(19)
(11) EP 4 210 043 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.07.2023  Patentblatt  2023/28

(21) Anmeldenummer: 23150510.8

(22) Anmeldetag:  05.01.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G10D 11/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G10D 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 07.01.2022 DE 102022200133

(71) Anmelder: Carboneon GmbH
8400 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • VUKASINOVIC, Srdjan
    8400 Winterthur (CH)

(74) Vertreter: Vossius & Partner Patentanwälte Rechtsanwälte mbB 
Siebertstraße 3
81675 München
81675 München (DE)

   


(54) HANDZUGINSTRUMENT


(57) Die Erfindung betrifft ein Handzuginstrument, insbesondere ein Akkordeon, das ein erstes Gehäuseteil (4), ein zweites Gehäuseteil (6) und einen Balg (8) aufweist, durch den das erste Gehäuseteil (4) und das zweite Gehäuseteil (6) beweglich miteinander verbunden sind. Das erste Gehäuseteil (4) weist Bedienelemente auf, die dafür vorgesehen sind, von einem Spieler des Handzuginstruments mit einer Hand bedient zu werden. Das erste Gehäuseteil (4) oder das zweite Gehäuseteil (6) weist dabei zumindest einen flächigen Bereich (10) auf, der in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist. Durch den flächigen Bereich (10) lässt sich insbesondere erzielen, dass ein im Inneren des Handzuginstruments erzeugter Schall besonders vorteilhaft auf die Außenfläche des Instruments bzw. allgemeiner nach außen übertragen wird. Auf diese Weise lässt sich ein Klang bewirken, der als besonders warm empfunden wird. insbesondere lässt sich so ein Klang erzeugen, der - im Vergleich zum Stand der Technik - in der Regel als weniger "direkt" und dabei als wärmer empfunden wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Handzuginstrument, beispielsweise in Form eines Akkordeons, mit einem ersten Gehäuseteil, einem zweiten Gehäuseteil, und einem Balg, durch den das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil beweglich miteinander verbunden sind.

[0002] Es gibt diverse derartige Handzuginstrumente. Eines der Gehäuseteile wird typischerweise als "Diskantgehäuse" bezeichnet, das andere Gehäuseteil als "Bassgehäuse". Das Diskantgehäuse weist Bedienelemente, üblicherweise in Form von Tasten (in der Art von Klaviertasten) oder in Form von Druckknöpfen oder kurz Knöpfen auf, die dafür vorgesehen sind, dass sie ein Spieler mit den Fingern seiner rechten Hand betätigt. Das Bassgehäuse hat ebenfalls Bedienelemente, üblicherweise in Form von Knöpfen, die dafür vorgesehen sind, dass sie der Spieler mit den Fingern seiner linken Hand betätigt.

[0003] Grundsätzlich besteht die Zielsetzung, mit einem Handzuginstrument einen Klang erzeugen zu können, der als angenehm empfunden wird. Darüber hinaus ist es erwünscht, dass sich das Handzuginstrument von einem Spieler möglichst einfach bedienen lässt und dass die Herstellung des Handzuginstruments einfach möglich ist.

[0004] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, zur Herstellung eines Diskant- oder Bassgehäuses mehrere Sperrholzplatten so miteinander zu verbinden, dass hierdurch die Form des Gehäuses gebildet wird. In einem weiteren Schritt werden dann die Sperrholzplatten mit Zelluloid lackiert, um eine Oberfläche zu bilden, die vorteilhafte Eigenschaften mit Bezug auf die Reflexion von Schallwellen hat. Diese Herstellungsweise ist somit mit entsprechendem Aufwand verbunden.

[0005] Es besteht weiterhin das Bedürfnis nach einem Handzuginstrument, das mit Bezug auf die oben genannten Zielsetzungen besonders vorteilhaft ist.

[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen eines Erfindungsaspekts als wechselseitig vorteilhafte Ausgestaltungen der jeweiligen anderen Erfindungsaspekte anzusehen sind.

[0007] Gemäß der Erfindung ist ein Handzuginstrument, insbesondere ein Akkordeon vorgesehen, das ein erstes Gehäuseteil, ein zweites Gehäuseteil und einen Balg aufweist, durch den das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil beweglich miteinander verbunden sind. Das erste Gehäuseteil weist Bedienelemente auf, die dafür vorgesehen sind, von einem Spieler des Handzuginstruments mit einer Hand bedient zu werden. Das erste Gehäuseteil oder das zweite Gehäuseteil weist dabei zumindest einen flächigen Bereich auf, der in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist.

[0008] Durch einen so gestalteten flächigen Bereich lässt sich erzielen, dass ein im Inneren des Handzuginstruments erzeugter Schall besonders vorteilhaft auf die Außenfläche des Instruments bzw. allgemeiner nach außen übertragen wird. Auf diese Weise lässt sich ein Klang bewirken, der als besonders warm empfunden wird. Insbesondere lässt sich so ein Klang erzeugen, der - im Vergleich zum Stand der Technik - in der Regel als weniger "direkt" und dabei als wärmer empfunden wird.

[0009] Grundsätzlich ist es für eine Übertragung von Schall, der in einem Innenbereich eines Gehäuseteils erzeugt wird, auf die Außenseite des Handzuginstruments vorteilhaft, wenn der flächige Bereich eine möglichst große Härte aufweist. Eine entsprechend geeignete Härte lässt sich durch die Verwendung der Carbon-Sandwichbauweise vorteilhaft erzielen.

[0010] Außerdem lässt sich durch den flächigen Bereich erzielen, dass der aus dem Stand der Technik bekannte Herstellungsschritt des Lackierens mit Zelluloid entfallen kann. Auch das Zusammenfügen von Sperrholzplatten zum Bilden eines Gehäuseteils ist somit entbehrlich. Dies ist herstellungstechnisch vorteilhaft.

[0011] Außerdem lässt sich durch den flächigen Bereich erzielen, dass das Handzuginstrument insgesamt ein besonders geringes Gewicht aufweist. Das ist vorteilhaft, weil auf diese Weise ein Spielen das Handzuginstruments erleichtert werden kann.

[0012] Die genannten klanglichen Vorteile hängen mit der Steifigkeit des Gehäuses zusammen. Dadurch, dass der flächige Bereich in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist, lässt sich der flächige Bereich besonders steif gestalten, was sich vorteilhaft auf die Klangbildung auswirkt.

[0013] Insgesamt wirkt sich somit der in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildete flächige Bereich auf die Klangbildung, auf die Spielmöglichkeiten und auf die Herstellungsmöglichkeiten des Handzuginstruments vorteilhaft aus.

[0014] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich bei hypothetischer Verwendung von Voll-Carbon - bei festgelegter Steifigkeit - ein deutlich höheres Gesamtgewicht für das betreffende Gehäuseteil ergeben würde bzw. - bei festgelegtem Gewicht - eine ungünstig niedrige Steifigkeit. Zudem würde dies zu einem kälter und direkter wirkendem Klangeindruck führen. Diese Nachteile lassen sich durch die Verwendung der genannten Carbon-Sandwichbauweise vermeiden.

[0015] Vorzugsweise weist der flächige Bereich ein Kernteil und einen Kernteil-Umgebungsbereich auf, wobei das Kernteil eine Kernschicht der Carbon-Sandwichbauweise bildet und der Kernteil-Umgebungsbereich zwei, das Kernteil umfassende Deckschichten. Insbesondere kann herstellungstechnisch vorteilhaft der flächige Bereich durch das Kernteil und den Kernteil-Umgebungsbereich gebildet sein.

[0016] Vorzugsweise ist dabei der Kernteil-Umgebungsbereich das Kernteil allseitig kontaktierend ausgebildet.

[0017] Grundsätzlich kann der flächige Bereich dadurch gebildet sein, dass eine aus einer Carbon-Sandwichbauweise gebildete Platte auf ein entsprechendes Gehäuse-Gerüstteil bzw. Gehäuse-Strukturteil, beispielsweise innenseitig aufgeklebt wird. Dies hat sich allerdings als nachteilig herausgestellt, weil ein solcher Aufbau klanglich nicht optimal ist. Insbesondere offene Kantenbereiche einer solchen Platte wirken sich klanglich nachteilig aus. Außerdem besteht hier ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, dass sich die Klebeverbindung im Lauf der Zeit lockert oder gar löst.

[0018] Wenn hingegen der Kernteil-Umgebungsbereich das Kernteil allseits bzw. vollständig umgibt, insbesondere allseits unmittelbar kontaktiert, also auch die genannten Kantenbereiche, lassen sich die genannten Nachteile vermeiden.

[0019] Vorzugsweise weist das erste Gehäuseteil oder das zweite Gehäuseteil einen, sich in einer Ebene erstreckenden Wandbereich auf, der den flächigen Bereich beinhaltet, wobei sich das Kernteil, normal zur Ebene gesehen, über mindestens 15% des Wandbereichs erstreckt, vorzugsweise über mindestens 20%, noch bevorzugter über mindestens 40%.

[0020] Durch einen so gestalteten Wandbereich lässt sich erzielen, dass Schall besonders geeignet von einer Seite des Wandbereichs zur anderen Seite des Wandbereichs geleitet bzw. übertragen wird.

[0021] Insbesondere kann durch den Wandbereich ein mit Bezug auf das betreffende Gehäuseteil nach außen weisender Oberflächenbereich des Gehäuseteils gebildet sein. Dabei kann dieser Oberflächenbereich vorteilhaft mit Bezug auf das äußere Erscheinungsbild des Handzuginstruments plan gestaltet sein.

[0022] Vorzugsweise weist das erste Gehäuseteil oder das zweite Gehäuseteil eine dem Balg abgewandte Seitenwand auf, wobei die Seitenwand durch den Wandbereich gebildet ist.

[0023] Dies ist besonders vorteilhaft, weil auf diese Weise ein Druck, der beim Spielen des Handzuginstruments von einer Hand des Spielers auf das Handzuginstrument ausgeübt werden kann, besonders geeignet von dem Handzuginstrument aufgenommen werden kann, ohne dass es hierbei zu einem unerwünschten Verbiegen bzw. Verformen des betreffenden Gehäuseteils kommt. Ein derartiges Verbiegen bzw. Verformen würden sich klanglich nachteilig auswirken.

[0024] Beispielsweise kann es sich bei der Seitenwand um eine Seitenwand des Bassgehäuses handeln, so dass der Druck der linken Spielerhand vom Instrument gut aufgenommen werden kann. An dieser Stelle ist der genannte Effekt besonders ausgeprägt, weil hier aufgrund der erforderlichen Bewegung des Bassgehäuses gegenüber dem Diskantgehäuse - insbesondere in einer Phase des Spielens, in der der Balg komprimiert wird - der von der linken Hand auf das Bassgehäuse ausgeübte Druck vergleichsweise groß ist. Entsprechendes ergibt sich in einer Phase, in der das Bassgehäuse vom Diskantgehäuse wegbewegt wird, wobei von der Hand des Spielers typischerweise mit Hilfe eines Gurtes ein entsprechend hoher Zug auf das Bassgehäuse ausgeübt wird.

[0025] Vorzugsweise weist das erste Gehäuseteil oder das zweite Gehäuseteil eine bei vorgesehener Haltung des Handzuginstruments dem Spieler abgewandte Vorderwand eine dem Spieler zugewandte Rückwand, eine nach oben weisende Deckenwand und eine nach unten weisende Bodenwand auf, wobei eine Wand der genannten vier Wände durch den Wandbereich gebildet ist.

[0026] Dabei weist das Handzuginstrument in diesem Fall weiterhin vorzugsweise wenigstens einen weiteren Wandbereich auf, der analog zu dem zuerst genannten Wandbereich gestaltet ist, wobei zumindest eine weitere Wand der genannten vier Wände, also von Vorderwand, Rückwand, Deckenwand und Bodenwand durch den wenigstens einen weiteren Wandbereich gebildet ist.

[0027] Als klanglich besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn alle vier genannten Wände durch den Wandbereich und den zumindest einen weiteren Wandbereich gebildet sind. Mit anderen Worten hat in diesem Fall also jede der genannten vier Wände mindestens einen flächigen Bereich.

[0028] Dabei ist eine besonders gute Schallleitung ermöglicht, wenn die genannten vier Wände einstückig miteinander verbunden sind.

[0029] Vorzugsweise weist der Kernteil-Umgebungsbereich einen Kohlefaserverbundwerkstoff auf, wobei der Kohlefaserverbundwerkstoff insbesondere einen Harzanteil aufweist, der zwischen 23% und 43% beträgt, vorzugsweise zwischen 28% und 38%. Insbesondere kann der Kernteil-Umgebungsbereich aus einem solchen Kohlefaserverbundwerkstoff bestehen.

[0030] Vorzugsweise weist das Kernteil ein Schaummaterial auf. Insbesondere kann das Kernteil aus einem Schaummaterial bestehen. Alternativ kann das Kernteil ein Balsaholz-Material aufweisen oder aus einem Balsaholz-Material bestehen.

[0031] Bei dem Schaummaterial handelt es sich vorzugsweise um ein geschlossenzelliges Material, beispielsweise um einen PET-Schaum. Das ist vorteilhaft, weil auf diese Weise vermieden werden kann, dass ein Harz aus dem Kernteil-Umgebungsbereich in die Poren des Kernteils fließt.

[0032] Als nicht vorteilhaft hat sich PU-Schaum herausgestellt, da dieser ausgast. Auch Korkschaum hat sich als nicht vorteilhaft erwiesen.

[0033] Vorzugsweise weist der zumindest eine flächige Bereich eine Dicke auf, die mindestens 1 mm und höchstens 5 mm beträgt. Eine Dicke bzw. Stärke von weniger als 1 mm würde grundsätzlich zu einer zu geringen Stabilität bzw. Steifigkeit führen. Eine Dicke von mehr als 5 mm würde grundsätzlich zu einer Gewichts- und Volumenzunahme des Gehäuseteils führen, die nicht mit nennenswerten Vorteilen verbunden ist. Auch würde in diesem Fall nachteilig von dem flächigen Bereich vergleichsweise viel Schall absorbiert.

[0034] Vorzugsweise weist der zumindest eine flächige Bereich eine Dichte auf, die zwischen 30 kg/m3 und 75 kg/m3 beträgt. Dieser Bereich hat sich als besonders vorteilhaft erweisen.

[0035] Wenn sowohl das Diskantgehäuse, als auch das Bassgehäuse anmeldungsgemäß gestaltet sind, sind die genannten Vorteile besonders intensiv ausgeprägt.

[0036] Vorzugsweise weist das Handzuginstrument weiterhin eine Registerschieberplatte auf, die in einer Carbon-Sandwichbauweise oder in der oben genannten Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist. Insbesondere kann die Registerschieberplatte durch den oben genannten Wandbereich gebildet sein.

[0037] Eine Registerschieberplatte gemäß dem Stand der Technik wird typischerweise unter Verwendung zweier im Wesentlichen plattenförmiger Teile gebaut, und zwar einer Aluminium-Platte und einer Holzplatte. Die Aluminiumplatte wird genutzt, weil mit ihr die in der Registerschieberplatte vorhandenen Öffnungen mit der gewünschten Präzision gestaltet werden können. Eine Gestaltung der Registerschieberplatte ausschließlich aus Aluminium wäre aus Gewichtsgründen nachteilig. Im Vergleich mit diesem Stand der Technik lässt sich die in der Carbon-Sandwichbauweise gebildete Registerschieberplatte einstückig gestalten, wobei die gewünschten Erfordernisse mit Bezug auf die Präzision der Öffnungen und das Gewicht der Registerschieberplatte vorteilhaft erzielt werden können. Außerdem lassen sich neben klanglichen Vorteilen auch weitere vorteilhafte Eigenschaften erzielen, weil eine anmeldungsgemäße Registerschieberplatte im Vergleich zum genannten Stand der Technik weniger empfindlich gegenüber Kälte und Feuchte ist.

[0038] Im Übrigen stützt sich auch ein Cassotto gemäß dem Stand der Technik üblicherweise von innen auf eine Vorderwand, eine Rückwand, eine Deckenwand und eine Bodenwand eines Gehäuseteils. Insoweit bringt eine Herstellung eines Cassottos mit einer Carbon-Sandwichbauweise mit Bezug auf die Stabilität keine nennenswerten oder nur geringe Vorteile. Allerdings ergeben sich deutliche klangliche Vorteile, so dass es insoweit auch vorteilhaft ist, wenn das Handzuginstrument ein Cassotto, das entsprechend aus einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist, aufweist.

[0039] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Figuren. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in de Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder alleinstehend verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schemazeichnung eines Handzuginstruments gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

Fig. 2 zeigt eine Skizze eines schematischen Querschnitts durch das Handzuginstrument.

Fig. 3 zeigt eine Skizze eines in Fig. 2 markierten Ausschnitts, der einen Wandbereich in Form einer Rückwand eines Diskantgehäuses des Handzuginstruments gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung zeigt.

Fig. 4 zeigt einen entsprechenden Ausschnitt, bei dem der Wandbereich gemäß einer bevorzugten Variante gestaltet ist.

Fig. 5a zeigt eine perspektivische Skizze eines Diskantgehäuse-Strukturteils gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.

Fig. 5b zeigt das in Fig. 5a gezeigte Diskantgehäuse-Strukturteil aus einem anderen Blickwinkel.



[0040] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schemazeichnung eines bevorzugten Handzuginstruments. Das Handzuginstrument, hier im Folgenden auch kurz als Instrument bezeichnet, weist ein erstes Gehäuseteil 4 auf, ein zweites Gehäuseteil 6, sowie einen Balg 8 auf, durch den das erste Gehäuseteil 4 und das zweite Gehäuseteil 6 beweglich miteinander verbunden sind. Das erste Gehäuse 4 weist Bedienelemente 2 auf, die dafür vorgesehen sind, von einem Spieler mit einer Hand betätigt zu werden. Das erste Gehäuseteil 4 kann insbesondere ein Diskantgehäuse sein. Das zweite Gehäuseteil 6 kann insbesondere ein Bassgehäuse sein.

[0041] Das Handzuginstrument kann einen, am ersten Gehäuseteil 4 befestigten Tragriemen aufweisen (in den Figuren nicht gezeigt), der dafür vorgesehen ist, von dem Spieler zum leichteren Tragen des Instruments während des Spielens um die Schultern gehängt zu werden.

[0042] Fig. 2 zeigt eine Skizze eines schematischen Querschnitts durch das Handzuginstrument. Das erste Gehäuseteil 4 weist zumindest einen flächigen Bereich 10 auf, der in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist. Mit Bezug auf das Bassgehäuse gilt bevorzugt Analoges.

[0043] Wie erwähnt, kann es sich bei dem ersten Gehäuseteil 4 um ein Diskantgehäuseteil handeln. In den Figuren 5a und 5b ist ein Beispiel eines Diskantgehäuse-Strukturteils 50 perspektivisch aus zwei unterschiedlichen Blickrichtungen skizziert, das zur Bildung eines Diskantgehäuses gemäß einem weiteren Beispiel vorgesehen ist. Das Diskantgehäuse weist in beiden skizzierten Fällen insbesondere eine bei vorgesehener Haltung des Handzuginstruments dem Spieler abgewandte Vorderwand 42 eine dem Spieler zugewandte Rückwand 44, eine nach oben weisende Deckenwand 46 und eine nach unten weisende Bodenwand 48 auf. Dabei ist der flächige Bereich 10 in einer der genannten Wände ausgebildet. In Fig. 2 ist ein Fall gezeigt, in dem beispielhaft die Rückwand 44 den flächigen Bereich 10 aufweist. Vorzugsweise weisen, wie in den Figuren 5a und 5b skizziert, mehrere der genannten Wände 42, 44, 46, 48 jeweils einen entsprechenden flächigen Bereich 10 auf.

[0044] Wenn alle vier Wände 42, 44, 46, 48 jeweils einen entsprechenden flächigen Bereich 10 aufweisen, ist dies besonders vorteilhaft, weil sich auf diese Weise das Diskantgehäuse-Strukturteil 50, wie beispielhaft in den Figuren 5a und 5b skizziert, besonders stabil und steif gestalten lässt. Dies ist mit Bezug auf die klanglichen Eigenschaften des Handzuginstruments besonders vorteilhaft, denn zum einen reflektieren bzw. leiten die flächigen Bereiche 10 einen im Inneren des Handzuginstruments beim Spielen erzeugten Schall besonders geeignet und zum anderen wird auf diese Weise bewirkt, dass sich das Diskantgehäuse-Strukturteil 50 - auch bei temperametvoller Spielweise - besonders wenig verformt, wodurch sich insbesondere eine besonders gute Tonhöhen-Stabilität erzielen lässt.

[0045] Weiterhin besonders vorteilhaft in dieser Hinsicht ist es, wenn die vier Wandbereiche 42, 44, 46, 48 einstückig zusammenhängend ausgebildet sind. Insbesondere kann hierzu das Diskantgehäuse-Strukturteil 50 die vier Wände 42, 44, 46, 48 beinhalten und in Form eines einstückigen bzw. integral ausgestalteten Bauteils gestaltet sein. Auf diese Weise bildet das Diskantgehäuse-Strukturteil 50, vorteilhaft mit Bezug auf die Eigenstabilität, ein ringförmig geschlossenes Element. Die vier Wände 42, 44, 46, 48, können insbesondere durch gekrümmte Randbereiche 52 miteinander verbunden sein.

[0046] Die gekrümmten Randbereiche 52 müssen dabei nicht in einer Sandwich-Struktur gestaltet sein, da die Stabilität an diesen Stellen bereits aufgrund der gekrümmten Form vergleichsweise hoch ist.

[0047] Mit Bezug auf das Bassgehäuse gilt wiederum bevorzugt Analoges.

[0048] Fig. 3 zeigt eine Skizze eines, in Fig. 2 markierten Ausschnitts, der einen Wandbereich W' zeigt, durch den die Rückwand 44 gebildet ist. Der Wandbereich W' erstreckt sich in einer Ebene E und beinhaltet den flächigen Bereich 10. Der flächige Bereich 10 weist ein Kernteil 16' und einen Kernteil-Umgebungsbereich 18' auf, wobei das Kernteil 16' eine Kernschicht der Carbon-Sandwichbauweise bildet und der Kernteil-Umgebungsbereich 18' zwei, das Kernteil 16' umfassende Deckschichten D1, D2. Das Kernteil 16' kann insbesondere plattenförmig sein, ebenso die beiden Deckschichten D1, D2. Die beiden Deckschichten D1, D2 umfassen das Kernteil 16' dabei derart, dass sie die beiden gegenüberliegenden großen Oberflächen 162', 164' des Kernteils 16' unmittelbar kontaktieren. Wie in Fig. 2 angedeutet, kann der flächige Bereich 10 in diesem Fall grundsätzlich dadurch gebildet sein, dass eine aus einer Carbon-Sandwichbauweise gebildete Platte, die das Kernteil 16' und die Deckschichten D1, D2 bildet, auf ein entsprechendes Gehäuse-Strukturteil 50' aufgeklebt ist, insbesondere auf einer, mit Bezug auf das entsprechende Gehäuseteil nach innen weisenden Oberfläche des Gehäuse-Strukturteils 50'.

[0049] Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Variante des in Fig. 3 skizzierten Wandbereichs W', die hier zur Abgrenzung mit W (ohne Strich) bezeichnet ist. Im Unterschied zu dem Wandbereich W' aus Fig. 3 ist der Kernteil-Umgebungsbereich, hier mit 18 bezeichnet, im Fall des Wandbereichs W so ausgebildet, dass er das Kernteil, hier mit 16 bezeichnet, allseitig kontaktiert. Dies ist gegenüber der in Fig. 3 gezeigten Gestaltung vorteilhaft, denn es hat sich herausgestellt, dass der Wandbereich W' aus Fig. 3 klanglich nicht optimal ist, was insbesondere daran liegt, dass das Kernteil 16' bei dieser Ausführung seitlich offene Kantenbereiche 19' aufweist, insbesondere, weil an diesen offenen Kantenbereichen viel Schall geschluckt wird. Außerdem besteht im Fall des Wandbereichs W' ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, dass sich die Klebeverbindung zwischen der Platte und dem Gehäuse-Strukturteil 50' im Laufe der Zeit lockert oder gar löst. Außerdem muss bei der Gestaltung nach Fig. 3 für eine gute Schall-Leitung bzw. -Reflexion die nach innen weisende Deckschicht - wie als solches aus dem Stand der Technik bekannt - mit Zelluloid lackiert werden.

[0050] Wenn hingegen, wie in Fig. 4 skizziert, der Kernteil-Umgebungsbereich 18 das Kernteil 16 allseits bzw. vollständig umgibt, insbesondere allseits unmittelbar kontaktiert, lassen sich die genannten Nachteile vermeiden. Zudem ist die Gestaltung entsprechend Fig. 4 vorteilhaft mit Bezug auf die Lebensdauer des Handzuginstruments. Wie in Fig. 4 skizziert, kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Oberfläche Wa des Wandbereichs W, die mit Bezug auf das betreffende Gehäuseteil nach außen weist, plan gestaltet ist. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf die Gestaltungsmöglichkeiten des äußeren Erscheinungsbilds des Handzuginstruments.

[0051] Es ist vor dem Hintergrund der erwünschten Stabilität und Steifigkeit und der damit verbundenen klanglichen Vorteile zweckmäßig, wenn sich der flächige Bereich 10 über einen weiten Teil des Wandbereichs W, W' hinweg erstreckt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sich das Kernteil 16, 16', bei einer Sichtweise normal bzw. senkrecht zur Ebene E, über mindestens 15% des Wandbereichs W erstreckt, besser über mindestens 20% und noch besser über mindestens 40%.

[0052] Das Obige gilt wiederum bevorzugt völlig analog im Fall des Bassgehäuses.

[0053] Weiterhin kann das erste Gehäuseteil 4 oder das zweite Gehäuseteil 6 eine dem Balg 8 abgewandte Seitenwand 41 bzw. 43 aufweisen, wie für den Fall des Bassgehäuses beispielhaft in Fig. 2 angedeutet und für den Fall des Diskantgehäuses in Fig. 1. Dabei kann die Seitenwand 41, 43 durch den oben spezifizierten Wandbereich W, W' gebildet sein.

[0054] Für beide Gehäuseteile 4, 6 gilt darüber hinaus, dass alle vier zuvor genannten Wände, also Vorderwand 42, Rückwand 44, Deckenwand 46 und Bodenwand 48 und außerdem die Seitenwand 41 bzw. 43 des betreffenden Gehäuseteils jeweils durch einen Wandbereich W, W' gebildet sein können und somit wenigstens einen entsprechenden flächigen Bereich aufweisen.

[0055] Der Kernteil-Umgebungsbereich 18 besteht vorteilhaft aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff mit einem Harzanteil zwischen 23% und 43%, vorzugsweise zwischen 28% und 38%. Das Kernteil 16 besteht vorteilhaft aus einem Schaummaterial, insbesondere einem PET-Schaum oder einem Balsaholz-Material.

[0056] Der flächige Bereich 10 hat vorzugsweise eine in Fig. 4 angedeutete Dicke d zwischen 1 mm und 5 mm. Die Dichte beträgt vorzugsweise zwischen 30 kg/m3 und 75 kg/m3. Insbesondere können sich die zuletzt genannten Werte mit Bezug auf Dicke und Dichte auch auf den betreffenden Wandbereich beziehen, der den flächigen Bereich aufweist.

[0057] Wie in Fig. 4 skizziert, können gekrümmte Bereiche des betreffenden Gehäuseteils ohne Sandwich-Bauweise gestaltet sein und dabei eine dünnere Wandstärke aufweisen.

[0058] Alternativ oder vorzugsweise ergänzend zu den oben genannten Wandbereichen kann das erste oder der zweite Gehäuseteil 4, 6 weiterhin vorteilhaft eine Registerschieberplatte aufweisen, die in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist. Insbesondere kann die Registerschieberplatte mit einem, im obigen Sinn gestalteten, ringförmigen Bassgehäuse-Strukturteil verbunden sein, wobei die Registerschieberplatte jeweils von innen an die vier Wände unmittelbar angrenzt.

[0059] Die Registerschieberplatte kann entsprechend dem oben genannten Wandbereich W oder W' gebildet sein. Im Fall der Registerschieberplatte hat die Gestaltung gemäß Fig. 3 jedoch einen Vorteil mit Bezug auf die Befestigung an den Innenseiten der vier Wände, weil in diesem Fall zusätzlich zu einer direkten Befestigung an den Wänden der seitliche Kantenbereich der Registerschieberplatte, einschließlich den seitlichen, hier offen gestalteten Kantenbereichen 19' des Kernteils 16' eine rechtwinklig angeordnete Befestigungsfläche bilden kann.

[0060] Bei der in Fig. 5b skizzierten Art eines Diskantgehäuses ist ein schräg an die Rückwand 44 angrenzenden Tastatur-Strukturteil 54 vorgesehen. Zwei, mit dem Tastatur-Strukturteil 54 verbundene Tastatur-Seitenwände 56, 58, und zwar eine untere Tastatur-Seitenwand 56 und eine obere Tastatur-Seitenwand 58, grenzen an Teile der Bodenwand 48 und der Deckenwand 46. Mit einem gestrichelten Kreis ist in Fig. 5b eine Stelle markiert, die sich in einer Verlängerung der unteren Tastatur-Seitenwand 56 an der Bodenwand 48 befindet. Diese Stelle ist erfahrungsgemäß besonders anfällig für einen unfallbedingten Bruch. Daher ist es besonders vorteilhaft, diese Stelle mit einem flächigen Bereich im obigen Sinn zu gestalten. Entsprechendes gilt mit Bezug auf eine entsprechende Stelle in Verlängerung der oberen Tastatur-Seitenwand 58 an der Deckenwand 46.

[0061] Zur Herstellung eines entsprechenden Wandbereichs haben sich insbesondere die folgenden Schritte als vorteilhaft erwiesen:
Anordnen des Kernteils zwischen zwei Schichten aus Kohlefaserverbundwerkstoff und anschließendes Aushärten zur Bildung des flächigen Bereichs, wobei der den Kernteil umgebende Bereich bzw. der Kernteil-Umgebungsbereich durch das Aushärten der Kohlefaserverbundwerkstoff-Schichten ausgebildet wird (so genannter monolithischer Bereich).

[0062] Vorzugsweise erfolgt das Laminieren in einem Autoklav. Hierdurch lässt sich eine sehr gute Qualität erzielen; durch den zusätzlichen Außendruck werden alle im Laminat verbliebenen Luftblasen (Poren) herausgedrückt. So sind im Vergleich zu anderen Härteverfahren Bauteile mit besonders geringem Gewicht realisierbar.

[0063] Der Druck, der beim Aushärten im Autoklav zur Kompression aufgebracht wird, beträgt vorzugsweise mindestens 1,5 bar, besonders bevorzugt 2,5 bar bis 3,0 bar. Die Obergrenze des maximalen Drucks wird dabei über die Druckfestigkeit des gewählten Kernmaterials bestimmt.

[0064] Ein weiteres mögliches Verfahren stellt das Drucksackverfahren dar. Hierbei kann beispielsweise ein wiederverwendbarer Silikonsack verwendet werden, der in einem geschlossenen Volumen mit Druck beaufschlagt wird. Dabei wird insbesondere wie im oben beschriebenen Verfahren gleichzeitig ein Vakuum angelegt, um die Evakuation von verbliebenen Luftblasen zu ermöglichen.

[0065] Mit einem anmeldungsgemäßen Handzuginstrument lassen sich im Vergleich zum Stand der Technik insbesondere die folgenden Vorteile erzielen:
  • Verbesserte klangliche Eigenschaften
  • Hohe Steifigkeit der Gehäuseteile
  • Geringes Gewicht
  • Härte und Widerstandsfähigkeit der Oberfläche
  • Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit
  • Unabhängigkeit von Zelluloid
  • Herstellungstechnisch vorteilhaft



Ansprüche

1. Handzuginstrument, insbesondere Akkordeon, mit:

einem ersten Gehäuseteil (4) mit Bedienelementen (2), die dafür vorgesehen sind, von einem Spieler des Handzuginstruments mit einer Hand bedient zu werden;

einem zweiten Gehäuseteil (6); und

einem Balg (8), durch den das erste Gehäuseteil (4) und das zweite Gehäuseteil (6) beweglich miteinander verbunden sind;

wobei zumindest das erste Gehäuseteil (4) oder das zweite Gehäuseteil (6) zumindest einen flächigen Bereich (10) aufweist, der in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist.


 
2. Handzuginstrument nach Anspruch 1, bei dem der flächige Bereich (10) ein Kernteil (16, 16') und einen Kernteil-Umgebungsbereich (18, 18') aufweist, wobei das Kernteil (16, 16') eine Kernschicht der Carbon-Sandwichbauweise bildet und der Kernteil-Umgebungsbereich (18, 18') zwei, das Kernteil (16, 16') umfassende Deckschichten.
 
3. Handzuginstrument nach Anspruch 2, bei dem der Kernteil-Umgebungsbereich (18, 18') das Kernteil (16, 16') allseitig kontaktierend ausgebildet ist.
 
4. Handzuginstrument nach Anspruch 2 oder 3, bei dem das erste Gehäuseteil (4) oder das zweite Gehäuseteil (6) einen, sich in einer Ebene (E) erstreckenden Wandbereich (W, W') aufweist, der den flächigen Bereich (10) beinhaltet, wobei sich das Kernteil (16, 16'), normal zur Ebene (E) gesehen, über mindestens 15% des Wandbereichs (W, W') erstreckt, vorzugsweise über mindestens 20%, noch bevorzugter über mindestens 40%.
 
5. Handzuginstrument nach Anspruch 4, bei dem das erste Gehäuseteil (4) oder das zweite Gehäuseteil (6) eine dem Balg (8) abgewandte Seitenwand (41, 43) aufweist,
wobei die Seitenwand (41, 43) durch den Wandbereich (W, W') gebildet ist.
 
6. Handzuginstrument nach Anspruch 4 oder 5, bei dem das erste Gehäuseteil (4) oder das zweite Gehäuseteil (6) ein, bei vorgesehener Haltung des Handzuginstruments dem Spieler abgewandte Vorderwand (42) eine dem Spieler zugewandte Rückwand (44), eine nach oben weisende Deckenwand (46) und eine nach unten weisende Bodenwand (48) aufweist,
wobei eine Wand der genannten vier Wände (42, 44, 46, 48) durch den Wandbereich (W, W') gebildet ist.
 
7. Handzuginstrument nach Anspruch 6, das weiterhin wenigstens einen weiteren Wandbereich (W, W') aufweist, der analog zu dem zuerst genannten Wandbereich (W, W') gestaltet ist, wobei zumindest eine weitere Wand der genannten vier Wände (42, 44, 46, 48) durch den wenigstens einen weiteren Wandbereich (W, W') gebildet ist,
wobei vorzugsweise die vier genannten Wände (42, 44, 46, 48) durch den Wandbereich (W, W') und den zumindest einen weiteren Wandbereich (W, W') gebildet sind.
 
8. Handzuginstrument nach Anspruch 7, bei dem die genannten vier Wände (42, 44, 46, 48) einstückig miteinander verbunden sind.
 
9. Handzuginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das die im Anspruch 2 genannten Merkmale umfasst, bei dem der Kernteil-Umgebungsbereich (18, 18') einen Kohlefaserverbundwerkstoff aufweist oder aus einem Kohlefaserverbundwerkstoff besteht, wobei vorzugsweise der Kohlefaserverbundwerkstoff einen Harzanteil aufweist, der zwischen 23% und 43% beträgt, vorzugsweise zwischen 28% und 38%.
 
10. Handzuginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das die im Anspruch 2 genannten Merkmale umfasst, bei dem das Kernteil (16, 16') ein Schaummaterial aufweist oder aus einem Schaummaterial besteht oder bei dem das Kernteil (16, 16') ein Balsaholz-Material aufweist oder aus einem Balsaholz-Material besteht.
 
11. Handzuginstrument nach Anspruch 10, bei dem das Schaummaterial ein geschlossenzelliges Material ist, beispielsweise ein PET-Schaum.
 
12. Handzuginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der zumindest eine flächige Bereich (10) eine Dicke (d) aufweist, die mindestens 1 mm und höchstens 5 mm beträgt.
 
13. Handzuginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der zumindest eine flächige Bereich (10) eine Dichte aufweist, die zwischen 30 kg/m3 und 75 kg/m3 beträgt.
 
14. Handzuginstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Registerschieberplatte, die in einer Carbon-Sandwichbauweise gebildet ist, wobei vorzugsweise die Registerschieberplatte durch den im Anspruch 4 genannten Wandbereich (W, W') gebildet ist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









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