[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für den Flügel eines Fensters, einer
Tür oder dergleichen, insbesondere für einen Flügel, der dreh-kipp-öffenbar ist.
[0002] Eine solche Beschlaganordnung kann den Flügel beweglich an einem Rahmen des Fensters
oder der Tür lagern. Dazu wird die Beschlaganordnung am Flügel befestigt und werden
auf der sogenannten Bandseite des Fensters oder der Tür entsprechende Gegenstücke
am Rahmen befestigt, an denen die Beschlaganordnung dann mittels eines Lagerbandes
beweglich, insbesondere schwenkbar, gelagert werden kann. Die Beschlaganordnung kann
beispielsweise einen länglichen Schwenkarm umfassen, der an dem Flügel befestigt wird
und an seinem bandseitigen Ende über das Lagerband mit einem am Rahmen vorzusehenden
Schwenklager verbunden wird, beispielsweise indem das Lagerband an dem Schwenklager
eingehängt wird, so dass der Schwenkarm und mit ihm der Flügel durch das Schwenklager
gehalten werden, aber zugleich bewegt, insbesondere um eine durch das Schwenklager
definierte Drehachse geschwenkt, werden können. Als Lagerband kommt insbesondere ein
sogenannter Bandwinkel in Betracht, der ein- oder mehrfach abgewinkelt sein kann,
um einen gewissen Versatz zwischen dem Schwenkarm und dem Schwenklagern zu erzielen.
[0003] Je nach Form, Gewicht und gewünschter Funktion, insbesondere je nach Art der Öffenbarkeit,
des Flügels können dabei sehr unterschiedliche Beschlaganordnungen zum Einsatz kommen.
Typischerweise wird für einen Flügel, der sowohl drehals auch kipp-öffenbar sein soll,
als Schwenkarm ein sogenannter Scherenarm genutzt, der es derjenigen Seite des Flügels,
an der er vorgesehen ist, ermöglicht, gegenüber einer ausschließlich radial zum jeweiligen
Lager ausgerichteten Lage parallel ausgestellt zu werden, so dass der Flügel dadurch
um seine entgegengesetzte Seite gekippt wird. Der genannte Schwenkarm kann aber grundsätzlich
auch als reiner Drehbandarm oder reiner Kippbandarm (bzw. Dreh- oder Kippbandstulp)
ausgebildet sein oder eine sonstige Kinematik des Flügels gegenüber dem Rahmen ermöglichen.
[0004] Eine entsprechende Variabilität wie bei den Schwenkarmen ist bei den Schwenklagern,
insbesondere bei den sogenannten Scherenlagern, die an der jeweiligen Bandseite des
Flügels typischerweise oben vorgesehen werden, nicht erforderlich. Denn sie müssen
in der Regel lediglich die Schwenkbarkeit des jeweiligen Schwenkarms ermöglichen und
sind somit im Wesentlichen unabhängig von der Form des Flügels und von der Art seiner
Öffenbarkeit. Das Lagerband, über das ein Schwenkarm an einem Schwenklager gelagert
wird, kann daher für verschiedene Schwenkarme jeweils gleichartig ausgebildet sein.
Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, die Lagerbänder nicht als integraler Bestandteil
der Schwenkarme, sondern als separate Teile zu fertigen, die dann jeweils mit einem
Schwenkarm fest verbunden werden. Auf diese Weise können unterschiedliche Schwenkarme
herstellt werden, die aber jeweils dasselbe Lagerband aufweisen.
[0005] Ein weiterer Vorteil einer zweiteiligen Ausbildung besteht zudem darin, dass ein
jeweiliger Schwenkarm auf diese Weise nicht von vornherein darauf festgelegt ist,
wo die Bandseite des Flügels ist, also um welche seiner Seiten der Flügel schwenkbar
ist. Insbesondere kann ein jeweiliger Schwenkarm für sich grundsätzlich sowohl an
links- als auch an rechtsöffnenden Flügeln verwendbar sein. Erst durch die Kopplung
mit einem Lagerband wird der Schwenkarm dann auf eine bestimmte Bandseite festgelegt.
Diese Festlegung kann sich dabei durch die Wahl des Lagerbandes und/oder durch die
Art der Anordnung des Lagerbandes an dem Schwenkarm ergeben. In letztgenanntem Fall
kann die Beschlaganordnung somit durch Änderung der Ausrichtung des Lagerbandes an
dem Schwenkarm auch umkonfigurierbar sein. Dadurch kann die Beschlaganordnung besonders
flexibel einsetzbar sein.
[0006] Bei einer separaten Ausbildung des Schwenkarms und des Lagerbandes ist es jedoch
wichtig, dass diese Teile spätestens bei der Montage der Beschlaganordnung an einem
jeweiligen Flügel zuverlässig miteinander gekoppelt werden. Denn insbesondere in aufgeschwenktem
Zustand wird der Flügel zu einem wesentlichen Anteil über diese Kopplung von dem Rahmen
getragen.
[0007] Der Schwenkarm erstreckt sich typischerweise radial zur Drehachse und ist daher an
einer der senkrecht zur Bandseite ausgerichteten Seiten des Flügels an diesem befestigt.
Das Lagerband dagegen ist für das Zusammenwirken mit dem Schwenklager in der Regel
an der Bandseite des Flügels angeordnet. Daher ist es zweckmäßig, wenn der Schwenkarm
an seinem bandseitigen Ende einen Tragebügel aufweist, der einen gegenüber dem übrigen
Schwenkarm abgewinkelten Schenkel umfasst, welcher zur Kopplung mit dem Lagerband
genutzt werden kann.
[0008] Beispielsweise kann das Lagerband mit dem abgewinkelten Schenkel des Tragebügels
einfach verschraubt oder vernietet werden. Eine solche Art der Kopplung setzt jedoch
die Verwendung von Werkzeug voraus und bedeutet somit zusätzlichen Aufwand bei der
Montage der Beschlaganordnung. Eine Nietverbindung ist zudem irreversibel, so dass
die Beschlaganordnung nicht mehr umkonfiguriert werden kann, falls der falsche Schwenkarm
ausgewählt wurde oder die falsche Bandseite eingestellt wurde.
[0009] Eine einfach zu schließende, dabei aber zuverlässige und zudem wieder lösbare Art
der Verbindung kann mittels eines Bajonettverschlusses ermöglicht werden. Dazu kann
insbesondere vorgesehen sein, dass an dem Tragebügel des Schwenkarms eine Bajonettaufnahme
und an einem Kopplungsabschnitt des Lagerbandes ein Bajonettbolzen vorgesehen wird.
So können der Tragebügel und das Lagerband ineinandergesteckt und durch Drehen des
Bajonettbolzens in der Bajonettaufnahme aneinander befestigt werden.
[0010] Dabei besteht aber grundsätzlich die Gefahr, dass sich der Bajonettbolzen mit der
Zeit, etwa aufgrund der Betätigung des Flügels oder durch auftretende Erschütterungen,
in der Bajonettaufnahme dreht und sich die Verbindung dadurch löst. Dieses Risiko
ist noch größer, wenn der Bajonettbolzen nach dem Einstecken in die Bajonettaufnahme
zwar gedreht wird, aber nicht hinreichend weit, so dass die eigentliche Kopplungsstellung
gar nicht erreicht wird. Schließlich besteht auch die Gefahr, dass bei der Montage
der Beschlaganordnung das Drehen des in die Bajonettaufnahme eingesteckten Bajonettbolzens
zum Verriegeln des Bajonettverschlusses einfach vergessen wird, da der Schwenkarm
und das Lagerband bereits durch das bloße Einstecken verbunden erscheinen, obwohl
sie noch gar nicht formschlüssig aneinander gesichert sind.
[0012] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Beschlaganordnung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die flexibel einsetzbar ist, sich besonders einfach und sicher
montieren lässt und zugleich eine zuverlässige Kopplung des Lagerbandes am Schwenkarm
gewährleistet.
[0013] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Beschlaganordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der vorliegenden Beschreibung sowie den Figuren.
[0014] Die erfindungsgemäße Beschlaganordnung für den Flügel eines Fensters, einer Tür oder
dergleichen umfasst einen Schwenkarm, der dazu ausgebildet ist, an dem Flügel befestigt
zu werden, und der an einem bandseitigen Ende seiner Längserstreckung einen Tragebügel
mit einem quer zu der Längserstreckung abgewinkelten Schenkel aufweist. Bei dem Flügel
kann es sich insbesondere um einen dreh-kipp-öffenbaren Flügel handeln. Der Schwenkarm
kann hierfür insbesondere als Scherenarm ausgebildet sein. Der Schwenkarm weist insbesondere
eine längliche Form auf, die sich zwischen dem genannten bandseitigen Ende und einem
dazu entgegengesetzten bandfernen Ende erstreckt. Die beiden Enden definieren eine
Längsachse des Schwenkarms, entlang welcher die genannte Längserstreckung definiert
ist.
[0015] Der Tragebügel mit dem gegenüber der sonstigen Längserstreckung des Schwenkarms abgewinkelten
Schenkel kann grundsätzlich mit dem Schwenkarm als bauliche Einheit ausgebildet sein.
Beispielsweise kann der Tragebügel einem Abschnitt des Schwenkarms entsprechen und
im Wesentlichen dadurch gebildet sein, dass der Schwenkarm an seinem bandseitigen
Ende umgebogen ist, so dass der umgebogene Teil den genannten Schenkel bildet. Vorzugsweise
ist der Tragebügel jedoch ein von dem Schwenkarm separat gefertigtes Bauteil, das
fest mit dem Schwenkarm verbunden, z.B. vernietet, ist. Dabei kann der Tragebügel
im Wesentlichen als ein Winkel mit zwei Schenkeln ausgebildet sein, von denen einer
den genannten abgewinkelten Schenkel bildet. Der weitere Schenkel des Tragebügels
dient dann der Befestigung des Tragebügels an dem Schwenkarm und ist zweckmäßigerweise
parallel zur Längserstreckung des Schwenkarms ausgerichtet.
[0016] Der Schwenkarm ist vorzugsweise dazu ausgebildet, im Falz an einer Seite des Flügels,
insbesondere an dessen Oberseite, befestigt zu werden. Der Tragebügel kann dabei dann
an einer Ecke des Flügels angeordnet werden und diese umgreifen, insbesondere derart,
dass der genannte abgewinkelte Schenkel zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtet
ist.
[0017] Die Beschlaganordnung umfasst ferner ein Lagerband, das dazu ausgebildet ist, mit
einem Lagerabschnitt an einem am Rahmen des Fensters oder der Tür vorzusehenden Schwenklager
um eine Drehachse des Schwenklagers schwenkbar gelagert zu werden, und das einen Kopplungsabschnitt
aufweist, der mittels eines Bajonettverschlusses mit dem abgewinkelten Schenkel des
Tragebügels des Schwenkarms koppelbar ist.
[0018] Der genannte Lagerabschnitt kann beispielsweise als Hülse ausgebildet sein, in die
ein Lagerstift des rahmenseitigen Schwenklagers eingreifen kann, so dass das Lagerband
um den Lagerstift drehbar ist. Der genannte Kopplungsabschnitt des Lagerbandes kann
beispielsweise zumindest im Wesentlichen eine Plattenform aufweisen. Das Lagerband
kann insbesondere als sogenannter Bandwinkel ausgebildet sein. Dabei kann das Lagerband
derart (auch mehrfach) abgewinkelt sein, dass die durch die Plattenform des Kopplungsabschnitts
definierte Ebene von einer zur Drehachse radialen Ausrichtung abweicht, beispielsweise
um einen Winkel von zumindest 30° und/oder höchstens 60°, insbesondere etwa 45°. Bei
dem Schwenklager kann es sich insbesondere um ein sogenanntes Scherenlager handeln.
[0019] Der Bajonettverschluss umfasst einen sich entlang einer Bolzenachse erstreckenden
Bajonettbolzen sowie eine Bajonettaufnahme, die derart ausgebildet sind, dass zum
Schließen des Bajonettverschlusses der Bajonettbolzen bezüglich der Bolzenachse axial
in die Bajonettaufnahme eingesteckt und anschließend relativ zu der Bajonettaufnahme
um die Bolzenachse in eine Kopplungsstellung gedreht wird, in der Formschlussmittel
des Bajonettbolzens korrespondierende Formschlussmittel der Bajonettaufnahme hintergreifen
und den Bajonettbolzen dadurch gegen ein (bezüglich der Bolzenachse) axiales Austreten
aus der Bajonettaufnahme sperren. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das
genannte Einstrecken eine reine Translationsbewegung ist, also durch keine Drehung
überlagert wird. Das anschließende Drehen in die Kopplungsstellung dagegen kann auch
durch Bewegungsanteile in axialer Richtung überlagert sein, beispielsweise nach Art
einer Schraubbewegung und/oder für das Überwinden einer Rastkante.
[0020] Grundsätzlich kann es sich aber auch um eine reine Drehung ohne Bewegungsanteile
in axialer Richtung handeln.
[0021] Nachdem der Bajonettbolzen in die Bajonettaufnahme eingesteckt ist, aber bevor er
anschließend relativ zu der Bajonettaufnahme gedreht wird, befindet sich der Bajonettbolzen
dabei in einer Freigabestellung, in der die Formschlussmittel des Bajonettbolzens
die korrespondierenden Formschlussmittel der Bajonettaufnahme nicht hintergreifen
und der Bajonettbolzen daher wieder axial aus der Bajonettaufnahme austreten kann.
Durch Zurückdrehen des Bajonettbolzens aus der Kopplungsstellung in die Freigabestellung
kann der Formschluss daher auch wieder aufgehoben und der Bajonettverschluss somit
wieder gelöst werden.
[0022] Mit anderen Worten sind der Bajonettbolzen und die Bajonettaufnahme insbesondere
derart ausgebildet, dass zum Schließen des Bajonettverschlusses der Bajonettbolzen
bezüglich der Bolzenachse axial in die Bajonettaufnahme eingesteckt und anschließend
relativ zu der Bajonettaufnahme um die Bolzenachse aus einer Freigabestellung in eine
Kopplungsstellung gedreht wird, wobei in der Kopplungsstellung Formschlussmittel des
Bajonettbolzens korrespondierende Formschlussmittel der Bajonettaufnahme hintergreifen
und den Bajonettbolzen dadurch gegen ein axiales Austreten aus der Bajonettaufnahme
sperren, in der Freigabestellung dagegen nicht; somit können der Bajonettbolzen und
die Bajonettaufnahme vorteilhafterweise zudem derart ausgebildet sein, dass zum Öffnen
des Bajonettverschlusses der Bajonettbolzen relativ zu der Bajonettaufnahme um die
Bolzenachse aus der Kopplungsstellung in die Freigabestellung gedreht und anschließend
bezüglich der Bolzenachse axial aus der Bajonettaufnahme entnommen wird.
[0023] Vorzugsweise ist der Bajonettbolzen an dem Lagerband angeordnet, wobei die Bajonettaufnahme
dann an dem Tragebügel vorgesehen ist. Grundsätzlich kann aber auch gerade umgekehrt
der Bajonettbolzen an dem Tragebügel angeordnet sein; in diesem Fall ist die Bajonettaufnahme
dann am Lagerband vorgesehen.
[0024] Die Formschlussmittel können jeweils insbesondere durch bezüglich der Bolzenachse
radiale Vorsprünge, beispielsweise Bajonettflügel, und/oder radiale Vertiefungen,
beispielsweise Hinterschneidungen, Nuten oder Kulissenführungen, gebildet werden.
Insbesondere kann der Bajonettbolzen einen oder mehrere derartige Vorsprünge, vorzugsweise
zumindest zwei Bajonettflügel, aufweisen und die Bajonettaufnahme eine oder mehrere
derartige Vertiefungen, vorzugsweise zumindest zwei Hinterschneidungen, aufweisen.
Grundsätzlich kann aber auch die Bajonettaufnahme ein oder mehrere radiale Vorsprünge
aufweisen und/oder der Bajonettbolzen ein oder mehrere radiale Vertiefungen aufweisen.
[0025] Erfindungsgemäß ist an der Bajonettaufnahme eine Sicherungsfeder mit einer Rastzunge
vorgesehen, welche derart angeordnet ist, dass sie bei dem axialen Einstecken des
Bajonettbolzens in die Bajonettaufnahme von dem Bajonettbolzen beaufschlagt und entgegen
einer Rückstellkraft der Sicherungsfeder bezüglich der Bolzenachse axial in eine Auslenkstellung
ausgelenkt wird und durch das Drehen des Bajonettbolzens in die Kopplungsstellung
für ein Rückkehren in eine Sperrstellung freigegeben wird, in die sie aufgrund der
Rückstellkraft der Sicherungsfeder versetzt wird und in der sie den Bajonettbolzen,
insbesondere formschlüssig, gegen ein Drehen aus der Kopplungsstellung sperrt.
[0026] Die Rastzunge kann dabei insbesondere integral mit der Sicherungsfeder ausgebildet
sein. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass die Rastzunge separat ausgebildet
und an der Sicherungsfeder, vorzugweise an einem freien Ende der Sicherungsfeder,
befestigt ist.
[0027] Die Sicherungsfeder kann insbesondere insofern an der Bajonettaufnahme vorgesehen
sein, als sie an demjenigen Bauteil (Lagerband oder Tragebügel), an dem die Bajonettaufnahme
vorgesehen ist, befestigt ist und an die Bajonettaufnahme angrenzt, mit dieser bei
zu der Bolzenachse paralleler Blickrichtung überlappt und/oder sich in die Bajonettaufnahme
hineinerstreckt.
[0028] Durch die beschriebene erfindungsgemäße Funktionsweise rastet die Rastzunge der Sicherungsfeder
automatisch ein, wenn der Bajonettverschluss durch das Einstecken des Bajonettbolzens
in die Bajonettaufnahme und Drehen des Bajonettbolzens relativ zu der Bajonettaufnahme
geschlossen wird. Das Einstecken bewirkt dabei das Auslenken und somit Spannen der
Sicherungsfeder mit der Rastzunge. Das Drehen ermöglicht es der Rastzunge dann, aufgrund
der Vorspannung der Sicherungsfeder in ihre Sperrstellung axial rückgestellt zu werden
und dadurch an dem Bajonettbolzen einzurasten. In dem eingerasteten Zustand, d.h.
wenn sich der in die Bajonettaufnahme eingesteckte Bajonettbolzen in der Kopplungsstellung
befindet und die Rastzunge ihre Sperrstellung einnimmt, ist der Bajonettbolzen gegen
ein Verlassen der Kopplungsstellung gesichert.
[0029] Das Einrasten ist dabei vorzugsweise derart, dass es von einem akustischen Feedback
begleitet wird. Mit anderen Worten ist das Einrasten vorzugsweise, etwa als ein Klicken
oder Klacken, deutlich zu hören. Auf diese Weise erhält ein Monteur der Beschlaganordnung
vorteilhafterweise eine klare Rückmeldung darüber, ob der Bajonettverschluss zuverlässig,
nämlich durch die Rastzunge gesichert, geschlossen ist oder nicht. Dies trägt zu einer
sicheren Nutzung der Beschlaganordnung bei.
[0030] Zum Öffnen des Bajonettverschlusses muss die Sicherung des Bajonettbolzens durch
die Rastzunge zunächst wieder gelöst werden, um den Bajonettbolzen zu entsperren und
für ein Drehen aus der Kopplungsstellung freizugeben. Dabei ist es für ein Öffnen
des Bajonettverschlusses vorteilhafterweise erforderlich, die Rastzunge entgegen der
genannten Rückstellkraft wieder aus der Sperrstellung in die Auslenkstellung zu versetzen.
[0031] Vorzugsweise ist die Sicherungsfeder, wenn die Rastzunge ihre Sperrstellung einnimmt,
nicht vollständig relaxiert, sondern übt weiterhin eine Vorspannung in Richtung der
genannten Rückstellkraft aus. Mit anderen Worten ist die Rastzunge in ihrer Sperrstellung
in Richtung von der Auslenkstellung weg vorgespannt. Dadurch ist es sehr unwahrscheinlich,
dass eine Erschütterung geeignet ist, die Rastzunge so weit aus der Sperrstellung
zu versetzen, dass der Bajonettbolzens freigegeben wird, geschweige denn, den Bajonettbolzen
gleichzeitig aus der Kopplungsstellung bis in die Freigabestellung zu versetzen. Somit
wird ein selbsttätiges Öffnen des Bajonettverschlusses nahezu ausgeschlossen.
[0032] Erfindungsgemäß ist die Rastzunge der Sicherungsfeder derart angeordnet, dass sie
in der Sperrstellung in die Bajonettaufnahme eingreift. Auf diese Weise kann die Rastzunge
besonders einfach mit dem in die Bajonettaufnahme eingesteckten Bajonettbolzen wechselwirken,
um diesen zu sperren. Insbesondere kann die Rastzunge einen Weg blockieren, den ein
Teil des Bajonettbolzens, insbesondere der Formschlussmittel des Bajonettbolzens,
bei einem Drehen aus der Kopplungsstellung zurücklegen würde. Durch das Eingreifen
in die Bajonettaufnahme kann sich die Rastzunge dabei vorzugsweise an der Bajonettaufnahme
bezüglich der Bolzenachse radial nach außen abstützen und den Bajonettbolzen dadurch
besonders zuverlässig sperren.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Rastzunge der Sicherungsfeder derart
angeordnet, dass sie in die Bajonettaufnahme eingreift, jedenfalls solange der Bajonettbolzen
nicht in die Bajonettaufnahme eingesteckt ist. Auf diese Weise kann die Rastzunge
dem Bajonettbolzen bei dessen Einstecken in die Bajonettaufnahme sozusagen im Weg
sein und folglich von dem Bajonettbolzen in einfacher Weise axial beaufschlagt werden.
[0034] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Bajonettbolzen als Formschlussmittel
zumindest einen (bezüglich der Bolzenachse) radial vorstehenden Bajonettflügel auf,
wobei, wenn der Bajonettbolzen in die Bajonettaufnahme eingesteckt und in die Kopplungsstellung
gedreht ist, die Rastzunge der Sicherungsfeder in ihrer Sperrstellung in (bezüglich
der Bolzenachse) Umfangsrichtung an dem Bajonettflügel anliegt und den Bajonettbolzen
dadurch gegen ein Drehen aus der Kopplungsstellung, vorzugsweise formschlüssig, sperrt.
Die Rastzunge ist dabei vorzugsweise derart komplementär zu dem Bajonettflügel ausgebildet,
dass sie nicht nur punktuell, sondern zumindest entlang einer Kontaktlinie, bevorzugt
entlang einer Kontaktfläche, an dem Bajonettflügel anliegt.
[0035] Besonders bevorzugt ist es, wenn die Rastzunge in der Sperrstellung sowohl an dem
Bajonettflügel anliegt als auch in die Bajonettaufnahme eingreift und sich dabei bezüglich
der Bolzenachse radial nach außen an der Bajonettaufnahme abstützt. Dadurch kann erreicht
werden, dass die Rastzunge, wenn der Bajonettbolzen zu einer Drehung aus der Kopplungsstellung
gedrängt wird, zwischen dem Bajonettflügel und der Bajonettaufnahme eingeklemmt wird,
wodurch der Bajonettbolzen besonders zuverlässig gegen eine solche Drehung gesperrt
wird.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es ferner vorteilhaft, wenn der Bajonettbolzen,
wenn er in die Bajonettaufnahme eingesteckt wird, die Rastzunge der Sicherungsfeder
mit einem (bezüglich der Bolzenachse) radial vorstehenden Bajonettflügel, insbesondere
mit dem vorstehend genannten Bajonettflügel, beaufschlagt und in die Auslenkstellung
auslenkt. Der Bajonettflügel dient folglich nicht nur dazu, durch Hintergreifen korrespondierender
Formschlussmittel der Bajonettaufnahme den Bajonettbolzen mit der Bajonettaufnahme
zu koppeln, sondern kann zusätzlich dazu dienen, beim Einstecken des Bajonettbolzens
in die Bajonettaufnahme die Rastzunge zurückzudrängen und sich anschließend unter
der Rastzunge wegzudrehen, so dass sie hinter dem Bajonettflügel zurückfedernd einrasten
kann.
[0037] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Sicherungsfeder als Blattfeder
ausgebildet, die mit einem Befestigungsabschnitt an dem Tragebügel oder dem Lagerband
befestigt ist und einen Federarm aufweist, der sich als längliche Struktur von dem
Befestigungsabschnitt weg erstreckt, wobei die Rastzunge durch einen Endabschnitt
des Federarms gebildet wird. Eine Blattfeder hat insbesondere den Vorteil, dass sie
vergleichsweise wenig Raum beansprucht. Der genannte Federarm kann sich zwischen einem
festen Ende, das an den Befestigungsabschnitt angrenzt, und einem freien Ende erstrecken,
wobei der genannte Endabschnitt dann vorzugsweise an dem freien Ende ausgebildet ist.
[0038] Bei dieser Ausführungsform wird die Rastzunge durch den genannten Endabschnitt des
Federarms gebildet, ist also integraler Teil des Federarms und somit der Sicherungsfeder.
Der Federarm kann beispielsweise als im Wesentlichen flacher Streifen ausgebildet
sein. Die Rastzunge kann dann durch einen einfach oder mehrfach umgebogenen Endabschnitt
des Streifens gebildet sein und dadurch von dem übrigen Federarm zumindest teilweise,
insbesondere senkrecht, vorstehen. Alternativ dazu kann die Rastzunge auch in derselben
Ebene wie der übrige Federarm liegen.
[0039] Wenn die Sicherungsfeder als Blattfeder ausgebildet ist, kann ferner eine Ausführungsform
vorteilhaft sein, bei der zumindest der genannte Befestigungsabschnitt der Sicherungsfeder
in eine an dem Tragebügel oder dem Lagerband ausgebildete Aufnahmevertiefung eingelegt
ist, die eine zu der Form zumindest des Befestigungsabschnitts der Sicherungsfeder
komplementäre Form aufweist. Durch diese komplementäre Ausbildung ist die zumindest
mit ihrem Befestigungsabschnitt in die Aufnahmevertiefung eingelegte Blattfeder besonders
gut gegen ein Verrutschen gesichert. Vorzugsweise ist die Blattfeder zudem derart
befestigt, dass sie aus der Aufnahmevertiefung nicht entnommen werden kann. Beispielsweise
können dazu ein oder mehrere Randabschnitte der Aufnahmevertiefung zu Nasen umgeformt
sein, die über den Befestigungsabschnitt der Blattfeder vorstehen und ihn dadurch
gegen ein Verlassen der Aufnahmevertiefung sperren.
[0040] Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform ist die Sicherungsfeder als
Schenkelfeder mit einem ersten Schenkel und mit einem zweiten Schenkel ausgebildet,
die an dem Tragebügel oder dem Lagerband gelagert ist und sich mit dem ersten Schenkel
daran abstützt, während die Rastzunge durch einen Endabschnitt des zweiten Schenkels
gebildet wird. Die Schenkelfeder kann dabei insbesondere in an sich üblicher Weise
einen Draht umfassen, der in einem Zentralabschnitt der Schenkelfeder schraubenförmig
um einen Federachse gewickelt ist und dessen entgegengesetzte Enden zwei Schenkel,
nämlich den genannten ersten Schenkel und den genannten zweiten Schenkel, bilden,
die sich mit zumindest im Wesentlichen geradem Verlauf von dem Zentralabschnitt weg
erstrecken. In montiertem Zustand sind die beiden Schenkel vorzugsweise in Umlaufrichtung
um die Federachse aufeinander zu vorgespannt. Durch eine solche Schenkelfeder kann
eine vergleichsweise große Kraft erzeugt werden, was dazu beitragen kann, dass die
Rastzunge besonders sicher an dem Bajonettbolzen einrastet.
[0041] Bei einer solchen Ausführungsform wird die Rastzunge durch den genannten Endabschnitt
des zweiten Schenkels gebildet, ist also integraler Teil des zweiten Schenkels und
somit der Sicherungsfeder. Der zweite Schenkel kann sich dabei zwischen einem festen
Ende, mit dem der Schenkel in den schraubenförmig gewickelten Zentralabschnitt übergeht,
und einem freien Ende erstrecken, wobei der genannte Endabschnitt dann vorzugsweise
an dem freien Ende ausgebildet ist. In dem Endabschnitt kann der zweite Schenkel zur
Ausbildung der Rastzunge gebogen sein, während er ansonsten vorzugsweise einen zumindest
im Wesentlichen geraden Verlauf aufweist. Beispielsweise kann der Endabschnitt so
gebogen sein, dass er einen Verlauf aufweist, der komplementär zu einer Kontur eines
Bajonettflügels des Bajonettbolzens ist, an dem er anliegt, wenn sich der Bajonettbolzen
in der Kopplungsstellung und die Rastzunge in der Sperrstellung befindet. Zudem kann
ein gebogener Endabschnitt dazu dienen, eine Beaufschlagungsebene zu definieren, welche
von dem Bajonettbolzen beaufschlagt wird, wenn dieser in die Bajonettaufnahme eingesteckt
wird.
[0042] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Bajonettbolzen an dem
Lagerband oder an dem Tragebügel um eine Bolzenachse drehbar befestigt. Insbesondere
kann der Bajonettbolzen, vorzugsweise an einer von dem Lagerband bzw. dem Tragebügel
weg weisenden Stirnseite, ein Mitnahmeprofil, beispielsweise einen Innensechskant
oder einen Innensechsrund, aufweisen, um mit einem entsprechenden Werkzeug auf einfache
Weise für ein Schließen oder Öffnen des Bajonettverschlusses gedreht werden zu können.
[0043] Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die Figuren
weiter erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung in einer
perspektivischen Darstellung.
- Fig. 2
- zeigt die erste Ausführungsform in einer perspektivischen Schnittdarstellung.
- Fig. 3a-3c
- zeigen einen Ausschnitt der ersten Ausführungsform in drei verschiedenen Stellungen
des Bajonettbolzens und der Sicherungsfeder.
- Fig. 4
- zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung in einer
perspektivischen Darstellung.
- Fig. 5
- zeigt die zweite Ausführungsform in einer perspektivischen Schnittdarstellung.
- Fig. 6a-6c
- zeigen einen Ausschnitt der zweiten Ausführungsform in drei verschiedenen Stellungen
des Bajonettbolzens und der Sicherungsfeder.
[0044] Die in den Fig. 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 gezeigten zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Beschlaganordnung 11 unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich der Ausbildung
der jeweiligen Sicherungsfeder 13, stimmen im Übrigen aber weitgehend miteinander
überein. Dabei sind identische oder einander entsprechende Bauteile jeweils mit demselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0045] Die Beschlaganordnung 11 ist jeweils zur Verwendung an dem Flügel eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen (nicht gezeigt) gedacht und umfasst einen Schwenkarm mit
einem Tragebügel 15 sowie ein Lagerband 17. Von dem Schwenkarm, bei dem es sich insbesondere
um einen Scherenarm für einen dreh-kipp-öffenbaren Flügel handeln kann, ist nur der
Tragebügel 15 gezeigt, der an dem bandseitigen Ende des Schwenkarms vorgesehen ist
und als Winkel mit einem quer zur Längserstreckung des Schwenkarms abwinkelten Schenkel
19 sowie einem zur Längserstreckung parallelen weiteren Schenkel 21 ausgebildet ist.
[0046] Das Lagerband 17 ist als Bandwinkel ausgebildet und weist einen im Wesentlichen hülsenförmigen
Lagerabschnitt 23 auf, in den ein Lagerstift eines nicht gezeigten rahmenseitigen
Schwenklagers eingreifen kann, um das Lagerband 17 und über den Tragebügel 15 letztlich
den gesamten Schwenkarm um eine Drehachse des Schwenklagers schwenkbar an dem Schwenklager
zu lagern. Das Lagerband 17 weist ferner einen plattenförmigen Kopplungsabschnitt
25 auf, der gegenüber dem Lagerabschnitt 23 derart abgewinkelt ist, dass er gegenüber
einer zur Drehachse radialen Ausrichtung parallelversetzt ist.
[0047] Über den abgewinkelten Schenkel 19 und den Kopplungsabschnitt 25 sind der Tragebügel
15 und das Lagerband 17 miteinander koppelbar. Dazu ist ein Bajonettverschluss 27
vorgesehen, der einen an dem Kopplungsabschnitt 25 des Lagerbandes 17 ausgebildeten
Bajonettbolzen 29 sowie eine in dem Schenkel 19 des Tragebügels 15 ausgebildete Bajonettaufnahme
31 umfasst. Der Bajonettbolzen 29 erstreckt sich entlang einer Bolzenachse B (vgl.
Fig. 2 bzw. 5), zu der er rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
[0048] Zum Schließen des Bajonettverschlusses 27 wird der Bajonettbolzen 29 axial, d.h.
parallel zu der Bolzenachse B, in die Bajonettaufnahme 31 eingesteckt und anschließend
relativ zu der Bolzenaufnahme 31 um die Bolzenachse B in die in den Fig. 1, 2 und
3c bzw. 4, 5 und 6c gezeigte Kopplungsstellung gedreht. Der Bajonettbolzen 29 ist
dazu an dem Kopplungsabschnitt 25 des Lagerbandes 17 drehbar gelagert. Für ein einfaches
Drehen des Bajonettbolzens 29 ist in einer Stirnseite des Bajonettbolzens 29, die
von dem Kopplungsabschnitt 25 weg weist, ein Mitnahmeprofil 33 ausgebildet, das in
den gezeigten Ausführungsformen als Innensechsrund ausgebildet ist.
[0049] In der Kopplungsstellung hintergreifen Formschlussmittel 35 des Bajonettbolzens 29
korrespondierende Formschlussmittel 37 der Bajonettaufnahme 31, wodurch der Bajonettbolzen
29 gegen ein axiales Austreten aus der Bajonettaufnahme 31 gesichert ist. Die Formschlussmittel
35 des Bajonettbolzens 29 sind dabei als zwei Bajonettflügel ausgebildet, die durch
zwei bezüglich der Bolzenachse B entgegengesetzt zueinander radial nach außen vorstehende
Vorsprünge gebildet werden.
[0050] Die dazu korrespondierenden Formschlussmittel 37 der Bajonettaufnahme 31 werden durch
zwei Hinterschneidungen gebildet, die in entsprechender Weise wie die Bajonettflügel
des Bajonettbolzens 29 entgegengesetzt zueinander angeordnet sind und dadurch jeweils
von einem der Bajonettflügel hintergriffen werden, wenn sich der Bajonettbolzen 29
in seiner Kopplungsstellung befindet. Wenn sich der Bajonettbolzen 29 dagegen relativ
zu der Kopplungsstellung um 90° gedreht in der in Fig. 3a bzw. 6a gezeigten Freigabestellung
befindet, können die Bajonettflügel an den Hinterschneidungen vorbeigeführt werden,
so dass der Bajonettbolzen 29 axial in die Bajonettaufnahme 31 eingesteckt bzw. zum
Lösen der Kopplung auch wieder axial aus der Bajonettaufnahme 31 entnommen werden
kann.
[0051] Zwischen dem Schenkel 19 des Tragebügels 15 und dem Kopplungsabschnitt 25 des Lagerbandes
17 ist ferner eine Verdrehsicherung vorgesehen. Die Verdrehsicherung umfasst einen
an dem Schenkel 19 des Tragebügels 15 ausgebildeten Vorsprung 39, der in gekoppeltem
Zustand parallel zur Bolzenachse B von dem Schenkel 19 in Richtung zum Kopplungsabschnitt
25 des Lagerbands 17 vorseht, sowie eine Ausnehmung 41, die an dem Kopplungsabschnitt
25 des Lagerbandes 17 ausgebildet ist. Der Vorsprung 39 und die Ausnehmung 41 sind
derart angeordnet, dass der Vorsprung 39 in die Ausnehmung 41 eingreift, wenn der
Bajonettbolzen 29 in die Bajonettaufnahme 31 axial eingesteckt wird, wobei durch dieses
Eingreifen ein Drehen des Lagerbandes 17 relativ zu dem Tragebügel 15 blockiert wird.
[0052] Dabei ist an dem Kopplungsabschnitt 25 noch eine weitere Ausnehmung 41' ausgebildet,
die bezüglich der Bolzenachse B symmetrisch zur genannten Ausnehmung 41 angeordnet
ist. Auf diese Weise kann das Lagerband 17 in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen
mit dem Tragebügel 15 gekoppelt werden, damit die Beschlaganordnung 11 sowohl für
linksöffnende als auch für rechtsöffnende Flügel verwendet werden kann. In der in
den Figuren nicht gezeigten alternativen Ausrichtung greift der Vorsprung 39 nicht
in die Ausnehmung 41, sondern in die weitere Ausnehmung 41' ein.
[0053] An dem Schenkel 19 des Tragebügels 15 ist ferner jeweils eine Sicherungsfeder 13
angeordnet. Die Sicherungsfeder 13 ist dabei in den beiden gezeigten Ausführungsformen
jeweils an derjenigen Seite des Schenkels 19 angeordnet, die zu der Seite, mit welcher
der Schenkel 19 in gekoppeltem Zustand an dem Kopplungsabschnitt 25 des Lagerbands
17 anliegt, entgegengesetzt ausgerichtet ist. Die Sicherungsfeder 13 weist eine Rastzunge
43 auf, die jeweils durch einen Endabschnitt einer länglichen Struktur der Sicherungsfeder
13 gebildet wird. Mit dieser Rastzunge 43 überlappt die Sicherungsfeder 13 die Bajonettaufnahme
31 und greift in Abhängigkeit davon, ob der Bajonettbolzen 29 in die Bajonettaufnahme
31 eingesteckt ist und welche Drehstellung er dabei einnimmt, auch in die Bajonettaufnahme
31 ein.
[0054] Der Ablauf des Schließens des Bajonettverschlusses 27 und die Funktion der Sicherungsfeder
13 werden für die beiden gezeigten Ausführungsformen durch die Fig. 3a-3c bzw. 6a-6c
illustriert. In den Fig. 3a und 6a befindet sich der Bajonettbolzen 29 jeweils bezüglich
seiner Drehbarkeit um die Bolzenachse B in seiner Freigabestellung, in der die Formschlussmittel
35 des Bajonettbolzens 29 und die korrespondierenden Formschlussmittel 37 der Bajonettaufnahme
31 in Umlaufrichtung versetzt zueinander ausgerichtet sind, so dass sie axial aneinander
vorbei geführt werden können. Daher kann der Bajonettbolzen 29 axial in die Bajonettaufnahme
31 eingesteckt werden.
[0055] Beim Einstecken des Bajonettbolzens 29 in die Bajonettaufnahme 31 wird die Rastzunge
43 der Sicherungsfeder 13 von einem der Bajonettflügel des Bajonettbolzens 29 beaufschlagt
und in Richtung des Einsteckens, also axial bezüglich der Bolzenachse B, in eine in
Fig. 3b bzw. 6b gezeigte Auslenkstellung ausgelenkt. Das Auslenken erfolgt dabei gegen
eine Rückstellkraft der Sicherungsfeder 31, die mit zunehmender Auslenkung zunimmt.
[0056] In der Auslenkstellung drückt die Sicherungsfeder 31 daher mit ihrer Rastzunge 43
axial gegen den Bajonettbolzen 29, was diesen jedoch nicht daran hindert, aus der
in Fig. 3a bzw. 6a gezeigten Freigabestellung über die in Fig. 3b bzw. 6b gezeigte
Zwischenstellung in die in Fig. 3c bzw. 6c gezeigte Kopplungsstellung gedreht zu werden.
Der Bajonettflügel, durch den die Rastzunge 43 ausgelenkt wurde, dreht sich dabei
unter der Rastzunge 43 weg. Infolgedessen wird die Rastzunge 43, wenn der Bajonettbolzen
29 seine Kopplungsstellung erreicht hat, durch die Rückstellkraft der Sicherungsfeder
13 axial zurück in die in Fig. 3c bzw. 6c gezeigte Sicherungsstellung versetzt und
rastet insofern hinter dem Bajonettflügel ein.
[0057] In der dann eingenommenen Sicherungsstellung greift die Rastzunge 43 in die Bajonettaufnahme
31 ein und liegt dabei an dem Bajonettflügel, der sie zuvor beaufschlagt hat, seitlich
an. Die Rastzunge 43 befindet sich dabei in der Bewegungsbahn des Bajonettflügels,
die dieser für ein Zurückdrehen des Bajonettbolzens 29 in die Freigabestellung zurücklegen
müsste. Das hat zur Folge, dass der Bajonettbolzen 29 durch die Sicherungsfeder 13
formschlüssig gegen ein Zurückdrehen aus der Kopplungsstellung in die Freigabestellung
gesperrt wird. Zusätzlich stützt sich die Rastzunge dabei radial nach außen gegen
die Bajonettaufnahme 31 ab, so dass sie durch den Bajonettbolzen 29 auch nicht aus
dem Weg gedrängt werden kann. Gegen ein Weiterdrehen in die andere Richtung, also
ein Drehen über die Kopplungsstellung hinaus, wird der Bajonettbolzen 29 zudem durch
eine an der Bajonettaufnahme 31 ausgebildete Sperrkontur 45 gesperrt. Folglich wird
der Bajonettverschluss 27 durch die Sicherungsfeder 13 in seinem geschlossenen Zustand
insbesondere gegen ein selbsttätiges Lösen, etwa aufgrund von Erschütterungen, zuverlässig
gesichert.
[0058] Der Bewegungsablauf für ein beabsichtigtes Öffnen des Bajonettverschlusses 27 entspricht
einer Umkehrung des Ablaufs für das Schließen des Bajonettverschlusses 27. Allerdings
muss die Rastzunge 43 anders als beim Schließen, wo sie aufgrund der Rückstellkraft
automatisch einrastet, beim Öffnen manuell in die Auslenkstellung bewegt werden, bevor
der Bajonettbolzen 29 wieder in die Freigabestellung gedreht und anschließend axial
aus der Bajonettaufnahme 31 entnommen werden kann.
[0059] Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform ist die Sicherungsfeder
13 als Blattfeder ausgebildet. Die Blattfeder weist einen Befestigungsabschnitt 47
auf, mit dem sie an dem Schenkel 19 des Tragebügels 15 befestigt ist. Dazu ist an
dem Schenkel 19 eine Aufnahmevertiefung 49 ausgebildet, die in die Bajonettaufnahme
31 mündet und in welche die Sicherungsfeder 13 eingelegt ist. Die Form der Aufnahmevertiefung
49 ist dabei komplementär zu der Form des in sie eingelegten Teils der Sicherungsfeder
13, so dass die Sicherungsfeder 13 keinen zusätzlichen Bauraum beansprucht und sicher
gelagert ist.
[0060] Der Befestigungsabschnitt 47 wird in der Aufnahmevertiefung 49 durch jeweils zu einer
Nase 51 umgeformte Randabschnitte der Aufnahmevertiefung 49 sicher gehalten. Von dem
Befestigungsabschnitt 47 erstreckt sich ein länglicher Federarm 53 der Sicherungsfeder
13 bis zur Bajonettaufnahme 31. Ein Endabschnitt dieses Federarms 53 an dessen freiem
(d.h. von dem Befestigungsabschnitt 47 entferntem) Ende bildet die Rastzunge 43. Dabei
weist die Rastzunge 43 eine Kontur auf, die einerseits an eine Kontur der Bajonettaufnahme
31 und andererseits an eine Kontur des Bajonettbolzens 29 angepasst ist, zwischen
denen die Rastzunge 43 angeordnet ist, wenn der Bajonettbolzen 29 in die Bajonettaufnahme
31 eingesteckt und in seine Kopplungsstellung gedreht ist und sich die Rastzunge 43
in ihrer Sperrstellung befindet.
[0061] Bei der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist die Rastzunge 43 dagegen
als Schenkelfeder ausgebildet, die in eine im Schenkel 19 des Tragebügels 15 ausgebildete
Federaufnahme 55 eingesetzt ist und sich mit einem ersten Schenkel 57 an dem Schenkel
19 des Tragebügels 15 abstützt, während sich der zweite Schenkel 59 der Schenkelfeder
bis zur Bajonettaufnahme 31 erstreckt und axial in Richtung in die Bajonettaufnahme
31 hinein vorgespannt ist. Ein Endabschnitt am freien Ende des zweiten Schenkels 59
bildet dabei die Rastzunge 43. Der zweite Schenkel 59 ist dabei an seinem freien Ende
derart umgebogen, dass er sich einerseits an einer Kontur der Bajonettaufnahme 31
abstützt und andererseits an eine Kontur des Bajonettbolzens 29 angepasst ist, zwischen
denen die Rastzunge 43 angeordnet ist, wenn der Bajonettbolzen 29 in die Bajonettaufnahme
31 eingesteckt und in seine Kopplungsstellung gedreht ist und sich die Rastzunge 43
in ihrer Sperrstellung befindet.
[0062] Ebenso wie bei einer Ausbildung als Blattfeder kann die als Schenkelfeder ausgebildete
Sicherungsfeder 13 mit ihrer Rastzunge 43 beim Schließen des Bajonettverschlusses
27 automatisch hinter den Formschlussmitteln 35 des Bajonettbolzens 29 einrasten und
den Bajonettverschluss 27 dadurch gegen ein selbsttätiges Öffnen zuverlässig sichern.
Bezugszeichen
[0063]
- 11
- Beschlaganordnung
- 13
- Sicherungsfeder
- 15
- Tragebügel
- 17
- Lagerband
- 19
- Schenkel
- 21
- weiterer Schenkel
- 23
- Lagerabschnitt
- 25
- Kopplungsabschnitt
- 27
- Bajonettverschluss
- 29
- Bajonettbolzen
- 31
- Bajonettaufnahme
- 33
- Mitnahmeprofil
- 35
- Formschlussmittel
- 37
- korrespondierende Formschlussmittel
- 39
- Vorsprung
- 41
- Ausnehmung
- 41'
- weitere Ausnehmung
- 43
- Rastzunge
- 45
- Sperrkontur
- 47
- Befestigungsabschnitt
- 49
- Aufnahmevertiefung
- 51
- Nase
- 53
- Federarm
- 55
- Federaufnahme
- 57
- erster Schenkel
- 59
- zweiter Schenkel
- B
- Bolzenachse
1. Beschlaganordnung (11) für den Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen,
umfassend
- einen Schwenkarm, der dazu ausgebildet ist, an dem Flügel befestigt zu werden, und
der an einem bandseitigen Ende seiner Längserstreckung einen Tragebügel (15) mit einem
quer zu der Längserstreckung abgewinkelten Schenkel (19) aufweist, sowie
- ein Lagerband (17), das dazu ausgebildet ist, mit einem Lagerabschnitt (23) an einem
am Rahmen des Fensters oder der Tür vorzusehenden Schwenklager um eine Drehachse des
Schwenklagers schwenkbar gelagert zu werden, und das einen Kopplungsabschnitt (25)
aufweist, der mittels eines Bajonettverschlusses (27) mit dem abgewinkelten Schenkel
(19) des Tragebügels (15) des Schwenkarms koppelbar ist,
wobei der Bajonettverschluss (27) einen sich entlang einer Bolzenachse (B) erstreckenden
Bajonettbolzen (29) sowie eine Bajonettaufnahme (31) umfasst, die derart ausgebildet
sind, dass zum Schließen des Bajonettverschlusses (27) der Bajonettbolzen (29) bezüglich
der Bolzenachse (B) axial in die Bajonettaufnahme (31) eingesteckt und anschließend
relativ zu der Bajonettaufnahme (31) um die Bolzenachse (B) in eine Kopplungsstellung
gedreht wird, in der Formschlussmittel (35) des Bajonettbolzens (29) korrespondierende
Formschlussmittel (37) der Bajonettaufnahme (31) hintergreifen und den Bajonettbolzen
(29) dadurch gegen ein axiales Austreten aus der Bajonettaufnahme (31) sperren, und
wobei an der Bajonettaufnahme (31) eine Sicherungsfeder (13) mit einer Rastzunge (43)
vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, dass sie:
- bei dem axialen Einstecken des Bajonettbolzens (29) in die Bajonettaufnahme (31)
von dem Bajonettbolzen (29) beaufschlagt und entgegen einer Rückstellkraft der Sicherungsfeder
(13) bezüglich der Bolzenachse (B) axial in eine Auslenkstellung ausgelenkt wird;
und
- durch das Drehen des Bajonettbolzens (29) in die Kopplungsstellung für ein Rückkehren
in eine Sperrstellung freigegeben wird, in die sie aufgrund der Rückstellkraft der
Sicherungsfeder (13) versetzt wird und in der sie den Bajonettbolzen (29) gegen ein
Drehen aus der Kopplungsstellung sperrt;
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastzunge (43) der Sicherungsfeder (13) derart angeordnet ist, dass sie in der
Sperrstellung in die Bajonettaufnahme (31) eingreift.
2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1,
wobei die Rastzunge (43) der Sicherungsfeder (13) derart angeordnet ist, dass sie
in die Bajonettaufnahme (31) eingreift, solange der Bajonettbolzen (29) nicht in die
Bajonettaufnahme (31) eingesteckt ist.
3. Beschlaganordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Bajonettbolzen (29) als Formschlussmittel (35) zumindest einen radial vorstehenden
Bajonettflügel aufweist,
und wobei, wenn der Bajonettbolzen (29) in die Bajonettaufnahme (31) eingesteckt und
in die Kopplungsstellung gedreht ist, die Rastzunge (43) der Sicherungsfeder (13)
in ihrer Sperrstellung in Umfangsrichtung an dem Bajonettflügel anliegt und den Bajonettbolzen
(2) dadurch gegen ein Drehen aus der Kopplungsstellung sperrt.
4. Beschlaganordnung nach Anspruch 3,
wobei der Bajonettbolzen (29), wenn er in die Bajonettaufnahme (31) eingesteckt wird,
die Rastzunge (43) der Sicherungsfeder (13) mit dem genannten Bajonettflügel beaufschlagt
und in die Auslenkstellung auslenkt.
5. Beschlaganordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Sicherungsfeder (13) als Blattfeder ausgebildet ist, die mit einem Befestigungsabschnitt
(47) an dem Tragebügel (15) oder dem Lagerband (17) befestigt ist und einen Federarm
(53) aufweist, der sich als längliche Struktur von dem Befestigungsabschnitt (47)
weg erstreckt, wobei die Rastzunge (43) durch einen Endabschnitt des Federarms (53)
gebildet wird.
6. Beschlaganordnung nach Anspruch 5,
wobei zumindest der Befestigungsabschnitt (47) der Sicherungsfeder (13) in eine an
dem Tragebügel (15) oder dem Lagerband (17) ausgebildete Aufnahmevertiefung (49) eingelegt
ist, die eine zu der Form zumindest des Befestigungsabschnitts (47) der Sicherungsfeder
(13) komplementäre Form aufweist.
7. Beschlaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Sicherungsfeder (13) als Schenkelfeder mit einem ersten Schenkel (57) und
mit einem zweiten Schenkel (59) ausgebildet ist, die an dem Tragebügel (15) oder dem
Lagerband (17) gelagert ist und sich mit dem ersten Schenkel (57) daran abstützt,
während die Rastzunge (43) durch einen Endabschnitt des zweiten Schenkels (59) gebildet
wird.
8. Beschlaganordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der Bajonettbolzen (29) an dem Lagerband (17) oder an dem Tragebügel (15) um
seine Bolzenachse (B) drehbar befestigt ist.
1. A fitting arrangement (11) for the leaf of a window, of a door or the like, said fitting
arrangement (11) comprising
- a pivot arm which is configured to be fastened to the leaf and which has, at a hinge-side
end of its longitudinal extent, a stay support (15) having a leg (19) angled transversely
to the longitudinal extent, and
- a support band (17) which is configured to be pivotably supported with a bearing
section (23) at a pivot bearing, which is to be provided at the frame of the window
or the door, about an axis of rotation of the pivot bearing and which has a coupling
section (25) which can be coupled to the angled leg (19) of the stay support (15)
of the pivot arm by means of a bayonet fastening (27),
wherein the bayonet fastening (27) comprises a bayonet pin (29) extending along a
pin axis (B) and a bayonet receiver (31), said bayonet pin (29) and bayonet receiver
(31) being configured such that, in order to close the bayonet fastening (27), the
bayonet pin (29) is axially plugged into the bayonet receiver (31) with respect to
the pin axis (B) and is subsequently rotated relative to the bayonet receiver (31)
about the pin axis (B) into a coupling position in which form-fitting means (35) of
the bayonet pin (29) engage behind corresponding form-fitting means (37) of the bayonet
receiver (31) and thereby block the bayonet pin (29) against axially exiting from
the bayonet receiver (31), and
wherein a securing spring (13) comprising a latching tongue (43) is provided at the
bayonet receiver (31), said latching tongue (43) being arranged such that:
- on the axial plugging of the bayonet pin (29) into the bayonet receiver (31), the
latching tongue (43) is acted on by the bayonet pin (29) and is axially deflected
into a deflection position with respect to the pin axis (B) against a return force
of the securing spring (13); and
- by rotating the bayonet pin (29) into the coupling position, the latching tongue
(43) is released for a return into a blocking position into which it is displaced
due to the return force of the securing spring (13) and in which it blocks the bayonet
pin (29) against a rotation out of the coupling position,
characterized in that
the latching tongue (43) of the securing spring (13) is arranged such that it engages
into the bayonet receiver (31) in the blocking position.
2. A fitting arrangement in accordance with claim 1,
wherein the latching tongue (43) of the securing spring (13) is arranged such that
it engages into the bayonet receiver (31) as long as the bayonet pin (29) is not plugged
into the bayonet receiver (31).
3. A fitting arrangement in accordance with one of the preceding claims,
wherein the bayonet pin (29) has at least one radially projecting bayonet leaf as
the form-fitting means (35),
and wherein, when the bayonet pin (29) is plugged into the bayonet receiver (31) and
rotated into the coupling position, the latching tongue (43) of the securing spring
(13), in its blocking position, contacts the bayonet leaf in the peripheral direction
and thereby blocks the bayonet pin (2) against a rotation out of the coupling position.
4. A fitting arrangement in accordance with claim 3,
wherein the bayonet pin (29), when it is plugged into the bayonet receiver (31), acts
on the latching tongue (43) of the securing spring (13) with said bayonet leaf and
deflects said latching tongue (43) into the deflection position.
5. A fitting arrangement in accordance with any one of the preceding claims, wherein
the securing spring (13) is configured as a leaf spring which is fastened with a fastening
section (47) to the stay support (15) or the support band (17) and which has a spring
arm (53) which extends as an elongate structure away from the fastening section (47),
wherein the latching tongue (43) is formed by an end section of the spring arm (53).
6. A fitting arrangement in accordance with claim 5,
wherein at least the fastening section (47) of the securing spring (13) is inlaid
into a receiving recess (49) which is formed at the stay support (15) or the support
band (17) and which has a shape complementary to the shape of at least the fastening
section (47) of the securing spring (13).
7. A fitting arrangement in accordance with any one of the claims 1 to 4,
wherein the securing spring (13) is configured as a leg spring which has a first leg
(57) and a second leg (59), which is supported at the stay support (15) or the support
band (17) and which is supported thereat with the first leg (57), while the latching
tongue (43) is formed by an end section of the second leg (59).
8. A fitting arrangement in accordance with any one of the preceding claims, wherein
the bayonet pin (29) is rotatably fastened about its pin axis (B) to the support band
(17) or to the stay support (15).
1. Ensemble de ferrure (11) pour le battant d'une fenêtre, d'une porte ou similaire,
comprenant
- un bras pivotant qui est conçu pour être fixé au battant et qui présente, à une
extrémité côté paumelle de son extension longitudinale, un étrier porteur (15) ayant
une branche (19) coudée transversalement à l'extension longitudinale, ainsi que
- une paumelle de montage (17) qui est conçue pour être montée par une portion de
montage (23) sur un palier de pivotement prévu sur le cadre de la fenêtre ou de la
porte de manière à pouvoir pivoter autour d'un axe de rotation du palier de pivotement,
et qui présente une portion d'accouplement (25) qui peut être accouplée à la branche
coudée (19) de l'étrier porteur (15) du bras pivotant au moyen d'une fermeture à baïonnette
(27),
dans lequel
la fermeture à baïonnette (27) comprend une goupille de baïonnette (29) s'étendant
le long d'un axe de goupille (B), ainsi qu'un logement de baïonnette (31), qui sont
conçus de telle sorte que, afin de fermer la fermeture à baïonnette (27), la goupille
de baïonnette (29) est enfichée dans le logement de baïonnette (31) axialement par
rapport à l'axe de goupille (B) et est ensuite tournée par rapport au logement de
baïonnette (31) autour de l'axe de goupille (B) jusque dans une position d'accouplement,
dans laquelle des moyens de coopération de forme (35) de la goupille de baïonnette
(29) engagent par l'arrière des moyens de coopération de forme (37) correspondants
du logement de baïonnette (31) et bloquent ainsi la goupille de baïonnette (29) pour
l'empêcher de sortir axialement du logement de baïonnette (31), et au niveau du logement
de baïonnette (31) est prévu un ressort d'arrêt (13) ayant une languette d'encliquetage
(43) qui est disposée de manière à
- lors de l'enfichage axial de la goupille de baïonnette (29) dans le logement de
baïonnette (31), être sollicitée par la goupille de baïonnette (29) et à être déviée
jusque dans une position de déviation axialement par rapport à l'axe de goupille (B),
à l'encontre d'une force de rappel du ressort d'arrêt (13) ; et
- à être libérée par la rotation de la goupille de baïonnette (29) jusque dans la
position d'accouplement, afin de retourner dans une position de blocage dans laquelle
elle est placée en raison de la force de rappel du ressort d'arrêt (13) et dans laquelle
elle bloque la goupille de baïonnette (29) à l'encontre d'une rotation hors de la
position d'accouplement ;
caractérisé en ce que
la languette d'encliquetage (43) du ressort d'arrêt (13) est disposée de manière à
s'engager dans le logement de baïonnette (31), dans la position de blocage.
2. Ensemble de ferrure selon la revendication 1,
dans lequel la languette d'encliquetage (43) du ressort d'arrêt (13) est disposée
de manière à s'engager dans le logement de baïonnette (31) tant que la goupille de
baïonnette (29) n'est pas enfichée dans le logement de baïonnette (31).
3. Ensemble de ferrure selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel la goupille de baïonnette (29) présente au moins une aile de baïonnette
faisant saillie radialement, en tant que moyen de coopération de forme (35),
et, lorsque la goupille de baïonnette (29) est enfichée dans le logement de baïonnette
(31) et tournée jusque dans la position d'accouplement, la languette d'encliquetage
(43) du ressort d'arrêt (13) s'applique, dans sa position de blocage, contre l'aile
de baïonnette dans la direction périphérique et bloque ainsi la goupille de baïonnette
(2) à l'encontre d'une rotation hors de la position d'accouplement.
4. Ensemble de ferrure selon la revendication 3,
dans lequel la goupille de baïonnette (29), lorsqu'elle est enfichée dans le logement
de baïonnette (31), sollicite la languette d'encliquetage (43) du ressort d'arrêt
(13) avec ladite aile de baïonnette et la fait dévier vers la position de déviation.
5. Ensemble de ferrure selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel le ressort d'arrêt (13) est réalisé sous forme de ressort à lame qui est
fixé par une portion de fixation (47) à l'étrier porteur (15) ou à la paumelle de
montage (17) et qui présente un bras de ressort (53) qui s'étend sous forme de structure
allongée à partir de la portion de fixation (47), la languette d'encliquetage (43)
étant formée par une portion d'extrémité du bras de ressort (53).
6. Ensemble de ferrure selon la revendication 5,
dans lequel au moins la portion de fixation (47) du ressort d'arrêt (13) est insérée
dans une cavité de réception (49) formée sur l'étrier porteur (15) ou sur la paumelle
de montage (17), cavité qui présente une forme complémentaire à la forme d'au moins
la portion de fixation (47) du ressort d'arrêt (13).
7. Ensemble de ferrure selon l'une des revendications 1 à 4,
dans lequel le ressort d'arrêt (13) est réalisé sous forme de ressort à branches ayant
une première branche (57) et une deuxième branche (59), qui est monté sur l'étrier
porteur (15) ou sur la paumelle de montage (17) et s'y appuie par la première branche
(57), tandis que la languette d'encliquetage (43) est formée par une portion d'extrémité
de la deuxième branche (59).
8. Ensemble de ferrure selon l'une des revendications précédentes,
dans lequel la goupille de baïonnette (29) est fixée à la paumelle de montage (17)
ou à l'étrier porteur (15) de manière à pouvoir tourner autour de son axe de goupille
(B).