[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rollator mindestens umfassend eine Rahmenkonstruktion,
wobei an der Rahmenkonstruktion ein oder mehrere Haltegriffe, mindestens zwei vordere
und zwei hintere Rahmenräder und eine über ein oder mehrere Scharniere mit der Rahmenkonstruktion
verbundene Plattform angeordnet sind, wobei die Plattform über zwei an der Rahmenkonstruktion
befestigte Absenkmittel abklappbar angeordnet ist, wobei die Plattform an ihrer Oberseite
zwei Umlenkelemente für jeweils ein Absenkmittel aufweist, wobei die Umlenkelemente
jeweils über ein Federelement mit einem durch die Plattform verschwenkbaren, hinteren
Plattformrad verbunden sind, wobei die Federelemente so ausgestaltet sind, dass diese
die verschwenkbaren hinteren Plattformräder ohne Gewichtsbelastung der Plattform in
einer Ruheposition oberhalb und bei Gewichtsbelastung der Plattform durch eine Person
in einer Arbeitsposition unterhalb der Plattform halten.
[0002] Die Lebenserwartung der Menschen ist aufgrund der Fortschritte in der Medizin und
aufgrund der besseren Versorgung in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Zur
Sicherstellung einer erhöhten Lebensqualität auch mit höherem Alter und der damit
verbundenen höheren Wahrscheinlichkeit körperlicher Unzulänglichkeiten, wurden zunehmend
technische Hilfsmittel entwickelt und auf den Markt gebracht, welche den Verlust an
eigenen körperlichen Möglichkeiten ausgleichen sollen. So sind beispielsweise Gehhilfen
in Form von Rollatoren für ältere oder temporär gehgeschwächte Menschen aus ihrem
Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Gehhilfen geben ihnen Mobilität und Selbstbestimmtheit
wieder und können in der Wohnung, im Aufzug auf dem Bürgersteig oder im Geschäft universell
genutzt werden. Neben der Unterstützung der Fortbewegung können Rollatoren zudem noch
weitere technische Zusatzfunktionen, beispielsweise in Form einer für den Transport
platzsparenden Form, aufweisen. Mit zunehmender Gehschwäche wird die Nutzung des Rollators
jedoch immer komplizierter und so schrumpft, im Extremfall, der mögliche Bewegungsradius
auf wenige Meter oder die eigene Wohnung zusammen. Einen Ansatz zur weiteren Hilfestellungen
und körperlichen Unterstützung liefert die Integration elektrischer Antriebe in Rollatoren,
welche eine zusätzliche Hilfe für die Person gewährleisten und den Bewegungsradius
wieder deutlich erhöhen können. Nachteiliger Weise ist die Bereitstellung von Bewegungsenergie
nur ein Teil der Problemlösung, da stark eingeschränkte Personen erst einmal in die
Lage versetzt werden müssen, die Gehhilfen bestimmungsgemäß gebrauchen zu können.
[0003] Auch in der Patentliteratur finden sich einige Ausgestaltungen zu Rollatoren.
[0004] So zeigt beispielsweise die
DE 20 2009 009 547 U1 einen Elektroantrieb für Rollatoren, vorzugsweise für konventionelle Rollatoren,
insbesondere für gehbehinderte oder körperlich schwache Personen beim Gehen/Laufen
als fortwährende Stütze dienende fahrbare Gehhilfen, wobei der Elektroantrieb eine
an dem Rollator mittels Befestigungselementen reversibel oder irreversibel anordbare,
tragfähige und elektro-motorisierte Auftrittsfläche/Plattform aufweist.
[0005] In einem weiteren Patentdokument, der
DE 10 2017 008 258 A1, wird eine Gehhilfe in Form eines Rollators gezeigt. Der Rollator umfasst einen Rahmen,
an dessen Unterseite mindestens drei Räder angeordnet sind und an dem zwei Haltegriffe
ausgebildet sind, ein elektrisches Antriebssystem zum Antrieb mindestens eines der
Räder und eine Plattform im unteren Bereich des Rahmens, wobei die Plattform an dem
Rahmen so angeordnet ist, dass sich ein Benutzer der Gehhilfe auf die Plattform stellen
kann, ohne dass bei einem aufrechten Stand des Benutzers die Gehhilfe umkippt.
[0006] Weiterhin offenbart die
EP 3 569 214 A1 ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb für eine Person, umfassend einen Sitz, eine
Lenkvorrichtung und mindestens drei Räder wobei eine klappbare Standplatte und ein
klappbarer Sitz vorgesehen sind.
[0007] Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Lösungen können noch weiteres Verbesserungspotential
bieten. Dies bezieht sich insbesondere auf die Rollator-Handhabung durch körperlich
eingeschränkte Personen und hier insbesondere das Auf- und Absteigen zur Nutzung des
Rollators.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik
bekannten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden. Es ist insbesondere die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ein Gehhilfe in Form eines Rollators bereitzustellen, welcher
auch bei einem hohen Grad an körperlichen Einschränkungen einfach benutzt werden kann.
[0009] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs, gerichtet
auf die erfindungsgemäße Vorrichtung. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen, in der Beschreibung oder den Figuren angegeben, wobei weitere
in den Unteransprüchen, in der Beschreibung oder den Figuren beschriebene oder gezeigte
Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung
darstellen können, solange sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
[0010] Erfindungsgemäß ist demzufolge ein Rollator mindestens umfassend eine Rahmenkonstruktion,
wobei an der Rahmenkonstruktion ein oder mehrere Haltegriffe, mindestens zwei vordere
und zwei hintere Rahmenräder und eine über ein oder mehrere Scharniere mit der Rahmenkonstruktion
verbundene Plattform angeordnet sind, wobei die Plattform über zwei an der Rahmenkonstruktion
befestigte Absenkmittel abklappbar angeordnet ist, wobei die Plattform an ihrer Oberseite
zwei Umlenkelemente für jeweils ein Absenkmittel aufweist, wobei die Umlenkelemente
jeweils über ein Federelement mit einem durch die Plattform verschwenkbaren, hinteren
Plattformrad verbunden sind, wobei die Federelemente so ausgestaltet sind, dass diese
die verschwenkbaren hinteren Plattformräder ohne Gewichtsbelastung der Plattform in
einer Ruheposition oberhalb und bei Gewichtsbelastung der Plattform durch eine Person
in einer Arbeitsposition unterhalb der Plattform halten.
[0011] Überraschend wurde gefunden, dass sich über die zusätzliche Ausgestaltung des Rollators
mit einer frei absenkbaren Plattform, welche als Funktion der Gewichtsbelastung der
Plattform unterschiedliche Absenkhöhen annehmen kann, eine deutlich verbesserte Handhabbarkeit
auch durch stark körperlich beeinträchtigte Personen gegeben ist. So kann die Plattform
ohne Gewichtsbelastung beispielsweise ganz auf den Boden abgelassen werden, wobei
diese Position sich insbesondere dazu eignet, dass die Plattform auch ohne ein starkes
Anheben der Füße bestiegen werden kann. Ohne Gewichtsbelastung befinden sich die Plattformräder
oberhalb der eigentlichen Plattform und insofern kann die Plattform selbst vollständig
bis zum Bodenkontakt abgesenkt werden. In dieser Position liegt der hintere Teil der
Plattform sehr flach über und im Kontakt mit dem Boden. Zum Besteigen der Plattform
reicht schon ein leichtes Anheben des oder der Füße, um die geringe Distanz Plattform-Boden
zu überwinden. Dieser Aufstieg kann auch von Personen geleistet werden, deren Füße
oder Beine sehr unbeweglich sind oder welche nicht in der Lage sind, eigenständig
die Beine deutlich vom Boden zu heben. Durch die Gewichtsbelastung der Plattform durch
die aufgestiegene Personen kann, beispielsweise durch Motorkraft unterstützt, die
Plattform dann vom Boden angehoben werden. Durch das Anheben der belasteten Plattform
vom Boden schwenken dann die Plattformräder durch die Plattform in Richtung Boden.
In der Position unterhalb der Plattform kontaktieren die Räder den Boden und können
die Fahrbewegung des Rollators im hinteren Bereich unterstützen. Die sich nun unterhalb
der belasteten Plattform befindlichen Räder geben natürlich auch einen Teil der Gewichtsbelastung
an den Boden weiter. Der Nutzer des Rollators kann den Rollator dann ganz natürlich
mit Motorkraft den Rollator fortbewegen. Die Räder werden durch die Vorspannung der
Absenkmittel in Position gehalten. Die Geometrie der Konstruktion ist dabei so gestaltet,
dass die Vorspannkraft sehr klein ist und nur einen Bruchteil der Plattformlast beträgt.
Bei Reduktion der Vorpannkraft der Absenkmittel können die Plattformräder dann wieder
in die Ruhestellung fahren und die Plattform kann im hinteren Bereich oder in Gänze
auf den Boden abgesenkt werden. Nach Absteigen des Fahrers kann die Plattform dann
mit Hilfe der Absenkmittel angehoben werden. Dabei bleiben durch die Federvorspannung
die Plattformräder in Ruheposition. Das Absenken erleichtert in diesem Fall ein Absteigen
vom Rollator. Letzteres ergibt sich insbesondere daraus, dass ein nur sehr geringer
Höhenunterschied durch den Benutzer überwunden werden muss. In Summe erleichtert die
vorgeschlagene Konstruktion also das Aufsteigen und das Absteigen vom Rollator, da
der Benutzer zum Auf- und Absteigen nur einen geringen Höhenunterschied mit seinen
Beinen überwinden muss. In Kombination mit der Motorisierung des Rollators können
somit auch sehr stark geheingeschränkte Benutzer eigenständig größere Strecken zurücklegen.
[0012] Der Rollator umfasst mindestens eine Rahmenkonstruktion, wobei an der Rahmenkonstruktion
ein oder mehrere Haltegriffe, mindestens zwei vordere und zwei hintere Rahmenräder
angeordnet sind. Die Grundkonstruktion des Rollators kann an die bekannten Konstruktionen
handelsüblicher Rollatoren angelehnt sein. Der Rollator kann dabei als rein mechanische
Stütze oder auch mit Motor zum Antrieb der Rahmenräder ausgestaltet sein. Der Rollator
weist dabei einen Rahmen, beispielsweise aus Kunststoff oder Stahl, auf. An dieser
Rahmenkonstruktion sind zumindest die Rollatorräder und gegebenenfalls ein Antrieb
für mindestens eines der Rollatorräder angebracht. Es können prinzipiell kein, ein,
mehrere oder aber sämtliche Räder des Rollators angetrieben sein. Als Antrieb eignet
sich beispielsweise ein Elektromotor, welcher über eine Batterie als Energiequelle
angetrieben wird. Zur einfachen Handhabung des Rollators können Haltegriffe im oberen
Bereich der Rahmenkonstruktion angebracht sein, welche zu einem mechanischen Greifen
der Rahmenkonstruktion oder aber auch zum Lenken des gesamten Rollators ausgestaltet
sein können. Neben diesen Elementen kann der Rollator an der Rahmenkonstruktion noch
weitere Elemente, wie beispielsweise Bremsen oder Leuchtquellen aufweisen, welche
insbesondere die Fortbewegung des Rollators sicherer ausgestalten können.
[0013] Am Rollator ist eine über ein oder mehrere Scharniere mit der Rahmenkonstruktion
verbundene Plattform angeordnet. Neben der Rahmenkonstruktion weist der Rollator zumindest
noch eine beispielsweise rechteckige oder quadratische Plattform auf, welche an einer
Seite mit der Rahmenkonstruktion des Rollators über Scharniere verbunden ist. Die
Befestigung über Scharniere an der Rahmenkonstruktion erfolgt vorteilhafterweise im
unteren Bereich des Rollators über zwei oder drei Scharniere. Durch die Scharniere
lässt sich die Plattform in Richtung des Rollators anklappen oder in Richtung des
Bodens absenken.
[0014] Die Plattform ist über zwei an der Rahmenkonstruktion angeordnete Absenkmittel absenkbar.
Zur Absenkung oder zum Anklappen der Plattform an die Rahmenkonstruktion weist diese
Absenkmittel auf, welche sowohl mit der Plattform als auch mit der Rahmenkonstruktion
verbunden sind. Die Absenkmittel können beispielsweise in Form eines hydraulisch oder
gasbetriebenen Kolbens oder Rundzylinders oder aber in Form von Seilzügen vorliegen.
Die Absenkmittel sind einerseits bevorzugt mit einem oberen Teil der Rahmenkonstruktion
und andererseits mit der absenkbaren Plattform verbunden. Die Absenkmittel können
dabei bevorzugt im hinteren Bereich, d.h. eher von der Rahmenkonstruktion entfernt,
an der Plattform befestigt sein. Das Absenken der Plattform kann beispielsweise durch
eine Verlängerung der Ausdehnung der Absenkmittel erreicht werden. Im Falle eines
Seilzuges kann das oder können die Seilzüge beispielsweise von einer Rolle entrollt
und somit ein Herunterschwenken der Plattform in Richtung Boden erreicht werden.
[0015] Die Plattform weist an ihrer Oberseite zwei Umlenkelemente für jeweils ein Absenkmittel
auf. Ausgehend von der Rahmenkonstruktion erstrecken sich die Absenkmittel also in
Richtung der Plattform. Auf der Plattformoberseite, also der Seite, welche nicht zum
Boden hinzeigt, weist die Plattform zwei Umlenkelemente auf, wobei jeweils ein Umlenkelement
mit einem Absenkmittel interagiert. Die Umlenkelemente auf der Plattformoberseite
sorgen beispielsweise bei der Verwendung eines Seilzuges dafür, dass der Seilzug am
Umlenkelemente seine Richtung ändert. Erstreckt sich vorher der Seilzug von der Rahmenkonstruktion
in Richtung des nicht befestigten Endes der Plattform, so wird nach Kontakt des Seilzuges
mit dem Umlenkelement die Richtung des Seilzuges um bevorzugt größer oder gleich 60°
des Weiteren bevorzugt größer oder gleich 75° und weiter bevorzugt größer oder gleich
80° umgelenkt. Der Seilzug kann auch direkt am Umlenkelement befestigt sein. Im Falle
der Ausführung der Absenkelemente in Form eines hydraulischen Federelementes kann
sich die Umlenkung des Federelemente durch eine Teilrotation des Befestigungspunktes
auf dem Umlenkelement ergeben.
[0016] Die Umlenkelemente sind jeweils über ein Federelement mit einem durch die Plattform
verschwenkbaren, hinteren Plattformrad verbunden, wobei die Federelemente so ausgestaltet
sind, dass diese die verschwenkbaren hinteren Plattformräder ohne Gewichtsbelastung
der Plattform in einer Ruheposition oberhalb und bei Gewichtsbelastung der Plattform
durch eine Person in einer Arbeitsposition unterhalb der Plattform halten. Durch die
Interaktion der Umlenkelemente mit dem Absenkmittel wird pro Umlenkelement jeweils
auf ein Plattformrad eingewirkt. Die Plattformräder werden bei einer mechanisch nicht
belasteten Plattform durch das Federelement oberhalb der Plattformebene gehalten.
Bei einer mechanisch unbelasteten Plattform führt diese Konstruktion dazu, dass die
Plattform bis ganz auf dem Boden abgesenkt werden kann. Erst in dem Fall, indem auf
das Umlenkelement eine spezifische Kraft ausgeübt wird, beispielsweise durch das Aufsteigen
einer Person, wird die Federkraft bei Spannen der Absenkmittel überwunden und das
hintere Plattformrad durch die Ebene der Plattform in Richtung Boden verschwenkt.
Bleibt die mechanische Belastung auf der Plattform unverändert und liefern die Absenkmittel
die nötige Vorspannung, so bleibt das Rad im Kontakt mit dem Boden und nimmt die auftretenden
mechanischen Lasten auf. Wird die Vorspannung der Absenkmittel verringert, so kann
das Rad wieder durch die Ebene der Plattform hindurchschwenken und die Plattform bis
ganz auf den Boden abgesenkt werden. Die Geometrie der Konstruktion ist dabei so gestaltet,
dass die Vorspannkraft der Absenkmittel minimal ist und nur einen Bruchteil der Plattformlast
beträgt.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform des Rollators können die Absenkmittel motorisierte
Seilzüge sein. Für ein verlässliches und sehr gut steuerbares an- und abklappen der
Plattform hat sich als besonders günstig herausgestellt, dass die Absenkmittel in
Form von Seilzüge ausgestaltet werden. Die Seilzüge können sehr einfach und genau
gesteuert werden und können ein schnelles und reproduzierbares Umlegen der Plattformräder
über die Umlenkelemente bewirken.
[0018] Innerhalb einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des Rollators können die Umlenkelemente
oder die Plattform zwei mechanische Anschläge aufweisen, wobei die mechanischen Anschläge
jeweils dazu eingerichtet sind das entsprechende Plattformrad bei mechanischer Belastung
in einem Winkel von größer oder gleich 80° und kleiner oder gleich 90° relativ zur
Plattformebene zu halten. Zur mechanisch sicheren Fixierung der durch die Plattform
verschwenkbaren Räder hat sich als günstig herausgestellt, dass dies über einen mechanischen
Anschlag erfolgt, welcher insbesondere eine größere als eine senkrechte Ausrichtung
der Räder zur Plattform verhindert. Das einzelne Plattformrad kann also in dieser
Ausgestaltung allerhöchstens senkrecht zur Plattform stehen. Bevorzugt ist das Plattformrad
in der Lage, kleinere Winkel in Bezug auf die Plattformebene einzunehmen. Der bezeichnete
Winkel ergibt sich dabei aus der Symmetrieachse des Plattformrades und der Plattformebene.
Der Anschlag kann dabei einen mechanischer Anschlag sein, welche unterhalb der Plattform
angebracht ist und wobei das Rad rein mechanisch von einem weiteren durchschwingen
gehindert wird. Es ist aber auch möglich, dass die Begrenzung in der Auslenkung des
Plattformrades durch einen mechanischen Anschlag am Umlenkelement erreicht wird. Mit
dieser Winkelausrichtung zur Plattform kann das Plattformrad sicher die auftretenden
mechanische Kräfte auf der belasteten Plattform aufnehmen und zu einer mechanischen
Stabilisierung des gesamten Rollators beitragen. In dieser Winkelausrichtung kann
zudem das oder die Plattformräder nach Reduzierung der Absenkmittelvorspannung in
die Ruheposition schwenken und nach mechanischer Entlastung der Plattform kann diese
mit den Plattformrädern in Ruheposition mit Hilfe der Absenkmittel vollständig angehoben
werden.
[0019] Innerhalb eines weiter bevorzugten Aspektes des Rollators können die mechanischen
Anschläge jeweils dazu eingerichtet sein das entsprechende Plattformrad bei mechanischer
Belastung in einem Winkel von größer oder gleich 85° und kleiner oder gleich 89,5°
relativ zur Plattformebene zu halten. Insbesondere eine Ausrichtung im oben angegebenen
Winkelbereich kann dazu beitragen, dass die Plattformräder besonders stabil die auftretenden
mechanischen Lasten auf den Untergrund weiterleiten können und die Vorspannkraft der
Absenkmittel minimiert wird. Des Weiteren kann dieser Winkelbereich dazu beitragen,
dass das Plattformrad nach Reduktion der Absenkmittelvorspannung durch die Last auf
der Plattform besonders einfach wieder in den Bereich oberhalb der Plattform zurückschwenken
kann.
[0020] Nach einer bevorzugten Charakteristik des Rollators können die Umlenkelemente in
einem Abstand von kleiner oder gleich 20 cm bezogen auf zwei Außenkanten der absenkbaren
Plattform angeordnet sein. Für die mechanische Stabilität und die Anwendungssicherheit
hat sich als besonders geeignet herausgestellt, dass die beiden Umlenkelemente relativ
nahe an den Außenkanten der absenkbaren Plattform angeordnet sind. Bevorzugt können
sich die Umlenkelemente im dem Bereich der Ecken der absenkbaren Plattform befinden.
In dieser Position können die auftretenden mechanischen Lasten sicher aufgenommen
und für den Anwender eine größtmögliche Bewegungsfreiheit auf der Plattform bereitgestellt
werden.
[0021] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Rollators können die beiden hinteren
Plattformräder nicht lenkbar ausgestaltet sein. Für die Einfachheit und für die Handhabungssicherheit
des Rollators hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass die beiden hinteren
Plattformräder nicht lenkbar, sondern starr ausgeführt sind. Die Steuerung und die
Lenkung des Rollators wird in diesen Fällen nur durch die Rahmenräder gewährleistet,
wobei die Lenkung dann ebenfalls über die Rahmenkonstruktion erfolgen kann.
[0022] Innerhalb eines bevorzugten Aspektes des Rollators können die beiden hinteren Plattformräder
lenkbar ausgestaltet sein. Im Fall einer ungünstigen Untergrundbeschaffenheit und
bei eingeschränktem Raum zur Bewegung des Rollators kann es hingegen günstig sein,
dass die hinteren Plattformräder ebenfalls lenkbar ausgestaltet sind. Durch die Lenkbarkeit
auch im hinteren Bereich des Rollators kann sich insbesondere der Wendekreis des Rollators
verkleinern und es können auch enge kurvige Passagen sicher durchfahren werden. Zusätzlich
lässt sich die Plattform bei lenkbaren Plattformrädern über die hinteren Räder des
Rollators verlängern und damit eine höhere Stabilität des Fahrzeuges erzielen.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung des Rollators können die Umlenkelemente in Form einer
Volloder Halbrolle ausgestaltet sein. Zur sicheren und mechanisch verlässlichen Ausführung
der Umlenkelemente hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass die Umlenkelemente
in Form von Rollen auf der Plattform vorliegen. Im Falle der Verwendung beispielsweise
von Seilzügen erfolgt die Umlenkung der Seilzugausrichtung dann entlang des Rollenumfangs.
Aufgrund der Tatsache, dass nur kleinere Umlenkungen des Seilzuges zur Aktivierung
des Umlegens der Plattformräder ausreichen, muss die Rolle dabei nicht als Vollrolle
sondern kann auch als Halb- oder Teilrolle vorliegen. In einer Teilrolle wird nur
ein Winkelsegment des Umlenkelementes in Form eines Kreissegmentes ausgeführt.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform des Rollators können die Umlenkelemente an mindestens
einer Seite in Form eines Kreissegmentes ausgestaltet sein, wobei das Kreissegment
einen Winkelumfang von größer oder gleich 75° und kleiner oder gleich 110° aufweist.
Zur verlässlichen und einfachen Umlenkung hat sich dieser Teilwinkelbereich der Umlenkelemente
als besonders geeignet herausgestellt. Die auftretenden Kräfte können sicher über
die Rolle abgeleitet und ein einfaches und schnelles Bewegen der Plattformräder durch
die Plattform gewährleistet werden.
[0025] Innerhalb eines weiter bevorzugten Aspektes des Rollators kann der Rollator ein motorisierter
Rollator sein, wobei bevorzugt ein oder mehrere Rahmenräder des Rollators über einen
Elektromotor angetrieben werden. Es ist auch möglich, dass der Elektromotor die Kraft
zur Bewegung der Absenkmittel aufbringt.
[0026] Innerhalb einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des Rollators können die beiden
Absenkmittel durch einen gemeinsamen Antrieb absenkbar und anhebbar ausgestaltet sein.
Zur schnellen und simultanen Absenkung und Anhebung beider Absenkmittel können beide
Absenkmittel mechanisch zusammengefasst werden. Besonders günstig kann es sein, wenn
die Absenkmittel beispielsweise in Form von Seitzügen ausgestaltet sind. In diesem
Fall können die separat geführten Absenkmittel vor dem Seilzugmotor aneinandergekoppelt
werden. Durch die mechanische Kopplung bewegen sich beide Seilzüge gleichzeitig und
kontrolliert und es wird ein Verkippen der Plattform prinzipiell vermieden.
[0027] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gegenstände
werden durch die Figuren veranschaulicht und in den nachfolgenden Beispielen erläutert.
Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht
dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
[0028] Es zeigen die
- Fig. 1
- eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit angeklappter Plattform;
- Fig. 2
- eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit angeklappter Plattform;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit angeklappter Plattform unter
teilweiser Auslassung der Rahmenkonstruktion;
- Fig. 4
- eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit heruntergeklappter Plattform;
- Fig. 5
- eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit heruntergeklappter Plattform;
- Fig. 6
- einen Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Rollators im unteren Bereich der Rollatorkonstruktion;
- Fig. 7
- eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit heruntergeklappter Plattform
in Fahrtposition;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rollators mit heruntergeklappter Plattform
in Fahrtposition unter teilweiser Auslassung der Rahmenkonstruktion;
- Fig. 9
- eine Detailansicht eines Umlenkelements in Fahrtposition;
- Fig. 10
- eine Detailansicht eines Umlenkelements in Fahrtposition unter Definitionen des Winkels
zwischen Umlenkelement und Plattformebene.
[0029] Die Figur 1 zeigt eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit angeklappter
Plattform (7). Der Rollator (1) befindet sich beispielsweise in einer Ruheposition.
Der Rollator (1) weist eine Rahmenkonstruktion (2) auf, welche in diesem Fall am oberen
Ende mit zwei Haltegriffen (3) versehen ist. Am unteren Ende, am Boden, sind die Rahmenräder
(4, 5) des Rollators (1) angebracht. In Bewegungsrichtung des Rollators (1) befinden
sich die vorderen Rahmenräder (4). Entgegen der Bewegungsrichtung des Rollators (1)
befinden sich die hinteren Rahmenräder (5). Die vorderen (4) und hinteren Rahmenräder
(5) sind jeweils an der Rahmenkonstruktion (2) des Rollators (1) angebracht. Die Plattform
(7) ist in diesem Fall über zwei Scharniere (6) an der Rahmenkonstruktion (2) angebracht
und kann mittels der Absenkmittel (8) über die Drehachse der Scharniere (6) in eine
angeklappte oder eine abgesenkte Position gebracht werden.
[0030] Die Figur 2 zeigt eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit angeklappter
Plattform (7). Die Figur zwei zeigt eine mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Rollators (1) in einer Ansicht von schräg hinten. Ebenso wie in der Figur 1 sind die
Haltegriffe (3), die Rahmenkonstruktion (2), die vorderen Rahmenräder (4), die hinteren
Rahmenräder (5), die Scharniere (6) und die absenkbare Plattform (7) dargestellt.
Zusätzlich kann man in dieser Figur die verschwenkbaren, hinteren Plattformräder (11)
erkennen. Diese befinden sich im mechanisch unbelasteten Zustand oberhalb der Plattformebene
(7).
[0031] Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit angeklappter
Plattform (7) unter teilweiser Auslassung der Rahmenkonstruktion (2). In dieser Ansicht
sind die seitlichen Teile der Rahmenkonstruktion (2) zur besseren Ansicht der Plattformebene
(7) weggelassen. In dieser Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Rollators (1) weist
der Rollator ebenso wie in den Figuren 1 und 2 eine Rahmenkonstruktion (2) mit Haltegriffen
(3) auf. An der Rahmenkonstruktion (2) sind die vorderen Rahmenräder (4) und die hinteren
Rahmenräder (5) angebracht. Zusätzlich ist die abklappbare Plattform (7) dargestellt,
welche über ein Scharnier (6) an der Rahmenkonstruktion (2) angeordnet ist. Die Plattform
(7) ist über ein oder mehrere Absenkmittel (8) absenkbar in Bezug auf die Rahmenkonstruktion
(2) verbunden. In dieser Ausgestaltung sind die Absenkmittel (8) in Form eines oder
mehrerer Seilzüge ausgeführt. Die Absenkmittel (8) sind im hinteren Teil der Plattform
(7) mit einem Umlenkelement (9) verbunden. Am Umlenkelement (9) ist ein Plattformrad
(11) angebracht, welches über das Umlenkelement (9) in Bezug auf die relative Position
zur Plattformebene verschwenkbar ist.
[0032] Die Figur 4 zeigt eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit abgesenkter
Plattform (7). In dieser Position kann beispielsweise ein Nutzer sehr einfach den
erfindungsgemäßen Rollator (1) besteigen. Die Absenkmittel (8), beispielsweise in
Form eines oder mehrerer Seilzüge, sind vollständig ausgefahren, so dass die Plattform
(7) im hinteren Bereich den Boden kontaktiert. Ohne eine Vorspannung durch die Absenkmittel
(8) befinden sich die Plattformräder (11) oberhalb der Plattformebene. Aus diesem
Grund kann die Plattform (7) vollständig auf den Boden abgesenkt werden. Diese Ausgestaltung
ermöglicht ein sehr einfaches Besteigen der Plattform (7), ohne dass die Füße des
Nutzers des Rollators (1) zu stark vom Boden abgehoben werden müssten.
[0033] Die Figur 5 zeigt eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit heruntergeklappter
oder abgesenkter Plattform (7). Aus der rückwärtigen Perspektive lässt sich ebenfalls
gut erkennen, dass der Rollator (1) sich bei abgeklappter Plattform (7) sehr leicht
besteigen lässt.
[0034] Die Absenkmittel (8) sind vollständig ausgefahren und der hintere Teil der Plattform
(7) kontaktiert den Boden. Aufgrund der Tatsache, dass die Absenkmittel (8) keine
Vorspannung auf die Umlenkelemente (9) ausüben, befinden sich die Plattformräder (11)
oberhalb der Plattform (7) und es wird ein Bodenkontakt des hinteren Bereichs der
Plattform (7) ermöglicht.
[0035] Die Figur 6 zeigt einen Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Rollators (1) im unteren
Bereich der Rollatorkonstruktion. In diesem Ausschnitt lässt sich deutlich erkennen,
dass bei der Absenkung der Absenkmittel (8) der hintere Bereich der Plattform (7)
den Boden kontaktiert. Aufgrund einer mangelnden Vorspannung durch die Absenkmittel
(8) auf die Umlenkelemente (9) wird das Plattformrad (11) zumindest im Wesentlichen
oberhalb der Ebene der Plattform (7) gehalten.
[0036] Die Figur 7 zeigt eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit heruntergeklappter
Plattform (7) in Fahrtposition. Werden die Absenkmittel (8) etwas angehoben, so wird
auf die Umlenkelemente (9) eine Vorspannung ausgeübt, welche neben einem Anheben der
Plattform (7) auch dazu führt, dass die Plattformräder (11) im belasteten Zustand
der Plattform durch die Ebene der Plattform (7) hindurchschwenken und den Boden kontaktieren.
Insbesondere durch diese Konstruktion kann die mechanische Belastung der Plattform
(7) reduziert werden, da das Gewicht der Person auf der Plattform nicht vollständig
über die Absenkelemente (8) aufgenommen werden muss. Durch diese Maßnahme kann die
mechanische Belastung auf die Absenkmittel (8) und den Rahmen (2) deutlich reduziert
werden.
[0037] Die Figur 8 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rollators (1) mit heruntergeklappter
Plattform (7) in Fahrtposition unter teilweiser Auslassung der Rahmenkonstruktion.
Auch in dieser Figur ist dargestellt, dass bei Ausübung einer Vorspannung auf die
Umlenkelemente (9) durch die Absenkmittel (8) die Umlenkelemente (9) und das oder
die Plattformräder (11) von einer Position oberhalb der Plattform (7) in Richtung
des Bodens verschwenken und diesen kontaktieren.
[0038] Die Figur 9 zeigt eine Detailansicht eines Umlenkelements (9) in Fahrtposition. Durch
die über das Absenkmittel (8) ausgeübte Vorspannung auf das Umlenkelement (9) wird
das Plattformrad (11) von einer Position oberhalb der Plattform (7) in Richtung des
Bodens verschwenkt. Das in dieser Figur besonders hervorgehobene Federelement (10)
führt bei einer Reduzierung der Vorspannung auf das Umlenkelement (9) dazu, dass das
hintere Plattformrad (11) selbstständig wieder in einer Position oberhalb der Plattform
(7) verschwenkt.
[0039] Die Figur 10 zeigt eine Detailansicht eines Umlenkelements (9) in Fahrtposition unter
Definitionen des Winkels zwischen Umlenkelement (9) und Plattformebene. Zur Definition
des Schwenkwinkels sind in dieser Figur die maßgeblichen geometrischen Elemente hervorgehoben.
Der Schwenkwinkel ergibt sich relativ zur Ebene der Plattform (7). Diese Ebene ist
durch eine horizontale, gestrichelte Linie dargestellt. Der zweite Schenkel zur Definition
des Schwenkwinkels ergibt sich durch die Verbindungslinie der Mittelpunkte des Umlenkelements
(9) und des hinteren Plattformrades (11).
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Rollator
- 2
- Rahmenkonstruktion
- 3
- Haltegriffe
- 4
- vordere Rahmenräder
- 5
- hintere Rahmenräder
- 6
- Scharniere
- 7
- vertikal abklappbare Plattform
- 8
- Absenkmittel
- 9
- Umlenkelemente
- 10
- Federelement
- 11
- verschwenkbares, hinteres Plattformrad
1. Rollator (1) mindestens umfassend eine Rahmenkonstruktion (2), wobei an der Rahmenkonstruktion
(2) ein oder mehrere Haltegriffe (3), mindestens zwei vordere (4) und zwei hintere
Rahmenräder (5) und eine über ein oder mehrere Scharniere (6) mit der Rahmenkonstruktion
(2) verbundene Plattform (7) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (7) über zwei an der Rahmenkonstruktion (2) befestigte Absenkmittel
(8) abklappbar angeordnet ist, wobei die Plattform (7) an ihrer Oberseite zwei Umlenkelemente
(9) für jeweils ein Absenkmittel (8) aufweist, wobei die Umlenkelemente (9) jeweils
über ein Federelement (10) mit einem durch die Plattform (7) verschwenkbaren, hinteren
Plattformrad (11) verbunden sind, wobei die Federelemente (10) so ausgestaltet sind,
dass diese die verschwenkbaren hinteren Plattformräder (11) ohne Gewichtsbelastung
der Plattform (7) in einer Ruheposition oberhalb und bei Gewichtsbelastung der Plattform
(7) durch eine Person in einer Arbeitsposition unterhalb der Plattform (7) halten.
2. Rollator (1) nach Anspruch 1, wobei die Absenkmittel (8) motorisierte Seilzüge sind.
3. Rollator (1) einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkelemente (9) oder
die Plattform (7) zwei mechanische Anschläge aufweisen, wobei die mechanischen Anschläge
jeweils dazu eingerichtet sind das entsprechende Plattformrad (11) bei mechanischer
Belastung in einem Winkel von größer oder gleich 80° und kleiner oder gleich 90° relativ
zur Plattformebene zu halten.
4. Rollator (1) nach Anspruch 3, wobei die mechanischen Anschläge jeweils dazu eingerichtet
sind das entsprechende Plattformrad (11) bei mechanischer Belastung in einem Winkel
von größer oder gleich 85° und kleiner oder gleich 89,5° relativ zur Plattformebene
zu halten.
5. Rollator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkelemente (8)
in einem Abstand von kleiner oder gleich 20 cm bezogen auf zwei Außenkanten der absenkbaren
Plattform (7) angeordnet sind.
6. Rollator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden hinteren Plattformräder
(11) nicht lenkbar ausgestaltet sind.
7. Rollator (1) nach einem der Ansprüche 1-5, wobei die beiden hinteren Plattformräder
(11) lenkbar ausgestaltet sind.
8. Rollator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkelemente (8)
in Form einer Voll- oder Halbrolle ausgestaltet sind.
9. Rollator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Umlenkelemente (8)
an mindestens einer Seite in Form eines Kreissegmentes ausgestaltet sind, wobei das
Kreissegment einen Winkelumfang von größer oder gleich 75° und kleiner oder gleich
110° aufweist.
10. Rollator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Absenkmittel
(8) durch einen gemeinsamen Antrieb absenkbar und anhebbar ausgestaltet sind.