[0001] Die Erfindung betrifft einen Raumluftverteilerkasten zum Klimatisieren und/oder Belüften
eines Raums in einem Gebäude, mit zumindest einem Zuluftanschluss, mit zumindest einem
Raumluftauslass, mit einer Stelleinrichtung zum Einstellen zumindest eines durch den
zumindest einen Raumluftauslass geführten Volumenstroms, und mit zumindest einer Lenkvorrichtung,
die dazu ausgebildet ist, den durch den zumindest einen Raumluftauslass austretenden
Volumenstrom in zumindest eine vorgegebene Ausströmrichtung zu lenken.
[0002] Raumluftverteilerkästen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik
bereits bekannt. So werden bekannte Raumluftverteilerkästen beispielsweise im Boden
eines Raums montiert und nahezu einer Außenfassade des Gebäudes angeordnet, um in
dem Raum ein für in den Raum befindliche Personen angenehmes Klima zu schaffen. Durch
einen Zuluftanschluss ist in dem Raumluftverteilerkasten ein Zuluftstrom, der zur
Belüftung und/oder Klimatisierung des Raums dient, zuführbar. Durch zumindest einen
Raumluftauslass ist der zugeführte Zuluftstrom aus dem Raumverteilerkasten heraus
in den Raum des Gebäudes einleitbar, wobei in der Regel dem Raumluftauslass eine Strömungsleitvorrichtung
oder Lenkvorrichtung zugeordnet ist, um die ausströmende Zuluft zum Klimatisieren
und/oder Belüften des Raumes in eine gewünschte Richtung zu lenken. Dabei ist insbesondere
von Bedeutung, dass der in den Raum eintretende Volumenstrom für ein behagliches Klima
sorgt, sodass eine in dem Raum befindliche Person insbesondere den Volumenstrom nicht
als solchen und insbesondere keine Zugerscheinungen wahrnimmt. Für ein angenehmes
Raumklima sind sowohl die Ausströmrichtung des Raumluftverteilerkastens, also die
Ausblascharakteristik sowie der Volumenstrom, also die Menge an ausströmender Luft,
von Bedeutung. Auch die Anzahl der in einem Raum befindlichen Raumluftverteilerkästen
ist ursächlich für ein angenehmes Betriebs- oder Raumklima.
[0003] Im Gebäudebau werden einen Raum definierende Wände in der Regel erst vom Nutzer des
Gebäudes eingezogen, sodass eine Raumaufteilung des Gebäudes zu einem sehr späten
Zeitpunkt erfolgt, insbesondere zu einem Zeitpunkt, zu welchem das Belüftungs- oder
Klimatisierungssystem mit Raumluftverteilerkästen bereits im Gebäude installiert sein
sollte. Das bedeutet, dass die Raumluftverteilerkästen bereits verbaut beziehungsweise
montiert werden müssen, bevor über die Raumplanung entschieden wurde. Damit ist bei
der Installation der Raumluftverteilerkästen noch nicht bekannt, welche Randbedingungen
für ein vorteilhaftes Raumklima berücksichtigt werden müssen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen vorteilhaften Raumluftverteilerkasten
zu schaffen, derart ausgebildet ist, dass er eine nachträgliche Anpassung an die räumlichen
Gegebenheiten in kostengünstiger Weise vorteilhaft ermöglicht.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch einen Raumluftverteilerkasten
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dieser hat den Vorteil, dass mit nur einem
einzigen ansteuerbaren Aktuator sowohl der Volumenstrom als auch die Ausströmrichtung
des Raumluftverteilerkastens, zumindest von einem Raumluftauslass des Raumluftverteilerkastens,
einstellbar sind. Dadurch reicht ein ansteuerbarer Aktuator in dem Luftverteilerkasten
aus, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen, nachdem über die Raumgestaltung entschieden
wurde und der Luftraumverteilerkasten bereits installiert war. Dadurch ist mit wenig
Aufwand und mit geringen Kosten eine Installierung einer Vielzahl von Luftraumverteilerkästen
in einem Gebäude noch vor der Raumplanung möglich, da eine spätere Anpassung von Volumenstrom
und Ausströmrichtung vorteilhaft realisierbar ist. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen,
dass der Stelleinrichtung und der zumindest einen Lenkvorrichtung nur ein ansteuerbarer
Aktuator zugeordnet ist, durch dessen Ansteuerung sowohl der Volumenstrom als auch
die Ausströmrichtung einstellbar sind. Durch das Vorsehen eines einzigen Aktuators
für eine Einheit von Lenkvorrichtung und Stelleinrichtung werden Kosten reduziert
und Bauraum gespart. Durch eine Verbindung des Aktuators sowohl mit der Stelleinrichtung
als auch mit der Lenkvorrichtung, direkt oder indirekt, können die wesentlichen Charakteristiken
des Raumluftverteilerkastens durch die Ansteuerung des einen Aktuators mit wenig Aufwand
eingestellt werden. Optional weist der Raumluftverteilerkasten eine Stelleinrichtung
und mehrere Lenkvorrichtungen, eine Lenkvorrichtungen und mehrere Stelleinrichtungen
oder mehrere Stelleinrichtungen und mehrere Lenkvorrichtungen auf, wobei jeweils zumindest
einem Paar von Stelleinrichtung und Lenkvorrichtung nur ein Aktuator zugeordnet ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist mehreren Lenkvorrichtungen und einer Stelleinrichtung
ein gemeinsamer Aktuator zugeordnet, der diese betätigt beziehungsweise bedient. Die
Verbindung ist dabei vorzugsweise mechanisch ausgebildet, um eine sichere Betätigung
zu gewährleisten. Der Aktuator ist dazu ausgebildet, dabei manuell betätigt zu werden,
sodass ein Benutzer durch einen einfachen Handgriff sowohl die Ausblascharakteristik
als auch den Volumenstrom einstellen kann. Alternativ ist der Aktuator automatisiert
ausgebildet, sodass er beispielsweise elektrisch ansteuerbar ist, um eine Anpassung
der Ausblascharakteristik und des Volumenstroms auch aus der Ferne und/oder automatisiert,
insbesondere durch einen Computer einstellen zu können.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Stelleinrichtung
ein verlagerbares Ventilelement zum Einstellen eines Durchströmungsquerschnitts zwischen
dem Zuluftanschluss und dem Raumluftauslass auf. Durch das Einstellen des Durchströmungsquerschnitts
wird der Volumenstrom, der von dem Zuluftanschluss zu dem Raumluftauslass geführt
wird, reguliert beziehungsweise eingestellt. Bei dem Ventilelement kann es sich beispielsweise
um eine Klappe, einen Schieber oder eine Irisblende handeln, mittels derer der Durchströmungsquerschnitt
verkleinerbar und vergrößerbar ist. Dadurch ist eine einfache mechanische Einstellung
des Volumenstroms für den Luftverteilerkasten gewährleistet.
[0007] Vorzugsweise weist die Lenkvorrichtung zumindest ein Luftleitelement auf, dass starr
an dem Luftverteilerkasten angeordnet ist. Dadurch weist der Luftverteilerkasten eine
fest vorgegebene Basis-Ausblascharakteristik aus. Zumindest die auf das Luftleitelement
auftreffende Strömung wird in die durch das Luftleitelement vorgegebene Ausströmrichtung
gelenkt. Die Ausströmrichtung kann jedoch dadurch beeinflusst werden, dass dem Luftleitelement
überhaupt ein Volumenstrom zugeführt wird. Dieser ist beispielsweise durch die Stelleinrichtung
einstellbar, sodass er das Luftleitelement erreicht oder nicht. Wie weiter unten näher
ausgeführt wird, ist dies beispielsweise dadurch erreichbar, dass im Strömungsweg
des Volumenstroms von dem Zuluftanschluss zu dem insbesondere starren Luftleitelement
ein durch den Volumenstrom verlagerbares Ventilelement oder Schließelement liegt,
dass bei einem ausreichend hohen Volumenstrom oder Differenzdruck verlagert wird,
um einen strömungstechnischen Durchgang zu dem starren Luftleitelement zu ermöglichen.
Ist der Volumenstrom ausreichend klein, so wird das Element nicht verlagert und der
Weg zu dem Luftelement ist unterbrochen. Dadurch ist durch das Einstellen des Volumenstroms
beispielsweise gleichzeitig auch die Ausströmrichtung beeinflussbar. Durch Einstellen
des Volumenstroms ist diese Ausblascharakteristik mittels des Aktuators dann einstellbar,
wie weiter unten näher erläutert wird.
[0008] Bevorzugt weist die Lenkvorrichtung zumindest ein Luftleitelement auf, dass zum Verändern
der Ausströmrichtung durch den Aktuator verlagerbar, insbesondere verschwenkbar ist.
Durch das Verlagern des Luftleitelements wird zum einen die Ausströmrichtung bestimmt
und zum anderen auch der Volumenstrom dadurch begrenzt, dass mittels des Luftleitelements
ein Strömungswiderstand bereitgestellt wird, der je nach Ausrichtung des Luftleitelements
größer oder kleiner ist. Vorzugsweise ist das Luftleitelement außerdem mit dem Ventilelement
beispielsweise mechanisch gekoppelt, um den Volumenstrom einzustellen.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Zuluftanschluss
und dem Raumluftauslass eine Trennwand mit mehreren in Längserstreckung der Trennwand
hintereinanderliegend ausgebildeten ersten Durchströmungsöffnungen angeordnet, wobei
zumindest einer, vorzugsweise jeder der ersten Durchströmungsöffnungen stromabwärts
jeweils ein Luftleitelement zugeordnet ist. Durch die Durchströmungsöffnungen wird
somit der Zuluftstrom oder es werden mehrere Zuluftströme zu dem jeweiligen Luftleitelement
geleitet, um eine gewollte Ausrichtung beziehungsweise Ausblascharakteristik des Raumluftverteilerkastens
zu erzielen. Durch die ersten Durchströmungsöffnungen wird der Gesamtvolumenstrom
aufgeteilt und den Luftleitelementen gezielt zugeführt. Die Trennwand liegt vorzugsweise
in einer Ebene parallel zur Einströmrichtung eines Zuluftstroms, der durch den Zuluftanschluss
in den Luftverteilerkasten gelangt. Dadurch wird der Zuluftstrom in dem Luftverteilerkasten
gestaut und zu den Durchströmungsöffnungen umgelenkt, wodurch diese sicher mit dem
Zuluftstrom beaufschlagt werden. Außerdem ergibt sich dadurch der Vorteil eines niedrig
bauenden Raumluftverteilerkastens. Gemäß einer alternativen Ausführungsform liegt
die Trennwand bevorzugt in einer Ebene senkrecht zu der Einströmrichtung des Zuluftstroms,
wobei der Luftstrom bevorzugt stromabwärts der Trennwand umgelenkt, insbesondere um
90° umgelenkt wird, so dass die Zuluft horizontal in den Raumluftverteilerkasten einströmt
und zumindest im Wesentlichen vertikal ausströmt. Optional ist der Raumluftverteilerkasten
stromabwärts in mehrere voneinander getrennte Ausblaskammern unterteilt, die jeweils
einen Raumluftauslass bilden. Alternativ weist der Raumluftverteilerkasten stromabwärts
der Trennwand einen gemeinsamen Ausströmraum auf, der einen oder mehrere Raumluftauslässe
ausbildet. So werden mehrere Raumluftauslässe beispielsweise dadurch gebildet, dass
in benachbarten Abschnitten die Luft in unterschiedliche Richtungen ausgeblasen wird,
beispielsweise mit Hilfe von einem oder mehreren Luftleitelementen. So wird durch
jede Ausblasrichtung letztendlich ein Raumluftauslass gebildet.
[0010] Vorzugsweise ist das zumindest eine Ventilelement als Schiebeelement ausgebildet,
das verschiebbar gelagert an der Trennwand anliegt und mehrere zweite Durchströmungsöffnungen
aufweist, die derart angeordnet sind, dass in zumindest einer Schiebestellung des
Schiebeelements, insbesondere in einer ersten Endlage, zumindest eine erste Durchströmungsöffnung
mit einer der zweiten Durchströmungsöffnungen fluchtet. Durch das Zusammenwirken des
Schiebeelements mit der Trennwand ist somit ein Durchströmungsquerschnitt einstellbar,
durch welchen der zumindest eine Raumluftauslass mit dem Zuluftanschluss verbunden
beziehungsweise verbindbar ist. Desto weiter sich die erste Durchströmungsöffnung
mit der zweiten Durchströmungsöffnung überdeckt, desto größer ist der Durchströmungsquerschnitt,
wobei der maximale Durchströmungsquerschnitt durch die kleinere der Durchströmungsöffnungen
definiert ist. Durch ein Verschieben des Schiebeelements wird somit der Volumenstrom,
der zumindest zu einem der Luftleitelemente zugeführt wird, einstellbar. Sind den
ersten Durchströmungsöffnungen Luftleitelemente zugeordnet, die in unterschiedliche
Richtungen weisen, einen Volumenstrom also in unterschiedliche Ausblasrichtungen lenken,
wird durch das Verschieben des Schiebeelements nicht nur der Volumenstrom selbst,
sondern auch in Abhängigkeit davon, welche Durchströmungsöffnung freigegeben wird,
der ausströmende Volumenstrom in die eine oder in die andere Richtung gemäß dem zugeordneten
Luftleitelement gelenkt. Damit ist eine einfache Steuerung sowohl der Ausblascharakteristik
also auch des Volumenstroms mithilfe nur eines manuell oder automatisiert betätigbaren
Aktuators ermöglicht. Die zweiten Durchströmungsöffnungen des Schiebeelements können
somit vollständig oder auch nur teilweise mit den ersten Durchströmungsöffnungen der
Trennwand fluchten. Sind mehrere erste Durchströmungsöffnungen vorhanden, sind die
zweiten Durchströmungsöffnungen insbesondere derart gestaltet, dass beim Verschieben
des Schiebeelements die Überdeckung der jeweiligen ersten Durchgangsöffnung mit einer
zugeordneten zweiten Durchströmungsöffnung jeweils gleich oder nahezu gleich ist.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest zwei zweite
oder erste Durchströmungsöffnungen derart zueinander angeordnet sind, dass bei einem
Verschieben des Schiebeelements die Überdeckung der beiden ersten und zweiten Durchströmungsöffnungen
unterschiedlich groß ist.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zumindest in zumindest einer
Schiebestellung des Schiebeelements, insbesondere in einer zweiten Endlage, zumindest
eine erste Durchströmungsöffnung durch das Schiebeelement vollständig verschlossen.
Dadurch wird der Strömungsweg zu dem dieser ersten Durchströmungsöffnung zugeordneten
Luftleitelement vollständig unterbrochen und es folgt kein Ausblasen in die durch
dieses Luftleitelement vorgegebene Ausströmrichtung.
[0012] Vorzugsweise sind zumindest zwei der Luftleitelemente in unterschiedliche Richtungen
weisend ausgebildet. Dadurch ist die Ausblasrichtung des Raumluftverteilerkastens
durch ein Verschieben des Schiebeelements in einfacher Weise gewährleistet. Um den
Luftstrom in die eine Richtung auszublasen, wird das Schiebeelements derart verschoben,
dass die erste und die zweite Durchströmungsöffnung, die dem einen Luftleitelement
zugeordnet sind, freigegeben sind beziehungsweise sich überlappen, und die dem anderen
Luftleitelement zugeordnete erste Durchströmungsöffnung durch das Schiebeelement verschlossen
ist. Soll der Luftstrom in die andere Richtung ausgeblasen werden, so wird das Schiebeelement
derart verschoben, dass die dem anderen Luftleitelement zugeordnete erste und zweite
Durchströmungsöffnung in eine Überlappungsposition gebracht werden und die dem einen
Luftleitelement zugeordnete erste Durchströmungsöffnung durch das Schiebeelement verschlossen
ist. Vorzugsweise sind die zweiten Durchströmungsöffnungen derart ausgebildet, dass
auch eine Zwischenstellung des Schiebeelements einnehmbar ist, in welcher ein Luftstrom
sowohl dem einen als auch dem anderen Luftleitelement zugeführt wird, um in beide
Ausblasrichtungen einen Luftstrom des Luftverteilerkastens zu lenken.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Trennwand in ihrer
Längserstreckung mittig eine erste Hauptdurchströmungsöffnung auf, wobei die Hauptdurchströmungsöffnung
stromabwärts luftleitelementfrei ausgebildet ist. Durch die mittige Hauptdurchströmungsöffnung
der Trennwand kann somit der Luftstrom ungelenkt aus dem Luftverteilerkasten ausströmen,
da er nicht durch ein Luftleitelement beeinflusst wird. Vorzugsweise ist die Trennwand
horizontal ausgereichtet, so dass der aus der Hauptdurchströmungsöffnung austretende
Volumenstrom vertikal ausströmt, insbesondere in Richtung einer Decke des Raumes.
Die Hauptdurchströmungsöffnung inst insbesondere zusätzlich zu der mindestens einen
ersten Durchströmungsöffnung vorhanden. Dadurch ist es durch ein Verschieben des Schiebeelements
möglich, einen Luftstrom in zwei unterschiedliche Richtungen, nämlich einmal gemäß
der Hauptdurchströmungsöffnung und einmal gemäß des der ersten Durchströmungsöffnung
zugeordneten Luftleitelements aus dem Raumluftverteilerkasten auszulenken. Vorzugsweise
ist der Hauptdurchströmungsöffnung kein Ventilelement oder Schiebeelement zugeordnet,
sodass sie Hauptdurchströmungsöffnung dauerhaft frei beziehungsweise offen ist. Dadurch
ist stets ein Ausströmen von Luftstrom aus der Hauptdurchströmungsöffnung möglich.
Durch ein Verschieben des Schiebeelements kann jedoch der Volumenstrom, der durch
die Hauptdurchströmungsöffnung gelangt, reduziert oder erhöht werden, je nachdem ob
eine der ersten Durchströmungsöffnungen durch das Schiebeelement freigegeben oder
verschlossen wird.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Schiebeelement eine
zweite Hauptdurchströmungsöffnung auf, die derart ausgebildet ist, dass das Schiebeelement
unabhängig von der Schiebestellung des Schiebeelements die erste Hauptdurchströmungsöffnung
maximal teilweise, insbesondere zu maximal 30%, vorzugsweise zwangsmal 20%, oder gar
nicht verschließt. Dadurch ist gewährleistet, dass stets ein Volumenstrom durch die
Hauptdurchströmungsöffnung gelangt, die Hauptdurchströmungsöffnung also niemals oder
niemals vollständig verschlossen ist.
[0015] Vorzugsweise gibt die zweite Hauptdurchströmungsöffnung in zumindest einer Schiebestellung
des Schiebeelements die erste Hauptdurchströmungsöffnung vollständig frei. Unabhängigkeit
von der Schiebestellung des Schiebeelements ist somit die erste Hauptdurchströmungsöffnung
dauerhaft vollständig freigegeben, um stets einen Volumenstrom durch die erste Hauptdurchströmungsöffnung
zu ermöglichen.
[0016] Vorzugsweise ist die jeweilige Hauptdurchströmungsöffnung in Längserstreckung der
Trennwand und des Schiebeelements gesehen zwischen zumindest zwei ersten und zweiten
Durchströmungsöffnungen angeordnet, wobei stromabwärts jeder ersten Durchströmungsöffnungen
jeweils ein Luftleitelement angeordnet ist, wobei die Luftleitelemente insbesondere
in unterschiedliche Richtungen weisen. Hierdurch ergibt sich, dass der Raumluftverteilerkasten
eine mittige Hauptdurchströmungsöffnung aufweist und beidseits dazu jeweils mindestens
eine erste Durchströmungsöffnung. Vorzugsweise ist für jede der Öffnungen der Trennwand
eine zweite Öffnung, also zweite Hauptdurchströmungsöffnung oder zweite Durchströmungsöffnung,
in dem Schiebeelement ausgebildet, um durch ein Verschieben des Schiebeelements sowohl
die Ausblasrichtung mithilfe der Luftleitelemente als auch den gesamten oder jeweiligen
Volumenstrom einzustellen.
[0017] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Stelleinrichtung zwei Schiebeelemente
aufweist, die an der Trennwand anliegen insbesondere unabhängig voneinander verschiebbar
sind. Vorzugsweise sind die Schiebeelemente wie zuvor beschrieben ausgebildet, um
eine oder mehrere erste Durchströmungsöffnungen freizugeben und zu verschließen. Durch
das Vorhandensein von zwei Schiebeelementen kann beispielsweise auf eine zweite Hauptdurchströmungsöffnung
in einem Schiebeelement gemäß der vorgehend beschriebenen Ausführungsform verzichtet
werden. Darüber hinaus bieten die zwei Schiebeelemente den Vorteil, dass sie unabhängig
voneinander und/oder in unterschiedliche Richtungen verschoben werden können, um die
Variabilität des Raumluftverteilerkastens in Bezug auf seine Ausblascharakteristik
zu erhöhen. Optional sind die Schiebeelemente durch ein Getriebe miteinander derart
mechanisch gekoppelt, dass beide Schiebeelemente durch nur einem Aktuator bewegbar
sind. Alternative ist jedem der Schiebeelemente jeweils ein Aktuator zugeordnet, um
die Ausblascharakteristik und den Volumenstrom in dem jeweiligen Segment oder Abschnitt
des Raumluftverteilerkastens einzustellen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Stelleinrichtung zumindest
eine durch den Aktuator verschwenkbar gelagerte Klappe auf, die in einer ersten Stellung
an der Trennwand anliegend zumindest eine erste Durchströmungsöffnung der Trennwand
verschließt und in einer zweiten Stellung freigibt, und dass die Hauptdurchströmungsöffnung
unabhängig von der Stellung der Klappe frei durchströmbar ist. Durch das Verschwenken
der Klappe sind somit die eine oder die mehreren ersten Durchströmungsöffnungen verschließbar
und freigebbar. Da in den ersten Durchströmungsöffnung bevorzugt die Luftleitelemente
zugeordnet sind, und die Hauptdurchströmungsöffnung vorzugsweise luftleitelementfrei
ist, lässt sich durch das Verschwenken der Klappe sowohl der Volumenstrom als auch
die Ausblascharakteristik des Raumluftverteilerkastens beeinflussen. Vorzugsweise
ist die Klappe in dem Raumluftverteilerkasten angeordnet, also auf der Anströmseite
der Trennwand beziehungsweise zwischen der Trennwand und dem Zuluftanschluss. Dadurch
ist eine raumsparende Ausbildung und insbesondere eine geschützte Anordnung der Klappe
in dem Raumluftverteilerkasten gewährleistet. Optional weist der Raumluftverteilerkasten
zwei derartige Klappen auf, die beidseits der Hauptdurchströmungsöffnung der Trennwand
angeordnet sind, um die jeweils beidseits der Hauptdurchströmungsöffnung angeordneten
ersten Durchströmungsöffnungen zu verschließen oder freizugeben. Wie auch die zwei
Schiebeelemente, die obenstehend beschrieben wurden, sind die Klappen vorzugsweise
mechanisch miteinander gekoppelt, sodass beide Klappen durch einen einzigen Aktuator
verlagerbar sind, um sowohl die Ausblascharakteristik als auch den Volumenstrom des
Raumluftverteilerkastens einzustellen. Alternativ ist jeder Klappe ein eigener Aktuator
zugeordnet, sodass die Raumluftcharakteristik und der Volumenstrom nur jeweils eines
Segments des Raumluftverteilerkastens durch den jeweils einen Aktuator beeinflussbar
sind. Vorzugsweise weist somit die Stelleinrichtung beidseits der Hauptdurchströmungsöffnung
jeweils eine durch die nur einen Aktuator lenkbare Klappe auf. Vorzugsweise ist der
Zuluftanschluss in einer Seitenwand des Luftverteilerkasten auf Höhe der Hauptdurchströmungsöffnung
der Trennwand - in Längserstreckung der Trennwand gesehen - angeordnet. Die Seitenwand
ist insbesondere senkrecht zu der Trennwand ausgerichtet, sodass der Zuluftanschluss
seitlich in den Luftverteilerkasten führt und die Raumluft den Raumluftverteilerkasten
zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Zuführrichtung verlässt. Durch das seitliche
Zuführen der Zuluft erfolgt eine vorteilhafte Luftverteilung innerhalb des Raumluftverteilerkastens,
die gewährleistet, dass die Zuluft sowohl die Hauptdurchströmungsöffnung als auch
die weiteren Durchströmungsöffnungen erreicht, sodass eine vorteilhafte Ausblascharakteristik
selbst dann gewährleistet ist, wenn alle Durchströmungsöffnungen und Hauptdurchströmungsöffnungen
des Raumluftverteilerkastens freigegeben sind.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zumindest eine Klappe in
der zweiten Stellung in den Raumluftverteilerkasten hineingeschwenkt, um eine Luftleitfläche
zu bilden, die einen Luftstrom von dem Zuluftanschluss zu den ersten Durchströmungsöffnungen
leitet. In der die eine oder mehrere ersten Durchströmungsöffnungen freigebenden Stellung
bildet die Klappe somit selbst ein Luftleitelement aus, dass zu einer vorteilhaften
Anströmung der ersten Durchströmungsöffnungen der Trennwand führt. Insbesondere ist
die Klappe in der zweiten Stellung geneigt zu der Längserstreckung der Trennwand ausgerichtet,
sodass durch die Luftleitfläche darüber hinaus eine Ausströmrichtung vorgegeben wird,
die sich von der Ausströmrichtung durch die Hauptluftdurchströmungsöffnung unterscheidet.
Insbesondere wird durch die in der zweiten Stellung befindliche Klappe eine seitliche
Luftausströmrichtung des Raumluftverteilerkastens eingestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
kann und wird bevorzugt auf zusätzliche Luftleitelemente stromabwärts der ersten Durchströmungsöffnungen
verzichtet.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind stromabwärts der Trennwand (14) mehrere,
jeweils einen Raumluftauslass (21,22,23) bildende und voneinander getrennte Ausblaskammern
ausgebildet, wobei in zumindest einem der Raumluftauslässe zumindest eines der Luftleitelemente
(20) angeordnet ist.. In diesem Fall weist der Raumluftverteilerkasten also mehrere
Raumluftauslässe auf, die jeweils durch eine Ausblaskammer gebildet werden, wobei
die Ausblaskammern voneinander getrennt sind. Je nachdem welche Kammer geöffnet beziehungsweise
freigegeben wird, wird Luft durch einen ausgewählten Raumluftauslass ausgeblasen.
Durch die den jeweiligen Raumluftauslass zugeordneten Luftleitelemente wird eine Ausströmrichtung
vorgegeben, wobei sich die Ausströmrichtung der Raumluftauslässe insbesondere voneinander
unterscheidet. Dadurch ist durch das Betätigen des oder der Ventilelemente nicht nur
der Volumenstrom, sondern auch die Ausstellungscharakteristik beziehungsweise -richtung
des Raumluftverteilerkastens einstellbar. Insbesondere ist das jeweilige Ventilelement
in diesem Fall als verschwenkbare Klappe, Irisblende oder Schiebeelement ausgebildet.
Vorzugsweise sind die Ventilelemente mit einem einzigen Aktuator gekoppelt, durch
dessen Ansteuerung oder Betätigung dann die Ausblascharakteristik und der Volumenstrom
des Raumluftverteilerkastens einstellbar sind. Alternativ ist jedem Ventilelement
ein eigener Aktuator zugeordnet, um Volumenstrom und Ausblascharakteristik eines Raumluftverteilerkastens
einzustellen.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Raumluftverteilerkasten
ein erstes Segment auf, welchem der Zuluftanschluss und die erste Hauptdurchströmungsöffnung
zugeordnet sind. Weiterhin weist der Raumluftverteilerkasten zumindest ein zweites
Segment auf, dem zumindest eine erste Durchströmungsöffnung zugeordnet ist, wobei
stromabwärts der zumindest einen ersten Durchströmungsöffnung zumindest ein Luftleitelement
angeordnet ist. Das erste Segment ist von dem zweiten Segment durch eine verschwenkbare
Klappe in einem unbetätigten Zustand der Klappe getrennt. Die Klappe ist dabei derart
ausgebildet und gelagert, dass sie bei Überschreiten eines insbesondere statischen
Differenzdrucks in dem ersten Segment durch den Zuluftstrom verschwenkt wird und eine
Strömungsverbindung zu dem zweiten Segment freigibt. Dadurch ist die Ausblascharakteristik
allein durch den, dem Luftverteilerkasten zugeführten Volumenstrom einstellbar. Sobald
der Volumenstrom den oben genannten Grenzwert überschreitet, sodass der durch den
Volumenstrom bereitgestellte Druck, der auf die Klappe wirkt, dazu führt, dass die
Klappe in die Freigabestellung verschwenkt wird, verteilt sich der Volumenstrom auf
das erste und das zweite Segment, wodurch der Volumenstrom zum einen durch die Hauptdurchströmungsöffnung
aus dem Luftverteilerkasten ausströmt und zum anderen durch die zumindest eine erste
Durchströmungsöffnung, wobei aufgrund des Luftleitelements der Volumenstrom aus der
ersten Durchströmungsöffnung in eine vorbestimmte Richtung gelenkt wird, die sich
von der der Hauptdurchströmungsöffnung unterscheidet. Hierdurch ergibt sich, dass
durch Einstellen des Volumenstroms nicht nur der den Raumluftverteilerkasten verlassene
Volumenstrom einstellbar ist, sondern auch die Ausblasrichtung. Vorzugsweise ist daher
der Aktuator dazu ausgebildet, ein der Zuluftöffnung zugeordnetes Stellelement zum
Einstellen des Volumenstroms zu verlagern. Das Stellelement ist dabei insbesondere
als Ventilklappe, Blende, Drosselklappe oder Irisblende ausgebildet.
[0022] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Raumluftverteilerkasten zumindest ein
verschwenkbares Luftleitelement aufweist, das zu seinem Verschwenken mit dem Aktuator
verbunden ist. Durch ein Verschwenken des Luftleitelements ist die Ausblasrichtung
individuell einstellbar.
[0023] Vorzugsweise ist das zumindest eine verschwenkbare Luftleitelement derart verschwenkbar
gelagert, dass es in einer Schließstellung einen Raumluftauslass vollständig oder
nahezu vollständig verschließt und in einer Offenstellung den Raumluftauslass zumindest
teilweise freigibt. Durch das Verschwenken des Luftleitelements ist somit nicht nur
die Ausblasrichtung einstellbar, sondern auch der den Raumluftverteilerkasten verlassene
Volumenstrom. Hierdurch ist eine einfache Anpassbarkeit des Raumluftverteilerkastens
in unterschiedliche Randbedingungen, insbesondere Raumgestaltungen und Wandanordnungen
in Bezug auf den Raumluftverteilerkasten ermöglicht. Vorzugsweise weist der Raumluftverteilerkasten
mehrere derartige Raumluftauslässe auf, denen jeweils zumindest ein verschwenkbares
Luftleitelement zugeordnet ist, um die Ausblascharakteristik des Raumluftverteilerkastens
zu optimieren. Vorzugsweise sind die Luftleitelemente mit dem einen Aktuator und/oder
miteinander mechanisch gekoppelt, sodass alle Luftleitelemente durch den einen Aktuator
verlagerbar, insbesondere verschwenkbar sind. Gemäß einer alternativen Ausführungsform
sind die Luftleitelemente eines Raumluftauslasses mit einem ersten Aktuator und die
Luftleitelemente eines zweiten Raumluftauslasses mit einem zweiten Aktuator gekoppelt,
sodass die Luftleitelemente der Raumluftauslässe, und damit die Ausblasrichtung und
der jeweilige Volumenstrom unabhängig voneinander einstellbar sind.
[0024] Weitere Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich insbesondere aus den
Ansprüchen sowie aus dem zuvor Beschriebenen. Die oben genannten Ausführungsformen
sind insbesondere auch miteinander kombinierbar. Im Folgenden soll die Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen
- Figur 1
- ein Gebäude mit mehreren Luftverteilerkästen und -räumen in einer vereinfachten Draufsicht
- Figuren 2A und B
- unterschiedliche Raumsituationen,
- Figuren 3A und B
- ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Raumluftverteilerkastens in unterschiedlichen
Ansichten,
- Figuren 4A und B
- unterschiedliche Betriebszustände des Luftverteilerkastens von Figur 3,
- Figur 5
- eine vorteilhafte Weiterbildung des Luftverteilerkastens,
- Figuren 6
- ein zweites Ausführungsbeispiel des Luftverteilerkastens in einer perspektivischen
Darstellung,
- Figur 7
- ein drittes Ausführungsbeispiel des Luftverteilerkastens in einer perspektivischen
Darstellung,
- Figuren 8A und B
- ein viertes Ausführungsbeispiel des Luftverteilerkastens,
- Figuren 9A bis C
- ein fünftes Ausführungsbeispiel des Luftverteilerkastens in unterschiedlichen Darstellungen.
[0025] Figur 1 zeigt in einer vereinfachten Draufsicht einen Ausschnitt eines Gebäudes 1, dass
eine Außenfassade 2, insbesondere Glasfassade, aufweist, sowie mehrere Räume 3, 4,
5, 6, die durch Wände 7 voneinander getrennt sind. Das Gebäude ist in seiner Längserstreckung
in eine Vielzahl von Gebäudeachsen 8 aufgeteilt, die gleich groß ausgebildet sind
und sich beispielsweise durch Fensterbreiten ergeben. Die Räume 3, 4, 5, 6 weisen
jeweils ein Vielfaches der Gehäuseachsen 8 auf, wodurch sich eine einfache Aufteilung
des Gebäudes beziehungsweise der Etage des Gebäudes in die Räume ergibt. Gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Raum 3 drei Gebäudeachsen, der Raum 4 drei
Gebäudeachsen, der Raum 5 zwei Gebäudeachsen und der Raum 6 vier Gebäudeachsen auf.
Die Räume 3, 4 sind somit gleich groß, die Räume 5 und 6 jedoch unterschiedlich groß
ausgebildet.
[0026] Weil Belüftungs- und Klimatisierungsanlagen in derartigen Gebäuden in der Regel bereits
installiert werden, bevor über die Raumteilung entschieden wird, wird auf eine gleichmäßige
Anordnung von Raumluftverteilerkästen geachtet. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist dazu an jeder zweiten Gebäudeachse 8 ein Raumluftverteilerkasten 9 angeordnet.
Die Raumluftverteilerkästen 9 sind für die Bodenmontage ausgebildet und damit im Boden
des jeweiligen Raums versenkt angeordnet. Über eine Zuluftleitung 10, beispielhaft
im Raum 3 eingezeichnet, wird dem jeweiligen Luftverteilerkasten 9 klimatisierte oder
nicht klimatisierte Luft zuführt, die vom jeweiligen Raumluftverteilerkasten 9 in
den zugehörigen Raum 3, 5, 6 eingeblasen wird. Die Raumluftverteilerkästen 9 sind
dabei nahe zu der Gebäudefassade 2 angeordnet, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Aufgrund der ungleichen Verteilung der Wände 7 und der gleichmäßigen Verteilung der
Luftverteilerkästen 9 ergibt es sich, dass in dem Raum 3 zwei Raumluftverteilerkästen
befinden, in dem Raum 4 nur ein Raumluftverteilerkasten 9, in Raum 5 nur ein Raumluftverteilerkasten
9 und in Raum 6 zwei Raumluftverteilerkästen. So ergibt sich beispielsweise in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel, dass in dem Raum 4 nur ein Raumluftverteilerkasten
vorhanden ist, während in dem benachbarten Raum 3, der die gleichen Ausmaße wie der
Raum 4 aufweist, zwei vorhanden sind. Um das gleiche Raumklima in den Räumen 3 und
4 zu gewährleisten, muss somit der Raumluftverteilerkasten 9 in dem Raum 4 mit einem
erhöhten Zuluftvolumenstrom versorgt werden und die Raumluftverteilerkästen 9 des
Raums 3 mit einem reduzierten Zuluft-Volumenstrom. Wird dabei davon ausgegangen, dass
jeder Raumluftverteilerkasten dazu ausgelegt ist, gleiche Raumgrößen (100%) mit jeweils
zwei Gebäudeachsen 8 zu bedienen, führt dies dazu, dass die Raumluftverteilerkästen
9 des Raums 3 mit nur 75% Leistung beziehungsweise Volumenstrom betrieben werden und
der Raumluftverteilerkasten 9 des Raums 4 mit 150%, um jeweils das gleiche Raumklima
zu erreichen.
[0027] Neben der individuellen Anpassung der Volumenströme von 75% bis 150%, gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel, ist auch die Ausblascharakteristik der Luftmenge in dem jeweiligen
Raum 3, 4, 5, 6 relevant für die thermische Behaglichkeit. Insbesondere Zugerscheinungen
in der Aufenthaltszone in dem jeweiligen Raum 3, 4, 5, 6 hängen von der Ausblasrichtung
beziehungsweise der Ausblascharakteristik des jeweiligen Raumluftverteilerkastens
9 ab.
[0028] Figuren 2A und 2B zeigen hierzu die Räume 3 (Figur 2A) und 4 (Figur 2B), die die gleichen Dimensionen
aufweisen, jeweils in einer vereinfachten Draufsicht.
[0029] Mit Pfeilen ist in Figuren 2A und B jeweils die optimale Ausblascharakteristik zur
Minimierung von Zugerscheinungen in der jeweils gestrichelt eingezeichneten Aufenthaltszone
11 gekennzeichnet. Im Raum 3 sind die Volumenströme des jeweiligen Luftverteilerkastens
9 wie oben bereits beschrieben insgesamt reduziert. Ein Ausblasen erfolgt nur in Richtung
von der Fassade 2 weg in den Raum 3 hinein, also kein Ausblasen zur Seite beziehungsweise
parallel zu Fassade 2, da dann hohe Volumenstromgeschwindigkeiten über die Wände in
die Aufenthaltszone 11 gelangen. Auch könnten dann seitlich ausgeblasene Teilvolumenströme
zwischen den beiden Luftverteilerkästen 9 in dem Raum 3 miteinander kollidieren und
dadurch zu unerwünschten Zugerscheinungen im Raum 3 führen.
[0030] In dem Fall von Raum 4, wie in
Figur 2B gezeigt, ist nur ein Luftverteilerkasten 9 vorhanden, sodass dieser mit einem erhöhten
Volumenstrom betrieben werden muss. Dabei erfolgt ein Ausblasen sowohl zur Seite,
also parallel zur Fassade 2, sowie in die Raummitte. Durch das Ausblasen zur Seite
werden Strömungsgeschwindigkeiten insgesamt reduziert, sodass Zugerscheinungen in
dem Raum 4 ebenfalls minimiert werden. Die Aufteilung der Luft zur Optimierung der
thermischen Behaglichkeit in einem Raum erfolgt insbesondere in einer Aufteilung der
Luft parallel zur Fassade, also seitliches Ausblasen, kombiniert mit einem senkrecht
nach oben Ausblasen, also in Richtung der Decke des Raumes. Eine optionale Ausblasrichtung
gegen die Fassade oder in den Raum hinein wird beispielsweise durch die Gestaltung
eines aufgelegten Bodengitters vorgegeben. Da, wie eingangs bereits erwähnt, die Aufteilung
der Räume bei der Installation der Raumluftverteilerkästen in der Regel noch nicht
bekannt ist, ist eine nachträgliche Anpassung der Luftverteilerkästen 9 an die Randbedingungen
des jeweils erstandenen Raums notwendig. Im Folgenden soll anhand von Ausführungsbeispielen
eine vorteilhafte Ausbildung eines Luftverteilerkastens 9 beschrieben werden, der
ein nachträgliches Anpassen der Ausströmrichtung sowie des Volumenstroms auf einfache
und kostengünstige Art und Weise ermöglicht.
[0031] Figuren 3 bis 4 zeigen hierzu ein erstes Ausführungsbeispiel des Luftverteilerkastens 9.
Figuren 3A und 3B zeigen dazu den Raumluftverteilerkasten 9 in jeweils einer perspektivischen Darstellung
und Figuren 4A und 4B zeigen eine schematische Draufsicht auf den Luftverteilerkasten
zur Erklärung seiner Funktion.
[0032] Figur 3 A zeigt den Raumluftverteilerkasten 9 in einer perspektivischen Darstellung und
Figur 3B in einer perspektivischen Schnittdarstellung. Der Raumluftverteilerkasten 9 weist
eine erste Seitenwand 12 auf, an welcher zwei Zuluftanschlüsse 13 angeordnet sind,
die in den Luftverteilerkasten 12 münden. Optional ist nur ein Zuluftanschluss 13
vorhanden oder es sind mehr als zwei Zuluftanschlüsse 13 vorhanden. Der Raumluftverteilerkasten
9 weist weiterhin eine Trennwand 14 auf, die sich quer zur der Seitenwand 12, parallel
und beabstandet zu einem Boden das Raumluftverteilerkastens 9 derart durch den Raumluftverteilerkasten
9 erstreckt, dass sie einen Zuluftraum in dem Raumluftverteilerkasten 9 ausbildet,
in welchen die Zuluftanschlüsse 13 münden (in Figur 3B nicht gezeigt). Der Boden weist
eine rechteckförmige Grundfläche auf, sodass der Raumluftverteilerkasten 9 eine Länge
L in seiner Längserstreckung, eine im Vergleich kleinere Breite B quer zur Längserstreckung
und eine Höhe H aufweist. Die Trennwand 14 liegt ungefähr auf einer Höhe H1, die 2/3
der Höhe H ausmacht, sodass der Zuluftraum in etwa 2/3 des Volumens des Raumluftverteilerkastens
9 ausmacht.
[0033] Die Trennwand 14 weist mittig eine Hauptdurchströmungsöffnung 15 auf, die beispielsweise
und wie in Figuren 3 und 4 gezeigt eine rechteckförmige Kontur aufweist. Dabei ist
die Hauptdurchströmungsöffnung 15 von der Längserstreckung der Trennwand 14 gesehen
kürzer ausgebildet als in der Breite. Die Hauptdurchströmungsöffnung 15 ist von der
Längserstreckung der Trennwand 14 gesehen etwa mittig angeordnet beziehungsweise ausgebildet,
wie insbesondere in Figuren 4A und 4B erkenntlich.
[0034] Beabstandet zu der Hauptdurchströmungsöffnung 15 weist die Trennwand 14 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel drei erste Durchströmungsöffnungen 16 auf, die in
dem Bild von Figur 4A links neben der Hauptdurchströmungsöffnung 15 liegen, sowie
drei weitere erste Durchströmungsöffnungen 16, die in der Figur 4A rechts neben der
Hauptdurchströmungsöffnung 15 liegen. Auch die ersten Durchströmungsöffnungen 16 sind
rechteckförmig ausgebildet und erstrecken sich dabei parallel zu der Hauptdurchströmungsöffnung
15 in ihrer Längserstreckung über die Breite des Raumluftverteilerkastens 9. Die ersten
Durchströmungsöffnungen 16 sind beabstandet von der Hauptdurchströmungsöffnung 15
und voneinander angeordnet und über die Längserstreckung der Trennwand 14 verteilt,
wobei die Durchströmungsöffnungen 16 insbesondere symmetrisch zu der Hauptdurchströmungsöffnung
15 angeordnet sind. Alternativ weist die Trennwand 14 beidseits der Hauptdurchströmungsöffnung
15 jeweils weniger als drei oder mehr als drei erste Durchströmungsöffnungen 16 auf.
[0035] Der Trennwand ist zumindest ein Schiebeelement 17 angeordnet, dass wie die Trennwand
16 eine rechteckförmige Grundform aufweist, in Längserstreckung jedoch kürzer ausgebildet
ist als die Trennwand 14, sodass sich das Schiebeelement 17 nicht über die gesamte
Länge L des Raumluftverteilerkastens 9 erstreckt. Das Schiebeelement 17 ist an dem
Raumluftverteilerkasten 9 verschiebbar gelagert, beispielsweise in Schiebenuten, die
in den Seitenwänden, insbesondere in der Seitenwand 12 und der der Seitenwand 12 gegenüberliegenden
Seitenwand des Raumluftverteilerkastens 9, ausgebildet sind. Alternativ sind an den
Innenseiten der Seitenwände 12 beispielsweise Führungsstege oder dergleichen angebracht,
durch welche das Schiebeelement 17 längsverschieblich geführt ist. Insbesondere ist
das Schiebeelement 17 derart an der Trennwand 14 angeordnet, dass das Schiebeelement
für 17 flächig an der Trennwand 14 anliegt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
liegt das Schiebeelement auf der Trennwand 14 auf. Alternativ liegt das Schiebeelement
unterhalb der Trennwand 14 und an der dem Boden 15 zugewandten Seite der Trennwand
14 an der Trennwand 14 an.
[0036] Das Schiebeelement 17 weist eine zweite Hauptdurchströmungsöffnung 18 auf, die zumindest
im Wesentlichen dieselbe Breite wie der Hauptdurchströmungsöffnung 15 aufweist, jedoch
im Vergleich zur Hauptdurchströmungsöffnung 15 in der Längserstreckung des Raumluftverteilerkastens
9 gesehen, länger ausgebildet ist.
[0037] Weiterhin weist das Schiebeelement 17 mehrere zweite Durchströmungsöffnungen 19 auf,
von denen ebenfalls jeweils drei beidseits der zweiten Hauptdurchströmungsöffnung
18 ausgebildet sind. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind beidseits der zweiten
Hauptdurchströmungsöffnung 18 jeweils weniger oder mehr als drei der zweiten Durchströmungsöffnungen
19 ausgebildet. Die Durchströmungsöffnungen 19 sind wie die Durchströmungsöffnungen
16 zueinander angeordnet und wie die Durchströmungsöffnungen 16 ausgebildet. Im Vergleich
zur Trennwand 14 ist das Schiebeelement 17 an einem Ende gekürzt, sodass dort die
zweiten Durchströmungsöffnungen 19 beziehungsweise die letzte Durchströmungsöffnung
19 in der Reihe von Durchströmungsöffnungen näher zu der Stirnseite des Trennelements
17 liegt als die letzte Durchströmungsöffnung 16 der Trennwand 14 zu der Stirnseite
der Trennwand 14. Dadurch ist dem Schiebeelement 17 in der Längserstreckung ein Freiraum
oder Spiel gegeben, das das Verschieben des Schiebeelement 17 in dem Raumluftverteilerkasten
ermöglicht.
[0038] Während die erste Hauptdurchströmungsöffnung 15 mittig zwischen den Durchströmungsöffnungen
16 liegt, ist die zweite Hauptdurchströmungsöffnung 18 asymmetrisch in Bezug auf die
Durchströmungsöffnungen 19 angeordnet. Dabei ist die Hauptdurchströmungsöffnung 18
derart ausgebildet, dass unabhängig von der Schiebeposition des Schiebeelements 17
in dem Luftverteilerkasten 9 die Hauptdurchströmungsöffnung 15 stets freigegeben ist.
Gemäß einem weiteren - hier nicht dargestellten - Ausführungsbeispiel ist die Hauptdurchströmungsöffnung
18 derart ausgebildet, dass sich der Überlappungsbereich der Hauptdurchströmungsöffnungen
15 und 18 in Abhängigkeit von der Schiebeposition des Schiebeelements 17 vergrößert
oder verkleinert.
[0039] Figur 4A zeigt das Schiebeelement 17 in einer ersten Endlage A, in welcher die rechte Stirnseite
des Schiebeelements 17 mit der der Trennwand 14 fluchtet.
Figur 4B zeigt das Schiebeelement in seiner zweiten Endlage B, in welche die linke Stirnseite
des Schiebeelements 17 - in der Bildebene - gesehen, mit der linken Stirnseite der
Trennwand 14 fluchtet. In beiden Schiebeendlagen A, B ist die Hauptdurchströmungsöffnung
15 vollständig durch die Hauptdurchströmungsöffnung 18 überdeckt. Dadurch ist der
Durchströmungsquerschnitt der Hauptdurchströmungsöffnung 15 stets freigegeben. Während
jedoch in der Endlage A die Durchströmungsöffnungen 19 mit den Durchströmungsöffnungen
16 fluchten, liegen die Durchströmungsöffnungen 19 in der Endlage B versetzt zu den
Durchströmungsöffnungen 16, sodass der Durchströmungsquerschnitt der ersten Durchströmungsöffnungen
16 durch das Schiebeelement 17 vollständig verschlossen ist.
[0040] Hierdurch ergibt sich, dass in der Endlage B der gesamte dem Raumluftverteilerkasten
9 durch die Zuluftanschlüsse zugeführte Volumenstrom durch die Hauptdurchströmungsöffnung
ausströmt (100%). In der Endlage A, wenn die Durchströmungsöffnungen 19 mit den Durchströmungsöffnungen
16 fluchten beziehungsweise sich insbesondere vollständig überdecken, so wird der
Gesamtvolumenstrom auf die Hauptdurchströmungsöffnung 15 und die ersten Durchströmungsöffnungen
16 aufgeteilt, wodurch sich ergibt, dass durch die Hauptdurchströmungsöffnung 15 beispielsweise
nur noch 50% des Gesamtvolumenstroms gelangt und durch die übrigen Durchströmungsöffnungen
beispielsweise 25%. Je nach Gestaltung der Flächen sind die Querschnitte beziehungsweise
Dimensionen der Durchströmungsöffnungen 16, 19 entsprechend gewählt. Das Schiebeelement
bildet somit ein Ventilelement des Raumluftverteilerkastens 9, durch welches insbesondere
Volumenströme des Raumluftverteilerkastens 9 einstellbar sind.
[0041] Der vorteilhafte Raumluftverteilerkasten 9 weist des Weiteren mehrere Luftleitelemente
20 auf, die stromabwärts der ersten Durchströmungsöffnungen 16 angeordnet sind, wobei
jeder Durchströmungsöffnung 16 jeweils ein Luftleitelement 20 stromabwärts zugeordnet
ist, wie beispielsweise in
Figuren 3B und 4 gut erkennbar ist.
[0042] Dabei sind die Luftleitelemente 20 derart ausgerichtet, dass sie jeweils von der
Hauptdurchströmungsöffnung 18 wegweisen und dabei die jeweils ihr zugeordnete Durchströmungsöffnung
16 zumindest bereichsweise überdecken. Dadurch wird der jeweils aus einer der Durchströmungsöffnungen
16 austretende Luftstrom zur Seite weg von der Hauptdurchströmungsöffnung 15 gelenkt,
wie beispielsweise durch Pfeile in
Figur 4A gezeigt. Durch das Verschieben des Schiebeelements 17 wird somit nicht nur vorgegeben,
durch welche der Durchströmungsöffnungen 16, 15 ein Luftstrom gelangt, sondern auch,
in welche Richtung er ausgeblasen wird. Befindet sich das Schiebeelement 17 in der
Endlage A, so wird der Luftstrom sowohl durch die Hauptdurchströmungsöffnung 15 als
auch durch die Durchströmungsöffnungen 16 ausgeleitet, sodass Luft sowohl nach oben
als auch zur Seite ausgeblasen wird, wie in
Figur 4A schematisch gezeigt. Befindet sich das Schiebeelement 17 in der Endstellung B, so
sind die Durchströmungsöffnungen 16 verschlossen und der Luftstrom strömt allein aus
der Hauptdurchströmungsöffnung 15 aus und damit nur nach oben, wie in
Figur 4B gezeigt.
[0043] Damit bildet das Schiebeelement 17 zusammen mit den Luftleitelementen 20 sowohl eine
Stelleinrichtung 26 aus, durch welche die zu den Raumluftauslässen 21, 22, 23 eingestellten
Volumenströme geführten Volumenströme einstellbar sind, sowie eine Lenkvorrichtung
27, durch welche bestimmt wird, in welche Richtung die aus dem Raumluftverteilerkasten
9 austretende Luft gelenkt wird. In Abhängigkeit von der Schiebestellung des Schiebeelements
17 werden sowohl die Ausströmrichtung als auch die Volumenströme eingestellt.
[0044] Durch die in eine Richtung weisenden Luftleitelemente 20 wird jeweils ein erster
Raumluftauslass 21 gebildet, durch den die zweiten richtungweisenden Luftleitlamellen
20 ein zweiter Raumluftauslass 22 und durch den luftleitelementfreien Hauptauslass
15 ein dritter Raumluftauslass 23 des Raumluftverteilerkastens 9.
[0045] Optional ist das Schiebeelement 17 mit einem manuell betätigbaren Aktuator, wie beispielsweise
einem Hebel oder dergleichen, mechanisch verbunden, sodass die Schiebestellung des
Schiebeelements 17 manuell vorgebbar beziehungsweise einstellbar ist.
[0046] Alternativen und gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, ist in dem Raumluftverteilerkasten
9 ein ansteuerbarer Aktuator 24 angeordnet, der insbesondere als elektrisch ansteuerbarer
Elektromotor ausgebildet ist, der beispielsweise durch ein Koppelgetriebe 25, insbesondere
Lineargetriebe, mit dem Schiebeelement 17 zu dessen Verlagerung gekoppelt ist. Durch
Ansteuern des Aktuators 24 ist damit das Schiebeelement 17 automatisiert beispielsweise
in die Endlage A oder B verschiebbar. Natürlich ist das Schiebeelement 17 auch in
eine Zwischenposition verlagerbar, sowohl manuell als auch automatisiert.
[0047] Insgesamt ergibt sich somit ein vorteilhafter Raumluftverteilerkasten 9, der nach
seinem Einbau durch ein einfaches Verschieben des Schiebeelements 17 an die Randbedingungen
des jeweils zugeordneten Raumes anpassbar ist.
Figuren 3A und 3B zeigen das Schiebeelement in der Entstellung A. Bei gleichbleibendem Zuluftvordruck
beziehungsweise konstantem Zuluftvolumenstrom sind somit sowohl die Ausblascharakteristik
als auch der Ausblasvolumenstrom einstellbar.
[0048] Optional ist die Hauptdurchströmungsöffnung 18 derart ausgebildet, dass sie die erste
Hauptdurchströmungsöffnung 15 bereichsweise verschließen kann, um den Gesamtvolumenstrom
zu reduzieren, oder um beispielsweise in der Endstellung B ein Ausströmen durch die
Hauptdurchströmungsöffnung 15 zu reduzieren oder ganz zu verhindern.
[0049] Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Raumluftverteilerkastens 9, wobei bereits
bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und insoweit auf die
obenstehende Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf
die Unterschiede eingegangen werden.
[0050] Im Unterschied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist das Schiebeelement 17 zweigeteilt
ausgebildet, sodass nicht ein, sondern zwei Schiebeelemente 17',17" vorhanden sind.
Dabei weist das eine Schiebeelement 17'die Durchströmungsöffnungen 19 links von der
Hauptdurchströmungsöffnung 18 und das andere Schiebeelement 17" die Durchströmungsöffnungen
19 auf, die rechts von der Hauptdurchströmungsöffnung 18 gemäß Figur 4A liegen. Die
Hauptdurchströmungsöffnung 18 selbst ist nicht vorhanden, sondern wird durch einen
Abstand der beiden Schiebeelemente 17', 17" zueinander gebildet. Werden die Schiebeelemente
17', 17" miteinander verschoben, so ergibt sich die gleiche Funktion, wie im Ausführungsbeispiel
von Figuren 3 und 4. Werden die Schiebeelemente 17', 17" jedoch unabhängig voneinander
oder nicht parallel zueinander durch den Aktuator 24 verschoben, so können weitere
Einstellmöglichkeiten realisiert werden, wie in
Figur 5 beispielhaft gezeigt. So ist in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass sich
das Schiebeelement 17" in der Endstellung A befindet, sodass die Durchströmungsöffnungen
16 rechts von der Hauptdurchströmungsöffnung 15 verschlossen sind, während das Schiebeelement
17' sich in der Endlage B befindet, sodass die Durchströmungsöffnungen 16 mit den
Durchströmungsöffnungen 19 links von der Hauptdurchströmungsöffnung 15 beziehungsweise
18 fluchten und somit ein Volumenstrom durch die Durchströmungsöffnungen 19 links
von der Hauptdurchströmungsöffnung ermöglicht (25%).
[0051] Die Schiebeelemente 17', 17" können variabel und bedarfsabhängig für verschiedene
Raumaufteilung in Richtung der Mittenachse oder davon wegweisend eingestellt beziehungsweise
verschoben werden. Die sich ausbildenden Luftdurchlassschlitze beziehungsweise Überlappungsbereiche
der ersten und zweiten Durchströmungsöffnungen 16, 19 können hierdurch zur Mittenachse
hin orientiert oder davon abgewandt orientiert öffnend ausgebildet werden. Die Luftaustrittsöffnungen
befinden sich dadurch bedarfsabhängig näher zu einer Wand 7 oder weiter weg davon.
Zusätzlich können Sie jeweils rechts oder links der Mittenachse vollständig geöffnet
oder geschlossen werden.
[0052] Während gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Luftleitelemente 20 starr
an dem Raumluftverteilerkasten 9 angeordnet sind, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Luftleitelemente 20 verstellbar beziehungsweise verschwenkbar
gelagert sind. Im Fall mit verschwenkbaren Luftleitelementen dienen die Schiebeelemente
17', 17" insbesondere dazu, Volumenströme den Luftleitelementen abhängig von deren
Einstellwinkel so zuzuführen, dass möglichst wenig Störkanten entstehen. Auch hier
sind die Schiebeelemente 17', 17" vorzugsweise derart gestaltet, dass die Hauptdurchströmungsöffnung
15 stets freigegeben ist. Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind die Schiebeelemente
17', 17" derart ausgebildet, dass sie in Abhängigkeit von ihrer Schiebestellung die
Hauptdurchströmungsöffnung 15 teilweise oder vollständig verschließen.
[0053] Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Luftverteilerkastens 9, wobei bereits
bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen und insoweit auf die obenstehende
Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen auf die Unterschiede
eingegangen werden.
[0054] In diesem Ausführungsbeispiel liegt die Trennwand 14 am oberen Ende des Luftverteilerkastens
9. Die Trennwand 14 ist wie in dem vorherigen Ausführungsbeispiel ausgebildet und
weist die Hauptdurchströmungsöffnung 15 sowie die ersten Durchströmungsöffnungen 16
auf. Der Zuluftanschluss 13 ist in diesem Fall mittig in der Seitenwand 12 angeordnet,
in etwa auf Höhe der Hauptdurchströmungsöffnung 15, in Längserstreckung der Trennwand
14 gesehen.
[0055] Die Stelleinrichtung 26 weist in diesem Fall anstelle von Schiebeelementen zwei Klappen
28 auf. Diese sind jeweils um eine Drehachse 29 verschwenkbar gelagert, die jeweils
nahe zu der Trennwand 14 angeordnet und insbesondere horizontal ausgerichtet ist.
Die Drehachsen 29 liegen dabei nahe zu den Stirnseiten oder Enden der Trennwand 14
beziehungsweise des Raumluftverteilerkastens 9. In dem in Figur 6 mit durchgezogenen
Linien gezeigten, unbetätigten Zustand sind die Klappen 28 nach unten verschwenkt,
sodass sie schräg nach unten in Richtung auf den Boden weisen. Insbesondere liegen
die Klappen 28 mit ihren freien Enden auf dem Boden jeweils auf. Durch die Anordnung
des Luftanschluss 13 und der schrägen Anordnung der Klappen 28 in der gezeigten Stellung,
wird ein Zuluftstrom sowohl durch die Hauptdurchströmungsöffnung 15 als auch durch
die Durchströmungsöffnungen 16 geleitet. Aufgrund der Schrägstellung der Klappen 28
bilden diese außerdem an ihren den Durchströmungsöffnungen 16 zugewandten Seiten eine
Luftleitfläche 30 aus, durch welche der Luftstrom in Richtung der Durchströmungsöffnungen
16 und seitlich aus dem Raumluftverteilerkasten 9 heraus gelenkt wird. Somit stellen
die Klappen 28 nicht nur Schießelemente beziehungsweise Ventilelemente der Stelleinrichtung
26 dar, sondern auch einen Bestandteil der Lenkvorrichtung 27. Optional wird in diesem
Ausführungsbeispiel auf zusätzliche Luftleitelemente 20 verzichtet.
[0056] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist Raumluftverteilerkasten 9 den ansteuerbaren
Aktuator 24 auf, der dazu ausgebildet ist, eine Steuerwelle 31 anzutreiben, sodass
diese rotiert. Die Steuerwelle 31 erstreckt sich über die gesamte Länge des Raumluftverteilerkastens
9 parallel zu der Trennwand 14 beziehungsweise dem Boden. An der Steuerwelle 31 sind
zwei Antriebselemente, in Form von Nocken 32 drehfest angeordnet. Wird die Steuerwelle
31 durch den Aktuator 24 rotiert, wie durch einen Pfeil 33 in
Figur 6 gezeigt, werden die Klappen 28 von der in Figur 6 gezeigten Stellung gemäß der Pfeile
34 derart nach oben verschwenkt, dass sie an der Unterseite der Trennwand 14, die
ersten Durchströmungsöffnungen 16 verschließend anliegt, wie durch gestrichelte Linien
ebenfalls in
Figur 6 gezeigt. Damit werden die ersten Durchströmungsöffnungen 16 verschlossen und der
Volumenstrom allein durch die Hauptdurchströmungsöffnung 15 nach oben, insbesondere
senkrecht nach oben ausgeleitet.
[0057] Optional sind in den Durchströmungsöffnungen 16, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
beschrieben, jeweils ein Luftleitelement 20 zugeordnet, das insbesondere starr oder
verschwenkbar gelagert ist, um die Lenkvorrichtung 27 weiter auszubilden und die Ausblascharakteristik
zu optimieren. Auch hier ist jedoch durch ein Ansteuern des Aktuators 24 ein nachträgliches
Anpassen der Ausblascharakteristik durch das Verstellen der Klappen 28 in vorteilhafter
Weise geboten.
[0058] Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des vorteilhaften Raumluftverteilerkastens
9, wobei bekannte Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied
zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die Trennwand 14 nicht parallel zum
Boden, sondern parallel zu der Seitenwand 12 angeordnet und weist lediglich eine Hauptdurchströmungsöffnung
15 sowie zwei erste Durchströmungsöffnungen 16 auf, deren Größe jedoch im Wesentlichen
der der Hauptdurchströmungsöffnung 15 entspricht. Die Durchströmungsöffnungen 16 und
15 münden jeweils in einen von dem jeweils benachbarten Raumluftauslass getrennten
Raumluftauslass 21,22,23. Die Durchströmungsöffnungen 16 und die Hauptdurchströmungsöffnung
15 münden somit jeweils in einen eigenen Ausblaskanal, der von den benachbarten Ausblaskanälen
getrennt ist. Die Klappen 28 sind dabei den Durchströmungsöffnungen 16 derart zugeordnet,
dass sie insbesondere die jeweilige Durchströmungsöffnung 16 vollständig verschließen
oder freigeben, in Abhängigkeit ihrer Klappenstellung. Insbesondere sind die Klappen
28 dazu ausgebildet, in den jeweiligen Ausblaskanal beziehungsweise in den jeweiligen
Raumluftauslass eingeklappt zu werden, wie in Figur 7 gezeigt. Den Raumluftauslässen
21,22,23 sind wiederum die insbesondere fest oder starr angeordneten Luftleitelemente
20 zugeordnet, durch welche die in den jeweiligen Ausblaskanal gelangte Luft nach
links und rechts beziehungsweise zur Seite gelenkt wird. Dem Ausblaskanal dazwischen,
also dem Raumluftauslass 23, der der Hauptdurchströmungsöffnung 15 zugeordnet ist,
ist kein Luftleitelement 20 zugeordnet. Insbesondere ist der Hauptdurchströmungsöffnung
15 auch keine Klappe zugeordneten und damit dauerhaft durchströmbar. Die Klappen 28
sind vorzugsweise mechanisch miteinander und mit dem Aktuator 24 zu ihrer Verstellung
verbunden.
[0059] Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel sind anstelle der Klappen 28 andere
Ventilelemente, beispielsweise Schiebeelemente oder Irisblenden vorhanden, um den
Durchströmungsquerschnitt der jeweiligen Durchströmungsöffnung 16 bedarfsweise freizugeben,
zu begrenzen oder zu verschließen
[0060] Jedem einzelnen Ausblaskanal oder Raumluftauslass 21, 22, 23 wird durch das jeweilige
Luftleitelement 20 eine individuelle Ausblasrichtung vorgegeben. Vorzugsweise wird
den Ausblaskanälen jeweils eine gemeinsame Luftkammer vorgeschaltet, in welche der
zumindest eine Zuluftanschluss 13 mündet. Mit einem geeigneten Reglerorgan wird bevorzugt
eine konstante Volumenstromkennlinie eingestellt. Der einstellbare Regelbereich erstreckt
sich dabei stetig von V = 0 (Kanäle vollständig geschlossen) bis V = max (Kanäle vollständig
geöffnet).
[0061] Figuren 8A und 8B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem ebenfalls ein einziger Aktuator
24 dazu ausreicht, um sowohl den Volumenstrom als auch die Ausblascharakteristik einzustellen.
Aus den vorherigen Ausführungsbeispielen bereits bekannte Elemente des Raumluftverteilerkastens
9 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insoweit auf die obenstehende
Beschreibung verwiesen wird. Im Folgenden soll im Wesentlichen nur auf die Unterschiede
eingegangen werden.
[0062] Figur 8A zeigt den Raumluftverteilerkasten 9 in der perspektivischen Darstellung und
Figur 8B in einer Längsschnittdarstellung. Der Raumluftverteilerkastens 9 weist den einen
Zuluftanschluss 13 auf, welchem der Aktuator 44 zugeordnet ist. In dem Zuluftanschluss
13 ist ein Ventilelement in Form eines Stellelements 35 angeordnet, das durch den
Aktuator 24 um eine Achse derart verschwenkbar ist, dass es den Durchströmungsquerschnitt
des Zuluftanschluss 13 freigibt, teilweise begrenzt oder vollständig verschließt.
Damit ist der dem Raumluftverteilerkasten 9 zuführbare Volumenstroms durch den Aktuator
24 einstellbar.
[0063] Der Raumluftverteilerkasten 9 ist weiterhin in zwei außenliegende Segmente 36, 37
und ein dazwischenliegendes Segment 38 aufgeteilt. Der Zuluftanschluss 13 mündet in
das Segment 38, in welchem auch die Trennwand 14 zugeordnet ist. Im Unterschied zu
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist die Trennwand 14 lediglich die eine
Hauptdurchströmungsöffnung 15 auf, die für das Segment 38 wie eine Art Blende wirkt.
Den Segmenten 36, 37 sind jeweils mehrere Luftleitelemente 20, vorliegend jeweils
zwei zugeordnet, die jeweils von dem mittleren Segment 38 in Strömungsrichtung wegweisen,
sodass durch sie geleitete Luft seitlich ausgeblasen wird. Die Segmente 36, 37, 38
sind durch vertikale Trennwände in dem Raumluftverteilerkasten 9 voneinander getrennt.
Die zwischen dem Boden und der Trennwand 14 verlaufenden Wandabschnitte sind jedoch
als verschwenkbare Klappen 39 ausgebildet. Die Klappen 39 sind um jeweils eine Schwenkachse
40 verschiebbar gelagert, die an der Trennwand 14 liegt. Die Klappen hängen somit
von der Trennwand 14 nach unten in Richtung des Bodens und sind derart schräg aufgestellt,
dass sich ihre Längserstreckung länger ausbildet als der Abstand der Trennwand 14
zu dem Boden, sodass die Klappen 39 nicht an dem Boden vorbei schwingen können. Im
Ausgangszustand liegen die Klappen 39 auf dem Boden auf, wobei sie jeweils in das
benachbarte Segment 36, 37 hineinragen. Die Klappen 39 hängen insbesondere aufgrund
ihres Eigengewichts bis zum Boden. Optional sind den Klappen 39 Rückstellfedern zugeordnet,
welche die Klappen in diese Ausgangslage drängen.
[0064] Wird der Aktuator 24 dazu angesteuert, den Volumenstrom einzustellen, so wird zunächst
bei niedrigem Volumenstrom die Luft durch die Hauptdurchströmungsöffnung 15 nach oben
durch das Segment 38 ausgeblasen. Erst die Klappen 29 werden dann weiter in Richtung
des Segments 36, 37 verschwenkt und öffnen dadurch eine strömungstechnische Verbindung
zwischen den Segmenten 38 und 36 einerseits und 38 und 37 andererseits, wenn der Luftdruck
in dem mittleren Segment 38 einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Die Klappen
39 fungieren sozusagen als Überdruckventile in dem Raumluftverteilerkasten 9. Durch
Ansteuern des Stellelements 35 ist somit nicht nur der Gesamtvolumenstrom, sondern
auch die Ausblascharakteristik des Raumluftverteilerkastens 9 einstellbar. Mit zunehmendem
Druck öffnen die Klappen 39 und der Luftstrom strömt auch seitwärts aus dem Luftverteilerkasten
aus. Durch eine entsprechende Wahl des Gewichts der Klappen 39 und/oder der Kraft
der Rückstellfedern ist der Grenzwert einstellbar, zu welchem die Klappen 39 die strömungstechnische
Verbindung freigeben sollen. Auch die als Blende wirkende Hauptdurchströmungsöffnung
15 in der Trennwand 14 beeinflusst den in dem Segment 38 entstehenden und auf die
Klappen wirkenden Druck.
[0065] Figuren 9A bis C zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Raumluftverteilerkastens
9. Dieses unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen insbesondere
dadurch, dass die Luftleitelemente 20 verschwenkbar gelagert sind.
[0066] Dabei sind die Luftleitelemente 20 derart gelagert und angeordnet, dass sie in einer
ersten Stellung einen Durchströmungsquerschnitt des Raumluftverteilerkastens 9 vollständig
verschließen. In dieser Stellung bilden die Luftleitelemente 20 eine durchgehende
Trennwand aus, wie in
Figuren 9A und 9B in der auf der rechten Seite der Figuren 9A und B gezeigt. In einer anderen Endstellung
sind die Luftleitelemente 20 derart aufgestellt, dass mehrere Durchströmungsquerschnitte
des Raumluftverteilerkastens 9 freigegeben und Raumluft ausströmen kann, wie auf der
linken Seite der Figuren gezeigt. Dabei können die Luftleitelemente 20 auch in ihrer
Ausrichtung eingestellt werden, um die ausströmende Raumluft auszulenken. In dem vorherigen
Ausführungsbeispiel in Figur 9A und B sind die Luftleitelemente 20 auf der linken
Seite des Raumluftverteilerkastens 9 vertikal ausgerichtet, sodass auch in diesem
Bereich Luft senkrecht nach oben ausströmen würde. Mittig ist die Trennwand 14 mit
der Hauptdurchströmungsöffnung 15 vorhanden und fest angeordnet, sodass unabhängig
von der Stellung der Luftleitelemente 20 ein Luftstrom durch die Hauptdurchströmungsöffnung
15 senkrecht nach oben aus dem Raumluftverteilerkasten 9 austreten kann. Durch das
Verstellen der Luftleitelemente 20 kann die Ausblascharakteristik sowie der aus dem
Raumluftverteilerkasten 9 austretende Volumenstrom beeinflusst werden. Die Luftzufuhr
geschieht dabei insbesondere durch einen oder mehrere Zuluftanschlüsse 13. Durch die
insbesondere mittig angeordnete Trennwand 14 und der darin ausgebildeten Hauptdurchströmungsöffnung
wird ein messbarer Druck in dem Raumluftverteilerkasten 9 gewährleistet. Durch die
Verstellung der Luftleitelemente 20, die insoweit auch als Stelleinrichtung 26 wirken,
kann eine Druckregelung und somit eine Volumenstromregelung vorteilhaft erfolgen.
[0067] Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel lassen sich die Luftleitelemente 20 in
zwei Gruppen unterteilen, mit einer ersten Gruppe die links von der Trennwand 14 und
einer zweiten Gruppe die rechts von der Trennwand 14 liegt. Diese beiden Gruppen sind
vorzugsweise unabhängig voneinander von der ersten Endlage (Durchströmungsquerschnitt
verschlossen) bis in die zweite Endlage (Durchströmungsquerschnitt maximal freigegeben,
insbesondere senkrecht ausgerichtet) einstellbar. Optional sind die Luftleitelemente
20 beider Gruppen auch in einem Winkel von beispielsweise 45° ausrichtbar, um eine
Ausströmung zur Seite beziehungsweise von dem Hauptluftauslass 15 wegweisend zu gewährleisten,
wie beispielhaft in
Figur 9C gezeigt.
[0068] Vorzugsweise werden die Luftleitelemente 20 durch ein Koppelgestänge oder Koppelgetriebe
41 mit dem einen Aktuator 24 verbunden. Optional sind zwei Aktuatoren 24 vorgesehen,
für jede Gruppe jeweils einer. Vorzugsweise ist der Aktuator 24 mittig, also zwischen
den beiden genannten Gruppen von Luftleitelementen 20 angeordnet, um vorteilhafte
mechanische Verbindungen durch die Koppelgetriebe 41 zu ermöglichen.
1. Raumluftverteilerkasten (9) zum Belüften und/oder Klimatisieren eines Raums (3,4,5,6),
mit zumindest einem Zuluftanschluss (13), mit zumindest einem Raumluftauslass (21,22,23),
mit einer Stelleinrichtung (26) zum Einstellen eines zu dem zumindest einen Raumluftauslass
(21.22.23) geführten Volumenstroms, und mit zumindest einer Lenkvorrichtung (27),
die dazu ausgebildet ist, den durch den zumindest einen Raumluftauslass (21,22,23)
austretenden Volumenstrom in zumindest eine vorgegebene Ausströmrichtung zu lenken,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stelleinrichtung (26) und der zumindest einen Lenkvorrichtung (27) nur ein manuell
oder automatisiert betätigbarer Aktuator (24) zugeordnet ist, durch dessen Betätigung
sowohl der Volumenstrom als auch die Ausströmrichtung einstellbar sind.
2. Raumluftverteilerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) zumindest ein verlagerbares Ventilelement zum Einstellen
eines Durchströmungsquerschnitts aufweist.
3. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkvorrichtung (26) zumindest ein Luftleitelement (20) aufweist, das zum Verändern
der Ausströmrichtung durch den Aktuator (24) verlagerbar ist.
4. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkvorrichtung (26) zumindest ein starr an dem Raumluftverteilerkasten (9) angeordnetes
Luftleitelement (20) aufweist.
5. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zuluftanschluss (13) und dem Raumluftauslass (21,22,23) eine Trennwand
(14) mit mehreren in Längserstreckung der Trennwand (14) hintereinanderliegend ausgebildeten
ersten Durchströmungsöffnungen (16) angeordnet ist, und dass zumindest einer, vorzugsweise
jeder der ersten Durchströmungsöffnungen (16) stromabwärts jeweils ein Luftleitelement
(20) zugeordnet ist.
6. Raumluftverteilerkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Ventilelement als Schiebeelement (17) ausgebildet ist, das verschiebbar
gelagert an der Trennwand (14) anliegt und mehrere zweite Durchströmungsöffnungen
(19) aufweist, die derart angeordnet sind, dass in zumindest einer Schiebestellung
des Schiebeelements (17) zumindest eine erste Durchströmungsöffnung (16) mit einer
der zweiten Durchströmungsöffnungen (19) fluchtet.
7. Raumluftverteilerkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Schiebestellung des Schiebeelements (17) zumindest eine erste
Durchströmungsöffnung (16) durch das Schiebelement (17) vollständig oder nahezu vollständig
verschlossen ist.
8. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Luftleitelemente (20) in unterschiedliche Richtungen weisen.
9. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (14) in Ihrer Längserstreckung mittig eine erste Hauptdurchströmungsöffnung
(15) aufweist, wobei die Hauptdurchströmungsöffnung (15) stromabwärts Luftleitelement-frei
ausgebildet ist.
10. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (17) eine zweite Hauptdurchströmungsöffnung (18) aufweist, die
derart ausgebildet ist, dass das Schiebeelemente (17) unabhängig von seiner Schiebestellung
die erste Hauptdurchströmungsöffnung (15) maximal teilweise, insbesondere zu maximal
30%, vorzugsweise zu maximal 20%, überdeckt.
11. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hauptdurchströmungsöffnung (18) in zumindest einer Schiebestellung des
Schiebeelements (17) die erste Hauptdurchströmungsöffnung (15) vollständig freigibt.
12. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Hauptdurchströmungsöffnung (15,18) in Längserstreckung der Trennwand
(14) und des Schiebeelements (17) gesehen zwischen zumindest zwei ersten und zweiten
Durchströmungsöffnungen (16,19) angeordnet ist, wobei stromabwärts jeder ersten Durchströmungsöffnungen
(16) jeweils ein Luftleitelement (20) angeordnet ist, wobei die Luftleitelemente (20)
insbesondere in unterschiedliche Richtungen weisen.
13. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) zwei Schiebelemente (17',17") aufweist, die an der Trennwand
(14) anliegen und insbesondere unabhängig voneinander verschiebbar sind.
14. Raumluftverteilerkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass den Schiebeelementen der eine Aktuator (24) zugeordnet ist, oder dass jedem der Schiebeelemente
(17',17") jeweils ein Aktuator (24) zugeordnet ist, und wobei durch das jeweilige
Schiebeelement (17',17") die erste Hauptdurchströmungsöffnung (15) nicht oder teilweise
und zumindest eine der ersten Durchströmungsöffnungen (16) vollständig verschließbar
ist.
15. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) zumindest eine durch den Aktuator (24) verschwenkbar gelagerte
Klappe (28) aufweist, die in einer ersten Stellung an der Trennwand (14) anliegend
zumindest eine erste Durchströmungsöffnung (16) der Trennwand (14) verschließt und
in einer zweiten Stellung freigibt, und dass die erste Hauptdurchströmungsöffnung
(15) unabhängig von der Stellung der Klappe (28) zumindest im Wesentlichen frei durchströmbar
ist.
16. Raumluftverteilerkasten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Klappe (28) in der zweiten Stellung in den Raumluftverteilerkasten
(9) hineingeschwenkt ist, um eine Luftleitfläche (30) zu bilden, die einen Luftstrom
von dem Zuluftanschluss (13) zu zumindest einer ersten Durchströmungsöffnung (16)
leitet.
17. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass stromabwärts der Trennwand (14) mehrere, jeweils einen Raumluftauslass (21,22,23)
bildende und voneinander getrennte Ausblaskammern ausgebildet sind, und dass in zumindest
einem der Raumluftauslässe zumindest eines der Luftleitelemente (20) angeordnet ist.
18. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein erstes Segment (38) aufweist, welchem der Zuluftanschluss (13) und die erste
Hauptdurchströmungsöffnung (15) zugeordnet sind, sowie zumindest ein zweites Segment
(36,37), dem zumindest eine erste Durchströmungsöffnung (16) zugeordnet ist, dass
dem zweiten Segment stromabwärts der ersten Durchströmungsöffnung zumindest ein Luftleitelement
(20) zugeordnet ist, und dass das erste Segment (38) von dem zweiten Segment (36,37)
durch eine verschwenkbare Klappe (39) in einem unbetätigten Zustand der Klappe (39)
getrennt ist, wobei die Klappe (39) derart ausgebildet und gelagert ist, dass sie
durch einen Zuluftstrom aus dem Zuluftanschluss (13) verschwenkbar ist, um eine Strömungsverbindung
zu dem zweiten Segment (36,37) freizugeben, und dass der Zuluftöffnung insbesondere
ein verlagerbares Stellelement (35) zugeordnet ist, das mit dem einen Aktuator (24)
zu seiner Verlagerung verbunden ist.
19. Raumluftverteilerkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Luftleitelement (20) derart verschwenkbar gelagert ist, dass es in
einer Schließstellung einen Raumluftauslass (21,22,23) des Raumluftverteilerkastens
(9) vollständig oder nahezu vollständig verschließt und in einer Offenstellung den
Raumluftauslass (21,22,23) zumindest teilweise freigibt.