gestaltet sich besonders einfach. Das Abspeichern der Daten
der Komponenten des Fensters erfolgt vorzugsweise durch den Fensterbauer, da dem Fensterbauer
bei dem Zeitpunkt der Fensterherstellung alle Daten zum Fenster vorliegen. Diese Daten
liegen üblicherweise auch schon in elektronischer Form vor. Der Fensterbauer erhält
diese Basisdaten zu den einzelnen Komponenten des Fensters in elektronischer Form
von seinen Lieferanten, bzw. durch die Eingabe der Eckdaten des Fensters in die Fensterbausoftware.
Die Übermittlung dieser elektronischen Daten aus der Fensterbausoftware auf den Datenspeicher
kann zu diesem Zeitpunkt einfach über eine Schnittstelle erfolgen.
[0020] In der Regel benötigen verschiedene Personen unterschiedliche Daten. Beispielsweise
könnte der Besitzer Daten des Herstellers und einer Wärmedämmklasse des Fensters benötigen,
während ein Glaser Daten zu Abmessungen und Art des Glases und ein Servicetechniker
Daten des eingesetzten Beschlages benötigt. Eine auf die auslesende Zielgruppe gerichtete
Auswahl von Daten lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
einfach ausgeben, wenn ein Auslesen der Daten aus dem elektronischen Datenspeicher
nach einer Abfrage der Berechtigung des Auslesenden erfolgt und dass in Abhängigkeit
von der Berechtigung des Auslesenden ein Teilbereich der Daten ausgegeben wird. Durch
diese Gestaltung lassen sich schützenswerte Informationen unterschiedlicher Personen
voneinander abgrenzen. Hierfür eignet sich beispielsweise eine Technik, die das Beschreiben
und Auslesen eines Speicherchips bestimmten Personen vorenthält. Diese unterschiedlichen
Berechtigungen lassen sich für verschiedene Anspruchsgruppen wie Endanwender, Objekteigentümer,
Fensterinstallateur, ServiceTechniker, Fensterbauer, Fensterhändler, Baubeschlaghändler
und Baubeschlaghersteller unterteilen. Für das Auslesen der Daten aus der Cloud ist
ebenso die Berechtigung des Auslesenden erforderlich.
[0021] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Fenster,
- Fig. 2a
- vergrößert ein Teilbereich des Fensters aus Figur 1 mit einer ersten Ausführungsform
zur Anordnung eines Datenspeichers,
- Fig. 2b
- eine zweite Ausführungsform zur Anordnung des Datenspeichers,
- Fig. 2c
- eine dritte Ausführungsform zur Anordnung des Datenspeichers,
- Fig. 3
- schematisch ein Schaubild zum Einpflegen und Auslesen des Datenspeichers.
[0022] Figur 1 zeigt ein Fenster mit einem gegen einen Rahmen 1 schwenkbaren Flügel 2 und
mit weiteren Komponenten. Bei den Komponenten kann es sich um Bauteile eines Treibstangenbeschlages
3 zur wahlweisen Verriegelung oder Entriegelung des Flügels 2 gegenüber dem Rahmen
1 handeln. Der Treibstangenbeschlag 3 hat als weitere Komponenten eine von einer Handhabe
4 antreibbare Treibstange 5 zur Verriegelung von Verschlüssen 6. Bei dem Treibstangenbeschlag
3 kann es sich um einen so genannten Dreh-Kipp-Beschlag oder Dreh-Beschlag handeln.
Die Handhabe 4 hat ein Antriebsgetriebe 7 zum Antrieb der Treibstange 5. Weiterhin
hat das Fenster Komponenten wie Profilelemente 8 oder ein Scheibenelement 9. Weiterhin
hat das Fenster einen elektronischen Datenspeicher 10, in welchem Daten der Komponenten
des Fensters enthalten sind. Bei den Daten kann es sich um solche zur Art, Eigenschaften
und Beschaffenheit der Komponenten handeln. Ebenso können Artikelnummern und Abmessungen
der Komponenten in dem elektronischen Datenspeicher 10 abgespeichert sein.
[0023] Figur 2a zeigt in einer vergrößerten Schnittdarstellung durch einen den Datenspeicher
10 aufweisenden Teilbereich des Fensters aus Figur 1 entlang der Linie II - II, dass
der Rahmen 1 eine als Beschlagnut ausgebildete Ausnehmung 11 zur Aufnahme des Treibstangenbeschlages
3 hat. Der elektronische Datenspeicher 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel in einem
am Grund der als Beschlagnut ausgebildeten Ausnehmung 11 befestigten Speicherchip
12 angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform kann die Ausnehmung 11 auch durch
eine Bohrung erzeugt sein und alternativ im Flügel 2 angeordnet sein.
[0024] Figur 2b zeigt eine weitere Ausführungsform zur Anordnung des elektronischen Datenspeichers
10. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der aus Figur 2a nur dadurch, dass
der Speicherchip 12 mit dem Datenspeicher 10 in einem auf der Oberfläche des Rahmens,
an einer unsichtbaren Stelle unter einem Flügelüberschlag 18 befestigt ist. Der Speicherchip
12 kann beispielsweise auf der Oberfläche aufgeklebt oder vergossen sein.
[0025] Figur 2c zeigt eine weitere Ausführungsform zur Anordnung des elektronischen Datenspeichers
10 am Fenster. Bei dieser Ausführungsform bildet der elektronische Datenspeicher 10
mit dem Speicherchip und mit einer als Stulpschiene 19 ausgebildeten Komponente des
Treibstangenbeschlages 3 eine bauliche Einheit. Damit wird der elektronische Datenspeicher
10 zusammen mit den Komponenten des Treibstangenbeschlags am Fenster montiert. Der
Datenspeicher kann aber auch an einem rahmenseitigen Schließteil des Treibstangenbeschlages,
bevorzugt in einem Schlitz oder in eine Ausnehmung im Bereich der Unterseite des Schließteils
oder in einer dazugehörigen Unterfütterung zur Profilanpassung, angeordnet werden
(nicht dargestellt) und wird dort durch die Ausnehmung form- und/oder kraftschlüssig
gehalten oder ebenfalls verklebt oder vergossen. Wenn das rahmenseitige Schließteil
immer z.B. das Kipp-Schließteil des Treibstangenbeschlages ist, ist dadurch auch immer
die genaue Lage des Datenspeichers im Fenster definiert.
[0026] Figur 3 zeigt ein Schaubild zum Einpflegen von Daten und zum Auslesen des in das
Fenster aus Figur 1 eingesetzten Datenspeichers 10. Der im Fenster montierte elektronische
Datenspeicher 10 lässt sich je nach Art des Datenspeichers 10 mittels eines Auslesegeräts
13, wie beispielsweise einem Smartphone oder mittels eines Lesegerätes auslesen und
programmieren. Damit können bei bestehendem Fenster Daten über die vorhandenen Komponenten
ausgelesen werden oder ein Servicebuch geführt und Daten eingegeben werden. Damit
können beispielsweise bei Glasbruch, die Daten, wie Abmessungen und Dämmwert der Komponente
Scheibenelement 9 ausgelesen und die Komponente Scheibenelement 9 nachbestellt werden.
Bei einem Defekt einer Komponente des Treibstangenbeschlages 3 lässt sich im einfachsten
Fall die Artikelnummer der montierten Komponente auslesen und nachbestellen.
[0027] Zur Nachbestellung ist das Auslesegerät 13 über ein Datennetz 14 mit einer Cloud-Dienstleistung
mit einer Datenbank 15, beispielsweise des Herstellers des Treibstangenbeschlages
3 verbunden. Diese Datenbank 15 wird von einer Datenverarbeitungsanlage 16 des Herstellers
immer auf dem aktuellen Stand gehalten, so dass die Anfrage zur Nachbestellung weiter
verarbeitet wird. Die Datenverarbeitungsanlage 16 des Herstellers der Komponenten
des Treibstangenbeschlages 3 ist im vorliegenden Beispiel mit einer Datenverarbeitungsanlage
17 eines Fensterbauers verbunden, der bei der Erstmontage den Speicherchip 12 mit
dem Datenspeicher 10 am oder im Fenster montiert. Über die Datenverarbeitungsanlage
17 des Fensterbauers wird die Datenbank 15 ebenfalls gepflegt. Zur Verdeutlichung
sind Datenströme in Figur 3 mit Pfeilen gekennzeichnet.
1. Fenster oder dergleichen mit einem Rahmen (1), mit einem gegen den Rahmen (1) schwenkbaren
Flügel (2) und mit einem elektronischen Datenspeicher (10), wobei der elektronische
Datenspeicher (10) mit dem Fenster eine bauliche Einheit bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) Daten über Komponenten des Fensters enthält
und am Fenster auslesbar ist.
2. Fenster oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) beschreibbar ist.
3. Fenster oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) oder der Flügel (2) eine Ausnehmung (11) zur Aufnahme des elektronischen
Datenspeichers (10) hat.
4. Fenster oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) auf der Oberfläche des Rahmens (1) oder des
Flügels (2) befestigt ist.
5. Fenster oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) mit einer Komponente eines Treibstangenbeschlages
(3) eine bauliche Einheit bildet.
6. Fenster oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenaustausch mit dem elektronischen Datenspeicher (10) kontaktlos gestaltet
ist.
7. Fenster oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) als passiver Transponder ausgebildet ist.
8. Fenster oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) in einem RFID-, RFID mit NFC Funktion- oder
EPC-Speicherchip (12) angeordnet ist.
9. Fenster oder dergleichen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Datenspeicher (10) Herstellerdaten und Maße der Komponenten des
Fensters enthält.
10. Verfahren zur Führung einer Datenbank für Komponenten eines Fensters, dadurch gekennzeichnet, dass Daten der Komponenten des Fensters nach der Fertigstellung des Fensters in einem
am Fenster befindlichen elektronischen Datenspeicher (10) abgespeichert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslesen der Daten aus dem elektronischen Datenspeicher (10) nach einer Abfrage
der Berechtigung des Auslesenden erfolgt und dass in Abhängigkeit von der Berechtigung
des Auslesenden ein Teilbereich der Daten ausgegeben wird.
1. A window or the like, comprising a frame (1), comprising a leaf (2) that is pivotable
against the frame (1), and comprising an electronic data memory (10), the electronic
data memory (10) forming a structural unit with the window, characterized in that the electronic data memory (10) contains data on components of the window and can
be read out on the window.
2. The window or the like according to claim 1, characterized in that the electronic data memory (10) is writable.
3. The window or the like according to claim 1, characterized in that the frame (1) or the leaf (2) has a recess (11) for receiving the electronic data
memory (10).
4. The window or the like according to claim 1, characterized in that the electronic data memory (10) is attached on the surface of the frame (1) or the
leaf (2).
5. The window or the like according to claim 1, characterized in that the electronic data memory (10) forms a structural unit with a component of a drive
rod fitting (3).
6. The window or the like according to any of the preceding claims, characterized in that data exchange with the electronic data memory (10) is contactless.
7. The window or the like according to any of the preceding claims, characterized in that the electronic data memory (10) is designed as a passive transponder.
8. The window or the like according to any of the preceding claims, characterized in that the electronic data memory (10) is arranged in an RFID memory chip, an RFID memory
chip having NFC functionality, or an EPC memory chip (12).
9. The window or the like according to any of the preceding claims, characterized in that the electronic data memory (10) contains manufacturer data and dimensions of the
components of the window.
10. A method for managing a database for components of a window, characterized in that data of the components of the window are stored in an electronic data memory (10)
located on the window after the window has been completed.
11. The method according to claim 10, characterized in that the data are read out from the electronic data memory (10) after the authorization
of the person reading out the data has been queried, and in that a partial range of the data is output depending on the authorization of the person
reading out the data.
1. Fenêtre ou analogue comportant un cadre (1), comportant un battant (2) pouvant pivotant
contre le cadre (1) et comportant une mémoire de données électronique (10), la mémoire
de données électronique (10) formant une unité structurelle avec la fenêtre, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) contient des données concernant des composants
de la fenêtre et peut être lue sur la fenêtre.
2. Fenêtre ou analogue selon la revendication 1, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) est inscriptible.
3. Fenêtre ou analogue selon la revendication 1, caractérisée en ce que le cadre (1) ou le battant (2) présente un évidement (11) pour la réception de la
mémoire de données électronique (10).
4. Fenêtre ou analogue selon la revendication 1, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) est fixée sur la surface du cadre (1) ou
du battant (2).
5. Fenêtre ou analogue selon la revendication 1, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) forme une unité structurelle avec un composant
d'une ferrure de type crémone (3).
6. Fenêtre ou analogue selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un échange de données avec la mémoire de données électronique (10) est configuré sans
contact.
7. Fenêtre ou analogue selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) est réalisée en tant que transpondeur passif.
8. Fenêtre ou analogue selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) est disposée dans une puce mémoire (12) RFID,
RFID avec fonction NFC ou EPC.
9. Fenêtre ou analogue selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la mémoire de données électronique (10) contient des données du fabricant et des
dimensions des composants de la fenêtre.
10. Procédé permettant la gestion d'une banque de données pour des composants d'une fenêtre,
caractérisé en ce que des données des composants de la fenêtre sont mémorisées dans une mémoire de données
électronique (10) se trouvant sur la fenêtre après la fabrication de la fenêtre.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'une lecture des données est effectuée sur la mémoire de données électronique (10)
après une interrogation de l'autorisation de la lecture et en ce qu'une partie des données est émise en fonction de l'autorisation de la lecture.
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