[0001] Die Erfindung betrifft einen Mischer, insbesondere einen Baustoffmischer wie Asphalt-
oder Betonmischer, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Mischer bestehen in der Regel aus einem Behälter mit mindestens einer angetriebenen
Welle, an der in etwa senkrecht zur Welle oder mit einem definierten Winkel zu der
selbigen Schaufeln tragende Mischarme in Abständen zueinander befestigt sind. Dabei
sind die Schaufeln mit einem Abstand von der Innenwand des Behälters angeordnet. Die
Mischarme weisen vorzugsweise ein mit der Welle verbundenes Innenteil sowie ein die
Schaufeln tragendes Außenteil auf. Diese beiden Teile sind bevorzugt mittels einer
einstellbaren, Schrauben aufweisenden Verbindungsvorrichtung miteinander verbindbar.
[0003] Bei bekannten Baustoffmischern, wie sie z. B. in den nachstehenden Druckschriften
beschrieben sind (
WO2006/007778A1,
EP0111148A2,
EP2007275700,
US3738774,
US5061082,
DE9410951U1,
US3773436,
US3773436A,
CH408743A), ist der Austausch von verschlissenen Elementen, wie beispielsweise der Welle oder
der Mischarme mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden, da alle Schraubverbindungen
der Mischarme - ein Baustoffmischer weist in der Regel eine Vielzahl von Mischarmen
auf - zumindest einmal betätigt werden müssen. Sind die Teile zudem verschlissen,
verklebt durch anhaftendes Mischgut oder miteinander durch Benutzung verschweißt,
müssen zusätzliche Maßnahmen (beispielsweise Schneidbrenner oder Trennschleifer) getroffen
werden, um den Baustoffmischer mit neuen Mischelementen zu bestücken, da die Befestigungselemente
nicht mehr mit gängigen Werkzeugen gelöst werden können.
[0004] Aus der
EP 0976442 ist eine Mischvorrichtung bekannt mit einer Mischtrommel und einer an den Enden der
Mischtrommel gelagerten Mischeiwelle, wobei die Mischerwelle sich radial nach außen
erstreckende Schaufelarme aufweist, an deren Enden bis nahe zur Mischtrommelwand reichende
Schaufelblätter angeordnet sind. Die Schaufelblätter und die Mischerwelle weisen einen
Verschleißschutz auf.
[0005] Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Mischer bereitzustellen, dessen Bestandteile besonders widerstandsfähig
gegen Abrasion sind.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Mischer mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0008] Die vorliegende Erfindung ist zumindest dann verwirklicht, wenn vorzugsweise lösbare
Befestigungselemente zwischen den einzelnen Bauteilen wie Welle und/oder Mischarm
und/oder Schaufel insgesamt oder jeweils durch eine Schutzpartie umgeben sind. Eine
Schutzpartie kann eine Schelle oder Verschalung sein, welche die einzelnen Bereiche
oder Welle/Befestigungselemente/Mischarme in ihrer Gesamtheit umgibt. Dabei soll die
Schutzpartie die darunter befindlichen Bereiche zuverlässig vor Abrieb schützen aber
auch leicht von diesen entfernbar sein. Insbesondere soll auf eine Verschweißung oder
sonstige dauerhafte Verbindung zu den zu schützenden Bereichen vermieden sein, welche
nur unter Zerstörung der selbigen ein Lösen der Schutzpartie von den zu schützenden
Bereichen ermöglicht.
[0009] Eine Schutzpartie kann jedes Element sein, welches die wesentlichen Bestandteile,
insbesondere die Welle und/oder den Mischarm, welcher die Schaufel hält, vor Abrieb
schützt und diese Teile umgibt. Die Schutzpartie kann aus einem beliebigen widerstandfähigen
Material gebildet sein, insbesondere aus einem Metall, einer Metalllegierung, einem
Kunststoff oder einer Keramik. Die Schutzpartie kann zwar grundsätzlich eine beliebige
äußere Form aufweisen, besonders bevorzugt ist jedoch eine Gestalt in welcher die
Schutzpartie die Welle und/oder Befestigungselemente und/oder die Mischarme anschmiegsam
umgibt. Zusätzlich zu der anschmiegsamen Ausgestaltung kann die Schutzpartie funktionale
Bereiche aufweisen, welche beispielsweise auch eine Mischfunktion aufweisen (z. B.
Flügel, Abstreifer oder schaufelartiger Aufbau)
[0010] Die Schutzpartie ist erfindungsgemäß jedenfalls dann bereit gestellt, wenn dieses
bevorzugt die voranstehend genannten Bauteile schützend umgibt und/oder in einfacher
Weise an den Teilen befestigt werden können und/oder für einen Austausch auch unter
evtl. Zerstörung der Schutzpartie in einfacher Weise entfernbar ist. Zum Schutz der
Bestandteile können einteilige oder, erfindungsgemäß, mehrteilige Schutzpartiesegmente
bereitgestellt sein, die in ihrer Gesamtheit die Schutzpartie bilden können.
[0011] Bei einem erfindungsgemäßen mehrteiligen Aufbau, handelt es sich um Schalenteile,
die mindesten einen Bereich des Mischers (Arm und/oder Armhalterung und/oder Mischerwelle)
gemeinsam umgeben. Die Schalenteile eines bestimmten Bereichs werden durch eine Schutzpartie
eines benachbarten Bereichs gehalten. So wird beispielsweise eine (mehrteilige) Verschalung
als Schutzpartie der Mischerwelle durch endseitig zu diesen vorgesehene Schutzpartien
benachbarter Armhalterungen gehalten. Dafür kann insbesondere an den Schutzpartien
benachbarter Armhalterungen eine Aufnahme bereitgestellt sein, an oder hinter oder
in welcher die Verschalung als Schutzpartie der Mischerwelle (Welle) aufnehmbar ist.
[0012] Die Bauteile können insbesondere als angetriebene mechanische Mittel zur Durchführung
des Mischvorgangs bezeichnet werden, wobei mit durch das Material streichenden Rührwerkzeuge
(z. B. Mischarm / Schaufel) vorgesehen sein können.
[0013] Das Anordnen und/oder das Entfernen der Schutzpartie sollen hierbei bevorzugt ohne
Einsatz von Werkzeugen (insbes. Gefahr verursachenden) wie beispielsweise Trennschleifer
oder Schneidbrenner erfolgen. Besonders die Befestigungselemente in einem Mischer,
welche die einzelnen Bauteile miteinander verbinden, sind besonders anfällig für den
Abrieb, welcher durch das Mischgut verursacht wird. Darüber hinaus können aber auch
tragende Elemente wie beispielsweise die Welle oder die Mischarme, insbesondere bei
langfristiger Nutzung, einer deutlichen Abnutzung unterliegen. Durch das Anordnen
einer Schutzpartie auf diesen Elementen, wird erfindungsgemäß eine langfristige Nutzung
ohne die Notwendigkeit eines Austauschs dieser teilweise recht schweren Bauteile ermöglicht.
Verschleißschutzelemente können hierbei als Schutzpartiesegmente bereitgestellt sein,
welche vorzugsweise der Länge nach einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig
oder dreiteilig ausgebildet sind.
[0014] Hierzu kann ein Schutzpartiesegment, welches insbesondere den Mischarm schützt zwischen
Schaufel und Welle oder zwischen Schaufel und Befestigungselement des Mischarms festgelegt
sein. Besonders bevorzugt ist das Schutzpartiesegment des Mischarms zwischen Schaufel
des Mischarms und Schutzpartiesegment des Befestigungselements festgelegt. Ein (weiteres)
Schutzpartiesegment, welches ein Befestigungselement schützt, kann mit diesem lösbar
verbunden, insbesondere mit diesem mittels lösbarer Steck-, Einrast-, Schnapp- und/oder
Bajonettverbindungen verbunden sein. Ein Schutzpartiesegment, welches zumindest einen
Teil der Welle schützt, kann zwischen den Schutzpartiesegmenten zweier benachbarter
Mischarme und/oder zwischen den Schutzpartiesegmenten für Befestigungselemente benachbarter
Mischarme festgelegt sein.
[0015] Die Schutzpartiesegmente an Mischarm und Befestigungselement, an Mischarm, Befestigungselement
und Welle oder an Befestigungselement und Welle sind dabei eine funktionale Einheit
und bilden vorzugsweise einen durchgehenden Schutz zwischen diesen Elementen.
[0016] Durch eine solche, sich vorzugsweise gegenseitig bedingende Anordnung von einzelnen
Schutzpartiesegmente der erfindungsgemäßen Schutzpartie ist eine besonders einfache
Lösbarkeit des Schutzpanzers um die einzelnen Elemente bereitgestellt.
[0017] Wird die Schaufel vom Mischarm entfernt, kann das den Mischarm umgebende Schutzpartiesegment
in einfacher Weise von dem Schutzarm abgestreift beziehungsweise von diesen heruntergezogen
werden. Die lösbare Verbindung des Schutzpartiesegments für das jeweilige Befestigungselement
kann im Betriebszustand unterhalb des Schutzpartiesegment für den Mischarm oder einer
Erweiterung hiervon geschützt bereitgestellt sein, wodurch dieser vor Abrieb geschützt
ist.
[0018] Das Schutzpartiesegment eines Befestigungselements kann zweiteilig ausgebildet sein,
wobei ein erster, vorzugsweise dem Mischarm zugewandter, Teil durch das Schutzpartiesegments
durch das Schutzpartiesegment des Mischarms vorzugsweise in Kombination mit der Mischerschaufel
in Position gehalten wird. Der erste Teil kann zwischen Schutzpartiesegment des Mischerarms
und dem Befestigungselement festgelegt sein.
[0019] Ein zweiter Teil des Schutzpartiesegments desselben Befestigungselements, welcher
von dem zugehörigen Mischerarm abgewandt sein kann, kann, vorzugswese über eine Rast-
oder Schnappverbindung, mit dem Befestigungselement verbunden sein. Die Verbindung
des zweiten Teils des Schutzpartiesegments mit dem Befestigungselement kann geschützt
unterhalb des ersten Teils oder geschützt zwischen dem ersten und dem zweiten Teil
zurückgezogen vorliegen. Dadurch kann verhindert sein, dass die Verbindung versehentlich
betätigt und/oder gelöst wird.
[0020] Werden das Schutzpartiesegment für den Mischarm und/oder für die Befestigungselemente
der einzelnen Mischarme entfernt, kann das an diesen Schutzpartiesegmenten vorzugsweise
gehaltene (arretierte), vorzugsweise festgelegte, Schutzpartiesegment der Welle entfernt
werden. Das/die Schutzpartiesegment(e) für den jeweiligen Mischarm und/oder für die
jeweiligen Befestigungselemente der einzelnen Mischarme können demnach Schutzpartiesegment(e)
der Welle in Position an der Welle halten. Vorzugsweise ist/sind Schutzpartiesegment(e)
eines WellensegmentslWellenabschnitts zwischen zwei Mischarmen an den Schutzpartiesegmenten
von benachbarten/angrenzenden Mischarmen und/oder an benachbarten/angrenzenden Befestigungselementen
der einzelnen Mischarme an der Welle (in Längsrichtung der Welle) festgelegt.
[0021] Die jeweiligen Segmente können um das zu schützende Bauteil herum angeordnet sein
und dieses zumindest entlang einer Richtung/Seite umschließen.
[0022] Die einzelnen Segmente können kragenförmig ausgebildet sein und die jeweiligen Bauteile
des erfindungsgemäßen Mischers kragenförmig umgeben. Kragenförmig soll in diesem Zusammenhang
insbesondere eine teilweise oder ganz umschließende Anordnung der Schutzpartiesegmente
an dem Mischer bezeichnen. Die Anordnung der einzelnen Schutzpartiesegmente um das
jeweils zu schützende Bauteil des Mischers kann auch in sich formschlüssig sein.
[0023] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass das Schutzpartiesegment für die Welle als bereichsweise Verschalung bereitgestellt
ist, welche jeweils zwischen zwei benachbarten Mischarmen um die Welle herum angeordnet
ist. Grundsätzlich kann das Schutzpartiesegment für die Welle einstückig ausgebildet
sein und vorzugsweise werkseitig beim Zusammenbau des Mischers um die Welle zwischen
jeweils zwei benachbarten Mischarmen angeordnet werden. Um die Montage und Demontage
der Segmente zu vereinfachen ist es jedoch vorzugsweise vorgesehen, dass die Verschalung
um die Welle mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig, ausgebildet ist, wobei die einzelnen
Teile der mehrteiligen Verschalung entlang der Längsachse der Welle einen Kontaktbereich
zueinander aufweisen beziehungsweise gemeinsam die Welle umschließen.
[0024] Grundsätzlich kann ein Schutzpartiesegment für die Welle eine beliebige Anzahl an
Verschalungsbauteilen aufweisen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, dass die Verschalung
der Welle als Schutzpartiesegment aus jeweils zwei, vorzugsweise gleichen, Halbschalen
bereitgestellt ist, welche sich jeweils über die Länge zwischen zwei benachbarten
Mischarmen erstreckt. Diese können zumindest in einem Innenbereich der Verschalung
jeweils eine Teilbereich, insbesondere eine Hälfte, des Umfangs des zu schützenden
Bereichs der Welle abbilden, wodurch das Schutzpartiesegment für die Welle im Betriebszustand
formschlüssig am Außenumfang der Welle angeordnet sein kann. Grundsätzlich kann das
Schutzpartiesegment für die Welle auch mit einem Abstand, insbesondere ohne Formschluss
mit einer Außenkontur der Welle, zu der selbigen im Betriebszustand bereitgestellt
sein.
[0025] Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist es vorgesehen, dass das Schutzpartiesegment
für einen Mischarm einstückig ausgebildet ist. Dieses Schutzsegment kann vorzugsweise
hülsenförmig ausgebildet sein und eine Form an seiner InnenWandung aufweisen, welche
in etwa der Außenkontur des Mischarms entspricht. Durch den dadurch bereitgestellten
Formschluss zwischen Mischarm und Schutzpartiesegment für den Mischarm ist eine Abnutzung
des Mischarms durch eine evtl. Drehbewegung des Schutzelementes um den Mischarm herum
verhindert. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Mischarm eine nicht-rotationssymmetrische
Form in Längsrichtung aufweist.
[0026] Besonders bevorzugt ist das Schutzpartiesegment für den Mischarm zumindest zwischen
Schaufel und Welle bzw. zwischen Schaufel und Befestigungselement, vorzugsweise zwischen
Schaufel und Schutzpartie des Befestigungselements vorgesehen. Soweit die Schaufel
an den Mischarm angeordnet ist, kann hierdurch ein Lösen des Schutzpartiesegments
für den Mischarm von dem selbigen verhindert werden, da die Schaufel den Weg versperrt.
[0027] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass der Mischer ein Befestigungselement für den jeweiligen Mischarm aufweist, mittels
welchem der Mischarm an der Welle, vorzugsweise lösbar, befestigt ist und/oder dass
das Schutzpartiesegment für den Mischarm im Bereich des Befestigungselements eine
Erweiterung aufweist, in welcher zumindest ein Teil der Befestigungselements plazierbar
ist, vorzugsweise der Teil, welcher auf einer dem Mischarm zugewandten Seite der Welle
angeordnet ist.
[0028] Die Erweiterung kann mit dem Schutzpartiesegment für den Mischarm grundsätzlich einstückig
aber auch mehrstückig ausgebildet sein. Die Erweiterung kann sich hierbei insbesondere
auf ein Erweitern des Segments um die besagte Funktionalität und/oder auf einen sich
im Durchmesser erweiternden Bereich des Schutzpartiesegments für den Mischarm beziehen.
Die Erweiterung kann insbesondere dem Verschleißschutz von zumindest einem Teil des
Befestigungselements dienen.
[0029] Unter Mischarm kann erfindungsgemäß somit auch eine Kombination von Befestigungseinrichtung
für den Mischarm und dem Mischarm selbst zu verstehen sein.
[0030] Besonders bevorzugt ist die voranstehend genannte Erweiterung an seinem Innenumfang
als halbkreisförmiges/halbschalenförmiges Element ausgebildet oder weist zumindest
eine solche Form an seinem Innenumfang auf, dass diese der Außenkontur des Befestigungselements
in dem Bereich entspricht, welcher dem Mischarm auf der Welle zugewandt istlwelcher
von der Erweiterung abgedeckt ist. Hierdurch kann ein Formschluss mit dem Befestigungselement
bereitgestellt sein.
[0031] An seinem Außenumfang weist die voranstehend genannte Erweiterung vorzugsweise eine
glatte, insbesondere abgerundete Form auf. Dies kann insbesondere einem übermäßigen
Abrieb vorbeugen.
[0032] Eine zweckmäßige Weiterbildung der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der
Mischer ein Befestigungselement für den Mischarm aufweist, mittels welchem der Mischarm
an der Welle befestigt ist und dass das Befestigungselement auf einer dem Mischarm
gegenüberliegenden Seite der Welle ein Befestigungselement-Schutzpartiesegment aufweist,
welches das Befestigungselement zumindest teilweise umgibt.
[0033] Die (separate) Erweiterung kann auch als Schale oder Halbschale bezeichnet werden,
welche mit seiner Innenkontur auf zumindest einen Teil des Befestigungselements angepasst
ist. Die Schale oder Halbschale kann einen Verbindungs- oder Kontaktbereich zu dem
Schutzpartiesegment für den Schutzarm aufweisen, sodass diese eine formschlüssige
Schutzpartieeinheit für Arm und Befestigungselement bilden.
[0034] Die Erweiterung des Schutzpartiesegments für den Mischarm kann auch als erster Teil
des Schutzpartiesegments für das Befestigungselement bezeichnet werden.
[0035] Das Befestigungselement-Schutzpartiesegment kann auch als zweiter Teil des Schutzpartiesegments
für das Befestigungselement bezeichnet werden.
[0036] Erster Teil und zweiter Teil können das Befestigungselement vollständig an (einem
Bereich des) dem Außenumfang umgeben.
[0037] Vorzugsweise bilden im Betriebszustand die Erweiterung des Schutzpartiesegment für
den Mischarm und das Befestigungselement-Schutzpartiesegment eine in sich abgerundete
oder/oder abgeschlossene Außenkontur auf, welche in etwa der Form eines zur Welle
koaxialen Hohlzylinders entsprechen kann. Zum Schutz des Befestigungselements kann
diese Zylinderform, axial endseitig angeordnet, radial nach innenragenden Bereiche
seitlich zu dem Befestigungselement aufweisen, welche mit der Welle im inneren des
Befestigungselements oder dem Schutzpartiesegment der Welle formschlüssig abschließen
können.
[0038] Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass das der erste Teil des Schutzpartiesegments
für das Befestigungselement und/oder der zweite Teil des Schutzpartiesegments für
das Befestigungselement eine Aufnahme oder Aufnahmeteile aufweisen, in welcher das/die
Schutzpartiesegment(e) der Welle festlegbar ist/sind.
[0039] Die Erweiterung des Schutzpartiesegments für den Mischarm (der erste Teil des Schutzpartiesegments
für das Befestigungselement) und/oder das Befestigungselement-Schutzpartiesegment
(der zweite Teil des Schutzpartiesegments für das Befestigungselement) können jeweils
für sich genommen eine Aufnahme aufweisen, welche das Schutzpartiesegment für die
Welle radial und/oder axial gegenüber der Welle festlegt. Hierzu können die Aufnahmen
der Erweiterung des Schutzpartiesegments für den Mischarm und des Befestigungselement-Schutzpartiesegments
gemeinsam eine unterbrochene oder ununterbrochene, vorzugsweise eine in etwa kreisförmige,
Manschette bilden. In welcher das Schutzpartiesegment für die Welle axial zu der Welle
aufnehmbar und radial zu derselben festlegbar sein kann.
[0040] Vorzugsweise weist jeweils eines von der Erweiterung des Schutzpartiesegments für
den Mischarm und dem Befestigungselement-Schutzpartiesegment eine ununterbrochene
oder unterbrochene, vorzugsweise eine in etwa halbkreisförmige also teilkreisförmige,
Aufnahme auf, welche in ihrer Innenkontur in etwa der Außenkontur einer mehrteiligen
Verschalung des Schutzpartiesegment für die Welle entspricht.
[0041] Zweckmäßigerweise ist es vorgesehen, dass das Schutzpartiesegment der Welle, welches
jeweils bereichsweiselTeilweise zwischen zwei benachbarten Mischarmen vorgesehen ist,
zwischen dem Schutzpartiesegment für den Mischarm im Bereich des Befestigungselements
und/oder dem Befestigungselement-Schutzpartiesegment der benachbarten Mischarme festgelegt
ist.
[0042] Sind also die Erweiterung des Schutzpartiesegments für den Mischarm und das Befestigungselement-Schutzpartiesegment
an den Befestigungselementen zweier benachbarter Mischarme angeordnet, können diese
jeweils axial zur Welle herausragenden Erhebungen eine Aufnahme für das Schutzpartiesegment
für die Welle bereitstellen.
[0043] Die einzelnen Verschalungsteile (sog. Wellenschoner) sind somit zwischen den einzelnen
Schutzpartiesegmenten zweier benachbarter Mischarme festgelegt. Zum Entfernen der
Schutzpartiesegment bildenden Verschalungsteile kann es daher erforderlich sein, zunächst
zumindest eines der Schutzpartiesegmente von dem Mischarm und/oder dem Befestigungselement
zu lösen.
[0044] Bevorzugter Weise soll also erreicht werden, dass die Schutzpartie beziehungsweise
die einzelnen Schutzpartiesegmente zumindest Verbindungsmittel und/oder Verbindungspartien
von Welle mit Mischarm und/oder Mischarm mit Schaufel schützend umgeben.
[0045] Hinsichtlich der voranstehenden Ausführungen kann die Aufnahme an der Erweiterung
des Schutzpartiesegments für den Mischarm auch direkt an dem Schutzpartiesegment für
den Mischarm vorgesehen sein.
[0046] Eine Schutzpartie ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses den Mischarm und/oder das
Befestigungselement und/oder die Welle jeweils zumindest bereichsweise umgibt, vorzugsweise
bildet die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt eine vollständige Ummantelung der
voranstehend genannten Baugruppen eines Baustoffmischers, sodass in etwa nur die Schaufel
und der Verschleißschutz selbst einem erwähnenswerten Abrieb im Betrieb ausgesetzt
ist. Da der Verschleißschutz auf die vorhandenen Komponenten vorzugsweise nur aufgesteckt
oder aufgeschoben ist, kann dadurch eine hohe zeitliche Effizienz bei der betriebsgemäßen
Wiederherstellung des Baustoffmischers erreicht werden, da nur Schutzeinrichtungen
und die Schaufel selbst jedoch nicht die Baugruppen Arm, Befestigung und Welle ausgetauscht
werden müssen.
[0047] Grundsätzlich kann das Befestigungselement Teil des Mischarms sein. Die Schutzpartie
soll einem Abrieb von Befestigungselementen zwischen Welle und Mischarm beziehungsweise
Mischarm und Schaufel vorbeugen. Grundsätzlich kann die Schutzpartie jedoch auch so
bereitgestellt sein, dass diese flächige Bereiche von Welle, Befestigungselement und/oder
Mischarm vor Abrieb während des Betriebs des Mischers schützt.
[0048] Die Schutzpartie kann aus besonders abriebfestem Material, wie beispielsweise einer
besonders harten Stahl- oder Gusslegierung, bereitgestellt sein. Zusätzlich oder alternativ
hierzu kann die Schutzpartie Panzerelemente aufweisen, welche besonders Abrieb-gefährdete
Bereiche der Schutzpartie zusätzlich schützt.
[0049] Hierdurch kann die Schutzpartie mit einem geringeren Gesamtgewicht beziehungsweise
Gesamtvolumen bereitgestellt sein, da die Panzerung besonders dort vorgesehen sein
kann, wo der Abrieb beziehungsweise die abrasiven Einflüsse von Mischgut auf die erfindungsgemäß
beschriebenen Elemente besonders stark auftreten.
[0050] In übrigen Bereichen der Schutzpartie, welche erfahrungsgemäß geringerem Abrieb ausgesetzt
sind, kann ein entsprechend dünnwandigeres Material Verwendung finden.
[0051] Grundsätzlich kann die Schutzpartie im Betriebszustand wie eine zweite Haut Welle
und/oder Befestigungselement und/oder die Mischarme umgeben, wodurch zumindest diese
besonders Abrieb-sensitiven Bereiche des Mischer Innenlebens geschützt sind.
[0052] Sollte der Mischer keine Mischarme aufweisen, sondern die Schaufeln direkt über Befestigungselementen
an der Welle befestigt sein, können die Schutzpartiesegmente auch lediglich an den
Befestigungselementen und/oder der Welle vorgesehen sein.
[0053] Das Verfahren zum Schutz von Welle, Mischarmen und/oder Befestigungselementen der
selbigen vor Verschließ in einem Mischer ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzelement
an Welle und/oder Mischarm und/oder Befestigungselement voranstehend beschriebener
Weise angeordnet wird.
[0054] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand
der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mischer in Querschnittsansicht,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Mischarms mit Schaufel und Befestigungselement
für eine Befestigung des Mischarms an der Welle sowie entsprechenden einem Schutzpartiesegment
für den Mischarm mit Erweiterung für das Befestigungselement von beiden Seiten an
der Welle,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Ausschnitts der erfindungsgemäßen Schutzpartie, welche zumindest
zwei Mischarme und einen entsprechenden Wellenabschnitt umgibt,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Figur 3 ohne Welle.
[0055] In Figur 1 ist eine schematische Querschnittsansicht durch einen erfindungsgemäßen
Mischer 10 dargestellt. Dieser weist ein Gehäuse 50 auf, in welchem eine Welle 40
rotierend antriebbar vorgesehen ist.
[0056] An der Welle 40 können mehrere Mischwerkzeuge 60 angeordnet sein, welche zumindest
eine Schaufel 30 und/odereinen Mischarm 20 aufweisen können, wobei der Mischarm mit
einem Befestigungselement bereitgestellt sein kann, mittels welchem dieser an der
Welle 40 vorzugsweise lösbar anbringbar ist.
[0057] Durch Rotation der Welle werden die Mischwerkzeuge 60 in dem Gehäuse 50 radial um
die Welle 40 herum geführt.
[0058] Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Mischarms mit Schaufel
30 sowie eine beispielhafte Darstellung der erfindungsgemäßen Schutzpartiesegmente
23, 23a, 23b, 24, 25a und 25b, aus welchem die Schutzpartie gebildet sein kann.
[0059] Der Mischarm 20 kann einen ersten länglichen Bereich 21a aufweisen, welcher die Welle
40 mit der Schaufel 30 verbindet. Des Weiteren ist im Bereich der Verbindung zwischen
Welle 40 und Mischarm 20 vorzugsweise ein Befestigungselement 22a, 22b bereitgestellt,
mittels welchem der Mischarm 20 an der Welle 40 vorzugsweise lösbar befestigbar ist.
[0060] Hierfür kann eine Schraubverbindung 29 mit entsprechenden Ausnehmungen bereitgestellt
sein, um das Befestigungselement 22a, 22b an der Welle 40, beispielsweise als Klemmverbindung
kraftschlüssig und/oder formschlüssig festzulegen.
[0061] Gemäß der Ausführungsform in Figur 2 ist das Befestigungselement 22a, 22b zweiteilig
ausgebildet, wobei die beiden Teile eine Öffnung 22c umschließen, in welcher die Welle
40 im Betriebszustand vorgesehen ist. Dabei kann die Welle entlang seiner Außenkontur
zumindest im Bereich des Befestigungselements eine Form aufweisen, die in etwa der
Innenkontur der Öffnung 22c entspricht. Die Schraubverbindung 29 weist vorzugsweise
zumindest an dem ersten Teil des Befestigungselements 22a, also an dem Teil des Befestigungselements
22a, 22b, an welchem der Schraubenkopf vorgesehen sein kann und gegen Verdrehen gesichert
sein kann, eine Vertiefung auf, in welcher die Schrauben für die Schraubverbindung
29 gegenüber einem Außenumfang des Befestigungselements 22a versenkbar sind. Vorzugsweise
kann der Außenumfang des Befestigungselements 22a, 22b in etwa kreisförmig beziehungsweise
zylinderförmig ausgebildet sein.
[0062] An einem oberen Ende des Mischarms 20 kann eine Schaufel 30 angeordnet sein, wie
sie beispielsweise aus der
DE 10 2016 108 310 oder der
PCT/EP2017/078089 hervorgeht. Der Inhalt dieser Veröffentlichungen, welcher sich auf eine Schaufel
und/oder die Verbindung der Schaufel mit einem Mischarm bezieht, soll demnach durch
Bezug Teil dieser Anmeldung sein.
[0063] Diese besonders bevorzugt vom Mischarm 20 lösbare Schaufel 30 kann über beispielsweise
eine Nut, Bajonett oder Rastverbindung mit dem Mischarm 20 verbunden sein. Für einen
Wechsel der Schaufel 30 an dem Mischarm 20 kann eine in einem Gehäuseteil 32 versenkbar
Schraube 31 vorgesehen sein, welche beispielsweise durch eine Schutzkappe 33 vor Abrasion
oder Verschmutzung schützbar ist.
[0064] Die erfindungsgemäße Schutzpartie zum Schutz der Welle 40 und/oder der einzelnen
Mischarme 20 kann bevorzugt segmentartig aufgebaut sein. Beispielhaft sind Segmente
23a, 23b, 24, 25a und 25b in Figur 2 für eine solche Schutzpartie dargestellt.
[0065] Erfindungsgemäß ist es besonders bevorzugt, dass die Anordnung und/oder das Entfernen
der einzelnen Schutzpartiesegmente von Welle 40 oder Mischarm 20 möglichst ohne Werkzeug
(bzw. mit simplen Werkzeugen) vollziehbar sind. Dies soll zum einen den beschleunigten
Austausch gegenüber anderen Schutzkonzepten bieten und zum anderen eine geringere
Anfälligkeit der Schutzpartie gegen Defekte bereitstellen.
[0066] Vorliegend ist der Mischarm mit der länglichen Partie 21a bereitgestellt, welcher
den Übergang zwischen Befestigungselement 22a, 22b und der Schaufel 30 bildet. Grundsätzlich
kann die längliche Partie 21a eine beliebige Form oder Ausdehnung aufweisen und beispielsweise
ebenfalls schaufelartige Segmente oder Formen umfassen. Für die längliche Partie 21a
ist nach der vorliegenden Ausführungsform ein hülsenartiges Schutzpartiesegment 23a
bereitgestellt, welches mit seinem Innenumfang in etwa dem Außenumfang der länglichen
Partie 21a entspricht. Dieses Schutzpartiesegment 23a kann insbesondere die längliche
Partie 21a vor einer Abnutzung durch abrasiven Wirkung von Mischgut schützen und umgibt
die längliche Partie 21a vorzugsweise in Längsrichtung vollständig, also vom dem Mischarm
zugewandten Ende des Befestigungselements bis zur Schaufel.
[0067] Grundsätzlich kann das Schutzpartiesegment 23a und/oder die weiteren Schutzpartiesegmente
23b, 24, 25a und 25b an ihrem Außenumfang jeweils zusätzliche Elemente aufweisen,
welche eine Durchmischung von Mischgut in dem Mischer im Betriebszustand unterstützt.
Hierfür können beispielsweise weitere flügelartige, schaufelförmige und/oder sonstige
Mischwerkzeuge beziehungsweise von einer runden Form abweichenden Formen bereitgestellt
sein.
[0068] Gemäß Figur 2 ist an dem Schutzpartiesegment 23a eine Mischfläche 23' bereitgestellt
welche auch mit einer Auf-Panzerung versehen sein kann, wodurch das Schutzpartiesegment
23a besonders widerstandsfähig gegen Abnutzung ist. Die Mischfläche 23' kann eine
zusätzliche Mischfläche bereitstellen und somit die Mischwirkung des Mischers positiv
beeinflussen. In Richtung Welle schließt sich an die längliche Partie 21a ein Befestigungselement
22a, 22b an, mittels welchem der Mischarm 20 an der Welle 40 festlegbar ist. 21a und
22a können auch aus einem Stück sein.
[0069] Vorzugsweise weist das Befestigungselement 22a, 22b eine lösbare Verbindung zu der
Welle auf. Die Befestigungseinrichtung kann vorzugsweise zweiteilig ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise kann das Befestigungselement 22a, 22b eine gegenüber der länglichen
Partie 21a mit einem erweiterten Durchmesser bereitgestellt sein. Dies kann insbesondere
eine erhöhte Kontaktfläche zwischen Welle 40 und Befestigungselement 22a, 22b bereitstellen
als wenn das Befestigungselement 22a, 22b denselben Durchmesser hat wie die längliche
Partie 21a. Das Befestigungselement kann eine in etwa zylinderförmige Außenkontur
aufweisen, welche vorzugsweise zumindest bereichsweise koaxial zur Längsachse der
Welle 40 ausgerichtet ist.
[0070] Anschließend an das Schutzpartiesegment 23a kann eine Erweiterung 23b vorgesehen
sein, welche das Befestigungselement 22a, 22b zumindest bereichsweise abdeckt und
somit vor Abrieb geschützt. Die Erweiterung 23b kann mit dem Schutzpartiesegment 23a
grundsätzlich einstückig ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, dass im Bereich
des Befestigungselements 22a, 22b mindestens ein separat vorsehbares, jedoch vorzugsweise
mit dem Schutzpartiesegment 23a formschlüssig verbindbares, Schutzpartiesegment 23b
vorsehbar ist.
[0071] Das Schutzpartiesegment 23b kann auch als Erweiterung des Schutzpartiesegments 23a
für den Mischarm 20 bezeichnet werden. Erweiterung in diesem Sinne kann sich sowohl
auf die Zusammensetzung des Mischpartiesegments aus mindestens zwei Teilen (erster
Teil für den Mischarm, zweiter Teil für das Befestigungselement 22a) als auch auf
eine gegenüber der Schutzpartiesegment für den Mischarm größere räumliche Ausdehnung,
insbesondere der Breite nach, beziehen - Also einen einstückigen Aufbau von 23a und
23b.
[0072] Für den Fall, dass das Befestigungselement 22a, 22b und Mischarm 20 in etwa dieselben
Außenmaße aufweisen, kann auch ein Schutzpartiesegment für das Befestigungselement
22a und den Mischarm 21a gemeinsam vorgesehen sein, welches in etwa eine gleichförmige
Außenkontur, ohne oder nur mit geringfügiger Erweiterung aufweist.
[0073] Grundsätzlich kann auch in diesem Fall das Schutzpartiesegment mehrteilig aufgebaut
sein. Vorteilhafterweise bilden die Schutzpartiesegmente für alle Bauteile des erfindungsgemäßen
Mischers 10 eine in sich geschlossene Schutzpartie Oberfläche als eine nach außen
hin bündige Panzerung.
[0074] Sowohl das Schutzpartiesegment 23b für den Teil des Befestigungselements 22a, welches
dem Mischarm 20 zugewandt ist als auch das Schutzpartiesegment 23a können an dem Mischarm
21a durch das Anbringen der Schaufel 30 ortsfest vorgesehen / arretiert sein.
[0075] Zumindest jedoch kann die Schaufel 30 ein unbeabsichtigtes Herausfallen der besagten
Schutzpartiesegmente verhindern. Dieser Umstand kann auch dann gelten, wenn das Schutzpartiesegment
23a für den Mischarm 21a und das Befestigungselement 23b, insbesondere für den Teil
des Befestigungselements 22a, welcher dem Mischarm 21a zugewandt ist, einstückig ausgebildet
ist. Dadurch, dass die Schaufel 30 eine Festlegung der Schutzpartiesegment(e) 23a/23b
an dem Mischarm 21a bewirkt, kann auf weitere Befestigungsmittel für die Schutzpartiesegmente
an dem Mischarm verzichtet werden. Die Schutzpartiesegmente können so zwischen Schaufel
30 und Befestigungseinrichtung eingeschlossen sein.
[0076] Soweit das Befestigungselement 22a, 22b für den Mischarm 20 einen Bereich aufweist,
welcher auf einer dem Mischarm gegenüberliegenden Seite der Welle vorgesehen ist,
kann ein Schutzpartiesegment 24 vorgesehen sein, welches diesen Bereich des Befestigungselements
22b umgibt.
[0077] Auch dieses kann, wie alle Schutzpartiesegmente, an ihrem Innenumfang dem Außenumfang
in Form, Dimension und/oder Maß des zu schützenden Elements entsprechen.
[0078] Für eine Festlegung des Schutzpartiesegment 24 für den Teil des Befestigungselements,
welches an einer dem Mischarm gegenüberliegenden Seite der Welle vorgesehen ist, kann
diese mindestens ein Befestigungsmittel 28 aufweisen, mittels welchem das Schutzpartiesegment
24 an einem Teil des Befestigungselements 22a/b festlegbar ist.
[0079] Hierbei kann es sich insbesondere um eine lösbare Rast oder Schnappverbindung handeln,
welche in eine entsprechende Ausnehmung oder Hinterschneidung an dem Befestigungselement
22a/b eingreift. Das Befestigungsmittel 28 kann insbesondere an einem Innenumfang
des Schutzpartiesegments 24 angeordnet sein, wodurch es zumindest bereichsweise vor
einem Abrieb im Betriebszustand des Mischers 10 geschützt ist. Sollte ein Bereich
des Befestigungsmittels 28 über einen Rand des Schutzpartiesegment 24 hinausragen,
kann dieses durch das Schutzpartiesegment 23b beziehungsweise durch das Schutzpartiesegment,
welches sich zwischen Schaufel 30 und Befestigungselement 22a erstreckt, überdeckt
sein. Hierdurch kann auch einem unbeabsichtigten Ablösen der Panzerung 24 vorgebeugt
sein, da dieses gegenüberliegende Schutzpartiesegment, einer Lösebewegung des Befestigungsmittels
räumlich entgegensteht.
[0080] Vorzugsweise weist das Schutzpartiesegment 24 auf gegenüberliegenden Seiten jeweils
mindestens ein Befestigungsmittel 28 auf.
[0081] Sind alle bisher beschriebenen Schutzpartiesegmente (23a, 23b und 24) an dem Mischarm
vorgesehen, ist dieser vorzugsweise vollständig, also ausgehend von der Schaufel 30
beobachtet, von den Schutzpartiesegmenten, also insgesamt einer Schutzpartie, ummantelt.
[0082] Die einzigen Bereiche, welche hierbei vorzugsweise unberücksichtigt bleiben sind
sowohl eine Öffnung 22c, welche auch durch einen radial nach innen ragenden Kragen
der Schutzpartiesegmente 23b und 24 begrenzt wird und durch welche die Welle 40 geführt
wird als auch der Bereich an dem Mischarm 20, an welchem die Schaufel 30 vorzugsweise
lösbar befestigt ist. Dieser Bereich ist durch die Welle belegt und von den Wellen
Schutzsegmenten überdeckt. Der radiale Kragen (26, 27) kann zu der Öffnung 22c auch
radial beabstandet vorliegen.
[0083] Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, können die Schutzpartiesegmente der Befestigungseinrichtung,
im Bereich der Welle eine Aufnahme 26, 27 aufweisen, welche sich in etwa parallel
zur Längsachse der Welle 40 erstreckt. Diese Längsachse 41 ist beispielhaft in Figur
3 dargestellt. Die zur Verfügung gestellte Aufnahme 26, 27 kann so an einer Außenseite
der Schutzpartiesegmente für den Mischarm 20 und/oder Befestigungselement 22a, 22b
vorgesehen, dass sein Innenumfang in etwa einem Außenumfang eines Schutzpartiesegment
25a, 25b für die Welle 40 entspricht. Das Schutzpartiesegment für die Welle 40/ das
Wellensegment kann sich insbesondere jeweils zwischen zwei Mischarmen bzw. zwei Befestigungselementen
bzw. zwei Schutzpartiesegmenten zweier benachbarter Befestigungseinrichtungen erstrecken.
An beiden benachbarten Mischarmen bzw. zwei Befestigungselementen bzw. zwei Schutzpartiesegmenten
zweier benachbarter Befestigungseinrichtungen können jeweils die Aufnahme 26, 27 vorgesehen
sein, zwischenwelche das Schutzpartiesegment für die Welle 40 zwischen den Aufnahmen
der beiden benachbarten Mischarme 20 festgelegt ist.
[0084] Entgegen Figur 2 kann die Aufnahme 26, 27 grundsätzlich auch eine Vertiefung in den
Schutzpartiesegmenten des Mischarms 20 oder beispielsweise auch eine Federnutverbindung
mit den selbigen sein. Erfindungsgemäß soll die Festlegung des Schutzpartiesegments
für die Welle 40 nicht auf bestimmte konstruktive Details beschränkt sein. Vielmehr
soll es vorzugsweise darauf ankommen, dass das Schutzpartiesegment für die Welle 40
zwischen zwei Mischarmen 20 beziehungsweise dessen Schutzpartiesegmenten bzw. zwei
Befestigungselementen bzw. zwei Schutzpartiesegmenten zweier benachbarter Befestigungseinrichtungen
festlegbar ist, also ein Lösen des Schutzpartiesegment für die Welle 40 vorzugsweise
nur dann ermöglicht sein soll, wenn zumindest eines der Schutzpartiesegmente für den
Mischarm 20, mit seinem Befestigungselement 22a, 22b, von dem Mischarm gelöst wird
oder die Schutzpartiesegmente der entsprechenden Befestigungseinrichtungen gelöst
werden.
[0085] Besonders bevorzugt weist das Schutzpartiesegment für die Welle 40 eine Verschalung
auf, welche aus mindestens zwei Schalenteilen 25a, 25b gebildet ist. Eine Innenkontur
der Verschalung kann hierbei in etwa einer Außenkontur der Welle entsprechen, kann
jedoch im Betriebszustand auch mit einem Abstand gegenüber der Welle, also einen größeren
Innendurchmesser als dem Außendurchmesser der Welle bereitgestellt sein. Welle und
seine Verschalung können grundsätzlich eine von der runden Form abweichende Form aufweisen
oder auch mit einem Mehreck, vorzugsweise einem Vieleck-Querschnitt bereitgestellt
sein (siehe Bezugszeichen 40 in Fig. 5).
[0086] In einem Außenbereich kann das Schutzpartiesegment 25a, 25b für die Welle 40, beziehungsweise
die Verschalung eine glatte beziehungsweise abgerundete Oberfläche aufweisen, um unnötiger
Reibung mit Mischgut im Betriebszustand vorzubeugen.
[0087] Grundsätzlich kann das Schutzpartiesegment für die Welle 40 jedoch an seinem Außenumfang
auch Mischwerkzeuge aufweisen.
[0088] Besonders bevorzugt weist die Verschalung für einen Wellenabschnitt zwischen zwei
Mischarmen 20 zwei Halbschalen 25a und 25b auf, welche sich jeweils entlang eine Längsachse
der Welle 40 erstrecken und jeweils einer der Aufnahmen 26 und/oder 27 der beiden
benachbarten Mischarme zugeordnet sind. Wird beispielsweise das Befestigungselement
22a und 22b durch zwei getrennte Schutzpartiesegmente 23b und 24 bedeckt, kann jedes
der beiden Schutzpartiesegmente eine Aufnahme 26, 27 aufweisen, welche in ihrer Form
in etwa der Außenkontur der Schalenhälften 25a und 25b entspricht. Im zusammengebauten
Zustand bilden die beiden Aufnahmen 26, 27 in etwa eine Kreisform, welche unterbrochen
oder ununterbrochen sein kann wobei jeweils endseitig an dem jeweiligen Mischarm 20
die beiden Verschalungsteile durch die Aufnahmen 26, 27 aufeinander gehalten werden,
beziehungsweise aufeinander gedrückt werden, wodurch diese an der Welle zwischen den
beiden Mischarmen sowohl radial als auch axial festgelegt sein können.
[0089] Erfindungsgemäß ist eine Aufnahme in voranstehend beschriebener Weise beziehungsweise
ein Schutzpartiesegment der Welle 40 zumindest dann bereitgestellt, wenn die Aufnahme
in einem Bereich des Schutzpartiesegment für den Mischarm 20 oder sein Befestigungselement
22a, 22b vorgesehen ist und ein Schutzpartiesegment für die Welle 40 im Betriebszustand
so festlegt, dass ein herausfallen oder herausrutschen bei einem schalenartigen Aufbau
bei, beispielsweise mit Halbschalen welche sich in Längsrichtung der Welle 40 erstrecken,
verhindert ist.
[0090] Figur 3 zeigt einen Abschnitt einer Welle 40 mit zwei daran angeordneten Mischarmen
(vorzugsweise vollständig umhüllt mit Schutzelementen, vorzugsweise ohne Umhüllung
der Schaufel) 21a, daran befestigten Schaufeln 30 sowie den für diese Elemente vorgesehenen
Schutzpartiesegmente zum Ausbilden einer Schutzpartie. Beide Mischarme 20 weisen ein
Schutzpartiesegment 23a auf, welches in etwa schaufelförmige an seiner Außenkontur
ausgebildet ist. Das Schutzpartiesegment 23a geht in das Schutzpartiesegment 23b über,
mit welchem dieses einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein kann. Das Schutzpartiesegment
25a und 25b für die Welle 40 ist zwischen zwei benachbarten Mischarmen 20 vorgesehen.
Und durch die Aufnahmen 26, 27 an den Mischarmen 20 in ihrer Position entlang der
Welle 40 festgelegt.
[0091] Auch auf den von dem Schutzpartiesegment 25a, 25b für die Welle 40 abweisenden Seiten
der beiden Mischarme 20 ist jeweils die Aufnahme 26, 27 vorgesehen, um zwischen jeweils
nach rechts oder links weiteren benachbarten Mischarmen 20 ein Schutzpartiesegment
25a und 25b für die Welle 40 aufnehmen zu können.
[0092] An beiden Mischarmen 20 ist in einem unteren Bereich ein Schutzpartiesegment 24 angeordnet,
welches einen Teil des Befestigungselements 22b, welches dem Mischarm 20 an der Welle
40 in Axialrichtung gegenüberliegend angeordnet ist, vor Abrasion schützt. An dem
rechten Mischarm ist das Befestigungsmittel 28, als durch das Schutzpartiesegment
24 beziehungsweise 23b geschütztes Element, angedeutet.
[0093] Der in Figur 3 dargestellte Spalt, um das Befestigungsmittels 28 darzustellen, kann
im Betriebszustand geschlossen sein, wodurch eine durchgängige Panzerung der einzelnen
Mischarme inklusive ihrer Befestigungselemente bereitgestellt ist. Auch der Spalt
zwischen den beiden Verschalung Segmenten 25a und 25b des Schutzpartiesegment für
die Welle 40 kann im Betriebszustand geschlossen sein.
[0094] Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der in Figur 3 beschriebenen Ausführungsform,
wobei die Welle 40 nicht in der Öffnung 22c dargestellt ist. Im Gegensatz zu Figur
3 ist in Figur 4 das Schutzsegment 23a nicht mit einer Schaufelform sondern vielmehr
mit einer länglichen Form bereitgestellt, wobei in einer Betriebsrichtung, welche
insbesondere durch die Ausrichtung der Schaufel 30 angedeutet ist, ein Panzerelement
23' vorgesehen sein kann, welches das Schutzpartiesegment 23a zusätzlich vor Abrieb
schützen kann.
[0095] Aus Figur 4 geht besonders deutlich hervor, wie das Schutzpartiesegment für die Welle
40 aufgrund der Aufnahme 26, 27 an dem Mischarm zwischen zwei Mischarmen festgelegt
ist. Die relative Ausrichtung der einzelnen Mischarme untereinander ist hierbei unerheblich
für das Vorsehen der Schutzpartiesegmente für die Welle.
[0096] Das Schutzpartiesegment für die Welle 40 kann sowohl axial als auch (und/oder) radial
gegen über den Schutzpartiesegmenten des Mischarms an den Aufnahmen 26, 27 festgelegt
sein, wodurch einem Herausfallen der in Figur 4 dargestellten Halbschalen aus der
Verbindung zwischen den Aufnahmen zweier benachbarter Mischarme 20 verhindert ist.
[0097] Grundsätzlich kann die Panzerung, also Schutzpartiesegmente für Mischarme, welche
nur zu einer Seite einen weiteren Mischarm-Nachbar aufweisen, auch nur auf dieser
Seite Aufnahmen 26, 27 zur Festlegung eines Schutzpartiesegment für die Welle 40 aufweisen.
[0098] Grundsätzlich kann die Welle 40 durchgehend bereitgestellt sein, wobei alle Mischarme
20 an derselben Welle 40 vorgesehen sind. Hingegen können auch mehrere Wellen in etwa
parallel oder mit einem definierten Winkel zueinander vorgesehen sein, welche jeweils
einen Teil der Mischarme 20 tragen und jeweils eine Schutzpartie aufweisen können.
[0099] Die Welle ist durch eine Kombination von Schutzpartiesegmenten für die Welle und
Schutzpartiesegmenten für den jeweiligen Mischarm beziehungsweise für das jeweilige
Verbindungselement des Mischarms geschützt, sodass die Welle zumindest entlang des
Bereichs der Mischarme 20 vollständig durch die einzelnen Schutzpartiesegmente umgeben
ist. Dabei ist die Panzerung der Welle vorzugsweise abwechselnd durch Schutzpartiesegmente
für die Welle, insbesondere die Verschalung 25a, 25b sowie die Schutzpartiesegmente
für den jeweiligen Mischarm beziehungsweise für das jeweilige Befestigungselement
24, 23b bereitgestellt.
[0100] Wie aus Fig. 5 hervorgeht, Kann an der Welle 40, vorzugsweise im Bereich eines Befestigungselements
ein Abstreifer 70 vorgesehen sein, welcher sich mit der Wellenrotation mit bewegt
und Mischgut von einer Innenseite einer Dichtung zwischen Welle und Mischer Gehäuse
(nicht dargestellt) abstreifen kann. Vorzugsweise interagiert der Abstreifer 70 dabei
mit einem Kragen an einem Schutzpartiesegment eines Befestigungselements, welches
nicht durch ein Schutzpartiesegment für einen Wellenabschnitt belegt ist. Er wird
durch das Schutzpartiesegment eines Befestigungselements in Position gehalten, so
dass ein Herausfallen/Abfallen von der Welle verhindert ist. Der Abstreifer kann dabei
als Teilkreisform oder Teilvieleckform an seiner Innenkontur ausgebildet sein
[0101] Zwischen den einzelnen Schutzpartiesegmenten, insbesondere zwischen der des Mischarms
und der Befestigungseinrichtung, kann eine Dichtung 80, insbesondere eine Metalldichtung
oder elastische Dichtung oder Gewebedichtung sein vorgesehen sein, welche die einzelnen
Segmente gegen Mischguteintritt abdichten kann.