[0001] Die Erfindung betrifft eine Testvorrichtung zum Testen elektrischer Module, die Verwendung
dieser Testvorrichtung und ein Verfahren zum Testen elektrischer Module mittels der
Testvorrichtung.
[0002] Testvorrichtungen zum Testen elektrischer Module, beispielsweise Halbleiterbausteine
und oder Printed Circuit Boards (PCB), werden dazu genutzt, um ein zu testendes elektrisches
Modul einem Funktionstest und/oder Belastungstest zu unterziehen. Dazu kann vorgesehen
sein, dass die Testvorrichtung eine Modulaufnahmeeinheit aufweist, in die das zu testende
Modul eingelegt wird. Durch die Modulaufnahmeeinheit wird das zu testende Modul mit
der Testvorrichtung elektrisch verbunden. Anschließend kann eine Testprozedur zum
Prüfen des zu testenden Moduls mit einer mit der Testvorrichtung gekoppelten Prüfvorrichtung
durchgeführt werden. Beispielsweise können in das zu testende Modul Eingabesignale
eingegeben werden. Daraufhin durch das zu testende Modul ausgegebene Ausgabesignale
können durch die Prüfvorrichtung mit Referenzsignalen verglichen werden, um die Fehlerfreiheit
des zu testenden Moduls zu verifizieren. Ferner ist es wünschenswert, das zu testende
Modul diverser Testparameter, beispielsweise verschiedene Temperaturen, Luftdrücke,
Vibrationen usw. auszusetzen.
[0003] Bekannte Testvorrichtungen lassen jedoch lediglich zu, dass nur ein einzelnes zu
testendes Modul getestet werden. Es ist jedoch wünschenswert, verschiedene Module
gleichzeitig zu testen, so dass die verschiedenen Module während eines Tests den gleichen
Testparametern ausgesetzt sind. Des Weiteren ist es erstrebenswert, Umrüstzeiten,
d.h. die Dauer der Durchführung eines Modulwechsels, zu reduzieren.
[0004] Ferner ist aus der
KR 2014 0021913 eine Kameramodul-Testsockel bekannt, welcher umfasst: eine erste Platine, mit der
ein erster Sockel mit einer Montageeinheit, an der ein Kameramodul montiert ist, kombiniert
ist; eine zweite Platine, mit der ein zweiter Sockel kombiniert ist; ein Drehscharnier,
das den ersten und den zweiten Sockel miteinander verbindet, um gedreht zu werden;
und ein Verbindungselement, das in dem zweiten Sockel installiert ist und leitend
mit einem Kameramodul verbunden ist, das an der Montageeinheit montiert ist, während
der erste und der zweite Sockel geschlossen sind.
[0005] Die
US 2014/159757 A1 offenbart ein System zum Testen von Informationsverarbeitungssystemen. Das System
umfasst eine obere Abdeckung mit einer Speicherschaltung und eine untere Plattform
zum Aufnehmen einer Test-Leiterplattenbaugruppe (PCBA) mit einem Schlitz. Das System
umfasst einen Sensor, der die relative Position der Speicherschaltung und des Schlitzes
bestimmt; und eine Host-Steuerung, die über einen Port mit der Test-PCBA und dem Sensor
verbunden ist.
[0006] Die
US 2007/079187 A1 offenbart ein System zum Testen von Speichermodulen mit einem rotierenden Leiterplattenmontageabschnitt
mit mehreren Montageflächen, die in verschiedenen Ebenen positioniert und um eine
Achse verbunden sind, um eine drehbare Struktur zu bilden, wobei mindestens eine Leiterplatte
auf jeder Montagefläche montiert ist, ein Eingang / Ausgang Teil, ein Rotationsmotor,
der mit einer Rotationswelle zum Drehen der drehbaren Struktur gekoppelt ist, und
eine zentrale Steuerung, die elektrisch mit den Leiterplatten verbunden ist.
[0007] Die
WO 01/69268 A2 betrifft eine Testbuchse für integrierte Schaltkreise umfassend: einen Sockelkörper
zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen Leitungen oder Pads eines integrierten
Schaltkreises und einer Lastkarte. Eine Deckelanordnung ist durch ein Scharnier schwenkbar
mit dem Sockelkörper verbunden und kann zwischen einer geschlossenen Position und
einer offenen Position gedreht werden. Die Deckelanordnung kann ohne Werkzeug vom
Sockelkörper abgenommen werden.
[0008] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Testvorrichtung bereitzustellen,
mit der verschiedene Module schnell und zuverlässig getestet werden können und welche
kurze Umrüstzeiten ermöglicht. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes
Testverfahren und eine Verwendung der Testvorrichtung vorzuschlagen.
[0009] Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0010] Ein Aspekt betrifft eine Testvorrichtung zum Testen elektrischer Module, aufweisend:
ein erstes Unterstützungsglied und ein zweites Unterstützungsglied, die zueinander
beweglich ausgebildet sind und in einer Betriebsposition der Testvorrichtung zum Testen
der elektrischen Module gegenüberliegend angeordnet sind;
eine an dem ersten Unterstützungsglied angeordnete innere Modulaufnahmeeinheit zum
elektrischen Kontaktieren eines zu testenden Moduls, wobei die innere Modulaufnahmeeinheit
in der Betriebsposition zum Austauschen des zu testenden Moduls unzugänglich ist;
und
mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit zum elektrischen Kontaktieren
eines weiteren zu testenden Moduls,
wobei die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit derart an der
Testvorrichtung angeordnet ist, dass die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit
in der Betriebsposition zum Austauschen des zu testenden Moduls zugänglich ist, und
wobei die innere Modulaufnahmeeinheit und die mindestens eine permanent zugängliche
Modulaufnahmeeinheit dazu ausgebildet sind, die zu testenden Module elektrisch mit
der Testvorrichtung zu verbinden.
[0011] Die offenbarte Testvorrichtung ermöglicht es, dass mehrere Module, nämlich das zu
testende Modul and das weitere zu testende Modul, gleichzeitig getestet werden können.
Insbesondere ermöglicht es die Testvorrichtung, das in der inneren Modulaufnahmeeinheit
angeordnete Modul und das in der mindestens einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit
angeordnete Modul gleichzeitig zu testen, so dass beide Module gleichen Testparametern
ausgesetzt werden können.
[0012] Ferner kann die Testvorrichtung zum Testen der Module ein Prüfmodul aufweisen oder
die Testvorrichtung ist derart ausgebildet, um mit einer Prüfvorrichtung verbunden
zu werden. Mittels der Prüfvorrichtung können Eingabesignale für die zu testenden
Module, nämlich für das in der inneren Modulaufnahmeeinheit angeordnete Modul und
für das in der mindestens einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit angeordnete
Modul, bereitgestellt werden. Daraufhin ausgegebene Ausgabesignale der jeweiligen
Module können mittels der Prüfvorrichtung mit entsprechenden Referenzsignalen verglichen
werden, um zu bestimmen, ob die zu testenden Module fehlerfrei sind.
[0013] Des Weiteren ermöglicht die vorgeschlagene Testvorrichtung, dass das in der mindestens
einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit angeordnete Modul austauschbar ist
obwohl die ersten und zweiten Unterstützungsglieder sich in der Betriebsposition befinden.
Somit muss die Position der ersten und zweiten Unterstützungsglieder für einen Austausch
des in der mindestens einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit angeordneten
Moduls nicht verändert werden, wodurch Umrüstzeiten der Testvorrichtung verkürzt werden.
[0014] Vorzugsweise ist die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit derart
an der Testvorrichtung angeordnet ist, dass die mindestens eine permanent zugängliche
Modulaufnahmeeinheit auch in einer Testkonfigurationsposition der Testvorrichtung,
welche einen Austausch des in der inneren Modulaufnahmeeinheit angeordneten zu testenden
Moduls ermöglicht, einen Austausch des Weiteren zu testenden Moduls ermöglicht. Unter
dem Begriff "Testkonfigurationsposition" wird eine Anordnung des ersten Unterstützungsglieds
und des zweiten Unterstützungsglieds zu einander verstanden, welche es ermöglicht,
ein in der inneren Modulaufnahmeeinheit angeordnetes Modul zu tauschen bzw. aufzunehmen.
[0015] Ferner ist es vorteilhaft, die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit
für zu testende Module vorzusehen, welche eine höhere Fehlerrate aufweisen und somit
gegebenenfalls öfter getauscht werden müssen als Module, welche von der inneren Modulaufnahmeeinheit
aufgenommen sind. Folglich ist es möglich, Umrüstzeiten der Testvorrichtung weiter
zu reduzieren.
[0016] Vorzugsweise ist die Testvorrichtung dazu ausgebildet, dass in der inneren Modulaufnahmeeinheit
angeordnete Modul mit dem in der mindestens einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit
angeordneten Modul elektrisch zu verbinden. Insbesondere kann vorgesehen sein, Kontaktierungsmittel
der inneren Modulaufnahmeeinheit, welche zum elektrischen kontaktieren des zu testenden
Moduls ausgebildet sind, direkt mit Kontaktierungsmitteln der mindestens einen permanent
zugänglichen Modulaufnahmeeinheit, welche zum elektrischen kontaktieren des Weiteren
zu testenden Moduls ausgebildet sind, elektrisch zu verbinden. Unter direkt elektrisch
zu verbinden wird verstanden, die Kontaktierungsmittel der inneren Modulaufnahmeeinheit
mit den Kontaktierungsmitteln der mindestens einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit
über einen elektrischen Leiter zu verbinden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die elektrische
Verbindung nicht über etwaige Schaltungen der Testvorrichtung erfolgt.
[0017] Auf vorteilhafte Weise können so funktional zusammengehörige Module direkt miteinander
verbunden und getestet werden, ohne dass weitere Schaltungen in der Testvorrichtung
vorgehalten werden müssen. So kann beispielsweise das zu testende Modul in der inneren
Modulaufnahmeeinheit ein Kontrollmodul sein, welches direkt mit einem Kameramodul,
beispielsweise einem Charge-Coupled-Device (CCD), als weiteres zu testendes Modul
in der mindestens einen permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit elektrisch verbunden
wird. Somit kann gewährleistet werden, dass das Kontrollmodul das Kameramodul unmittelbar
ansteuert.
[0018] Vorzugsweise spannt das erste Unterstützungslied eine Fläche auf, welche in der Betriebsposition
im Wesentlichen horizontal verläuft. Ferner spannt das zweite Unterstützungsglied
eine Fläche auf, welche in der Betriebsposition der ersten Fläche gegenüberliegend
angeordnet ist. Bevorzugt können das erste Unterstützungsglied und das zweite Unterstützungsglied
in der Betriebsposition im Wesentlichen parallel zu einander angeordnet sein.
[0019] Bevorzugt kann die innere Modulaufnahmeeinheit an einer ersten Seite des ersten Unterstützungsglieds
angeordnet sein, welche in der Betriebsposition dem zweiten Unterstützungsglied gegenüberliegt.
Ferner kann die innere Modulaufnahmeeinheit auf der ersten Seite des ersten Unterstützungsglieds
angeordnet sein, so dass in der Betriebsposition die innere Modulaufnahmeeinheit zwischen
dem ersten Unterstützungsglied und dem zweiten Unterstützungsglied angeordnet ist.
Alternativ kann die innere Modulaufnahmeeinheit in einer Aussparung des ersten Unterstützungsglieds
angeordnet sein, so dass die innere Modulaufnahmeeinheit in der Betriebsposition zumindest
abschnittsweise zwischen dem ersten Unterstützungsglied und dem zweiten Unterstützungsglied
angeordnet ist. Ferner wird in der Betriebsposition das in der inneren Modulaufnahmeeinheit
aufgenommene Modul mittels des zweiten Unterstützungsglieds in der inneren Modulaufnahmeeinheit
fixiert bzw. gesichert.
[0020] Vorzugsweise sind das erste Unterstützungsglied und das zweite Unterstützungsglied
zueinander verschwenkbar ausgebildet und/oder zueinander parallel verschiebbar ausgebildet,
um das erste Unterstützungsglied und das zweite Unterstützungsglied in der Betriebsposition
anzuordnen.
[0021] Vorzugsweise sind in der Testkonfigurationsposition der Testvorrichtung, die zwei
zueinander beweglich ausgebildeten Unterstützungslieder dazu ausgebildet, den Zugang
zu der inneren Modulaufnahmeeinheit freizugeben. Mit anderen Worten, das erste Unterstützungsglied
und das zweite Unterstützungsglied können derart zueinander bewegt werden, dass in
der Testkonfigurationsposition ein Zugriff auf das zu testende Modul in der inneren
Modulaufnahmeeinheit möglich ist. Unter dem Begriff "Testkonfigurationsposition" wird
ferner verstanden, dass ein Einsetzen bzw. Tauschen der Module in der inneren Modulaufnahmeeinheit
und in der mindestens einen permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit möglich ist.
[0022] Vorzugsweise ist die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit als
eine erste Modulaufnahmeeinheit ausgebildet ist, die an dem zweiten Unterstützungsglied
angeordnet ist. Insbesondere kann die erste Modulaufnahmeeinheit derart an dem zweiten
Unterstützungsglied angeordnet sein, dass in der Betriebsposition der Testvorrichtung
die erste Modulaufnahmeeinheit für einen Modulaustausch zugänglich ist. Beispielsweise
kann die erste Modulaufnahmeeinheit an einer ersten Seite des zweiten Unterstützungsglieds
angeordnet sein, welche in der Betriebsposition von dem ersten Unterstützungsglied
abgewandt ist.
[0023] Vorzugsweise kann die erste Modulaufnahmeeinheit an dem zweiten Unterstützungsglied
derart angeordnet sein, dass in der Betriebsposition die Position der inneren Modulaufnahmeeinheit
an dem ersten Unterstützungsglied und die Position der ersten Modulaufnahmeeinheit
an dem zweiten Unterstützungsglied deckungsgleich sind. Ferner kann die erste Modulaufnahmeeinheit
zumindest abschnittsweise in einer Aussparung des zweiten Unterstützungsglieds angeordnet
sein, so dass vorteilhafter Weise in der Betriebsposition die erste Modulaufnahmeeinheit
das zu testende Modul in der inneren Modulaufnahmeeinheit sichert bzw. fixiert.
[0024] Vorzugsweise weist die erste Modulaufnahmeeinheit Kontaktierungsmittel auf, die dazu
ausgebildet sind, ein für die erste Modulaufnahmeeinheit vorgesehenes Modul mit einem
für die innere Modulaufnahmeeinheit vorgesehenen Modul elektrisch zu kontaktieren.
Ferner kann das Kontaktierungsmittel als elektrischer Leiter ausgebildet sein, welcher
das für die erste Modulaufnahmeeinheit vorgesehene Modul direkt mit dem für die innere
Modulaufnahmeeinheit vorgesehenem Modul elektrisch verbindet. Insbesondere ermöglicht
das Kontaktierungsmittel, eine direkte elektrische Kontaktierung beider Module, ohne
dass es weiterer Schaltungen bzw. Schaltungselemente der Testvorrichtung bedarf. Somit
ist es möglich, funktional zusammengehörige Module miteinander zu testen, ohne dass
diese einzeln über die Testvorrichtung angesteuert werden müssen.
[0025] Vorzugsweise sind die Kontaktierungsmittel der ersten Modulaufnahmeeinheit als Federkontaktstifte
ausgebildet, um das in der inneren Modulaufnahmeeinheit angeordnete Modul mit dem
in der ersten Modulaufnahmeeinheit angeordneten Modul elektrisch zu verbinden. Somit
kann zwischen den Modulen ein elektrischer Kontakt ohne Löten bereitgestellt werden
da der Kontakt über ein entsprechendes an Pressen in der Betriebsposition erfolgt.
Vorzugsweise sind die Kontaktierungsmittel beidseitig als Federkontaktstifte ausgebildet,
so dass ein erstes Ende eines der Federkontaktstifte das in der inneren Modulaufnahmeeinheit
angeordnete Modul elektrisch kontaktiert und ein zweites Ende der Federkontaktstifte
das in der ersten Modulaufnahmeeinheit angeordnete Modul elektrisch kontaktiert.
[0026] Vorzugsweise weist die erste Modulaufnahmeeinheit ein Sicherungsmittel auf, welches
dazu ausgebildet ist, ein für die erste Modulaufnahmeeinheit vorgesehenes Modul in
der ersten Modulaufnahmeeinheit zu sichern. Insbesondere kann das Sicherungsmittel
mit der ersten Modulaufnahmeeinheit verschwenkbar ausgebildet sein. Ferner wird durch
Einnehmen einer Sicherungsposition des Sicherungsmittels gewährleistet, dass das in
der ersten Modulaufnahmeeinheit angeordnete Modul gesichert wird und ein elektrischer
Kontakt zwischen dem Kontaktierungsmittel und dem Modul hergestellt wird.
[0027] Vorzugsweise ist die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit als
eine zweite Modulaufnahmeeinheit ausgebildet ist, die an dem ersten Unterstützungsglied
angeordnet ist. Ferner kann die Testvorrichtung dazu ausgebildet sein, dass die zweite
Modulaufnahmeeinheit in der Betriebsposition der Testvorrichtung für einen Modulaustausch
zugänglich ist. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das zweite Unterstützungsglied
eine Aussparung vorsieht, so dass die zweite Modulaufnahmeeinheit in der Betriebsposition
durch das zweite Unterstützungsglied nicht verdeckt wird bzw. in der Betriebsposition
der Zugang zu der zweiten Modulaufnahmeeinheit freigegeben ist. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass die zweite Modulaufnahmeeinheit an der ersten Seite des ersten
Unterstützungsglieds angeordnet ist.
[0028] Vorzugsweise sind die innere Modulaufnahmeeinheit, die erste Modulaufnahmeeinheit
und die zweite Modulaufnahmeeinheit elektrisch miteinander verbunden, so dass die
in den entsprechenden Modulaufnahmeeinheiten angeordneten Module miteinander getestet
werden können.
[0029] Vorzugsweise ist die Aussparung des zweiten Unterstützungsglieds derart ausgebildet,
dass in der Betriebsposition der Zugang zu der zweiten Modulaufnahmeeinheit freigegeben
ist. Ferner ist das zweite Unterstützungsglied derart ausgebildet, dass in der Testkonfigurationsposition
der Zugang zu der zweiten Modulaufnahmeeinheit freigegeben ist.
[0030] Vorzugsweise ist die zweite Modulaufnahmeeinheit dazu ausgebildet, ein für die zweite
Modulaufnahmeeinheit vorgesehenes Modul mittels eines wechselbaren Adaptermoduls elektrisch
zu kontaktieren. Mit anderen Worten, das Adaptermodul wird zwischen der zweiten Modulaufnahmeeinheit
und dem für die zweite Modulaufnahmeeinheit vorgesehenen Modul zwischengeschaltet.
Insbesondere kann das Adaptermodul modulaufnahmeeinheitsspezifische Kontaktierungsmittel
aufweisen, mit denen das Adaptermodul und die zweite Modulaufnahmeeinheit elektrisch
verbunden werden. Ferner kann das Adaptermodul modulspezifische Kontaktierungsmittel
aufweisen, mit denen das Adaptermodul und das für die zweite Modulaufnahmeeinheit
vorgesehenen Modul elektrisch verbunden werden. Vorzugsweise wird das Adaptermodul
verwendet, um Module mit der zweiten Modulaufnahme zu verbinden, welche über eine
nicht einfach lösbare elektrische Verbindung verfügen, beispielsweise Steckverbinder
oder Steckermodule.
[0031] Ein direktes Verbinden solcher Steckermodule mit der zweiten Modulaufnahmeeinheit
und wiederholtes Lösen der Steckermodule führt zu einer hohen physischen Beanspruchung
der zweiten Modulaufnahmeeinheit und damit zu einer hohen Ausfallrate der zweiten
Modulaufnahmeeinheit. Durch die Verwendung eines Adaptermoduls kann die Beanspruchung
der zweiten Modulaufnahmeeinheit reduziert werden, da die Beanspruchung durch das
Adaptermodul kompensiert wird.
[0032] Bei Auftreten eines Defekts des Adaptermoduls, kann dieses einfach ersetzt werden,
ohne dass es eines Austauschs der zweiten Modulaufnahmeeinheit bedarf.
[0033] Vorzugsweise sind das erste Unterstützungsglied und das zweite Unterstützungsglied
mittels eines Bewegungsunterstützungsglieds miteinander verbunden. Das Bewegungsunterstützungsglied
ist ferner dazu ausgebildet, die Bewegung des ersten Unterstützungsglieds und des
zweiten Unterstützungsglieds zum Einnehmen der Betriebsposition und/oder Testkonfigurationsposition
zu unterstützen. Insbesondere kann das Bewegungsunterstützungsglied als Gasdruckfeder
ausgebildet sein, welche das Einnehmen der Testkonfigurationsposition unterstützt.
Bevorzugt ist das Bewegungsunterstützungsglied dazu ausgebildet, hohen Temperaturen
zu widerstehen, damit die Testvorrichtung entsprechenden Testparametern ausgesetzt
werden kann. Bevorzugt kann das Bewegungsunterstützungsglied dazu ausgebildet sein,
für einen Temperaturbereich von 0°C bis 50°C, von -10°C bis 80°C und besonders bevorzugt
von -40°C bis 125°C einsetzbar zu sein. Beispielsweise kann das Bewegungsunterstützungsglied
als eine Gasdruckfeder ausgebildet sein. Ferner können auch mehrere Bewegungsunterstützungsglieder
vorgesehen sein, so dass die Testvorrichtung beispielsweise mindesten zwei Gasdruckfedern
aufweist.
[0034] Vorzugsweise sind das erste Unterstützungsglied und das zweite Unterstützungsglied
mittels eines Scharniers miteinander verbunden und die Testvorrichtung kann eine Verriegelungseinheit
aufweisen, um das erste Unterstützungsglied und das zweite Unterstützungsglied in
der Betriebsposition und/oder Testkonfigurationsposition zu verriegeln. Insbesondere
kann somit erreicht werden, dass die Testvorrichtung bei einem Vibrationstest sicher
in der Betriebsposition verharrt.
[0035] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Verwendung einer Testvorrichtung
gemäß den obigen Ausführungen zum Testen elektrischer Module.
[0036] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Testen elektrischer Module mit einer
Testvorrichtung gemäß den obigen Ausführungen, aufweisend:
- Aufnehmen eines zu testenden Moduls in der inneren Modulaufnahmeeinheit;
- Herstellen der Betriebsposition der Testvorrichtung;
- Aufnehmen eines weiteren zu testenden Moduls in der mindestens einen permanent zugänglichen
Modulaufnahmeeinheit; und
- Durchführen einer Testprozedur zum Testen der aufgenommenen Module.
Figurenbeschreibung
[0037] Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefügten Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1: eine perspektivische Ansicht einer Testvorrichtung, welche sich in einer
Testkonfigurationsposition befindet;
Figur 2: eine weitere perspektivische Ansicht der Testvorrichtung, welche sich in
einer Betriebsposition befindet;
Figur 3: eine Ansicht eines Querschnitts der Testvorrichtung; und
Figur 4: eine perspektivische Ansicht einer Modulaufnahmeeinheit.
[0038] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Testvorrichtung
10 zum Testen elektrischer Module. Die Testvorrichtung 10 weist ein erstes Unterstützungsglied
12 auf, welches mittels eines Verbindungselements 16 mit einem zweiten Unterstützungsglied
14 verbunden ist, so dass das erste Unterstützungsglied 12 und das zweite Unterstützungsglied
14 zueinander beweglich ausgebildet sind. Das Verbindungselement 16 kann beispielsweise
als Scharnier ausgebildet sein. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, sind das
erste Unterstützungsglied 12 und das zweite Unterstützungsglied 14 mittels des Verbindungselements
16 zueinander verschwenkbar ausgebildet.
[0039] Das erste Unterstützungsglied 12 spannt dabei eine Fläche auf, welche beispielsweise
durch eine Leiterplatte 13 definiert wird. Die Leiterplatte 13 kann ferner an einem
Gestell 36 angeordnet sein. An einer ersten Seite des ersten Unterstützungsglieds
12 ist eine innere Modulaufnahmeeinheit 18 angeordnet, welche dazu ausgelegt ist,
ein zu testendes Modul 24 aufzunehmen. Die innere Modulaufnahmeeinheit 18 weist ferner
Kontaktierungsmittel auf, um das aufzunehmende Modul 24 elektrisch zu kontaktieren,
so dass mittels der Kontaktierungsmittel eine elektrische Verbindung zwischen der
Testvorrichtung 10 und dem Modul 24 hergestellt werden kann. Die Kontaktierungsmittel
können bevorzugt als Federkontaktstifte ausgebildet werden.
[0040] Figur 1 zeigt beispielhaft eine Testkonfigurationsposition der Testvorrichtung 10,
bei der das Modul 24 der inneren Modulaufnahmeeinheit 18 zugänglich ist, um einen
Austausch des Moduls 24 vornehmen zu können.
[0041] Ferner zeigt Figur 1, dass das zweite Unterstützungsglied 14 eine Fläche aufspannt,
an der eine erste Modulaufnahmeeinheit 20 als permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit
ausgebildet ist. Des Weiteren zeigt Figur 1 eine zweite Modulaufnahmeeinheit 22, die
an der ersten Seite 38 des ersten Unterstützungsglieds 12 angeordnet ist und welche
ebenfalls als permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit ausgebildet ist. Unter einer
permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit wird eine Modulaufnahmeeinheit verstanden,
welche es unter anderem ermöglicht in einer Betriebsposition der Testvorrichtung 10
einen Zugang zu dem aufgenommenen Modul bereitzustellen, so dass ein Modulaustausch
eines in einer permanent zugänglichen Modulaufnahmeeinheit aufgenommenen Moduls möglich
ist.
[0042] Unter Bezugnahme auf Figur 2 wird die Betriebsposition der Testvorrichtung 10 erläutert.
In der Betriebsposition der Testvorrichtung 10 sind das erste Unterstützungsglied
12 und das zweite Unterstützungsglied 14 gegenüberliegend, bevorzugt parallel gegenüberliegend
angeordnet. Insbesondere ist die erste Seite 38 des ersten Unterstützungsglieds 12
in der Betriebsposition dem zweiten Unterstützungslied 14 gegenüberliegend angeordnet.
Dabei verdeckt in der Betriebsposition das zweite Unterstützungsglied 14 die innere
Modulaufnahmeeinheit 18, so dass die innere Modulaufnahmeeinheit 18 in der Betriebsposition
zum Austauschen des zu testenden Moduls 24 unzugänglich ist. Ferner ist die erste
Modulaufnahmeeinheit 20 an einer Seite des zweiten Unterstützungsglieds 14 angeordnet,
welche in der Betriebsposition von dem ersten Unterstützungsglied 12 abgewandt ist.
Somit kann ein zu testendes Modul 26, welches von der ersten Modulaufnahmeeinheit
20 aufgenommen ist, auch in der Betriebsposition der Testvorrichtung 10 ausgetauscht
werden. Ferner weist das zweite Unterstützungsglied 14 eine erste Aussparung 40 auf,
in der die erste Modulaufnahmeeinheit 20 zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
Bevorzugt ist die erste Modulaufnahmeeinheit 20 an dem zweiten Unterstützungsglied
14 derart positioniert, dass in der Betriebsposition der Testvorrichtung 10 die Position
der ersten Modulaufnahmeeinheit 20 mit der Position der inneren Modulaufnahmeeinheit
18 deckungsgleich ist. Dadurch ist es möglich, dass die erste Modulaufnahmeeinheit
20 in der Betriebsposition der Testvorrichtung 10 das Modul 24 in der inneren Modulaufnahmeeinheit
18 sichert bzw. fixiert.
[0043] Ferner weist die zweite Modulaufnahmeeinheit 20 ein beweglich ausgebildetes Sicherungsmittel
34 auf, mit der ein in der ersten Modulaufnahmeeinheit 20 aufgenommenes Modul 26 gesichert
bzw. fixiert werden kann.
[0044] Des Weiteren weist das zweite Unterstützungsglied 14 eine zweite Aussparung 42 auf,
welche in der Betriebsposition der Testvorrichtung 10 die zweite Modulaufnahmeeinheit
22 für einen Modulaustausch zugänglich macht.
[0045] Figur 3 zeigt eine Querschnittsansicht der Testvorrichtung 10, welche sich in der
Betriebsposition befindet. Dabei zeigt Figur 3 die auf dem ersten Unterstützungsglied
12 angeordnete innere Modulaufnahmeeinheit 18, welche ein zu testendes Modul 24 aufgenommen
hat. Die innere Modulaufnahmeeinheit 18 weist ferner erste Kontaktierungsmittel 44
auf, um das aufgenommene Modul 24 elektrisch mit der Testvorrichtung 10 zu verbinden.
Des Weiteren zeigt Fig. 3 die an dem zweiten Unterstützungsglied 14 angeordnete erste
Modulaufnahmeeinheit 20, in der ein zu testendes Modul 26 angeordnet ist. Das Modul
26 wird in der ersten Modulaufnahme 20 durch das Sicherungsmittel 34 gesichert bzw.
fixiert.
[0046] Ferner weist die erste Modulaufnahmeeinheit 20 zweite Kontaktierungsmittel 46 auf,
welche dazu ausgebildet sind, das in der inneren Modulaufnahmeeinheit 18 angeordnet
Modul 24 mit dem in der ersten Modulaufnahmeeinheit 20 angeordneten Modul 26 direkt
elektrisch zu verbinden. Insbesondere kann das zweite Kontaktierungsmittel 46 Federkontaktstifte
aufweisen, welche dazu ausgebildet sind, einen elektrischen Kontakt zwischen dem Modul
24 und dem Modul 26 herzustellen. Dadurch ist es möglich, durch Einnehmen der Betriebsposition
der Testvorrichtung 10 einen elektrischen Kontakt zwischen dem Modul 24 in der inneren
Modulaufnahmeeinheit 18 und dem Modul 26 in der ersten Modulaufnahmeeinheit 18 herzustellen.
[0047] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der zweiten Modulaufnahmeeinheit 28, welche,
wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, an dem ersten Unterstützungsglied 12 angeordnet
ist. Insbesondere ist die zweite Modulaufnahmeeinheit 22 an der ersten Seite 38 des
ersten Unterstützungsglieds 12 angeordnet. Wie in Figur 4 gezeigt weist die zweite
Modulaufnahmeeinheit 22 einen ersten Modulaufnahmeeinheitabschnitt 48 und einen zweiten
Modulaufnahmeeinheitabschnitt 50 auf, welche miteinander verbindbar sind. Insbesondere
ist vorgesehen, dass der erste Modulaufnahmeeinheitabschnitt 48 an dem ersten Unterstützungsglied
12 angeordnet ist. Ferner ist die zweite Modulaufnahmeeinheit 22 dazu ausgelegt, ein
Adaptermodul 52 aufzunehmen, welches zwischen dem ersten Modulaufnahmeeinheitabschnitt
48 und dem zweiten Modulaufnahmeeinheitabschnitt 50 anordenbar ist. Insbesondere ist
das Adaptermodul 52 zwischen dem ersten Modulaufnahmeeinheitabschnitt 48 und dem zweiten
Modulaufnahmeeinheitabschnitt 50 gesichert, so dass das Adaptermodul 52 beim Entfernen
des Moduls 28 in der zweiten Modulaufnahmeeinheit 22 verbleibt. Des Weiteren weist
der erste Modulaufnahmeeinheitabschnitt 48 dritte Kontaktierungsmittel (nicht gezeigt)
auf, um die Testvorrichtung 10 mit einer elektrischen Kontaktierung 54 des Adaptermoduls
52 elektrisch zu verbinden. Die elektrische Kontaktierung 54 des Adaptermoduls 52
ist ferner dazu ausgelegt, dass in der zweiten Modulaufnahmeeinheit 22 aufgenommene
Modul 28 elektrisch mit der Testvorrichtung 10 zu verbinden. Bevorzugt kann das Adaptermodul
52 bei einem Defekt durch Lösen des zweiten Modulaufnahmeeinheitabschnitts 50 von
dem ersten Modulaufnahmeeinheitabschnitt 48 schnell ausgetauscht werden. Ferner sind
die dritten Kontaktierungsmittel lösbar ausgebildet. Mit anderen Worten die dritten
Kontaktierungsmittel ermöglichen einen elektrischen Kontakt durch Anpressen des Adaptermoduls
52 an den ersten Modulaufnahmeeinheitabschnitt 48.
[0048] Ferner weist der zweite Modulaufnahmeeinheitabschnitt 50 eine Aufnahmeöffnung 56
auf, durch welche das zu testende Modul 28 in der zweiten Modulaufnahmeeinheit 22,
insbesondere von dem Adaptermodul 52, aufgenommen wird.
[0049] Ferner weist die Testvorrichtung 10 wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ein Bewegungsunterstützungsglied
30 auf, welches das Bewegen des ersten Unterstützungsglieds 12 und des zweiten Unterstützungsglieds
14 in die Betriebsposition und/oder in die Testkonfigurationsposition unterstützt.
Insbesondere kann das Bewegungsunterstützungsglied 30 als Gasdruckfeder 30 ausgebildet
sein, welche besonders temperaturbeständig ist. Bevorzugt kann die Gasdruckfeder 30
dazu ausgebildet sein, für einen Temperaturbereich von 0°C bis 50°C, von -10°C bis
80°C und besonders bevorzugt von -40°C bis 125°C einsetzbar zu sein. Des Weiteren
weist die Testvorrichtung 10 eine Verriegelungseinheit 32 auf, welche das sichere
Verriegeln des ersten Unterstützungsglieds 12 und des zweiten Unterstützungsglieds
14 in der Betriebsposition und/oder in der Testkonfigurationsposition ermöglicht.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 10
- Testvorrichtung
- 12
- erstes Unterstützungsglied
- 14
- zweites Unterstützungsglied
- 16
- Verbindungselement
- 18
- innere Modulaufnahmeeinheit
- 20
- erste Modulaufnahmeeinheit
- 22
- zweite Modulaufnahmeeinheit
- 24
- Modul (innere Modulaufnahmeeinheit)
- 26
- Modul (erste Modulaufnahmeeinheit)
- 28
- Modul (zweite Modulaufnahmeeinheit)
- 30
- Bewegungsunterstützungsglied
- 32
- Verriegelungseinheit
- 34
- Sicherungsmittel
- 36
- Gestell
- 38
- erste Seite des ersten Unterstützungslieds
- 40
- erste Aussparung des zweiten Unterstützungsglieds
- 42
- zweite Aussparung des zweiten Unterstützungsglieds
- 44
- erstes Kontaktierungsmittel
- 46
- zweites Kontaktierungsmittel
- 48
- erster Modulaufnahmeeinheitabschnitt
- 50
- zweiter Modulaufnahmeeinheitabschnitt
- 54
- elektrische Kontaktierung
- 56
- Aufnahmeöffnung
1. Testvorrichtung (10) zum Testen elektrischer Module (24, 26, 28), aufweisend:
ein erstes Unterstützungsglied (12) und ein zweites Unterstützungsglied (14), die
zueinander beweglich ausgebildet sind und in einer Betriebsposition der Testvorrichtung
zum Testen der elektrischen Module (24, 26, 28) gegenüberliegend angeordnet sind;
und
eine an dem ersten Unterstützungsglied (12) angeordnete innere Modulaufnahmeeinheit
(18) zum elektrischen Kontaktieren eines zu testenden Moduls (24), wobei die innere
Modulaufnahmeeinheit (18) in der Betriebsposition zum Austauschen des zu testenden
Moduls (24) unzugänglich ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Testvorrichtung weiter aufweist:
mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit (20, 22) zum elektrischen
Kontaktieren eines weiteren zu testenden Moduls (26, 28),
wobei die mindestens eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit (20, 22) derart
an der Testvorrichtung (10) angeordnet ist, dass die permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit
in der Betriebsposition zum Austauschen des zu testenden Moduls (26, 28) zugänglich
ist, und
wobei die innere Modulaufnahmeeinheit (18) und die zumindest eine permanent zugängliche
Modulaufnahmeeinheit (20, 22) dazu ausgebildet sind, die zu testenden Module (24,
26, 28) elektrisch mit der Testvorrichtung zu verbinden.
2. Testvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei in einer Testkonfigurationsposition der
Testvorrichtung, die zwei zueinander beweglich ausgebildeten Unterstützungslieder
(12, 14) dazu ausgebildet sind, den Zugang zu der inneren Modulaufnahmeeinheit (18)
freizugeben.
3. Testvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine permanent zugängliche
Modulaufnahmeeinheit (20, 22) eine erste Modulaufnahmeeinheit (20) aufweist, die an
dem zweiten Unterstützungsglied (14) angeordnet ist.
4. Testvorrichtung (10) nach Anspruch 3, wobei die erste Modulaufnahmeeinheit (20) Kontaktierungsmittel
(46) aufweist, die dazu ausgebildet sind, ein für die erste Modulaufnahmeeinheit (20)
vorgesehenes Modul (26) mit einem für die innere Modulaufnahmeeinheit (18) vorgesehenen
Modul (24) elektrisch zu kontaktieren.
5. Testvorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei die Kontaktierungsmittel (46) als Federkontaktstifte
ausgebildet sind, um ein in der inneren Modulaufnahmeeinheit (18) angeordnetes Modul
(24) mit einem in der ersten Modulaufnahmeeinheit (20) angeordneten Modul (26) elektrisch
zu verbinden.
6. Testvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 3-5, wobei die erste
Modulaufnahmeeinheit (20) ein Sicherungsmittel (34) aufweist, welches dazu ausgebildet
ist, ein für die erste Modulaufnahmeeinheit (20) vorgesehenes Modul (26) in der ersten
Modulaufnahmeeinheit (20) zu sichern.
7. Testvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die mindestens
eine permanent zugängliche Modulaufnahmeeinheit eine zweite Modu-Iaufnahmeeinheit
(22) aufweist, die an dem ersten Unterstützungsglied (12) angeordnet ist.
8. Testvorrichtung (10) nach Anspruch 7, wobei das zweite Unterstützungsglied (14) eine
Aussparung (40) aufweist, die dazu ausgebildet ist, in der Betriebsposition den Zugang
zu der zweiten Modulaufnahmeeinheit (22) freizugeben.
9. Testvorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die zweite Modulaufnahmeeinheit
(22) dazu ausgebildet ist, ein für die zweite Modulaufnahmeeinheit (22) vorgesehenes
Modul (28) mittels eines wechselbaren Adaptermoduls (52) elektrisch zu kontaktieren.
10. Testvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Unterstützungsglied
(12) und das zweite Unterstützungsglied (14) mittels eines Bewegungsunterstützungsglieds
(30) miteinander verbunden sind.
11. Testvorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Unterstützungsglied
(12) und das zweite Unterstützungsglied (14) mittels eines Scharniers (16) miteinander
verbunden sind und die Testvorrichtung (10) vorzugsweise eine Verriegelungseinheit
(32) aufweist, um das erste Unterstützungsglied (12) und das zweite Unterstützungsglied
(14) in der Betriebsposition zu verriegeln.
12. Verwendung einer Testvorrichtung (10) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche zum
Testen elektrischer Module (24, 26, 28).
13. Verfahren zum Testen elektrischer Module (24, 26, 28) mit einer Testvorrichtung (10)
nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1-11, aufweisend:
- Aufnehmen eines zu testenden Moduls (24) in der inneren Modulaufnahmeeinheit (18);
- Herstellen der Betriebsposition der Testvorrichtung (10);
- Aufnehmen eines weiteren zu testenden Moduls (26) in der mindestens einen permanent
zugänglichen Modulaufnahmeeinheit (20); und
- Durchführen einer Testprozedur zum Testen der aufgenommenen Module (24, 26).
1. Test device (10) for testing electrical modules (24, 26, 28), comprising:
a first support member (12) and a second support member (14) which are configured
so as to be movable relative to each other and are oppositely arranged in an operating
position of the test device for testing electrical modules (24, 26, 28); and
an internal module receiving unit (18), arranged on the first support member (12),
for electrically contacting a module to be tested (24), wherein the internal module
receiving unit (18) is inaccessible in the operating position for replacing the module
to be tested (24); characterized in that the test device further comprises:
at least one permanently accessible module receiving unit (20, 22) for electrically
contacting another module to be tested (26, 28),
wherein the at least one permanently accessible module receiving unit (20, 22) is
arranged on the test device (10) in such a way that the permanently accessible module
receiving unit is accessible in the operating position for replacing the module to
be tested (26, 28), and
wherein the internal module receiving unit (18) and the at least one permanently accessible
module receiving unit (20, 22) are configured to electrically connect the modules
to be tested (24, 26, 28) to the test device.
2. Test device (10) according to claim 1, wherein, in a test configuration position of
the test device, the two support members (12, 14) configured so as to be movable relative
to each other are configured to release access to the internal module receiving unit
(18).
3. Test device (10) according to claim 1 or 2, wherein the at least one permanently accessible
module receiving unit (20, 22) comprises a first module receiving unit (20) arranged
on the second support member (14).
4. Test device (10) according to claim 3, wherein the first module receiving unit (20)
comprises contacting means (46) configured to electrically contact a module (26) provided
for the first module receiving unit (20) with a module (24) provided for the internal
module receiving unit (18).
5. Test device (10) according to claim 4, wherein the contacting means (46) are configured
as spring contact pins for electrically connecting a module (24) arranged in the internal
module receiving unit (18) to a module (26) arranged in the first module receiving
unit (20).
6. Test device (10) according to any one of the preceding claims 3-5, wherein the first
module receiving unit (20) comprises a securing means (34) configured to secure a
module (26) provided for the first module receiving unit (20) in the first module
receiving unit (20).
7. Test device (10) according to any one of the preceding claims, wherein the at least
one permanently accessible module receiving unit comprises a second module receiving
unit (22) arranged on the first support member (12).
8. Test device (10) according to claim 7, wherein the second support member (14) comprises
a recess (40) configured to release access to the second module receiving unit (22)
in the operating position.
9. Test device (10) according to claim 7 or 8, wherein the second module receiving unit
(22) is configured to electrically contact a module (28) provided for the second module
receiving unit (22) by means of an interchangeable adapter module (52).
10. Test device (10) according to any one of the preceding claims, wherein the first support
member (12) and the second support member (14) are connected to each other by means
of a movement support member (30).
11. Test device (10) according to any one of the preceding claims, wherein the first support
member (12) and the second support member (14) are connected to each other by means
of a hinge (16) and the test device (10) preferably comprises a locking unit (32)
for locking the first support member (12) and the second support member (14) in the
operating position.
12. Use of a test device (10) according to any one of the preceding claims for testing
electrical modules (24, 26, 28).
13. Method for testing electrical modules (24, 26, 28) with a test device (10) according
to any one of the preceding claims 1-11, comprising:
- receiving a module to be tested (24) in the internal module receiving unit (18);
- establishing the operating position of the test device (10);
- receiving another module to be tested (26) in the at least one permanently accessible
module receiving unit (20); and
- executing a test procedure for testing the received modules (24, 26).
1. Dispositif de test (10) pour tester des modules électriques (24, 26, 28), présentant
:
un premier élément de support (12) et un deuxième élément de support (14), qui sont
configurés sous forme mobile l'un par rapport à l'autre et sont agencés de manière
opposée dans une position de fonctionnement du dispositif de test pour tester les
modules électriques (24, 26, 28) ; et
une unité de réception de module interne (18) agencée sur le premier élément de support
(12) pour établir un contact électrique avec un module à tester (24), l'unité de réception
de module interne (18) étant inaccessible dans la position de fonctionnement pour
remplacer le module à tester (24) ; caractérisé en ce que le dispositif de test présente en outre :
au moins une unité de réception de module accessible en permanence (20, 22) pour établir
un contact électrique avec un autre module à tester (26, 28),
l'au moins une unité de réception de module accessible en permanence (20, 22) étant
agencée sur le dispositif de test (10) de telle sorte que l'unité de réception de
module accessible en permanence est accessible dans la position de fonctionnement
pour remplacer le module à tester (26, 28), et
l'unité de réception de module interne (18) et l'au moins une unité de réception de
module accessible en permanence (20, 22) étant configurées pour connecter électriquement
les modules à tester (24, 26, 28) au dispositif de test.
2. Dispositif de test (10) selon la revendication 1, dans lequel, dans une position de
configuration de test du dispositif de test, les deux éléments de support (12, 14)
configurés sous forme mobile l'un par rapport à l'autre sont configurés pour libérer
l'accès à l'unité de réception de module interne (18).
3. Dispositif de test (10) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'au moins une
unité de réception de module accessible en permanence (20, 22) présente une première
unité de réception de module (20), qui est agencée sur le deuxième élément de support
(14).
4. Dispositif de test (10) selon la revendication 3, dans lequel la première unité de
réception de module (20) présente des moyens de contact (46), qui sont configurés
pour mettre en contact électrique un module (26) prévu pour la première unité de réception
de module (20) et un module (24) prévu pour l'unité de réception de module interne
(18).
5. Dispositif de test (10) selon la revendication 4, dans lequel les moyens de contact
(46) sont configurés sous forme de broches de contact à ressort pour connecter électriquement
un module (24) agencé dans l'unité de réception de module interne (18) à un module
(26) agencé dans la première unité de réception de module (20).
6. Dispositif de test (10) selon l'une quelconque des revendications 3 à 5 précédentes,
dans lequel la première unité de réception de module (20) présente un moyen de sécurisation
(34), qui est configuré pour sécuriser un module (26) prévu pour la première unité
de réception de module (20) dans la première unité de réception de module (20).
7. Dispositif de test (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans
lequel l'au moins une unité de réception de module accessible en permanence présente
une deuxième unité de réception de module (22), qui est agencée sur le premier élément
de support (12).
8. Dispositif de test (10) selon la revendication 7, dans lequel le deuxième élément
de support (14) présente un évidement (40), qui est configuré pour libérer l'accès
à la deuxième unité de réception de module (22) dans la position de fonctionnement.
9. Dispositif de test (10) selon la revendication 7 ou 8, dans lequel la deuxième unité
de réception de module (22) est configurée pour mettre en contact électrique un module
(28) prévu pour la deuxième unité de réception de module (22) au moyen d'un module
adaptateur interchangeable (52).
10. Dispositif de test (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans
lequel le premier élément de support (12) et le deuxième élément de support (14) sont
reliés l'un à l'autre au moyen d'un élément de support de mouvement (30).
11. Dispositif de test (10) selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans
lequel le premier élément de support (12) et le deuxième élément de support (14) sont
reliés l'un à l'autre au moyen d'une charnière (16) et le dispositif de test (10)
présente de préférence une unité de verrouillage (32) pour verrouiller le premier
élément de support (12) et le deuxième élément de support (14) dans la position de
fonctionnement.
12. Utilisation d'un dispositif de test (10) selon l'une quelconque des revendications
précédentes pour tester des modules électriques (24, 26, 28).
13. Procédé de test de modules électriques (24, 26, 28) avec un dispositif de test (10)
selon l'une quelconque des revendications 1 à 11 précédentes, présentant :
- la réception d'un module à tester (24) dans l'unité de réception de module interne
(18) ;
- l'établissement de la position de fonctionnement du dispositif de test (10) ;
- la réception d'un autre module à tester (26) dans l'au moins une unité de réception
de module accessible en permanence (20) ; et
- la réalisation de la procédure de test pour tester les modules reçus (24, 26).