[0001] Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung mit einer Abdeckeinrichtung. Die
Erfindung betrifft ferner ein schienengebundenes Fahrzeug mit der Kupplungsvorrichtung
und Abdeckeinrichtung zum Schutz vor Umwelt-und Witterungseinflüssen.
[0002] Zur Ausbildung von Zugverbänden sind im Schienenverkehr automatische Kupplungen,
insbesondere teilautomatische Kupplungsvorrichtungen als auch vollautomatische Kupplungsvorrichtungen
an Triebwagen und Lokomotiven an den vorderen und hinteren Endbereichen der jeweiligen
Züge im Einsatz. Derartige Kupplungsvorrichtungen können hinsichtlich ihrer Länge,
Gewicht und Abmessungen sehr unterschiedlich ausgebildet sein, um dem jeweiligen zugspezifischen
Anspruch zu entsprechen. Ferner können derartige Kupplungsvorrichtungen zudem mit
zusätzlichen Funktionseinrichtungen, wie elektrischen Kupplungen und/oder Luftkupplungen
ausgestattet sein. Die Anordnung derartiger Funktionseinrichtungen in Einbaulage der
Kupplungsvorrichtung betrachtet erfolgt entweder beidseits seitlich oder seitlich
und in vertikaler Richtung ober- oder unterhalb der Kupplungslängsachse dem Kupplungskopf
zugeordnet. Diese sind entweder direkt oder über eine Trägereinrichtung mit dem Kupplungskopf
verbunden bzw. an diesem gelagert.
[0003] Schienengebundene Fahrzeuge mit derartigen zuvor beschriebenen Kupplungsvorrichtungen
sind in der Regel ganzjährig in Betrieb, sodass diese unvermeidlich allen Wetterlagen
ausgesetzt sein können. Dies kann zum einen zum Vereisen dieser oder der Anhäufung
von Schnee und Eis führen, was Funktionsbeeinträchtigungen an der Kupplungsvorrichtung
selbst sowie den zusätzlichen Funktionseinrichtungen, wie der elektrischen Kupplung
oder Luftkupplung zur Folge haben kann. Im Einzelnen kann zum Beispiel ein Blockieren
der Kupplungsvorrichtungen, der Ausfall der Funktion des Kuppelns im Betrieb als auch
im Stillstand und im nicht gekuppelten Zustand die Folge sein. Ferner ist es denkbar,
dass durch örtlich ungünstige Ablagerung und Festsetzen derartiger Schnee- und Schmutzpartikel
sowie durch Vereisung die vertikale und horizontale Funktion des Auslenkens und Ausschwenkens
der Kupplungsvorrichtung nicht mehr gegeben ist.
[0004] Dies kann in der Konsequenz zu Beschädigungen an der Kupplungsvorrichtung selbst
führen, was wiederum Ausfälle des schienengebundenen Fahrzeuges bzw. des entsprechenden
Zugverbandes zur Folge hat. Auch können unter diesen Bedingungen eine Änderung im
Zugverband, zum Beispiel Trennung oder Zusammenführung aufgrund zu geringem oder erhöhtem
Fahrgastaufkommens durch die gegebene Funktionsbeeinträchtigung nur erschwert vorgenommen
werden.
[0005] Unterschiedliche Wetterlagen können desweiteren zu Ausfällen, Beschädigungen oder
zum Versagen funktionsrelevanter Komponenten und des Zubehörs bis hin zum Totalausfall
sowie Beschädigungen an Schläuchen, Leitungen und sonstigen Anbauteilen am Zug oder
an der Kupplungsvorrichtung führen. Aus dem Stand der Technik sind Ausführungen von
Kupplungsvorrichtungen mit Abdeckungen bekannt, die derartige Nachteile vermeiden
sollen. Dabei sind die meisten Züge, insbesondere Schnellzüge und Hochgeschwindigkeitszüge
von Werk aus mit Schutzvorrichtungen oder Systemen zum Schutz der Kupplungsvorrichtungen
ausgestattet. Diese sind als Abdeckeinrichtungen ausgeführt, die entweder der direkten
Abdeckung des Kupplungskopfes und der an diesem angeordneten Funktionskomponenten
dienen oder aber einen den Kupplungskopf oder die Kupplungsstange umgebenden Raum
gegenüber der Umgebung schützen.
[0006] Gemäß einer ersten bekannten Ausführung ist eine derartige Kupplungsvorrichtung mit
einer Einhausung versehen. Die Einhausung kann als ganze Einheit aus Metall oder einem
Nichtmetall hergestellt sein und den Kupplungskopf und gegebenenfalls zusätzliche
Funktionseinrichtungen umschließen, um diese vor den Umgebungsbedingungen, insbesondere
möglichen Wetterlagen zu schützen. Ausführungen mit Abdeckeinrichtungen in Form von
schwenkbaren Hauben sind beispielsweise aus
EP 0 811 539 A1 und
EP 1 350 703 B1 vorbekannt.
EP 0 811 539 A1 beschreibt eine Abdeckung für einen Kupplungskopf mit einer Haube zum Schutz des
Kupplungskopfes, wobei zum Verschwenken der Abdeckung aus dem Arbeits- oder Entkuppelzustand
in einen Ruhe- oder Kuppelzustand ein relativ komplexer Bewegungsablauf erforderlich
ist, bei welchem die Abdeckung zunächst in Richtung der Kupplung angezogen wird, um
die Abdeckung aus einer Verschlusseinrichtung zu lösen. Anschließend findet eine Kreisbewegung
statt, bei welcher die Abdeckung um einen Drehpunkt nach unten verschwenkt wird. Zur
Vereinfachung des Bewegungsablaufes offenbart die Druckschrift
EP 1 350 703 B1 eine Weiterbildung dieser vorgenannten Ausführung.
[0007] Eine Abdeckeinrichtung für einen Kupplungskopf ist ferner aus der Druckschrift
EP 33 231 685 A1 vorbekannt, wobei diese eine teilweise Abdeckung der Kupplungsvorrichtung im oberen
und vorderen stirnseitigen Bereich ermöglicht.
[0008] Die Druckschrift
DE 43 00 393 A1 offenbart eine Ausführung zum Schutz eines Kupplungskopfes, welche eine horizontal
schwenkbare Abdeckung vorsieht, die in Form fester Schalen die Nase eines Triebfahrzeuges
bilden. In der Regel werden diese Abdeckungen in Halbschalenbauweise durch Stangen
und gelenkige Gestelle mittels pneumatischen oder hydraulischen Antrieben vor die
Kupplung geschwenkt und in den Koppelbereich des Triebfahrzeuges zurückgefahren.
[0009] Weitere Ausführungen von Abdeckungen des stirnseitigen Bereiches eines Kupplungskopfes
sind beispielsweise aus
DE 44 45 182 C1,
DE 43 12 405 und
DE 106 35 382 A1 vorbekannt. Diese sind häufig sehr kostspielig und lassen sich sinnvoll nicht in
allen Triebfahrzeugen anbringen. Insbesondere ist der erforderliche Bauraum für die
Kinematik der jeweiligen Schwenkeinrichtungen nicht immer bereitstellbar.
[0010] In
EP 1 524 165 B1 wird eine Ausführung beschrieben, welche eine flexible und an nahezu jede Kupplungskopfgröße
anpassbare sowie an der Kupplung zu befestigende Abdeckung vorsieht. Diese Abdeckung
ist dabei als flexible Haube ausgeführt und weist im hinteren Bereich eine Öffnung
zum Aufziehen auf den Kupplungskopf auf sowie in ihrem vorderen Bereich eine oder
mehrere Verschlusseinrichtungen. Diese flexible Ausführung bedingt jedoch eine erforderliche
Anpassung einer einzelnen Haube an den Einsatzfall, um fest am Kupplungskopf anliegen
zu können und somit hinsichtlich der Lage an diesem fixiert zu werden. Dies bedeutet
jedoch, dass zusätzliche Funktionseinheiten und deren Betätigung, insbesondere bei
der Realisierung erforderlicher Relativbewegungen gegenüber dem Kupplungskopf, nur
bedingt oder gar nicht mit einer derartigen Abdeckung vor Umwelt- und Witterungseinflüssen
schützbar sind. Ein weiteres wesentliches Problem besteht darin, dass im gekuppelten
Zustand des Kupplungskopfes mit dem Gegenkupplungskopf einer Gegenkupplung zwar eine
Abdeckung des Außenumfanges in Erstreckungsrichtung des jeweiligen Kupplungskopfes
gegeben ist, jedoch der eigentliche Kupplungsbereich, das heißt der Bereich, an welchem
die beiden Kupplungsköpfe aneinander anliegen, nicht geschützt ist. Zur Lösung dieses
Problems schlägt die
WO 2017/215850 A1 eine Abdeckung für einen Kupplungskopf vor, die eine Haube umfasst, wobei die Haube
in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine
Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes und in einem
zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung
aufweist. Die Haube wird dabei von einer starren Stützstruktur gebildet, welche Einrichtungen
zum ortsfesten Befestigen und Lagern an der Kupplungsvorrichtung aufweist und die
Abdeckung im in Längsrichtung betrachtet ersten Endbereich der Stützstruktur ein Abdeckelement
zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite
des Kupplungskopfes umfasst, welches lösbar mit der Stützstruktur verbunden ist. Gemäß
einer besonders vorteilhaften Ausbildung umfasst die Stützstruktur eine Rahmenstruktur,
die am Kupplungskopf bzw. der Kupplungsvorrichtung befestigbar ist und mit entsprechenden
Hüllwänden verkleidbar ist, um den Kupplungskopf in Umfangsrichtung unter Ausbildung
eines Innenraumes zur Aufnahme dessen sowie von weiteren Funktionselementen zu umschließen.
[0011] EP 3 231 685 A1 offenbart die Anordnung eines eine aufblasbare Kammer aufweisenden Polsters auf einem
Kupplungskopf, das geeignet ist, um die Ansammlung von Schnee auf einer Oberfläche
oder in einer Vertiefung des daran befestigten Kupplungskopfes zu reduzieren.
[0012] Den Ausführungen mit lediglich einer Abdeckung des Kupplungskopfes gemeinsam ist,
dass häufig die übrigen Funktionseinrichtungen nur bedingt vor Umwelteinflüssen schützbar
sind.
[0013] EP 1 473 207 A1 offenbart eine Unfallschutzvorrichtung mit einer Verblendungseinrichtung, welche
zwischen zwei gekoppelten Fahrzeugen angeordnet und an diesen befestigt ist. Die Verblendungseinrichtung
umschließt die Fahrzeuge miteinander verbindenden Kupplungseinrichtungen in Längsrichtung
und teilweise in Umfangsrichtung unter Einhaltung eines Abstandes zu diesen und ist
damit nur im gekuppelten Zustand vorgesehen.
[0014] Abdeckeinrichtungen, die dem bedarfsweisen Abdichten einer im Stirnbereich eines
schienengebundenen Fahrzeuges vorgesehenen Öffnung dienen, durch welche sich im gekuppelten
und entkuppelten Zustand ein Kupplungsschaft einer Kupplungsvorrichtung erstreckt,
sind beispielsweise aus
EP 2 524 850 B1,
DE 10 2015 214 606 A1 sowie
DE 10 2016 219 267 A1 vorbekannt. Diese versuchen den Raum hinter dem Kupplungskopf durch Anordnung von
Abdeckeinrichtungen zwischen Kupplungskopf und Bugklappen gegenüber der Umgebung abzuschotten.
DE 10 2016 219 267 A1 offenbart dazu eine Gaiteranordnung, bei welcher die Abdeckeinrichtung am Kupplungskopf
sowie den Bugklappen befestigt ist und sich bei Bewegung der Bugklappen in den geöffneten
Zustand mit aufspannt. Eine Lösung mit manuell anzubringender Abdeckeinrichtung ist
aus
DE 10 2015 214 606 A1 bekannt.
[0015] Die Lösungen zur Abdeckung des rückwärtigen Raumes einer Kupplungsvorrichtung setzen
voraus, dass eine entsprechende Unterbodenstruktur gegeben sein muss, um Umwelteinflüsse,
insbesondere hochgeschleuderte Schmutzpartikel von unten von der Kupplungsvorrichtung
fernzuhalten. Ferner sind derartige Ausführungen auch nur für Endbereiche von schienengebundenen
Fahrzeugen mit Abdeckklappen, insbesondere Bugklappen geeignet. Eine Zugängigkeit
zur Kupplungsvorrichtung zu Wartungszwecken bedingt in der Regel eine Entfernung der
Abdeckeinrichtung.
[0016] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung für eine Kupplungsvorrichtung
schienengebundener Fahrzeuge derart auszubilden und weiterzubilden, dass diese zum
einen relativ flexibel an unterschiedliche Einsatzerfordernisse anpassbar sowie leicht
modifizierbar ist. Beeinträchtigungen der Funktionsweise der Kupplungsvorrichtung
durch Witterungs- und andere Umwelteinflüsse sind zu vermeiden. Desweitern sollte
diese auch in bestehenden Kupplungsvorrichtungen leicht nachrüstbar sein. Ein weiteres
Erfordernis besteht in einer leichten Zugängigkeit zu den einzelnen Funktionseinrichtungen
sowie den entsprechenden Funktionsbauteilen der Kupplungsvorrichtung im Falle einer
Wartung. Die gesamte Konstruktion soll möglichst einfach und in leichter Bauweise,
das heißt mit möglichst geringem Gewicht realisierbar sein.
[0017] Die erfindungsgemäße Lösung ist durch eine Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 charakterisiert.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Ein schienengebundenes
Fahrzeug mit der Kupplungsvorrichtung ist in Anspruch 15 beschrieben.
[0019] Es ist eine Kupplungsvorrichtung für ein schienengebundenes Fahrzeug zum Verbinden
mit einer Gegenkupplungsvorrichtung eines weiteren schienengebundenen Fahrzeuges vorgesehen,
wobei die Kupplungsvorrichtung durch eine Erstreckung in Längsrichtung entlang einer
theoretischen Kupplungslängsachse charakterisiert ist und im vom Kupplungskopf abgewandten
fahrzeugseitigen Endbereich eine Schnittstelle zum Anlenken oder Befestigen am Fahrzeugrahmen
des schienengebundenen Fahrzeuges aufweist;
mit einem Kupplungskopf zum Kuppeln mit einem Kupplungskopf der Gegenkupplungsvorrichtung;
mit einer Abdeckeinrichtung zum Schutz vor Umgebungs- und Umwelteinflüssen, welche
den Kupplungskopf zumindest teilweise umschließt;
wobei die Abdeckeinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, nur den Kupplungskopf
oder die Kupplungsvorrichtung zumindest teilweise über die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung
in Längsrichtung und in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse zumindest in Teilbereichen
unter Ausbildung eines Abstandes zum Außenumfang der Kupplungsvorrichtung zu umschließen.
[0020] Unter einem schienengebundenen Fahrzeug wird jegliches Fahrzeug verstanden, welches
geeignet ist, auf Schienen geführt bewegt zu werden. Bei den Fahrzeugen kann es sich
um Fahrzeuge mit Antrieb oder frei von einem eigenen Antrieb handeln. letztere können
beispielsweise als Wagen oder Waggons ausgeführt sein, die in einem Zugverband mit
einem angetriebenen Fahrzeug zusammenführbar sind.
[0021] Unter dem Begriff Fahrzeugrahmen wird dabei insbesondere jegliche insbesondere eine
Tragfunktion oder Stützfunktion übernehmende Struktur des schienengebundenen Fahrzeuges
verstanden. Dies können sowohl Rahmenteile als auch plattenartige Elemente, insbesondere
Zwischenplatten sein.
[0022] Mit der Umhüllung nicht nur des Kupplungskopfes, sondern auch weiterer Bestandteile
der Kupplungsvorrichtung kann diese sicher vor Witterungseinflüssen und anderen negativen
Umwelteinflüssen geschützt werden. Der Schutz erfolgt dabei in unmittelbarer räumlicher
Nähe zur Kupplungsvorrichtung und ist damit unabhängig von den Umbauten der Kupplungsvorrichtung
im Einbauraum. Die zumindest teilweise beabstandete Anordnung der Abdeckung erlaubt
es ferner, auch zusätzliche Funktionseinrichtungen oder andere Zusatzkomponenten,
die im Bereich der Kupplungsvorrichtung angeordnet sein können oder auch an dieser
befestigt sind, mit abzudecken und somit vor Umwelteinflüssen zu schützen.
[0023] Die Kupplungsvorrichtung ist im Einsatzfall eines schienengebundenen Fahrzeuges in
einem Endbereich dessen angeordnet und erstreckt sich im Allgemeinen vom Fahrzeugrahmen
von diesem weg. Je nach Ausführung der Kupplungsvorrichtung ist diese mit zusätzlichen
Funktionskomponenten ausgestattet, beispielsweise Dämpfungseinrichtungen zwischen
Kupplungskopf und Abstützung am Fahrzeug. Die mit dem Kupplungskopf verbundene Kupplungsstange
ist über eine am Fahrzeugrahmen befestigte Lagereinrichtung an diesem angelenkt oder
stützt sich über eine Zugbügelanordnung an diesem ab.
[0024] Die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung baut somit relativ lang.
Insbesondere für derartige Ausführungen ist die erfindungsgemäße Lösung besonders
geeignet, um die einzelnen Funktionskomponenten der Kupplungsvorrichtung und ferner
auch zusätzliche Funktionseinrichtungen sicher abzudecken und gleichzeitig trotzdem
eine optimale Zugängigkeit zu diesen zu gewährleisten.
[0025] Je nach Ausbildung der Abdeckeinrichtung dient diese der zumindest teilweisen Abdeckung
der Kupplungsvorrichtung in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet oder
aber der vollständigen Abdeckung. Die Abdeckeinrichtung weist dazu an ihrem kupplungskopfseitigen
Endbereich zumindest eine Einrichtung zur Befestigung am Kupplungskopf oder einem
mit diesem verbundenen Bauteil auf. Damit wird gewährleistet, dass die Abdeckeinrichtung
zumindest einen Teilbereich des Kupplungskopfes, vorzugsweise den Kupplungskopf vollständig
aufnimmt. Bei zumindest teilweiser Abdeckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung
weist die Abdeckeinrichtung an ihrem fahrzeugseitigen Endbereich eine Einrichtung
zur Befestigung an einem mit der Kupplungsvorrichtung verbundenen Bauteil auf. Bei
vollständiger Abdeckung in Längsrichtung weist die Abdeckeinrichtung in einer Weiterbildung
an ihrem fahrzeugseitigen Endbereich eine Einrichtung zur Befestigung am Fahrzeugrahmen
oder einem mit diesem verbundenen Bauteil auf, wobei das mit dem Fahrzeugrahmen verbundene
Bauteil auch von einer mit der Kupplungsstange verbundenen Lagereinrichtung, insbesondere
Lagerbock gebildet werden kann. Bei Ausführungen mit Befestigung der Abdeckeinrichtung
am Kupplungskopf sowie im fahrzeugseitigen Endbereich der Abdeckeinrichtung an der
Kupplungsvorrichtung, beispielsweise der Kupplungsstange oder der Lagereinrichtung
bzw. dem Lagerbock besteht die Möglichkeit, die Kupplungsvorrichtung vollständig vormontiert
mit der Abdeckeinrichtung auf Lager zu halten und zu liefern. Ein aufwendiges Anbringen
am Fahrzeug nachträglich kann entfallen.
[0026] In allen vorgenannten Fällen erstreckt sich die Abdeckeinrichtung jedoch vorzugsweise
von der Stirnseite des Kupplungskopfes über die Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung,
vorzugsweise vollständig über diese. Dadurch wird gewährleistet, dass auch bei Kopplung
mit einer Gegenkupplung der Kopplungsbereich mit abgedeckt und somit vor Witterungseinflüssen
sicher geschützt ist.
[0027] In einer besonders vorteilhaften Ausbildung verfügt die Abdeckeinrichtung in Längsrichtung
der Kupplungsvorrichtung betrachtet am Außenumfang über zumindest eine verschließbare
Öffnung zum Freigeben eines Zuganges zur Kupplungsvorrichtung im Erstreckungsbereich
dieser in Längsrichtung. Dadurch ist die Zugängigkeit zu einzelnen Funktionskomponenten
der Kupplungsvorrichtung oder auch der Kupplungsvorrichtung zugeordneten Funktionseinrichtungen,
wie elektrische Kupplung, Leitungskupplung und die diesen zugeordneten Verbindungsleitungen
über die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung zu Wartungszwecken
sicher gegeben.
[0028] Erfindungsgemäß ist die Abdeckeinrichtung zumindest teilweise von einer flexiblen
Struktur gebildet. Die Flexibilität kann dabei aufgrund der gewählten Materialien
und/oder dem konkreten Aufbau der Abdeckeinrichtung gegeben sein.
[0029] Diese Flexibilität erlaubt zum einen eine einfache Montage und gegebenenfalls Nachrüstbarkeit
auch bei bereits eingebauten Kupplungsvorrichtungen, ferner auch eine Anpassung an
Lageabweichungen und unterschiedliche Einbausituationen.
[0030] Die Flexibilität kann dabei sowohl in Längsrichtung als auch Umfangsrichtung der
Kupplungsvorrichtung um die Längsachse gegeben sein. Letztere Möglichkeit erlaubt
eine Montage der Abdeckeinrichtung auch bei sich in Längsrichtung stark ändernden
Abmessungen durch Umbauten der Kupplungsvorrichtung im zur Verfügung stehenden Einbauraum.
[0031] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckeinrichtung zumindest
teilweise von einer Funktionstextilie, ausgebildet aus Chemiefasern, Naturfasern oder
einem Mischgewebe aus diesen gebildet. Der Vorteil der Verwendung von Funktionstextilien
liegt im sehr geringen Gewicht, so dass auch Abdeckeinrichtungen größerer Baulänge
kein größeres Zusatzgewicht bedingen. Ferner bietet die geeignete Wahl der Art der
Funktionstextilie, zum Beispiel mit Wasser abweisenden Eigenschaften, zusätzliche
Vorteile. So kann das geringe Gewicht auch bei Nässe gehalten werden. Die Funktionstextilie
kann aufgrund ihrer Zusammensetzung auch mit weiteren Eigenschaften ausgebildet sein,
beispielsweise schwer entflammbar sein.
[0032] Um im Einsatzbereich ein direktes Anliegen oder Schleifen der Abdeckeinrichtung in
definierten Bereichen am Außenumfang der Kupplungsvorrichtung sicher zu vermeiden,
erhält der von der Funktionstextilie gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung seine
Formgebung in Einbaulage im einfachsten Fall allein durch Aufspannen bei Befestigung
der Abdeckeinrichtung an der Kupplungsvorrichtung und dem Fahrzeugrahmen.
[0033] Erfindungsgemäß wird der von der flexiblen Struktur gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung
von einer an der Kupplungsvorrichtung angeordneten Stützstruktur gestützt. Diese kann
ihre Position durch das Aufspannen zwischen den beidseitig angeordneten Anschlusselementen
zur Abdeck-Teileinrichtung mit flexibler Struktur oder aber durch Anordnung und Befestigung
an der Kupplungsvorrichtung erhalten. Letztere Möglichkeit bietet gerade bei Ausbildung
der Abdeckeinrichtung aus mehreren Abdeckteileinrichtungen den Vorteil, diese voneinander
trennen zu können ohne die Formgebung und den dadurch umschlossenen Raum an der Kupplungsvorrichtung,
in welchem zusätzliche Funktionseinrichtungen angeordnet sein können, verändern zu
müssen.
[0034] Gemäß einer Variante einer derartigen Ausführung umfasst die Abdeckeinrichtung eine
die Kupplungsvorrichtung in Umfangsrichtung zumindest teilweise umschließende Plane,
welche über eine, in an der Kupplungsvorrichtung angeordneten Führungen führbare Stützstruktur
an der Kupplungsvorrichtung gelagert ist. In der Abdeckstellung ist die Plane gespannt.
Die Stützstruktur, welche beispielsweise aus an zwei beidseitig der Kupplungsvorrichtung
an dieser angebrachten Führungen geführten Stützelementen, insbesondere Stützprofilen
gebildet ist, ist in der Abdeckstellung ausgefahren und die Plane an dieser als Außenhülle
angeordnet und in der gespannten Lage gehalten.
[0035] In besonders vorteilhafter Ausführung ist die Abdeckeinrichtung sich in Längsrichtung
der Kupplungsvorrichtung betrachtet von der Stirnseite des Kupplungskopfes über die
gesamte Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung erstreckend ausgebildet.
Dies bietet den Vorteil, auch im gekuppelten Zustand die Kupplungsvorrichtung vollständig
frei von unerwünschten Witterungseinflüssen halten zu können, sowie eine außenumfangsnahe
Abschirmung der Kupplungsvorrichtung zu ermöglichen. Auch kann die Kupplungsvorrichtung
bereits vor dem Einbau mit der Abdeckeinrichtung vormontiert werden.
[0036] In einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckeinrichtung als ein einzelner Abdeckeinrichtungsmodul
ausgebildet. Bei dieser Ausführung werden die erforderlichen Schnittstellen- bzw.
Anschlussbereiche reduziert.
[0037] Erfindungsgemäß umfasst die Abdeckeinrichtung eine nur den Kupplungskopf umschließende
Haube, die in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich
eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes und in
einem zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung
aufweist. Dabei weist die Haube die Stützstruktur mit Einrichtungen zum ortsfesten
Befestigen/Lagern am Kupplungskopf und/oder einem mit diesem verbundenen Bauteil und
eine den Kupplungskopf umschließende und über die Stützstruktur gestützte textile
Umhüllung auf. Die Verwendung der textilen Umhüllung, die von einer Funktionstextilie
gebildet wird, bietet die Vorteile, welche bereits oben für die flexible Struktur
bzw. Funktionstextilie genannt wurden. Die Abdeckeinrichtung umfasst ferner im ersten
Endbereich ein Abdeckelement zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zur Stirnseite
des Kupplungskopfes, welches lösbar mit der Stützstruktur verbunden ist.
[0038] Erfindungsgemäß ist die Stützstruktur als starre mit dem Kupplungskopf verbindbare
und diesen über einen Teilbereich in Umfangsrichtung umschließende Teilhaube ausgeführt.
Diese umfasst ein, den Kupplungskopf über einen Teilbereich in Umfangsrichtung im
stirnseitigen Endbereich umschließendes und an diesem befestigbares Rahmenelement
sowie ein im fahrzeugseitigen Endbereich des Kupplungskopfes oder an der mit diesem
verbundenen Kupplungsstange befestigbares Halterelement, wobei Rahmenelement und Halterelement
über Zwischenelemente miteinander unter Ausbildung der Teilhaube verbunden sind. Die
starre Teilhaube als Stützstruktur bietet die gewünschte Stabilität und ferner die
Möglichkeit der Integration zusätzlicher Funktionen, wie beispielsweise integrierte
Führungen für Kabel und Rohre sowie die Nutzung als Halterung oder Befestigungsmöglichkeit
für weitere Funktionselemente. Die textile Umhüllung erlaubt eine hohe Flexibilität
hinsichtlich der Formgebung, in Abhängigkeit der Materialwahl ein sehr hohe Witterungsbeständigkeit
sowie bei Vorsehen von verschließbaren Funktionsöffnungen eine einfache Zugängigkeit
zu den umhüllten Bauteilen.
[0039] Gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Abdeckeinrichtung,
insbesondere wenn diese sich über den Kupplungskopf über weitere Teile der Kupplungsvorrichtung
erstreckt, jedoch aus zumindest zwei Abdeck-Teileinrichtungen gebildet, umfassend
eine erste Abdeck-Teileinrichtung zum Umschließen des Kupplungskopfes und zumindest
eine zweite mit der ersten lösbar verbindbare Abdeck-Teileinrichtung zum Umschließen
eines sich vom Kopplungskopf erstreckenden Bereiches der Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise
des gesamten restlichen Teilbereiches der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung. Diese
Lösung bietet den Vorteil die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen zum einen aus unterschiedlichen
Materialien und/oder mit unterschiedlichen Dimensionierungen ausführen zu können.
Ferner können die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen individuell an der Kupplungsvorrichtung
oder aneinander befestigt werden. Auch besteht die Möglichkeit insbesondere zu Wartungszwecken
nur eine Abdeck-Teileinrichtung öffnen oder abnehmen zu müssen, während die anderen
Bereiche der Kupplungsvorrichtung von den restlichen Bestandteilen der Abdeckeinrichtung
umhüllt bleiben. Dieser Vorteil ist insbesondere dann gegeben, wenn die einzelne Abdeck-Teileinrichtung
in weitere Teileinrichtungen unterteilt ist.
[0040] Die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen umfassen jeweils Anschlussbereiche zum Verbinden
mit den benachbarten Abdeck-Teileinrichtungen und/oder dem Fahrzeugrahmen, wobei die
Abdeck-Teileinrichtungen über lösbare Verbindungen miteinander verbunden sind. Die
einzelne lösbare Verbindung ist vorzugsweise als Verbindung ausgewählt aus der Gruppe
nachfolgend genannter Verbindungen ausgeführt:
- formschlüssige Verbindung
- kraftschlüssige Verbindung
- Reißverschluss
- Klettverschlussverbindung
- Druckknopfverbindung.
[0041] Die Wahl der Verbindung hängt dabei entscheidend auch von den verwendeten Materialen
ab. So sind Reißverschlussverbindungen in der Regel nur zwischen textilen Abdeck-Teileinrichtungen
möglich. Die vorgenannten Verbindungsarten gelten in Analogie auch für die in der
Abdeckeinrichtung vorgesehenen verschließbaren Öffnungen.
[0042] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist ferner die zweite Abdeck-Teileinrichtung
von einer Stützstruktur und einer von dieser gestützten Funktionstextilie gebildet.
Der Vorteil besteht im geringen Gewicht sowie der universellen Anpassung an die Einbauraumgegebenheiten.
[0043] Der Haupteinsatzbereich für derartige Kupplungsvorrichtungen sind schienengebundene
Fahrzeuge.
[0044] Beim schienengebundenen Fahrzeug nach Anspruch 17 mit der an einem Fahrzeugrahmen
befestigten oder angelenkten Kupplungsvorrichtung, wobei die Kupplungsvorrichtung
in einem vom Fahrzeugrahmen oder einem Kupplungsschacht begrenzten einseitig offenen
Einbauraum angeordnet ist und wobei die Kupplungseinrichtung in Längsrichtung mit
der Öffnung abschließend oder aus dieser herausragend angeordnet ist, umfasst die
Abdeckeinrichtung die den Kupplungskopf in Umfangsrichtung und in Erstreckungsrichtung
in Längsrichtung umschließende Haube, eine am Außenumfang der Haube in Umfangsrichtung
um diese angeordnete Spoilereinrichtung, wobei zwischen Spoilereinrichtung und Fahrzeugrahmen
eine Dichteinrichtung zum Abdichten des Einbauraumes gegenüber der Umgebung angeordnet
ist.
[0045] Anhand von Ausführungsbeispielen werden weitere vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung
erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Fig.1a bis 1e
- zeigen in schematisiert vereinfachter Darstellung beispielhaft unterschiedliche Einbausituationen
von Kupplungsvorrichtungen;
- Fig.2a bis 2e
- zeigen in schematisiert vereinfachter Darstellung beispielhaft Abdeckeinrichtungen
für die unterschiedlichen Einbausituationen;
- Fig. 3a und 3b
- zeigen modulare Ausführungen von Abdeckeinrichtungen;
- Fig. 4a bis 4c
- eine besonders vorteilhafte Ausbildung von Abdeck-Teileinrichtungen einer Abdeckeinrichtung,
- Fig. 5a bis 5c
- eine Ausbildung der Abdeckeinrichtung als Planenverdeck;
- Fig. 6a bis 6c
- eine alternative Ausbildung einer Abdeckeinrichtung über eine zwischen Kupplungskopf
und Fahrzeugrahmen angeordnete Dichteinrichtung.
- Fig. 7
- zeigt in einer perspektivischen Darstellung beispielhaft eine erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
mit einer Abdeckeinrichtung mit einer textilen Umhüllung für einen Kupplungskopf;
- Fig. 8a bis 8d
- verdeutlichen die einzelnen Komponenten einer Abdeckeinrichtung gemäß Figur 7.
[0046] Nachfolgend werden die Figuren detaillierter beschrieben.
[0047] Die Figuren 1a bis 1e verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung grundlegende
Einbausituationen von Kupplungsvorrichtungen 1 für schienengebundene Fahrzeuge 2 und
die sich aus dieser ergebende Problematik von Verschmutzungen und Beschädigungen durch
Umwelteinflüsse und Umgebungseinflüsse. Die Kupplungsvorrichtung 1 dient dabei zum
Kuppeln mit einem Gegenkupplungskopf eines weiteren schienengebundenen Fahrzeuges,
wobei es sich bei den einzelnen schienengebundenen Fahrzeugen um Fahrzeuge mit Antrieb
oder frei von einem eigenen Antrieb, z.B. Waggons eines Zugverbundes handeln kann.
Vom schienengebundenen Fahrzeug 2 ist hier lediglich ein Teil eines Fahrzeugrahmens
6 bzw. Wagenkastens dargestellt.
[0048] Die Kupplungsvorrichtung 1 umfasst zumindest einen Kupplungskopf 3, welcher wenigstens
mittelbar an einem Fahrzeugrahmen 6 bzw. Wagenkasten eines schienengebundenen Fahrzeuges
angelenkt ist und sich an diesem abstützt. Die Kupplungsvorrichtung 1 ist im dargestellten
Fall als Mittelpufferkupplung ausgebildet und umfasst zumindest einen Kupplungskopf
3, der über eine Kupplungsstange 4 in einem Lagerbock 5 am Fahrzeugrahmen 6 angelenkt
ist. Die Ausführung der Kupplungsvorrichtung 1 ist hier beispielhaft. Die Kupplungsvorrichtung
1 ist in einer Ansicht in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung auf das schienengebundene
Fahrzeug 2 in Längsrichtung dessen dargestellt. Eine Längsachse LK der Kupplungsvorrichtung
1 fällt dabei mit der Längsrichtung des schienengebundenen Fahrzeuges 2 zusammen.
Die Kupplungsvorrichtung 1 erstreckt sich in Längsrichtung von einem vom Fahrzeugrahmen
6 gebildeten oder mit diesem verbundenen Bauteil in axialer Richtung betrachtet von
diesem weg, insbesondere je nach Anordnung am schienengebundenen Fahrzeug 2 entweder
von diesem aus nach vorn oder hinten.
[0049] Der Kupplungskopf 3 der Kupplungsvorrichtung 1 dient dabei zum Kuppeln und Verbinden
mit einem Gegenkupplungskopf einer Gegenkupplungsvorrichtung an einem mit dem Wagen,
an welchem die Kupplungsvorrichtung 1 angeordnet ist, zu verbindenden weiteren Wagen
oder schienengebundenem Fahrzeug.
[0050] Der Lagerbock 5 ist in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet beispielhaft an einem sich
in vertikaler Richtung erstreckenden Bauteil des Fahrzeugrahmens 6 oder mit diesem
verbundenen Bauteil angeordnet und befestigt. Der normalerweise zur Verfügung stehende
Einbauraum ist dabei durch den Fahrzeugrahmen 6 bzw. Wagenkasten sowie hier nicht
dargestellte Um- und Anbauten in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse LK charakterisiert.
Dies führt dazu, dass die Kupplungsvorrichtung 1 in Teilbereichen ungeschützt den
Umgebungseinflüssen ausgesetzt ist, was gerade in einem normalen Einsatzbereich schienengebundener
Fahrzeuge 2 zu Beschädigungen und Beeinträchtigungen der Funktionsweise aufgrund witterungsbedingter
Ablagerungen, wie Schnee und Eis oder anderer eingetragener Verschmutzungen führen
kann.
[0051] Ferner sind im Umgebungsbereich der Kupplungsvorrichtung 1 weitere Einrichtungen
zum Koppeln unterschiedlicher Leitungsverbindungen in einem Zugverbund angeordnet.
Bei diesen handelt es sich beispielhaft um Kupplungen zum Koppeln fluidführender Leitungen,
beispielsweise sogenannte Luftkupplungen 7 und elektrische Kupplungsvorrichtungen
8. Die elektrische Kupplungsvorrichtung 8 und die Luftkupplung 7 sind hier lediglich
angedeutet dargestellt und mit Leitungsverbindungen 9, 10 verbunden, die beispielsweise
an den schienengebundenen Fahrzeugen 2 geführt werden. Die Leitungen für die Luftleitungskupplung
7 sind mit 9 und die Leitungen für die elektrische Kupplungsvorrichtung 8 mit 10 bezeichnet.
[0052] Erkennbar in Figur 1a ist lediglich ein in Längsrichtung des schienengebundenen Fahrzeuges
positionierter, am Fahrzeugrahmen ausgebildeter oder mit diesem verbundener und sich
in vertikaler Richtung erstreckend ausgerichteter Anbindungsbereich für die Befestigung
bzw. Anlenkung der Kupplungsvorrichtung 1 an diesem. Der sich in vertikaler Richtung
erstreckende Anbindungsbereich kann hier von einem Fahrzeugrahmenteil 11 gebildet
werden. Der von diesem Anbindungsbereich abstehende Teil der Kupplungsvorrichtung
1 liegt entweder vollständig frei oder ist in Längs- und Umfangsrichtung betrachtet
zumindest teilweise noch von am Fahrzeug angeordneten Umbauten umgeben. Diese bilden
jedoch keinen fest abgegrenzten Raumbereich.
[0053] Gegenüber der Ausführung in Figur 1a zeigt die Figur 1b die Anordnung und Anlenkung
einer Kupplungsvorrichtung 1, bei welcher der Fahrzeugrahmen 6 den Einbauraum 17 in
Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung 1 als auch über einen Teilbereich in Umfangsrichtung
definieren kann. Dies ist schematisiert stark vereinfacht durch einen Längsrichtung
erstreckende Fahrzeugrahmenteil 12 verdeutlicht. Der Fahrzeugrahmenteil 12 kann entweder
lediglich die Kupplungsvorrichtung 1 unter Ausbildung eines Abstandes in vertikaler
Richtung nach oben schützen oder kann zusätzlich noch die Kupplungsvorrichtung 1 über
einen Teilbereich in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse LK unter Ausbildung
eines Abstandes umschließen. Der Fahrzeugrahmenteil 11 ist vorzugsweise integral mit
dem Fahrzeugrahmenteil 11ausgebildet oder aber mit diesem verbunden.
[0054] Bei den in den Figuren 1a und 1b dargestellten Einbausituationen ist die Kupplungsvorrichtung
1 nicht durch Fahrzeugrahmenteile hindurchgeführt. Gegenüber diesen in den Figuren
1a und 1b dargestellten Einbausituationen zeigt die Figur 1c eine Einbausituation,
bei welcher die Anlenkung und damit Kopplung der Kupplungsvorrichtung 1 über den Lagerbock
5 am Fahrzeugrahmen 6 nicht am in Längsrichtung jeweils äußersten Fahrzeugrahmenteil
11 erfolgt, sondern durch dieses hindurchgeführt ist. In diesem Fall erfolgt die Anlenkung
bzw. Abstützung über den Lagerbock 5 an einem mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen und
in axialer Richtung gegenüber dem Fahrzeugrahmenendbereich versetzten Bauteil, beispielsweise
dem Fahrzeugrahmenteil 13 in Form einer Zwischenplatte. Dazu ist der Fahrzeugrahmenteil
11 mit einer Durchführung 15 zum Durchführen der Kupplungsvorrichtung 1 versehen.
[0055] Die Figur 1d verdeutlicht eine Ausführung, bei welcher die Kupplungsvorrichtung 1
vom Fahrzeugrahmen 6 nach Art eines zumindest einseitig offenen Kupplungsschachtes
18 umbaut bzw. umhüllt ist. Denkbar ist es auch, hier jedoch nicht dargestellt, lediglich
eine gegenüber den Einflüssen vom Radbereich des Fahrzeuges abdeckenden Unterplatte
am Fahrzeugrahmen 6, wobei der Einbauraum 17 für die Kupplungsvorrichtung 1 in diesem
Fall durch die Unterplatte bzw. den Unterboden 14, ein axial angeordnetes Fahrzeugrahmenteil
11 sowie eventuelle Umbauten, Einbauten definiert ist. Vorzugsweise ist gemäß Figur
1d ein Kupplungsschacht 18 vorgesehen bzw. vom Fahrzeugrahmen 6 ausgebildet. Dieser
umschließt die Kupplungsvorrichtung 1 in Richtung der Kupplungslängsachse LK in Umfangsrichtung
und ist mit einer einseitigen Öffnung 16 ausgeführt, aus welchen die Kupplungsvorrichtung
1 herausragt. Der Einbauraum 17 wird in diesem Fall durch den Kupplungsschacht 18
definiert. Bei Ausbildung vom Fahrzeugrahmen 6 wird der Kupplungsschacht 18 beispielsweise
von Fahrzeugrahmenteilen 11, 12, und einem Unterboden 14 bildenden Rahmenteil gebildet.
[0056] Die Figur 1e verdeutlicht eine Einbausituation anhand einer Ausführung gemäß Figur
1d, wobei zusätzlich ein Zugang zur Kupplungsvorrichtung 1 in vertikaler Richtung
betrachtet von der Unterseite her gegeben ist. Der Zugang ist hier beispielhaft durch
zumindest eine Öffnung 19 wiedergegeben.
[0057] Über die Durchführung 15, die Öffnungen 16 und 19 ist ein Zugang für Schmutz oder
Schnee/Eis zur Kupplungsvorrichtung 1 gegeben. Dieser Zugang ist in den Figuren 1d,
1e beispielhaft mittels verstärkter Pfeile angedeutet.
[0058] Die Figuren 2a bis 2e verdeutlichen beispielhaft für die möglichen Einbausituationen
vorteilhafte Ausführungen von Abdeckeinrichtungen 20 für die Kupplungsvorrichtung
1 beim Einsatz in schienengebundenen Fahrzeugen 2. Die Abdeckeinrichtungen 20 in den
Figuren 2a bis 2e sind in schematisiert vereinfachter Darstellung hinsichtlich der
Abdeckfunktion wiedergegeben. Bezüglich detaillierter Ausführungen wird auf weiterführende
Figuren und Ausführungen verwiesen. Die Figuren 2a bis 2e verdeutlichen dabei lediglich
Grundprinzipien zur Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20.
[0059] Die einzelne Abdeckeinrichtung 20 ist derart ausgebildet und angeordnet, die Kupplungsvorrichtung
1 in Richtung der Kupplungslängsachse LK betrachtet vom Kupplungskopf 3 bis zur Anlenkung
bzw. Befestigung am Fahrzeugrahmen 6 oder Durchführung 19 am Fahrzeugrahmen 6 beabstandet
oder unter enger Umschließung über wenigstens einen Teilbereich in Umfangsrichtung
um die Kupplungsvorrichtung 1, vorzugsweise vollständig in Umfangsrichtung zu umschließen
und damit die Kupplungsvorrichtung 1 gegenüber in den Einbauraum 17 eindringenden
Schmutzpartikeln oder anderweitigen Störfaktoren zu schützen. Dabei ist die Abdeckeinrichtung
20 gemäß Figur 2a am Fahrzeugrahmen 6 direkt befestigt, während bei der Ausführung
gemäß Figur 2b eine Befestigung nur am Lagerbock 5 und damit der Kupplungsvorrichtung
1 selbst erfolgt. Die Figuren 2a und 2b zeigen Ausführungen, bei welchen die Abdeckeinrichtung
20 aus zwei Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22 ausgebildet ist, wobei eine erste Abdeck-Teileinrichtung
21 den Kupplungskopf 3 aufnimmt bzw. diesen in Umfangsrichtung umschließend ausgebildet
ist und die Abdeck-Teileinrichtung 22 die Kupplungsstange 4 und den Lagerbock 5 aufnimmt
und diese umschließt. Die Befestigung der Abdeckeinrichtung 20 erfolgt in Figur 2b
direkt am Lagerbock 5, welcher mit dem Fahrzeugrahmenteil 11 verbunden ist.
[0060] Die Abdeckeinrichtung 20 gemäß der Figuren 2a und 2b umfasst die jeweiligen Abdeckteileinrichtungen
21 und 22, wobei diese ein- oder mehrteilig ausgebildet sind.
[0061] Die Figur 2c verdeutlicht dabei für eine Einbausituation gemäß Figur 1b die Ausbildung
der Abdeckeinrichtung 20 aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22. Dies gilt in
Analogie auch für die Figur 2d, welche die Einbausituation gemäß Figur 1b wiederspiegelt.
Figur 2e zeigt die Einbausituation gemäß Figur 1c. Bei dieser erfolgt die Anbindung
der Abdeck-Teileinrichtung 22 an den Fahrzeugrahmen 6 im Bereich der Durchführung
15. Die Kupplungsvorrichtung 1 ist bei dieser Ausführung aufgrund der Durchführung
eines Teilbereiches durch die Durchführung nur teilweise von der Abdeckung umschlossen.
[0062] Vorzugsweise werden Konzepte verwendet, bei welchen die Kupplungsvorrichtung 1 in
Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse LK betrachtet vollständig umschlossen ist,
wobei das Umschließen entweder in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Außenumfang der
jeweiligen Elemente der Kupplungsvorrichtung 1 erfolgt oder aber unter Ausbildung
eines vordefinierten Abstandes zu diesen. Bezüglich der konkreten Ausgestaltung der
Abdeckeinrichtung 20 ist eine Vielzahl von Ausführungen denkbar. Bei allen Ausführungen
ist vorzugsweise im Bereich der axialen Erstreckung der Abdeckeinrichtung 20, d.h.
der Erstreckung vom Kupplungskopf 3, vorzugsweise der Stirnseite 27 des Kupplungskopfes
3 in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung 1 betrachtet in der Abdeckeinrichtung
20 zumindest eine verschließbare Öffnung 26 vorgesehen, welche einen Zugang zu Komponenten
der Kupplungsvorrichtung im Erstreckungsbereich in Längsrichtung zu Wartungszwecken
ohne erforderliche Demontage der Abdeckeinrichtung 20 erlaubt. Diese Öffnung 26 ist
vorzugsweise in Einbaulage an der Unterseite der Kupplungsvorrichtung 1 angeordnet.
Andere Anordnungen, beispielsweise seitlich der Kupplungslängsachse sind ebenfalls
denkbar. Die Öffnung 26 ist hier in den Figuren 2a bis 2e schematisiert mittels unterbrochener
Linie angedeutet.
[0063] Die Abdeckeinrichtung 20, welche zumindest aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und
22 besteht, kann ferner auch modular aufgebaut sein und wobei die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen
21 und 22 ebenfalls noch einmal hinsichtlich ihrer Ausführung in Teilbereiche unterteilbar
sind und von einzelnen miteinander zu koppelnden Elementen gebildet werden können.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist es dabei vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung
20 ferner ebenfalls mit einer Durchführung 26 ausgebildet ist, die es ermöglicht,
zu bestimmten Wartungsarbeiten die Zugänglichkeit zur Kupplungsvorrichtung 1 zu ermöglichen,
ohne jedoch die Abdeckeinrichtung 20 vollständig entfernen zu müssen.
[0064] Die Möglichkeit eines modularen Aufbaus ist beispielhaft in den Figuren 3a und 3b
wiedergegeben. Erkennbar ist gemäß Figur 3a die Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20
aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22, wobei hier eine genaue Funktionszuordnung
der Abdeck-Teileinrichtung 21 zum Kupplungskopf 3 und der Abdeck-Teileinrichtung 22
zum restlichen Teil der Kupplungsvorrichtung, insbesondere zur Kupplungsstange und
dem Lagerbock erfolgt. Demgegenüber zeigt die Figur 3b eine Ausführung aus den Abdeck-Teileinrichtungen
21 und 22, wobei die Abdeck-Teileinrichtung 22 noch einmal in die Teileinrichtungen
22.1 und 22.2 unterteilt ist. Die Zuordnung erfolgt hier funktional zur Kupplungsstange
bei der Abdeck-Teileinrichtung 22.1 und der Abdeck-Teileinrichtung 22.2 zum Lagerbock.
[0065] In den Figuren 4a bis 4c ist beispielhaft eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung
einer modularen Ausbildung gemäß Figur 3b wiedergegeben. Grundsätzlich gilt, dass
bei allen modularen Ausführungen die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21, 22.1,
22.2 verschiedenartig ausgebildet sein können, insbesondere aus unterschiedlichen
Materialien bestehen können. Dabei ist es denkbar, jede der einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen
als flexible Struktur auszugestalten. Andererseits ist es ebenfalls denkbar, die Abdeck-Teileinrichtungen
als starre Umhüllungen auszuführen. Auch Mischkombinationen bei der modularen Aneinanderreihung
sind denkbar. Gemäß einer nicht unter den Schutzumfang der Ansprüche fallenden Ausgestaltung
sind die Abdeck-Teileinrichtung 21 zur Abdeckung des Kupplungskopfes 3 als starre
Umhüllung, insbesondere Haube 25 sowie die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 als starrer
Flansch ausgeführt, während die Abdeck-Teileinrichtung 22.1 als flexible Struktureinheit,
insbesondere textile Umhüllung ausgebildet ist. Die Haube 25 kann dabei entweder als
Metallhaube oder aus Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff hergestellt
sein. Die flexible Struktureinheit ist vorzugsweise als elastische Hülle ausgeführt.
Diese kann aus einem Funktionstextil, welches über eine entsprechende Stützstruktur,
welche aus einzelnen Stützelementen gebildet wird, ausgeführt sein. Vorzugsweise wird
die Stützstruktur aus an in Längsrichtung erstreckenden Führungselementen - die starr
oder flexibel ausgebildet sein können - geführten Stützelementen gebildet.
[0066] Die Figuren 4a bis 4c verdeutlichen anhand zweier Ansichten jeweils den Aufbau der
einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21, 22.1, 22.2 in etwas detaillierterer Darstellung.
[0067] Figur 4a zeigt die Abdeck-Teileinrichtung 21. Diese dient der Aufnahme des Kupplungskopfes
3. Die Abdeck-Teileinrichtung 21 ist im dargestellten Fall vorzugsweise als Haube
ausgeführt, welche den Außenumfang 24 des Kupplungskopfes 3 über zumindest einen Teilbereich,
hier vollständig der Erstreckung des Kupplungskopfes 3 in Längsrichtung von der Stirnseite
27 bis zur Kupplungsstange 4, in Umfangsrichtung um die Längsachse LK der Kupplungsvorrichtung
1 betrachtet, umschließt. Die Haube 25 weist in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung
betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung 28 zum Freigeben des Zuganges zur
Stirnseite 27 des Kupplungskopfes 3 und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung 29
zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung 1 auf. Die Haube 25 wird hier
von einer nicht unter den Schutzumfang der Ansprüche fallenden starren Stützstruktur
30 gebildet, welche Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern an der Kupplungsvorrichtung
1 aufweist. Die Haube 25 umschließt dabei im dargestellten Fall nicht nur den Kupplungskopf
3, sondern auch die weiteren am Kupplungskopf angeordneten Funktionselemente wie Luftkupplung
7 und/oder elektrische Kupplungsvorrichtung 8 in Umfangsrichtung. D.h. die Haube 25
umschließt den Kupplungskopf in Umfangsrichtung unter stellenweiser Ausbildung eines
Abstandes zum Außenumfang 24 des Kupplungskopfes 3. Der so gebildete Zwischenraum
dient der Aufnahme weiterer Funktionseinrichtungen. Die starre Stützstruktur 30 dient
dabei dem Halten der entsprechenden den Kupplungskopf 3 und die weiteren Funktionselemente
umschließenden Umhüllung. Des Weiteren ist ein Abdeckelement 31 vorgesehen. Dieses
dient dem Freigeben oder Abdecken der Öffnung 28 zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite
27 des Kupplungskopfes 3. Das Abdeckelement 31 ist lösbar mit der Stützstruktur 30
verbunden. Es kann auch gegenüber dieser verschwenkbar ausgebildet sein.
[0068] Gemäß einer ersten, hier im Detail nicht dargestellten Ausbildung ist die Stützstruktur
30 als selbsttragende Stützstruktur ausgebildet, wobei diese aus wenigstens zwei oder
mehreren miteinander verbundenen Hüllwänden unter Ausbildung dieser selbsttragenden
Stützstruktur gebildet ist und die Einrichtung zum Befestigen/Lagern am Kupplungskopf
3 oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung 1 sind an den Hüllwänden vorgesehen.
In einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Stützstruktur 30 einen
hier nicht ersichtlichen Tragrahmen auf, an welchem die Hüllwände 32 zum Umschließen
des Kupplungskopfes 3 und der Funktionseinrichtungen 7, 8 befestigt sind. Die Hüllwände
32 definieren dabei einen Innenraum zur Aufnahme des Kupplungskopfes 3 sowie der Funktionseinrichtungen
Luftkupplung 7 und/oder elektrische Kupplungsvorrichtung 8. Die Einrichtungen zum
Befestigen/Lagern am Kupplungskopf 2, 3 oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung
1, beispielsweise der nachgeordneten Kupplungsstange 4 oder der Schnittstelle zu dieser,
sind dann vorzugsweise am Tragrahmen vorgesehen. Im dargestellten Fall, da es sich
um einen modularen Aufbau der gesamten Abdeckeinrichtung 20 handelt, bildet die Abdeck-Teileinrichtung
21 im zu den nachgeordneten Teilen der Kupplungsanordnung gerichteten stirnseitigen
Bereich eine Schnittstelle, insbesondere Anschlussbereich 33 zur Kopplung mit der
weiteren Abdeck-Teileinrichtung 22, insbesondere der Teileinrichtung 22.1. Diese Abdeck-Teileinrichtung
22.1 dient dabei der zumindest teilweisen Aufnahme der Kupplungsstange 4. Im dargestellten
Fall ist diese Abdeck-Teileinrichtung 22.1 als flexible Struktur, insbesondere nach
Art einer Faltenbalgeinrichtung ausgebildet, umfassend einen Anschlussbereich 34 zum
Koppeln mit der Abdeck-Teileinrichtung 21, insbesondere im von der Stirnseite 27 abgewandten
Bereich des Kupplungskopfes 3. Desweiteren umfasst die Abdeck-Teileinrichtung 22.1
einen vom Kupplungskopf 3 weg gerichteten Anschlussbereich 35 zum lösbaren verbinden
mit der Abdeck-Teileinrichtung 22.2. Die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 umfasst einen
Anschlussbereich 36 zum Koppeln mit der Abdeck-Teileinrichtung 22.1 und ferner einen
Anschlussbereich 37 zum Koppeln mit dem Fahrzeugrahmen 6. Die Abdeck-Teileinrichtung
22.2 ist entweder im Teilbereich der Lagereinrichtung, insbesondere des Lagerbockes
5 in Umfangsrichtung diesen umschließend ausgebildet, wobei diese an diesem angeordnet
sein kann oder aber an dem mit dem Lagerbock 5 verbundenen Bauteil, insbesondere Fahrzeugrahmen
6 angeordnet.
[0069] Bezüglich der konkreten Ausgestaltung der einzelnen Anschlussbereiche 33, 34, 35,
36 und 37 besteht eine Mehrzahl von Möglichkeiten, welche auch von der Ausgestaltung
der einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21, 22.1, 22.2 sowie deren Materialwahl abhängig
ist.
[0070] Die Anschlussbereiche 34 und 35 können dabei von starren Elementen ausgebildet werden.
Diese sind jeweils komplementär zu den jeweiligen Anschlussbereichen 33, 36 an der
Abdeck-Teileinrichtung 21 und der Abdeck-Teileinrichtung 22.2 ausgebildet. Zwischen
den beiden Anschlussbereichen 34 und 35 ist im dargestellten Fall in besonders vorteilhafter
Weise eine Leichtkonstruktion in Form einer textilen Umhüllung, welche über entsprechende
Trägerstrukturen in Form gehalten wird, vorgesehen. Die textile Umhüllung ist nach
Art eines Schlauches ausgebildet und wird von einer Funktionstextilie gebildet, welche
besondere Eigenschaften aufweisen kann. Beispielsweise kann diese wasserabweisend,
sowie bestimmten Brandschutzerfordernissen entsprechend ausgeführt sein. Die Formgebung
erfolgt über eine entsprechende Stützstruktur 38, welche aus einzelnen Stützelementen
39 gebildet wird. Vorzugsweise wird die Stützstruktur 38 aus an in Längsrichtung erstreckenden
Führungselementen 40 - die starr oder flexibel ausgebildet sein können, geführten
Stützelementen 39 gebildet. Im Einzelnen sind die Stützelemente 39 beispielsweise
als Profilelemente nach Art von quadratisch oder rechteckig ausgebildeten Drahtelementen
ausgeführt entlang einer Schiene zwischen dem ersten Anschlussbereich 34 und dem zweiten
Anschlussbereich 35 führbar. Die die Führungen 40 bildenden Schienen können von starren
oder aber ebenfalls flexiblen Elementen gebildet werden, die ein Aufeinanderliegen
der einzelnen Stützelemente 39 im zusammengeschobenen Zustand in axialer Richtung
ermöglichen. Dabei besteht die Möglichkeit, zumindest eines der Stützelemente 39 verstärkt
auszuführen. Dieses ist mit 41 bezeichnet. Dieses kann mit einer Öffnung 42 versehen
werden, durch welche zumindest eine Leitungsverbindung einer der Funktionseinrichtungen
7, 8 führbar ist. Zusätzlich ist es denkbar die Stützstruktur zur Ausbildung von Zwischenhalterungen
beispielsweise für Leitungen der Funktionseinrichtungen zu nutzen. Die Zwischenhalterungen
können jedoch auch alternativ oder optional zusätzlich an der Kupplungsvorrichtung
1 vorgesehen werden.
[0071] Die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 ist hier lediglich als ein den Lagerbock 5 umschließendes
Flanschelement ausgebildet, umfassend einen Anschlussbereich 37 zum Anschluss an den
Fahrzeugrahmen und einen Schnittstellenbereich 36 zur Kopplung mit dem Anschlussbereich
35 der Abdeck-Teileinrichtung 22.1. Vorzugsweise ist die Abdeck-Teileinrichtung 22.2
als Metallrahmen ausgebildet. Dieser kann alternativ auch am Lagerbock 5 befestigt
sein.
[0072] Die in den Figuren 4a bis 4c dargestellten Ausbildungen sind beispielhaft und stellen
eine vorteilhafte Kombination von flexiblen und starren Abdeck-Teileinrichtungen zur
Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20 dar. Denkbar ist auch generell die Ausbildung
der Abdeck-Teileinrichtung 22 als starre Konstruktion. Dies führt jedoch häufig zu
erhöhtem Gewicht, weshalb zumindest für die Abdeck-Teileinrichtung 22 bzw. 22.1 auf
Leichtstrukturen, vorzugsweise textile Strukturen mit Trägerstrukturen in Leichtbauweise,
zurückgegriffen wird. Diese ermöglichen es auch, das Gewicht erheblich zu minimieren
und sind flexibel einsetzbar.
[0073] Die jeweilige Verbindung zwischen den einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22
bzw. 22.1 und 21 und 22.1 und 22.2 können verschiedenartig ausgebildet sein. Vorzugsweise
werden leicht lösbare jedoch haltbare Verbindungen und Befestigungseinrichtungen verwendet,
die jedoch beim Einsatz der Kupplung wenig störanfällig sind. Als besonders vorteilhafte
Ausführungen werden beispielsweise Befestigungseinrichtungen mit Druckknöpfen oder
Reißverschlüssen verwendet, die ein einfaches Lösen erlauben, jedoch auch wieder eine
schnelle Einrichtung der Befestigung.
[0074] Die Figuren 5a bis 5c verdeutlichen eine weitere Ausführung, bei welcher insbesondere
in einer Einbausituation mit gegebener Abdeckung über die Unterseite des Fahrzeuges
eine lediglich teilweise Umschließung der Kupplungsvorrichtung 1 mittels einer flexiblen
Struktureinheit in Form eines Planenverdeckes 43 realisiert wird. Dieses wird von
einer Funktionstextilie in Form einer Plane 44 gebildet, die über beidseitig der Kupplungslängsachse
LK an der Kupplungsvorrichtung 1 angeordneten Führungen 45 führbare Stützelemente
46 aufziehbar ist. Die Figuren 5a bis 5c verdeutlichen dabei das Planenverdeck 43
in drei Ansichten. Besonders vorteilhaft ist es, da das Planenverdeck 43 lediglich
über einen Teilbereich in Längsrichtung der Kupplungsanordnung gezogen werden muss.
[0075] Figuren 6a bis 6c verdeutlichen demgegenüber eine alternative Ausbildung einer Abdeckeinrichtung
20, wie sie insbesondere für Einbausituationen mit Kupplungsschacht 18, das heißt
einem die Kupplungsvorrichtung 1 in Umfangsrichtung umhüllenden Raum 17, gegeben ist.
Bei derartigen Kupplungsschachtstrukturen, die die Kupplungsvorrichtungen 1 in Umfangsrichtung
in Längsrichtung betrachtet bereits vollständig schützen, ist es lediglich erforderlich,
eine Abdeckung im Bereich der Stirnseite 27 der Kupplungsanordnung zu ermöglichen.
Die Ausführung gemäß den Figuren 6a bis 6c schlägt dazu vor, den Kupplungskopf 3 mit
einer entsprechenden Abdeck-Teileinrichtung 21 auszubilden, wie diese bereits in der
Figur 4a beschrieben wurde. Das heißt, den Kupplungskopf nach Möglichkeit vollständig
zu kapseln und an diesem Spoilerelemente 47, vorzugsweise ein in Umfangsrichtung vollständig
am Außenumfang 48 der Abdeckeinrichtung 21 umlaufendes Spoilerelement 47 vorzusehen,
welches eine zum Kupplungsschacht 18 gewandte Fläche 49 aufweist. Der Spoiler 47 erstreckt
sich dabei in Umfangsrichtung betrachtet jeweils in radialer Richtung von der Umhausung
des Kupplungskopfes 3 weg und parallel zur Stirnseite des Kupplungsschachtes 18, wobei
zwischen den Kupplungsschacht 18 bildenden Strukturen und dem Spoiler 47 eine Dichteinrichtung
50 vorgesehen ist. Dadurch wird der gesamte vom Kupplungsschacht 18 umschlossene Raum
über die Dichteinrichtung 50 und den Spoiler 47 gegenüber Schmutz und Schnee abgedichtet.
[0076] Die in den Figuren dargestellten Ausbildungen stellen vorteilhafte Ausführungen dar.
Die erfindungsgemäße Lösung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Entscheidend ist,
dass nach Möglichkeit die Kupplungsvorrichtung 1 vom Kupplungskopf 3, das heißt insbesondere
vom Kuppelbereich, bis zur Anlenkung am Fahrzeugrahmen 6 oder einer Durchführung 15
am Fahrzeugrahmen 6 abgedeckt ist. Abdecken bedeutet im Wesentlichen Umhüllen in Umfangsrichtung,
sodass zu den einzelnen Teilen der Kupplungsanordnung 1 kein Zugang für Schmutz und
Schnee mehr möglich ist.
[0077] In jeder der genannten Ausführung ist es dabei gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausbildung vorgesehen, zumindest eine Zugangsöffnung 26 in die einzelne Abdeckeinrichtung
20, insbesondere Abdeck-Teileinrichtung 21 oder 22 bzw. 22.1, einzubauen, um hier
gegebenenfalls an Leitungsverbindungen der Luftkupplung 7 und/oder der Elektrokontaktkupplung
8 heranzukommen oder andere Funktions- und Wartungsarbeiten vorzunehmen.
[0078] Um beispielsweise die in der Figur 4b wiedergegebene Umhüllung besonders flexibel
zu gestalten, kann diese zum einen in dem Bereich der Anschlussbereiche 34, 35 mit
entsprechenden Befestigungselementen vorgesehen sein. Zusätzlich kann die Umhüllung
auch in Längsrichtung auftrennbar sein, das heißt um diese vollständig abnehmen zu
können, ist es denkbar, zum einen die Umhüllung in Längsrichtung zu öffnen und über
einen Teilbereich der Anschlussbereiche 34, 35 die Befestigung zu lösen oder aber
auch diese vollständig abzunehmen diese ohne eine Demontage der weiteren Abdeck-Teileinrichtungen
21 und 22.2 vornehmen zu müssen.
[0079] Die Figur 7 verdeutlicht in einer perspektivischen Ansicht eine Kupplungsvorrichtung
1 mit einer Abdeckeinrichtung 20, welche als eine nur den Kupplungskopf 3 umschließende
Haube 51 ausgebildet ist, die in Erstreckungsrichtung der Kupplungsvorrichtung 1 in
Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich 52 eine Öffnung zum Freigeben
des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes 3 und in einem zweiten Endbereich
53 eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung 1 aufweist. Die
Haube 51 weist dazu gemäß Figur 8d eine Stützstruktur 55 mit einer Schnittstelle 56,
57 beziehungsweise Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern am Kupplungskopf
3 und/oder einem mit diesem verbundenen Bauteil und eine den Kupplungskopf 3 umschließende
und über die Stützstruktur 55 gestützte textile Umhüllung 58 auf. Letztere ist flexibel
und kann auf kostengünstige und einfache Art an die örtlichen Gegebenheiten angepasst
werden. Die Stützstruktur 55 besteht im dargestellten Fall aus einer starren Teilhaube
59 gemäß Figur 8a. Diese umfasst ein, die erste Schnittstelle 56 mit dem stirnseitigen
Endbereich des Kupplungskopfes 1 bildendes Rahmenelement 60 und eine die zweite Schnittstelle
57 bildende Haltereinrichtung 61. Das Rahmenelement 60 ist in Figur 8b dargestellt
und umschließt den Kupplungskopf 3 in Umfangsrichtung über einen Teilbereich. Es kann
über nicht dargestellte Befestigungseinrichtungen, beispielsweise Schraubverbindungen
am Kupplungskopf 3 befestigt werden.
[0080] Die Haltereinrichtung 61 ist in Figur 8c beispielhaft wiedergegeben. Diese ist als
plattenförmiges Element ausgebildet und umfasst Durchgangsöffnungen 62 für die Kupplungsvorrichtung,
insbesondere Kupplungsstange 4 sowie 63 für weitere Funktionseinrichtungen, wie Kabel
oder Leitungen. Die Haltereinrichtung 61 ist mit dem Rahmenelement 60 über zumindest
ein Verbindungselement 64, hier ein Teilhaubenblechelement unter Ausbildung der starren
Teilhaube 59 verbunden.
[0081] Über diese wird die textile Umhüllung 58 in Figur 8e geführt und kann an dieser befestigt
werden. Die Art und Anordnung der Befestigung kann verschiedenartig erfolgen. Vorzugsweise
werden einfach lösbare Ausführungen gewählt. Denkbar sind beispielsweise Druckknöpfe
oder Klettverschlüsse.
[0082] Die Haube 51 ist stirnseitig mittels eines Abdeckelementes 54 verschließbar.
Bezugszeichenliste
[0083]
- 1
- Kupplungsvorrichtung
- 2
- schienengebundenes Fahrzeug; Wagen
- 3
- Kupplungskopf
- 4
- Kupplungsstange
- 5
- Lagerbock
- 6
- Fahrzeugrahmen
- 7
- Luftkupplung
- 8
- Elektrokupplung, Elektrokontaktkupplung
- 9
- Leitung; Leitungsverbindung
- 10
- Leitung; Leitungsverbindung
- 11
- Fahrzeugrahmenteil
- 12
- Fahrzeugrahmenteil
- 13
- Fahrzeugrahmenteil
- 14
- Unterplatte
- 15
- Durchführung
- 16
- Öffnung
- 17
- Einbauraum
- 18
- Kupplungsschacht
- 19
- Öffnung
- 20
- Abdeckeinrichtung
- 21
- Abdeck-Teileinrichtung
- 22
- Abdeck-Teileinrichtung
- 22.1, 22.2
- Abdeck-Teileinrichtung
- 23
- Außenumfang Kupplungsvorrichtung
- 24
- Außenumfang Kupplungskopf
- 25
- Haube
- 26
- Öffnungsbereich an Abdeckeinrichtung
- 27
- Stirnseite Kupplungskopf
- 28
- Öffnung
- 29
- Öffnung
- 30
- Stützstruktur Haube
- 31
- Abdeckelement
- 32
- Hüllwand
- 33
- Anschlussbereich
- 34
- Anschlussbereich
- 35
- Anschlussbereich
- 36
- Anschlussbereich
- 37
- Anschlussbereich
- 38
- Stützstruktur
- 39
- Stützelement
- 40
- Führung
- 41
- Stützelement verstärkt
- 42
- Öffnung
- 43
- Planenverdeck
- 44
- Plane
- 45
- Führung
- 46
- Stützelement
- 47
- Spoiler
- 48
- Außenumfang der Abdeck-Teileinrichtung 21
- 49
- Fläche
- 50
- Dichteinrichtung
- 51
- Haube
- 52
- erster Endbereich
- 53
- zweiter Endbereich
- 54
- Abdeckelement
- 55
- Stützstruktur
- 56
- erste Schnittstelle
- 57
- zweite Schnittstelle
- 58
- textile Umhüllung
- 59
- starre Teilhaube
- 60
- Rahmenelement
- 61
- Haltereinrichtung
- 62
- Durchgangsöffnung
- 63
- Durchgangsöffnung
- 64
- Verbindungselement
- LK
- Kupplungslängsachse
1. Kupplungsvorrichtung (1) für ein schienengebundenes Fahrzeug (2) zum Verbinden mit
einer Gegenkupplungsvorrichtung eines weiteren schienengebundenen Fahrzeuges, wobei
die Kupplungsvorrichtung (1) durch eine Erstreckung in Längsrichtung entlang einer
theoretischen Kupplungslängsachse (LK) charakterisiert ist und im vom Kupplungskopf
(1) abgewandten fahrzeugseitigen Endbereich eine Schnittstelle zum Anlenken oder Befestigen
am Fahrzeugrahmen des schienengebundenen Fahrzeuges (2) aufweist;
mit einem Kupplungskopf (3) zum Kuppeln mit einem Kupplungskopf der Gegenkupplungsvorrichtung;
mit einer Abdeckeinrichtung (20) zum Schutz vor Umgebungs- und Umwelteinflüssen, die
derart ausgebildet und angeordnet ist, nur den Kupplungskopf (3) oder die Kupplungsvorrichtung
(1) zumindest teilweise über die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung (1) in Längsrichtung
und in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse (LK) zumindest in Teilbereichen
unter Ausbildung eines Abstandes zum Außenumfang der Kupplungsvorrichtung (1) zu umschließen
und die zumindest teilweise von einer flexiblen Struktur gebildet ist;
wobei der von der flexiblen Struktur gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung (20)
von einer an der Kupplungsvorrichtung (1) angeordneten Stützstruktur (30, 38, 55)
gestützt wird;
wobei die Abdeckeinrichtung (20) eine nur den Kupplungskopf (39) umschließende Haube
(51) umfasst, die in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten
Endbereich (52) eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des Kupplungskopfes
(3) und in einem zweiten Endbereich (53) eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der
Kupplungsvorrichtung (1) aufweist,
wobei
die Haube (51) die Stützstruktur (55) mit Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern
am Kupplungskopf (3) und/oder einem mit diesem verbundenen Bauteil, wobei die Haube
(51) eine den Kupplungskopf (3) umschließende und über die Stützstruktur (55) gestützte
textile Umhüllung (58) umfasst und die Abdeckeinrichtung (20) im ersten Endbereich
ein Abdeckelement (54) zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zum Freigeben des Zuganges
zur Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3) umfasst, welches lösbar mit der Stützstruktur
(55) verbunden ist;
wobei die Stützstruktur (55) als starre mit dem Kupplungskopf (3) verbindbare und
diesen über einen Teilbereich in Umfangsrichtung umschließende Teilhaube (59) ausgeführt
ist, umfassend ein, den Kupplungskopf (3) über einen Teilbereich in Umfangsrichtung
im stirnseitigen Endbereich umschließendes und an diesem befestigbares Rahmenelement
(60) sowie ein im fahrzeugseitigen Endbereich des Kupplungskopfes (3) oder an der
mit diesem verbundenen Kupplungsstange (4) befestigbares Halterelement (61), wobei
Rahmenelement (60) und Halterelement (61) über Zwischenelemente (64) miteinander unter
Ausbildung der Teilhaube (59) verbunden sind.
2. Kupplungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die mit dem Kupplungskopf (3) verbundene Kupplungsstange (4), über eine am Fahrzeugrahmen
(6) befestigte Lagereinrichtung an diesem anlenkbar ist oder über eine Zugbügelanordnung
an diesem abstützbar ist.
3. Kupplungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) an ihrem kupplungskopfseitigen Endbereich zumindest eine
Einrichtung zum Befestigen am Kupplungskopf (3) oder einem mit diesem verbundenen
Bauteil aufweist
und
dass die Abdeckeinrichtung (20) an ihrem fahrzeugseitigen Endbereich eine Einrichtung
zum Befestigen an zumindest einem der nachfolgend genannten Bauteile aufweist:
- am Fahrzeugrahmen (6) oder einem mit diesem verbundenen Bauteil
- am Kupplungskopf (3)
- an der Kupplungsstange (4)
- an einem mit der Kupplungsvorrichtung (1) verbundenen Bauteil.
4. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) über die Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung (1) betrachtet
am Außenumfang zumindest eine verschließbare Öffnung (26) zum Freigeben eines Zuganges
zur Kupplungsvorrichtung (1) im Erstreckungsbereich dieser in Längsrichtung aufweist.
5. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) sich in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung betrachtet
von der Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3) über die gesamte Erstreckung der Kupplungsvorrichtung
(1) in Längsrichtung erstreckend ausgebildet ist.
6. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) die Kupplungsvorrichtung (1) über deren Erstreckung in
Längsrichtung betrachtet zumindest in Teilbereichen vollständig in Umfangsrichtung
umschließend ausgebildet ist.
7. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) zumindest teilweise von einer Funktionstextilie, ausgebildet
aus Chemiefasern, Naturfasern oder einem Mischgewebe aus diesen gebildet ist.
8. Kupplungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der von der Funktionstextilie gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung (20) seine
Formgebung in Einbaulage durch Aufspannen bei Befestigung der Abdeckeinrichtung (20)
an der Kupplungsvorrichtung (1) selbst erhält.
9. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützstruktur (38) wenigstens eine Führungseinrichtung (40) und an dieser angeordnete
oder in Längsrichtung führbare, die Funktionstextilie am Innenumfang abstützende Stützelemente
(39) umfasst und
dass die Abdeckeinrichtung (20) eine die Kupplungsvorrichtung (1) in Umfangsrichtung um
die Kupplungslängsachse (LK) zumindest teilweise umschließende Plane (44) umfasst,
welche über eine Stützstruktur (38) aus an der Kupplungsvorrichtung (1) angeordneten
Führungen (40) und an den Führungen (40) führbaren Stützelementen (39) an der Kupplungsvorrichtung
(1) gelagert ist.
10. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) aus zumindest zwei Abdeck-Teileinrichtungen (21, 22, 22.1,
22.2) gebildet ist, umfassend eine erste Abdeck-Teileinrichtung (21) zum Umschließen
des Kupplungskopfes (3) und eine zweite mit der ersten lösbar verbindbare Abdeck-Teileinrichtung
(22) zum Umschließen eines sich vom Kopplungskopf (3) erstreckenden Bereiches der
Kupplungsvorrichtung (1), vorzugsweise des restlichen Teilbereiches der Kupplungsvorrichtung
(1) in Längsrichtung.
11. Kupplungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Abdeck-Teileinrichtung (22) wenigstens zwei Teileinrichtungen (22.1, 22.2)
umfasst.
12. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen (21, 22) jeweils Anschlussbereiche zum Verbinden
mit den benachbarten Abdeck-Teileinrichtungen (22, 21) und/oder dem Fahrzeugrahmen
(6) umfasst und die Abdeck-Teileinrichtungen (21, 22) über lösbare Verbindungen miteinander
verbunden sind,
wobei die einzelne lösbare Verbindung als Verbindung ausgewählt aus der Gruppe nachfolgend
genannter Verbindungen ausgeführt ist:
- formschlüssige Verbindung
- kraftschlüssige Verbindung
- Reißverschluss
- Klettverschlussverbindung
- Druckknopfverbindung.
13. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche Anspruch 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Abdeck-Teileinrichtung (21) als die Haube (51) zum wenigstens mittelbaren
Umschließen des Außenumfanges (24) des Kupplungskopfes (3) über zumindest einen Teilbereich
der Erstreckung des Kupplungskopfes (3) in Längsrichtung in Umfangsrichtung um eine
Längsachse (LK) der Kupplungsvorrichtung (1) betrachtet ausgebildet ist, wobei die
Haube (51) in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich
eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3)
und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung
(1) aufweist.
14. Kupplungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Abdeck-Teileinrichtung (22) von einer Stützstruktur und einer von dieser
gestützten Funktionstextilie gebildet ist.
15. Schienengebundenes Fahrzeug mit einer Kupplungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche
1 bis 14.
16. Schienengebundenes Fahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckeinrichtung (20) mit ihrem fahrzeugseitigen Endbereich direkt an der Lagereinrichtung
(5) oder am Fahrzeugrahmen (6) oder einem eine Durchführung (15) für die Kupplungsvorrichtung
(1) bildenden Bauteil eines Fahrzeugrahmens (6) befestigt ist.
17. Schienengebundenes Fahrzeug nach Anspruch 15, wobei die Kupplungsvorrichtung (1) an
einem Fahrzeugrahmen (6) befestigt oder angelenkt ist, wobei die Kupplungsvorrichtung
(1) in einem vom Fahrzeugrahmen oder einem Kupplungsschacht (18) begrenzten einseitig
offenen Einbauraum (17) angeordnet ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (1) in Längsrichtung
mit der Öffnung abschließend oder aus dieser herausragend angeordnet ist und die Abdeckeinrichtung
(20) vorgesehen ist, umfassend die den Kupplungskopf (3) in Umfangsrichtung und in
Erstreckungsrichtung in Längsrichtung umschließende Haube (25, 51), eine am Außenumfang
der Haube (25, 51) in Umfangsrichtung um diese angeordnete Spoilereinrichtung (47),
wobei zwischen Spoilereinrichtung (47) und Fahrzeugrahmen (6) eine Dichteinrichtung
(50) zum Abdichten des Einbauraumes (17) gegenüber der Umgebung angeordnet ist.
1. Coupling device (1) for a rail-bound vehicle (2), for connecting to a mating coupling
device of a further rail-bound vehicle, wherein the coupling device (1) is
characterized by an extent in the longitudinal direction along a theoretical coupling longitudinal
axis (LK), and in the vehicle-proximal end region that faces away from the coupler
head (1) has an interface for articulating or fastening to the frame of the rail-bound
vehicle (2);
having a coupler head (3) for coupling to a coupler head of the mating coupling device;
having a covering installation (20) for protection against surrounding and environmental
influences, which is configured and disposed in such a manner so as to enclose only
the coupler head (3) or the coupling device (1) at least partially over the extent
of the coupling device (1) in the longitudinal direction and in the circumferential
direction about the coupling longitudinal axis (LK) while at least in sub-regions
forming a spacing from the external circumference of the coupling device (1), and
which is at least in part formed by a flexible structure;
wherein the sub-region of the covering installation (20) that is formed by the flexible
structure is supported on a support structure (30, 38, 55) disposed on the coupling
device (1);
wherein the covering installation (20) comprises a hood (51) which encloses only the
coupler head (39) and which, when viewed in the direction of extent in the longitudinal
direction, in a first end region (52) has an opening for releasing the access to the
end side (27) of the coupler head (3), and in a second end region (53) has an opening
for routing through parts of the coupling device (1);
wherein the hood (51) comprises the support structure (55) having installations for
fastening/mounting in a locationally fixed manner on the coupler head (3) and/or a
component connected to the latter;
wherein the hood (51) comprises a textile casing (58) which encloses the coupler head
(3) and is protected by way of the support structure (55), and the covering installation
(20) in the first end region has a covering element (54) for exposing or covering
the opening for releasing the access to the end side (27) of the coupler head (3),
said covering element (20) being releasably connected to the support structure (55);
wherein the support structure (55) is embodied as a rigid partial hood (59) which
is able to be connected to the coupler head (3) and encloses the latter over a sub-region
in the circumferential direction, comprising a frame element (60) which in the end
side-proximal end region encloses the coupler head (3) over a sub-region in the circumferential
direction and is able to be fastened to said coupler head (3), and a holder element
(61) which is able to be fastened in the vehicle-proximal end region of the coupler
head (3) or on the coupling bar (4) connected to the latter, wherein the frame element
(60) and the holder element (61), while configuring the partial hood (59), are connected
to one another by way of intermediate elements (64).
2. Coupling device (1) according to Claim 1, characterized in that the coupling bar (4), which is connected to the coupler head (3), by way of a mounting
installation fastened to the vehicle frame (6) is able to be articulated on the latter,
or by way of a tension bracket is able to be supported on the latter.
3. Coupling device (1) according to Claim 1 or 2,
characterized in that the covering installation (20) on the coupler head-proximal end region thereof has
at least one installation for fastening to the coupler head (3) or to a component
connected to the latter; and
in that the covering installation (20) on the vehicle-proximal end region thereof has an
installation for fastening to at least one of the components mentioned hereunder:
- to the frame (6) or a component connected to the latter;
- to the coupler head (3);
- to the coupling bar (4);
- to a component connected to the coupling device (1) .
4. Coupling device (1) according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the covering installation (20), when viewed over the longitudinal direction of the
coupling device (1), on the external circumference has at least one lockable opening
(26) for releasing an access to the coupling device (1) in the region of extent of
the latter in the longitudinal direction.
5. Coupling device (1) according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the covering installation (20), when viewed in the longitudinal direction of the
coupling device, from the end side (27) of the coupler head (3) is configured so as
to extend over the entire extent of the coupling device (1) in the longitudinal direction.
6. Coupling device (1) according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the covering device (20) is configured to completely enclose the coupling device
(1) in the circumferential direction at least in sub-regions, when viewed in the extent
of the said coupling device (1) in the longitudinal direction.
7. Coupling device (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the covering installation (20) is at least in part configured by a functional textile
configured from chemical fibres, natural fibres, or a mixed fabric woven from those.
8. Coupling device (1) according to Claim 7, characterized in that the sub-region of the covering installation (20) that is formed by the functional
textile obtains its shape itself in the installed position, by stretching when the
covering installation (20) is fastened to the coupling device (1) .
9. Coupling device (1) according to one of Claims 7 to 8, characterized in that the support structure (38) comprises at least one guiding installation (40) and support
elements (39) which are disposed on the latter, or are able to be guided in the longitudinal
direction, and support the functional textile on the internal circumference; and
in that the covering installation (20) comprises a tarpaulin (44) which at least partially
encloses the coupling device (1) in the circumferential direction about the coupling
longitudinal axis (LK), and which by way of a support structure (38) made from guides
(40) disposed on the coupling device (1) and from support elements (39) which are
able to be guided on the guides (40) is mounted on the coupling device (1) .
10. Coupling device (1) according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the covering installation (20) is formed from at least two covering sub-installations
(21, 22, 22.1, 22.2), comprising a first covering sub-installation (21) for enclosing
the coupler head (3), and a second covering sub-installation (22) which for enclosing
a region of the coupling device (1) that extends from the coupler head (3), preferably
the remaining sub-region of the coupling device (1) in the longitudinal direction,
is releasably connectable to said first covering sub-installation (21).
11. Coupling device (1) according to Claim 10, characterized in that the second covering sub-installation (22) comprises at least two sub-installations
(22.1, 22.2).
12. Coupling device (1) according to one of Claims 11 or 15,
characterized in that the individual covering sub-installations (21, 22) comprise in each case connector
regions for connecting to the adjacent covering sub-installations (22, 21) and/or
the frame (6), and the covering sub-installations (21, 22) are connected to one another
by way of releasable connections;
wherein the individual releasable connection is embodied as a connection selected
from the group of connections mentioned hereunder:
- form-fitting connection;
- force-fitting connection;
- zip fastener;
- hook-and-loop fastener;
- press stud fastener.
13. Coupling device (1) according to one of Claims 10 to 12, characterized in that the first covering sub-installation (21) as the hood (51) is configured to at least
indirectly enclose the external circumference (24) of the coupler head (3) in the
circumferential direction about a longitudinal axis (LK) of the coupling device (1)
over at least a sub-region of the extent of the coupler head (3), when viewed in the
longitudinal direction, wherein the hood (51), when viewed in the direction of extent
in the longitudinal direction, in a first end region has an opening for releasing
the access to the end side (27) of the coupler head (3), and in a second end region
has an opening for routing through parts of the coupling device (1).
14. Coupling device (1) according to one of Claims 10 to 13, characterized in that the second covering sub-installation (22) is formed by a support structure and a
functional textile supported by the latter.
15. Rail-bound vehicle having a coupling device (1) according to one of Claims 1 to 14.
16. Rail-bound vehicle according to Claim 15, characterized in that the covering installation (20) by way of the vehicle-proximal end region thereof
is fastened directly to the bearing installation (5) or to the frame (6) or to a component
of a frame (6) that forms a routing (15) for the coupling device (1) .
17. Rail-bound vehicle according to Claim 15, wherein the coupling device (1) is fastened
to or articulated on a frame (6), wherein the coupling device (1) is disposed in an
installation space (17) which is open on one side and delimited by a frame or a coupling
pocket (18), wherein the coupling device (1) in the longitudinal direction is disposed
so as to terminate conjointly with the opening or so as to protrude from the latter,
and the covering installation (20) is provided, comprising the hood (25, 51) which
encloses the coupler head (3) in the circumferential direction and in the direction
of extent in the longitudinal direction, a spoiler installation (47) which on the
external circumference of the hood (25, 51) is disposed about the latter in the circumferential
direction, wherein a sealing installation (50) for sealing the installation space
(17) in relation to the environment is disposed between the spoiler installation (47)
and the frame (6).
1. Dispositif d'accouplement (1) pour un véhicule ferroviaire (2), destiné à être assemblé
avec un dispositif d'accouplement antagoniste d'un autre véhicule ferroviaire, le
dispositif d'accouplement (1) étant
caractérisé par une extension en direction longitudinale le long d'un axe longitudinal d'accouplement
(LK) théorique et comportant dans la zone d'extrémité du côté véhicule opposée à la
tête d'accouplement (1) une interface destinée à être articulée ou fixée sur le châssis
de véhicule du véhicule ferroviaire (2) ;
pourvu d'une tête d'accouplement (3) destinée à être accouplée avec une tête d'accouplement
du dispositif d'accouplement antagoniste ;
pourvu d'un système de recouvrement (20) pour la protection contre les influences
ambiantes et environnementales, qui est conçu et placé de sorte à entourer uniquement
la tête d'accouplement (3) ou le dispositif d'accouplement (1), au moins en partie
sur l'extension du dispositif d'accouplement (1) dans la direction longitudinale et
dans la direction périphérique autour de l'axe longitudinal (LK) d'accouplement, au
moins dans des zones partielles, en créant un écart par rapport à la périphérie externe
du dispositif d'accouplement (1) et qui est constitué au moins en partie d'une structure
souple ;
la zone partielle du système de recouvrement (20) formée par la structure souple étant
soutenue par une structure de soutien (30, 38, 55) placée sur le dispositif d'accouplement
(1) ;
le système de recouvrement (20) comprenant un capot (51) qui n'entoure que la tête
d'accouplement (39), qui considéré dans la direction d'extension en direction longitudinale
comporte dans une première zone d'extrémité (52) une ouverture pour libérer l'accès
vers la face frontale (27) de la tête d'accouplement (3) et dans une deuxième zone
d'extrémité (53), une ouverture pour faire passer des parties du dispositif d'accouplement
(1),
le capot (51) comportant la structure de soutien (55) avec des systèmes de fixation/de
logement stationnaire sur la tête d'accouplement (3) et/ou un élément constitutif
assemblé avec celle-ci, le capot (51) comprenant une enveloppe (58) textile entourant
la tête d'accouplement (3) et soutenue par l'intermédiaire de la structure de soutien
(55) et le système de recouvrement (20) comprenant dans la première zone d'extrémité
un élément de recouvrement (54), destiné à libérer ou à recouvrir l'ouverture de libération
de l'accès sur la face frontale (27) de la tête d'accouplement (3), lequel est assemblé
de manière amovible avec la structure de soutien (55) ;
la structure de soutien (55) étant réalisée sous la forme d'un capot partiel (59)
rigide, susceptible d'être assemblé avec la tête d'accouplement (3) et entourant celle-ci
sur une zone partielle dans la direction périphérique, comprenant un élément formant
cadre (60) entourant la tête d'accouplement (3) sur une zone partielle dans la direction
périphérique, dans la zone d'extrémité frontale et susceptible d'être fixé sur celle-ci,
ainsi qu'un élément de maintien (61), susceptible d'être fixé dans la zone d'extrémité
côté véhicule de la tête d'accouplement (3) ou sur la barre d'accouplement (4) assemblée
avec celle-ci, l'élément formant cadre (60) et l'élément de maintien (61) étant assemblés
l'un à l'autre par des éléments intermédiaires (64) en formant le capot partiel (59).
2. Dispositif d'accouplement (1) selon la revendication 1
caractérisé
en ce que la barre d'accouplement (4) assemblée avec la tête d'accouplement (3), est susceptible
d'être articulée avec celle-ci par l'intermédiaire d'un système de logement fixé sur
le châssis de véhicule (6) ou d'être soutenue sur celle-ci par l'intermédiaire d'un
ensemble d'étrier de traction.
3. Dispositif d'accouplement (1) selon la revendication 1 ou 2
caractérisé
en ce que le système de recouvrement (20) comporte sur sa zone d'extrémité côté tête d'accouplement
au moins un système destiné à la fixation sur la tête d'accouplement (3) ou un élément
constitutif assemblé avec celle-ci
et
en ce que le système de recouvrement (20) comporte sur sa zone d'extrémité côté véhicule un
système destiné à la fixation sur au moins l'un des éléments constitutifs suivants
:
- sur le châssis de véhicule (6) ou un élément constitutif assemblé avec celui-ci
- sur la tête d'accouplement (3)
- sur la barre d'accouplement (4)
- sur un élément constitutif assemblé avec le dispositif d'accouplement (1).
4. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé
en ce que, considéré dans la direction longitudinale du dispositif d'accouplement (1), le système
de recouvrement (20) comporte sur la périphérie externe au moins une ouverture (26)
fermable destinée à libérer un accès au dispositif d'accouplement (1) dans la zone
d'extension de celui-ci en direction longitudinale.
5. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé
en ce que, considéré dans la direction longitudinale du dispositif d'accouplement, le système
de recouvrement (20) est conçu en s'étendant dans la direction longitudinale du dispositif
d'accouplement, de la face frontale (27) de la tête d'accouplement (3) sur toute l'extension
du dispositif d'accouplement (1) en direction longitudinale.
6. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé
en ce que le système de recouvrement (20) est conçu en entourant totalement dans la direction
périphérique au moins dans des zones partielles le dispositif d'accouplement (1) sur
son extension considérée en direction longitudinale.
7. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé
en ce que le système de recouvrement (20) est constitué au moins en partie d'un textile fonctionnel
en fibres chimiques, en fibres naturelles ou en un tissu composé d'un mélange de ces
derniers.
8. Dispositif d'accouplement (1) selon la revendication 7,
caractérisé
en ce que la zone partielle du système de recouvrement (20) formée par le textile fonctionnel
adopte elle-même sa forme en position montée en étant tendue lors de la fixation du
système de recouvrement (20) sur le dispositif d'accouplement (1).
9. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 7 à 8,
caractérisé
en ce que la structure de soutien (38) comprend au moins un système de guidage (40) et des
éléments de soutien (39) fixés sur celui-ci ou susceptibles d'être guidés dans la
direction longitudinale, soutenant le textile fonctionnel sur la périphérie interne
et
en ce que le système de recouvrement (20) comprend une bâche (44) entourant au moins partiellement
le dispositif d'accouplement (1) dans la direction périphérique autour de l'axe longitudinal
(LK) d'accouplement, laquelle est logée sur le dispositif d'accouplement (1) par l'intermédiaire
d'une structure de soutien (38) composée de guidages (40) placés sur le dispositif
d'accouplement (1) et d'éléments de soutien (39) susceptibles d'être guidés sur les
guidages (40).
10. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 9
caractérisé
en ce que le système de recouvrement (20) est formé d'au moins deux systèmes de recouvrement
(21, 22, 22.1, 22.2) partiels, comprenant un premier système de recouvrement (21)
partiel, destiné à entourer la tête d'accouplement (3) et un deuxième système de recouvrement
(22) partiel, susceptible d'être assemblé de manière amovible avec le premier, destiné
à entourer une zone du dispositif d'accouplement (1) s'étendant à partir de la tête
d'accouplement (3), de préférence de la zone partielle restante du dispositif d'accouplement
(1) dans la direction longitudinale.
11. Dispositif d'accouplement (1) selon la revendication 10,
caractérisé
en ce que le deuxième système de recouvrement (22) partiel comprend au moins deux systèmes
partiels (22.1, 22.2) .
12. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 11 ou 15,
caractérisé
en ce que les systèmes de recouvrement (21, 22) partiels individuels comprennent chacun des
zones de raccordement pour l'assemblage avec les systèmes de recouvrement (22, 21)
partiels voisins et/ou avec le châssis de véhicule (6) et en ce que les systèmes de
recouvrement (21, 22) partiels sont assemblés l'un à l'autre par des assemblages amovibles,
l'assemblage amovible individuel étant réalisé sous la forme d'un assemblage sélectionné
dans le groupe des assemblages cités ci-dessous :
- un assemblage par complémentarité de forme
- un assemblage par complémentarité de force
- une fermeture à glissière
- un assemblage auto-agrippant
- un assemblage par bouton pression.
13. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 10 à 12,
caractérisé
en ce que le premier système de recouvrement (21) partiel est conçu sous la forme du capot
(51) destiné à entourer au moins indirectement la périphérie externe (24) de la tête
d'accouplement (3) sur au moins une zone partielle de l'extension de la tête d'accouplement
(3), considéré en direction longitudinale dans la direction périphérique autour d'un
axe longitudinal (LK) du dispositif d'accouplement (1), considéré dans la direction
d'extension en direction longitudinal, le capot (51) comportant dans une première
zone d'extrémité une ouverture, destinée à libérer l'accès à la face frontale (27)
de la tête d'accouplement (3) et dans une deuxième zone d'extrémité, une ouverture
destinée à faire passer des parties du dispositif d'accouplement (1).
14. Dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque des revendications 10 à 13,
caractérisé
en ce que le deuxième système de recouvrement (22) partiel est formé d'une structure de soutien
et d'un textile fonctionnel soutenu par celle-ci.
15. Véhicule ferroviaire, pourvu d'un dispositif d'accouplement (1) selon l'une quelconque
des revendications 1 à 14.
16. Véhicule ferroviaire selon la revendication 15,
caractérisé
en ce que le système de recouvrement (20) est directement fixé par sa zone d'extrémité côté
véhicule sur le système de logement (5) ou sur le châssis de véhicule (6) ou sur un
élément constitutif d'un châssis de véhicule (6) formant un passage (15) pour le dispositif
d'accouplement (1) .
17. Véhicule ferroviaire selon la revendication 15, le dispositif d'accouplement (1) étant
fixé ou articulé sur un châssis de véhicule (6),
le dispositif d'accouplement (1) étant placé dans un espace de montage (17) ouvert
d'un côté, délimité par le châssis de véhicule ou par un arbre d'accouplement (18),
le dispositif d'accouplement (1) étant placé en fermant l'ouverture en direction longitudinale,
ou en saillant hors de celle-ci et le système de recouvrement (20) étant prévu, comprenant
le capot (25, 51) entourant la tête d'accouplement (3) dans la direction périphérique
et dans la direction d'extension en direction longitudinale, un système de becquet
(47) placé sur la périphérie externe du capot (25, 51), autour de celui-ci dans la
direction périphérique, entre le système de becquet (47) et le châssis de véhicule
(6) étant placé un système d'étanchéité (50) destiné à assurer l'étanchéité de l'espace
de montage (17) par rapport au milieu ambiant.