(19) |
 |
|
(11) |
EP 3 887 107 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
26.07.2023 Patentblatt 2023/30 |
(22) |
Anmeldetag: 28.11.2019 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/AT2019/060404 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2020/107049 (04.06.2020 Gazette 2020/23) |
|
(54) |
VERFAHREN ZUR STEUERUNG EINER AUTOMATISCHEN SCHNEIDEMASCHINE FÜR LEBENSMITTEL
METHOD FOR CONTROLLING AN AUTOMATIC FOOD SLICER
MÉTHODE POUR CONTROLER UNE DÉCOUPEUSE ALIMENTAIRE AUTOMATIQUE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
29.11.2018 AT 510532018
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
06.10.2021 Patentblatt 2021/40 |
(73) |
Patentinhaber: S.A.M. Innovations GmbH & Co KG |
|
9020 Klagenfurt am Wörthersee (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- KUCHLER, Valentina
9212 Techelsberg am Wörther See (AT)
- KUCHLER, Fritz
verstorben (AT)
- KUCHLER, Constantin
9210 Pörtschach am Wörthersee (AT)
|
(74) |
Vertreter: Speringer, Markus et al |
|
Patentanwälte
Martin Müllner, Markus Speringer
Postfach 169
Weihburggasse 9 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 2 746 006 EP-B1- 0 456 634
|
EP-A2- 0 456 634
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer automatischen Schneidemaschine
für Lebensmittel, wie Wurst, Käse oder dergleichen, wobei die Schneidemaschine ein
Kreismesser, eine die Schnittstärke bestimmende in Achsrichtung des Kreismessers verschiebbare
Anschlagplatte sowie einen parallel zur Anschlagplatte verfahrbaren Schnittgutwagen
umfasst, und wobei der Schnittgutwagen eine Auflagefläche für das Schnittgut und einen
in Richtung der Anschlagplatte verschiebbaren Schnittguthalter umfasst, und wobei
ferner das Kreismesser, der Schnittgutwagen und gegebenenfalls der Schnittguthalter
und die Anschlagplatte über Motoren von einer Steuereinheit antreibbar sind, wobei
die Steuereinheit die Schneidemaschine aufgrund von einlangenden Auftragsdaten über
die Lebensmittelsorte sowie aufzuschneidende Menge steuert.
Stand der Technik
[0002] Vollautomatische Schneidemaschinen für Lebensmittel, wie Wurst, Käse oder dergleichen,
sind seit langem bekannt. Bei derartigen Maschinen ist es üblich, dass von einer Bedienperson
eine Lebensmittelsorte als Stangenware auf der Auflagefläche des Schnittgutwagens
platziert wird und anschließend ein Schneideauftrag über eine Eingabevorrichtung erteilt
wird. Der Schneideauftrag enthält dabei zumindest die Daten einer bestimmten Lebensmittelsorte,
welche zumeist durch Eingabe eines PLU-Codes (price look-up code) erfolgt, sowie Daten
über die zu schneidende Menge in Form eines Zielgewichts oder eines Zielpreises, welches/welcher
nach dem Aufschneiden erreicht werden soll. Nach Eingabe eines Schneideauftrags und
starten der Schneidemaschine führt diese den Auftrag vollkommen automatisch aus, wobei
sowohl das Kreismesser, als auch der Schnittgutwagen und eine eventuell vorhandene
Ablageeinrichtung sowie Verpackungseinrichtung angesteuert werden. Eine derartige
vollautomatische Schneidemaschine ist beispielsweise in der
EP 0456634 A2 oder der
EP 2746006 A1 offenbart. Dieser Vorgang wiederholt sich beispielsweise im Arbeitsumfeld einer Bedientheke
viele Male im Laufe eines Tages. Die aufgeschnittenen Lebensmittelsorten verschmutzen
während des Aufschneidens selbstverständlich auch das Kreismesser, insbesondere auf
der Seite des Schnittgutwagens wo die Stangenware beim Schneidevorgang am Kreismesser
vorbeigleitet. Besonders bei sehr fettigen Lebensmittelsorten muss im Anschluss an
einen Schneideauftrag bzw. vor Beginn des nächsten das Kreismesser entsprechend gereinigt
werden. Dies wird in der Praxis aufgrund des hohen Aufwands nicht wirklich bei jedem
einzelnen Schneideauftrag durchgeführt. Da sich die Lebensmittelsorten von der Art
her meist ähneln und ja alle frisch und in unmittelbarer Folge hintereinander aufgeschnitten
werden, stellt dies zumeist auch kein großes Hygieneproblem dar. Anders allerdings
verhält es sich, wenn zwischen den einzelnen Aufträgen die Maschine einige Zeit stillsteht
und die am Kreismesser klebenden Lebensmittelreste somit der Umgebung bei Raumtemperatur
ausgesetzt sind. Ein weiteres Problem ergibt sich auch durch Querkontamination zwischen
einzelnen Lebensmittelsorten beim Wechsel zwischen zwei Schneideaufträgen. So können
beispielsweise geringe Mengen an Allergenen aus einer Lebensmittelsorte, die zuvor
aufgeschnitten wurde, auf die ersten ein bis zwei Aufschnittscheiben einer nachfolgenden
zweiten Lebensmittelsorte übertragen werden, was unerwünscht ist.
Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für dieses Problem Abhilfe zu schaffen
und bei automatischen Schneidemaschinen sicherzustellen, dass eine verbesserte Hygiene
bei der Abarbeitung mehrerer Schneideaufträgen unabhängig von den Aktionen der Bedienperson
gewährleistet wird. Das Risiko von Querkontaminationen zwischen einzelnen Lebensmittelsorten
soll ebenfalls minimiert werden. Das geforderte Verfahren soll dabei keinen übermäßigen
Aufwand für die Bedienperson darstellen und auch in vollautomatische Aufschnitt- und
Verpackungsproduktionsstraßen integrierbar sein.
[0004] Diese Aufgabe wird durch das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren dadurch gelöst,
dass von der Steuereinheit beim Wechsel zwischen zwei verschiedenen Lebensmittelsorten
jeweils ein automatisch generierter Zwischenauftrag ausgeführt wird, wobei der Zwischenauftrag
darin besteht, von der zuletzt aufgelegten Lebensmittelsorte zumindest eine Scheibe
zur Reinigung des Kreismessers abzuschneiden und zu verwerfen. Es hat sich in der
Praxis herausgestellt, dass beim Aufschneiden von Stangenware mittels einer oben genannten
Schneidemaschine, die ersten bzw. ersten paar aufgeschnittenen Scheiben so gut wie
sämtliche Rückstände der am Kreismesser klebenden Reste entfernen. Es kann also ohne
großen Reinigungsaufwand das Kreismesser allein durch die nachfolgende Lebensmittelsorte
ausreichend gereinigt werden. Wenn nun diese erste bzw. diese ersten paar Scheiben
nicht in den nächsten Schneideauftrag übernommen, sondern verworfen werden, dann werden
die eingangs genannten Nachteile beseitigt. Dies erfolgt in der Praxis oftmals unbeabsichtigt,
wenn auf eine Lebensmittelsorte gewechselt wird, bei welcher eine angeschnittene Stangenware
schon länger in der Bedientheke liegt. Da man hier davon ausgeht, dass die offene
Schnittfläche oftmals etwas angetrocknet ist, wird von der Bedienperson üblicherweise
ein oder zwei Scheiben abgeschnitten und verworfen. Dies ist aber nicht konsequent
bei jedem Schneideauftrag der Fall, insbesondere nicht, wenn sehr rasch zwischen einzelnen
Lebensmittelsorten gewechselt wird, oder eine ausreichend dicht verpackte Lebensmittelsorte
aufgeschnitten wird. Die vorliegende Erfindung stellt nun sicher, dass dieser Vorgang
immer automatisch von der Maschine durchgeführt wird, wodurch es nicht mehr von der
Willkür der Bedienperson abhängt ob ein oder mehrere Reinigungsschnitte durchgeführt
werden oder nicht.
[0005] Gemäß einer möglichen Ausführungsvariante ist es vorgesehen, dass die Steuereinheit
nach Durchführung des Zwischenauftrags die Schneidemaschine stoppt und anhand einer
visuellen oder akustischen Ausgabe eine Bedienperson darauf hinweist, die zu verwerfende
aufgeschnittene Ware von einem Ablagebereich der Schneidemaschine zu entfernen. Dies
stellt die einfachste Variante dar, bei welcher die Schneidemaschine ohne angeschlossene
Verpackungsvorrichtung beispielsweise im Umfeld einer Bedientheke verwendet wird.
Die Bedienperson startet ihre Schneideaufträge wie gewohnt, die Schneidemaschine vergleicht
jedoch mittels der Steuereinheit, ob ein Sortenwechsel stattgefunden hat und führt
gegebenenfalls selbsttätig ein oder mehrere Reinigungsschnitte durch. Anschließend
informiert die Steuereinheit über eine Ausgabevorrichtung die Bedienperson über den
durchgeführten Zwischenauftrag bevor der eigentliche Schneideauftrag durchgeführt
werden kann.
[0006] In einer alternativen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
vorgesehen, dass die Steuereinheit zusätzlich eine stromabwärts im Ablegebereich der
Schneidemaschine angeordnete Verpackungsvorrichtung steuert, wobei bei Durchführung
des Zwischenauftrags die zu verwerfende aufgeschnittene Ware separat verpackt und
gegebenenfalls für die Bedienperson gekennzeichnet oder automatisch aus dem stromabwärtsgelegenen
Warenstrom aussortiert wird. In dieser Variante kann das Verfahren auch in vollautomatischen
Produktionsstraßen eingesetzt werden, wo die durchgeführten Zwischenaufträge zur Reinigung
des Kreismessers direkt abgepackt und entweder zum Verwerfen gekennzeichnet oder automatisch
aussortiert werden.
[0007] Es ist dabei ein bevorzugtes Merkmal, dass die Anzahl der beim Zwischenauftrag zu
schneidenden Scheiben von der Steuereinheit aufgrund der jeweiligen Lebensmittelsorte
und gegebenenfalls aufgrund der zuvor aufgelegten Lebensmittelsorte ausgewählt wird,
um ein optimales Reinigungsergebnis des Kreismessers zu erreichen. Um die Menge der
zu verwerfenden aufgeschnittenen Scheiben möglichst gering zu halten, können in der
Steuereinheit auch Daten über die einzelnen Lebensmittelsorten hinterlegt werden.
Die Steuereinheit kann dann je nach Kombination von zuerst und später ausgelegter
Lebensmittelsorte die ideale Anzahl an Reinigungsschnitten wählen. Wird beispielsweise
als erste Lebensmittelsorte eine im Durchmesser besonders große oder fetthaltige Sorte
aufgelegt, welche das Kreismesser mehr verschmutzt, dann werden im Anschluss mehrere
Reinigungsschnitte notwendig werden, als bei einer Lebensmittelsorte mit geringerem
Durchmesser oder weniger fettender Konsistenz. Umgekehrt beeinflusst natürlich auch
die Art und Größe der nachfolgenden Lebensmittelsorte das Reinigungsergebnis der einzelnen
Schnitte. Die Steuereinheit wählt folglich je nach Kombination die passende Anzahl
an Reinigungsschnitten im Zwischenauftrag, um ein optimales aber auch ressourcenschonendes
Ergebnis zu erzielen.
[0008] Schließlich ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass die Steuereinheit bei einer
Mehrzahl von eingehenden Aufträgen, diese Aufträge nach zu schneidenden Lebensmittelsorten
vorsortiert, sodass eine minimale Anzahl an Sortenwechsel und eine minimale Anzahl
an Zwischenaufträgen erforderlich sind. Durch die zunehmende Automatisierung von Schneidemaschinen
und der dahinterliegenden Auftragsverarbeitung kann es zu einer Vielzahl gleichzeitig
eintreffender Schneideaufträge kommen. Beispielsweise können individuell aufgeschnittene
Lebensmittel mittlerweile auch über Onlineshops geordert werden. Im Kontext eines
modernen Supermarkts kann es daher sein, dass nicht allein Aufträge von Kunden an
der Bedientheke, sondern auch intern vorprogrammierte Schneideaufträge oder Aufträge
aus Online-Bestellvorgängen gleichzeitig an einer Schneidemaschine abzuarbeiten sind.
Üblicherweise sieht die Bedienperson anhand einer Ausgabevorrichtung die eintreffenden
Schneideaufträge und arbeitet diese dann in der Reihenfolge des Eintreffens ab. Dieser
Vorgang lässt sich natürlich, insbesondere im Hinblick auf die oben angesprochene
Effizienz und dem ressourcenschonenden Umgang mit den Lebensmitteln, dahingehend optimieren,
dass die vorhandenen Schneideaufträge von der Steuereinheit nach Lebensmittelsorten
vorsortiert werden, um ein möglichst effizientes Abarbeiten mit möglichst wenigen
Sortenwechseln zu ermöglichen. Bei dem Sortiervorgang können auch unterschiedliche
Eigenschaften der einzelnen Lebensmittelsorten berücksichtigt werden, wodurch auch
die Anzahl der zu schneidenden Scheiben innerhalb der verbleibenden Zwischenaufträge
minimiert werden.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0009] Die Erfindung wird nun anhand eines möglichen Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Ausgegangen wird beispielsweise von einer automatischen Schneidemaschine mit angeschlossener
Verpackungsvorrichtung, welche im hinteren Bereich einer Bedientheke aufgestellt ist.
Die Maschine ist in der Lage nach Auflage einer Lebensmittelsorte durch eine Bedienperson
den eingehenden Schneideauftrag vollautomatisch durchzuführen. Am Ende liegt für jeden
Schneideauftrag die aufgeschnittene Ware in einer separaten Verpackung mit entsprechender
Preisauszeichnung vor. Zusätzlich zur manuellen Eingabe von einzelnen Aufträgen aus
der Bedientheke sind zeitlich vorprogrammierte Aufträge gespeichert, beispielsweise
um einzelne verpackte Lebensmittelsorten für die Selbstbedienungstheke vorzuproduzieren.
Ferner gelangen mehrmals täglich, optimalerweise außerhalb der Stoßzeiten, Aufträge
aus einem Onlineshop bei der Schneidemaschine ein, welche ebenfalls von der Bedienperson
bzw. der Schneidemaschine abzuarbeiten sind. Eine derartige Auftragsliste kann beispielsweise
wie in Tabelle 1 angegeben aussehen
Tabelle 1:
Auftragsnummer |
Lebensmittelsorte |
Menge |
1 (vorprogrammiert) |
Sorte 1 |
500g |
2 (vorprogrammiert) |
Sorte 2 |
500g |
3 (vorprogrammiert) |
Sorte 3 |
500g |
4 (Bedientheke) |
Sorte 1 |
100g |
5 (Online) |
Sorte 4 |
150g |
6 (Online) |
Sorte 3 |
300g |
7 (Bedientheke) |
Sorte 4 |
100g |
8 (Online) |
Sorte 2 |
200g |
9 (Bedientheke) |
Sorte 2 |
100g |
10 (Bedientheke) |
Sorte 4 |
150g |
[0010] Bei Sorte 1 handelt es sich beispielsweise um eine eher trockene aber stärker fettende
Hartwurst, Sorte 2 hingegen ist im genannten Beispiel ein Schinken mit größerem Durchmesser
und höherem Wassergehalt. Die Sorten 3 und 4 sind Wurstsorten mit mittlerem Durchmesser
und durchschnittlichem Verschmutzungsgrad.
[0011] Bei einem Verfahren zur Abarbeitung der einzelnen Aufträge gemäß der Erfindung ohne
Optimierung hinsichtlich der Summe der Aufträge würden diese einfach in der Reihenfolge
des Eintreffens abgearbeitet werden. In diesem Fall würden acht Sortenwechsel durchgeführt
werden. Die Steuereinheit würde dementsprechend acht Zwischenaufträge durchführen
und entsprechende Verpackungen zum Verwerfen herstellen. Zwischen Auftrag 1 und Auftrag
2 würden im Zwischenauftrag beispielsweise zwei Scheiben von Sorte 2 als Reinigungsschnitte
durchgeführt werden, da Sorte 1 stärker verschmutzt, Sorte 2 aber auch besser reinigt.
Beim Wechsel zwischen Auftrag 4 und 5 hingegen würden im Zwischenauftrag beispielsweise
vier Reinigungsschnitte durchgeführt werden, da Sorte 4 weniger gut reinigt als Sorte
2. Zwischen Auftrag 7 und 8 würde hingegen nur ein einziger Reinigungsschnitt erforderlich
sein und zwischen Auftrag 8 und 9 gar kein Zwischenauftrag.
[0012] Wenn nun die Steuereinheit die Aufträge noch über ihre Gesamtzahl hin optimiert,
dann werden die Aufträge in der Reihenfolge 3,6,5,7,10,2,8,9,1 und 4 durchgeführt.
Auf diese Art und Weise werden nur 3 Zwischenaufträge benötigt, wodurch weniger Ware
verworfen werden muss. Gleichzeitig können die Aufträge auch schneller abgearbeitet
werden, da die Bedienperson nicht so oft für den Sortenwechsel in den Arbeitsvorgang
eingreifen muss.
1. Verfahren zur Steuerung einer automatischen Schneidemaschine für Lebensmittel, wie
Wurst, Käse oder dergleichen, wobei die Schneidemaschine ein Kreismesser, eine die
Schnittstärke bestimmende in Achsrichtung des Kreismessers verschiebbare Anschlagplatte
sowie einen parallel zur Anschlagplatte verfahrbaren Schnittgutwagen umfasst, und
wobei der Schnittgutwagen eine Auflagefläche für das Schnittgut und einen in Richtung
der Anschlagplatte verschiebbaren Schnittguthalter umfasst, und wobei ferner das Kreismesser,
der Schnittgutwagen und gegebenenfalls der Schnittguthalter und die Anschlagplatte
über Motoren von einer Steuereinheit antreibbar sind, wobei die Steuereinheit die
Schneidemaschine aufgrund von einlangenden Auftragsdaten über die Lebensmittelsorte
sowie aufzuschneidende Menge steuert, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinheit beim Wechsel zwischen zwei verschiedenen Lebensmittelsorten
jeweils ein automatisch generierter Zwischenauftrag ausgeführt wird, wobei der Zwischenauftrag
darin besteht, von der zuletzt aufgelegten Lebensmittelsorte zumindest eine Scheibe
zur Reinigung des Kreismessers abzuschneiden und zu verwerfen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit nach Durchführung des Zwischenauftrags die Schneidemaschine stoppt
und anhand einer visuellen oder akustischen Ausgabe eine Bedienperson darauf hinweist,
die zu verwerfende aufgeschnittene Ware von einem Ablagebereich der Schneidemaschine
zu entfernen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit zusätzlich eine stromabwärts im Ablegebereich der Schneidemaschine
angeordnete Verpackungsvorrichtung steuert, wobei bei Durchführung des Zwischenauftrags
die zu verwerfende aufgeschnittene Ware separat verpackt und gegebenenfalls für die
Bedienperson gekennzeichnet oder automatisch aus dem stromabwärtsgelegenen Warenstrom
aussortiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der beim Zwischenauftrag zu schneidenden Scheiben von der Steuereinheit
aufgrund der jeweiligen Lebensmittelsorte und gegebenenfalls aufgrund der zuvor aufgelegten
Lebensmittelsorte ausgewählt wird, um ein optimales Reinigungsergebnis des Kreismessers
zu erreichen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit bei einer Mehrzahl von eingehenden Aufträgen, diese Aufträge nach
zu schneidenden Lebensmittelsorten vorsortiert, sodass eine minimale Anzahl an Sortenwechsel
und eine minimale Anzahl an Zwischenaufträgen erforderlich sind.
1. Method for controlling an automatic cutting machine for foodstuffs, such as sausage,
cheese or the like, wherein the cutting machine comprises a circular blade, a stop
plate which determines the slice thickness and which can be displaced in the axial
direction of the circular blade, as well as a food carriage that can be moved in parallel
to the stop plate, and wherein the food carriage comprises a support surface for the
cut material and a cut material holder that can be moved in the direction of the stop
plate, and wherein the circular blade, the food carriage and, if applicable, the cut
material holder and the stop plate can further be driven by a control unit via motors,
the control unit controlling the cutting machine on the basis of incoming order data
about the type of food and the quantity to be sliced, characterized in that during each change between two different types of food an automatically generated
intermediate order is executed by the control unit, wherein the intermediate order
consists of cutting and discarding at least one slice from the latter type of food
for cleaning the circular blade.
2. Method according to claim 1, characterized in that the control unit stops the cutting machine after carrying out the intermediate order
and uses a visual or acoustic output to indicate to an operator that the sliced goods
to be discarded should be removed from a drop zone of the cutting machine.
3. Method according to claim 1, characterized in that the control unit additionally controls a packaging device arranged downstream the
drop zone of the cutting machine, wherein, when the intermediate order is carried
out, the sliced goods to be discarded are packed separately and, if necessary, marked
for the operator or automatically sorted out of the downstream flow of goods.
4. Method according to any of claims 1 to 3, characterized in that the number of slices to be cut during the intermediate order is selected by the control
unit on the basis of the respective type of food and, if necessary, on the basis of
the type of food previously placed in order to achieve an optimal cleaning result
of the circular blade.
5. Method according to any of claims 1 to 4, characterized in that with a plurality of incoming orders the control unit pre-sorts these according to
food types to be cut, such that a minimum number of type changes and a minimum number
of intermediate orders are required
1. Procédé permettant de commander une trancheuse automatique pour produits alimentaires
tels que de la charcuterie, du fromage ou des produits apparentés, ladite trancheuse
comprenant un couteau circulaire, une plaque de butée qui détermine la largeur de
coupe et qui est mobile dans la direction axiale du couteau circulaire ainsi qu'un
chariot pour produits à trancher qui peut être déplacé parallèlement à la plaque de
butée, et le chariot pour produits à trancher comprenant une surface de support destinée
aux produits à trancher et un dispositif de maintien des produits à trancher qui peut
être déplacé vers la plaque de butée, et le couteau circulaire, le chariot pour produits
à trancher et éventuellement le dispositif de maintien pouvant en outre être entraînés,
au moyen de moteurs, par une unité de commande, l'unité de commande effectuant la
commande de la trancheuse en fonction de données de mission entrantes lesquelles concernent
le type de produit alimentaire et la quantité à transformer en tranches, caractérisé en ce que l'unité de commande effectue, à chaque changement de type de produit alimentaire,
une mission intermédiaire générée automatiquement, la mission intermédiaire consistant
à découper au moins une tranche du dernier type de produit alimentaire mis en place
afin de nettoyer le couteau circulaire puis à jeter celle-ci.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de commande arrête la trancheuse une fois la mission intermédiaire effectuée
et rappelle à un opérateur, à l'aide d'une émission visuelle ou sonore, d'enlever
le produit tranché, destiné à être jeté, d'une zone de dépôt de la trancheuse.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de commande réalise, en outre, la commande d'un dispositif d'emballage disposé
en aval de la zone de dépôt de la trancheuse, le produit tranché à jeter étant emballé,
lors de la réalisation de la mission intermédiaire, séparément et éventuellement pourvu
d'un marquage destiné à l'opérateur ou bien automatiquement soumis à un tri qui l'enlève
du flux de produits situé en aval.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, lors de la mission intermédiaire, l'unité de commande choisit le nombre de tranches
à découper en fonction du type de produit alimentaire concerné et éventuellement en
fonction du type de produit alimentaire précédemment mis en place, pour ainsi atteindre
un résultat optimal en ce qui concerne le nettoyage du couteau circulaire.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'unité de commande procède, lorsqu'elle reçoit plusieurs missions, à un tri préalable
de ces missions en fonction des types de produits alimentaires à trancher, de manière
à ce qu'un nombre minimal de changements de type et un nombre minimal de missions
intermédiaires soient nécessaires.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente