(19)
(11) EP 3 475 934 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.09.2023  Patentblatt  2023/38

(21) Anmeldenummer: 17722732.9

(22) Anmeldetag:  08.05.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08G 1/02(2006.01)
G05D 1/02(2020.01)
G08G 1/14(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G08G 1/02; G08G 1/143; G08G 1/146
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2017/060920
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2017/220244 (28.12.2017 Gazette  2017/52)

(54)

KONZEPT ZUM BETREIBEN EINES PARKPLATZES

CONCEPT FOR OPERATING A PARKING LOT

CONCEPT POUR EXPLOITER UN PARC DE STATIONNEMENT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 22.06.2016 DE 102016211105

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.05.2019  Patentblatt  2019/18

(73) Patentinhaber: Robert Bosch GmbH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • NORDBRUCH, Stefan
    70806 Kornwestheim (DE)
  • CARRARA, Manuel
    74080 Heilbronn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 816 623
WO-A1-2016/131622
DE-A1-102014 221 764
EP-A1- 2 082 386
DE-A1-102012 215 218
US-A1- 2012 112 929
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Erfindung betrifft ein System zum Betreiben eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.

    Stand der Technik



    [0002] Die Offenlegungsschrift US 2012/112929 A1 beschreibt einen Parkplatz, wobei Sensoren des Parkplatzes ein sich näherndes Kraftfahrzeug erfassen. Basierend auf der Erfassung wird eine Größe des Kraftfahrzeugs ermittelt. Dem Kraftfahrzeug wird ein Stellplatz zugeordnet, wobei eine Größe des Stellplatzes basierend auf der ermittelten Größe des Kraftfahrzeugs ermittelt wird. Der Stellplatz wird einem Fahrer des Kraftfahrzeugs unter Verwendung eines Laserpointers visuell markiert.

    [0003] Die Offenlegungsschrift DE 10 2014 211 557 A1 zeigt ein Valet-Parking System zum automatischen Verbringen eines Fahrzeugs zu einem zugewiesenen Parkplatz innerhalb eines vorgegebenen Parkraums.

    [0004] Die Offenlegungsschrift DE 10 2012 215 218 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Parkraumoptimierung. Ein weiteres Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes mit auf der Parkfläche angeordneten Sensoren ist aus der EP-A1-1816623 (FIAT RICERCHE [IT]) bekannt.

    Offenbarung der Erfindung



    [0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkplatzes bereitzustellen.

    [0006] Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

    [0007] Nach einem Aspekt wird ein System zum Betreiben eines Parkplatzes nach Anspruch 1 bereitgestellt.

    [0008] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 6 bereitgestellt.

    [0009] Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass unter Verwendung von mehreren Drucksensoren, die auf der Parkfläche angeordnet und/oder in der Parkfläche versenkt angeordnet sind, eine jeweilige Größe der mittels der Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitte der Parkfläche ermittelt wird, sodass basierend darauf bekannt ist, wo sich innerhalb der Parkfläche noch freie Flächenabschnitte befinden, auf welchen weitere Kraftfahrzeuge parken können. Dieses Wissen wird erfindungsgemäß in Form einer digitalen Karte des Parkplatzes bereitgestellt, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind.

    [0010] Dadurch, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll, erfasst wird, kann anschließend effizient ein weiterer Flächenabschnitt der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug ermittelt werden, wobei für dieses Ermitteln die erstellte digitale Karte und die erfasste Größe des weiteren Kraftfahrzeugs verwendet werden. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass effizient für das weitere Kraftfahrzeug ein Flächenabschnitt gefunden werden kann, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass dann das weitere Kraftfahrzeug effizient zu dem weiteren Flächenabschnitt geleitet oder geführt werden kann, sodass dadurch in vorteilhafter Weise eine Reduzierung einer Zeit für eine Suche eines freien Flächenabschnitts bewirkt werden kann. Damit einhergehend kann in vorteilhafter Weise ein Kraftstoffverbrauch, der mit einer Suche nach einem freien Stellplatz verbunden ist, effizient reduziert werden.

    [0011] Durch die Reduzierung der Suchzeit wird ferner der technische Vorteil bewirkt, dass die Zeit, in der das Kraftfahrzeug am fahrenden Verkehr innerhalb des Parkplatzes teilnimmt, effizient reduziert werden kann. Entsprechend kann ein fahrender Verkehr effizient beeinflusst werden. Insbesondere kann dadurch ein Verkehrsfluss effizient optimiert werden.

    [0012] Somit wird also der technische Vorteil bewirkt, dass ein Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkplatzes bereitgestellt ist.

    [0013] Das Vorsehen einer digitalen Karte des Parkplatzes, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind, weist insbesondere den technischen Vorteil auf, dass zum Beispiel Kraftfahrzeuge innerhalb des Parkplatzes effizient basierend auf einer solchen digitalen Karte navigieren können. Insbesondere können die Kraftfahrzeuge basierend auf einer solchen digitalen Karte effizient zu einem freien Flächenabschnitt navigieren.

    [0014] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und dem ermittelten weiteren Flächenabschnitt zu dem freien Flächenabschnitt geleitet oder geführt wird. Das Leiten umfasst zum Beispiel ein Fernsteuern des weiteren Kraftfahrzeugs. Das Leiten umfasst zum Beispiel, dass dem weiteren Kraftfahrzeug die erstellte digitale Karte und eine Position des ermittelten weiteren Flächenabschnitts über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk übermittelt werden, sodass das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der Position des ermittelten weiteren Flächenabschnitts autonom zu dem weiteren Flächenabschnitt navigieren kann.

    [0015] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Leiten des weiteren Kraftfahrzeugs ein Leiten des Kraftfahrzeugs mittels eines Parkleitsystems umfasst.

    [0016] Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das weitere Kraftfahrzeug effizient zu dem weiteren Flächenabschnitt geleitet werden kann.

    [0017] Ein Parkleitsystem bezeichnet insbesondere ein System, welches ausgebildet ist, ein Kraftfahrzeug zu einem Parkplatz mit einer Parkfläche aufweisend einen freien Flächenabschnitt respektive zu einem freien Flächenabschnitt einer Parkfläche eines Parkplatzes zu leiten.

    [0018] Das Leiten umfasst vorzugsweise ein Anzeigen einer Fahrempfehlung in Richtung des freien Flächenabschnitts, hier also dem weiteren Flächenabschnitt.

    [0019] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Leiten umfasst, dass das weitere Kraftfahrzeug mittels eines Navigationsgeräts zu dem ermittelten weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche geleitet wird.

    [0020] Ein solches Navigationsgerät ist zum Beispiel in dem weiteren Kraftfahrzeug integriert.

    [0021] Ein solches Navigationsgerät ist zum Beispiel von einem mobilen Endgerät umfasst. Das mobile Endgerät ist zum Beispiel ein Mobilfunktelefon.

    [0022] Zum Beispiel ist vorgesehen, dass auf dem mobilen Endgerät, zum Beispiel auf dem Mobiltelefon, eine App oder ein Programm ausgeführt wird, welches basierend auf der erstellten digitalen Karte sowie dem ermittelten Flächenabschnitt das weitere Kraftfahrzeug zu dem weiteren Flächenabschnitt leitet oder führt.

    [0023] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Erfassen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs ein Vermessen des weiteren Kraftfahrzeugs mittels eines vom Parkplatz umfassten Umfeldsensors umfasst.

    [0024] Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs effizient ermittelt werden kann.

    [0025] Zum Beispiel ist vorgesehen, dass in einem Einfahrtsbereich des Parkplatzes der Umfeldsensor angeordnet ist, der somit bei einem Einfahren des weiteren Kraftfahrzeugs in den Parkplatz die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs erfasst.

    [0026] Ein Umfeldsensor im Sinne der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel einer der folgenden Sensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Videosensor, insbesondere Videosensor einer Videokamera, Ultraschallsensor, Magnetsensor, Drucksensor und Infrarotsensor. Ausführungen, die im Zusammenhang mit dem oder den Drucksensoren gemacht sind, die die sich auf der Parkfläche befindenden Kraftfahrzeuge erfassen, gelten analog für den vorbezeichneten Drucksensor, der als ein Beispiel für einen Umfeldsensor genannt ist.

    [0027] Wenn der Singular für den Umfeldsensor verwendet wird, soll stets der Plural mitgelesen werden und umgekehrt.

    [0028] Bei mehreren Umfeldsensoren sind diese zum Beispiel gleich oder unterschiedlich ausgebildet.

    [0029] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Erfassen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs ein Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst.

    [0030] Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs effizient ermittelt werden kann.

    [0031] Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Größe des weiteren Kraftfahrzeugs im Rahmen einer Anmeldung des weiteren Kraftfahrzeugs bei einem Parkplatzverwaltungsserver zum Verwalten des Parkplatzes an den Parkplatzverwaltungsserver über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk übermittelt wird. Eine solche Anmeldung umfasst insbesondere eine Reservierungsanfrage für eine Reservierung eines freien Flächenabschnitts zwecks Parkens.

    [0032] Ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst insbesondere ein Mobilfunkkommunikationsnetzwerk und/oder WLAN-Kommunikationsnetzwerk.

    [0033] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll, derart durchgeführt wird, dass die Parkfläche optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen ausgenutzt ist.

    [0034] Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkplatz effizient betrieben werden kann respektive dass die Parkfläche effizient genutzt werden kann.

    [0035] Optimal bedeutet hier beispielsweise, dass beispielsweise ein weiterer Flächenabschnitt für das weitere Kraftfahrzeug verwendet oder ermittelt wird, dessen Größe der Größe des weiteren Flächenabschnitts entspricht, zumindest in einem vorgegebenen Größentoleranzbereich entspricht.

    [0036] Das heißt also beispielsweise, dass in einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll, ein Auswählen desjenigen freien Flächenabschnitts aus mehreren freien Flächenabschnitt umfasst, dessen Größe der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs entspricht, beispielsweise zumindest in einem vorgegebenen Größentoleranzbereich entspricht.

    [0037] Es kann also in vorteilhafter Weise verhindert werden, dass ein Flächenabschnitt von einer Größe, dass eine Großraumlimousine (zum Beispiel "S-Klasse") darauf parken kann, mittels eines Kompaktfahrzeugs (zum Beispiel "SMART") belegt wird. Die für das Parken von Kraftfahrzeugen zur Verfügung stehende Parkfläche kann also effizient genutzt werden.

    [0038] Es kann dadurch ferner verhindert werden, dass es zu einer Situation kommt, in der zwar ein freier Flächenabschnitt zur Verfügung steht, dessen Größe aber nur für einen Kleinwagen oder ein Kompaktfahrzeug ausreicht, nicht aber für eine Großraumlimousine.

    [0039] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes ermittelt wird, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, wobei das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, automatisch umgeparkt wird.

    [0040] Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkplatz effizient betrieben werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass dadurch die Parkfläche optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen ausgenutzt werden kann.

    [0041] Das automatische Umparken umfasst zum Beispiel ein Fernsteuern des oder der entsprechenden Kraftfahrzeuge. Das automatische Umparken umfasst also insbesondere, dass das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge ferngesteuert umparken.

    [0042] Das automatische Umparken umfasst zum Beispiel ein Senden einer jeweiligen Umparktrajektorie respektive einer jeweiligen neuen Parkposition für das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk, so dass das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge basierend auf der Umparktrajektorie respektive basierend auf der neuen Parkposition autonom umparken.

    [0043] Das heißt also beispielsweise, dass das automatische Umparken umfasst, dass das oder die entsprechenden Kraftfahrzeuge autonom umparken.

    [0044] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das System zum Betreiben eines Parkplatzes ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen.

    [0045] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Betreiben eines Parkplatzes mittels des Systems zum Betreiben eines Parkplatzes ausgeführt oder durchgeführt wird.

    [0046] Technische Funktionalitäten des Systems ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens und umgekehrt. Das heißt also insbesondere, dass sich Systemmerkmale aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.

    [0047] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung einen Umfeldsensor zum Vermessen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs umfasst.

    [0048] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung eine Kommunikationsschnittstelle zum Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst.

    [0049] Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll, derart durchzuführen, dass die Parkfläche optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen ausgenutzt ist.

    [0050] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes zu ermitteln, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, wobei eine Umparkeinrichtung vorgesehen ist, die ausgebildet ist, das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns, ob innerhalb der Parkfläche zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge bereitgestellt werden kann, automatisch umzuparken.

    [0051] Der Begriff "Größe", wie er im Sinne dieser Beschreibung verwendet wird, umfasst insbesondere eine Breite und/oder eine Länge.

    [0052] Das heißt also, dass eine Größe des Kraftfahrzeugs, die in diesem Zusammenhang auch als eine Kraftfahrzeuggröße bezeichnet werden kann, insbesondere eine Länge, also eine Kraftfahrzeuglänge, und/oder eine Breite, also eine Kraftfahrzeugbreite, umfasst.

    [0053] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das System ein Parkleitsystem umfasst, welches ausgebildet ist, das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und dem ermittelten Flächenabschnitt zu dem ermittelten Flächenabschnitt der Parkfläche zu leiten.

    [0054] Die mehreren Drucksensoren sind nach einer Ausführungsform identisch oder unterschiedlich ausgebildet.

    [0055] Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass die Drucksensoren innerhalb eines oder mehrerer Schläuche angeordnet sind. Der oder die Schläuche sind auf der Parkfläche angeordnet und/oder in der Parkfläche versenkt angeordnet.

    [0056] Das heißt insbesondere, dass zum Beispiel mehrere Schläuche vorgesehen sind, innerhalb welchen jeweils mehrere Drucksensoren angeordnet sind, wobei die mehreren Schläuche auf der Parkfläche angeordnet und/oder versenkt in der Parkfläche angeordnet sind.

    [0057] In einer Ausführungsform ist ein Drucksensor ein piezoelektrischer Drucksensor.

    [0058] Ein piezoelektrischer Drucksensor im Sinne der Erfindung arbeitet basierend auf dem piezoelektrischen Effekt.

    [0059] Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass keine eigene Spannungsquelle für den Drucksensor zur Verfügung gestellt werden muss.

    [0060] Das Vorsehen eines Schlauchs bewirkt in vorteilhafter Weise, dass die Drucksensoren effizient geschützt werden können.

    [0061] Ein Schlauch bezeichnet insbesondere einen flexiblen Hohlkörper, insbesondere einen flexiblen, länglichen Hohlkörper. Ein Schlauch ist also, auch wenn nicht explizit geschrieben, flexibel.

    [0062] Dadurch, dass der Schlauch flexibel ausgebildet ist, führt eine Beaufschlagung eines Drucks auf den Schlauch ebenfalls zu einer Beaufschlagung des Drucks auf den Drucksensor.

    [0063] Ein Schlauch weist zum Beispiel einen runden Querschnitt auf. Ein Schlauch weist zum Beispiel einen eckigen Querschnitt auf, zum Beispiel einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt.

    [0064] Bei einem Schlauch aufweisend einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt weist eine der vier Wände des Schlauchs beispielsweise eine Wandstärke auf, die größer ist als die jeweilige Wandstärke der drei anderen Wände. Diese eine Wand ist dann beispielsweise bei der Verwendung des Schlauchs in Richtung von zu erfassenden Kraftfahrzeugen angeordnet. Durch das Vorsehen einer Wand mit einer größeren Wandstärke kann der Drucksensor effizient vor zu hohen mechanischen Belastungen geschützt werden.

    [0065] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mehreren Drucksensoren des Systems ausgebildet sind, auf der Parkfläche angeordnet und/oder in einer Parkfläche versenkt angeordnet zu werden.

    [0066] Die Formulierung "in der Parkfläche versenkt angeordnet" bedeutet insbesondere, dass die Drucksensoren respektive der oder die Schläuche in einer Vertiefung oder in mehreren Vertiefungen der Parkfläche angeordnet sind. Zum Beispiel sind die Drucksensoren respektive der oder die Schläuche flächenbündig mit der Parkfläche angeordnet.

    [0067] Das heißt also insbesondere, dass beispielsweise in der Parkfläche mehrere Vertiefungen gebildet sind, in welchen die Drucksensoren respektive die Schläuche angeordnet oder aufgenommen sind.

    [0068] Die Formulierung "respektive" umfasst insbesondere die Formulierung "und/oder".

    [0069] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen

    Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Parkplatzes,

    Fig. 2 ein System zum Betreiben eines Parkplatzes,

    Fig. 3 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge,

    Fig. 4 eine weitere Parkfläche des Parkplatzes der Fig. 3 mit geparkten Kraftfahrzeugen,

    Fig. 5 die weitere Parkfläche gemäß Fig. 4 mit geparkten Kraftfahrzeugen,

    Fig. 6 eine andere Parkfläche des Parkplatzes der Fig. 3 mit geparkten Kraftfahrzeugen und

    Fig. 7-9 jeweils einen Zeitpunkt eines automatischen Umparkens der auf der anderen Parkfläche geparkten Kraftfahrzeuge.



    [0070] Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Parkplatzes, wobei der Parkplatz eine Parkfläche zum Parken von Kraftfahrzeugen aufweist. Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist nicht erfindungsgemäß und dient lediglich der Veranschaulichung.

    [0071] Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • Erfassen 101 mehrerer Kraftfahrzeuge, die sich auf der Parkfläche befindenden, mittels mehrerer auf der Parkfläche angeordneter und/oder in der Parkfläche versenkt angeordneter Drucksensoren,
    • Ermitteln 103 einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitten der Parkfläche basierend auf der Erfassung,
    • Einfügen 105 der belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt 107 wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,
    • Erfassen 109 einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll,
    • Ermitteln 111 eines weiteren Flächenabschnitts der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll.


    [0072] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das weitere Kraftfahrzeug ferngesteuert zu dem weiteren Flächenabschnitt geführt wird.

    [0073] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das weitere Kraftfahrzeug mittels eines Parkleitsystems zu dem weiteren Flächenabschnitt geleitet oder geführt wird.

    [0074] Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erstellte digitale Karte und eine Position des weiteren Flächenabschnitts über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug gesendet werden. Dadurch wird in vorteilhafter Weise der technische Vorteil bewirkt, dass das weitere Kraftfahrzeug autonom basierend auf der erstellten digitalen Karte und auf der Position des weiteren Flächenabschnitts zu dem weiteren Flächenabschnitt navigieren kann.

    [0075] Wenn zum Beispiel ein Kraftfahrzeug längs zu einer vorgegebenen Fahrtrichtung parkt, so wird zum Beispiel mittels der Drucksensoren ein Abstand des respektive der Vorder- und Rückräder des Kraftfahrzeugs ermittelt oder erfasst.

    [0076] Sofern zum Beispiel das Kraftfahrzeug quer zu einer vorgegebenen Fahrtrichtung parkt, so wird zum Beispiel ein Abstand der Vorder- respektive Rückräder des Kraftfahrzeugs mittels der Drucksensoren erfasst.

    [0077] Die vorstehend bezeichneten Abstände geben also eine Breite (bei einem Querparken) respektive eine Länge (beim Längsparken) des Kraftfahrzeugs an.

    [0078] Fig. 2 zeigt ein System 201 zum Betreiben eines Parkplatzes, wobei der Parkplatz eine Parkfläche zum Parken von Kraftfahrzeugen aufweist.

    [0079] Das System 201 umfasst:
    • mehrere Drucksensoren 203 zum Erfassen von mehreren sich auf der Parkfläche befindenden Kraftfahrzeugen,
    • einen Prozessor 205 zum Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge belegten Flächenabschnitten der Parkfläche basierend auf der Erfassung,
    • wobei der Prozessor 205 ausgebildet ist, die belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes einzufügen, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,
    • eine Erfassungseinrichtung 207 zum Erfassen einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll,
    • wobei der Prozessor 205 ausgebildet ist, einen weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs zu ermitteln, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll.


    [0080] Fig. 3 zeigt einen Parkplatz 301 für Kraftfahrzeuge.

    [0081] Der Parkplatz 301 umfasst eine Parkfläche 303 zum Parken von Kraftfahrzeugen. Das heißt, dass auf der Parkfläche 303 Kraftfahrzeuge parken können.

    [0082] Der Parkplatz 301 umfasst ferner das System 201 der Fig. 2. Die Drucksensoren 203 sind in Vertiefungen 305 der Parkfläche 303 angeordnet. Das heißt also, dass die Drucksensoren 203 versenkt in der Parkfläche 303 angeordnet sind. In einer nicht gezeigten Ausführungsform sind weitere Drucksensoren anstelle oder zusätzlich zu den Drucksensoren 203 auf der Parkfläche 303 angeordnet. Sofern nur Drucksensoren auf der Parkfläche 303 angeordnet sind, ist die Parkfläche 303 beispielsweise frei von einer Vertiefung.

    [0083] Wenn sich nun ein Kraftfahrzeug auf der Parkfläche 303 abstellt, so führt eine Druckbeaufschlagung seitens des abgestellten Kraftfahrzeugs auf die Drucksensoren 203 zu einem entsprechenden Messsignal der Drucksensoren 203. Je nachdem, welche der Drucksensoren 203 ein Messsignal liefern, kann ein Abstand zwischen den Vorder- respektive Rückrädern respektive ein Abstand zwischen den Vorder- und Rückrädern des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Denn die Positionen der Drucksensoren 203 innerhalb der Parkfläche 303 sind bekannt. Ebenfalls sind die Abstände zwischen den einzelnen Drucksensoren 203 bekannt.

    [0084] In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind lediglich zwei Drucksensoren 203 gezeigt. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispielen sind mehr als zwei Drucksensoren vorgesehen.

    [0085] Es kann also in vorteilhafter Weise erfasst werden, wo sich innerhalb der Parkfläche Kraftfahrzeuge abgestellt haben und somit entsprechende Flächenabschnitte der Parkfläche belegen. Ebenfalls kann in vorteilhafter Weise unter Verwendung der Drucksensoren eine Breite der abgestellten oder parkenden Kraftfahrzeuge erfasst werden.

    [0086] Diese Informationen, also die belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe, werden in eine digitale Karte des Parkplatzes eingefügt, sodass eine digitale Karte des Parkplatzes erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind.

    [0087] An dieser Stelle wird angemerkt, dass es für die Erfassung der Kraftfahrzeuge ausreicht, dass diese die Drucksensoren einmal überfahren, sie müssen nicht auf den Drucksensoren stehen bleiben, können dies aber beispielsweise tun. Das heißt, dass beispielsweise auch ein Kraftfahrzeug erfasst wird, welches über einen Drucksensor fährt und vor respektive hinter dem Drucksensor stehen bleibt.

    [0088] Die Erfassungseinrichtung 207 erfasst eine Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs, welches auf der Parkfläche geparkt werden soll.

    [0089] Der Prozessor 205 ermittelt einen weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche 303 für das weitere Kraftfahrzeug basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug parken soll.

    [0090] Fig. 4 zeigt eine weitere Parkfläche 401 des Parkplatzes 301 der Fig. 3. Längs über die Parkfläche 401 ist ein Schlauchsensor 403 vorgesehen, der in der Parkfläche 401 versenkt angeordnet ist.

    [0091] Ein Schlauchsensor im Sinne der Erfindung bezeichnet einen Schlauch, innerhalb welchem ein oder mehrere Drucksensoren angeordnet sind.

    [0092] Somit kann also mittels des Schlauchsensors 403 eine jeweilige Breite von Kraftfahrzeugen, die auf der Parkfläche 401 parken, erfasst werden, wenn diese Kraftfahrzeuge bezogen auf die Längsrichtung des Schlauchsensors 403 quer parken.

    [0093] Dies ist in Fig. 4 symbolisch mittels Kraftfahrzeugen 405, 407, 409 dargestellt. Diese stehen mit ihren Vorder- respektive Hinterrädern auf dem Schlauchsensor 403, sodass dieser eine entsprechende Druckbeaufschlagung messen kann. Je nachdem, wo die Druckbeaufschlagung gemessen wird, kann hierüber ein Abstand zwischen den Vorder- respektive Hinterrädern der Kraftfahrzeuge ermittelt werden, sodass dann basierend darauf eine Breite der Kraftfahrzeuge 405, 407, 409 ermittelt oder geschätzt werden kann.

    [0094] Üblicherweise weisen Parkflächen Markierungen auf, die einzelne Stellplätze für Kraftfahrzeuge visuell voneinander abgrenzen. Solche Markierungen umfassen zum Beispiel durchgezogene Linien und/oder gestrichelte Linien.

    [0095] In der Regel wird eine Standardbreite respektive eine Standardlänge für Stellplätze für Kraftfahrzeuge vorgegeben. Je nachdem, wie breit dann aber die geparkten Kraftfahrzeuge tatsächlich sind, ist stets ein gewisser Anteil der markierten Parkfläche ungenutzt, also unbelegt.

    [0096] Wenn Kraftfahrzeuge nun dichter geparkt werden, so kann eine vorhandene Parkfläche effizienter ausgenutzt werden. Insbesondere können dann mehr Kraftfahrzeuge bei gleicher Größe auf der Parkfläche parken.

    [0097] Eine solche Standardbreite ist in Fig. 4 symbolisch mittels einer Maßlinie mit dem Bezugszeichen 411 dargestellt.

    [0098] Wenn Kraftfahrzeuge entsprechend dicht parken, können zwar Kraftfahrzeugtüren in der Regel nicht mehr so weit geöffnet werden, dass noch Personen in das Kraftfahrzeug einsteigen respektive aus dem Kraftfahrzeug aussteigen können. Doch dies ist im Rahmen eines automatischen Parkens von Kraftfahrzeugen auch nicht mehr unbedingt notwendig. Denn im Rahmen eines automatischen Parkens werden Kraftfahrzeuge automatisch innerhalb eines Parkplatzes geparkt. Ein automatisches Parken bedeutet insbesondere, dass das Kraftfahrzeug führerlos zu seinem Stellplatz oder seinem ihm zugewiesenen Flächenabschnitt der Parkfläche fährt. Ein führerloses Fahren umfasst zum Beispiel ein ferngesteuertes Fahren des Fahrzeugs und/oder ein autonomes Fahren des Kraftfahrzeugs.

    [0099] Das heißt also, dass sich im Rahmen eines automatischen Parkens von Kraftfahrzeugen keine Fahrer mehr in den Kraftfahrzeugen befinden müssen. Somit ist es auch nicht mehr notwendig, dass Kraftfahrzeugtüren geöffnet werden müssen, nachdem das Kraftfahrzeug geparkt wurde, damit der Fahrer aus dem Kraftfahrzeug aussteigen kann.

    [0100] Das automatische Parken betrifft insbesondere das technische Gebiet des "Automated Valet Parking" (AVP).

    [0101] Fig. 5 zeigt die Parkfläche 401 gemäß Fig. 4 mit Kraftfahrzeugen 501, 503, 505, die auf der Parkfläche 401 abgestellt sind. Diese Kraftfahrzeuge 501, 503, 505 weisen verglichen mit den Kraftfahrzeugen 405, 407, 409 gemäß Fig. 4 unterschiedliche Breiten auf und sind dichter aneinander geparkt. Diese unterschiedlichen Breiten sind symbolisch mittels zweier Maßlinien mit den Bezugszeichen 507, 509 dargestellt.

    [0102] Fig. 6 zeigt eine andere Parkfläche 601 des Parkplatzes gemäß Fig. 3.

    [0103] In der Parkfläche 601 ist ein Schlauchsensor 603 versenkt angeordnet analog zum Schlauchsensor 403 der Parkfläche 401. Auf der Parkfläche 601 ist eine Säule 611 angeordnet. Zwischen der Säule 611 und einem linken Ende 615 der Parkfläche 601 sind drei Kraftfahrzeuge quer zum Schlauchsensor 603 geparkt: ein erstes Kraftfahrzeug 605, ein zweites Kraftfahrzeug 607 und ein drittes Kraftfahrzeug 609.

    [0104] Von dem linken Ende 615 der Parkfläche 601 aus gesehen parkt das erste Kraftfahrzeug 605 zuerst, dann kommt das zweite Kraftfahrzeug 607 und dann folgt das dritte Kraftfahrzeug 609.

    [0105] Zwischen dem dritten Kraftfahrzeug 609 und der Säule 611 ist noch Raum für ein Parken zumindest eines weiteren Kraftfahrzeugs. Eine Breite des freien Raums oder Flächenabschnitts ist symbolisch mittels einer Maßlinie mit dem Bezugszeichen 613 gekennzeichnet.

    [0106] Um die Parkfläche 601 effizient auszunutzen, ist ein Umparken der Kraftfahrzeuge wie folgt vorgesehen:
    Das zweite Kraftfahrzeug 607 wird rechts neben der Säule 611 geparkt. Diese Parkposition rechts neben der Säule 611 ist symbolisch mittels eines Vierecks mit dem Bezugszeichen 701 dargestellt. Das Umparken ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem Bezugszeichen 703 dargestellt. Das heißt also, dass das zweite Kraftfahrzeug 607 von seiner ursprünglichen Position zwischen den beiden Fahrzeugen 605, 609 rechts neben die Säule 611 bewegt wird und dort abgestellt wird. Dies zeigt symbolisch die Fig. 7.

    [0107] Gemäß Fig. 8 ist symbolisch ein Umparken des dritten Kraftfahrzeugs 609 dargestellt. Dieses wird an die ursprüngliche Position des zweiten Kraftfahrzeugs 607 vor dessen Umparken umgeparkt. Das heißt also, dass das dritte Kraftfahrzeug 609 auf die Position des zweiten Kraftfahrzeugs 607 bewegt wird vor dessen Umparken. Dieser Umparkvorgang ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem Bezugszeichen 801 dargestellt.

    [0108] Fig. 8 zeigt ferner das zweite Kraftfahrzeug 607 auf seiner umgeparkten Position, also rechts neben der Säule oder dem Pfeiler 611.

    [0109] Fig. 9 zeigt zum einen das nun umgeparkte dritte Kraftfahrzeug 609 und zwei weitere Kraftfahrzeuge 901, 903, die nun zwischen dem umgeparkten dritten Kraftfahrzeug 609 und der Säule oder dem Pfeiler 611 parken und zwar quer zum Schlauchsensor 603.

    [0110] Denn aufgrund des Umparkens der beiden Kraftfahrzeuge 607, 609 konnte entsprechend Fläche zum Parken für die zwei Kraftfahrzeuge 901, 903 zwischen den links von der Säule 611 parkenden Kraftfahrzeugen und der Säule 611 geschaffen werden.

    [0111] Nach dem Umparken der Kraftfahrzeuge 607, 609 können also vier Kraftfahrzeuge zwischen dem linken Ende 615 und der Säule 611 parken.

    [0112] Das vorstehend beschriebene Umparkverfahren wird vorzugsweise unter Verwendung der jeweiligen Größe der geparkten und der zu parkenden Kraftfahrzeug sowie unter Verwendung der erstellten digitalen Karte durchgeführt.

    [0113] Zusammenfassend stellt die Erfindung ein effizientes Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkplatzes bereit, welches insbesondere in vorteilhafter Weise eine effiziente Nutzung einer Parkfläche ermöglicht.

    [0114] Die Erfindung basiert hier insbesondere auf dem Gedanken, dass es von Vorteil ist, Kraftfahrzeuge mit unterschiedlichen Breiten in unterschiedlichen Bereichen zu parken, um einen Prozess der Automation eines fahrer- oder führerlosen Parkens weiter effizient zu optimieren. Das erfindungsgemäße Konzept kann zum Beispiel für Parkflächen angewendet werden, auf denen nur führerlos oder fahrerlos geführte Kraftfahrzeuge parken, also auf denen nur rein automatisiert geparkt wird.

    [0115] Das erfindungsgemäße Konzept kann ferner für Parkflächen verwendet oder angewendet werden, in denen es zu Mischsituationen kommen kann. Mischsituationen bezeichnen Situationen, in denen sowohl führer- oder fahrerlos geführte Kraftfahrzeuge auf der Parkfläche parken als auch manuell, also mittels eines Fahrers, geführte Kraftfahrzeuge.

    [0116] Das erfindungsgemäße Konzept kann ferner für Parkflächen verwendet oder angewendet werden, in denen ausschließlich mittels eines Fahrers geführte Kraftfahrzeuge, also manuell geführte Kraftfahrzeuge, parken. In diesem Anwendungsfall ist beispielsweise vorgesehen, dass dem Fahrer eine Position des weiteren Flächenabschnitts mitgeteilt wird.

    [0117] Da in der Regel eine Ankunft der verschieden breiten Kraftfahrzeuge am Parkplatz nicht vorhergesagt werden kann, ist insbesondere vorgesehen, eine Anordnung der Kraftfahrzeuge auf der Parkfläche über einen bestimmten Zeitraum, zum Beispiel einen Tag, zu verändern, insbesondere verteilt zu verändern.

    [0118] Ein spontanes Wiederfinden eines Kraftfahrzeugs von einer Person, wobei dieses Wiederfinden nicht von einem Parkraum-Verwaltungssystem unterstützt wird, ist bei einem automatisierten Parken nicht unbedingt notwendig, da im Rahmen des automatisierten Parkens ein Kraftfahrzeug in ausgezeichneten oder vorbestimmten Flächen zur Abholung (eine sog. Abholzone, auch Pick-up-Zone genannt) für den Kunden oder Fahrer bereitsteht.

    [0119] Das heißt also, dass das erfindungsgemäße Konzept es ermöglicht, dass die einzelnen Stellplätze, die zum Beispiel als Parkbuchten ausgebildet sein können, nicht mehr konstante Abmaße aufweisen müssen, sondern hingegen dynamische, also veränderbare, Abmaße aufweisen können.

    [0120] Eine Grundidee ist insbesondere darin zu sehen, dass mittels mehrerer Schlauchsensoren eine Größenmessung, insbesondere eine Breitenmessung, der geparkten Kraftfahrzeuge über einen Abstand der Räder der geparkten Kraftfahrzeuge durchgeführt wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass aus den gemessenen Abständen eine Breitenschätzung, allgemein eine Größenschätzung, der Kraftfahrzeuge durchgeführt wird.

    [0121] Auf Basis der Breitenmessung, insbesondere der Breitenschätzung, unter Verwendung der Schlauchsensoren kann insbesondere eine Breite und/oder eine Länge des Flächenabschnitts (bei zusätzlicher Ermittlung einer Länge) ermittelt oder berechnet werden, der mittels des Kraftfahrzeugs belegt ist. Basierend auf dieser Vermessung des belegten Flächenabschnitts wird insbesondere eine Parkraumgrößenkarte, insbesondere eine Parkraumbreitenkarte, erstellt: die vorstehend bezeichnete digitale Karte des Parkplatzes, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind.

    [0122] Vorzugsweise werden Kraftfahrzeuge vermessen, die auf der Parkfläche parken wollen.

    [0123] Dies kann zum Beispiel dadurch durchgeführt werden, dass die Kraftfahrzeuge ihre Abmaße, also insbesondere Länge und/oder Breite, über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein Parkplatzverwaltungssystem des Parkplatzes senden.

    [0124] Das Vermessen der zu parkenden Kraftfahrzeuge wird zum Beispiel mittels eines Vermessens des Kraftfahrzeugs mittels einer Überwachungs-/Messsensorik durchgeführt, die zum Beispiel Teil der Parkplatzinfrastruktur ist. Diese Überwachungs-/Messsensorik umfasst zum Beispiel einen oder mehrere Schlauchsensoren. Das Vermessen der Kraftfahrzeuge kann zum Beispiel an charakteristischen Stellen oder Orten des Parkplatzes durchgeführt werden. Solch charakteristische Stellen sind zum Beispiel eine Einfahrt, Abzweigungen oder vor einer Schranke.

    [0125] Basierend auf der Vermessung der Kraftfahrzeuge und basierend auf der erstellten digitalen Karte ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass ein weiterer Flächenabschnitt für das zu parkende Kraftfahrzeug ermittelt wird. Ein Kriterium für dieses Ermitteln ist vorzugsweise eine optimale Ausnutzung der Parkfläche bezüglich einer Anzahl der Kraftfahrzeuge.

    [0126] Die optimale Ausnutzung der Parkfläche wird nach einer Ausführungsform durch ein Umparken, insbesondere ein regelmäßiges Umparken, der geparkten Kraftfahrzeuge realisiert.


    Ansprüche

    1. System (201) zum Betreiben eines Parkplatzes (301), wobei der Parkplatz (301) eine Parkfläche (303, 401, 601) zum Parken von Kraftfahrzeugen (605, 607, 609) aufweist, umfassend:

    - mehrere Drucksensoren (203) zum Erfassen von mehreren sich auf der Parkfläche (303, 401, 601) befindenden Kraftfahrzeugen (605, 607, 609),

    - einen Prozessor (205) zum Ermitteln einer jeweiligen Größe von mittels der erfassten Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) belegten Flächenabschnitten der Parkfläche (303, 401, 601) basierend auf der Erfassung,

    - wobei der Prozessor (205) ausgebildet ist, die belegten Flächenabschnitte mit der ermittelten Größe in eine digitale Karte des Parkplatzes (301) einzufügen, so dass eine digitale Karte des Parkplatzes (301) erstellt wird, die angibt, welche Flächenabschnitte mit welcher Größe belegt sind,

    - eine Erfassungseinrichtung (207) zum Erfassen einer Größe eines weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903), welches auf der Parkfläche (303, 401, 601) geparkt werden soll,

    - wobei der Prozessor (205) ausgebildet ist, einen weiteren Flächenabschnitt der Parkfläche (303, 401, 601) für das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) basierend auf der erstellten digitalen Karte und der erfassten Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) zu ermitteln, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) parken soll,

    dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksensoren (203) innerhalb eines oder mehrerer Schläuche angeordnet sind und der Schlauch oder die Schläuche auf der Parkfläche (303, 401, 601) angeordnet und/oder der Schlauch oder die Schläuche in der Parkfläche (303, 401, 601) versenkt angeordnet sind.
     
    2. System nach Anspruch 1, wobei die Erfassungseinrichtung (207) einen Umfeldsensor zum Vermessen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) umfasst.
     
    3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Erfassungseinrichtung (207) eine Kommunikationsschnittstelle zum Empfangen der Größe des weiteren Kraftfahrzeugs (901, 903) über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst.
     
    4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Prozessor (205) ausgebildet ist, das Ermitteln des weiteren Flächenabschnitts, auf welchem das weitere Kraftfahrzeug (901, 903) parken soll, derart durchzuführen, dass die Parkfläche (303, 401, 601) optimal bezüglich einer Anzahl an geparkten Kraftfahrzeugen (605, 607, 609) ausgenutzt ist.
     
    5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Prozessor (205) ausgebildet ist, basierend auf der erstellten digitalen Karte des Parkplatzes (301) zu ermitteln, ob innerhalb der Parkfläche (303, 401, 601) zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs (901, 903) durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) bereitgestellt werden kann, wobei eine Umparkeinrichtung vorgesehen ist, die ausgebildet ist, das der zumindest einen Position entsprechende Kraftfahrzeug (605, 607, 609) basierend auf einem Ergebnis des Ermittelns, ob innerhalb der Parkfläche (303, 401, 601) zumindest ein zusätzlicher Flächenabschnitt mit einer vorgegebenen Größe zum Parken eines zusätzlichen Kraftfahrzeugs (901, 903) durch Änderung zumindest einer jeweiligen Position der die belegten Flächenabschnitte belegenden Kraftfahrzeuge (605, 607, 609) bereitgestellt werden kann, automatisch umzuparken.
     
    6. Parkplatz (301) für Kraftfahrzeuge (605, 607, 609), umfassend:

    - eine Parkfläche (303, 401, 601) zum Parken von Kraftfahrzeugen,

    - das System nach einem der Ansprüche 1-5,

    - wobei die Drucksensoren (203) auf der Parkfläche (303, 401, 601) angeordnet und/oder in der Parkfläche (303, 401, 601) versenkt angeordnet sind, wobei die Drucksensoren (203) innerhalb eines oder mehrerer Schläuche angeordnet sind und der Schlauch oder die Schläuche auf der Parkfläche (303, 401, 601) angeordnet und/oder der Schlauch oder die Schläuche in der Parkfläche (303, 401, 601) versenkt angeordnet sind.


     


    Claims

    1. System (201) for operating a car park (301), the car park (301) having a parking area (303, 401, 601) for parking motor vehicles (605, 607, 609), comprising:

    - multiple pressure sensors (203) for detecting multiple motor vehicles (605, 607, 609) that are on the parking area (303, 401, 601),

    - a processor (205) for ascertaining a respective size of area sections of the parking area (303, 401, 601) that are occupied by means of the detected motor vehicles (605, 607, 609) on the basis of the detection,

    - the processor (205) being designed to add the occupied area sections with the ascertained size to a digital map of the car park (301), with the result that a digital map of the car park (301) is produced that indicates what area sections of what size are occupied,

    - a detection device (207) for detecting a size of a further motor vehicle (901, 903) intended to be parked on the parking area (303, 401, 601),

    - the processor (205) being designed to ascertain a further area section of the parking area (303, 401, 601) for the further motor vehicle (901, 903) on the basis of the digital map produced and the detected size of the further motor vehicle (901, 903), on which the further motor vehicle (901, 903) is intended to park,

    characterized in that the pressure sensors (203) are arranged inside one or more hoses and the hose or hoses are arranged on the parking area (303, 401, 601) and/or the hose or hoses are arranged so as to be recessed in the parking area (303, 401, 601).
     
    2. System according to Claim 1, wherein the detection device (207) comprises an environment sensor for measuring the size of the further motor vehicle (901, 903) .
     
    3. System according to Claim 1 or 2, wherein the detection device (207) comprises a communication interface for receiving the size of the further motor vehicle (901, 903) via a wireless communication network.
     
    4. System according to one of Claims 1 to 3, wherein the processor (205) is designed to carry out the ascertainment of the further area section on which the further motor vehicle (901, 903) is intended to park in such a way that optimum use of the parking area (303, 401, 601) is made in respect of the number of motor vehicles (605, 607, 609) parked.
     
    5. System according to one of Claims 1 to 4, wherein the processor (205) is designed to take the digital map of the car park (301) that has been produced as a basis for ascertaining whether at least one additional area section of a predefined size within the parking area (303, 401, 601) can be provided for parking an additional motor vehicle (901, 903) by changing at least one respective position of the motor vehicles (605, 607, 609) that are occupying the occupied area sections, there being provision for a re-parking device that is designed to automatically re-park the motor vehicle (605, 607, 609) corresponding to the at least one position on the basis of a result of the ascertainment of whether at least one additional area section of a predefined size within the parking area (303, 401, 601) can be provided for parking an additional motor vehicle (901, 903) by changing at least one respective position of the motor vehicles (605, 607, 609) that are occupying the occupied area sections.
     
    6. Car park (301) for motor vehicles (605, 607, 609), comprising:

    - a parking area (303, 401, 601) for parking motor vehicles,

    - the system according to one of Claims 1-5,

    - wherein the pressure sensors (203) are arranged on the parking area (303, 401, 601) and/or are arranged so as to be recessed in the parking area (303, 401, 601), the pressure sensors (203) being arranged inside one or more hoses and the hose or hoses being arranged on the parking area (303, 401, 601) and/or the hose or hoses being arranged so as to be recessed in the parking area (303, 401, 601).


     


    Revendications

    1. Système (201) d'exploitation d'un parc de stationnement (301), le parc de stationnement (301) présentant une aire de stationnement (303, 401, 601) pour le stationnement de véhicules automobiles (605, 607, 609), comprenant :

    - plusieurs capteurs de pression (203) pour détecter plusieurs véhicules automobiles (605, 607, 609) se trouvant sur l'aire de stationnement (303, 401, 601),

    - un processeur (205) pour déterminer une dimension respective de segments de l'aire de stationnement (303, 401, 601) occupés par les véhicules automobiles (605, 607, 609) détectés, sur la base de la détection,

    - dans lequel le processeur (205) est réalisé pour insérer les segments occupés de la dimension déterminée sur une carte numérique du parc de stationnement (301) de façon à créer une carte numérique du parc de stationnement (301) qui indique quels segments de quelle dimension sont occupés,

    - un dispositif de détection (207) pour détecter une dimension d'un autre véhicule automobile (901, 903) qui doit stationner sur l'aire de stationnement (303, 401, 601),

    - dans lequel le processeur (205) est réalisé pour déterminer un autre segment de l'aire de stationnement (303, 401, 601) pour l'autre véhicule automobile (901, 903) sur la base de la carte numérique créée et de la dimension détectée de l'autre véhicule automobile (901, 903) sur laquelle l'autre véhicule automobile (901, 903) doit stationner,

    caractérisé en ce que les capteurs de pression (203) sont disposés à l'intérieur d'un ou de plusieurs tuyaux, et le ou les tuyaux sont disposés sur l'aire de stationnement (303, 401, 601), et/ou le ou les tuyaux sont disposés de manière encastrée dans l'aire de stationnement (303, 401, 601).
     
    2. Système selon la revendication 1, dans lequel le dispositif de détection (207) comprend un capteur d'environnement pour mesurer la dimension de l'autre véhicule automobile (901, 903).
     
    3. Système selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le dispositif de détection (207) comprend une interface de communication pour recevoir la dimension de l'autre véhicule automobile (901, 903) par un réseau de communication sans fil.
     
    4. Système selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel le processeur (205) est réalisé pour effectuer la détermination de l'autre segment sur lequel l'autre véhicule automobile (901, 903) doit stationner de telle sorte que l'aire de stationnement (303, 401, 601) est utilisée de façon optimale en ce qui concerne un nombre de véhicules automobiles (605, 607, 609) stationnés.
     
    5. Système selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans lequel le processeur (205) est réalisé pour déterminer sur la base de la carte numérique créée du parc de stationnement (301) si à l'intérieur de l'aire de stationnement (303, 401, 601) au moins un segment supplémentaire de dimension prédéfinie peut être fourni pour le stationnement d'un véhicule automobile supplémentaire (901, 903) en modifiant au moins une position respective des véhicules automobiles (605, 607, 609) occupant les segments occupés, dans lequel un dispositif de restationnement est prévu qui est réalisé pour restationner automatiquement le véhicule automobile (605, 607, 609) correspondant à ladite au moins une position sur la base d'un résultat de la détermination si à l'intérieur de l'aire de stationnement (303, 401, 601) au moins un segment supplémentaire de dimension prédéfinie peut être fourni pour le stationnement d'un véhicule automobile (901, 903) supplémentaire en modifiant au moins une position respective des véhicules automobiles (605, 607, 609) occupant les segments occupés.
     
    6. Parc de stationnement (301) pour véhicules automobiles (605, 607, 609), comprenant :

    - une aire de stationnement (303, 401, 601) pour le stationnement de véhicules automobiles,

    - le système selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,

    - dans lequel les capteurs de pression (203) sont disposés sur l'aire de stationnement (303, 401, 601) et/ou sont disposés de manière encastrés dans l'aire de stationnement (303, 401, 601), dans lequel les capteurs de pression (203) sont disposés à l'intérieur d'un ou de plusieurs tuyaux, et le ou les tuyaux sont disposés sur l'aire de stationnement (303, 401, 601), et/ou le ou les tuyaux sont disposés de manière encastrée dans l'aire de stationnement (303, 401, 601).


     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente