(19)
(11) EP 3 915 534 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.07.2023  Patentblatt  2023/30

(21) Anmeldenummer: 20177501.2

(22) Anmeldetag:  29.05.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A61G 3/08(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A61G 3/001; A61G 3/0833

(54)

TRAGENTISCH ZUR AUFNAHME EINER TRAGE, INSBESONDERE IN EINEM FAHRZEUG

STRETCHER PLATFORM FOR SUPPORTING A STRETCHER, IN PARTICULAR IN A VEHICLE

TABLE À CHARIOT DESTINÉE À LA RÉCEPTION D'UN CHARIOT, EN PARTICULIER DANS UN VÉHICULE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.12.2021  Patentblatt  2021/48

(73) Patentinhaber: Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG
39218 Schönebeck (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwarz, Hans-Jürgen
    39218 Schönebeck (DE)

(74) Vertreter: Freischem & Partner Patentanwälte mbB 
Salierring 47-53
50677 Köln
50677 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-99/27881
KR-A- 20090 056 664
DE-U1- 8 908 440
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Tragentisch zur Aufnahme einer Trage, insbesondere zur Anordnung in einem Fahrzeug, wie z.B. in einem Ambulanzfahrzeug. Diesbezüglich wird beispielsweise auf in einem Krankentransportwagen (KTW) oder in einem Rettungstransportwagen (RTW) installierte oder installierbare Tragentische verwiesen. Neben solchen Tragentischen gibt es auch auf Rollen gelagerte Tragentische, die insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeheimen und an sonstigen Orten eingesetzt werden, um eine auf einer Trage liegende Person rollend transportieren zu können. Unabhängig von dem jeweiligen Einsatzort weisen Tragentische im Sinne der Erfindung üblicherweise Mittel zum Fixieren einer Trage auf dem Tragentisch auf. Dies sind in den meisten Fällen Führungselemente für an einer Trage befestigte Rollen oder Führungsprofile, mindestens ein Niederhalter und mindestens ein Schloss, das mit einem an der Trage vorgesehenen Bolzen zusammenwirkt.

    [0002] Unter einer Trage wird insbesondere eine Vorrichtung verstanden, mit der ein nicht gehfähiger Mensch in einem liegendem Zustand von einem oder mehreren Helfern transportiert werden kann. Ein Tragentisch im Sinne der Erfindung weist üblicherweise zumindest eine Länge von einem Meter, meist mindestens 1,5 Meter, 1,8 Meter oder sogar 2,0 Meter auf, so dass der Tragentisch eine mit diesem kompatible Trage in einer Ansicht von unten zumindest überwiegend überdeckt und sich damit zumindest über einen Großteil der Fläche der Trage erstreckt. Vorzugsweise nimmt der Tragentisch mehr als 60 Prozent, weiter bevorzugt mehr als 70 Prozent und besonders bevorzugt mehr als 80 Prozent der Fläche einer damit kompatiblen, darauf angeordneten Trage ein. Die Breite beträgt vorzugsweise mindestens 40 cm, weiter bevorzugt mindestens 50 cm und besonders bevorzugt mindestens 60 cm. Bevorzugte Wertebereiche für die Breite sind 50 cm bis 60 cm.

    [0003] Tragentische im Sinne der Erfindung sind häufig fahrzeugfest installiert oder zumindest für die Dauer ihrer Nutzung fahrzeugfest fixiert, d.h. sie sind zumindest für einen gewissen Zeitraum fester Bestandteil des entsprechenden Fahrzeuges.

    [0004] Tragentische für Fahrzeuge sind dazu bestimmt, eine mit dem Tragentisch kompatible Trage (auch Tragbahre genannt) auf dem Tisch - in der Regel in dem entsprechenden Fahrzeug - zu fixieren und ggf. auch relativ gegenüber dem Tragentisch zu verfahren. Das Fixieren einer Trage gegenüber dem Tragentisch wird auch als Verlasten bezeichnet. In dem verlasteten Zustand kann eine auf der Trage fixierte Person (Patient) transportiert und zugleich medizinisch versorgt werden.

    [0005] Ein Beispiel für einen aus der Praxis bekannten Tragentisch ist unter https://www.ambulanzmobile.eu/project/tragenlagerung-tl2015-air gezeigt.

    [0006] Die aus der Praxis bekannten Tragentische umfassen üblicherweise ein Gestell oder einen Rahmen mit mehreren miteinander verschraubten und/oder verschweißten Profilen, welche die Kräfte der Trage und einer ggf. darauf befindlichen Person aufnehmen. Ferner weisen diese Tragentische in der Regel Verkleidungen oder andere Abdeckelemente auf, die nicht zur Aufnahme von Kräften beitragen, aber mittels welchen ein Eindringen von Schmutz, Desinfektionsmittel und sonstigen Mitteln in den Tragentisch verhindert werden soll. Insgesamt weisen die bekannten Tragentische ein relativ hohes Gewicht auf, häufig etwa 90 kg, was sich nachteilig auf das Gesamtgewicht eines Ambulanzfahrzeuges sowie auf dessen Kraftstoffverbrauch bzw. Energieverbrauch auswirkt.

    [0007] Aus DE 89 08 440 U1 sind ein Krankentransportwagen bzw. ein Rettungswagen mit einem durch die Klappe zugänglichen Stauraum für mitzuführendes Gerät bekannt, dessen als obere Abdeckung des Stauraumes angeordnete Klappe aus ihrer horizontalen Schließlage um eine Achse am einen Klappenende um etwa 180° in eine horizontale Öffnungslage um- bzw. aufschwenkbar ist, in der die Klappe zusammen mit an der Stauraumoberseite angeordneten Aufnahmeteilen bzw. -schienen eine Tragenaufnahme bzw. -bühne zur Lagerung einer Krankentrag bildet. Die Krankentrage ist mit Knickgelenken versehen und lässt sich dadurch zusammenfalten, um bei Nichtgebrauch im Stauraum untergebracht zu werden. Weitere konstruktive Details der Krankentrage, insbesondere zur Anzahl und Konstruktion von Einzelelementen der Krankentrage, sind nicht beschrieben.

    [0008] Aus KR 2009 0056664 A ist eine für einen Krankentransportwagen bzw. einen Rettungswagen vorgesehene Liegefläche für einen Patienten vorgesehen, die eine um etwa 90° aufschwenkbare Liegefläche aufweist, um einen unter der Liegefläche befindlichen Stauraum zu nutzen. Der Stauraum ist durch eine behälterartige Unterkonstruktion gebildet, deren konstruktiver Aufbau nicht im Detail dargestellt ist.

    [0009] Aus WO 99/27881 A1 ist ein Tragentisch bekannt, der als die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweisend angesehen werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragentisch zur Verfügung zu stellen, der funktional verbessert ist, insbesondere hinsichtlich seines Gesamtgewichts und hinsichtlich seiner Nutzungsvariabilität.

    [0010] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere praktische Ausführungsformen sind in Verbindung mit den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

    [0011] Ein erfindungsgemäßer Tragentisch weist einen lastaufnehmenden Grundkörper zur Aufnahme einer Trage auf, wobei der Grundkörper mindestens ein sich zumindest über einen Großteil der Länge des Grundkörpers erstreckendes Flächenelement aufweist, das zumindest Teil eines sich überwiegend in Längsrichtung und in Querrichtung erstreckenden Oberteils zur Aufnahme einer Trage ist, wobei mindestens zwei, sich in vertikaler Richtung und in Längsrichtung des Grundkörpers erstreckende Längsträger vorgesehen sind und wobei ein oberer Abschnitt jedes Längsträgers mit dem Flächenelement derart verbunden ist, dass sich eine u-förmige Querschnittsgeometrie mit nach unten orientierten Schenkeln des "U" ergibt. Diese Konstruktionsweise ermöglicht es, einen gewichts- und funktionsoptimierten Tragentisch zu erzielen, der einen großvolumigen Stauraum für f Tragentischs kann aufgrund des einfachen konstruktiven Aufbaus gering gehalten werden, insbesondere wenn die Konstruktion wie im Folgenden noch detailliert dargelegt beschrieben realisiert ist. Der Grundkörper kann einstückig hergestellt oder aus mehreren, fest miteinander verbundenen Einzelelementen hergestellt sein. Mit dem Erfindungskonzept lassen sich insbesondere Tragentische mit einem Gesamtgewicht von weniger als 60 kg und sogar mit einem Gesamtgewicht von weniger als 50 kg realisieren. Dies entspricht einer Gewichtseinsparung im Vergleich zu aus der Praxis bekannten Tragentischen von nahezu 50 Prozent. Dabei weist der Grundkörper ein Oberteil auf, das aus einer Oberschale und einer Unterschale gebildet ist, zwischen welchen mindestens ein Hohlraum gebildet ist. So kann bei geeigneter geometrischer Gestaltung der Oberschale und der Unterschale bereits eine hohe Steifigkeit erzielt werden, insbesondere für ein Flächenelement. Die Steifigkeit ist - unter nur geringfügiger Erhöhung des Gesamtgewichts - jedoch signifikant weiter erhöht, weil der vorstehend genannte, durch die Oberschale und die Unterschale gebildete Hohlraum mit einem Schaummaterial gefüllt ist. Diese Konstruktionsweise entspricht einer besonders einfachen Umsetzung der Sandwichbauweise mit insgesamt nur wenigen Einzelelementen.

    [0012] Der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Tragentischs ist vorzugsweise in einer besonders einfachen Ausführungsform ein einfaches u-förmiges Gestell, das ausschließlich aus zwei seitlichen Längsträgern und einem Oberteil gebildet ist, wobei die jeweiligen Stirnseiten offen gestaltet sind oder zumindest keine wesentliche tragende Funktion übernehmen.

    [0013] In einer anderen Ausführungsform ist der Grundkörper als Rahmen ausgebildet, der zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Gestell noch an mindestens einer Stirnseite - oder auch an beiden Stirnseiten - zumindest ein die Längsträger verbindendes Querverbindungselement aufweist, wodurch eine höhere Steifigkeit erzielt wird. Wenn ein Querverbindungselement vorgesehen ist, ergibt sich - in einer Ansicht von oben auf den Tragentisch - ein offener, u-förmiger Rahmen, der auf der Stirnseite ohne Querverbindungselement geöffnet ist. Wenn an jeder Stirnseite ein Querverbindungselement vorgesehen ist, ergibt sich - in einer Ansicht von oben auf den Tragentisch - ein geschlossener Rahmen, der eine besonders hohe Torsionssteifigkeit aufweist.

    [0014] In einer praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tragentischs weist der Tragentisch mindestens zwei Rahmenelemente auf und ist der Grundkörper aus mehreren, sich zumindest über einen Großteil der Länge des Grundkörpers erstreckenden Basiselementen gebildet, die fest miteinander verbunden sind, wobei das mindestens eine Flächenelement und die mindestens zwei Rahmenelemente Basiselemente sind. Diese Ausführungsform ermöglicht es, einen Tragentisch besonders einfach und kostengünstig mit niedrigem Gesamtgewicht herzustellen, da die Geometrie der Basiselemente einfach gehalten werden kann. Weitere Details dazu werden im Folgenden noch erläutert.

    [0015] An den Rahmenelementen können insbesondere wie vorstehend erwähnte Querverbindungelemente vollständig oder teilweise ausgebildet sein. Vorzugsweise sind ein rechtes und ein linkes Rahmenelement vorgesehen, wobei an jedem Rahmenelement zumindest ein Teil-Querverbindungselement vorgesehen ist. Vorzugsweise sind zwei Teil-Querverbindungselemente so gestaltet, dass sich diese bei der bestimmungsgemäßen Montage der beiden Rahmenelemente teilweise überlappen, so dass der Überlappungsbereich oder mehrere solcher Überlappungsbereiche als Verbindungsflächen für kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen nutzbar sind.

    [0016] Das Vorstehende gilt insbesondere, wenn mindestens ein Basiselement zumindest teilweise aus einem Leichtbauelement mit einer Dichte von maximal 5 g/cm3 gebildet ist. Dabei werden unter Leichtbauelementen insbesondere solche Elemente verstanden, die aus einem Werkstoff mit der angegebenen maximalen Dichte von 5 g/cm3 hergestellt ist, insbesondere aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere aus einem glasfaserverstärkten oder einem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff. Ferner werden unter Leichtbauelementen auch in Sandwichbauweise hergestellte Basiselemente verstanden, die aus mindestens zwei, einen Hohlraum bildenden Schalen gebildet sind, der mit einem Werkstoff gefüllt ist, insbesondere einem Leichtbauwerkstoff, wie z.B. einem Schaumwerkstoff. Nur beispielhaft wird diesbezüglich auf Polyurethan (PUR) verwiesen.

    [0017] In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tragentischs ist das mindestens eine Leichtbauelement aus einem Kunststoff, aus einem Leichtmetall und/oder in Sandwichbauweise hergestellt.

    [0018] Vorzugsweise sind mehrere Leichtbauelemente vorgesehen, insbesondere zwei, drei oder vier Leichtbauelemente, die fest miteinander und/oder mit dem tragenden Grundkörper verbunden sind.

    [0019] Wenn der Grundkörper eines erfindungsgemäßen Tragentischs ein Basiselement mit einer nach oben in Richtung einer aufzunehmenden Trage orientierte Oberseite aufweist, die Oberseite einstückig ausgebildet ist, kann in einfacher, kostengünstiger und gewichtssparender Art und Weise eine fugenfreie Oberseite bereitgestellt werden. Vorzugsweise erstreckt sich ein Basiselement mit einer solchen Oberseite über die vollständige Länge und die vollständige Breite des Grundkörpers.

    [0020] In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tragentischs weist der Grundkörper ein aus mindestens zwei Basiselementen gebildetes Oberteil auf. Dadurch kann ein Flächenelement mit besonders hoher Steifigkeit erzielt werden.

    [0021] Die Steifigkeit der Elemente des Grundkörpers eines erfindungsgemäßen Tragentischs kann in Ergänzung zu Vorstehendem noch weiter erhöht werden, wenn die Elemente mindestens einen Steg oder eine Sicke aufweisen. Dabei erstrecken sich solche Sicken oder Stege vorzugsweise in Längsrichtung und - alternativ oder in Ergänzung - ebenfalls vorzugsweise über einen Großteil der Länge der Oberschale, der Unterschale, eines Rahmenelements bzw. des Grundkörpers, d.h. über mindestens 50 Prozent der Länge, weiter vorzugsweise über mindestens 70 Prozent der jeweiligen Länge, weiter bevorzugt über mindestens 80 Prozent oder mindestens 90 Prozent der jeweiligen Länge.

    [0022] Die Befestigung der Rahmenelemente mit dem Oberteil erfolgt vorzugsweise durch ausschließliches oder ergänzendes Verschrauben.

    [0023] In einem unteren Abschnitt von mindestens zwei Rahmenelementen ist vorzugsweise eine Bodenfläche mit einer Verschrauböffnung vorgesehen, insbesondere um diese Verschrauböffnung oder mehrere Verschrauböffnungen zum Verschrauben der Rahmenelemente mit dem Fahrzeuginnenboden eines Ambulanzfahrzeuges zu nutzen.

    [0024] In einer weiteren praktischen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tragentischs ist in dem Oberteil mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, über welche ein unterhalb des Oberteils ausgebildeter Stauraum zugänglich ist. Diesbezüglich wird insbesondere auf eine mittels eines Deckels verschlossene Öffnung oder mehrere mittels einem Deckel oder mittels mehrerer Deckel verschlossene Öffnungen verwiesen, über welche ein entsprechender Stauraum oder mehrere separate Stauräume zugänglich sind. In einem solchen Stauraum können insbesondere eine Sauerstoffflasche, ein Spineboard, eine Matratze - beispielsweise einen Vakuummatratze - und/oder eine Schaufeltrage angeordnet sein, um diese bedarfsweise zu benutzen.

    [0025] Besondere funktionale Vorteile aufgrund einer hohen Nutzungsvariabilität ergeben sich, wenn unterhalb eines Oberteils, welches sich überwiegend in Längsrichtung und in Querrichtung erstreckt und als Auflagefläche für eine Trage dient, mindestens ein Zwischenboden und/oder mindestens eine Zwischenwand angeordnet ist, um den Stauraum zur Unterbringung verschiedener Gegenstände zu segmentieren. Ein derartiger Zwischenboden und/oder eine Zwischenwand (oder mehrere solcher Zwischenelemente) sind vorzugsweise variabel positionierbar und/oder zumindest entnehmbar. Für eine variable Positionierung können in dem Stauraum beispielsweise verschiedene Führungsnuten vorgesehen sein, über welche ein als flächiger Boden gestaltetes Zwischenelement für die Nutzung nur eingeschoben werden muss.

    [0026] In einer weiteren praktischen Ausführungsform ist an mindestens einem Element des Grundkörpers eine als separates Element hergestellte Aufnahmefläche befestigt oder eingearbeitet ist. Als eine solche Aufnahmefläche kann insbesondere ein Einsatzelement oder Aufsatzelement aus einem Metall, einem Kunststoff oder einem sonstigen Werkstoff sein, durch dessen Befestigung oder Einarbeitung die Steifigkeit partiell erhöht wird. Dies ist insbesondere an solchen Stellen von Vorteil, wo mechanische Kräfte aufgenommen werden müssen und/oder eine sonstige mechanische Beanspruchung stattfindet. Exemplarisch wird diesbezüglich auf Roll- oder Gleitflächen für eine Trage sowie auf Montageflächen für einen Schlosskasten mit Schloss sowie für Niederhalter verwiesen. Die Anordnung von Aufnahmeflächen ist insbesondere in Verbindung mit Elementen des Grundkörpers aus faserverstärkten Kunststoffen von Vorteil, um eine Überbeanspruchung der Fasern zu vermeiden.

    [0027] Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    Fig. 1
    ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tragentischs in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne und von oben,
    Fig. 2
    das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten und von schräg oben
    Fig. 3
    eine Explosionsdarstellung nur der Basiselemente des Tragentischs aus den Figuren 1 und 2,
    Fig. 4
    den Tragentisch aus den Figuren 1 und 2 in einer Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2 nur mit den Elementen aus der Schnittebene, d.h. mit ausgeblendeten Hintergrundelementen,
    Fig. 5
    den Tragentisch aus den Figuren 1 und 2 in einer Seitenansicht von schräg oben,
    Fig. 6
    den Tragentisch aus den Figuren 1, 2 und 5 mit einer aufgesetzten und fixierten Trage mit Rollen,
    Fig. 7
    nur die zwei Elemente des Oberteils des Tragetischs aus den vorstehenden Figuren mit für die Rollen der Trage vorgesehenen Laufflächenelementen,
    Fig. 8
    den Tragentisch aus den Figuren 1 bis 7 in einer Schnittdarstellung analog zu den Linien IV-IV aus Fig. 2 in einer alternativen Konfiguration,
    Fig. 9
    den Tragentisch aus den vorstehenden Figuren 1 bis 7 in einer Schnittdarstellung analog zu den Linien IV-IV aus Fig. 2 in einer weiteren alternativen Konfiguration und
    Fig. 10
    den Tragentisch aus den vorstehenden Figuren mit abgenommenem Deckel.


    [0028] Das in den Figuren 1 bis 9 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tragentischs 1 umfasst einen lastaufnehmenden Grundkörper 2, der aus mehreren Einzelelementen gebildet ist, wobei die Einzelelemente fest miteinander verbunden sind.

    [0029] Der Tragentisch 1 weist eine mit der Koordinate x gekennzeichnete Längsrichtung, eine mit der Koordinate y gekennzeichnete Querrichtung und eine mit der Koordinate z gekennzeichnete Hochrichtung auf. Vorzugsweise entsprechen diese Richtungen auch der Längsrichtung (x-Richtung), der Querrichtung (y-Richtung) und der Hochrichtung (z-Richtung) eines nicht dargestellten Fahrzeuges, in welchem ein erfindungsgemäßer Tragentisch 1 fest installiert ist.

    [0030] Zwischen den Einzelelementen kann eine feste lösbare Verbindung vorgesehen sein, beispielsweise eine Schraubverbindung, oder es kann eine feste unlösbare Verbindung vorgesehen sein, beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung. Es kann auch eine Kombination vorgesehen sein, beispielsweise derart, dass einige Einzelelemente unlösbar miteinander verbunden sind und andere Einzelelemente lösbar miteinander verbunden sind.

    [0031] Wie in der Explosionsdarstellung von Fig. 3 gut erkennbar ist, ist der Grundkörper 2 im vorliegenden Fall aus einem Unterteil 3 und einem Oberteil 4 gebildet.

    [0032] Dabei ist das Unterteil 3 gebildet aus zwei Rahmenelementen 5, 6, welche Längsträger im Sinne der Erfindung sind. Wie in den Figuren gut erkennbar ist, erstrecken sich die Rahmenelemente 5, 6 in der gezeigten Ausführungsform jeweils über die gesamte Länge des Tragentischs 1. Ferner sind an den jeweiligen Längsenden der Rahmenelemente 5, 6 jeweils sich in Querrichtung erstreckende Querabschnitte vorgesehen, die sich im montierten Zustand zu Querverbindungselementen ergänzen. Die beiden Rahmenelemente 5, 6 ergänzen sich insoweit bei der gezeigten Ausführungsform unmittelbar zu einem - in einer Ansicht von oben betrachtet - umlaufenden, geschlossenen Rahmen, wie eingangs beschrieben.

    [0033] Die Rahmenelemente 5, 6 sind in der gezeigten Ausführungsform aus einem faserverstärkten Werkstoff hergestellt, beispielsweise aus einem Glasfaser-Verbundwerkstoff oder aus einem Carbonfaser-Verbundwerkstoff, vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff (GfK) oder einem carbonfaserverstärkten Kunststoff (CfK). Alternativ können die Rahmenelemente 5, 6, insbesondere wenn größere Stückzahlen erfindungsgemäßer Tragentische 1 produziert werden sollen, aus geformten Blechen, insbesondere aus Metall, oder aus einem anderen Werkstoff hergestellt sein.

    [0034] Der Werkstoff muss in Kombination mit der geometrischen Gestaltung der Rahmenelemente 5, 6 eine ausreichende Biege- und Torsionssteifigkeit aufweisen, um die bei bestimmungsgemäßem Betrieb und der gezeigten Konstruktion alle von der Trage, einer darauf zu transportierenden Person mit Maximalgewicht und aus extremen Fahrsituationen (z.B. bei einer Vollbremsung und/oder in einer Crashsituation) auftretenden Kräfte aufnehmen zu können.

    [0035] Das Oberteil 4 ist in der gezeigten Ausführungsform in Sandwichbauweise hergestellt. Es umfasst eine Oberschale 7 und eine Unterschale 8. Die Oberschale 7 und die Unterschale 8 können insbesondere aus einem Glasfaser-Verbundwerkstoff, einem Carbonfaser-Verbundwerkstoff, aus einem sonstigen Kunststoff, aus einem geformten Blech und/oder aus einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt sein. Besonders geeignet sind faserverstärkte Kunststoffe, sowie sehr dünne Bleche aus Aluminium oder hochfestem Stahl, insbesondere mit Blechdicken von weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm. Bei Blechen aus Stahl können sogar Blechdicken von maximal 4 mm, bevorzugt maximal 3 mm und besonders bevorzugt maximal 2 mm oder maximal 1 mm, eingesetzt werden.

    [0036] Zwischen der Oberschale 7 und der Unterschale 8 ist ein Hohlraum 9 gebildet. Dieser Hohlraum 9 ist mit einem - insbesondere druckstabilen - Schaummaterial ausgefüllt, was in Fig. 4 gut zu erkennen ist. Als Schaummaterial geeignet ist insbesondere Polyurethan (PUR).

    [0037] Wie insbesondere in den Figuren 1 bis 5 und 7 bis 9 gut erkennbar ist, weist das Oberteil 4 zwei, sich in Längsrichtung (x-Richtung) erstreckende Stege 10 auf. Diese Stege 10 erstrecken sich über einen Großteil der Länge des Oberteils 4 bzw. des Grundkörpers 2.

    [0038] Ferner weisen die Rahmenelemente 5, 6 des Unterteils 3 jeweils seitlich im unteren Bereich eine, sich in Längsrichtung erstreckende Vertiefung 11 auf, hier in Form einer Sicke 11. Die Sicke 11 erstreckt sich an jedem Rahmenelemente 5, 6 im unteren Bereich etwa über 80 Prozent der Länge des jeweiligen Rahmenelemente 5, 6.

    [0039] An allen Basiselementen ist es vorteilhaft, wenn durch geeignete Formgebung, wie beispielsweise Stege 10 oder Vertiefungen bzw. Sicken 11, die Steifigkeit erhöht ist. So kann beispielsweise durch die Ausbildung der beiden Stege 10 im Bereich der Oberschale 7 die Dicke der Unterschale 8 bei gleicher Steifigkeit verringert und somit das Gesamtgewicht dieser Elemente reduziert werden.

    [0040] In der gezeigten Ausführungsform sind das Oberteil 4 und das Unterteil 3 sowohl verklebt als auch verschraubt. In Fig. 4 sind die Schraubverbindungen 12 gut erkennbar.

    [0041] In der gezeigten Ausführungsform ist der Tragentisch 1 ferner mit einem Fahrzeuginnenboden 40 mittels Schraubverbindungen 13 befestigt.

    [0042] Um eine Trage auf den Tragentisch 1 zu schieben und diese in eine, wie in Fig. 6 gezeigte, auf dem Tragentisch 1 fixierte Anordnung zu bringen, wird zunächst ein sogenanntes Klapptablett 30 aus der in den Figuren gezeigten senkrechten Stellung in eine zumindest waagerechte Stellung heruntergeklappt.

    [0043] Der Tragentisch 1 weist im Bereich des Oberteils 4 mehrere Aufnahmen für die Arretierung von Tragen und anderen Gegenständen, wie z.B. Inkubatoren, auf.

    [0044] In der gezeigten Ausführungsform sind für Tragen wie die in Fig. 6 gezeigte an einem Kopfende des Tragentischs 1 zwei Niederhalter 31 angeordnet. Diese wirken in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit der kopfseitigen Achse der Trage zusammen, indem die Achsen unter die Niederhalter 31 gefahren und dadurch die Trage in Hochrichtung (z-Richtung) fixieren. Die Niederhalter 31 weisen dazu eine klauenförmige Form auf. Die Klauen der Niederhalter 31 sind in Richtung des dem Kopfende gegenüberliegenden Fußendes (das Ende, an dem sich das Klapptablett 30 befindet) geöffnet.

    [0045] In der gezeigten Ausführungsform sind die Niederhalter 31 aus Edelstahl hergestellt. Diese beschränken die Trage in einem Freiheitsgrad, nämlich in Hochrichtung.

    [0046] Im Bereich des Fußendes ist - in Querrichtung des Tragentischs 1 betrachtet etwa mittig - ein sogenannter Schlosskasten 32 mit einem Schloss montiert, das dazu dient, eine Trage oder einen sonstigen auf dem Tragentisch 1 zu fixierenden Gegenstand zumindest auch in Längsrichtung zu fixieren. Vorzugsweise wird eine Trage oder ein sonstiger, auf dem Tragentisch 1 fixierter Gegenstand mit dem Schloss des Schlosskastens 32 sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung festgelegt, so dass mit dem Schloss des Schlosskastens 32 und den beiden Niederhaltern 31 sämtliche Freiheitsgrade der Trage beschränkt sind. Dazu kann insbesondere ein an einer Trage oder an einem sonstigen, zu befestigenden Gegenstand vorgesehener Pilzkopf in das Schloss des Schlosskastens 32 eingreifen.

    [0047] Der Grundkörper 2 des gezeigten Tragentischs 1, insbesondere gebildet aus dem Oberteil 4 und den beiden, das Unterteil 3 bildenden Rahmenelementen 5, 6, weist eine hohe Eigensteifigkeit auf, insbesondere weil das Unterteil 3 als geschlossener Rahmen gestaltet ist. Dadurch werden sowohl in extremen Fahrsituationen und auch im Crashfall die auftretenden Kräfte direkt und auf sehr kurzem Weg über das Oberteil 4 und über das Unterteil 3 in den Fahrzeuginnenboden 40 eines Fahrzeuges eingeleitet, wenn der Tragentisch 1 - insbesondere wie in Fig. 4 gezeigt - fest mit dem Fahrzeuginnenboden 40 eines Fahrzeuges verbunden ist.

    [0048] Wie in Fig. 3 gut erkennbar ist, weist der durch die Rahmenelemente 5, 6 gebildete, geschlossene Rahmen im Bereich des Kopfendes zwei Querverbindungselemente (oben und unten) auf, während der Rahmen im Bereich des Fußendes nur ein Querverbindungselement (oben) aufweist. An der Stirnseite mit nur einem Querverbindungselement ist dementsprechend eine größere Öffnung 16 vorgesehen, welche das Einschieben größerer Gegenstände ermöglicht. Diese Öffnung 16 ist vorzugsweise - wie in Fig. 1 gut erkennbar ist - mit einer Klappe oder einem sonstigen Verschlusselement (Jalousie etc.) verschlossen.

    [0049] Wenn glasfaserverstärkte Kunststoffe bzw. Carbonfaser-Verbundwerkstoffe für die Oberschale 7 und/oder die Unterschale 8 eingesetzt werden, ist es bevorzugt, wenn eine separate Aufnahmefläche 14 für die Niederhalter 31 am Kopfende und/oder eine separate Aufnahmefläche 15 für den Schlosskasten 32 vorgesehen sind. Für weitere Niederhalter 34 oder sonstige lastaufnehmende Elemente können optional weitere Aufnahmeflächen (nicht gezeigt) vorgesehen sein. Aufnahmeflächen 14, 15 können entweder oberseitig aufgesetzt oder auch in die Oberschale 7 und/oder die Unterschale 8 integriert angeordnet oder auch zwischen Oberschale 7 und Unterschale 8 angeordnet sein. Insbesondere wird auf die Verwendung von Aufnahmeflächen 14, 15 in Form von Metalleinsatzelementen verwiesen, um ein Reißen des Kunststoffs zu vermeiden und die Oberschale 7 und/oder die Unterschale 8 geeignet zu verstärken.

    [0050] Die Stege 10 im Oberteil 4 dienen nicht nur zur Versteifung dieses Elements, sondern auch zur Führung für die Rollen einer mit dem Tragentisch 1 verwendeten Trage. Aufgrund der sich verbreiternden Geometrie wird eine nicht ganz mittig aufgesetzte Trage während des Aufschiebens mit Hilfe der Stege 10 zentriert.

    [0051] Wie in den Figuren 4, 8 und 10 gut erkennbar ist, weist das Oberteil 4 in der gezeigten Ausführungsform zwei Öffnungen 16 auf. Diese ermöglichen es, wenn ein - wie insbesondere in den Figuren 1, 2 und 4 erkennbarer Deckel 33 abgenommen ist, eine unterhalb des Oberteils 4 verstaute Sauerstoffflasche 22 von oben zu erreichen, insbesondere um diese zu bedienen und/oder auszuwechseln. Der Tragentisch 1 mit abgenommenem Deckel 33 und Zugang zu einer Sauerstoffflasche 41 ist in Fig. 10 dargestellt.

    [0052] Für den Transport von anderen Gegenständen, wie z.B. Inkubatoren (für Babys), sind weitere Niederhalter 34 vorgesehen, die auch nur bedarfsweise montiert sein können.

    [0053] Vorzugsweise ist jeder Tragentisch 1 bereits für die Montage derartiger weiterer Niederhalter 34 vorbereitet, so dass diese auch jederzeit nachträglich montierbar sind. In diesem Fall ist der Tragentisch 1 sehr variabel nutzbar und auch nachträglich modifizierbar.

    [0054] Fig. 5 zeigt den Tragentisch 1 ohne Inkubatorhalterung und Fig. 6 den gleichen Tragentisch 1 mit einer aufgefahrenen, arretierten Trage.

    [0055] Um die Abnutzung der Laufflächen der Oberschale 7 des Oberteils 4 gering zu halten, sind schmale Metall- oder Kunststoffstreifen 17 oberseitig montiert. In der gezeigten Ausführungsform weisen diese Metall- oder Kunststoffstreifen an der jeweiligen Außenseite des Tragentischs 1 einen nach oben abgekanteten Schenkel auf. Dies hat gegenüber herkömmlichen Tragentischen 1 den Vorteil, dass das Material für die Lauffläche 17 nicht unnötig groß sein muss und keine Flüssigkeiten seitlich herunterlaufen.

    [0056] Fig. 7 zeigt eine Explosionsdarstellung der Oberschale 7 und der Unterschale 8 des Oberteils 4. Durch eine vorgesehene Neigung des Oberteils 4 (nicht erkennbar) ist leichtes Gefälle von ca. 2° vorhanden, so dass Flüssigkeiten zu einer Seite ablaufen, vorzugsweise zu einer Hecktür eines nicht dargestellten Fahrzeuges.

    [0057] Innerhalb des Tragentischs 1 ist ein entnehmbarer Zwischenboden 18 so montiert, dass Befestigungselemente 19 für diesen Zwischenboden 18 nicht nur diesen in der richtigen Höhe halten, sondern auch gleichzeitig eine seitliche Führung für einschiebbare Gegenstände, wie z. B. ein Spineboard 42 oder eine Schaufeltrage 43 darstellen (vgl. Fig. 8).

    [0058] Fig. 9 zeigt die Verwendung ohne den Zwischenboden 18. Dadurch ist Stauraum für eine zusammengefaltete Vakuummatratze 44 vorhanden (vgl. Fig. 9). Durch diese Flexibilität ist es möglich, mit einem einzigen Tragentisch 1 drei verschiedene Verstaukonzepte zu realisieren.

    [0059] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.

    Bezugszeichenliste



    [0060] 
    1
    Tragentisch
    2
    Grundkörper
    3
    Unterteil
    4
    Oberteil
    5
    Rahmenelement
    6
    Rahmenelement
    7
    Oberschale
    8
    Unterschale
    9
    Hohlraum
    10
    Stege
    11
    Vertiefung / Sicke
    12
    Schraubverbindung
    13
    Schraubverbindung
    14
    Aufnahmefläche
    15
    Aufnahmefläche
    16
    Öffnung
    17
    Laufflächenelement
    18
    Zwischenboden
    19
    Befestigungselement
    30
    Klapptablett
    31
    Niederhalter
    32
    Schlosskasten
    40
    Fahrzeuginnenboden
    42
    Spineboard
    43
    Schaufeltrage
    44
    Vakuummatratze



    Ansprüche

    1. Tragentisch (1) mit einem lastaufnehmenden Grundkörper (2) zur Aufnahme einer Trage, wobei der Grundkörper (2) mindestens ein sich zumindest über einen Großteil der Länge des Grundkörpers (2) erstreckendes Flächenelement aufweist, das zumindest Teil eines sich überwiegend in Längsrichtung und in Querrichtung erstreckenden Oberteils (4) zur Aufnahme einer Trage ist, wobei mindestens zwei, sich in vertikaler Richtung und in Längsrichtung des Grundkörpers (2) erstreckende Längsträger vorgesehen sind und wobei ein oberer Abschnitt jedes Längsträgers mit dem Flächenelement derart verbunden ist, dass sich eine u-förmige Querschnittsgeometrie mit nach unten orientierten Schenkeln des "U" ergibt, wobei der Grundkörper (2) ein Oberteil (4) aufweist, das aus einer Oberschale (7) und einer Unterschale (8) gebildet ist, zwischen welchen mindestens ein Hohlraum (9) gebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der mindestens eine Hohlraum (9) mit einem Schaummaterial gefüllt ist.
     
    2. Tragentisch (1) nach dem vorstehenden Anspruch mit mindestens zwei Rahmenelementen (5, 6), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus mehreren, sich zumindest über einen Großteil der Länge des Grundkörpers (2) erstreckenden Basiselementen gebildet ist, die fest miteinander verbunden sind, wobei das mindestens eine Flächenelement und die mindestens zwei Rahmenelemente (5, 6) Basiselemente sind.
     
    3. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) als Rahmen mit mindestens einem die Längsträger verbindenden Querverbindungselement ausgebildet ist.
     
    4. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Basiselement zumindest teilweise aus einem Leichtbauelement mit einer Dichte von maximal 5 g/cm3 gebildet ist.
     
    5. Tragentisch (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leichtbauelement aus einem Kunststoff, aus einem Leichtmetall und/oder in Sandwichbauweise hergestellt ist.
     
    6. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) ein Basiselement mit einer nach oben in Richtung einer aufzunehmenden Trage orientierte Oberseite aufweist, wobei die Oberseite einstückig ausgebildet ist.
     
    7. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) ein aus mindestens zwei Basiselementen gebildetes Oberteil (4) aufweist.
     
    8. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Element des Grundkörpers (2) mindestens eine Sicke (11) oder einen Steg (10) aufweist.
     
    9. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Rahmenelemente (5, 6) mit dem Oberteil (4) verschraubt sind und/oder in einem unteren Abschnitt von mindestens zwei Rahmenelementen (5, 6) eine Bodenfläche mit einer Verschrauböffnung vorgesehen ist.
     
    10. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Oberteil (4) mindestens eine Öffnung (16) vorgesehen ist, über welche ein unterhalb des Oberteils (4) ausgebildeter Stauraum zugänglich ist.
     
    11. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb eines Oberteils (4), welches sich überwiegend in Längsrichtung und in Querrichtung erstreckt und als Auflagefläche für eine Trage dient, mindestens ein Zwischenboden (18) und/oder mindestens eine Zwischenwand angeordnet ist, um den Stauraum zur Unterbringung verschiedener Gegenstände zu segmentieren.
     
    12. Tragentisch (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Element des Grundkörpers (2) eine als separates Element hergestellte Aufnahmefläche (14) befestigt oder eingearbeitet ist.
     


    Claims

    1. A stretcher platform (1) comprising a load-carrying main body (2) for receiving a stretcher, wherein the main body (2) has at least one surface element extending at least along a majority of the length of the main body (2) and being at least a portion of an upper part (4) extending mainly in the longitudinal and transverse directions for receiving a stretcher, wherein at least two side members extending in the vertical direction and in the longitudinal direction of the main body (2) are provided and wherein an upper portion of each side member is connected to the surface element such that a U-shaped cross-sectional geometry with downwardly oriented flanges of the "U" is obtained, wherein the main body (2) has an upper part (4) formed from an upper shell (7) and a lower shell (8) between which at least one hollow space (9) is formed,
    characterised in that
    the at least one hollow space (9) is filled with a foam material.
     
    2. The stretcher platform (1) according to the preceding claim comprising at least two frame elements (5, 6), characterised in that the main body (2) is formed from a plurality of firmly interconnected base elements extending at least along a majority of the length of the main body (2), wherein the at least one surface element and the at least two frame elements (5, 6) are base elements.
     
    3. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that the main body (2) is configured as a frame with at least one transverse connecting element connecting the side members.
     
    4. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that at least one base element is formed at least partially from a lightweight construction element having a density of not more than 5 g/cm3.
     
    5. The stretcher platform (1) according to the preceding claim, characterised in that the at least one lightweight construction element is made from a plastic, a light metal and/or in sandwich construction.
     
    6. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that the main body (2) comprises a base element with an upper side upwardly oriented towards a stretcher to be received, wherein the upper side is formed integrally.
     
    7. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that the main body (2) comprises an upper part (4) formed from at least two base elements.
     
    8. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that a member of the main body (2) comprises at least a bead (11) or a web (10).
     
    9. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that at least two of the frame elements (5, 6) are bolted to the upper part (4) and/or a base area with a screw opening is provided in a lower section of at least two frame elements (5, 6).
     
    10. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that at least one opening (16) is provided in the upper part (4) via which a storage space configured below the upper part (4) is accessible.
     
    11. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that at least one intermediate shelf (18) and/or at least one partition for segmenting the storage space for accommodating various objects is arranged below an upper part (4) which mainly extends in the longitudinal and transverse directions and serves as an area of support for a stretcher.
     
    12. The stretcher platform (1) according to anyone of the preceding claims, characterised in that a receiving surface (14) made as a separate element is attached to or incorporated in at least one element of the main body (2).
     


    Revendications

    1. Table porte-brancard (1) avec un corps de base porteur de charge (2) pour recevoir un brancard, le corps de base (2) ayant au moins un élément de surface s'étendant au moins sur une grande partie de la longueur du corps de base (2) qui fait au moins partie d'une portion supérieure (4) s'étendant principalement dans le sens longitudinal et dans le sens transversal pour recevoir un brancard, au moins deux supports longitudinaux étant prévus qui s'étendent dans le sens vertical et dans le sens longitudinal du corps de base (2), et une section supérieure de chaque support longitudinal étant reliée à l'élément de surface de telle manière qu'il en résulte une géométrie de section transversale en forme de U avec des branches du U orientées vers le bas, le corps de base (2) présentant une portion supérieure (4) qui est formée d'une coque supérieure (7) et d'une coque inférieure (8), entre lesquelles au moins une cavité (9) est formée, caractérisée en ce que la au moins une cavité (9) est remplie d'un matériau en mousse.
     
    2. Table porte-brancard (1) selon la revendication précédente, avec au moins deux éléments de cadre (5, 6), caractérisée en ce que le corps de base (2) est formé d'une pluralité d'éléments de base qui s'étendent au moins sur une grande partie de la longueur du corps de base (2) et sont solidaires l'un à l'autre, le au moins un élément de surface et les au moins deux éléments de cadre (5, 6) étant des éléments de base.
     
    3. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (2) est réalisé sous la forme d'un cadre avec au moins un élément de liaison transversale reliant les supports longitudinaux.
     
    4. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins un élément de base est formé au moins partiellement d'un élément de construction léger d'une densité maximale de 5 g/cm3.
     
    5. Table porte-brancard (1) selon la revendication précédente, caractérisée en ce que le au moins un élément de construction légère est en matière plastique, en métal léger et/ou en construction sandwich.
     
    6. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (2) présente un élément de base avec un côté supérieur orienté vers le haut en direction d'un brancard destiné à être reçu, le côté supérieur étant construit d'une seule pièce.
     
    7. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de base (2) présente une portion supérieure (4) formée d'au moins deux éléments de base.
     
    8. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un élément du corps de base (2) présente au moins une moulure (11) ou une nervure (10).
     
    9. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux des éléments de cadre (5, 6) sont vissés à la portion supérieure (4) et/ou en ce qu'une surface inférieure avec une ouverture pour vis est prévue dans une partie inférieure d'au moins deux éléments de cadre (5, 6).
     
    10. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins une ouverture (16) est ménagée dans la portion supérieure (4) par laquelle un espace de rangement formé sous la portion supérieure (4) est accessible.
     
    11. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au-dessous d'une portion supérieure (4), qui s'étend principalement dans la direction longitudinale et dans la direction transversale et sert de surface d'appui pour un brancard, au moins un élément intermédiaire plancher (18) et/ou au moins une paroi intermédiaire sont agencés pour segmenter l'espace de rangement pour y recevoir différents articles.
     
    12. Table porte-brancard (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une surface de réception (14) réalisée en forme d'élément séparé est fixée ou intégrée à au moins un élément du corps de base (2).
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente