[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zum Wechseln von Sleeves
auf Zylinderdornen oder auf Adaptersleeves.
[0002] Insbesondere zur Abwicklung von Druckaufträgen ist es häufig notwendig, das Druckmotiv
zu wechseln. Zum Umstellen von einem ersten auf einen zweiten Druckauftrag werden
in der Regel nicht die kompletten Druckzylinder getauscht, sondern ein so genannter
Drucksleeve (im Rahmen der Anmeldung auch als Sleeve bezeichnet) von einem Zylinderdorn
oder von einem Adaptersleeve abgezogen und ein neuer Sleeve aufgeschoben. Dieser Vorgang
wird in der Regel für jede zu verdruckende Farbe durchgeführt. Bei einer manuellen
Durchführung dieses Vorgangs wird entweder über ein freigelegtes Ende der sich in
einer Druckmaschine befindlichen Druckwalze der Sleeve und/oder der Adaptersleeve
von einem Zylinderdorn, der in der Druckmaschine verbleibt, abgezogen oder der Zylinderdorn
wird vollständig aus der Druckmaschine herausgehoben und außerhalb der Druckmaschine
werden Sleeve und/oder Adaptersleeve abgezogen. Die vorliegende Erfindung betrifft
beide Varianten.
[0003] In jüngerer Vergangenheit wurden Systeme bekannt, die einen Roboter umfassen, mit
welchen Drucksleeves, Adaptersleeves und/oder Zylinderdorne aus Druckmaschinen automatisch
herausnehmbar und wieder einsetzbar sind. Ein Problem ist dabei oft, dass die vorgenannten
Elemente unterschiedliche Innen- und/oder Außendurchmesser haben, um unterschiedliche
Drucklängen realisieren zu können. Ein Roboter muss stets hieran angepasst sein. Daher
solche automatischen Systeme oft komplex und folglich teuer. Die
DE 10 2004 037 253 A1 zeigt ein solches System, bei dem der Roboterkopf abhängig von den Durchmessern der
Drucksleeves austauschbar ist.
[0004] Die
WO 03/099565 A1 stellt eine Wechselstation für Sleeves von Druckmaschinen vor, bei der die Sleeves
in einem Magazin bereitgestellt wird, wobei das Magazin über einen Kran in die Nähe
des Druckwerks gebracht werden. Dort steht ein Bediener bereits, der die Sleeves händisch
zwischen Magazin und Druckwerk hin- und her transportiert.
[0005] Die
EP 3 199 345 A1 zeigt einen Roboter, mit welchem Adaptersleeves, welche jeweils einen Drucksleeve
tragen, aus der Druckmaschine herausnehmbar und auf einem Regalelement ablegbar sind.
Die Regalelemente weise Kanten auf, an welchen sich die Sleeves anlegen können, so
dass ein Adaptersleeve aus dem zugehörigen Sleeve herausgezogen werden kann.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung und ein Verfahren
vorzuschlagen, bei denen eine geringere Komplexität gegeben ist.
[0007] Die Aufgabe wird zunächst mit einer Einrichtung zum Wechseln von Sleeves auf Zylinderdornen
oder auf Adaptersleeves, welche in eine Druckmaschine einsetzbar und aus dieser wieder
herausnehmbar sind, gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine solche erfindungsgemäße Einrichtung
umfasst:
- eine Sicherungseinrichtung (101) wenigstens teilweise mit baulich angeordneten Trennelementen
(102) und/oder mit einer optisch arbeitenden Sicherungseinrichtung, insbesondere einem
Licht- oder Sensorgitter, welche einen Sicherheitsbereich (105) definiert, wobei der
Sicherheitsbereich (105) zumindest während der Handhabung von Sleeves (204), Adaptersleeves
(205) oder Zylinderdorne (203) von Personen nicht betretbar ist,
- eine Halteeinrichtung (120) zum temporären Halten des Zylinderdorns (203) oder des
Adaptersleeves (205),
- wobei die Halteeinrichtung (120) zumindest teilweise innerhalb des Sicherheitsbereichs
(105) angeordnet ist, und wobei die Halteeinrichtung (120) derart angeordnet oder
positionierbar ist, dass der Sleeve (204) außerhalb des Sicherheitsbereichs (105)
greifbar ist,
- wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs (105) eine Transfereinrichtung (107) angeordnet
ist, mit welcher der Adaptersleeve (205) und/oder der Zylinderdorn (203) zur Halteeinrichtung
(120) transportierbar ist.
[0008] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit zunächst eine Sicherungseinrichtung vorgesehen,
die einen Sicherheitsbereich definiert. Dieser Sicherheitsbereich darf, zumindest
während der Handhabung von Sleeves, Adaptersleeves und/oder Zylinderdornen nicht von
Personen betreten werden. Zudem ist erfindungsgemäß eine Halteeinrichtung vorgesehen,
mit welcher der Adaptersleeve oder der Zylinderdorn, auf welchem insbesondere der
Sleeve angeordnet ist, temporär haltbar ist. Die Halteeinrichtung ist nun so angeordnet
oder positionierbar, dass der Sleeve außerhalb des Sicherheitsbereichs greifbar ist.
[0010] Mit der Erfindung wird somit ermöglicht, dass ein Bediener den Sleeve manuell vom
Adaptersleeve oder vom Zylinderdorn abziehen und einen anderen Sleeve aufschieben
kann, ohne in den Sicherheitsbereich eintreten zu müssen. Mit anderen Worten wird
der Adaptersleeve bzw. der Zylinderdorn aus dem Sicherheitsbereich "herausgereicht",
um die vorgenannten Arbeiten durchführen zu können. Da nun eine Anpassung eines automatischen
Systems an verschiedene Durchmesser von Sleeves entfällt, ist dieses System weniger
komplex aufgebaut, was unter anderem zu einem geringeren Verkaufspreis führt. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass ein Maschinenbediener einen Sleeve an geeigneter
Stelle, insbesondere an einer Stelle der Außenoberfläche, an der sich kein Druckmotiv
befindet, ergreifen kann, um diesen relativ zum Adaptersleeve und/oder Zylinderdorn
bewegen zu können. Da ein Bediener darüber hinaus die Größe seiner Kraft bedarfsgerecht
sehr genau steuern kann, wird die Gefahr von Beschädigung der teilweise sehr dünnwandigen
und damit sehr empfindlichen Sleeves minimiert.
[0011] Erfindungsgemäß ist innerhalb des Sicherheitsbereichs eine Transfereinrichtung angeordnet,
mit welcher der Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn zur Halteeinrichtung transportierbar
ist. Mit dieser Transfereinrichtung kann somit der Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn
innerhalb der Sicherheitseinrichtung bewegt werden, ohne dass ein manueller Eingriff
des Maschinenbedieners erforderlich ist. Insbesondere kann eine solche Transfereinrichtung
dazu dienen, den Adaptersleeve und/oder den Zylinderdorn zur Halteeinrichtung transportierbar
sein, so dass der Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn von der Halteeinrichtung
übernehmbar ist. Sobald die Transfereinrichtung den Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn
sich außer Eingriff mit Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn befindet, wird dieser
ausschließlich von der Halteeinrichtung gehalten, so dass nun der Sleevewechsel durch
den Bediener erfolgen kann. Nach erfolgtem Sleevewechsel kann die Transfereinrichtung
den Adaptersleeve und/oder den Zylinderdorn, der nun den neuen Sleeve trägt, übernehmen
und - wiederum ohne manuellen Eingriff - zur Bestimmungsposition transportieren. Der
besondere Vorteil liegt nun darin, dass der Transport des Adaptersleeves und/oder
des Zylinderdorns durch die Transfereinrichtung und der Sleeveaustausch durch den
Maschinenbediener zeitgleich ablaufen kann, so dass ein effizienter Wechsel eines
Druckauftrags erfolgen kann. Die Transfereinrichtung kann dabei beispielsweise ein
auf dem Boden stehender oder an Schienen hängender Roboter sein, wobei unter dem Wort
"Roboter" eine Transfereinrichtung zu verstehen ist, welches mehrere Knick- und Drehgelenke
umfasst, um den Adaptersleeve und/oder den Zylinderdorn in jede beliebige Raumrichtung
bringen zu können und auch um seine Längsachse drehen zu können. Zwischen den Dreh-
und Knickgelenken sind Tragarme vorgesehen, welche derart dimensioniert sind, dass
der Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn sowohl in die Haltevorrichtung bringbar
sind als auch in die vorgesehene Druckmaschine. Ein Transfersystem, welches vorteilhaft
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kombinierbar ist, ist der
DE 10 2004 037 253 B1.
[0012] Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Halteeinrichtung zumindest einen Dorn
und/oder eine Aufnahme für den Zylinderdorn umfasst. Damit ist der Adaptersleeve auf
den Dorn der Halteeinrichtung aufschiebbar.
[0013] Insbesondere ist der Adaptersleeve mit dem Dorn dreh- und/oder verschiebefest mit
dem Dorn verbindbar, so dass, wenn der Bediener den Sleeve bewegen möchte, der Adaptersleeve
auf dem Dorn verbleibt. Der Zylinderdorn kann analog dazu mit einer Aufnahme verbindbar
sein.
[0014] Vorteilhaft ist dabei jedoch, wenn die Aufnahme zwei voneinander beabstandete Lagerpunkte
zur Verfügung stellt, so dass dem von dem Zylinderdorn verursachte Drehmoment entgegen
wirkbar ist, wenn ein Ende des Zylinderdorns frei zugänglich ist, um den Sleeve abziehen
zu können. Besonders vorteilhaft ist es sogar, wenn die Halteeinrichtung wenigstens
zwei Dorne und/oder Aufnahmen für Zylinderdorne umfasst. In diesem Fall kann innerhalb
des Sicherheitsbereichs ein Dorn und/oder Aufnahme mit einem Adaptersleeve oder mit
einem Zylinderdorn bestückbar sein, während der Bediener einen Sleeve von einem zweiten
Adaptersleeve oder einem zweiten Zylinderdorn wechselt. Dies spart Rüstzeit ein.
[0015] In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen,
dass der Dorn und/oder die Aufnahme für den Zylinderdorn zwischen einer Entnahmeposition,
in welcher der Bediener der Sleevewechsel vornehmbar ist, und einer Transferposition,
in welcher der Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn innerhalb des Sicherheitsbereichs
handhabbar ist, hin- und her bewegbar sein. In Bezug auf die genannte Handhabung kann
die oben genannte Transfervorrichtung vorteilhaft mit der Halteeinrichtung kombiniert
sein. Um eine solche Hin- und Herbewegung zu ermöglichen, kann der Dorn und/oder die
Aufnahme für den Zylinderdorn innerhalb der Halteeinrichtung über ein Bewegungselement
bewegbar angeordnet sein. Solche Bewegungselemente können Schlitten-/Schienenkombinationen
sein. Diese Kombination ermöglicht eine Linearbewegung des Adaptersleeves oder des
Zylinderdorns. Weitere Bewegungselemente für eine Linearbewegung sind denkbar wie
etwa Ketten- oder Seilzüge. Als Bewegungselemente sind auch Dreh- oder Schwenklager
denkbar, mit denen ein Drehen, Kippen, Neigen oder Schwenken möglich ist. Selbstverständlich
ist eine Kombination einer Linearbewegung mit einer Dreh- oder Schwenkbewegung und
damit einhergehend eine Kombination der entsprechenden Bewegungselemente möglich.
[0016] Besonders vorteilhaft ist dabei das Vorsehen eines Schwenklagers als Bewegungselement,
da dieses mechanisch einfach aufgebaut ist. Dieses Schwenklager kann um eine Vertikalachse
schwenkbar sein, wobei mit "vertikal" die Richtung der Schwerkraft gemeint ist. Damit
lässt sich der Dorn und/oder die Aufnahme für den Zylinderdorn so schwenken, dass
das freie Ende des Adaptersleeves und/oder des Zylinderdorns aus Sicherheitsbereich
herausschwenken lässt und anschließend vom Bedienpersonal erreichbar ist. Der Dorn
und/oder die Aufnahme für den Zylinderdorn kann über das Schwenklager motorisch, insbesondere
elektromotorisch antreibbar sein. Sind zwei oder gar mehr Dorne oder Aufnahmen für
Zylinderdorne vorgesehen, können diese an übereinander angeordneten Schwenklagern,
welche wiederum an derselben Achse angeordnet sein können, befestigt sein. Die Schwenklager
können über eine Getriebestufe miteinander zur Übertragung von Antriebskräften verbunden
sein, so dass nur eine Antriebseinrichtung vorgesehen werden muss. Diese Antriebseinrichtung
kann wiederum ein Motor, insbesondere ein Elektromotor sein.
[0017] Um das Abziehen und das Aufschieben von Sleeves, die sich auf dem Adaptersleeve oder
dem Zylinderdorn befinden, zu ermöglichen, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass die Halteeinrichtung eine Druckluft- und/oder Hydraulikversorgung
umfasst, wobei der Adaptersleeve oder der Zylinderdorn mit Druckluft und/oder mit
einer Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar ist. Eine solche Versorgung kann es auch
ermöglichen, den Adaptersleeve und/oder den Zylinderdorn unbewegbar mit dem Dorn oder
der Aufnahme für den Zylinderdorn zu verbinden und davon wieder zu lösen. Eine solche
Versorgung kann analog zu einer entsprechenden Versorgung in einer Druckmaschine aufgebaut
sein, so dass die Zylinderdorne bzw. Adaptersleeves auf gleiche Art und Weise wie
in der Druckmaschine mit Druckluft bzw. einem Hydraulikfluid beaufschlagbar ist. Je
nach Ausprägung der verwendeten Sleeves und/oder Adaptersleeves und/oder Zylinderdorne
kann die genannte Versorgung auf die folgenden Arten vorgesehen sein: Ein Dorn, ein
Adaptersleeve oder ein Zylinderdorn kann auf seinem Außenumfang eine Anzahl kleiner
Öffnungen vorgesehen sein, aus welchen die von der Druckluftversorgung zur Verfügung
gestellte Druckluft ausströmen kann. Soll nun ein Sleeve auf den Adaptersleeve oder
ein Sleeve auf den Zylinderdorn oder ein Adaptersleeve auf den Dorn aufgeschoben werden,
so ist die Druckluft in der Lage, den Innendurchmesser des Sleeves oder des Adaptersleeves
etwas zu vergrößern, so dass der Sleeve oder der Adaptersleeve leichter relativ zu
der Komponente, auf die es aufgeschoben werden soll, bewegbar ist. Ist die Solllage
des Sleeves oder des Adaptersleeves erreicht, so verkleinert sich der Innendurchmesser
wieder, so dass der Sleeve oder der Adaptersleeve sich in Reibschluss mit der Komponente
befindet, auf die es aufgeschoben wurde. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn
die Innenoberfläche des Sleeves oder des Adaptersleeves ein kompressibles Material
umfasst. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Dorn mit einem Hydraulikfluid,
insbesondere einer Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar ist. Der Dorn kann dazu Bereiche
oder Abschnitte des Außenumfangs umfassen, die in ihrem Durchmesser variabel sind,
wie etwa so genannte Dehnspannelemente. Wird ein solcher Bereich oder Abschnitt von
innen her mit einem unter Druck stehenden Hydraulikfluid beaufschlagt, so vergrößert
sich der Außendurchmesser. Ein Sleeve oder ein Adaptersleeve kann nun an seinem Innenumfang
komplementäre Abschnitte oder Bereiche umfassen, die in ihren Durchmessern invariabel
sind. Damit kann also durch den vergrößerten Außendurchmesser des Dorns der Sleeve
oder der Adaptersleeve klemmend fixiert werden. Ein Adaptersleeve oder ein Zylinderdorn
kann ebenfalls einen solchen Bereich oder Abschnitt umfassen, jedoch kann hier ein
Hydraulikfluid vorgesehen sein, welche sich ausschließlich innerhalb des Dorns, des
Zylinderdorns oder des Adapters befindet und von außen über ein Druckelement, wie
beispielsweise eine Schraube, unter Druck setzbar ist. Ein solches Druckelement kann
über ein passendes Werkzeug wie etwa einen Druckluftschrauber betätigt werden.
[0018] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Sicherungseinrichtung wenigstens teilweise
baulich angeordnete Trennelemente umfasst. Damit sind beispielsweise Mauern, Zäune
oder ähnliche, fest installierte Trennelemente gemeint, die für den Bediener eine
physische Barriere darstellen und nicht ohne weiteres durchschreitbar sind. Eine solche
Barriere ist vergleichsweise einfach aufzubauen und stellt einen sicheren Personenschutz
für den Bediener dar. Er kann also beispielsweise nicht in den Arbeitsbereich einer
Transfereinrichtung gelangen. Die Halteeinrichtung kann dabei ebenfalls ein solches
Trennelement darstellen und folglich ein Bestandteil der Sicherungseinrichtung sein.
Damit kann der Bediener von einem Außenbereich Bedienelemente der Halteeinrichtung
erreichen. Anstelle oder zusätzlich zu baulich angeordneten Trennelementen kann auch
eine optisch arbeitende Sicherungseinrichtung wie etwa ein Licht-oder Sensorgitter
vorgesehen sein, die beispielsweise einen Not-Stopp auslöst, wenn eine Person in den
Sicherheitsbereich eindringt und dabei erkannt wird. Zumindest Teile der sich bewegenden
Maschinenelemente innerhalb des Sicherheitsbereichs können somit unmittelbar angehalten
werden.
[0019] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Sicherungseinrichtung eine Öffnung umfasst,
durch welche der Sleeve in den Sicherheitsbereich einbringbar oder aus diesem herausnehmbar
ist. Damit wird der Sleevewechsel vereinfacht, da die Halteeinrichtung den auf dem
Adaptersleeve und/oder auf dem Zylinderdorn angeordneten Sleeve nicht vollständig
aus dem Sicherheitsbereich herausbringen muss. Ein Sleevewechsel kann damit schneller
erfolgen. Insbesondere kann ein Verschließelement vorgesehen sein, mit welchem die
Öffnung verschließbar ist. Ein solches Verschließelement kann nochmals die Unfallgefahr
für den Bediener verringern, wenn sich der Dorn und/oder die Aufnahmeeinrichtung für
den Zylinderdorn innerhalb des Sicherheitsbereichs bewegen. Ein solches Verschließelement
kann eine Tür, beispielsweise eine Schiebetür sein. Es können weiter Sensoren vorgesehen
sein, mit welchem der Verschließzustand des Verschließelements ermittelbar ist, so
dass die Bewegung des Zylinderdorns und/oder des Adapters erst ermöglicht wird, wenn
das Verschließelement die Öffnung im Wesentlichen vollständig verschlossen hat.
[0020] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet ferner eine innerhalb der
Sicherheitsbereichs angeordnete Zwischenlagereinrichtung. In dieser Zwischenlagereinrichtung
können Adaptersleeves und/oder Zylinderdorne ablegbar sein, welche jeweils mit Sleeves
gerüstet sein können. Damit wird beispielsweise die Möglichkeit geschaffen, Adaptersleeves
und/oder Zylinderdorne mit Sleeves zu bestücken und für einen nachfolgenden Druckauftrag
vorzubereiten und zu lagern, bis der laufende Druckauftrag beendet worden ist. Nach
Fertigstellung dieses Druckauftrags kann nun eine Transfereinrichtung nach und nach
die Adaptersleeves und/oder die Zylinderdorne, welche jeweils einen Drucksleeve tragen,
gegen einen des nachfolgenden Druckauftrags austauschen. Wenn dieser Austausch vollständig
erfolgt ist, kann der nachfolgende Druckauftrag gestartet werden. Anschließend können
nun die nicht mehr gebrauchten Sleeves während der Abarbeitung des nachfolgenden Druckauftrags
von den Adaptersleeves und/oder Zylinderdornen abgezogen werden. Im Rahmen der gesamten
Darstellung der Erfindung ist mit "Sleeve" nicht nur eine ein Druckmotiv tragende
Hülse gemeint, sondern auch eine Hülse einer beliebigen anderen Walze, beispielsweise
einer Rasterwalze
[0021] Die oben genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein System zum Bedrucken wenigstens
einer Materialbahn, umfassend: eine Druckmaschine, welcher Sleeves auf Zylinderdornen
oder auf Adaptersleeves zuführbar oder entnehmbar sind, gemäß Anspruch 9 gelöst, wobei
dieses System eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Wechseln von Sleeves auf Zylinderdornen
oder auf Adaptersleeves umfasst.
[0022] Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Wechseln von Sleeves
auf Zylinderdornen oder auf Adaptersleeves, welche in eine Druckmaschine gesetzt und
aus dieser wieder herausgenommen werden, gemäß Anspruch 8 gelöst, wobei:
mit einer Sicherungseinrichtung mit wenigstens teilweise baulich angeordneten Trennelementen
und/oder mit einer optisch arbeitenden Sicherungseinrichtung,
insbesondere einem Licht- oder Sensorgitter, ein Sicherheitsbereich, welcher zumindest
während der Handhabung von Sleeves, Adaptersleeves oder Zylinderdorne von Personen
nicht betreten wird, definiert wird,
mit einer Halteeinrichtung ein Zylinderdorn oder ein Adaptersleeve temporär gehalten
wird,
wobei die Halteeinrichtung zumindest teilweise innerhalb des Sicherheitsbereichs angeordnet
ist, und wobei die Halteeinrichtung derart angeordnet oder positioniert wird, dass
der Sleeve außerhalb des Sicherheitsbereichs ergriffen wird, wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs
der Adaptersleeve und/oder der Zylinderdorn mit einer Transfereinrichtung zur Halteeinrichtung
transportiert wird.
[0023] Mit dem Verfahren werden die gleichen Vorteile erzielt, wie sie bereits im Zusammenhang
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben worden sind.
[0024] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, in der unter Bezugnahme auf die Figuren verschiedene Ausführungsbeispiele
im Einzelnen erläutert sind.
[0025] Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einrichtung
- Fig. 2
- Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei die
Halteeinrichtung einen Sleeve und/oder einen Adaptersleeve trägt
- Fig. 3
- Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei der
Sleeve bereit ist, durch den Maschinenbediener entfernt zu werden.
[0026] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung 100, im
Zusammenhang mit einer Druckmaschine 200. Die Einrichtung umfasst eine Sicherungseinrichtung
101, die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch mehrere Wände 102 verkörpert wird.
"Wand" ist dabei als Synonym für fest installierte Elemente zu verstehen. Solch eine
Wand kann dabei beispielsweise als Zaun mit einem Drahtgeflecht ausgestaltet sein.
Eine Wand kann auch durchsichtige Elemente umfassen. Vorzugsweise ist wenigstens eine
Wand vorgesehen, durch die eine Person hindurch blicken kann. Wenigstens eine Wand
102 ist mit einer Öffnung versehen, die mittels einer Verschließeinrichtung 103 verschließbar
ist. Die Verschließeinrichtung ist vorliegend als Schiebetür dargestellt, welche auf
Schienen 104 verschieblich gelagert ist, so dass diese parallel zur Wand 102 verschiebbar
ist.
[0027] Die Sicherungseinrichtung 101 umschreibt einen Sicherheitsbereich 105, der folglich
von einer Bedienperson, die sich im Außenbereich 106, welcher die Sicherheitseinrichtung
101 umgibt, nicht betreten werden kann.
[0028] Zum Transport von Adaptersleeves und/oder Zylinderdornen innerhalb des Sicherheitsbereichs
ist eine Transfervorrichtung 107 vorgesehen, welche beispielsweise als Roboter ausgestaltet
sein kann. Ein solcher Roboter kann mehrere Tragarme 108, wobei jeweils zwei Tragarme
108 vorzugsweise über Drehgelenke 109 verbunden sind, welche Drehung um eine oder
gar um mehrere Achsen erlauben, so dass ein Aufnahmeelement 110 in nahezu beliebige
Richtungen gedreht, verschoben und/oder gekippt werden kann. Damit ist der Roboter
in der Lage, einen Adaptersleeve und/oder einen Zylinderdorn aus verschiedenen Positionen
aufzunehmen. Um einen
[0029] Adaptersleeve und/oder einen Zylinderdorn aus einer Vorrichtung, etwa einer Verarbeitungsmaschine
auf das Aufnahmeelement 110 zu überführen, kann ein Schieber 111 vorgesehen sein,
welcher in axialer Richtung des Aufnahmeelements 110 verschiebbar ist und mit dem
Adaptersleeve und/oder dem Zylinderdorn kuppelbar.
[0030] In der Figur 1 ist die erfindungsgemäße Einrichtung zusammen mit einer Druckmaschine
dargestellt.
[0031] In diesem Fall ist die Druckmaschine 200 ein Bestandteil der Sicherungseinrichtung
101 insoweit, dass auch die Druckmaschine einen Zutritt zum Sicherheitsbereich verhindert.
Die Druckmaschine 200 ist als Zentralzylindermaschine dargestellt, was bedeutet, dass
ein zentraler Gegendruckzylinder 201 vorgesehen ist, um den herum mehrere Druckwerke
angeordnet sind. Zwei Druckwerke sind durch Druckzylinder 202 symbolisiert. Ein Druckzylinder
umfasst dabei einen Zylinderdorn 203, der einen Sleeve 204 trägt sowie optional einen
Adaptersleeve 205. Eine Druckmaschine 200 kann alternativ zu einer Zentralzylindermaschine
auch eine andere Rotationsdruckmaschine sein, wie etwa eine Reihendruckmaschine. Eine
Zentralzylindermaschine ist bevorzugt eine Zentralzylinderflexodruckmaschine und/oder
eine Zentralzylinderverpackungsdruckmaschine. Mit dem Aufnahmeelement 110 kann nun
der Adaptersleeve, welcher den Sleeve oder der Zylinderdorn, welcher den Sleeve oder
den Adaptersleeve zusammen mit den Sleeve trägt, aufgenommen werden.
[0032] Erfindungsgemäß umfasst die Einrichtung eine Halteeinrichtung 120, die beispielsweise
mit einem gezeigten Dorn 121 ausgestattet ist, um in der Lage zu sein, einen Adaptersleeve
205 aufzunehmen, was in der Figur 2 gezeigt ist. Der Transport erfolgt durch die im
Zusammenhang mit der Figur 1 erläuterten Transfervorrichtung 107.
[0033] In der Figur 3 ist nun die Situation dargestellt, in welcher der Dorn 121 geschwenkt
wurde, so dass er in Richtung auf die Öffnung 122 zeigt, die zuvor noch durch die
Verschließeinrichtung 103 verschlossen war. Der Maschinenbediener 123 ist nun in der
Lage, den Sleeve 204 vom Außenbereich aus vom Adaptersleeve 205 abzuziehen und durch
einen anderen Sleeve zu ersetzen.
Bezugszeichenliste |
100 |
Einrichtung |
101 |
Sicherungseinrichtung |
102 |
Wand, Wände |
103 |
Verschließeinrichtung, Schiebetür |
104 |
Schienen |
105 |
Sicherheitsbereich |
106 |
Außenbereich |
107 |
Transfervorrichtung |
108 |
Tragarm |
109 |
Drehgelenk |
110 |
Aufnahmeelement |
111 |
Schieber |
120 |
Halteeinrichtung |
121 |
Dorn |
122 |
Öffnung |
123 |
Maschinenbediener |
|
|
200 |
Druckmaschine |
201 |
Gegendruckzylinder |
202 |
Druckzylinder |
203 |
Zylinderdorn |
204 |
Sleeve |
205 |
Adaptersleeve |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1. Einrichtung zum Wechseln von Sleeves (204) auf Zylinderdornen (203) oder auf Adaptersleeves
(205), welche in eine Druckmaschine (200) einsetzbar und aus dieser wieder herausnehmbar
sind, umfassend:
• eine Sicherungseinrichtung (101) wenigstens teilweise mit baulich angeordneten Trennelementen
(102) und/oder mit einer optisch arbeitenden Sicherungseinrichtung, insbesondere einem
Licht- oder Sensorgitter, welche einen Sicherheitsbereich (105) definiert, wobei der
Sicherheitsbereich (105) zumindest während der Handhabung von Sleeves (204), Adaptersleeves
(205) oder Zylinderdornen (203) von Personen nicht betretbar ist,
• eine Halteeinrichtung (120) zum temporären Halten eines Zylinderdorns (203) oder
eines Adaptersleeves (205),
• wobei die Halteeinrichtung (120) zumindest teilweise innerhalb des Sicherheitsbereichs
(105) angeordnet ist, und wobei die Halteeinrichtung (120) derart angeordnet oder
positionierbar ist, dass der Sleeve (204) außerhalb des Sicherheitsbereichs (105)
greifbar ist,
• wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs (105) eine Transfereinrichtung (107) angeordnet
ist, mit welcher der Adaptersleeve (205) und/oder der Zylinderdorn (203) zur Halteeinrichtung
(120) transportierbar ist.
2. Einrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (120) zumindest einen Dorn (121) und/oder eine Aufnahme für den
Zylinderdorn umfasst.
3. Einrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dorn (120) und/oder die Aufnahme für den Zylinderdorn innerhalb der Halteeinrichtung
(120) über wenigstens ein Bewegungselement bewegbar angeordnet sind.
4. Einrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bewegungselement ein Schwenklager ist.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Halteeinrichtung (120) eine Druckluft- und/oder Hydraulikversorgung umfasst, wobei
der Zylinderdorn (203) oder der Adaptersleeve (205) mit Druckluft und/oder mit einer
Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar ist
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungseinrichtung (101) eine Öffnung (122) umfasst, durch welche der Sleeve
(204) in den Sicherheitsbereich (105) einbringbar oder aus diesem herausnehmbar ist,
wobei die Öffnung (122) vorzugsweise mit einem Verschlie-ßelement (103) verschließbar
ist.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine innerhalb des Sicherheitsbereichs (105) angeordnete Zwischenlagereinrichtung,
in welcher Adaptersleeves (205) und/oder Zylinderdorne (203) ablegbar sind.
8. Verfahren zum Wechseln von Sleeves (204) auf Zylinderdornen (203) oder auf Adaptersleeves
(205), welche in eine Druckmaschine (200) gesetzt und aus dieser wieder herausgenommen
werden, wobei: mit einer Sicherungseinrichtung (101) mit wenigstens teilweise baulich
angeordneten Trennelementen (102) und/oder mit einer optisch arbeitenden Sicherungseinrichtung,
insbesondere einem Licht- oder Sensorgitter, ein Sicherheitsbereich (105), welcher
zumindest während der Handhabung von Sleeves (204), Adaptersleeves (205) oder Zylinderdornen
(203) von Personen nicht betreten wird, definiert wird,
mit einer Halteeinrichtung (120) ein Zylinderdorn (203) oder ein Adaptersleeve (205)
temporär gehalten wird,
wobei die Halteeinrichtung (120) zumindest teilweise innerhalb des Sicherheitsbereichs
(105) angeordnet ist, und wobei die Halteeinrichtung (120) derart angeordnet oder
positioniert wird, dass der Sleeve (204) außerhalb des Sicherheitsbereichs (105) ergriffen
wird,
wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs (105) der Adaptersleeve (205) und/oder der
Zylinderdorn (203) mit einer Transfereinrichtung (107) zur Halteeinrichtung (120)
transportiert wird.
9. System zum Bedrucken wenigstens einer Materialbahn, umfassend:
eine Druckmaschine (200), welcher Sleeves (204) auf Zylinderdornen (203) oder auf
Adaptersleeves (205) zuführbar oder entnehmbar sind,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Wechseln von Sleeves (204) auf Zylinderdornen (203) oder auf
Adaptersleeves (205) nach den Ansprüchen 1 bis 7.
1. A device for changing sleeves (204) on cylinder mandrels (203) or adapter sleeves
(205), which can be inserted into a printing press (200) and can removed from it again,
comprising:
• a safety device (101) at least partially with structurally arranged separating elements
(102) and/or with an optically operating safety device, in particular a light or sensor
grid, which defines a safety region (105), wherein the safety region (105) cannot
be entered by persons at least during the handling of sleeves (204), adapter sleeves
(205) or cylinder mandrels (203),
• a holding device (120) for temporarily holding a cylinder mandrel (203) or an adapter
sleeve (205),
• wherein the holding device (120) is arranged at least partially within the safety
region (105), and wherein the holding device (120) can be arranged or positioned in
such a way that the sleeve (204) can be grasped outside the safety region (105),
• wherein a transfer device (107) is arranged within the safety region (105), by means
of which the adapter sleeve (205) and/or the cylinder mandrel (203) can be transported
to the holding device (120).
2. The device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the holding device (120) comprises at least one mandrel (121) and/or a receptacle
for the cylinder mandrel.
3. The device according to the preceding claim,
characterized in that
the mandrel (120) and/or the receptacle for the cylinder mandrel are arranged so as
to be movable within the holding device (120) via at least one movement element.
4. The device according to the preceding claim,
characterized in that
the movement element is a pivot bearing.
5. The device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the holding device (120) comprises a compressed air and/or hydraulic supply, wherein
the cylinder mandrel (203) or the adapter sleeve (205) can be pressurized with compressed
air and/or with a hydraulic fluid.
6. The device according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the safety device (101) comprises an opening (122), through which the sleeve (204)
can be introduced into the safety region (105) or can be removed from it, wherein
the opening (122) can preferably be closed by a closing element (103).
7. The device according to any one of the preceding claims,
characterized by
an intermediate storage device arranged within the safety region (105), in which device
adapter sleeves (205) and/or cylinder mandrels (203) can be stored.
8. A method for changing sleeves (204) on cylinder mandrels (203) or on adapter sleeves
(205), which are placed in a printing press (200) and removed from it again, wherein:
a safety region (105) is defined by means of a safety device (101) with at least partially
structurally arranged separating elements (102) and/or with an optically operating
safety device, in particular a light or sensor grid, which safety region cannot be
entered by persons at least during the handling of sleeves (204), adapter sleeves
(205) or cylinder mandrels (203),
a cylinder mandrel (203) or an adapter sleeve (205) is temporarily held by means of
a holding device (120),
wherein the holding device (120) is arranged at least partially within the safety
region (105), and wherein the holding device (120) is arranged or can be positioned
in such a way that the sleeve (204) is gripped outside the safety region (105),
wherein within the safety region (105) the adapter sleeve (205) and/or the cylinder
mandrel (203) is transported by means of a transfer device (107) to the holding device
(120).
9. A system for printing at least one web of material, comprising:
a printing press (200), to which sleeves (204) can be fed or removed on cylinder mandrels
(203) or on adapter sleeves (205),
characterized by
a device for changing sleeves (204) on cylinder mandrels (203) or on adapter sleeves
(205) according to claims 1 to 7.
1. Dispositif pour le changement de manchons (204) sur des mandrins cylindriques (203)
ou sur des manchons adaptateurs (205), qui peuvent être insérés dans une machine d'imprimerie
(200) et peuvent être retirés de celle-ci, comprenant :
- un dispositif de sécurité (101) avec des éléments de séparation disposés au moins
partiellement de manière structurelle (102) et/ou avec un dispositif de sécurité fonctionnant
de manière optique, plus particulièrement une grille lumineuse ou de capteurs, qui
définit une zone de sécurité (105), dans lequel la zone de sécurité (105) n'est pas
accessible par des personnes au moins pendant la manipulation des manchons (204),
manchons adaptateurs (205) ou mandrins cylindriques (203),
- un dispositif de maintien (120) pour le maintien temporaire d'un mandrin cylindrique
(203) ou d'un manchon adaptateur (205),
- dans lequel le dispositif de maintien (120) est disposé au moins partiellement à
l'intérieur de la zone de sécurité (105) et dans lequel le dispositif de maintien
(120) est disposé ou peut être positionné de façon à ce que le manchon (204) puisse
être saisi à l'extérieur de la zone de sécurité (105),
- dans lequel, à l'intérieur de la zone de sécurité (105), est disposé un dispositif
de transfert (107), avec lequel le manchon adaptateur (205) et/ou le mandrin cylindrique
(203) peut être transporté vers le dispositif de maintien (120).
2. Dispositif selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
le dispositif de maintien (120) comprend au moins un mandrin (121) et/ou un logement
pour le mandrin cylindrique.
3. Dispositif selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
le mandrin (120) et/ou le logement pour le mandrin cylindrique sont disposés à de
manière mobile l'intérieur du dispositif de maintien (120) par l'intermédiaire d'un
élément de mouvement.
4. Dispositif selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
l'élément de mouvement est un palier pivotant.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de maintien (120) comprend une alimentation en air comprimé et/ou en
liquide hydraulique, dans lequel le mandrin cylindrique (203) ou le manchon adaptateur
(205) peut être alimenté en air comprimé et/ou en liquide hydraulique.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de sécurité (101) comprend une ouverture (122) à travers laquelle le
manchon (204) peut être inséré dans la zone de sécurité (105) ou peut être retiré
de celle-ci, dans lequel l'ouverture (122) peut être fermée de préférence avec un
élément de fermeture (103).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
un dispositif de palier intermédiaire disposé à l'intérieur de la zone de sécurité
(105), dans lequel des manchons adaptateurs (205) et/ou des mandrins cylindriques
(203) peuvent être posés.
8. Procédé de changement de manchons (204) sur des mandrins cylindriques (203) ou sur
des manchons adaptateurs (205), qui sont placés dans une machine d'impression (200)
ou sont retirés de celle-ci, dans lequel :
avec un dispositif de sécurité (101) avec des éléments de séparation disposés au moins
partiellement de manière structurelle (102) et/ou avec un dispositif de sécurité fonctionnant
de manière optique, plus particulièrement une grille lumineuse ou de capteurs, qui
définit une zone de sécurité (105), dans lequel la zone de sécurité n'est pas accessible
par des personnes au moins pendant la manipulation des manchons (204), manchons adaptateurs
(205) ou mandrins cylindriques (203),
avec un dispositif de maintien (120), un mandrin cylindrique (203) ou un manche adaptateur
(205) est maintenu temporairement,
dans lequel le dispositif de maintien (120) est disposé au moins partiellement à l'intérieur
de la zone de sécurité (105) et dans lequel le dispositif de maintien (120) est disposé
ou peut être positionné de façon à ce que le manchon (204) soit saisi à l'extérieur
de la zone de sécurité (105),
dans lequel, à l'intérieur de la zone de sécurité (105), est disposé un dispositif
de transfert (107), avec lequel le manchon adaptateur (205) et/ou le mandrin cylindrique
(203) peut être transporté vers le dispositif de maintien (120).
9. Système pour l'impression d'au moins une bande de matériau, comprenant :
une machine d'impression (200), dans laquelle des manchons (204) peuvent être insérés
sur des mandrins cylindriques (203) ou sur des manchons adaptateurs (205) ou peuvent
être retirés,
caractérisé par
un dispositif pour le changement de manchons (204) sur des mandrins cylindriques (203)
ou sur des manchons adaptateurs (205) selon les revendications 1 à 7.