[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur, die insbesondere im Zusammenhang
mit Spülbecken und/oder Waschbecken verwendbar ist.
[0002] Sanitärarmaturen dienen an Spülbecken, Waschbecken, Badewannen und/oder Duschen der
bedarfsgerechten Bereitstellung einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser. Hierzu können
Sanitärarmaturen ein Gehäuse mit einem Auslauf und einer Auslauföffnung für die Flüssigkeit
aufweisen. Das Gehäuse der Sanitärarmatur ist an einem Träger, beispielsweise einer
Arbeitsplatte oder einem Spül- bzw. Waschbecken, befestigbar. Ferner können Sanitärarmaturen
ein Mischventil oder eine Mischkartusche aufweisen, durch die Kaltwasser und Warmwasser
zu Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur mischbar sind.
[0003] Bekannt sind zudem Sanitärarmaturen, mit denen verschiedene Flüssigkeiten, zum Beispiel
das Mischwasser, karbonisierte Flüssigkeit, aromatisierte Flüssigkeit, gefilterte
Flüssigkeit, gekühlte Flüssigkeit und/oder Heißwasser zapfbar sind. Um die verschiedenen
Flüssigkeiten von ihren jeweiligen Flüssigkeitsquellen zu der Auslauföffnung zu leiten
sind mehrere Flüssigkeitsleitungen erforderlich, die sich parallel zueinander durch
das Armaturengehäuse und/oder den Auslauf erstrecken. Hieraus folgt ein hoher Platzbedarf
für die Flüssigkeitsleitungen, der eine Gestaltungsfreiheit der Armaturengehäuse bzw.
Ausläufe einschränkt. Zudem können die einzelnen Flüssigkeiten über getrennte Auslauföffnungen
der Sanitärarmaturen bzw. eines Mousseurs der Sanitärarmaturen abgebbar sein, damit
diese vor ihrer Abgabe nicht in Kontakt miteinander kommen bzw. sich untereinander
nicht mischen können. Bei einer hohen Anzahl von abgebbaren Flüssigkeiten muss daher
eine entsprechend hohe Anzahl von Auslauföffnungen vorgesehen werden oder ein Mousseur
eine entsprechend hohe Anzahl getrennter Flüssigkeitskanäle aufweisen, was eine Komplexität
der Sanitärarmatur bzw. des Mousseurs erhöht.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten
Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Sanitärarmatur anzugeben,
durch die verschiedene bzw. mehrere Flüssigkeiten mit geringerem Platzbedarf zu der
Auslauföffnung leitbar sind und die eine geringere Komplexität aufweist.
[0005] Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Sanitärarmatur gemäß den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Sanitärarmatur sind in den
abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den
abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch
sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen
Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
[0006] Hierzu trägt eine Sanitärarmatur bei, die zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- ein Armaturengehäuse mit einem Auslauf und zumindest einer Auslauföffnung;
- einen Schlauch mit zumindest einem ersten Lumen zum Führen einer ersten Flüssigkeit,
einem zweiten Lumen zum Führen einer zweiten Flüssigkeit und einem dritten Lumen zum
Führen einer dritten Flüssigkeit; und
- einen Adapter mit zumindest einem ersten Einlass für das erste Lumen, einem zweiten
Einlass für das zweite Lumen und einem dritten Einlass für das dritte Lumen, wobei
der erste Einlass und der zweite Einlass in einen ersten Auslass des Adapters münden
und wobei der dritte Einlass in einen zweiten Auslass des Adapters mündet.
[0007] Die Sanitärarmatur dient insbesondere der bedarfsgerechten Bereitstellung von Flüssigkeiten,
wie insbesondere Wasser, an Spülbecken und/oder Waschbecken. Die Sanitärarmatur umfasst
ein Armaturengehäuse, das insbesondere zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder
(Guss-)Metall, wie zum Beispiel Messing, bestehen kann. Das Armaturengehäuse ist an
einem Träger, beispielsweise einer Arbeitsplatte, dem Spülbecken oder Waschbecken,
befestigbar und/oder weist einen (hervorstehenden bzw. abzweigenden) Auslauf auf,
der starr oder bewegbar mit dem Armaturengehäuse verbunden ist. Der Auslauf kann zumindest
teilweise rohrförmig ausgebildet sein und/oder weist zumindest eine Auslauföffnung
auf. Die zumindest eine Auslauföffnung kann beispielsweise nach Art eines Strahlbildners
oder Mousseurs ausgebildet sein.
[0008] Die Sanitärarmatur weist einen Schlauch auf. Der Schlauch kann zumindest teilweise
durch das Armaturengehäuse und/oder den Auslauf verlaufen. Der Schlauch weist insbesondere
einen runden Querschnitt auf. Der Schlauch besteht insbesondere zumindest teilweise
aus einem für Trinkwasser zugelassenen und/oder geeigneten Material. Das Material
des Schlauchs kann mindestens eine, mehrere oder sogar jede der folgenden Eigenschaften
aufweisen:
- temperaturbeständig bei -40 °C bis 200 °C [Celsius] sein;
- transluzent sein;
- elastisch sein;
- eine Härte von 70 bis 85 Shore A aufweisen;
- eine Dichte von 1,22 g/cm3 [Gramm pro Kubikzentimeter] bis 1,26 g/cm3, bevorzugt (circa) 1,24 g/cm3, aufweisen;
- eine Reißfestigkeit von 8,6 N/mm2 [Newton pro Quadratmillimeter] bis 8,8 N/mm2, bevorzugt (circa) 8,7 N/mm2, aufweisen;
- eine Reißdehnung von 390 % bis 410 %, bevorzugt (circa) 400 %, aufweisen; und/oder
- eine Weiterreißfestigkeit von 30 N/mm [Newton pro Quadratmillimeter] bis 34 N/mm,
bevorzugt (circa) 32 N/mm, aufweisen.
[0009] Der Schlauch weist zumindest ein erstes Lumen zum Führen einer ersten Flüssigkeit
von einer ersten Flüssigkeitsquelle zu der Auslauföffnung, ein zweites Lumen zum Führen
einer zweiten Flüssigkeit von einer zweiten Flüssigkeitsquelle zu der Auslauföffnung
und ein drittes Lumen zum Führen einer dritten Flüssigkeit von einer dritten Flüssigkeitsquelle
zu der Auslauföffnung auf. Darüber hinaus kann der Schlauch zumindest ein weiteres
Lumen zum Führen zumindest einer weiteren Flüssigkeit von zumindest einer weiteren
Flüssigkeitsquelle aufweisen. Bei den Lumen handelt es sich insbesondere jeweils um
einen (röhrenförmigen) Flüssigkeitskanal, der sich von einem ersten längsseitigen
Ende des Schlauchs bis zu einem zweiten längsseitigen Ende des Schlauchs durch den
Schlauch erstreckt. Das erste längsseitige Ende des Schlauchs kann mit der einen ersten
Flüssigkeitsquelle, zweiten Flüssigkeitsquelle und dritten Flüssigkeitsquelle (und
ggf. der zumindest einen weiteren Flüssigkeitsquelle) verbunden sein. Alternativ kann
das erste längsseitige Ende des Schlauchs mit einer Verteilervorrichtung für die zumindest
eine erste Flüssigkeitsquelle, zweite Flüssigkeitsquelle und dritte Flüssigkeitsquelle
(und ggf. für die zumindest eine weitere Flüssigkeitsquelle) verbunden sein. Die Verteilervorrichtung
kann mit der ersten Flüssigkeitsquelle, zweiten Flüssigkeitsquelle und dritten Flüssigkeitsquelle
(und ggf. der zumindest einen weiteren Flüssigkeitsquelle) verbunden sein. Die Verteilervorrichtung
kann außerhalb des Armaturengehäuses und/oder des Auslaufs angeordnet sein. Die einzelnen
Lumen verlaufen insbesondere parallel zueinander durch den Schlauch. Die Lumen sind
durch das Material des Schlauchs insbesondere (gemeinsam) einstückig ausgebildet.
Die Lumen verlaufen insbesondere nicht konzentrisch zueinander. Der Schlauch kann
nach Art eines Mehrlumenschlauchs bzw. Multilumenschlauchs und/oder nicht rotationssymmetrisch
ausgebildet sein.
[0010] Bei der ersten Flüssigkeit kann es sich beispielsweise um Mischwasser und/oder bei
der ersten Flüssigkeitsquelle beispielsweise um ein Mischventil oder eine Mischkartusche
handeln. Durch das Mischventil bzw. die Mischkartusche sind insbesondere Kaltwasser
mit einer Kaltwassertemperatur und Warmwasser mit einer Warmwassertemperatur zu dem
Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur mischbar. Die Kaltwassertemperatur
beträgt insbesondere maximal 25 °C, bevorzugt 1 °C bis 25 °C, besonders bevorzugt
5 °C bis 20 °C und/oder die Warmwassertemperatur insbesondere maximal 90 °C, bevorzugt
25 °C bis 90 °C, besonders bevorzugt 55 °C bis 65 °C. Das Mischventil oder die Mischkartusche
können in dem Armaturengehäuse der Sanitärarmatur angeordnet sein. Bei der zweiten
Flüssigkeit, der dritten Flüssigkeit und/oder der zumindest einen weiteren Flüssigkeit
kann es sich zum Beispiel um Trinkwasser, Mischwasser, Kaltwasser, Warmwasser, karbonisierte
Flüssigkeit, aromatisierte Flüssigkeit, gefilterte Flüssigkeit, gekühlte Flüssigkeit
(beispielsweise mit einer Kühlwassertemperatur von 1 °C bis 10 °C) und/oder Heißwasser
(beispielsweise mit einer Heißwassertemperatur von 90 °C bis 100 °C) handeln. Beispielsweise
kann es sich bei der zweiten Flüssigkeit um Heißwasser und der dritten Flüssigkeit
um gefilterte Flüssigkeit bzw. gefiltertes Wasser handeln.
[0011] Durch den Schlauch sind zumindest drei Flüssigkeiten getrennt voneinander durch einen
einzigen Schlauch der zumindest einen Auslauföffnung zuführbar, wodurch sich der Platzbedarf
in dem Armaturengehäuse bzw. dem Auslauf reduziert. Der Schlauch kann einen Außendurchmesser
von beispielsweise 12 mm bis 18 mm, bevorzugt 14 mm bis 15 mm, aufweisen. Ein erster
Querschnitt des ersten Lumens kann halbkreisförmig ausgebildet sein. Der erste Querschnitt
ist insbesondere orthogonal zu einer Längsachse des Schlauchs ausgerichtet. Ein zweiter
Querschnitt des zweiten Lumens und/oder ein dritter Querschnitt des dritten Lumens
können teilkreisförmig ausgebildet sein. Das zumindest eine weitere Lumen kann teilkreisförmig
ausgebildet sein. Insbesondere können der zweite Querschnitt des zweiten Lumens und/oder
der dritte Querschnitt des dritten Lumens viertelkreisförmig ausgebildet sein. Der
zweite Querschnitt und/oder der dritte Querschnitt sind insbesondere orthogonal zu
der Längsachse des Schlauchs ausgerichtet.
[0012] Das erste Lumen ist von dem zweiten Lumen, dem dritten Lumen und/oder dem zumindest
einen weiteren Lumen insbesondere durch eine erste Trennwand getrennt. Das zweite
Lumen, dritte Lumen und/oder das zumindest eine weitere Lumen sind insbesondere durch
zumindest eine zweite Trennwand voneinander getrennt. Die erste Trennwand weist insbesondere
eine erste Dicke von beispielsweise 1 mm bis 1,5 mm und/oder die zweite Trennwand
insbesondere eine zweite Dicke von beispielsweise 1 mm bis 1,5 mm auf.
[0013] Das erste Lumen, zweite Lumen, dritte Lumen und/oder das zumindest eine weitere Lumen
können jeweils eine in Richtung der Außenfläche des Schlauchs orientierte Innenwand
mit einem Lumenradius aufweisen. Der Lumenradius kann beispielsweise 4 mm bis 8 mm,
bevorzugt 5 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt (circa) 5,5 mm, betragen.
[0014] Erste Ecken eines ersten Querschnitts des ersten Lumens, zweite Ecken eines zweiten
Querschnitts des zweiten Lumens und/oder dritte Ecken eines dritten Querschnitts des
dritten Lumens können einen Radius von 0,4 mm bis 0,6 mm aufweisen. Vorzugsweise kann
der Radius (circa) 0,5 mm betragen. Hierdurch lässt sich ein Strömungswiderstand der
Flüssigkeit in den Lumen reduzieren, ohne dass eine Lumenquerschnittsfläche der einzelnen
Lumen zu stark reduziert wird.
[0015] Die Sanitärarmatur weist einen Adapter mit zumindest einem ersten Einlass für das
erste Lumen, einem zweiten Einlass für das zweite Lumen und einem dritten Einlass
für das dritte Lumen auf. Der Adapter kann eine, mehrere oder sogar alle der nachfolgenden
Eigenschaften aufweisen:
- zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Metall, wie zum Beispiel Messing, bestehen;
- nach Art eines Kunststoffspritzgussteils ausgebildet sein;
- einstückig ausgebildet sein;
- zumindest einen weiteren Einlass für das zumindest eine weitere Lumen aufweisen;
- eine Anzahl Einlässe aufweisen, die einer Anzahl Lumen des Schlauchs entspricht;
- sich entlang einer Längsachse erstrecken;
- (insbesondere parallel zu der Längsachse) eine Länge von 10 mm bis 60 mm aufweisen;
- (insbesondere orthogonal zu der Längsachse) einen Durchmesser von 5 mm bis 50 mm aufweisen;
- eine runde Umfangsfläche aufweisen;
- ein erstes Außengewinde oder erstes Innengewinde aufweisen.
[0016] Der zumindest eine erste Einlass, zweite Einlass, dritte Einlass und/oder weitere
Einlass können an einem ersten längsseitigen Ende des Adapters ausgebildet sein. Der
erste Einlass, zweiter Einlass, dritte Einlass und/oder weitere Einlass können nach
Art einer Öffnung und/oder nach Art eines Kanals in dem Adapter ausgebildet sein.
Der Schlauch ist insbesondere derart mit dem Adapter verbunden, dass das erste Lumen
mit dem ersten Einlass, das zweite Lumen mit dem zweiten Einlass und das dritte Lumen
mit dem dritten Einlass verbunden sind. Weiterhin kann der Schlauch insbesondere derart
mit dem Adapter verbunden sein, dass das zumindest eine weitere Lumen mit dem zumindest
einen weiteren Einlass verbunden ist. Hierdurch kann die erste Flüssigkeit von dem
ersten Lumen (insbesondere direkt) in den ersten Einlass, die zweite Flüssigkeit von
dem zweiten Lumen (insbesondere direkt) in den zweiten Einlass, die dritte Flüssigkeit
von dem dritten Lumen (insbesondere direkt) in den dritten Einlass und/oder die zumindest
eine weitere Flüssigkeit von dem zumindest einen weiteren Lumen (insbesondere direkt)
in den zumindest einen weiteren Einlass strömen. Die Verbindung zwischen dem Schlauch
und dem Adapter kann beispielsweise nach Art einer Steckverbindung, Klemmverbindung,
Klebeverbindung, Schraubverbindung und/oder Bajonettverbindung ausgeführt sein.
[0017] Der erste Einlass und der zweite Einlass münden in einen ersten Auslass. Somit münden
der erste Einlass und der zweite Einlass in einen gemeinsamen ersten Auslass. Die
erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit können hierdurch in den ersten Auslass
strömen und/oder den Adapter über den ersten Auslass verlassen. Der dritte Einlass
mündet in einen zweiten Auslass des Adapters. Die dritte Flüssigkeit kann hierdurch
in den zweiten Auslass strömen und/oder den Adapter über den zweiten Auslass verlassen.
Über den ersten Auslass des Adapters sind die erste Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeit
insbesondere einer (gemeinsamen) ersten Auslauföffnung der Sanitärarmatur oder zumindest
einem (gemeinsamen) ersten Flüssigkeitskanal eines Mousseurs der Sanitärarmatur zuführbar.
Über den zweiten Auslass des Adapters ist die dritte Flüssigkeit insbesondere einer
zweiten Auslauföffnung der Sanitärarmatur oder zumindest einem zweiten Flüssigkeitskanal
des Mousseurs der Sanitärarmatur zuführbar. Der Adapter kann zumindest einen Einlass
mehr als Auslässe aufweisen. Zumindest ein Teil der Einlässe kann in zumindest einen
gemeinsamen Auslass münden. Durch den Adapter ist dadurch eine Anzahl von Auslauföffnungen
der Sanitärarmatur und/oder eine Anzahl von (insbesondere getrennten) Flüssigkeitskanälen
in dem Mousseur reduzierbar.
[0018] Der erste Einlass kann in Form eines ersten Anschlussnippels, der zweite Einlass
in Form eines zweiten Anschlussnippels und der dritte Einlass in Form eines dritten
Anschlussnippels ausgebildet sein, wobei der Schlauch mit dem ersten Lumen auf den
ersten Anschlussnippel, mit dem zweiten Lumen auf den zweiten Anschlussnippel und
dem dritten Lumen auf den dritten Anschlussnippel gesteckt ist. Der zumindest eine
weitere Einlass kann in Form zumindest eines weiteren Anschlussnippels ausgebildet
sein, wobei der Schlauch mit dem zumindest einen weiteren Lumen auf den zumindest
einen weiteren Anschlussnippel gesteckt sein kann. Die Anschlussnippel können insbesondere
rohrförmig ausgebildet sein und/oder sich in Richtung der Längsachse des Adapters
erstrecken. Die Anschlussnippel können (insbesondere parallel zu der Längsachse) beispielsweise
eine Anschlussnippellänge von 1 mm bis 15 mm aufweisen. Außenkonturen der Anschlussnippel
können kongruent zu Innenkonturen der Lumen ausgebildet sein.
[0019] Der erste Auslass des Adapters und der zweite Auslass des Adapters können koaxial
zueinander ausgebildet sein.
[0020] Der erste Auslass des Adapters kann sich um den zweiten Auslass des Adapters erstrecken.
Der erste Auslass kann zumindest teilweise nach Art eines ringförmigen Kanals ausgebildet
sein, zumindest teilweise einen geraden Verlauf aufweisen und/oder sich zumindest
teilweise parallel zu der Längsachse erstrecken. Der zweite Auslass kann zumindest
teilweise einen geraden Verlauf aufweisen und/oder sich zumindest teilweise parallel
zu der Längsachse erstrecken.
[0021] Der erste Auslass des Adapters kann in zumindest einen ersten Flüssigkeitskanal eines
Mousseurs und der zweite Auslass des Adapters in zumindest einen zweiten Flüssigkeitskanal
des Mousseurs münden. Zumindest ein weiterer Auslass des Adapters kann in zumindest
einen weiteren Flüssigkeitskanal des Mousseurs münden. Der zumindest eine erste Flüssigkeitskanal,
der zumindest eine zweite Flüssigkeitskanal und/oder der zumindest eine weitere Flüssigkeitskanal
können zumindest teilweise einen geraden Verlauf aufweisen und/oder sich zumindest
teilweise parallel zu der Längsachse des Adapters erstrecken. Der zumindest eine erste
Flüssigkeitskanal, der zumindest eine zweite Flüssigkeitskanal und/oder der zumindest
eine weitere Flüssigkeitskanal können in eine Umgebung der Sanitärarmatur münden.
Hierdurch sind die Flüssigkeiten über die Flüssigkeitskanäle an die Umgebung abgebbar.
Der Mousseur kann nach Art eines Luftsprudlers ausgebildet sein. Der Adapter ist insbesondere
derart mit dem Mousseur verbunden, dass der erste Auslass des Adapters mit dem zumindest
einen ersten Flüssigkeitskanal des Mousseurs, der zweite Auslass des Adapters mit
dem zumindest einen zweiten Flüssigkeitskanal des Mousseurs und/oder der zumindest
eine weitere Auslass des Adapters mit dem zumindest einen weiteren Flüssigkeitskanal
des Mousseurs verbunden ist. Hierdurch können die erste Flüssigkeit und zweite Flüssigkeit
von dem ersten Auslass des Adapters (insbesondere direkt) in den zumindest einen ersten
Flüssigkeitskanal des Mousseurs und/oder die dritte Flüssigkeit von dem zweiten Auslass
des Adapters (insbesondere direkt) in den zumindest einen zweiten Flüssigkeitskanal
des Mousseurs strömen. Die Verbindung zwischen dem Adapter und dem Mousseur kann beispielsweise
nach Art einer Steckverbindung, Klemmverbindung, Klebeverbindung, Schraubverbindung
und/oder Bajonettverbindung ausgeführt sein.
[0022] Der zumindest eine erste Flüssigkeitskanal des Mousseurs kann sich um den zumindest
einen zweiten Flüssigkeitskanal des Mousseurs erstrecken. Der Mousseurs kann einen
einzigen ersten Flüssigkeitskanal und/oder eine Vielzahl von zweiten Flüssigkeitskanälen
aufweisen, wobei die Vielzahl von zweiten Flüssigkeitskanälen insbesondere ringförmig
um den ersten Flüssigkeitskanal angeordnet sein können.
[0023] Der Adapter kann mithilfe einer Überwurfmutter an dem Schlauch befestigt sein. Hierzu
kann die Überwurfmutter auf den Schlauch gesteckt und/oder mit dem Adapter verschraubt
sein. Die Überwurfmutter kann hierfür ein zweites Innengewinde oder ein zweites Außengewinde
aufweisen. Die Überwurfmutter kann zumindest teilweise hülsenförmig ausgebildet sein.
[0024] Zwischen dem Adapter und der Überwurfmutter kann ein Klemmring angeordnet sein. Der
Klemmring kann ringförmig ausgebildet, auf den Schlauch gesteckt und/oder durch die
Überwurfmutter gegen den Schlauch gepresst sein.
[0025] Zwischen dem Adapter und der Überwurfmutter kann ein Abstandshalter angeordnet sein.
Der Abstandshalter kann ringförmig ausgebildet, auf den Schlauch gesteckt und/oder
(parallel zu der Längsachse) neben dem Klemmring angeordnet sein.
[0026] Zwischen dem Adapter und der Überwurfmutter kann ein Quetschring angeordnet sein.
Der Quetschring kann ringförmig ausgebildet, auf den Schlauch gesteckt und/oder (parallel
zu der Längsachse) neben dem Adapter angeordnet sein.
[0027] Zwischen dem Abstandshalter und dem Quetschring kann eine ringförmige Dichtung angeordnet
sein.
[0028] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante
der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche
Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft
und schematisch:
- Fig. 1:
- eine Sanitärarmatur in einer Seitenansicht;
- Fig. 2:
- ein Schlauch der Sanitärarmatur in einem Querschnitt;
- Fig. 3:
- ein Adapter der Sanitärarmatur in einer ersten perspektivischen Darstellung;
- Fig. 4:
- der Adapter der Sanitärarmatur in einer zweiten perspektivischen Darstellung;
- Fig. 5:
- ein Auslauf der Sanitärarmatur in einer Schnittdarstellung; und
- Fig. 6:
- der Auslauf der Sanitärarmatur mit Blick auf einen Mousseur.
[0029] Die Fig. 1 zeigt eine Sanitärarmatur 1 in einer Seitenansicht. Die Sanitärarmatur
1 weist ein Armaturengehäuse 2 auf, das einen drehbar gelagerten Auslauf 3 mit einer
Auslauföffnung 4 umfasst. Das Armaturengehäuse 2 ist an einem hier nicht gezeigten
Träger befestigbar. Durch die Sanitärarmatur 1 verläuft ein Schlauch 5, dessen in
der Fig. 2 gezeigtes erstes Lumen 6 an einem ersten längsseitigen Ende 25 des Schlauchs
5 mit einer ersten Flüssigkeitsquelle 27, dessen in der Fig. 2 gezeigtes zweites Lumen
7 an dem ersten längsseitigen Ende 25 des Schlauchs 5 mit einer zweiten Flüssigkeitsquelle
28 und dessen in der Fig. 2 gezeigtes drittes Lumen 8 an dem ersten längsseitigen
Ende 25 des Schlauchs 5 mit einer dritten Flüssigkeitsquelle 29 verbunden sind.
[0030] Die Fig. 2 zeigt ein dem in der Fig. 1 gezeigten ersten längsseitigen Ende 25 gegenüberliegendes
zweites längsseitiges Ende 26 des Schlauchs 5 in einer perspektivischen Darstellung.
Das erste Lumen 6 des Schlauchs 5 ist halbkreisförmig ausgebildet. Das zweite Lumen
7 und das dritte Lumen 8 sind viertelkreisförmig ausgebildet. Die Lumen 6, 7, 8 umfassen
jeweils eine in Richtung einer Außenfläche 30 des Schlauchs 5 orientierte Innenwand
31 mit einem Lumenradius 32 um ein Zentrum des Schlauchs 5. Der Schlauch 5 weist an
seiner Außenfläche 30 eine Ummantelung 33 auf. Das erste Lumen 6 ist von dem zweiten
Lumen 7 und drittem Lumen 8 durch eine erste Trennwand 34 getrennt. Das zweite Lumen
7 und das dritte Lumen 8 sind durch eine zweite Trennwand 35 voneinander getrennt.
[0031] Die Fig. 3 zeigt den Adapter 9 der in der Fig. 1 gezeigten Sanitärarmatur 1 in einer
ersten perspektivischen Darstellung mit Blick auf ein drittes längsseitiges Ende 36
des Adapters 9. Der Adapter 9 umfasst einen in Form eines ersten Anschlussnippels
15 ausgebildeten ersten Einlass 10, einen in Form eines zweiten Anschlussnippels 16
ausgebildeten zweiten Einlass 11 und einen in Form eines dritten Anschlussnippels
17 ausgebildeten dritten Einlass 12 auf. Eine erste Außenkontur des ersten Anschlussnippels
15 ist kongruent zu einer ersten Innenkontur des in der Fig. 2 gezeigten ersten Lumens
6, eine zweite Außenkontur des zweiten Anschlussnippels 16 kongruent zu einer zweiten
Innenkontur des in der Fig. 2 gezeigten zweiten Lumens 7 und eine dritte Außenkontur
des dritten Anschlussnippels 17 kongruent zu einer dritten Innenkontur des in der
Fig. 2 gezeigten dritten Lumens 8 ausgebildet. Hierdurch ist der in der Fig. 2 gezeigte
Schlauch 5 mit dem ersten Lumen 6 auf den ersten Anschlussnippel 15, mit dem zweiten
Lumen 7 auf den zweiten Anschlussnippel 16 und mit dem dritten Lumen 8 auf den dritten
Anschlussnippel 17 steckbar. Hierdurch kann eine erste Flüssigkeit aus dem ersten
Lumen 6 in den ersten Einlass 10, eine zweite Flüssigkeit aus dem zweiten Lumen 7
in den zweiten Einlass 11 und eine dritte Flüssigkeit aus dem dritten Lumen 8 in den
dritten Einlass 12 strömen.
[0032] Die Fig. 4 zeigt den Adapter 9 in einer zweiten perspektivischen Darstellung mit
Blick auf ein viertes längsseitiges Ende 37 des Adapters 9. Der Adapter 9 umfasst
einen ringförmigen ersten Auslass 13, in den der in der Fig. 3 gezeigte erste Einlass
10 und zweite Einlass 11 münden, und einen zweiten Auslass 14, in den der in der Fig.
3 gezeigte dritte Einlass 12 mündet. Hierdurch können die erste Flüssigkeit über den
ersten Einlass 10 in den ersten Auslass 13, die zweite Flüssigkeit über den zweiten
Einlass 11 in den ersten Auslass 13 und die dritte Flüssigkeit über den dritten Einlass
12 in den zweiten Auslass 14 strömen. Der erste Auslass 13 und der zweite Auslass
14 sind konzentrisch zueinander und konzentrisch zu einer Längsachse 38 des Adapters
9 ausgebildet.
[0033] Die Fig. 5 zeigt den Auslauf 3 der Sanitärarmatur 1 in einem in der Fig. 1 mit einem
Kreis 39 gekennzeichneten Bereich in einer Schnittdarstellung. Der Schlauch 5 ist
mit seinem zweiten längsseitigen Ende 26 auf die in der Fig. 3 gezeigten Anschlussnippel
15, 16, 17 gesteckt und mit einer Überwurfmutter 21 an dem Adapter 9 befestigt. Zwischen
dem Adapter 9 und der Überwurfmutter 21 sind ein Klemmring 22, ein ringförmiger Abstandshalter
23, eine ringförmige Dichtung 40 und ein Quetschring 24 angeordnet. Der Klemmring
22, der ringförmige Abstandshalter 23, die ringförmige Dichtung 40 und der Quetschring
24 sind in Richtung der Längsachse 38 des Adapters 9 bzw. der Überwurfmutter 21 nebeneinander
angeordnet. Die Überwurfmutter 21 ist auf den Adapter 9 geschraubt, sodass der Schlauch
5 mit dem Adapter 9 verspannt ist und sich nicht von dem Adapter 9 lösen kann.
[0034] Auf das vierte längsseitige Ende 37 des Adapters 9 ist ein Mousseur 19 gesteckt,
sodass der erste Auslass 13 des Adapters 9 mit einer Vielzahl von ersten Flüssigkeitskanälen
18 des Mousseurs 19 und der zweite Auslass 14 des Adapters 9 mit einem zweiten Flüssigkeitskanal
20 des Mousseurs 19 verbunden ist. Hierdurch sind die erste Flüssigkeit und die zweite
Flüssigkeit über die ersten Flüssigkeitskanäle 18 und die dritte Flüssigkeit über
den zweiten Flüssigkeitskanal 20 an eine Umgebung 41 abgebbar. Der Mousseur 19 bildet
die Auslauföffnung 4 des Auslaufs 3.
[0035] Die Fig. 6 zeigt den Auslauf 3 mit Blick auf den Mousseur 19. Die Vielzahl von ersten
Flüssigkeitskanäle 18 sind konzentrisch um den zweiten Flüssigkeitskanal 20 und konzentrisch
zu der Längsachse 38 ausgebildet. Der zweite Flüssigkeitskanal 20 ist konzentrisch
zu der Längsachse 38 ausgebildet.
[0036] Durch die vorliegende Erfindung sind die Flüssigkeiten mit geringerem Platzbedarf
zu der Auslauföffnung 4 leitbar. Zudem ist durch den Adapter 9 eine Komplexität des
Mousseurs 19 reduzierbar.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Sanitärarmatur
- 2
- Armaturengehäuse
- 3
- Auslauf
- 4
- Auslauföffnung
- 5
- Schlauch
- 6
- erstes Lumen
- 7
- zweites Lumen
- 8
- drittes Lumen
- 9
- Adapter
- 10
- erster Einlass
- 11
- zweiter Einlass
- 12
- dritter Einlass
- 13
- erster Auslass
- 14
- zweiter Auslass
- 15
- erster Anschlussnippel
- 16
- zweiter Anschlussnippel
- 17
- dritter Anschlussnippel
- 18
- erster Flüssigkeitskanal
- 19
- Mousseur
- 20
- zweiter Flüssigkeitskanal
- 21
- Überwurfmutter
- 22
- Klemmring
- 23
- Abstandshalter
- 24
- Quetschring
- 25
- erstes längsseitiges Ende
- 26
- zweites längsseitiges Ende
- 27
- erste Flüssigkeitsquelle
- 28
- zweite Flüssigkeitsquelle
- 29
- dritte Flüssigkeitsquelle
- 30
- Außenfläche
- 31
- Innenwand
- 32
- Lumenradius
- 33
- Ummantelung
- 34
- erste Trennwand
- 35
- zweite Trennwand
- 36
- drittes längsseitiges Ende
- 37
- viertes längsseitiges Ende
- 38
- Längsachse
- 39
- Kreis
- 40
- Dichtung
- 41
- Umgebung
1. Sanitärarmatur (1), zumindest aufweisend:
- ein Armaturengehäuse (2) mit einem Auslauf (3) und zumindest einer Auslauföffnung
(4);
- einen Schlauch (5) mit zumindest einem ersten Lumen (6) zum Führen einer ersten
Flüssigkeit, einem zweiten Lumen (7) zum Führen einer zweiten Flüssigkeit und einem
dritten Lumen (8) zum Führen einer dritten Flüssigkeit; und
- einen Adapter (9) mit zumindest einem ersten Einlass (10) für das erste Lumen (6),
einem zweiten Einlass (11) für das zweite Lumen (7) und einem dritten Einlass (12)
für das dritte Lumen (8), wobei der erste Einlass (10) und der zweite Einlass (11)
in einen ersten Auslass (13) des Adapters (9) münden und wobei der dritte Einlass
(12) in einen zweiten Auslass (14) des Adapters (9) mündet.
2. Sanitärarmatur (1) nach Patentanspruch 1, wobei der erste Einlass (10) in Form eines
ersten Anschlussnippels (15), der zweite Einlass (12) in Form eines zweiten Anschlussnippels
(16) und der dritte Einlass (12) in Form eines dritten Anschlussnippels (17) ausgebildet
sind und wobei der Schlauch (5) mit dem ersten Lumen (6) auf den ersten Anschlussnippel
(15), mit dem zweiten Lumen (7) auf den zweiten Anschlussnippel (16) und dem dritten
Lumen (8) auf den dritten Anschlussnippel (17) gesteckt ist.
3. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der erste
Auslass (13) des Adapters (9) und der zweite Auslass (14) des Adapters (9) koaxial
zueinander ausgebildet sind.
4. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei sich der erste
Auslass (13) des Adapters (9) um den zweiten Auslass (14) des Adapters (9) erstreckt.
5. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der erste
Auslass (13) des Adapters (9) in zumindest einen ersten Flüssigkeitskanal (18) eines
Mousseurs (19) und der zweite Auslass (14) des Adapters (9) in zumindest einen zweiten
Flüssigkeitskanal (20) des Mousseurs (19) mündet.
6. Sanitärarmatur (1) nach Patentanspruch 5, wobei der zumindest eine erste Flüssigkeitskanal
(18) des Mousseurs (19) sich um den zumindest einen zweiten Flüssigkeitskanal (20)
des Mousseurs (19) erstreckt.
7. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Adapter
(9) mithilfe einer Überwurfmutter (21) an dem Schlauch (5) befestigt ist.
8. Sanitärarmatur (1) nach Patentanspruch 7, wobei zwischen dem Adapter (9) und der Überwurfmutter
(21) ein Klemmring (22) angeordnet ist.
9. Sanitärarmatur (1) nach Patentanspruch 7 oder 8, wobei zwischen dem Adapter (9) und
der Überwurfmutter (21) ein Abstandshalter (23) angeordnet ist.
10. Sanitärarmatur (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei zwischen dem
Adapter (9) und der Überwurfmutter (21) ein Quetschring (24) angeordnet ist.