[0001] Der Gegenstand betrifft ein Dichtungsgehäuse für einen Kabelschuh, einen Kabelschuh
für ein solches Dichtungsgehäuse sowie ein System mit einem Dichtungsgehäuse und einem
Kabelschuh.
[0002] Im Bereich des Automobilbaus ist die elektrische Verkabelung sicherheitsrelevant.
Da Fahrzeuge in der Regel sich verändernden Umweltbedingungen ausgesetzt sind, wie
Regen, Spritzwasser, Streusalz, starken Temperaturschwankungen und dergleichen, sind
elektrische Verbindungen stets Fehlerquellen im Hinblick auf Korrosion. Insbesondere
bei Batterieleitungen, welche ggf. auch dauerhaft mit dem Batteriepluspotenzial belegt
sind, kann Kontaktkorrosion durch die an der Leitung anliegende Spannung gefördert
werden.
[0003] Verbindungen zwischen zwei elektrischen Leitungen werden in der Regel über einen
Kabelschuh und entsprechende Verschraubungen realisiert. Hierbei ist es wichtig, dass
die Verbindungsstelle gegenüber eindringender Feuchtigkeit geschützt ist. Dies wird
heutzutage in der Regel durch einen Schrumpfschlauch realisiert, welcher über die
Verbindungsstelle gelegt ist und anschließend verschrumpft wird. Ein solcher Schrumpfschlauch,
insbesondere in Verbindung mit silikonummantelten Kabeln, ist jedoch problematisch
im Hinblick auf Längswasser, welches zwischen Schrumpfschlauch und Kabelisolation
kriecht. Eine vollständige Abdichtung ist hier kaum erreichbar.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind verschiedenartige Kabelschuhe bekannt, mit denen ein
Kabel an ein Anschlussteil einer elektrischen Anlage angeschlossen werden kann. Zu
diesem Zweck wird der Kabelschuh typischerweise mit einem Ende eines Kabels verbunden,
insbesondere durch Schweißen, Löten oder Crimpen im Verbindungsbereich des Kabelschuhs.
Anschließend kann der Kabelschuh mit seinem Befestigungsbereich mit einem Anschlussteil
verbunden werden, beispielsweise indem ein Gewindebolzen des Anschlussteils durch
eine Kontaktöffnung geführt und mit einer Mutter gesichert wird oder indem eine Schraube
durch die Kontaktöffnung geführt und in eine Gewindebohrung des Anschlussteils eingeschraubt
wird. Auf diese Weise kann eine zuverlässige und niederohmige elektrische Verbindung
zwischen einem Kabel und einem Anschlussteil einer elektrischen Anlage hergestellt
werden.
[0005] Bei feuchten oder anderweitig korrosiven Umgebungsbedingungen, wie sie zum Beispiel
in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in dessen Motorraum, herrschen, werden die Kabelschuhe
in der Regel mit einem Gehäuse versehen, um die Verbindung von Kabelschuh mit dem
Kabel und mit dem Anschlussteil der elektrischen Anlage vor Korrosion zu schützen.
Weiterhin werden solche Gehäuse aus Sicherheitsgründen eingesetzt, um einen versehentlichen
Kontakt mit spannungsführenden Teilen zu verhindern.
[0006] Ein solches Kontaktelement mit einem Kabelschuh, einem daran angeschlossenen Leiter
und einem Gehäuse ist beispielsweise aus der
DE 10 2013 021 409 A1 bekannt.
[0007] Das Gehäuse ist häufig aus einem Kunststoff gebildet und kann zum Beispiel durch
Spritzguss hergestellt sein. Da beim Verbinden des Kabelschuhs mit einem Kontaktelement
einer elektrischen Anlage, insbesondere beim Anziehen einer Mutter oder Schraube,
hohe mechanische Belastungen auf den Kabelschuh wirken können, ist eine sichere Einbettung
des Kabelschuhs in das Gehäuse wünschenswert, so dass sich der Kabelschuh auch bei
Krafteinwirkung nicht von dem Gehäuse lösen kann und ein dauerhafter Schutz gegen
eindringende Feuchtigkeit gewährleistet ist.
[0008] Die Veröffentlichung
US 7,530,843 B1 betrifft im Allgemeinen eine elektrische Klemme zur Verwendung in Hochspannungsanlagen
und im Besonderen eine Klemme mit einem Merkmal zur optimalen Positionierung und zum
sicheren Halten einer Dichtung.
[0009] Die Veröffentlichung
US 5,346,408 A offenbart ein Dichtungsgehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und bezieht sich
auf eine Batteriekabelanordnung und insbesondere auf eine Batteriekabelanordnung,
bei der eine an ein Batteriekabel gecrimpte Ösenklemme schnappend in einer Kunststoffabdeckung
gehalten wird und bei der die Abdeckung um eine Batterieklemme in einer Batteriewand
abdichtet und abdichtend in einen Batteriebolzen eingreift, der mit der Batterieklemme
in der Batteriewand verschraubt ist.
[0010] Die Veröffentlichung
EP 3 288 115 A1 bezieht sich auf einen Verbinder.
[0011] Ausgehend von diesem Stand der Technik lag dem Gegenstand die Aufgabe zu Grunde,
eine stabile, leicht herzustellende Verbindung zwischen einem Kabelschuh und einem
Gehäuse zu ermögliche, welche gegenüber Feuchtigkeit geschützt ist.
[0012] Gegenständlich wird ein Dichtungsgehäuse für einen Kabelschuh nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0013] Das Material des Dichtungsgehäuses ist beispielsweise ein derart hartes Material,
dass es eine besonders feste Verankerung des Kabelschuhs in dem Gehäuse ermöglicht.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen thermoplastischen Kunststoff handeln.
Dies kann z.B. ein glasfaserverstärkter Kunststoff sein, z.B. PA 6 GF15.
[0014] Das Gehäuse ist bevorzugt spritzgegossen.
[0015] Das Gehäuse hat eine in einer Längsrichtung verlaufende Kabeleinführung. Eine Kabeleinführung
kann eine Öffnung in dem Gehäuse sein, welche ein gedichtetes Einführen eines Kabels
in das Gehäuse ermöglicht. Die Kabeleinführung kann als Kanal gebildet sein, der sich
in der Längsrichtung erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich ein Kabelschuh, welcher im
verbundenen Zustand in dem Dichtungsgehäuse eingebaut ist, ebenfalls in der Längsrichtung.
[0016] Neben dem Kanal für die Kabeleinführung umfasst das Dichtungsgehäuse einen Dom. Der
Dom hat ebenfalls eine Längserstreckung. Die Richtung der Längserstreckung des Doms
wird vorliegend als Querrichtung bezeichnet. Die Querrichtung ist quer zur Längsrichtung,
insbesondere senkrecht zur Längsrichtung. Die Querrichtung kann eine Flächennormale
auf eine Einschubebene sein, in der ein Kabelschuh in die Kabeleinführung eingeschoben
werden kann. Diese Ebene liegt insbesondere in der Achse der Längsrichtung.
[0017] Um Missverständnisse zu vermeiden, sei an dieser Stelle angemerkt, dass mit dem Begriff
"Richtung" auch der Begriff "Achse" gemeint sein kann. Eine Achse erstreckt sich in
eine Richtung. Eine Achse definiert eine Gerade entlang einer Richtung. Die Längsrichtung
kann insbesondere durch den Mittelpunkt der Kabeleinführung verlaufen und sich in
Längserstreckung der Kabeleinführung erstrecken. Die Querrichtung kann insbesondere
durch einen Mittelpunkt des Durchgangskanals verlaufen. Die Querrichtung verläuft
in Längserstreckung des Durchgangskanals.
[0018] Um Missverständnisse zu vermeiden, sei angemerkt, dass mit dem Begriff "Einschubebene"
nicht nur eine Ebene im mathematischen Sinne gemeint ist. Eine Einschubebene kann
auch eine Höhenerstreckung aufweisen. Diese Höhenerstreckung ist insbesondere gleich
der Materialstärke des Kabelschuhs, insbesondere eines Befestigungsbereichs des Kabelschuhs.
[0019] Die Kabeleinführung erstreckt sich als Kanal ausgehend von einer äußeren Mantelfläche
des Gehäuses hin zum Dom und endet in der Aufnahme des Doms. Mit Hilfe der Kabeleinführung
ist es möglich, ein Kabel samt Kabelschuh in das Gehäuse und die Aufnahme einzuführen.
Dabei kann ein Kabelschuh, insbesondere ein flacher Bereich eines Kabelschuhs, in
der Einschubebene entlang der Kabeleinführung in den Dom eingeschoben werden.
[0020] Der Dom hat eine Aufnahme. In dieser Aufnahme kann ein Kontaktelement mit dem der
Kabelschuh befestigt werden. Hierzu hat der Dom einen in Querrichtung verlaufenden
Durchgangskanal, durch die das Kontaktelement in den Dom eingeschoben werden kann.
Der Durchgangskanal erstreckt sich beidseits der Aufnahme in einen Bodenbereich einerseits
und einen Deckelbereich andererseits. D.h., dass im eingebauten Zustand der Kabelschuh
in der Einschubebene in der Aufnahme liegt. Auf der einen Seite der Einschubebene
erstreckt sich der Durchgangskanal in einen Deckelbereich und auf der anderen Seite
der Einschubebene erstreckt sich der Durchgangskanal in einen Bodenbereich.
[0021] Der Durchgangskanal und/oder die Kabeleinführung können durch einen rohrförmigen
Teil des Dichtungsgehäuses gebildet sein.
[0022] Zur sicheren Befestigung des Kabelschuhs in dem Dichtungsgehäuse wird nunmehr vorgeschlagen,
dass die Aufnahme Rastmittel zur mechanischen Aufnahme des Kabelschuhs aufweist. Dieser
Rastmittel eignet sich insbesondere zur zerstörungsfreien Befestigung des Kabelschuhs
in der Aufnahme. Die Rastmittel dienen insbesondere zum mechanischen Verrasten des
Kabelschuhs. Wird der Kabelschuh in der Einschubebene in die Kabeleinführung und die
Aufnahme eingeschoben, so wird mit Hilfe der Rastmittel ein mechanisches Verrasten
mit dem Kabelschuh bewirkt. Dieses Verrasten ist insbesondere ein Formschluss.
[0023] Die Rastmittel können als federnde Elemente gebildet sein, welche federnd hinter
einen Rücksprung in dem Kabelschuh verrasten können. Die Rastmittel sind im Wesentlichen
quer zur Längsrichtung verschwenkbar, insbesondere radial nach außen elastisch verformbar,
so dass sich die Rastmittel beim Einschieben des Kabelschuhs radial nach außen biegen
können, der Kabelschuh an den Rastmitteln vorbei gleiten kann und die Rastmittel dann
hinter den Rücksprung im Kabelschuh zurückfedern können. Somit werden die Rastmittel
bei der Montage des Kabelschuhs nicht zerstört.
[0024] Mit geeigneten Hilfsmitteln ist ebenfalls eine zerstörungsfreie Entriegelung möglich,
um im Schaden-/Servicefall das Gehäuse und/oder Kabelschuh Nach dieser Erfindung weisen
die Rastmittel eine in Querrichtung verlaufenden Aufnahme für ein Spreizwerkzeug auf.
Mit dem Spreizwerkzeug kann radial nach außen wirkenden Spreizkraft auf die Rastmittel
ausgeübt werden. Hierdurch können die Rastmittel aus dem Rücksprung an dem Kabelschuh
entfernt werden und der Kabelschuh kann entgegen der Einschubrichtung aus dem Gehäuse
entfernt werden. Die Aufnahme kann in der Form eines Bogens der sich radial nach außen
erstreckt, gebildet sein. Das Rastmittel verläuft in seiner Längserstreckung z.B.
omega-förmig.
[0025] In der Aufnahme ist ein Freiraum zum Aufnehmen der Rastmittel angeordnet. In diese
Aufnahme können die Rastmittel radial nach außen biegen, sei es beim Einschieben des
Kabelschuhs oder beim Spreizen der Rastmittel mit dem Spreizwerkzeug.
[0026] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Rastmittel zum in Längsrichtung
formschlüssigen Verrasten mit dem Kabelschuh gebildet sind. Der Kabelschuh wird in
Längsrichtung in die Kabeleinführung eingeschoben. Während dieser Einschubbewegung
wird der Kabelschuh bevorzugt in der Einschubebene in die Aufnahme eingeschoben. Bei
dieser Bewegung kommt es zu einem Verrasten zwischen dem Kabelschuh und den Rastmitteln.
Der Kabelschuh kann nach dem Verrasten entgegen der Einschubrichtung nicht mehr aus
dem Dichtungsgehäuse herausgezogen werden. Der Kabelschuh ist in seinem Freiheitsgrad
entgegen der Einschubrichtung durch die Rastmittel fixiert. Um den Kabelschuh aus
dem Dichtungsgehäuse heraus zu ziehen, müssen die Rastmittel radial nach außen gespreizt
werden.
[0027] Um den Kabelschuh weiter zu fixieren, insbesondere um den Kabelschuh in der Einschubebene
zu führen, wird vorgeschlagen, dass die Aufnahme beidseitig der Längsrichtung verlaufende
Führungsschienen aufweist. In diesen Führungsschienen wird der Kabelschuh während
des Einschiebens in die Aufnahme geführt. Die Führungsschienen können im Querschnitt
auch L-förmig sein und der Kabelschuh kann in Einschubrichtung auf einem der Schenkel
aufliegen. Ein Schenkel kann den Kabelschuh in Querrichtung führen und ein Schenkel
kann den Kabelschuh in einer Richtung senkrecht zur Querrichtung und senkrecht zur
Längsrichtung führen. Die Führungsschienen können auch nutförmig mit einem Nutboden
und Nutwänden sein, wobei der Kabelschuh in der Nut geführt ist.
[0028] Mit Hilfe der Führungsschienen, die insbesondere beidseits der Aufnahme vorgesehen
sind, wird der Kabelschuh beim Einschieben in seinen Freiheitsgraden zumindest in
Richtung der Querrichtung fixiert.
[0029] Um sicherzustellen, dass der Kabelschuh mit den Rastmitteln verrastet, wird auch
vorgeschlagen, dass im Bereich eines Schenkels der Führungsschienen die Rastmittel
angeordnet sind. Die Führungsschienen sind insbesondere durch zwei Schenkel einen
Nutboden und eine Nutwand, ggf. zwei Nutwände gekennzeichnet. Die Rastmittel können
am Nutboden und/oder den Nutwänden an zumindest einer Führungsschiene sein. Es ist
möglich, dass ein oder mehrere Rastmittel pro Führungsschiene vorgesehen sind. Bevorzugt
sind die Rastmittel an den beiden Führungsschienen, insbesondere den Nutböden der
Führungsnuten vorgesehen. Die Rastmittel sind Vorsprünge oder Rücksprünge. Die Rastmittel
an der Führungsschiene erstrecken sich radial in Richtung der Querrichtung des Durchgangskanals.
D.h., dass die Rastmittel radial zum Mittelpunkt der Aufnahme verlaufen. In diese
Rastmittel kann ein eingeschobener Kabelschuh einrasten.
[0030] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Aufnahme einen Verdrehschutz
aufweist, der in Längsrichtung gegenüber der Kabeleinführung angeordnet ist. Der Verdrehschutz
liegt bevorzugt in der Einschubebene. Der Verdrehschutz ist insbesondere ein in Richtung
des Kabelschuhs weisender Vorsprung, der in einen stirnseitigen Rücksprung des Kabelschuhs
eingreift oder ein von dem Kabelschuh wegweisender Rücksprung, in den ein stirnseitiger
Vorsprung des Kabelschuhs eingreift. Der Kabelschuh wird entlang der Kabeleinführung
in die Aufnahme eingeschoben. Wenn der Kabelschuh in die Aufnahme eingeschoben ist,
kommt er mit dem Verdrehschutz in Eingriff. Der Verdrehschutz dient insbesondere einem
Verdrehen des Kabelschuhs um die Querrichtung. Der Verdrehschutz kann entsprechend
der Rastmittel gebildet sein oder als Vorsprung oder Rücksprung radial zum Mittelpunkt
des der Aufnahme verlaufen.
[0031] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Verdrehschutz einen
sich in Längsrichtung in Richtung der Kabeleinführung erstreckenden Vorsprung oder
einen von der Kabeleinführung wegweisenden Rücksprung aufweist. Dieser ist dabei insbesondere
in radialer Richtung zum Mittelpunkt der Aufnahme gerichtet. Ein solcher Vorsprung
greift im eingeschobenen Zustand in eine Rastnut des Kabelschuhs ein. Ein solcher
Rücksprung nimmt im eingeschobenen Zustand eine Rastnase des Kabelschuhs auf.
[0032] Wenn der Kabelschuh in die Aufnahme eingeschoben ist, kann er durch die Rastmittel
entgegen der Einschubrichtung nicht mehr aus der Ausnahme herausgezogen werden. Gleichzeitig
kommt der Kabelschuh mit dem Verdrehschutz in Eingriff. Der Kabelschuh kann aus dem
Verdrehschutz nicht mehr gelöst werden, da er ja nicht mehr entgegen der Einschubrichtung
aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Dadurch wird ein Verdrehen des Kabelschuhs
in der Aufnahme um die Querrichtung herum verhindert.
[0033] Um auch ein Verdrehen des Kabelschuhs um die Längsrichtung zu verhindern, kann alternativ
oder kumulativ zu den Führungsschienen eine Nut zur Aufnahme einer Stirnkante eines
Befestigungsbereichs des Kabelschuhs in der Aufnahme vorgesehen sein. Diese Nut liegt,
wie der Verdrehschutz, auf der der Kabeleinführung gegenüberliegenden Seite der Aufnahme.
Die Nut hat bevorzugt einen Nutgrund und Nutwände.
[0034] Der Verdrehschutz ist bevorzugt in dem Nutgrund und/oder dem Nutwänden angeordnet.
Die Nut zur Aufnahme der Stirnkante verläuft bevorzugt in derselben Ebene, wie die
Führungsschienen. Beim Einschieben des Kabelschuhs wird dieser bevorzugt entlang der
Führungsschienen in der Einschubebene in die Aufnahme geschoben. Am Ende der Einschubbewegung
wird der Kabelschuh darüber hinaus in die Nut zur Aufnahme seiner Stirnkante eingeschoben.
Der Kabelschuh, insbesondere der Befestigungsbereich des Kabelschuhs, ist somit in
den Führungsschienen und/oder der Nut zur Aufnahme der Stirnkante gehalten.
[0035] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Durchgangskanal mit
der Aufnahme derart fluchtet, dass eine Mittenachse des Doms durch einen Mittelpunkt
einer Kontaktöffnung eines in der Aufnahme verrasteten Kabelschuhs verläuft. In dem
Kabelschuh, insbesondere in dem Befestigungsbereich des Kabelschuhs, ist eine Kontaktöffnung
zur Aufnahme eines Kontaktelements, wie z.B. Bolzen, Schraub, Stifts oder dergleichen
vorgesehen. Nachdem der Kabelschuh mit seinem Befestigungsbereich in das Dichtungsgehäuse
eingeschoben wurde und mit dem Dichtungsgehäuse, wie zuvor beschrieben, verrastet
ist, befindet sich der Kabelschuh mit seinem Befestigungsbereich innerhalb des Doms.
[0036] In den Dom kann durch den Durchgangskanal das oben beschriebene Kontaktelement von
dem Deckelbereich in Richtung des Bodenbereichs oder umgekehrt eingesteckt werden.
Um sicherzustellen, dass das Kontaktelement beim Einstecken auch durch den Kabelschuh,
insbesondere die Kontaktöffnung des Kabelschuhs geschoben wird, ist dieser derart
im verrasteten Zustand in dem Dichtungsgehäuse verrastet, dass der Mittelpunkt der
Kontaktöffnung mit der Mittenachse des Doms fluchtet, insbesondere dass die Mittenachse
des Doms durch den Mittelpunkt der Kontaktöffnung verläuft. Dann ist das Kontaktelement
mittig in den Durchgangskanal des Doms durch die Kontaktöffnung gehalten.
[0037] Anschließend kann das Kontaktelement in den Durchgangskanal von dem Deckelbereich
ausgehend an den Kabelschuh, insbesondere dem Befestigungsbereich des Kabelschuhs
verschraubt werden. Auch eine andere Befestigung, wie beispielsweise ein Verrasten,
ein Verclipsen oder dergleichen ist möglich.
[0038] Ausgehend vom Deckelbereich kann beispielsweise ein Verschrauben des Kontaktelements
an den Kabelschuh erfolgen. Hierzu ist es notwendig, dass der Deckelbereich durch
eine Öffnung frei zugänglich ist. Andererseits ist jedoch für ein Abdichten der Verbindung
zwischen dem Kontaktelement und dem Kabelschuh ein Abdichten dieser Öffnung notwendig.
Daher kann an dem Deckelbereich ein Deckel befestigbar.
[0039] Um den Deckel gegenüber dem Durchgangskanal abzudichten, wird gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorgeschlagen, dass im Deckelbereich ein stirnseitig umlaufender, sich in Querrichtung
erstreckender Dichtring angeordnet ist. Dieser Dichtring ragt insbesondere in Querrichtung,
d.h. entlang der Ausbreitungsrichtung des Durchgangskanals aus der Stirnfläche heraus.
Der Dichtring kann als Teil des Dichtungsgehäuses aus einer Hartkomponente gebildet
sein oder aus einer Weichkomponente.
[0040] Der Deckel kann als Schraubdeckel gebildet sein. Dabei kann eine Deckelwand den Deckelbereich
umgreifen. An der Deckelwand kann ein Schraubgewinde vorgesehen sein. Die Deckelwand
kann sich axial über das Schraubgewinde hinweg in Richtung der Aufnahme erstrecken.
Die Deckelwand kann gegenüber der äußeren Mantelfläche des Deckelbereichs mit einer
umlaufenden Dichtung abgedichtet sein. Dabei kann ein Dichtring in einer umlaufenden
Nut an der äußeren Mantelfläche des Deckelbereichs oder in einer umlaufenden Nut an
der inneren Mantelfläche des Deckelrandes angeordnet sein.
[0041] Der Deckel kann als Sicherungsdeckel mit einem Federelement ausgelegt sein, wobei
das Federelement ein Verdrehen des Deckels in Öffnungsrichtung behindert und nur bei
einem radial nach innen wirkenden Anpressdruck ein Verdrehen des Deckels in Öffnungsrichtung
freigibt. Dies kann als Schutz gegenüber aufrütteln/losrütteln des Deckels infolge
von Vibration wirken.
[0042] Das Dichtungsgehäuse selbst kann, wie eingangs bereits erläutert, aus einem härteren
Material hergestellt sein, als ein Dichtungsmaterial. Insbesondere kann das Dichtungsgehäuse
aus einer Hartkomponente und Dichtmaterial aus einer Weichkomponente gebildet sein.
[0043] Für eine besonders prozessoptimierte Herstellung wird vorgeschlagen, dass die Weichkomponenten
zusammen mit der Hartkomponente gemeinsam spritzgegossen ist.
[0044] In einem gemeinsamen Spritzgussprozess werden vorzugsweise zwei unterschiedliche
Materialien in eine gemeinsame Spritzgussform gespritzt. Für eine besonders gute Wiederverwertung
wird vorgeschlagen, dass Weichkomponente und Hartkomponente getrennt voneinander gefertigt
werden und die Weichkomponente beim Zusammenbau als Dichtung an der Hartkomponente
angeordnet wird.
[0045] Auch ist es möglich, und besonders bevorzugt, die Hartkomponente und die Weichkomponente
getrennt voneinander herzustellen und lösbar zueinander miteinander zu fügen. Dies
führt zu einer erhöhten Recyclingquote, da nach Demontage die Hartkomponente von der
Weichkomponente ohne weiteres getrennt werden kann und die Komponenten sortenrein
verfügbar gemacht werden können.
[0046] Eine Dichtung kann dabei aus einem sich vernetzenden Silikon gespritzt sein. Die
Hartkomponente wird vorzugsweise aus einem anderen Kunststoff, beispielsweise PA mit
oder ohne Glasfaseranteil oder dergleichen gespritzt.
[0047] Die Hart- als auch die Weichkomponente kann dabei vorzugsweise so ausgestaltet sein,
dass deren Materialien die geforderten Festigkeitsanforderungen in einem großen Temperaturbereich,
insbesondere zwischen -40°C und + 180°C aufweisen. Hierdurch wird der Einsatz der
Kabelabdichtung in automotiven Anwendungen ermöglicht.
[0048] Wie bereits erläutert, können Hart- als auch Weichkomponente in ein gemeinsames Spritzgussgehäuse
gespritzt werden. Insofern wird vorgeschlagen, dass die Weichkomponente zusammen mit
der Hartkomponente gemeinsam in einem ZweiKomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt
ist. Durch den Zwei-Komponenten-Spritzguss entsteht ein einteiliges Bauteil, welches
jedoch aus zwei verschiedenen Werkstoffen, vorliegend insbesondere Silikon und einem
anderen Kunststoff, insbesondere PBT gebildet ist. Der Übergang zwischen der Hart-
als auch der Weichkomponente entsteht bereits während der Herstellung und die Materialien
bilden einen vernetzten Übergang. Dabei können die Materialien durch Adhäsion aneinander
anhaften.
[0049] Es wird aber auch besonders bevorzugt, Hart- und Weichkomponenten jeweils getrennt
voneinander herzustellen. Dies sind insbesondere Deckel, Dichtungsgehäuse, Dichtungen,
Aufnahmebereich, Gehäuseaufnahme etc.
[0050] Die Hartkomponente ist vorzugsweise steifer als die Weichkomponente.
[0051] Für Einsätze bei hohen Temperaturen, insbesondere über 125 °C, wird in der Regel
Silikon als Isolationsmaterial für Kabel verwendet. Ein Schrumpfschlauch dichtet nicht
erfolgreich gegenüber Silikon ab. Um eine erfolgreiche Abdichtung bereitzustellen,
wird vorgeschlagen, dass die Weichkomponente aus einem Silikon gebildet ist.
[0052] Jegliche hier beschriebene Dichtung kann aus der Weichkomponente gebildet sein. Das
Dichtungsgehäuse ist aus der Hartkomponente gebildet. Dichtungsgehäuse und Dichtmaterialien,
wie sie in dieser Anmeldung genannt werden, können insbesondere in einem 2K-Spritzgussverfahren
aus Hartkomponente und Weichkomponente gespritzt werden oder jeweils einzeln hergestellt
werden.
[0053] Der an der Stirnseite des Deckelbereichs vorzugsweise umlaufender Dichtring kommt
beim Aufsetzen eines Deckels auf die Stirnseite des Deckelbereichs in Kontakt mit
dem Deckel. Hierdurch kann der Dichtring den Durchgangskanal abdichten. Es ist jedoch
auch denkbar, dass der Dichtring aus einem Hartmaterial gebildet ist und in Kontakt
mit einer Dichtung aus einem Weichmaterial welche an der Unterseite des Deckels angeordnet
ist, kommt. Auch kann ein Dichtring aus einem Weichmaterial im Bereich eines Ringraums
zwischen der inneren Mantelfläche einer Deckelwand und einer äußeren Mantelfläche
der Deckelaufnahme vorgesehen sein.
[0054] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass im Deckelbereich an einer
stirnseitigen Kante ein radial nach außen verlaufender Flansch angeordnet ist. Dieser
Flansch dient zur Befestigung des Deckels an dem Deckelbereich, insbesondere der Stirnfläche
des Deckelbereichs. Der Deckel kann den Flansch hintergreifen. Der Deckel kann beispielsweise
mit dem Flansch verschraubt sein. Dann kann der Flansch als Außengewinde gebildet
sein. Auch ist es möglich, dass der Flansch durch am Deckel angeordnete Clipse hintergriffen
wird. Der Deckel kann somit am Flansch verrastend an dem Dichtgehäuse befestigt werden.
[0055] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Deckelbereich zur Aufnahme
eines Deckels gebildet ist. Der Deckel ist im befestigten Zustand an dem Deckelbereich
in Querrichtung formschlüssig befestigt. Hierzu kann der Deckel insbesondere in seinem
Freiheitsgrad in Querrichtung von dem Dichtungsgehäuse wegweisend fixiert sein, insbesondere
durch ein Hinterrasten des Deckels bzw. der umlaufenden Seitenwände des Deckels an
dem Flansch oder ein Verschrauben der Deckelwand an der äußeren Mantelfläche der Deckelaufnahme.
[0056] Der Deckel kann mit dem Dichtungsgehäuse unverlierbar verbunden sein, z.B. durch
ein Scharnier, ein Filmscharnier, ein fadenförmiges Halteelement oder dergleichen.
[0057] Zur Abdichtung des Durchgangsbereichs wird vorgeschlagen, dass zwischen einer Innenseite
des Deckelrands und einer äußeren Mantelfläche des Deckelbereichs ein Dichtring angeordnet
ist. Dieser Dichtring kann zusätzlich oder alternativ zu der an der Stirnseite angeordneten
Dichtung sein.
[0058] Der Deckelbereich kann in der Art eines Stutzens für den Deckel gebildet sein.
[0059] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Deckel den Flansch hintergreift.
Durch dieses Hintergreifen wird sichergestellt, dass der Deckel an den Deckelbereich
befestigt ist und insbesondere in dem Freiheitsgrad in Ausbreitungsrichtung des Durchgangskanals
von dem Gehäuse weg fixiert ist. An dem Deckel kann eine umlaufende Wand vorgesehen
sein. Diese umlaufende Wand kann aus Teilstücken, die voneinander durch Unterbrechungen
getrennt sind, gebildet sein. Hierdurch kann die Wand nach außen beim Aufdrücken des
Deckels auf den Flansch ausweichen. Durch ein elastisches Zurückspringen der Wand
zum Hintergreifen des Flansches wird der Deckel an dem Gehäuse fixiert.
[0060] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Kabeleinführung durch
eine Wand von der Aufnahme des Doms getrennt ist, wobei die Wand eine Öffnung für
den Kabelschuh aufweist. Die Wand ist insbesondere schlitzförmig in der Einschubebene
geöffnet, um den Befestigungsbereich des Kabelschuhs aufzunehmen. Durch die Wand wird
eine Trennung zwischen den Bereich der Kabeleinführung einerseits und den Bereich
der Aufnahme andererseits erreicht.
[0061] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Kabeleinführung einen
Aufnahmebereich für ein an dem Kabelschuh befestigtes Kabel aufweist.
[0062] Der Kabelschuh ist insbesondere metallisch. Der Kabelschuh, insbesondere der Verbindungsbereich
und der Befestigungsbereich sind aus einem Aluminiumwerkstoff oder einem Kupferwerkstoff
gebildet. Auch ist es möglich, dass der Verbindungsbereich aus einem von dem Befestigungsbereich
verschiedenen Metall ist. Insbesondere kann der Kabelschuh bimetallisch sein. Der
Verbindungsbereich kann beispielsweise aus einem Aluminiumwerkstoff gebildet sein
und der Befestigungsbereich kann aus einem Kupferwerkstoff gebildet sein. Auch kann
dies genau anders herum sein.
[0063] Ein Werkstoff kann das reine Metall oder eine Legierung mit anderen Metallen umfassen.
[0064] An dem Verbindungsbereich ist ein elektrisches Kabel, insbesondere ein Litzenkabel,
befestigt. Das Litzenkabel ist aus einer Kabelseele mit einer oder einer Mehrzahl
an Litzen und einer dieser umgebenden Isolation gebildet. Die Litzen können aus Aluminiumwerkstoff
oder Kupferwerkstoff sein. Bevorzugt ist der Verbindungsbereich aus einem gleichen
Werkstoff wie die Litzen.
[0065] Die Litzen können auf den Verbindungsbereich stoffschlüssig aufgelötet oder aufgeschweißt
und/oder formschlüssig vercrimpt oder verschraubt oder in einer sonstigen Weise befestigt
sein. Insbesondere können die Litzen mittels Ultraschall auf den Verbindungsbereich
aufgeschweißt sein.
[0066] Anstatt eines Litzenkabels, kann auch ein Flachkabel (Busbar) aus Aluminium oder
Kupfer verwendet werden. Die Kontaktierung des Kabelschuhs an die Busbar kann stoffschlüssig,
z.B. durch Pressstumpfschweißen/Ultraschallschweißen oder eine formschlüssig z.B.
durch Nieten oder Schrauben realisiert werden.
[0067] Ausgehend von dem Verbindungsbereich erstreckt sich das Kabel weg von dem Kabelschuh
und in einem Bereich entfernt von dem Kabelschuh ist das Kabel mit der Isolation gebildet.
Die Isolation greift bevorzugt in den Aufnahmebereich des Dichtungsgehäuses ein. Dort
kann das Dichtungsgehäuse abgedichtet sein. Der Aufnahmebereich nimmt das an dem Kabelschuh
befestigte Kabel, insbesondere die Isolation, dichtet auf.
[0068] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass im Aufnahmebereich ein umlaufender
Dichtring an der Innenwand des Dichtungsgehäuses angeordnet ist. Beim Einschieben
des Kabelschuhs in das Dichtungsgehäuse kann dieser durch den Dichtring hindurch in
den Aufnahmebereich eingeschoben werden. In der eingeschobenen Position liegt der
Dichtring eng an dem Isolator des Kabels an. Ferner liegt der Dichtring an der Innenwand
des Dichtungsgehäuses an. Der Dichtring ist elastisch komprimiert zwischen dem Isolator
des Kabels und der Innenwand des Gehäuses, insbesondere der Innenwand des Aufnahmebereichs.
[0069] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Dichtring in Längsrichtung
voneinander beabstandete, radial nach außen weisende Rippen aufweist. Radial nach
außen ist in diesem Zusammenhang radial zum Kabelschuh und/oder zum am Kabelschuh
befestigten Kabel gemeint. Mit diesen radial nach außen weisenden Rippen kann der
Dichtring an der Innenwand des Dichtungsgehäuses befestigt sein. An der Innenwand
des Dichtungsgehäuses kann eine entsprechend komplementäre Struktur für die Rippen
vorgesehen sein, so dass die Rippen in hierzu komplementären Nuten an der Innenwand
des Dichtungsgehäuses eingreifen können. Wenn in diesem Zusammenhang von Innenwand
des Dichtungsgehäuses die Rede ist, so ist damit stets auch die Innenwand des Aufnahmebereichs
gemeint.
[0070] Durch das Ineinandergreifen der Rippen einerseits und der umlaufenden Nuten an der
Innenwand des Dichtungsgehäuses andererseits wird ein besonders guter Dichteffekt
erzielt.
[0071] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Dichtring in Längsrichtung
voneinander beabstandete, radial nach innen weisende Rippen aufweist. Diese radial
nach innen weisenden Rippen liegen an der Isolation des Kabels an. In der eingeschobenen
Position drückt das Kabel die anliegenden Rippen radial nach außen und komprimiert
diese. Hierdurch entsteht ein Anpressdruck der Rippen auf der Isolation, was die Abdichtwirkung
verbessert.
[0072] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Dichtring an seiner
von dem Dom wegweisenden Stirnfläche eine sich in Längsrichtung erstreckende Dichtlippe
aufweist. Der Dichtring hat bevorzugt eine Längserstreckung, welche in Längsrichtung
verläuft. Auf der in Längsrichtung dem Dom gegenüberliegenden Seite kann der Dichtring
eine sich an seiner Stirnfläche axial erstreckende Dichtlippe aufweisen. Die Dichtlippe
kann in Eingriff mit einem Abschlussdeckel kommen, um so eine gute Dichtwirkung zu
erzielen.
[0073] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass an dem Aufnahmebereich ein
Abschlussdeckel (Tülle) angeordnet ist. Der Abschlussdeckel wird insbesondere mit
einer Aufnahme über das Kabel gestülpt, ehe das Kabel in das Dichtungsgehäuse eingeführt
wird. Anschließend kann der Abschlussdeckel gegen das Dichtungsgehäuse im Bereich
der Kabeleinführung, insbesondere die Stirnfläche im Bereich der Kabeleinführung gedrückt
werden. Dabei wird vorgeschlagen, dass der Abschlussdeckel den Aufnahmebereich an
einer äußeren Mantelfläche umgreift.
[0074] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Abschlussdeckel eine
Aufnahme für ein Kabel aufweist. Von der dem Kabelschuh abgewandten Seite des Kabels
kann der Abschlussdeckel mit der Aufnahme auf das Kabel aufgeschoben werden oder der
Abschlussdeckel kann mit seiner Aufnahme vor dem Befestigen des Kabelschuhs an dem
Kabel auf dieses geschoben werden. Nach dem Einschieben des Kabelschuhs in Einschubrichtung
in das Dichtungsgehäuse liegt die Isolation des Kabels bevorzugt innerhalb der Kabeleinführung
und wird bevorzugt von dem Dichtring gegenüber Längswasser abgedichtet. Anschließend
kann der Abschlussdeckel auf das Gehäuse aufgeschoben und daran befestigt werden.
Bevorzugt wird radial eindringendes Wasser durch die Dichtlippe, die an dem Abschlussdeckel
anliegt, abgedichtet.
[0075] Um diese Dichtung zu optimieren, wird vorgeschlagen, dass der Abschlussdeckel sich
im montierten Zustand innerhalb der Kabeleinführung in Längsrichtung in Richtung des
Doms weisende Nutstege aufweist. Diese Nutstege spannen eine Nut auf mit einem Nutgrund
und Nutwänden. Die Dichtlippe wird im befestigten Zustand innerhalb der Nut aufgenommen
und bevorzugt elastisch gegen den Nutgrund gedrückt. Radial eindringendes Wasser wird
durch die Dichtlippe abgedichtet.
[0076] Auch kann vorgesehen sein, dass der Abschlussdeckel als Tülle gebildet ist. Als solches
kann die Fülle die äußere Mantelfläche des Aufnahmebereichs umgreifen. An der äußeren
Mantelfläche des Aufnahmebereichs können radial nach außen weisende, bevorzugt umlaufende
Vorsprünge vorgesehen sein. Die Innenwand der Tülle kann hierzu korrespondierende
Rücksprünge aufweisen, so dass die Vorsprünge und Rücksprünge ineinander greifen und
somit eine Abdichtung erzielt wird. Die Tülle kann einen Vorsprung in Richtung des
Domes hintergreifen.
[0077] Zum Befestigen des Abschlussdeckels an dem Dichtungsgehäuse wird vorgeschlagen, dass
der Abschlussdeckel mit Rastmitteln an einer äußeren Mantelfläche des Aufnahmebereichs
verrastet. Insbesondere kann dies durch ein Hintergreifen von Rastnasen erfolgen.
Insbesondere kann das Rastmittel ein Clipverschluss sein.
[0078] Neben dem Abdichten des Deckelbereichs und der Kabeleinführung ist darüber hinaus
auch der Bodenbereich abzudichten, so dass die Verbindung zwischen dem Kontaktelement
und dem Kabelschuh gegenüber Feuchtigkeit geschützt ist. Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen,
dass der Bodenbereich zur Aufnahme einer Gehäuseaufnahme gebildet ist. Diese Gehäuseaufnahme
dient zur Abdichtung des Durchgangskanals im Bodenbereich.
[0079] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseaufnahme Teil
eines Gehäusedoms eines elektrischen Anbauteils ist. So ist es beispielsweise denkbar,
dass an einem elektrischen Bauteil ein Kontaktelement aus einer Oberfläche herausragt,
insbesondere senkrecht herausragt. Ein solches Kontaktelement kann an seinem stirnseitigen
Ende mit einem Gewinde versehen sein. Das Kontaktelement kann gebildet sein, um mit
dem Kabelschuh verbunden zu werden. Nun ist es möglich, das Dichtungsgehäuse mit dem
Durchgangskanal über das Kontaktelement zu stülpen, so dass dieses in Eingriff mit
dem Kabelschuh im Dom kommt. Zur Abdichtung des Bodenbereichs kann an dem Anbauteil,
aus welchem das Kontaktelement herausragt, ein Gehäuseelement ebenfalls in Richtung
des Kontaktelements herausragen. Dieses kann ein Gehäusedom sein, der in Form einer
Gehäuseaufnahme für den Bodenbereich gebildet ist. Somit lässt sich mit Hilfe des
gegenständlichen Dichtungsgehäuses eine Verbindung eines Kabels mit einem Kontaktelement
einer elektrischen Anlage oder eines elektrischen Anbauteils in besonders einfacher
Weise realisieren. An dem Anbauteil ist ein Gehäusedom mit einem Kontaktelement vorgesehen,
wobei der Gehäusedom das Kontaktelement umlaufend umschließt und der Gehäusedom für
den Eingriff in den Bodenbereich des Dichtungsgehäuses gebildet ist. Es ist auch möglich,
dass die Gehäuseaufnahme unabhängig von einem Gehäuse eines Anbauteils ist.
[0080] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseaufnahme einen
Durchgangskanal zur Aufnahme eines Kontaktelements aufweist.
[0081] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Kontaktelement
und der Innenwand des Durchgangskanals der Gehäuseaufnahme eine Dichtung angeordnet
ist. Auch diese Dichtung kann umlaufend sein und zwischen dem Kontaktteil und der
Innenwand des Durchgangskanals elastisch komprimiert sein. Mit Hilfe dieser Dichtung
wird Eintritt von Längswasser verhindert.
[0082] Der Durchgangskanal der Gehäuseaufnahme erstreckt sich in Querrichtung in den Dom
hinein. Somit ist in Querrichtung ein Ringraum zwischen der Außenwand des Durchgangskanals
der Gehäuseaufnahme und der Innenwand des Doms gebildet, in welchem die Dichtung liegen
kann.
[0083] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass an einer Stirnfläche des
Bodenbereichs eine Dichtung angeordnet ist. Diese Dichtung ist insbesondere derart,
dass sie die Stirnkanten des Bodenbereichs beidseitig umgreifen, also innenseitig
und außenseitig. Die Gehäuseaufnahme kann mit ihrem Durchgangskanal an der inneren
Seite der Dichtung anliegen und mit äußeren, umlaufenden Wänden an der Außenseite
der Dichtung anliegen.
[0084] Aus diesem Grunde wird vorgeschlagen, dass die Dichtung an der Stirnfläche des Bodenbereichs
zwischen dem Dichtungsgehäuse und der Gehäuseaufnahme angeordnet ist.
[0085] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass die Dichtung an der Stirnfläche
des Bodenbereichs in Querrichtung voneinander beabstandete, radial nach innen weisende
Rippen aufweist. Hierbei ist radial in Bezug auf das Kontaktelement zu verstehen.
Diese nach innen weisenden Rippen können an dem Kontaktelement anliegen. Auch ist
es möglich, dass die nach innen weisenden Rippen an hierzu komplementären, umlaufenden
Nuten an der äußeren Mantelfläche des Durchgangskanals der Gehäuseaufnahme anliegen.
Hierdurch wird eine besonders gute Dichtung gegenüber Längswasser erzielt.
[0086] Ein weiterer Aspekt ist ein Kabelschuh für ein hier beschriebenes Dichtungsgehäuse.
[0087] Dieser Kabelschuh ist, wie oben bereits erläutert, aus einem Verbindungsbereich und
einem Befestigungsbereich gebildet. In dem Verbindungsbereich kann ein elektrisches
Kabel, insbesondere eine oder mehrere Litzen eines elektrischen Kabels elektrisch
kontaktiert sein. Hierzu kann beispielsweise ein Crimpanschluss, Schraubanschluss,
Lötanschluss, Schweißanschluss oder dergleichen vorgesehen sein. Insbesondere ein
Verschweißen der Litzen des Kabels auf der Oberfläche des Verbindungsbereichs ist
bevorzugt.
[0088] Der Verbindungsbereich, insbesondere zumindest teilweise, der Befestigungsbereich,
insbesondere vollständig, ist als Flachteil gebildet. Im eingeschobenen Zustand wird
der Kabelschuh mit dem Befestigungsbereich in eine Aufnahme des Dichtungsgehäuses
eingeschoben und dort verrastet. Hierzu hat der Befestigungsbereich, welcher als Flachteil
gebildet ist, an zumindest einer seiner Außenkanten zumindest ein Rastmittel, welches
mit Rastmitteln des Dichtgehäuses in mechanischen Kontakt tritt. Beim Verrasten der
Rastmittel des Dichtungsgehäuses und des Kabelschuhs kommt es zu einer Fixierung des
Kabelschuhs zumindest in dem Freiheitsgrad in Richtung des Verbindungsbereichs des
Kabelschuhs. Diese Richtung ist insbesondere die Längsrichtung der Kabeleinführung,
aus dem Dichtungsgehäuse herausweisend.
[0089] Die Rastmittel können durch zueinander komplementäre Rücksprünge und Vorsprünge gebildet
sein. So ist es möglich, dass im Dichtungsgehäuse ein Vorsprung und am Flachteil ein
Rücksprung gebildet ist oder umgekehrt. Wenn in dieser Anmeldung von Rücksprung oder
Vorsprung im Zusammenhang mit den Rastmitteln die Rede ist, so kann jeweils das andere
gemeint sein.
[0090] Das Flachteil bzw. der Kabelschuh wird mit dem Befestigungsbereich, der als Flachteil
gebildet ist, mit seiner Stirnfläche voraus, in das Dichtungsgehäuse hineingeschoben.
Wenn das Rastmittel ein Rücksprung ist, dann hat dieser ein in Richtung einer Stirnfläche
des Flachteils steilere Flanke, als in Richtung des Befestigungsbereichs. Wenn das
Rastmittel ein Vorsprung ist, hat dieser eine in Richtung einer Stirnfläche des Flachteils
flachere Flanke, als in Richtung des Befestigungsbereichs. Beim Einschieben gleiten
die Rastmittel von Dichtungsgehäuse und Kabelschuh aneinander vorbei und hintergreifen
sich, wenn der Kabelschuh in seiner Endposition verrastet.
[0091] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Befestigungsbereich
eine ausgehend von der Stirnfläche des Flachteils sich in Längsrichtung erstreckendes
Rastmittel als Nut oder Nase aufweist. Wenn nachfolgend die Rastnut beschrieben wird,
so ist natürlich stets auch die mechanische Umkehr mit gemeint. Entweder greift eine
Rastnase des Dichtungsgehäuses in eine Rastnut des Befestigungsbereichs oder es greift
eine Rastnase des Befestigungsbereichs in eine Rastnut in Dichtungsgehäuse ein. Durch
das Verrasten im Bereich der Stirnfläche wird ein Verdrehen des Kabelschuhs in dem
Dichtungsgehäuse um die Querrichtung verhindert.
[0092] Der Befestigungsbereich ist als Flachteil gebildet und weist eine Kontaktöffnung
für ein Kontaktelement auf. Das Kontaktelement kann durch den Durchgangskanal hindurch
in die Kontaktöffnung eingeschoben werden.
[0093] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass der Befestigungsbereich
in den in Längsrichtung verlaufenden Führungsschienen der Aufnahme geführt ist. Insbesondere
ist die Materialstärke des Befestigungsbereichs entsprechend dem Abstand der Nutwände
der Führungsschienen, so dass der Kabelschuh in einer Spielpassung in die Nuten eingeschoben
werden kann.
[0094] Ein weiterer Aspekt ist ein System mit einem zuvor beschriebenen Dichtungsgehäuse
und einen zuvor beschriebenen Kabelschuh.
[0095] Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1a
- eine Draufsicht auf einen Kabelschuh gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 1b
- eine Ansicht eines Kabelschuhs gemäß Fig. 1a;
- Fig. 1c
- eine Draufsicht auf einen Kabelschuh gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Dichtungsgehäuses mit einem Kabelschuh gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
- Fig. 3
- eine weitere schematische Ansicht eines Dichtungsgehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 4
- einen Teilschnitt durch ein Dichtungsgehäuse mit einem Kabelschuh gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch ein Dichtungsgehäuse mit einem Kabelschuh gemäß Ausführungsbeispielen;
- Fig. 6
- eine schematische Ansicht eines Kabelschuhs mit Dichtungsgehäuse gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 7
- eine schematische Ansicht eines Kabelschuhs mit Dichtungsgehäuse gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0096] Fig. 1a zeigt einen Kabelschuh 2 mit einem daran befestigten Kabel 4. Der Kabelschuh
2 hat einen Verbindungsbereich 2a und einen Befestigungsbereich 2b. Der Verbindungsbereich
2a kann, wie dargestellt, als Flachteil gebildet sein, auf dem das Kabel angelötet
oder angeschweißt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass der Verbindungsbereich
2a eine Anschraubfläche, einen Crimpanschluss oder dergleichen aufweist.
[0097] Im Verbindungsbereich 2a ist eine Litze 4a des Kabels befestigt, insbesondere stoffschlüssig
befestigt. Die Litze 4a des Kabels ist umgeben von einem Isolator 4b.
[0098] Der Werkstoff der Litze 4a, welcher als Einzellitze oder als Multilitze gebildet
sein kann, kann ein Aluminiumwerkstoff oder ein Kupferwerkstoff sein. Dementsprechend
kann zumindest die Oberfläche des Verbindungsbereichs 2a, sei es durch das Material
des Kabelschuhs 2 selbst oder durch eine Beschichtung, aus einem gleichen oder einem
ähnlichen Werkstoff gebildet sein.
[0099] Der Kabelschuh 2 kann aus einem ersten Werkstoff gebildet sein, beispielsweise Aluminiumwerkstoff
oder Kupferwerkstoff und kann vollflächig oder insbesondere nur im Bereich des Verbindungsbereichs
2a oder nur im Bereich des Befestigungsbereichs mit Nickelwerkstoff und/oder Zinnwerkstoff
und/oder weiteren Werkstoffen beschichtet sein. Auch ist es möglich, dass der Kabelschuh
2 bimetallisch ist, wobei der Verbindungsbereich 2a aus einem Kupferwerkstoff gebildet
ist und der Befestigungsbereich 2b aus einem Aluminiumwerkstoff gebildet ist. Die
Werkstoffkombination kann auch genau andersherum sein.
[0100] Der Kabelschuh 2 erstreckt sich in Längsrichtung ausgehend von dem Verbindungsbereich
2a in den Befestigungsbereich 2b. Der Befestigungsbereich 2b ist insbesondere als
Flachteil gebildet.
[0101] In dem Befestigungsbereich 2b ist eine Kontaktöffnung 6 zur Aufnahme eines Kontaktelements,
wie nachfolgend beschrieben werden wird, gebildet. Die Kontaktöffnung 6 kann gebohrt,
gefräst, gestanzt, geschnitten oder dergleichen sein. Die Kontaktöffnung 6 ist insbesondere
mittig des Befestigungsbereich 2b.
[0102] Der Befestigungsbereich 2b ist abgegrenzt durch eine umlaufende Außenkante 8. Die
Außenkante 8 erstreckt sich seitlich der Kontaktöffnung 6 und geht über in eine Stirnkante
8'.
[0103] An den seitlichen Außenkanten 8 hat der Befestigungsbereich 2b ein als Rücksprung
gebildeter Rücksprung 10b. Der Rücksprung 10b ist im gezeigten Beispiel beidseitig
der Kontaktöffnung 6.
[0104] Zu erkennen ist, dass der Rücksprung 10b ausgehend von der Stirnkante 8' mit einer
steilen Flanke nach innen verspringt und in Richtung des Verbindungsbereichs 2a mit
einer flacheren Flanke hin zur Außenkante 8 verläuft.
[0105] Durch die der Stirnkante 8' zugewandte steile Kante kann ein Verrasten des Kabelschuhs
2 in einem Dichtungsgehäuse erfolgen, wie nachfolgend beschrieben werden wird.
[0106] An der Stirnkante 8' hat der Kabelschuh 2 ein weiteres als Rücksprung gebildeter
Verdrehschutz 12. Hierein kann eine Rastnase eingreifen, wie nachfolgend beschrieben
werden wird.
[0107] Fig. 1b zeigt den Kabelschuh 2 in einer Ansicht. Zu erkennen ist, dass die Kontaktöffnung
6 eine Bohrung ist. Auf dem Verbindungsbereich 2a sind die Litzen 4a des Kabels 4
angeschweißt, insbesondere mittels Reibschweißen, z.B. Ultraschallschweißen, bei dem
die Litzen 4a beim Verschweißen mit dem Kabelschuh 2 kompaktiert werden.
[0108] Fig. 1c zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kabelschuhs 2 entsprechend der Fig. 1a,
wobei im Unterschied zur Fig. 1a, ein Vorsprung 10b vorgesehen ist und der Verdrehschutz
12 ebenfalls als Vorsprung gebildet ist. Diese können mit entsprechenden Rücksprüngen
in dem Dichtungsgehäuse interagieren können. Zu erkennen ist, dass an den Vorsprüngen
10b ausgehend von der Stirnkante 8' zunächst eine flache Flanke nach außen verläuft
und anschließend eine steile Flanke in Richtung der Außenkante 8' verläuft. Durch
die flache Flanke kann der Kabelschuh 2 in die Aufnahme des Dichtungsgehäuses gleiten.
Durch die steile Flanke kann der Kabelschuh 2 in einen Rücksprung des Dichtungsgehäuses
verrasten.
[0109] Fig. 2 zeigt den Kabelschuh 2 eingebaut in einem Dichtungsgehäuse 14. Zu erkennen
ist, dass das Dichtungsgehäuse 14 eine in Längsrichtung 18 verlaufende Kabeleinführung
16 aufweist. Die Längsrichtung 18 kann auch als Längsachse verstanden sein und verläuft
insbesondere koaxial zur Längsachse des Kabels 4. Quer zur Längsrichtung 18 verläuft
ein Durchgangskanal 20 eines Doms 22 in einer Querrichtung 24. Die Querrichtung 24
kann auch als Hochachse oder Querachse verstanden werden. Der Dom 22 hat einen Bodenbereich
22a und einen Deckelbereich 22b.
[0110] Zu erkennen ist, dass das Kabel 4 durch einen Abschlussdeckel 26 in die Kabeleinführung
16 eingeführt ist. Der Abschlussdeckel 26 ist an einem Aufnahmebereich 16a der Kabeleinführung
16 befestigt.
[0111] An der inneren Mantelfläche des Aufnahmebereichs 16a und der äußeren Mantelfläche
des Isolators 4b ist eine Dichtung 28 angeordnet.
[0112] Der Kabelschuh 2 wird ausgehend von der Kabeleinführung 16 entlang der Längsrichtung
18, welche die Einschubrichtung darstellt, in die Kabeleinführung 16 und den Dom 22
eingeschoben. Der Kabelschuh 2 verrastet, wie nachfolgend noch beschrieben werden
wird, mit seinem Befestigungsbereich 2b innerhalb der Aufnahme des Doms 22.
[0113] Wie nachfolgend noch ausführlich beschrieben werden wird, ist der Bodenbereich 22a
durch einen Dichtring 30 abgedichtet. Ebenso wird der Deckelbereich 22b, wie nachfolgend
noch beschrieben werden wird, durch einen Dichtring 32 abgedichtet.
[0114] Die Dichtung 28 und die Dichtringe 30, 32, können aus Weichkomponenten und als von
dem Dichtungsgehäuse 14 getrennte Bauteile vorgesehen sein. Dadurch können die Dichtungen
28, 30, 32 aus dem Dichtungsgehäuse 14 entfernt werden und dieses kann beim Austausch
gegebenenfalls materialecht recycelt werden.
[0115] Fig. 3 zeigt das Dichtungsgehäuse 14, bei dem der Abschlussdeckel 26 auf den Aufnahmebereich
16a aufgesteckt ist. Zu erkennen ist, dass der Abschlussdeckel 26 mit einem Clipverschluss
26a gegenüber dem Dichtungsgehäuse 14 verrastet. Der Clipverschluss 26a ist so gebildet,
dass der Abschlussdeckel 26 gegen den Aufnahmebereich 16a mit einer Kraft gedrückt
wird.
[0116] Ferner ist zu erkennen, dass am Deckelbereich 22b des Doms 22 ein Deckel 34 angeordnet
ist. Der Deckel 34 verrastet gegenüber dem Dichtungsgehäuse 14 und wird mit einer
Kraft gegen den Deckelbereich 22b gedrückt. Am Bodenbereich 22a ist eine Gehäuseaufnahme
36 vorgesehen. Die Gehäuseaufnahme 36 wird an dem Dom 22 bzw. dem Bodenbereich 22a
verschraubt, so dass die Gehäuseaufnahme 26 mit einer Kraft gegen den Bodenbereich
22a gedrückt wird.
[0117] In diesem zusammengebauten Zustand ist das Dichtungsgehäuse 14 dicht und eine Verbindung
zwischen einem Kontaktelement und dem Kabelschuh 2 innerhalb der Aufnahme des Doms
22 ist vor Wasser geschützt.
[0118] Die Art und Weise, wie der Kabelschuh 2 in dem Dichtungsgehäuse 14 verrastet, ist
in der Fig. 4 schematisch dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Dichtungsgehäuse
14 mit einem teilweisen Längsschnitt. Zu erkennen ist, dass der Kabelschuh 2 mit seinem
Befestigungsbereich 2b in die Aufnahme des Doms 22 eingeschoben ist. Die federnden
Elemente 10a an den Führungsschienen 38 verrasten mit Rücksprüngen 10b des Kabelschuhs
10.
[0119] Auch zu erkennen ist, dass an den federnden Elementen 10a in Querrichtung verlaufenden
Aufnahmen 11 gebildet sind. In die Aufnahmen 11 kann ein Spreizwerkzeug eingreifen
und so die federnden Elementen 10a radial nach außen spreizen. Die federnden Elemente
10b geben so den Rücksprung 10b frei und der Kabelschuh 2 kann aus dem Gehäuse heraus
gezogen werden.
[0120] Um ein Verdrehen des Gehäuses zu verhindern, sind radial nach außen weisenden Stege
13 vorgesehen, die in einen Gehäusedom eingreifen können.
[0121] Ein Teil einer Führungsschiene 38 ist dargestellt. Innerhalb dieser Führungsschiene
38 ist am Nutgrund ein Vorsprung 40, der in den Verdrehschutz 12 eingreift.
[0122] Ferner ist zu erkennen, dass der Abschlussdeckel 26 an einem Vorsprung 42 des Dichtungsgehäuses
14 hinterrastet.
[0123] Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch ein Dichtungsgehäuse 14 mit einem Kabelschuh
2. An dem Aufnahmebereich 16a ist das Kabel 4 mit dem Isolator 4a in die Kabeleinführung
16 eingeschoben. Das Kabel 4 umlaufend umgreifend ist die Dichtung 28.
[0124] Zu erkennen ist, dass die Dichtung 28 radial nach außen weisende Rippen 28a aufweist.
Die Rippen 28a sind in Längsrichtung 18 voneinander beabstandet. Die Rippen 28a greifen
in optionale Nuten 16b des Aufnahmebereichs 16a ein oder liegen an der inneren Mantelfläche
des Aufnahmebereichs 16a an. Die Nuten 16b sind an der inneren Mantelfläche des Aufnahmebereichs
16a umlaufend angeordnet und insbesondere komplementär zu den Rippen 28.
[0125] Neben den Rippen 28a sind an der Dichtung 28 weiterhin radial nach innen weisende
Rippen 28b angeordnet, die ebenfalls in Längsrichtung 18 voneinander beabstandet sind.
Die radial nach innen weisenden Rippen 28b sind ebenfalls bevorzugt umlaufend. Durch
das eingeschoben Kabel 4 wird die Dichtung 28 komprimiert, die Rippen 28a werden gegen
die innere Mantelfläche des Aufnahmebereichs 16a gedrückt und die Rippen 28b werden
gegen den Isolator 4b des Kabels 4 gedrückt.
[0126] In Längsrichtung 18 von dem Dom 22 wegweisend ist an der Dichtung 28 eine Dichtlippe
28c vorgesehen. Die Dichtlippe 28c ist ebenfalls bevorzugt umlaufend. Die Dichtlippe
28c wird durch eine am Abschlussdeckel 26 angeordnete Nut 26a aufgenommen. Die Nut
26a des Abschlussdeckels 26 weist im verbundenen Zustand in das Innere des Aufnahmebereichs
16a. Der Abschlussdeckel 26 umgreift darüber hinaus eine Stirnkante des Aufnahmebereichs
16a umlaufend.
[0127] Der eingeschobene Kabelschuh 2 verläuft durch eine Wand 44 zwischen der Kabeleinführung
16 und dem Durchgangskanal 20. Im Durchgangskanal 20 ist der Kabelschuh 2 mit seinem
Befestigungsbereich 2b verrastet, wie in Fig. 4 gezeigt.
[0128] Am Bodenbereich 22a ist eine Gehäuseaufnahme 36 auf den Dom 22 aufgesteckt. Die Gehäuseaufnahme
36 hat einen Durchgangskanal 36a zur Aufnahme eines Kontaktelements 46. Das Kontaktelement
46 ist vorliegend ein Bolzen. Das Kontaktelement 46 kann in Querrichtung 24 durch
den Durchgangskanal 36 in den Dom 22 eingeschoben werden. Eine am Kontaktelement 46
angeordnete Dichtung 46a, insbesondere ein Dichtring, kommt dabei in Eingriff mit
einer an der Innenwand des Durchgangskanal 36a umlaufenden Nut 36b. Die Dichtung 46a
dichtet somit den Durchgangskanal 36a ab. Das Kontaktelement 46 kann auch mit der
Gehäuseaufnahme 36 umspritzt sein. Dann kann die Dichtung 46a entfallen. In diesem
Falle liegt die Kontaktierungsfläche viel enger an dem Kontaktelement.
[0129] Das Kontaktelement 46 wird während des Einschiebens in Querrichtung 24 durch die
Kontaktöffnung 6 des Kabelschuhs 2 durchgesteckt. Auf der dem Bodenbereich 22a gegenüberliegenden
Seite des Kabelschuhs 2 wird das Kontaktelement 46 mit einer Mutter 48 am Kabelschuh
fixiert, insbesondere verschraubt.
[0130] Zur Abdichtung des Bodenbereichs 22a läuft die Dichtung 30 umlaufend entlang einer
Stirnkante des Bodenbereichs 22a. Dabei kann die Dichtung 30 auf der Innenseite des
Bodenbereichs 22a mit voneinander beabstandeten Rippen 30a versehen sein, welche radial
nach innen weisen. Diese Rippen 30a greifen in umlaufende Nuten 36c an der äußeren
Mantelfläche des Durchgangskanal 36a. Auch kann die äußere Mantelfläche des Durchgangskanals
36a glatt sein.
[0131] Die Gehäuseaufnahme 36 umgreift umlaufend an der Stirnfläche die Dichtung 30.
[0132] Die Gehäuseaufnahme 36 kann einen umlaufenden, in Richtung des Deckelbereichs 22b
weisenden Kragen aufweisen. Dieser Kragen kann die Dichtung 30 in Querrichtung 24
überragen. Hierdurch wird die Dichtung 30 vor Spritzwasser geschützt.
[0133] Im Deckelbereich 22b wird, nachdem die Mutter 48 angezogen wurde, ein Deckel 34 auf
das Dichtungsgehäuse 14 aufgesetzt. Dabei wird die Dichtung 24 vom Deckel 34 gegen
die Stirnfläche des Doms 22 gedrückt. Das Gehäuse 14 ist somit abgedichtet. Auch kann
der Deckel verschraubt werden. Dies ist in Fig. 7 gezeigt
[0134] Fig. 6 zeigt schematisch eine Abdichtung des Dichtungsgehäuses 14, wie im Zusammenhang
mit der Fig. 5 beschrieben. Zu erkennen ist, dass an einer Stirnfläche 50 des Deckelbereichs
22b ein in Querrichtung 24 nach außen weisender Vorsprung 52 vorgesehen ist. Dieser
Vorsprung 52 kommt in Eingriff mit der Dichtung 28 und dichtet somit den Deckel 34
gegenüber dem Dom 22 ab.
[0135] In der Fig. 6 ist ferner zu erkennen, dass die Dichtung 30 an der äußeren Mantelfläche
des Bodenbereichs 22a eine umlaufende, radial nach innen weisenden Vorsprung 30a hat,
welcher in einen Rücksprung 22a` an der äußeren Mantelfläche des Bodenbereichs 22a
eingreift. Die Gehäuseaufnahme 36 drückt die Dichtung 30 gegen die äußere Mantelfläche
des Bodenbereichs 22a. Ferner hat die Dichtung 30 im Bereich der inneren Mantelfläche
des Bodenbereichs 22 ebenfalls voneinander beabstandete Rippen 30c, die gegen die
innere Mantelfläche des Bodenbereichs 22 gedrückt werden.
[0136] Fig. 7 zeigt eine weitere Alternative eines Dichtungsgehäuses 14. Zu erkennen ist,
dass der Deckel 34 als Schraubdeckel gebildet ist. Der Deckel 34 hat einen umlaufenden
Deckelrand 34a. Der Deckelrand 34a erstreckt sich in Querrichtung 24 über das Gewinde
34b hinweg. Zwischen dem Deckelrand 34a und dem Deckelbereich 22b ist ein Dichtring
35 vorgesehen.
[0137] Im Bereich der Kabeleinführung 16 liegt eine Tülle 29 um die äußere Mantelfläche
der Kabeleinführung 16. Die Tülle 29 verrastet mit einer umlaufenden Nut 16c an der
äußeren Mantelfläche der Kabeleinführung 16. Die Tülle 29 kann als Balg gebildet sein.
Die Tülle 29 liegt an dem Isolator 4b des Kabels 4 an.
[0138] Im Bodenbereich 22a umgreift die Dichtung 30 entsprechend Fig. 6 die Stirnkante des
Dichtungsgehäuses 14 umlaufend. Die Dichtung 30 liegt anders als in Fig. 6 nicht an
dem Kontaktelement 46 an. Vielmehr ist das Kontaktelement 46 gedichtet in der Gehäuseaufnahme
36 geführt. Die Dichtung 30 liegt an der äußeren Mantelfläche der Gehäuseaufnahme
36 umlaufend an. Die Gehäuseaufnahme 36 hat einen äußeren Kragen 36b, der bevorzugt
umlaufend um die Dichtung 30 greift.
[0139] Mit Hilfe der gezeigten Anordnung ist es möglich, eine Kabelverbindung zwischen einem
Kabelschuh und einem Kontaktelement gegenüber Feuchtigkeit zu schützen.
Bezugszeichenliste
[0140]
- 2
- Kabelschuh
- 2'
- Verbindungsbereich
- 2b
- Befestigungsbereich
- 4
- Kabel
- 4a
- Litze
- 4b
- Isolator
- 6
- Kontaktöffnung
- 8
- Außenkante
- 8'
- Stirnkante
- 10
- Rastmittel
- 12
- Verdrehschutz
- 14
- Dichtungsgehäuse
- 16
- Kabeleinführung
- 18
- Längsrichtung
- 20
- Durchgangskanal
- 22
- Dom
- 22a
- Bodenbereich
- 22a`
- Rücksprung
- 22b
- Deckelbereich
- 24
- Querrichtung
- 26
- Abschlussdeckel
- 26a
- Clipverschluss
- 28
- Dichtung
- 28a,b
- Rippen
- 29
- Tülle
- 30, 32
- Dichtung
- 34
- Deckel
- 34a
- Deckelrand
- 34b
- Gewinde
- 36b
- Kragen
- 36
- Gehäuseaufnahme
- 36a
- Durchgangskanal
- 36b
- Nut
- 38
- Führungsnut
- 40
- Vorsprung
- 42
- Vorsprung
- 44
- Wand
- 46
- Kontaktelement
- 46a
- Dichtung
- 48
- Mutter
- 50
- Stirnfläche
- 52
- Vorsprung
1. Dichtungsgehäuse (14) für einen Kabelschuh (2) mit
- einer in Längsrichtung (18) verlaufenden Kabeleinführung, und
- einem sich in einer Querrichtung, quer zur Längsrichtung (18) erstreckenden Dom,
wobei
- die Kabeleinführung (16) in Längsrichtung (18) hin zum Dom (22) verläuft und im
Dom (22) endet,
- der Dom (22) eine Kabelschuhaufnahme für den Kabelschuh (2) aufweist, und
- der Dom (22) einen in Querrichtung (24) verlaufenden Durchgangskanal (20) aufweist,
der sich in Querrichtung, beidseits der Kabelschuhaufnahme in einen Bodenbereich und
einen Deckelbereich erstreckt, wobei
- die Kabelschuhaufnahme Rastmittel (10) zur mechanischen Aufnahme des Kabelschuhs
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Rastmittel (10) eine in der Querrichtung (24) verlaufende Spreizaufnahme (11)
für ein eine radial nach außen wirkenden Spreizkraft auf die Rastmittel (10) ausübendes
Spreizwerkzeug aufweisen, wobei die Rastmittel (10) quer zur Längsrichtung (18) verschwenkbar
sind und
- dass in der Kabelschuhaufnahme ein Freiraum zum Aufnehmen der bei Spreizen radial nach
außen gebogenen Rastmittel (10) ist.
2. Dichtungsgehäuse (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Rastmittel (10) zum in Längsrichtung (18) formschlüssigen Verrasten mit dem Kabelschuh
(2) gebildet sind Dichtungsgehäuse (14) und/der
- dass die Rastmittel (10) quer zur Längsrichtung (18) federnd verschwenkbar sind.
3. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Kabelschuhaufnahme einen Verdrehschutz (12) aufweist, der in Längsrichtung (18)
gegenüber der Kabeleinführung (16) angeordnet ist und/oder
- dass die Kabelschuhaufnahme einen Verdrehschutz (12) aufweist, der in Längsrichtung (18)
gegenüber der Kabeleinführung (16) angeordnet ist, wobei
- der Verdrehschutz (12) einen sich in Längsrichtung (18) in Richtung der Kabeleinführung
(16) erstreckenden Vorsprung aufweist, wobei der Vorsprung in einer Rastnut des Kabelschuhs
eingreift und/oder
- der Verdrehschutz (12) eine Nut zur Aufnahme einer Stirnkante eines Befestigungsbereiches
des Kabelschuhs aufweist.
4. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Durchgangskanal (20) mit der Kabelschuhaufnahme derart fluchtet, dass eine Mittenachse
des Doms durch einen Mittelpunkt einer Kontaktöffnung (6) eines in der Kabelschuhaufnahme
verrasteten Kabelschuhs verläuft.
5. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Deckelbereich ein stirnseitig umlaufender, sich in Querrichtung (24) erstreckenden
Dichtring angeordnet ist.
6. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Deckelbereich an einer stirnseitigen Kante ein radial nach außen verlaufenden
Flansch angeordnet ist.
7. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Deckelbereich zur Aufnahme eines Deckels gebildet ist, wobei der Deckel im befestigten
Zustand an dem Deckelbereich in Querrichtung (24) formschlüssig befestigt ist und/oder
zwischen einer Innenseite des Deckels und einer Stirnfläche des Deckelbereichs und/oder
zwischen eine Deckelwand und einer äußeren Mantelfläche des Deckelbereichs eine Dichtung
angeordnet ist.
8. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Kabeleinführung (16) durch eine Wand von dem Durchgangskanal (20) des Doms getrennt
ist, wobei die Wand eine Öffnung für den Kabelschuh (2) aufweist und/oder
- dass die Kabeleinführung (16) einen Aufnahmebereich für ein an dem Kabelschuh (2) befestigtes
Kabel (4) aufweist
9. Dichtungsgehäuse (14) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Aufnahmebereich ein umlaufender Dichtring an der Innenwand des Dichtungsgehäuses
angeordnet ist oder
- dass im Aufnahmebereich ein umlaufender Dichtring an der Innenwand des Dichtungsgehäuses
angeordnet ist, wobei
- der Dichtring in Längsrichtung (18) voneinander beabstandete radial nach außen weisende
Rippen aufweist und/oder der Dichtring in Längsrichtung (18) voneinander beabstandete
radial nach innen weisende Rippen aufweist und/oder
- der Dichtring an seiner von dem Dom (22) weg weisenden Stirnfläche eine sich in
Längsrichtung (18) ersteckende Dichtlippe aufweist, oder
- dass an dem Aufnahmebereich eine an der äußeren Mantelfläche des Aufnahmebereiches angeordnete
Tülle vorgesehen ist.
10. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche 8 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass an dem Aufnahmebereich ein Abschlussdeckel (26) angeordnet ist, wobei der Abschlussdeckel
(26) den Aufnahmebereich an einer äußeren Mantelfläche umgreift oder
- dass an dem Aufnahmebereich ein Abschlussdeckel (26) angeordnet ist, wobei der Abschlussdeckel
(26) den Aufnahmebereich an einer äußeren Mantelfläche umgreift, wobei
- der Abschlussdeckel (26) eine Aufnahme für ein Kabel (4) aufweist und/oder
- der Abschlussdeckel (26) innerhalb der Kabeleinführung (16) sich in Längsrichtung
(18) in Richtung des Doms weisenden Nutstege aufweist, die eine Nut aufspannen, in
der die Dichtlippe aufgenommen ist und/oder
- der Abschlussdeckel (26) mit Rastmitteln an einer äußeren Mantelfläche des Aufnahmebereichs
verrastet.
11. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Bodenbereich zur Aufnahme einer Gehäuseaufnahme (36) gebildet ist oder
- dass der Bodenbereich zur Aufnahme einer Gehäuseaufnahme (36) gebildet ist, wobei
- die Gehäuseaufnahme (36) Teil eines Gehäusedoms eines elektrischen Anbauteils ist
und/oder
- die Gehäuseaufnahme (36) einen Durchgangskanal (20) zur Aufnahme eines Kontaktelements
aufweist.
12. Dichtungsgehäuse (14) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zwischen dem Kontaktelement und der Innenwand des Durchgangskanals eine Dichtung
angeordnet ist und/oder
- dass sich der Durchgangskanal (20) in Querrichtung (24) in den Dom (22) hinein erstreckt.
13. Dichtungsgehäuse (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass an einer Stirnfläche des Bodenbereichs eine Dichtung angeordnet ist, insbesondere
dass eine an einer Stirnfläche des Bodenbereichs angeordnete Dichtung die Stirnkanten
des Bodenbereichs beidseitig umgreifen.
14. Dichtungsgehäuse (14) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Dichtung an der Stirnfläche des Bodenbereichs zwischen dem Dichtungsgehäuse (14)
und der Gehäuseaufnahme (36) angeordnet ist und/oder
- dass die Dichtung an der Stirnfläche des Bodenbereichs in Querrichtung (24) voneinander
beabstandete, radial nach innen weisende Rippen aufweist.
15. System mit
- einem Dichtungsgehäuse (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und
- einem Kabelschuh (2) mit
- einem Verbindungsbereich für ein elektrisches Kabel (4) und einem Befestigungsbereich
zur Befestigung in einer Aufnahme eines Dichtungsgehäuse, wobei
- dass der Befestigungsbereich als Flachteil gebildet ist und an seiner Außenkante
zumindest ein Rastmittel (10) gebildet ist sowie
- einem Spreizwerkzeug zum Eingreifen in die Spreizaufnahme und zum Ausüben einer
radial nach außen wirkenden Spreizkraft auf die Rastmittel (10).
1. Seal housing (14) for a cable lug (2) with
- a cable entry extending in a longitudinal direction (18), and
- a dome extending in a transverse direction, transversely to the longitudinal direction
(18), wherein
- the cable entry (16) extends in the longitudinal direction (18) towards the dome
(22) and terminates in the dome (22),
- the dome (22) has a cable lug receptacle for the cable lug (2), and
- the dome (22) has a through channel (20) extending in a transverse direction (24),
which extends in the transverse direction, on both sides of the cable lug receptacle
into a bottom area and a cover region, wherein
- the receptacle has latching means (10) for mechanically receiving the cable lug
characterized in that
- the latching means (10) have an expanding receptacle (11) extending in the transverse
direction (24) for an expanding tool exerting a radially outwards directed expanding
force onto the latching means (10), wherein the latching means (10) are pivotable
transversely to the longitudinal direction (18) and
- in that there is a free space in the cable lug receptacle for receiving the radially outwardly
bent latching means (10) when spread.
2. Seal housing (14) according to claim 1,
characterized in that
- the latching means (10) are formed for positive latching with the cable lug (2)
in the longitudinal direction (18) and/or
- the latching means (10) are pivotable in a spring loaded manner transverse to the
longitudinal direction (18).
3. Seal housing (14) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the cable lug receptacle has an anti-twist protection (12) which is arranged in
the longitudinal direction (18) opposite of the cable entry (16) and/or
- the cable lug receptacle has an anti-twist protection (12) which is arranged in
the longitudinal direction (18) opposite of the cable entry (16) wherein the anti
twist protection (12) has a projection extending in the longitudinal direction (18)
in the direction of the cable entry (16), wherein the projection (12) engages in a
detent groove of the cable lug and/or
- the anti-twist protection (12) has a groove for receiving an end face of a fastening
region of the cable lug.
4. Seal housing (14) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the through channel (20) is aligned with the cable lug receptacle such that a center
axis of the dome passes through a center of a contact opening (6) of a cable lug latched
in the cable lug receptacle.
5. Seal housing (14) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- a circumferential sealing ring extending in the transverse direction (24) is arranged
in the cover region.
6. Seal housing (14) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- a flange extending radially outwards is arranged in the cover region on an end edge.
7. Seal housing (14) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the cover region is formed to receive a lid, the lid being positively fastened in
the fastened state to the cover region in the transverse direction (24) and/or a seal
is arranged between an inner side of the lid and an end face of the cover region and/or
between a lid wall and an outer peripheral surface of the cover region.
8. Seal housing (14) according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the cable entry (16) is separated from the through channel (20) of the dome by a
wall, the wall having an opening for the cable lug (2) and/or
- the cable entry (16) has a receiving region for a cable (4) attached to the cable
lug (2).
9. Seal housing (14) according to claim 8,
characterized in that
- a circumferential sealing ring is arranged on the inner wall of the seal housing
in the receiving region or in that a grommet arranged on the outer peripheral surface of the receiving region is provided
on the receiving region wherein
- the sealing ring has ribs spaced apart in the longitudinal direction, facing radially
outwards and/or the sealing ring has ribs spaced apart in the longitudinal direction
(24), facing radially inwards and/or
- the sealing ring has a sealing lip extending in the longitudinal direction (18)
on its end face facing away from the dome (2) or
- a grommet is arranged on the receiving region, wherein the end cap embraces the
receiving region on an outer peripheral surface.
10. Seal housing according to one of the preceding claims 8 to 9,
characterized in that
- an end cover (26) is arranged at the sealing region, wherein the end cover (26)
embraces the receiving region at its outer peripheral surface or
- an end cover (26) is arranged at the sealing region, wherein the end cover (26)
embraces the receiving region at its outer periphery, wherein
- the end cover (26) has a receptacle for a cable (4) and/ or
- the end cover (26) has groove webs within the cable entry (16) which span a groove
into which the sealing lip is received and which point in the longitudinal direction
(18) in the direction of the dome and/or
- the end cover (26) latches with latching means on an outer peripheral surface of
the receiving region.
11. Seal housing according to one of the preceding claims,
characterized in that
- the bottom region is formed to receive a housing receptacle (36) or
- the bottom region is formed to receive a housing receptacle (36) wherein
- the housing receptacle (36) is part of a housing dome of an electrical addon part
and/or
- the housing receptacle (36) comprises a through channel (20) for receiving a contact
element.
12. Seal housing according to claim 11,
characterized in that
- a seal is arranged between the contact element and the inner wall of the through
channel and/or
- the through channel (20) extends in transverse direction (24) into the dome (22).
13. Seal housing according to one of the preceding claims,
characterized in that
- a seal is arranged on an end face of the bottom region, in particular in that a seal arranged on an end face of the bottom region embraces the end faces of the
bottom region on both sides.
14. Seal housing according to claim 13,
characterized in that
- the seal is arranged on the end face of the bottom region between the seal housing
(14) and the housing receptacle (16) and/or
- the seal has ribs begin spaced in transverse direction (24), facing radially inwards
on the end face of the bottom region.
15. System with
- a seal housing (14) according to one of the claims 1 to 14 and
- a cable lug (2) with
- a connection region for an electrical cable (4) and a fastening region for fastening
in a receptacle of a seal housing,
wherein
- the fastening region is formed as a flat part and at least one latching means (10)
is formed on its outer edge, as well as
- an expanding tool for engaging with the expanding receptacle and for exerting a
radially outwardly directed expanding force onto the latching means (10).
1. Boîtier d'étanchéité (14) pour une cosse de câble (2) avec
- une entrée de câble s'étendant en direction longitudinale (18), et
- un dôme s'étendant dans une direction transversale, perpendiculaire à la direction
longitudinale (18), où
- l'entrée de câble (16) s'étend dans la direction longitudinale (18) vers le dôme
(22) et se termine dans le dôme (22),
- le dôme (22) a un logement de cosse de câble pour la cosse de câble (2), et
- le dôme (22) a un canal de passage (20) s'étendant dans la direction transversale
(24), qui s'étend dans la direction transversale, de part et d'autre du logement de
cosse de câble en une partie zone de fond et une zone de couvercle, où
- le logement de cosse de câble comporte des moyens d'encliquetage (10) pour la réception
mécanique de la cosse de câble
caractérisé en ce
- que les moyens d'encliquetage (10) ont un logement d'écartement (11) s'étendant dans
la direction transversale (24) pour un outil d'écartement exerçant une force d'écartement
radiale vers l'extérieur sur les moyens d'encliquetage (10). où les moyens d'encliquetage
(10) sont pivotables transversalement par rapport à la direction longitudinale (18),
et
- que dans le logement de cosse de câble, il y a un espace libre pour recevoir les moyens
d'encliquetage infléchis radialement vers l'extérieur lors de l'écartement (10).
2. Boîtier d'étanchéité (14) selon la revendication 1,
caractérisé en ce
- que les moyens d'encliquetage (10) sont pivotables pour un encliquetage par complémentarité
de forme dans le sens longitudinal (18) avec la cosse de câble (2) boîtier d'étanchéité
(14) et/ou
- que les moyens d'encliquetage (10) sont pivotables de manière élastique transversalement
à la direction longitudinale (18).
3. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- que le logement de cosse de câble a une protection contre torsion (12) qui est arrangé
dans la direction longitudinale (18) envers de l'entrée de câble (16) et/ou
- que le logement de cosse de câble présente une protection contre torsion (12) qui
est disposée dans la direction longitudinale (18) envers de l'entrée de câble (16),
où
- la protection contre la torsion (12) a une partie saillante s'étendant dans la direction
longitudinale (18) en direction de l'entrée de câble (16), où la partie saillante
s'engage dans une rainure d'encliquetage de la cosse de câble et/ou
- la protection contre torsion (12) présente une rainure destinée à recevoir un bord
frontal d'une zone de fixation de la cosse de câble.
4. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- le canal de passage (20) est aligné avec le logement de cosse de câble de telle
sorte que qu'un axe central du dôme passe par un centre d'une ouverture de contact
(6) d'une cosse de câble encliquetée dans le logement de cosse de câble.
5. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- qu'une bague d'étanchéité périphérique frontale, s'étendant dans la direction transversale
(24), est disposée dans la zone du couvercle.
6. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- qu'une bride s'étendant radialement vers l'extérieur est disposée dans la zone du couvercle
sur un bord frontal.
7. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- que la zone de couvercle est formée pour recevoir un couvercle, où le couvercle est fixé
à la zone de couvercle dans la direction transversale (24) par complémentarité de
forme dans l'état fixé et/ou entre une face intérieure du couvercle et une face d'enveloppe
extérieure de la zone de couvercle un joint d'étanchéité est arrangé.
8. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- que l'entrée de câble (16) est séparée du canal de passage (20) par une paroi du dôme,
où la paroi a une ouverture pour la cosse de câble (2), et/ou
- que l'entrée de câble (16) a une zone de réception pour un câble (4) fixé à la cosse
de câble (2).
9. Boîtier d'étanchéité (14) selon la revendication 8,
caractérisé en ce
- que dans la zone de réception, une bague d'étanchéité périphérique est fixée à la paroi
intérieure du boîtier d'étanchéité ou
- qu'une bague d'étanchéité périphérique est placée dans la zone de réception sur la paroi
intérieure du boîtier d'étanchéité, où
- la bague d'étanchéité a dans la direction longitudinal (18) des nervures espacées
les unes des autres et orientées radialement vers l'extérieur et/ou la bague d'étanchéité
a dans le sens longitudinal (18) des nervures espacées les unes des autres et orientées
radialement vers l'intérieur et/ou
- la bague d'étanchéité a sur sa face frontale orientée à l'opposé du dôme (22) une
lèvre d'étanchéité s'étendant dans la direction longitudinale (18), ou
- que à la zone de réception une douille situé sur la surface d'enveloppe extérieure de
la zone de réception est prévue.
10. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications 8 à 9 précédentes,
caractérisé en ce
- qu'un couvercle de fermeture (26) est disposé sur la zone de réception, le couvercle
de fermeture (26) entourant la zone de réception sur une surface d'enveloppe extérieure
ou
- qu'un couvercle de fermeture (26) est disposé sur la zone de réception, le couvercle
de fermeture (26) entourant la zone de réception sur une surface d'enveloppe extérieure,
où
- le couvercle de fermeture (26) présente un logement pour un câble (4) et/ou
- le couvercle de fermeture (26) s'étend à l'intérieur de l'entrée de câble (16) dans
la direction longitudinale (18) en direction du dôme, qui définissent une rainure
dans laquelle est logée la lèvre d'étanchéité et/ou
- le couvercle de fermeture (26) s'enclique avec des moyens d'encliquetage sur une
surface d'enveloppe extérieure de la zone de réception.
11. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- que la zone de fond est formée pour recevoir un logement de boîtier (36) ou
- que la zone de fond est formée pour recevoir un logement de boîtier (36), où
- le logement de boîtier (36) fait partie d'un dôme de boîtier d'un élément de montage
électrique et/ou
- le logement de boîtier (36) a un canal de passage (20) pour la réception d'un élément
de contact.
12. Boîtier d'étanchéité (14) selon la revendication 11,
caractérisé en ce
- qu'entre l'élément de contact et la paroi intérieure du canal de passage un joint d'étanchéité
est disposé et/ou
- que le canal de passage (20) s'étend dans la direction transversal (24) vers l'intérieur
du dôme (22).
13. Boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce
- qu'un joint d'étanchéité est disposé sur une face frontale de la zone de fond, en particulier
qu'un joint d'étanchéité disposé sur une face frontale de la zone de fond entoure
des deux côtés les arêtes frontales de la zone de fond.
14. Boîtier d'étanchéité (14) selon la revendication 13,
caractérisé en ce
- le joint d'étanchéité est disposé sur la face frontale de la zone de fond entre
le boîtier d'étanchéité (14) et le logement de boîtier (36) et/ou
- le joint d'étanchéité a des nervures sur la face frontale de la zone de fond espacées
les unes des autres dans la direction transversale (24) et orientées radialement vers
l'intérieur.
15. Système comprenant
- un boîtier d'étanchéité (14) selon l'une des revendications 1 à 14 et
- une cosse de câble (2) avec
- une zone de connexion pour un câble électrique (4) et une zone de fixation pour
la fixation dans un logement d'un boîtier d'étanchéité, où
- la zone de fixation est formée comme une pièce plate et au moins un moyen d'encliquetage
(10) est formé sur son bord extérieur ainsi que
- un outil d'écartement pour s'engager dans le logement d'écartement et exercer une
force d'écartement agissant radialement vers l'extérieur sur les moyens d'encliquetage
(10).