[0001] Die Erfindung geht von einer Dosierkappe für einen Reinigungsmittelbehälter aus,
aufweisend einen becherförmigen Kappenkörper mit einem offenen Endteil und einem geschlossenen
Endteil und eine Bürsteneinrichtung zum Vorbehandeln von zu reinigenden Gegenständen.
[0002] Solche Dosierkappen sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
WO 2014/004456 A1 eine Dosierkappe bekannt, bei der auf der äußeren Basisoberfläche der Dosierkappe
Oberflächenirregularitäten angeordnet sind. Es ist jedoch bei dieser Dosierkappe nachteilig,
dass die Dosierkappe nach dem Aufbringen der Waschmitteldosis auf die zu reinigende
Wäsche umgedreht werden muss, damit das Waschmittel mit den Oberflächenirregularitäten
auf der Wäsche verteilt und eingerieben werden kann. Dadurch ist die Verwendung dieser
herkömmlichen Dosierkappe vergleichsweise umständlich.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dosierkappe zur Verfügung
zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist und insbesondere
ein komfortables und benutzerfreundliches Vorbehandeln ermöglicht.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Diese Aufgabe wird mit der erfindungsgemäßen Dosierkappe gemäß Anspruch 1 gelöst.
Durch die Umsteckbarkeit des Bürstenaufsatzes ist es vorteilhaft möglich, den Bürstenaufsatz
je nach Bedarf bzw. Verwendungszweck entweder auf das geschlossene Endteil oder auf
das offene Endteil zu stecken. Wenn der Bürstenaufsatz zu Präsentationszwecken, zum
Beispiel in einem Ladenregal, auf dem Reinigungsmittelbehälter sichtbar sein soll,
wird der Bürstenaufsatz auf das geschlossene Endteil gesteckt. Wenn der Bürstenaufsatz
zum Vorbehandeln von Gegenständen, wie z.B.
[0005] Wäsche, verwendet werden soll, wird der Bürstenaufsatz auf das offene Endteil gesteckt.
Daher ist es mit der erfindungsgemäßen Dosierkappe vorteilhaft möglich, die Vorteile
beider Positionen des Bürstenaufsatzes miteinander zu kombinieren. Zum Einen kann
der Bürstenaufsatz werbewirksam für den Konsumenten sichtbar auf das geschlossene
Endteil aufgesetzt werden. Zum Anderen kann die Handhabung der Dosierkappe bei der
Vorbehandlung wesentlich komfortabler gestaltet werden, wenn der Bürstenaufsatz auf
das offene Endteil gesteckt wird, weil die Dosierkappe nach dem Aufbringen eines Reinigungsmittels,
wie z.B. Flüssigwaschmittel, auf den Gegenstand direkt und ohne Umdrehen ein Verteilen
und Einreiben des Reinigungsmittels mit dem Bürstenaufsatz ermöglicht.
[0006] Der Bürstenaufsatz erstreckt sich entlang einer Längsrichtung, einer zur Längsrichtung
senkrechten Breitenrichtung und einer zur Längsrichtung und zur Breitenrichtung senkrechten
Querrichtung. Wenn im Folgenden von "oben" bzw. "obere(r)" und "unten" bzw. "untere(r)"
die Rede ist, sind Positionsangaben mit Bezug auf die Längsrichtung gemeint. Wenn
im Folgenden von Querschnitt bzw. Querschnittsfläche oder Querschnittsebene die Rede
ist, sind Schnitte parallel zu derjenigen Ebene gemeint, die durch die Breitenrichtung
und die Querrichtung aufgespannt wird bzw. die senkrecht zur Längsrichtung angeordnet
ist.
[0007] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Bürstenaufsatz einen derart ausgebildeten
kreisringförmigen Bürstenaufsatzkörper aufweist, dass der Bürstenaufsatzkörper mit
seinem unteren Teil auf den Kappenkörper aufsteckbar ist und an seinem oberen Teil
eine Vielzahl an Borsten angeordnet sind. Mit dieser kreisringförmigen Ausbildung
ist vorteilhaft eine besonders effiziente Realisierung des Bürstenaufsatzes möglich.
Der Bürstenaufsatzkörper ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse
ausgebildet, die sich parallel zur Längsrichtung erstreckt. Die Querschnittsebene
des Bürstenaufsatzkörpers liegt senkrecht zur Längsachse des Bürstenaufsatzkörpers,
somit also parallel zu der durch die Breitenrichtung und die Querrichtung aufgespannten
Ebene.
[0008] Weiterhin ist vorgesehen, dass der Bürstenaufsatzkörper an seinem unteren Teil einen
größeren Querschnitt aufweist als der Querschnitt des Kappenkörpers im Bereich des
geschlossenen bzw. offenen Endteils, so dass der Bürstenaufsatz über die Außenfläche
des entsprechenden Endteils gesteckt werden kann. Der Bürstenaufsatzkörper kann derart
ausgebildet sein, dass sich durch das Aufschieben des Bürstenaufsatzkörpers auf den
Kappenkörper eine ausreichend feste Verbindung zwischen dem Bürstenaufsatzkörper und
dem Kappenkörper ergibt, so dass der Bürstenaufsatz zum Beispiel beim Vorbehandeln
des Gegenstands fest auf dem Kappenkörper angeordnet bleibt.
[0009] Es kann beispielsweise insbesondere vorgesehen sein, dass der Bürstenaufsatz derart
umsteckbar ausgebildet ist, dass sich der Bürstenaufsatz in einer ersten Position
befindet, wenn er auf das geschlossene Endteil gesteckt ist, oder in einer zweiten
Position befindet, wenn er auf das offene Endteil gesteckt ist, wobei der Bürstenaufsatz
zwischen der ersten Position und der zweiten Position variabel umsteckbar ist. Dadurch
ist vorteilhaft eine besonders komfortable Benutzung der Dosierkappe möglich.
[0010] Die Dosierkappe ist derart ausgebildet, dass mit ihr eine Teildosis des in dem Reinigungsmittelbehälter
befindlichen Reinigungsmittels abgefüllt werden kann. Dazu kann die Dosierkappe beispielsweise
Markierungsstriche und Volumenangaben aufweisen, die die entsprechende Füllmenge anzeigen.
Außerdem ist die Dosierkappe derart ausgebildet, dass sie einen Auslass des Reinigungsmittelbehälters
verschließen kann. Außerdem ist die Dosierkappe derart ausgebildet, dass sie mit dem
Reinigungsmittelbehälter verbunden werden kann, zum Beispiel über eine Schraubverbindung.
Der Reinigungsmittelbehälter kann jede Art von Gefäß sein, in das ein Reinigungsmittel
eingebracht werden kann. Das Reinigungsmittel kann jede Art von Zusammensetzung aufweisen,
die das Reinigen von Gegenständen ermöglicht. Es kann sich bei dem Reinigungsmittel
z.B. um Waschmittel, insbesondere Flüssigwaschmittel, und/oder Spülmittel etc. handeln.
Bei den zu reinigenden Gegenständen kann es sich z.B. um Wäsche und/oder Geschirr
usw. handeln.
[0011] Der becherförmige Kappenkörper kann jede Form aufweisen, die ein Einfüllen von Reinigungsmittel
in den Kappenkörper und ein Aufbringen des Reinigungsmittels auf den zu reinigenden
Gegenstand ermöglicht. An dem geschlossenen Endteil weist der Kappenkörper eine geschlossene
Form auf, so dass das Reinigungsmittel nicht aus der Dosierkappe ausfließen kann.
An dem offenen Endteil weist die Dosierkappe eine Öffnung auf, die ein Ausgießen des
Reinigungsmittels aus der Dosierkappe auf den Gegenstand ermöglicht. Die Bürsteneinrichtung
bzw. der Bürstenaufsatz ist derart ausgebildet, dass er ein Vorbehandeln des Gegenstands
ermöglicht. Der Bürstenaufsatz kann derart ausgebildet sein, dass er zum Beispiel
ein Verteilen des Reinigungsmittels auf dem Gegenstand und/oder ein Einreiben des
Reinigungsmittels in den Gegenstand ermöglicht.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen,
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
[0013] Gemäß einer beispielhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Bürstenaufsatz
eine Vielzahl an Borsten mit einer Länge von 4 mm bis 20 mm aufweist, In diesem Längenbereich
wird vorteilhaft ein vergleichsweise guter Vorbehandlungseffekt erzielt. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist es vorgesehen, dass die Borsten eine Länge von 6 mm
bis 10 mm aufweisen, wodurch vorteilhaft eine sehr effiziente Vorbehandlung erreicht
werden kann. Außerdem ist bei dieser Länge eine besonders gute Sichtbarkeit der Borsten
für den Konsumenten erreichbar, wenn sich der Bürstenaufsatz in der ersten Position
auf dem geschlossenen Endteil befindet und sich die Dosierkappe auf dem Reinigungsmittelbehälter
befindet, der zum Beispiel in einem Ladenregal aufgestellt ist. Die Vielzahl an Borsten
können unterschiedliche Längen haben, es kann aber insbesondere vorgesehen sein, dass
alle Borsten die gleiche Länge aufweisen. Die Borsten können insbesondere kreiszylinderförmig,
vorzugsweise leicht konisch ausgebildet sein.
[0014] Gemäß einer anderen beispielhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Borsten
einen Durchmesser von 0,3 mm bis 3,0 mm aufweisen. In diesem Durchmesserbereich wird
vorteilhaft ein vergleichsweise guter Vorbehandlungseffekt erzielt. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung ist es vorgesehen, dass die Borsten einen Durchmesser von 0,8 mm bis
1,0 mm aufweisen. Dadurch kann vorteilhaft eine sehr effiziente Vorbehandlung erreicht
werden. Die Vielzahl an Borsten können unterschiedliche Durchmesser aufweisen, es
kann aber insbesondere vorgesehen sein, dass alle Borsten den gleichen Durchmesser
aufweisen.
[0015] Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Borsten
einen Härtegrad im Bereich von 30 bis 110 Shore A aufweisen. Dadurch ist vorteilhaft
eine vergleichsweise hohe Flexibilität erreichbar, wodurch eine besonders gute Vorbehandlung
möglich ist. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist es vorgesehen, dass die Borsten
einen Härtegrad von 50 bis 70 Shore A aufweisen. In diesem Bereich ist eine optimale
Vorbehandlung möglich. Die Vielzahl an Borsten können unterschiedliche Härtegrade
aufweisen, es kann aber insbesondere vorgesehen sein, dass alle Borsten den gleichen
Härtegrad aufweisen.
[0016] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass der Bürstenaufsatz aus einem spritzgegossenen
Material hergestellt ist. Insbesondere ist der Bürstenaufsatz aus einem Gummimaterial
und/oder einem Kunststoffmaterial hergestellt. Der Bürstenaufsatzkörper wird mit seinem
unteren Teil entweder auf das offene Endteil oder das geschlossene Endteil aufgesteckt.
Der dem unteren Teil entgegengesetzte obere Teil weist dementsprechend die Vielzahl
an Borsten auf.
[0017] Ein Außendurchmesser am geschlossenen Endteil des Kappenkörpers kann sich von einem
Außendurchmesser am offenen Endteil des Kappenkörpers unterscheiden. Vorzugsweise
ist der Außendurchmesser am geschlossenen Endteil kleiner als der Außendurchmesser
am offenen Endteil. Eine Mantelfläche des Kappenkörpers kann zumindest im Bereich
des geschlossenen Endteils konisch verlaufen, so dass sich bei seiner Herstellung
der Kappenkörper mit seinem geschlossenen Endteil aus einer Spritzguss-Formhälfte
werfen lässt. Der Unterschied in den Außendurchmessern kann bezogen auf den größeren
Außendurchmesser mindestens 2 Prozent betragen.
[0018] Der Bürstenaufsatz oder der Kappenkörper können Verbindungsmittel aufweisen, so dass
ein auf das geschlossene Endteil aufgesteckter Bürstenaufsatz und ein auf das offene
Endteil aufgesteckter Bürstenaufsatz jeweils nur unter Überwindung einer Abhebekraft
abgenommen werden kann, auch wenn, wie in dem oben ausgeführten Ausführungsbeispiel,
die Außendurchmesser am geschlossenen und offenen Endteil unterschiedlich sind. Die
Abhebekraft (in axialer Richtung des Kappenkörpers senkrecht zum Kappenboden) sollte
größer als 2 N sein. Vorzugsweise ist die Abhebekraft für das geschlossene Ende und
das offene Ende jeweils größer als 20 oder gar 100 N.
[0019] In einem Ausführungsbeispiel umfassen die Verbindungsmittel elastische Rückstellkräfte
des Bürstenaufsatzkörpers. Wird der Bürstenaufsatz auf das offene Endteil oder das
geschlossene Endteil des Kappenkörpers gesteckt, so weitet sich der Bürstenaufsatzkörper
entsprechend auf. Die dabei sich einstellenden elastischen Rückstellkräfte sorgen
für einen festen Halt des Bürstenaufsatzes auf dem Kappenkörper. Bei entsprechender
Materialauswahl (beispielsweise Silikon, Elastomermaterial) kann somit ein fester
Sitz an beiden Endteilen des Kappenkörpers ermöglicht werden, selbst wenn sich die
Außendurchmesser am geschlossenen Ende und am offenen Ende voneinander unterscheiden.
[0020] Die Verbindungsmittel können Klebstoff umfassen. Alternativ oder zusätzlich zur Elastizität
des Bürstenaufsatzkörpers kann entsprechender Klebstoff zwischen dem Bürstenaufsatz
und dem Kappenkörper aufgebracht sein. Eine Möglichkeit besteht hier, den Klebstoff
auf die Außenwand des Kappenkörpers aufzutragen und, solange der Klebstoff noch flüssig
oder noch nicht ausgehärtet ist, den Bürstenaufsatz auf das geschlossene Ende des
Kappenkörpers aufzuschieben. Es können auch Klebestreifen zum Einsatz kommen, die
zwischen Bürstenaufsatz und Kappenkörper angeordnet sind.
[0021] Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Bürstenaufsatz
einen Steg aufweist, auf dem die Vielzahl an Borsten angeordnet sind, wobei der Steg
im oberen Bereich des Bürstenaufsatzkörpers bzw. an dessen oberen Teil angeordnet
ist. Der Steg ist plattenförmig ausgebildet und mit der Vielzahl an Borsten verbunden.
Insbesondere können die Borsten senkrecht zur Oberfläche des Steges angeordnet sein.
Die Borsten können gleichmäßig voneinander beabstandet und insbesondere linienförmig
angeordnet sein, wobei mehrere Linien hintereinander und/oder versetzt zueinander
angeordnet sein können. Die Borsten können zum Beispiel gleichmäßig voneinander in
einem Abstand von 1 mm bis 2 mm beabstandet sein.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass der Steg parallel zur Querschnittsfläche bzw. zur Querschnittsebene
des Bürstenaufsatzkörpers angeordnet ist. Der Steg bzw. seine Oberfläche ist somit
auch senkrecht zur Längsachse des Bürstenaufsatzkörpers angeordnet. Gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform ist der Steg etwa halbkreisflächenförmig ausgebildet und überdeckt
etwa 40 % bis 50 % der Querschnittsfläche des Bürstenaufsatzkörpers, so dass eine
etwa halbkreisflächenförmige obere Öffnung ausgebildet ist. Diese obere Öffnung wird
zwischen einer oberen Kante des Bürstenaufsatzkörpers, die den Bürstenaufsatzkörper
nach oben hin begrenzt, und einer Kante des Steges gebildet, wobei diese obere Öffnung
ermöglicht, dass das dosierte Reinigungsmittel, das sich in der Dosierkappe befindet,
aus der Dosierkappe an dem Steg mit den Borsten vorbei auf den zu reinigenden Gegenstand
aufgebracht werden kann. Dadurch ist vorteilhaft eine besonders komfortable Handhabung
der Dosierkappe möglich.
[0023] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Vielzahl an Borsten von einem umlaufenden
Kragen eingefasst sind, der auf dem Steg angeordnet ist. Dieser Kragen verhindert
vorteilhaft, dass das Reinigungsmittel unbeabsichtigt vom Steg bzw. von den Borsten
abfließen kann. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Kragen eine Höhe von
2 mm bis 10 mm aufweist. Dabei erstreckt sich der Kragen senkrecht zur Oberfläche
des Steges und die Höhe des Kragens ist die senkrechte Erstreckung des Kragens in
Bezug auf die Oberfläche des Steges. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsformen beträgt
die Kragenhöhe 3,0 mm bis 4,0 mm.
[0024] Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen,
dass der Bürstenaufsatz eine seitlich an der Außenwandung des Bürstenaufsatzkörpers
angeordnete Riffelung aufweist, wobei die Riffelung Einbuchtungen mit einer Tiefe
von 0,1 mm bis 0,3 mm aufweist. Die Riffelung ermöglicht ein verbessertes Greifen
des Bürstenaufsatzes bei der Vorbehandlung durch den Benutzer. Die Riffelung mit den
Einbuchtungen ermöglicht außerdem ein feines Verteilen des Reinigungsmittels auf dem
Gegenstand und verbessert somit die Vorbehandlungsmöglichkeiten des Bürstenaufsatzes
bzw. der Dosierkappe. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass sich die Einbuchtungen
und Vorsprünge an der Außenwandung des Bürstenaufsatzkörpers regelmäßig abwechseln,
so dass eine besonders effiziente Greif- bzw. Vorbehandlungsoberfläche entsteht. So
kann zum Beispiel der Abstand zwischen benachbarten Einbuchtungen etwa 1 mm betragen.
[0025] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Riffelung mindestens einen geriffelten
Bereich umfasst, der sich in einem Winkelbereich von 40° bis 60° an der Außenseite
bzw. Außenwandung des Bürstenaufsatzkörpers erstreckt. Mit diesem Winkelbereich ist
ein Kreisbogensegment gemeint, der auf der Außenwandung des kreisringförmigen Bürstenaufsatzkörpers
angeordnet ist. Mit diesem geriffelten Winkelbereich ist z.B. ein effizientes Verteilen
des Reinigungsmittels möglich. Insbesondere kann die Riffelung an der Außenwandung
des Bürstenaufsatzkörpers zwei voneinander beabstandete geriffelte Bereiche umfassen,
die sich bezüglich der Längsachse des Bürstenaufsatzkörpers gegenüberliegen. Mit dieser
Anordnung der geriffelten Bereiche ist eine besonders effiziente Vorbehandlung möglich.
[0026] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen Reinigungsmittelbehälter,
aufweisend eine Dosierkappe nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei
sich der Bürstenaufsatz entweder in einem Präsentationszustand des Reinigungsmittelbehälters
auf dem geschlossenen Endteil der Dosierkappe befindet oder in einem Gebrauchszustand
des Reinigungsmittelbehälters auf dem offenen Endteil der Dosierkappe befindet. Der
Präsentationszustand kann zum Beispiel derjenige Zustand sein, in dem sich der Behälter
befindet, wenn der Bürstenaufsatz für den Konsumenten in einem Ladenregal besonders
gut sichtbar sein soll. Der Gebrauchszustand ist derjenige Zustand, in dem sich der
Behälter befindet, wenn der Bürstenaufsatz bzw. die Dosierkappe zum Vorbehandeln verwendet
werden soll. Es kann vorgesehen sein, dass im Gebrauchszustand der Bürstenaufsatz
im Inneren des Behälters angeordnet und daher von außen nicht sichtbar ist. Im Übrigen
wird auf die Ausführungen zur Dosierkappe verwiesen.
[0027] Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung einer
Dosierkappe nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen zur Vorbehandlung von
zu reinigender Wäsche, wobei eine Teilmenge eines Waschmittels aus einem Flüssigwaschmittelbehälter
in die Dosierkappe gefüllt wird, wobei die Teilmenge aus der Dosierkappe auf die zu
reinigende Wäsche aufgebracht wird, wobei das aufgebrachte Waschmittel mit dem auf
das offene Endteil des Kappenkörpers gesteckten Bürstenaufsatz auf der zu reinigenden
Wäsche verteilt und in die zu reinigende Wäsche eingerieben wird. Vorteilhaft ist
es möglich, den Bürstenaufsatz zur Vorbehandlung der Wäsche auf das offene Endteil
zu stecken, so dass die Dosierkappe nach dem Aufbringen des Waschmittels nicht umgedreht
werden muss. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zur Dosierkappe bzw. zum Reinigungsmittelbehälter
verwiesen.
[0028] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0029] Es zeigen schematisch
Figur 1 eine Dosierkappe gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
Figur 2 die Dosierkappe aus Figur 1 in einem anderen Zustand,
Figur 3 einen Bürstenaufsatz für eine Dosierkappe gemäß einer anderen beispielhaften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Figur 4 den Bürstenaufsatz aus Figur 3 in einer Seitenansicht,
Figur 5 den Bürstenaufsatz aus Figur 3 in einer Draufsicht,
Figur 6 eine detaillierte Ansicht des Bürstenaufsatzes aus Figur 3,
Figur 7 eine weitere detaillierte Ansicht des Bürstenaufsatzes aus Figur 3,
Figur 8 einen Reinigungsmittelbehälter gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
Figur 9 den Reinigungsmittelbehälter aus Figur 8 in einem anderen Zustand.
Ausführungsform(en) der Erfindung
[0030] In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
[0031] Figur 1 zeigt schematisch eine Dosierkappe 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Dosierkappe 1 weist einen becherförmigen Kappenkörper
3 auf. In dieser Ausführungsform ist der Kappenkörper 3 als hohler Kreiszylinder ausgebildet.
Der Kappenkörper 3 weist einen offenes Endteil 4 und ein geschlossenes Endteil 5 auf.
Auf das geschlossene Endteil 5 ist ein Bürstenaufsatz 2 aufgesteckt. Der Bürstenaufsatz
2 erstreckt sich entlang einer Längsrichtung X, einer zur Längsrichtung X senkrechten
Breitenrichtung Y und einer zur Längsrichtung X und zur Breitenrichtung Y senkrechten
Querrichtung Z. Wenn im Folgenden von "oben" bzw. "obere(r)" und "unten" bzw. "untere(r)"
die Rede ist, sind Positionsangaben mit Bezug auf die Längsrichtung X gemeint. Wenn
im Folgenden von Querschnitt bzw. Querschnittsfläche oder Querschnittsebene YZ die
Rede ist, sind Schnitte parallel zu derjenigen Ebene gemeint, die durch die Breitenrichtung
Y und die Querrichtung Z aufgespannt wird. Der Bürstenaufsatz 2 ist kreisringförmig
ausgebildet und weist einen größeren Querschnitt auf als das geschlossene Endteil
5, so dass der Bürstenaufsatz 2 über die Außenfläche des geschlossenen Endteils 5
gesteckt werden kann. Der Bürstenaufsatz 2 weist in dieser Ausführungsform eine Vielzahl
an Borsten 6 auf, die senkrecht zur Oberfläche des Bürstenaufsatzes 2 angeordnet sind.
Die Borsten 6 werden von einem Kragen 7 eingefasst, der senkrecht zur Oberfläche des
Bürstenaufsatzes 2 angeordnet ist und um die Borsten 6 herum verläuft. Der Bürstenaufsatz
2 befindet sich auf dem geschlossenen Endteil 5 in einer ersten Position. Diese erste
Position könnte zum Beispiel diejenige Position sein, in der die Dosierkappe 1 auf
einem Flüssigwaschmittelbehälter 20 angeordnet ist, wenn dieser zu Werbezwecken bzw.
Präsentationszwecken im Ladenregal aufgestellt ist. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit
sind zum Beispiel Verbindungsmittel zum Verbinden der Dosierkappe 1 mit dem Flüssigwaschmittelbehälter
20, wie zum Beispiel ein Schraubgewinde, nicht dargestellt.
[0032] Figur 2 zeigt schematisch die Dosierkappe 1 aus Figur 1 in einem anderen Zustand.
In diesem Zustand befindet sich der Bürstenaufsatz 2 auf dem offenen Endteil 4 in
einer zweiten Position. Dazu weist der Bürstenaufsatz 2 im Querschnitt einen größeren
Durchmesser auf, als der Durchmesser des offenen Endteils 4, so dass der Bürstenaufsatz
2 auf das offene Endteil 4 aufgesteckt werden kann. Diese zweite Position könnte zum
Beispiel diejenige Position sein, in der die Dosierkappe 1 zum Vorbehandeln von Wäsche
verwendet wird. Aus der Dosierkappe 1 wird Waschmittel auf die Wäsche aufgebracht
und danach mit dem Bürstenaufsatz 2 auf der Wäsche verteilt und in die Wäsche eingerieben.
[0033] Figur 3 zeigt schematisch einen Bürstenaufsatz 2 für eine Dosierkappe 1 gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen
Ansicht. Der Bürstenaufsatz 2 weist einen Bürstenaufsatzkörper 9 auf. Der Bürstenaufsatzkörper
9 ist kreisringförmig ausgebildet und weist in dieser beispielhaften Ausführungsform
einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Der Bürstenaufsatzkörper 9 ist im Wesentlichen
rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse X ausgebildet, die sich parallel zur Längsrichtung
X erstreckt. Die Querschnittsebene YZ des Bürstenaufsatzkörpers 9 liegt senkrecht
zur Längsachse X des Bürstenaufsatzkörpers 9, somit also parallel zu der durch die
Breitenrichtung Y und die Querrichtung Z aufgespannten Ebene. Der Bürstenaufsatz 2
weist eine obere Öffnung 11 und eine untere Öffnung 12 auf. In dieser beispielhaften
Ausführungsform wird ungefähr der halbe Querschnitt der oberen Öffnung 11 von einem
Steg 8 überdeckt, auf dem sich eine Vielzahl an Borsten 6 befinden. In dieser Ausführungsform
sind die Borsten 6 gleichmäßig voneinander beabstandet und erstrecken sich in etwa
senkrecht zur Querschnittsfläche YZ der oberen Öffnung 11. Der Abstand zwischen benachbarten
Borsten 6 beträgt etwa 1 mm bis 2 mm. Der Steg 8 ist als ebene Platte ausgebildet
und erstreckt sich parallel zur Querschnittsfläche YZ der oberen Öffnung 11. Die Borsten
6 weisen in dieser beispielhaften Ausführungsform eine Länge von etwa 10 mm und einen
Durchmesser von etwa 0,9 mm auf, wobei die Borsten 6 kreiszylinderförmig ausgebildet
sind. Die Borsten 6 sind flexibel ausgebildet und weisen einen Härtegrad von etwa
70 Shore A auf. Der Steg 8 ist an seinem Rand von einem Kragen 7 eingefasst. Der Kragen
7 ist umlaufend am Rand des Steges 8 ausgebildet und erstreckt sich senkrecht zur
Querschnittsfläche YZ der Öffnung 11 bzw. zur Oberfläche des Steges 8. In dieser beispielhaften
Ausführungsform hat der Kragen 7 eine Höhe von etwa 3,5 mm. Der Steg 7 dient vorteilhaft
unter anderem dazu, dass das Waschmittel nicht seitlich am Bürstenaufsatz 2 herabfließen
kann.
[0034] An der Außenwand (im Folgenden auch Außenwandung genannt) des Bürstenaufsatzkörpers
9 ist eine Riffelung 10 angeordnet, die in dieser beispielhaften Ausführungsform eine
Tiefe von etwa 0,2 mm aufweist. Der geriffelte Bereich 10 erstreckt sich an der Außenwandung
des Bürstenaufsatzkörpers 9 etwa über einen Winkel von 50°. In dieser beispielhaften
Ausführungsform weist der Bürstenaufsatz 2 noch einen zweiten geriffelten Bereich
110 auf, der jedoch in der Figur 3 nicht zu sehen ist. Dieser zweite geriffelte Bereich
110 befindet sich gegenüberliegend dem geriffelten Bereich 10 auf der anderen Seite
der Außenwand des Bürstenaufsatzes 2. Dieser zweite geriffelte Bereich 110 ist in
dieser beispielhaften Ausführungsform identisch ausgebildet wie der geriffelte Bereich
10.
[0035] Dieser Bürstenaufsatz 2 kann nunmehr zur Vorbehandlung von Wäsche verwendet werden.
Wenn der Bürstenaufsatz 2 auf dem offenen Endteil des Kappenkörpers 3 aufgesteckt
ist, kann Waschmittel aus der Dosierkappe 1 durch die verbleibende Öffnung 11, die
nicht durch den Steg 8 abgedeckt wird, auf die Wäsche aufgebracht werden. Mit den
Borsten 6 kann das Waschmittel auf der Wäsche verteilt und in die Wäsche eingerieben
werden. Mit der seitlichen Riffelung 10, 110 kann ebenfalls eine Vorbehandlung stattfinden,
indem das Waschmittel mit der Riffelung 10, 110 eingerieben wird, wodurch eine besondere
Feinbehandlung der Wäsche möglich ist. Alternativ ist es natürlich auch möglich, den
Bürstenaufsatz 2 separat, also ohne Kappenkörper 3, zur Vorbehandlung zu verwenden.
[0036] Figur 4 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Bürstenaufsatzes 2 aus Figur 3.
Man erkennt in der Figur 4 unter anderem die gleichmäßige Beanstandung der Borsten
6. Außerdem erkennt man, dass der Kragen 7 den unteren Bereich der Borsten 6 überdeckt.
Der Steg 8 weist in dieser beispielhaften Ausführungsform eine Dicke von etwa 1 mm
bis 2 mm auf. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zur Figur 3 verwiesen.
[0037] Figur 5 zeigt schematisch den Bürstenaufsatz 2 aus der Figur 3 in einer Draufsicht
von oben. Der Querschnitt des Bürstenaufsatzkörpers 9 ist symmetrisch zu den Symmetrielinien
13, 14 ausgebildet. In dieser Ansicht ist erkennbar, dass der Steg 8 etwa die Hälfte
des Querschnitts des Bürstenaufsatzkörpers 9 überdeckt. Der innere Teil des Steges
15 ist in Bezug auf die Symmetrieachse 13 des Bürstenaufsatzkörpers 9 etwa 2 bis 4
mm nach außen, d.h. von der Symmetrielinie 13 weg, gewölbt, so dass der Steg 8 etwas
weniger als die Hälfte, ca. 45 %, der Querschnittsfläche des Bürstenaufsatzkörpers
9 überdeckt. Außerdem sind in der Figur 5 die beiden sich gegenüberliegenden geriffelten
Bereiche 10 und 110 an der Außenwand des Bürstenaufsatzkörpers 9 angedeutet.
[0038] Figur 6 zeigt schematisch eine detaillierte Ansicht des Bürstenaufsatzes 2 im Bereich
des Steges 8 mit den Borsten 6 in einer Schnittansicht entlang derjenigen Ebene, die
durch die Längsachse X und die Breitenrichtung Y aufgespannt wird. Die beiden gestrichelt
dargestellten Borsten 6 liegen in einer gemeinsamen Ebene, während die beiden nicht
gestrichelten Borsten 6 eine Ebene dahinter liegen. Zwischen zwei benachbarten in
einer Ebene liegenden Borsten 6 ist somit eine Borste angeordnet, die eine Ebene dahinter
liegt. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der Borsten 6 auf dem Steg
8. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu den Figuren 3, 4 und 5 verwiesen.
[0039] Figur 7 zeigt schematisch die Riffelung 10 an der Außenwandung des Bürstenaufsatzkörpers
9 der Figur 3 in einer detaillierten Ansicht in einem Querschnitt. Die Riffelung 10
weist regelmäßig voneinander beabstandete Einbuchtungen 16 und Vorsprünge 17 auf,
die sich in dem geriffelten Bereich 10 über die Außenwand des Bürstenaufsatzkörpers
9 verteilen. Die Einbuchtungen 16 sind in dieser beispielhaften Ausführungsform etwa
0,2 mm tief. Mit dieser Riffelung 10 kann vorteilhaft eine feine Vorbehandlung der
Wäsche erfolgen. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu den Figuren 3, 4, 5 und 6
verwiesen.
[0040] Figur 8 zeigt schematisch einen Reinigungsmittelbehälter 20, wie z.B. ein Flüssigwaschmittelbehälter
20, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Reinigungsmittelbehälter
20 weist eine erfindungsgemäße Dosierkappe 1 mit einem Bürstenaufsatz 2 auf. Der Bürstenaufsatz
2 befindet sich auf dem geschlossenen Endteil 5 der Dosierkappe 1. In dieser Position
ist der Bürstenaufsatz 2 zum Beispiel für einen Konsumenten gut sichtbar, wenn sich
der Reinigungsmittelbehälter 20 in einem Präsentationszustand befindet und zum Verkauf
bzw. zur Präsentation in einem Ladenregal steht.
[0041] Figur 9 zeigt schematisch den Reinigungsmittelbehälter 20 aus Figur 8 in einem anderen
Zustand. In diesem so genannten Gebrauchszustand befindet sich der Bürstenaufsatz
2 nicht mehr auf dem geschlossenen Endteil der Dosierkappe 1 sondern der Bürstenaufsatz
2 wurde von dem geschlossenen Endteil auf das offene Endteil 4 der Dosierkappe 1 umgesteckt.
Der Bürstenaufsatz 2 befindet sich somit im Inneren des Reinigungsmittelbehälters
20 und ist von außen nicht mehr sichtbar. In diesem Gebrauchszustand kann Reinigungsmittel
von dem Behälter 20 in die Dosierkappe 1 eingefüllt und von der Dosierkappe 1 auf
z.B. die Wäsche aufgebracht werden. Auf einfache Weise kann nun mit dem Bürstenaufsatz
2 z.B. das Waschmittel auf der Wäsche verteilt und in die Wäsche eingerieben werden,
ohne dass die Dosierkappe 1 umgedreht werden muss, weil sich der Bürstenaufsatz 2
auf dem offenen Endteil 4 der Dosierkappe 1 befindet. Im Übrigen wird auf die obigen
Ausführungen verwiesen
[0042] Der Vollständigkeit halber soll noch angemerkt werden, dass die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele lediglich der Illustration der Erfindung dienen und den Gegenstand
der Erfindung keinesfalls einschränken sollen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Dosierkappe
- 2
- Bürstenaufsatz
- 3
- Kappenkörper
- 4
- offenes Endteil
- 5
- geschlossenes Endteil
- 6
- Borsten
- 7
- Kragen
- 8
- Steg
- 9
- Bürstenaufsatzkörper
- 10, 110
- Riffelung
- 11, 12
- Öffnung
- 13, 14
- Symmetrielinie
- 15
- Teil des Steges
- 16
- Einbuchtung
- 17
- Vorsprünge
- 20
- Reinigungsmittelbehälter
- X
- Längsrichtung, Längsachse
- Y
- Breitenrichtung
- Z
- Querrichtung
- YZ
- Querschnittsebene
1. Dosierkappe (1) für einen Reinigungsmittelbehälter (20), zum Abfüllen einer Teildosis
des in dem Reinigungsmittelbehälter (20) befindlichen Reinigungsmittels, aufweisend
einen becherförmigen Kappenkörper (3) mit einem offenen Endteil (4) und einem geschlossenen
Endteil (5) und eine Bürsteneinrichtung (2) zum Vorbehandeln von zu reinigenden Gegenständen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsteneinrichtung (2) als lösbar am Kappenkörper (3) angeordneter Bürstenaufsatz
(2) ausgebildet ist, wobei der Bürstenaufsatz (2) derart umsteckbar ausgebildet ist,
dass der Bürstenaufsatz (2) wahlweise entweder auf das geschlossene Endteil (5) oder
auf das offene Endteil (4) steckbar ist und wobei der Bürstenaufsatz (2) einen derart
ausgebildeten kreisringförmigen Bürstenaufsatzkörper (9) aufweist, dass der Bürstenaufsatzkörper
(9) mit seinem unteren Teil, welcher einen größeren Querschnitt als der Kappenkörper
(3) im Bereich des geschlossenen (5) und offenen Endteils (4) aufweist, auf den Kappenkörper
(3) aufsteckbar ist und an seinem oberen Teil eine Vielzahl an Borsten (6) angeordnet
sind.
2. Dosierkappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenaufsatz (2) eine Vielzahl an Borsten (6) mit einer Länge von 4 mm bis
20 mm aufweist.
3. Dosierkappe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (6) einen Durchmesser von 0,3 mm bis 3,0 mm aufweisen.
4. Dosierkappe (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Härtegrad der Borsten (6) im Bereich von 30 bis 110 Shore A liegt.
5. Dosierkappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenaufsatz (2) einen Steg (8) aufweist, auf dem die Vielzahl an Borsten (6)
angeordnet ist, wobei der Steg (8) am oberen Teil des Bürstenaufsatzkörpers (9) angeordnet
ist.
6. Dosierkappe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8) parallel zur Querschnittsebene (YZ) des Bürstenaufsatzkörpers (9) angeordnet
ist.
7. Dosierkappe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8) etwa halbkreisflächenförmig ausgebildet ist und etwa 40% bis 50% der
Querschnittsfläche des Bürstenaufsatzkörpers (9) überdeckt, sodass eine etwa halbkreisflächenförmige
obere Öffnung (11) ausgebildet ist.
8. Dosierkappe (1) nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Borsten (6) von einem umlaufenden Kragen (7) eingefasst ist, der
auf dem Steg (8) angeordnet ist.
9. Dosierkappe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (7) eine Höhe von 2 mm bis 10 mm aufweist.
10. Dosierkappe (1) nach einem der Ansprüche 1, 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenaufsatz (2) eine seitlich an der Außenwandung des Bürstenaufsatzkörpers
(9) angeordnete Riffelung (10, 110) aufweist, wobei die Riffelung (10, 110) Einbuchtungen
(16) mit einer Tiefe von 0,1 mm bis 0,3 mm aufweist.
11. Dosierkappe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (10, 110) an der Außenwandung des Bürstenaufsatzkörpers (9) zwei voneinander
beabstandete geriffelte Bereiche (10, 110) umfasst, die sich bezüglich der Längsachse
(X) des Bürstenaufsatzkörpers (9) gegenüberliegen.
12. Verwendung einer Dosierkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Vorbehandlung
von zu reinigender Wäsche, wobei eine Teilmenge eines Waschmittels aus einem Flüssigwaschmittelbehälter
(20) in die Dosierkappe (1) gefüllt wird, wobei die Teilmenge aus der Dosierkappe
(1) auf die zu reinigende Wäsche aufgebracht wird, wobei das aufgebrachte Waschmittel
mit dem auf das offene Endteil (4) des Kappenkörpers (3) gesteckten Bürstenaufsatz
(2) auf der zu reinigenden Wäsche verteilt und in die zu reinigende Wäsche eingerieben
wird.
1. A dosing cap (1) for a detergent container (20), for filling a partial dose of the
detergent located in the detergent container (20), the dosing cap comprising a cup-shaped
cap body (3), having an open end part (4) and a closed end part (5), and a brush device
(2) for pre-treating items to be cleaned, characterized in that the brush device (2) is designed as a brush attachment (2) which is detachably arranged
on the cap body (3), the brush attachment (2) being designed to be interchangeable
such that the brush attachment (2) can selectively be placed either onto the closed
end part (5) or onto the open end part (4), and the brush attachment (2) having a
circular brush attachment body (9) designed in such a way that the brush attachment
body (9) can be placed onto the cap body (3) by its lower part, which has a larger
cross section than the cap body (3) in the region of the closed (5) and open end part
(4), and a plurality of bristles (6) are arranged on the upper part thereof.
2. The dosing cap (1) according to claim 1, characterized in that the brush attachment (2) has a plurality of bristles (6) having a length of 4 mm
to 20 mm.
3. The dosing cap (1) according to claim 2, characterized in that the bristles (6) have a diameter of 0.3 mm to 3.0 mm.
4. The dosing cap (1) according to one of claims 2 or 3, characterized in that the hardness of the bristles (6) is in the range from 30 to 110 Shore A.
5. The dosing cap (1) according to claim 1, characterized in that the brush attachment (2) has a web (8) on which the plurality of bristles (6) is
arranged, the web (8) being arranged on the upper part of the brush attachment body
(9).
6. The dosing cap (1) according to claim 5, characterized in that the web (8) is arranged parallel to the cross-sectional plane (YZ) of the brush attachment
body (9).
7. The dosing cap (1) according to claim 6, characterized in that the web (8) is designed to be approximately semicircular and covers approximately
40% to 50% of the cross-sectional area of the brush attachment body (9), so that an
approximately semicircular upper opening (11) is formed.
8. The dosing cap (1) according to one of claims 5, 6 or 7,
characterized in that the plurality of bristles (6) is enclosed by a peripheral collar (7) which is arranged
on the web (8).
9. The dosing cap (1) according to claim 8, characterized in that the collar (7) has a height of 2 mm to 10 mm.
10. The dosing cap (1) according to one of claims 1 and 5 to 9,
characterized in that the brush attachment (2) has fluting (10, 110) arranged laterally on the outer wall
of the brush attachment body (9), the fluting (10, 110) having indentations (16) having
a depth of 0.1 mm to 0.3 mm.
11. The dosing cap (1) according to claim 10, characterized in that the fluting (10, 110) on the outer wall of the brush attachment body (9) comprises
two spaced-apart fluted regions (10, 110), which are opposite with respect to the
longitudinal axis (X) of the brush attachment body (9).
12. A use of a dosing cap (1) according to one of claims 1 to 11 for the pretreatment
of laundry to be cleaned, wherein a portion of a washing agent is filled into the
dosing cap (1) from a liquid washing-agent container (20), wherein the portion is
applied to the laundry to be cleaned from the dosing cap (1), wherein the applied
washing agent is distributed on the laundry to be cleaned and is rubbed into the laundry
to be cleaned using the brush attachment (2) placed on the open end part (4) of the
cap body (3).
1. Bouchon doseur (1) pour un récipient d'agent de nettoyage (20), pour le remplissage
d'une dose partielle de l'agent de nettoyage se trouvant dans le récipient d'agent
de nettoyage (20), présentant un corps de bouchon (3) en forme de godet comportant
une partie d'extrémité ouverte (4) et une partie d'extrémité fermée (5) et un dispositif
formant brosse (2) pour le prétraitement d'objets à nettoyer, caractérisé en ce que le dispositif formant brosse (2) est réalisé sous la forme d'un embout formant brosse
(2) disposé de manière amovible au niveau du corps de bouchon (3), l'embout formant
brosse (2) étant réalisé de manière à pouvoir être enfiché de telle sorte que l'embout
formant brosse (2) peut être enfiché au choix soit sur la partie d'extrémité fermée
(5), soit sur la partie d'extrémité ouverte (4), et l'embout formant brosse (2) présentant
un corps d'embout formant brosse (9) en forme d'anneau circulaire réalisé de telle
sorte que le corps d'embout formant brosse (9), avec sa partie inférieure qui présente
une section transversale plus grande que celle du corps de bouchon (3) dans la zone
de la partie d'extrémité fermée (5) et de la partie d'extrémité ouverte (4), peut
être enfiché sur le corps de bouchon (3) et une pluralité de poils (6) sont disposés
au niveau de sa partie supérieure.
2. Bouchon doseur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'embout formant brosse (2) présente une pluralité de poils (6) d'une longueur de
4 mm à 20 mm.
3. Bouchon doseur (1) selon la revendication 2, caractérisé en ce que les poils (6) présentent un diamètre de 0,3 mm à 3,0 mm.
4. Bouchon doseur (1) selon l'une des revendications 2 ou 3,
caractérisé en ce que le degré de dureté des poils (6) se situe dans la plage de 30 à 110 Shore A.
5. Bouchon doseur (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'embout formant brosse (2) présente une barrette (8) sur laquelle la pluralité de
poils (6) est disposée, la barrette (8) étant disposée au niveau de la partie supérieure
du corps d'embout formant brosse (9).
6. Bouchon doseur (1) selon la revendication 5, caractérisé en ce que la barrette (8) est disposée parallèlement au plan de section transversale (YZ) du
corps d'embout formant brosse (9).
7. Bouchon doseur (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que la barrette (8) est réalisée sous la forme d'une surface approximativement semi-circulaire
et recouvre environ 40 % à 50 % de la surface de section transversale du corps d'embout
formant brosse (9), de sorte qu'une ouverture supérieure (11) en forme de surface
approximativement semi-circulaire est réalisée.
8. Bouchon doseur (1) selon l'une des revendications 5, 6 ou 7,
caractérisé en ce que la pluralité de poils (6) est entourée par une collerette (7) circonférentielle disposée
sur la barrette (8).
9. Bouchon doseur (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce que la collerette (7) présente une hauteur de 2 mm à 10 mm.
10. Bouchon doseur (1) selon l'une des revendications 1, 5 à 9,
caractérisé en ce que l'embout formant brosse (2) présente une cannelure (10, 110) disposée latéralement
au niveau de la paroi extérieure du corps d'embout formant brosse (9), la cannelure
(10, 110) présentant des cavités (16) d'une profondeur allant de 0,1 mm à 0,3 mm.
11. Bouchon doseur (1) selon la revendication 10, caractérisé en ce que la cannelure (10, 110) comprend, au niveau de la paroi extérieure du corps d'embout
formant brosse (9), deux zones cannelées (10, 110) espacées l'une de l'autre qui se
font face par rapport à l'axe longitudinal (X) du corps d'embout formant brosse (9).
12. Utilisation d'un bouchon doseur (1) selon l'une des revendications 1 à 11 pour le
prétraitement de linge à nettoyer, une quantité partielle d'un agent de lavage étant
versée dans le bouchon doseur (1) à partir d'un récipient d'agent de lavage liquide
(20), la quantité partielle étant appliquée à partir du bouchon doseur (1) sur le
linge à nettoyer, l'agent de lavage appliqué étant réparti sur le linge à nettoyer
à l'aide de l'embout formant brosse (2) enfiché sur la partie d'extrémité ouverte
(4) du corps de bouchon (3) et étant frotté dans le linge à nettoyer.